DE102012201153A1 - Sitzbaugruppe mit verriegelbarem Lehnenteil und verlagerbarem Verriegelungselement - Google Patents

Sitzbaugruppe mit verriegelbarem Lehnenteil und verlagerbarem Verriegelungselement Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzbaugruppe für eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lehnenteil (D), das relativ zu einem Fahrzeugteil (L), insbesondere zu einem weiteren Lehnenteil oder einem karosseriefesten Bauteil des Kraftfahrzeugs, in Richtung auf ein Sitzteil vorklappbar ist, und mit einem Verriegelungsmechanismus (R, R*), der das Lehnenteil (D) in einer Gebrauchsposition verriegelt und zur Freigabe des Lehnenteils (D) betätigbar ist, so dass das Lehnenteil (D) aus der Gebrauchsposition in Richtung des Sitzteils vorgeklappt werden kann. Dabei umfasst der Verriegelungsmechanismus (R, R*) ein erstes Verriegelungselement (1, 1*) an dem Fahrzeugteil (L), z. B. in Form eines Rastbolzens, das zur Verriegelung des Lehnenteils (D) mit einem weiteren, zweiten Verriegelungselement (V) an dem Lehnenteil (D) zusammenwirkt. Erfindungsgemäß ist mindestens ein Verriegelungselement (1, 1*) verlagerbar gelagert und der Verriegelungsmechanismus (R, R*) weist eine Antriebseinheit (A, A*) auf, mittels der durch das Vorklappen des freigegebenen Lehnenteils (D) das mindestens eine verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) zu einer Verlagerung aus einer Verriegelungsposition, in der das Verriegelungselement (1, 1*) mit dem anderen Verriegelungselement (V) zusammenwirken kann, in eine von der Verriegelungsposition verschiedene Schutzposition angetrieben wird. Vorzugweise ist das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) in seiner Verriegelungsposition ausgefahren und steht an dem Lehnenteil (D) oder dem Fahrzeugteil (L) vor, während es in seiner Schutzposition eingefahren ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzbaugruppe für eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Sitzbaugruppe weist ein eine Sitzfläche definierendes Sitzteil einer Sitzbank oder eines einzelnen Sitzes auf sowie ein Lehnenteil, das in Richtung dieses Sitzteils nach vorne klappbar ist. Bei dem Lehnenteil kann es sich beispielsweise um einen Abschnitt der Rückenlehne oder die komplette Rückenlehne einer Sitzbank, die Rückenlehne eines einzelnen Sitzes oder eine Durchlade handeln, der bzw. die jeweils in Richtung auf das Sitzteil klappbar ist, um eine Vergrößerung eines Laderaumes zu gestatten. Damit das jeweilige Lehnenteil in einer Gebrauchsposition, in der der Rücken eines Sitzbenutzers von dem Lehnenteil abgestützt werden kann, sicher gehalten ist und auch im Crash-Fall nicht unbeabsichtigt nach vorne klappt, ist eine derartige Sitzbaugruppe mit einem Verriegelungsmechanismus ausgestattet. Dieser Verriegelungsmechanismus verriegelt das Lehnenteil in der Gebrauchsposition an einem Fahrzeugteil im Innenraum des Kraftfahrzeugs, relativ zu dem das Lehnenteil nach vorne klappbar ist.
  • Bei diesem Fahrzeugteil, an dem das Lehnenteil in seiner Gebrauchsposition festgelegt ist und relativ zu dem es somit bei einer Freigabe durch den Verriegelungsmechanismus auf das Sitzteil nach vorne klappbar ist, kann es sich insbesondere um ein weiteres Lehnenteil handeln. So kann beispielsweise eine nach vorne klappbare Durchlade als erstes Lehnenteil in einer Gebrauchsposition über den Verriegelungsmechanismus an einer benachbarten Rückenlehne festgelegt sein. Die Rückenlehne stellt damit gleichermaßen ein „Lehnenteil“ dar, das gegebenenfalls selbst in Richtung auf das Sitzteil nach vorne klappbar ist Alternativ kann beispielsweise auch eine Rückenlehne ein Lehnenteil darstellen, das über den Verriegelungsmechanismus an einem anderen Fahrzeugteil, wie einem karosseriefesten Sitzrahmenteil im Innenraum des Kraftfahrzeugs, in seiner Gebrauchsposition festgelegt ist.
  • Für die Verriegelung des jeweiligen Lehnenteils weist der Verriegelungsmechanismus ein (zweites) Verriegelungselement an dem vorklappbaren Lehnenteil sowie ein mit diesem Verriegelungselements zusammenwirkendes weiteres (erstes) Verriegelungselement an dem Fahrzeugteil auf, so dass das Lehnenteil in seiner Gebrauchsposition über das mit dem zweiten Verriegelungselement zusammenwirkende erste Verriegelungselement festgelegt ist. Häufig weist das zweite Verriegelungselement z. B. einen verlagerbaren Rasthaken und das erste Verriegelungselement einen Rastbolzen auf, der zur Verriegelung in das zweite Verriegelungselement eingreift und von dem Rasthaken umgriffen werden kann. Durch Betätigung des Verriegelungsmechanismus kann dann der Rasthaken außer Eingriff mit dem Rastbolzen gebracht und das Lehnenteil vorgeklappt werden.
  • In der nach vorne geklappten Position des Lehnenteils ist oftmals vorgesehen, dass ein Verriegelungselement des Fahrzeugteils, relativ zu dem das Lehnenteil nach vorne geklappt wurde, in den durch das vorgeklappte Lehnenteil freigegebenen zusätzlichen Laderaum ragt. Dies birgt jedoch das Risiko, dass eine Person oder ein in den Laderaum eingeführter Gegenstand mit diesem vorstehenden Verriegelungselement in Kontakt kommen. Bei vorgeklapptem Lehnenteil gehen somit von dem vorstehenden Verriegelungselement eine erhöhte Verletzungsgefahr und eine erhöhte Gefahr für Beschädigungen für in den zusätzlichen Laderaum eingeführte Gegenstände aus. Weiterhin wird der durch das Vorklappen des Lehnenteils zusätzlich gewonnene Laderaum durch ein vorstehendes Verriegelungselement unter Umständen in unerwünschter Weise eingeschränkt.
  • Aus der DE 103 18 718 A1 ist ein verstellbarer Kraftfahrzeugsitz bekannt, der sich auch für die hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs eignet und dessen Rückenlehne über einen Rasthebel eines Verriegelungsmechanismus in einer Gebrauchsposition festgelegt ist. Der Rasthebel verriegelt dabei mit einem karosseriefesten Rastzapfen. Um die Rückenlehne nach vorne klappen zu können und zusätzlichen Laderaum zu schaffen, ist der Rasthebel verstellbar an der Rückenlehne gelagert, so dass er durch Betätigung des Verriegelungsmechanismus außer Eingriff mit dem Rastbolzen gebracht werden kann und die Rückenlehne nach vorne klappbar ist. Zur Verriegelung der Rückenlehne in der Gebrauchsposition wirkt hier folglich ein erstes Verriegelungselement in Form des Rastbolzens mit einem zweiten Verriegelungselement in Form des Rasthebels zusammen, wobei der Rastbolzen karosseriefest oder an einer benachbarten Rückenlehne ausgebildet ist.
  • Damit bei vorgeklappter Rückenlehne von dem Rasthebel, also dem zweiten Verriegelungselement des Verriegelungsmechanismus, keine Verletzungsgefahr ausgeht, offenbart die DE 103 18 718 A1 , dass der Rasthebel automatisch z. B. mittels einer Feder eingeklappt werden kann, wenn er nicht mehr zur Verriegelung der Rückenlehne in den Rastbolzen eingreift. Von dem Rasthebel geht somit bei vorgeklappter Rückenlehne kein Verletzungsrisiko mehr aus. Der mit dem Rasthebel in der Gebrauchsposition zur Verriegelung der Rückenlehne zusammenwirkende Rastbolzen wird durch das Vorklappen der Rückenlehne nicht beeinflusst und könnte daher ein Verletzungsrisiko bergen, wenn die Rückenlehne nach vorne geklappt ist. Zudem ist das Einklappen des Rasthebels vollkommen unabhängig von der Verstellbewegung der Rückenlehne bei deren Vorklappen. Der Rasthebel wird vielmehr automatisch und schlagartig eingeklappt, sobald der Rastbolzen nicht mehr in den Rasthebel eingreift. Dies ist hinsichtlich des Bedienkomforts nachteilig und kann z. B. auch zu einer unerwünschten Kollision des einklappenden Rasthebels mit der Hand eines Benutzers oder anderen Teilen der Sitzbaugruppe führen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Sitzbaugruppe der eingangs genannten Art, die sich für eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs eignet, weiter zu verbessern und insbesondere eine Sitzbaugruppe bereitzustellen, bei der von einem der Verriegelungen eines Lehnenteils dienenden Verriegelungselements an einem Fahrzeugteil, relativ zu dem das Lehnenteil nach vorne klappbar ist, kein Verletzungsrisiko ausgeht, wenn das Lehnenteil nach vorne geklappt ist.
  • Diese Aufgabe wird mit der Sitzbaugruppe des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe ist mindestens eines der wenigstens zwei Verriegelungselemente verlagerbar – an dem Fahrzeugteil oder dem vorklappbaren Lehnenteil – gelagert und der Verriegelungsmechanismus weist eine Antriebseinheit auf, mittels der durch das Vorklappen des freigegebenen Lehnenteils das mindestens eine verlagerbare Verriegelungselement zu einer Verlagerung aus einer Verriegelungsposition, in der dieses Verriegelungselement mit dem anderen Verriegelungselement zur Verriegelung des Lehnenteils zusammenwirken kann, in eine von der Verriegelungsposition verschiedene Schutzposition angetrieben wird.
  • Das an dem Fahrzeugteil oder an dem Lehnenteil vorgesehene verlagerbare Verriegelungselement, das der Verriegelung des Lehnenteils in einer bestimmungsgemäßen (aufrechten) Gebrauchsposition dient, wird somit mittels der Antriebseinheit in eine Schutzposition verlagert. In dieser Schutzposition ragt dieses Verriegelungselement nicht mehr oder zumindest nur noch geringfügig in einen Freiraum, der durch das vorgeklappte Lehnenteil freigegeben wurde (wenn das verlagerbare Verriegelungselement an dem Fahrzeugteil gelagert ist, relativ zu dem das Lehnenteil vorklappbar ist) oder dieses Verriegelungselement steht in dieser Schutzposition an dem Lehnenteil selbst nicht mehr oder zumindest nur noch geringfügig vor. Hierdurch ist bei vorgeklapptem Lehnenteil in beiden Fällen ein Verletzungsrisiko durch das eine Verriegelungselement reduziert.
  • Um eine Verlagerung des Verriegelungselements beim Vorklappen des Lehnenteils zu bewirken und die Verlagerung des verlagerbaren Verriegelungselements über das Vorklappen des Lehnenteils zu steuern, ist eine – vorzugsweise mechanische – Kopplung zwischen dem vorklappbaren Lehnenteil und dem verlagerbaren Verriegelungselement vorgesehen. Auf diese Weise wird beim Vorklappen des Lehnenteils eine Verstellbewegung des Lehnenteils zumindest teilweise in einer Verstellbewegung des verlagerbaren Verriegelungselements umgesetzt.
  • Bei dem vorklappbaren Lehnenteil kann es sich beispielsweise um eine Durchlade handeln, die üblicherweise zwischen zwei weiteren (zweiten und dritten) Lehnenteilen in Form jeweils einer Rückenlehne angeordnet ist. Eine solche Durchlade ist über einen erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus an wenigstens einer der Rückenlehnen in einer aufrechten und nicht-vorgeklappten Gebrauchsposition verriegelt.
  • Alternativ kann es sich bei dem vorklappbaren Lehnenteil selbstverständlich auch um eine Rückenlehne handeln, die selbst an einer benachbarten Rückenlehne oder einem karosseriefesten Bauteil im Innenraum des Kraftfahrzeugs in ihrer aufrechten Lage bestimmungsgemäß verriegelt und zur Bereitstellung zusätzlichen Lagerraums nach vorne klappbar ist.
  • Bevorzugt ist das Verriegelungselement in der Verriegelungsposition ausgefahren und steht an dem Fahrzeugteil in Richtung auf das vorklappbare Lehnenteil oder an dem Lehnenteil in Richtung auf das Fahrzeugteil vor, während es in der Schutzposition zumindest teilweise – vorzugsweise vollständig – eingefahren ist. In vorteilhaften Ausführungsvarianten ist ein Lagergehäuse vorgesehen, in das das verlagerbare Verriegelungselement einfahrbar ist.
  • Bei dem verlagerbaren Verriegelungselement handelt es sich beispielsweise um einen Rastbolzen, der an dem vorklappbaren Lehnenteil in der Gebrauchsposition von einem hakenförmigen Rastelement des anderen Verriegelungselements zumindest teilweise umgriffen ist, um das Lehnenteil in der Gebrauchsposition bestimmungsgemäß zu arretieren.
  • Je nach Ausgestaltung des zweiten Verriegelungselements an dem vorklappbaren Lehnenteil und dem ersten Verriegelungselement an dem Fahrzeugteil, steht das verlagerbare (erste oder zweite) Verriegelungselement in seiner Verriegelungsposition mit einem in das (zweite oder erste) Verriegelungselement eingreifenden Abschnitt im Wesentlichen parallel oder senkrecht zu einer Schwenkachse an dem Fahrzeugteil vor, um die das Lehnenteil auf das Sitzteil vorklappbar ist. In einer Ausführungsvariante steht das erste Verriegelungselement beispielsweise in Form eines (verlagerbaren) Rastbolzens im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Lehnenteils an dem Fahrzeugteil seitlich vor. Das verlagerbare erste Verriegelungselement ragt dementsprechend in der Gebrauchsposition seitlich, quer zu einer Längsseite des Lehnenteils in das Lehnenteil hinein. Das erste Verriegelungselement kann hier in an sich bekannter Weise über eine insbesondere an der Rückseite des Lehnenteils ausgebildete Öffnung in Eingriff mit dem in dem Lehnenteil angeordneten zweiten Verriegelungselement gelangen, wenn das Lehnenteil zurückgeklappt wird.
  • Das verlagerbare Verriegelungselement ist vorzugsweise um eine Drehachse verschwenkbar oder entlang einer Verstellachse verschieblich, um von der Verriegelungsposition in die Schutzposition überführt werden zu können und umgekehrt.
  • Dabei verläuft eine Drehachse, um die das verlagerbare Verriegelungselement verschwenkbar gelagert ist, in einer bevorzugten Ausführungsvariante im Wesentlichen quer zur Schwenkachse des Lehnenteils. Ein seitlich vorstehendes, verlagerbares Verriegelungselement kann somit beim Vorklappen des Lehnenteils einfach seitlich eingeklappt und in sein Lagergehäuse eingefahren werden.
  • Bei einem verschieblich gelagerten Verriegelungselement wird in einer alternativen Ausführungsvariante bevorzugt, dass die Verstellachse des Verriegelungselements im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Lehnenteils verläuft. Auch hier kann folglich ein seitlich in Richtung auf das Lehnenteil vorstehendes Verriegelungselement in das Fahrzeugteil hinein seitlich eingefahren werden, so dass es nicht mehr in den durch das vorgeklappte Lehnenteil freigegebenen Raum ragt.
  • Sowohl bei einem verschwenkbar gelagerten als auch bei einem verschieblich gelagerten Verriegelungselement wird es als vorteilhaft erachtet, dass das Verriegelungselement über ein drehbar gelagertes Antriebselement verlagerbar ist und dieses Antriebselement mit dem Verriegelungselement hierfür in Verbindung steht. So kann das Antriebselement mittels der Antriebseinheit und durch das Vorklappen des Lehnenteils zu einer Drehbewegung angetrieben sein und eine Verlagerung des Verriegelungselements bewirken.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass das verlagerbare Verriegelungselement und das Antriebselement eine gemeinsame Drehachse aufweisen, so dass eine Drehung des Antriebselements in besonders einfacher Weise auch unmittelbar eine Drehung des Verriegelungselements um dieselbe Drehachse zur Folge hat. Im Zuge einer kompakten und kostengünstigen Ausführung des Verriegelungsmechanismus ist dabei keine Übersetzung zwischen den beiden Drehbewegungen vorgesehen. Eine Drehung des Antriebselements um einen Drehwinkel führt folglich zu einer Drehung des Verriegelungselements in eine übereinstimmende Drehrichtung um denselben Drehwinkel.
  • In einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe mit einem verschieblich gelagerten Verriegelungselement stehen das Verriegelungselement und das drehbare Antriebselement über eine Kulissenführung derart miteinander in Verbindung, dass das Verriegelungselement durch Drehung des Antriebselements entlang der Verstellachse verschoben wird. Hierfür ist vorgesehen, dass die Kulissenführung eine Führungskulisse aufweist, die zumindest abschnittsweise entlang einer Schraubenlinie verläuft. Über ein in diese Führungskulisse eingreifendes Führungselement kann dann eine Drehbewegung des Antriebselements in eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements umgesetzt werden. Dabei ist es unerheblich, ob die entlang einer Schraubenlinie verlaufende Führungskulisse an einer (inneren oder äußeren) Mantelfläche des Verriegelungselements oder des Antriebselements angeordnet ist und dementsprechend ein in die Führungskulisse gleitend eingreifendes Führungselement der Kulissenführung an dem Antriebselement oder dem Verriegelungselement vorgesehen ist, um die Drehbewegung des Antriebselements in eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements umzusetzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante weist aber das Antriebselement die Führungskulisse auf und an dem Verriegelungselement ist ein Abschnitt mit einem Führungselement ausgebildet, das in diese Führungskulisse eingreift und darin gleitend geführt ist.
  • Um in einer derartigen Ausführungsvariante eine Bauraum sparende und kompakte Ausführung zu unterstützen, wird es bevorzugt, dass ein mit der Führungskulisse versehener(kreis-)zylindrischer Abschnitt des Antriebselements einen Hohlraum ausbildet, in dem der mit dem Führungselement versehene Abschnitt des Verriegelungselements aufgenommen ist. Die Führungskulisse ist dabei an einer inneren Mantelfläche dieses demgemäß hülsenförmigen Abschnitts des Antriebselements (Hohlzylinders) ausgebildet und der als Führungselement dienende Abschnitt des Verriegelungselements steht bezogen auf die Drehachse des Antriebselements radial an dem Verriegelungselement hervor, um in diese Führungskulisse einzugreifen. Bei Drehung des Antriebselements wird das innerhalb des Hohlzylinders in der Führungskulisse geführte – vorzugsweise zapfenartig vorstehende – Führungselement des Verriegelungselements mitgenommen und durch die Schraubenform der durch die Führungskulisse vorgegebenen Führungsbahn geradlinig entlang der mit der Drehachse des Antriebselements zusammenfallenden Verstellachse verschoben.
  • Damit das verlagerbare Verriegelungselement beim Zurückklappen des Lehnenteils in die Gebrauchsposition wieder automatisch aus seiner Schutzposition in die Verriegelungsposition überführt wird, ist der Verriegelungsmechanismus vorzugsweise mit einem Federelement ausgestattet, mittels dem in der Schutzposition des Verriegelungselements eine Rückstellkraft auf das Verriegelungselement in Richtung der Verriegelungsposition ausgeübt wird. Durch das Federelement ist das Verriegelungselement in Richtung der Verriegelungsposition vorgespannt und folglich bei einer des Verriegelungselements Verlagerung bestrebt, wieder in die Verriegelungsposition und damit in einen ausgefahrenen Zustand zu gelangen.
  • Bevorzugt wird das Verriegelungselement durch das vorgeklappte Lehnenteil, das auf die Antriebseinheit des Verriegelungsmechanismus einwirkt, in der Schutzposition gehalten und bleibt das Federelement gespannt. Folglich ist der Verriegelungsmechanismus hier derart ausgebildet, dass das Federelement beim Vorklappen des Lehnenteils entgegen der Rückstellkraft – vorzugsweise unmittelbar durch das zu einer Verlagerung angetriebene Verriegelungselement selbst – gespannt wird und in einem gespannten Zustand gehalten ist, wenn das Lehnenteil (vollständig, d. h. maximal) auf das Sitzteil vorgeklappt ist. Durch das Spannen eines Federelements beim Vorklappen des Lehnenteils mittels der Antriebseinheit wird hierbei eine besonders einfache mechanische Möglichkeit bereitgestellt, um das verlagerbare Verriegelungselement beim Zurückklappen des Lehnenteils wieder in die Verriegelungsposition zu überführen, in der das Verriegelungselement vorliegen muss, um eine bestimmungsgemäße Verriegelung mit dem zweiten Verriegelungselement zu gewährleisten.
  • Da durch das Vorklappen des Lehnenteils erfindungsgemäß die Verlagerung des Verriegelungselements erfolgt, muss ein Element des Lehnenteils mit der Antriebseinheit des Verriegelungsmechanismus zusammenwirken. So soll das vorzugsweise von einem Benutzer manuell vorgenommene Vorklappen des Lehnenteils automatisch zur Verlagerung des Verriegelungselements in die Schutzposition führen. Mittels der Antriebseinheit wird folglich die Verstellbewegung des Lehnenteils beim Vorklappen in eine Verstellbewegung des verlagerbaren Verriegelungselements in Richtung der Schutzposition umgesetzt. Hierfür ist der Verriegelungsmechanismus bevorzugt derart ausgebildet, dass das Lehnenteil beim Vorklappen in Richtung des Sitzteils auf ein Verstellelement der Antriebseinheit einwirkt und hierdurch eine Verlagerung des – z. B. an dem Fahrzeugteil – verstellbar gelagerten Verriegelungselements verursacht.
  • Das Verstellelement umfasst hierbei bevorzugt einen Schwenkhebel, um die Schwenkbewegung des Lehnenteils beim Vorklappen in eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels umzusetzen. Diese Schwenkbewegung des Schwenkhebels führt vorzugsweise zu einer Drehbewegung eines mit dem Verriegelungselement verbundenen Antriebselements, wodurch das Verriegelungselement verlagert wird.
  • Um insbesondere sicherzustellen, dass das Verriegelungselement beim Überführen in seine Schutzposition nicht mit dem gerade verlagerten Lehnenteil kollidiert, kann das Lehnenteil aus der Gebrauchsposition um einen vorgegebenen Freischwenkwinkel in Richtung auf das Sitzteil vorklappbar sein, ohne dass das verlagerbare Verriegelungselement verlagert wird. Erst wenn das Lehnenteil um einen Winkel verschwenkt wird, der größer als der vorgegebene Freischwenkwinkel ist, kommt es zu einer Verlagerung des verlagerbaren Verriegelungselements. Hierdurch kann insbesondere sichergestellt sein, dass das Verriegelungselement durch seine Verlagerung nicht unbeabsichtigt wieder mit dem anderen Verriegelungselement in Eingriff gerät und eventuell die Verlagerungsbewegung des Lehnenteils behindert.
  • Vorzugsweise weist das Lehnenteil hierfür ein Steuerelement auf, das mit einem Verstellelement der Antriebseinheit erst nach dem Überbrücken des Freischwenkwinkels in Kontakt treten kann und dann eine Verstellkraft auf das Verstellelement ausübt, die das Verriegelungselement in die Schutzrechtsposition überführt und dort hält, solange das Lehnenteil über den Freischwenkwinkel hinaus aus der Gebrauchsposition nach vorne auf das Sitzteil geklappt ist. In der Gebrauchsposition des Lehnenteils sind folglich das Steuerelement und das Verstellelement zueinander beabstandet, so dass das Steuerelement erst durch das Vorklappen des Lehnenteils dem Verstellelement angenähert wird und nach Überbrücken des Freischwenkwinkels mit diesem in Kontakt tritt.
  • Auf diese Weise wird darüber hinaus erreicht, dass das Verriegelungselement durch das vorgeklappte Lehnenteil nicht mehr in einem zumindest teilweise eingefahrenen Zustand gehalten wird, wenn das Lehnenteil wieder soweit in Richtung auf seine Gebrauchsposition zurückgeklappt wurde, dass das Lehnenteil lediglich noch um den Freischwenkwinkel zurückgeklappt werden muss, bevor es seine Gebrauchsposition erreicht. In dem durch den Freischwenkwinkel definierten Schwenkbereich wirkt folglich auch beim Zurückklappen des Lehnenteils keine Verstellkraft (mehr) auf das Verriegelungselement, die das Verriegelungselement in der Schutzposition hält. Das Verriegelungselement befindet sich folglich beim Zurückklappen des Lehnenteils wieder in seiner Verriegelungsposition und in einem vollständig ausgefahrenen Zustand, bevor das Lehnenteil seine bestimmungsgemäße Gebrauchsposition wieder einnimmt. Derart kann gewährleistet werden, dass das Lehnenteil in seiner Gebrauchsposition wieder sicher verriegelt und das Verriegelungselement nicht erst nachträglich, d. h. nach dem das Lehnenteil seine Gebrauchsposition eingenommen hat, in die Verriegelungsposition überführt wird.
  • Selbstverständlich ist es aber denkbar, dass der Verriegelungsmechanismus derart ausgebildet ist, dass das verlagerbare Verriegelungselement erst wieder in seine Verriegelungsposition ausgefahren wird, nachdem das Lehnenteil wieder vollständig zurückgeklappt ist und seine bestimmungsgemäße Gebrauchsposition eingenommen hat.
  • Da die Festlegung des Lehnenteils an dem Fahrzeugteil aufgrund der sich bei einer Abstützung eines Sitzbenutzers an dem Lehnenteil ergebenden Kräfte möglichst weit beabstandet zu der Schwenkachse des Lehnenteils erfolgen sollte, ist das Verriegelungselement üblicherweise in einem oberen Bereich des Fahrzeugsitzes oder der Sitzbank angeordnet, während die Schwenkachse in einem unteren Bereich am Übergang von Lehnenteil und Sitzteil vorgesehen ist. Um ferner die Verlagerungsbewegung des Lehnenteils beim Vorklappen effektiv zum Verlagern des Verriegelungselements nutzen zu können, wird die Antriebseinheit bevorzugt im Bereich der Schwenkachse des Lehnenteils angeordnet. Aus diesem Grund ist in vorteilhaften Ausführungsvarianten eine das verlagerbare Verriegelungselement aufweisende Lagereinheit des Verriegelungsmechanismus beabstandet zu der Antriebseinheit vorgesehen und über ein Kraftübertragungsglied mit der Antriebseinheit gekoppelt.
  • Über das Kraftübertragungsglied steht die Antriebseinheit mit der räumlich beabstandeten Lagereinheit in Wirkverbindung, um eine Verstellkraft zur Verlagerung des Verriegelungselements von der Antriebseinheit an die Lagereinheit zu übertragen. Beispielsweise handelt es sich bei dem Kraftübertragungsglied um ein flexibles Zugmittel in Form eines Seilzugs, insbesondere eines Bowdenzugs, das eine Verlagerung eines Verstellelements der Antriebseinheit an ein drehbar gelagertes Antriebselement der Lagereinheit und hierüber an das Verriegelungselement überträgt.
  • So kann ein Seilzug beispielsweise mit einem Ende an einem Schwenkhebel der Antriebseinheit und mit seinem anderen Ende an einem drehbar gelagerten Antriebselement der Lagereinheit festgelegt sein. Durch das Vorklappen des Lehnenteils wird dann der Schwenkhebel der Antriebseinheit verschwenkt und über den Seilzug die Schwenkbewegung in eine Drehbewegung des Antriebselements umgesetzt. Hier wird infolge des Verschwenkens des Verstellelements eine Zugkraft auf das Antriebselement übertragen, die zu einer Drehung des Antriebselements – vorzugsweise entgegen der Rückstellkraft eines in der Lagereinheit gleichfalls vorgesehenen Federelements – und damit zum Einfahren des Verriegelungselements in die Schutzposition führt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines Fahrzeugsitzes für eine hintere Sitzreihe mit einer Durchlade, die über einen erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus in einer Gebrauchsposition verriegelt und an einer Rückenlehne festgelegt ist, wobei der Verriegelungsmechanismus ein schwenkbar gelagertes Verriegelungselement aufweist;
  • 2A2C verschiedene vergrößerte Ansichten einer Lagereinheit des Verriegelungsmechanismus mit einem schwenkbar gelagerten Verriegelungselement in Form eines Rastbolzens;
  • 3 eine Explosionsdarstellung der Lagereinheit des Verriegelungsmechanismus;
  • 4A4B perspektivische Ansichten der Lagereinheit ohne und mit einem ein Lagergehäuse verschließenden Befestigungsblech;
  • 5A5B verschiedene vergrößerte perspektivische Ansichten einer mit der Lagereinheit gekoppelten Antriebseinheit, auf die die Durchlade beim Vorklappen einwirkt, um das Verriegelungselement zu verstellen;
  • 6A6B verschiedene Ansichten des Fahrzeugsitzes in einer ersten Phase einer Verlagerungsbewegung der Durchlade in Richtung auf das Sitzteil nach Überbrücken eines Freischwenkwinkels;
  • 7A7B verschiedene Ansichten des Fahrzeugsitzes in einer zweiten Phase der Verlagerungsbewegung mit weiter auf das Sitzteil vorgeklappter Durchlade;
  • 8A8B verschiedene Ansichten des Fahrzeugsitzes in einer dritten Phase der Verlagerungsbewegung mit vollständig vorgeklappter Durchlade;
  • 9 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes für eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Durchlade über einen erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus in einer Gebrauchsposition verriegelt und an einer Rückenlehne festgelegt ist, wobei der Verriegelungsmechanismus ein verschieblich gelagertes Verriegelungselement aufweist;
  • 10A10B verschiedene vergrößerte Ansichten des Verriegelungsmechanismus gemäß der Ausführungsvariante der 9 mit Blick auf eine Lagereinheit;
  • 11A eine Schnittdarstellung der Lagereinheit gemäß den 10A und 10B;
  • 11B eine Explosionsdarstellung der Lagereinheit der 11A;
  • 11C die Lagereinheit der 11B in zusammengebautem Zustand;
  • 12 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Antriebseinheit des Verriegelungsmechanismus der Ausführungsvariante gemäß der 9;
  • 13A13B verschiedenen Ansichten des Fahrzeugsitzes der 9 in einer ersten Phase einer Verlagerungsbewegung der Durchlade beim Vorklappen auf ein Sitzteil nach Überbrückung eines Freischwenkwinkels;
  • 14A14B verschiedenen Ansichten des Fahrzeugsitzes gemäß der 9 in einer zweiten Phase der Verlagerungsbewegung mit über den Freischwenkwinkel hinaus vorgeklappter Durchlade;
  • 15A15B verschiedene Ansichten des Fahrzeugsitzes gemäß der 9 in einer dritten Phase der Verlagerungsbewegung mit vollständig nach vorne geklappter Durchlade.
  • Die 1, 2A2C, 3, 4A4B, 5A5B, 6A6B, 7A7B und 8A8B zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe bei einem Fahrzeugsitz für eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs, während die 9, 10A10B, 11A11C, 12, 13A13B, 14A14B und 15A15B ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigen. Dabei ist in dem ersten Ausführungsbeispiel ein Verriegelungsmechanismus R mit einem verschwenkbar um eine Drehachse B gelagerten (ersten) Verriegelungselement in Form eines Rastbolzens 1 ausgebildet, der beim Vorklappen eines Lehnenteils in Form einer Durchlade D in eine Schutzposition eingefahren – hier eingeklappt – werden kann. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wiederum ist ein Verriegelungsmechanismus R* mit einem entlang einer geradlinig verlaufenden Verstellachse B* verschieblich gelagerten Rastbolzen 1* vorgesehen, der beim Vorklappen der Durchlade D eingefahren – hier eingeschoben – wird.
  • In der 1 ist zunächst in Seitenansicht ausschnittsweise ein Fahrzeugsitz mit zwei verschwenkbar gelagerten Lehnenteilen in Form einer Durchlade D und einer Rückenlehne L gezeigt, die zusammen z.B. einen Teil einer Rückbank bilden. In der aus der 1 ersichtlichen Gebrauchsposition dienen sowohl die Durchlade D als auch die Rückenlehne L der Abstützung des Rückens eines Sitzbenutzers. Die Durchlade D ist dabei über einen Verriegelungsmechanismus R an der Rückenlehne L festgelegt und zusammen mit dieser auf ein hier nicht dargestelltes und die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes definierendes Sitzteil vorklappbar, um innerhalb des Kraftfahrzeugs zusätzlichen Laderaum zur Verfügung zu stellen. Die Rückenlehne L weist hierbei ein Lehnengestell G auf, an dem die Durchlade befestigt ist und das mit einem Sitzrahmen (nicht dargestellt) des Sitzteils verbunden ist.
  • Der Verriegelungsmechanismus R ist betätigbar, um eine Verriegelung der Durchlade D zu lösen und die Durchlade D freizugeben, so dass die Durchlade D separat von der Rückenlehne L und relativ zu dieser auf das Sitzteil vorgeklappt werden kann. Die Durchlade D ist hierfür an dem Lehnengestell G angelenkt und um eine Schwenkachse S verschwenkbar. Durch das Vorklappen der Durchlade D wird beispielsweise im Innenraum eines Kraftfahrzeugs zusätzlicher Laderaum für längere Gegenstände geschaffen, ohne auch die Rückenlehne L und damit gegebenenfalls eine komplette Rückbank oder einen wesentlichen Teil hiervon umklappen zu müssen.
  • Damit die Durchlade D in Ihrer aufrechten Gebrauchsposition, in der sie der Abstützung des Rückens eines Sitzbenutzers dienen kann, sicher arretiert ist, greift ein Verriegelungselement in Form eines Rastbolzens 1 des Verriegelungsmechanismus R in ein Verriegelungsbauteil V der Durchlade D ein. Das Verriegelungsbauteil V stellt hierbei ein weiteres (zweites) Verriegelungselement dar und umfasst beispielsweise einen verlagerbaren Rasthaken, der den Rastbolzen 1 in der aus der 1 ersichtlichen Gebrauchsposition umgreift, um ein unbeabsichtigtes Verlagern der Durchlade D relativ zu der Rückenlehne L zu verhindern. Wird dieser Rasthaken gezielt von dem Rastbolzen 1 gelöst, kann die Durchlade D nach vorne geklappt werden.
  • Bei bisher bekannten Systemen verbleibt der Rastbolzen 1 in der aus der 1 ersichtlichen Verriegelungsposition, in der das Verriegelungsbauteil V der Durchlade D zu deren Verriegelung an dem Rastbolzen 1 angreifen kann. Hierdurch wird aber nicht nur der durch die nach vorne geklappte Durchlade D freigegebene, zusätzliche Laderaum eingeschränkt, sondern der an der Längsseite LS der Rückenlehne L parallel zur Schwenkachse S vorstehende Rastbolzen 1 birgt auch ein Verletzungsrisiko für einen Sitzbenutzer und das Risiko einer Beschädigung eines Gegenstandes, der in die von der Durchlade D freigegebene Öffnung in dem Fahrzeugsitz eingeführt wird.
  • Zur Vermeidung dieses Risikos ist bei der erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe der Rastbolzen 1 durch das Vorklappen der Durchlade D in eine Schutzposition verstellbar, in der er an der Rückenlehne L nicht mehr vorsteht. Die Verstellung des Rastbolzens 1 wird dabei über eine Antriebseinheit A des Verriegelungsmechanismus R gesteuert, die im Bereich der Schwenkachse S angeordnet ist und mit der die Durchlade D beim Vorklappen in Richtung auf das Sitzteil zusammenwirken kann. Der Rastbolzen 1 ist wiederum Teil einer Lagereinheit E, die räumlich beabstandet zu der Antriebseinheit A und (bei aufgerichteter Rückenlehne L) in einem oberen Bereich der Rückenlehne L angeordnet ist. Zur Übertragung einer Verstellkraft von der Antriebseinheit A an die Lagereinheit E und den dort vorgesehenen Rastbolzen 1 ist ein Kraftübertragungsglied in Form eines Zugmittels 2 vorgesehen. Dieses Zugmittel 2 ist vorliegend ein Bowdenzug mit einem Bowdenrohr 20 und einem darin verschieblich geführten Zugseil als Bowdenzugseele. Wird die Durchlade D nach vorne geklappt, wirkt über das Zugmittel 2 eine Zugkraft, die in eine Schwenkbewegung des Rastbolzens 1 umgesetzt wird.
  • In der vergrößerten Vorderansicht der 2A und der Draufsicht der 2B ist zunächst der Rastbolzen 1 in seinem ausgefahrenen Zustand in der Verriegelungsposition dargestellt. In dieser Verriegelungsposition steht der mit einem Rastkopf 10 versehene Rastbolzen 1 an der Lehnenlängsseite LS der Rückenlehne L in Richtung auf die Durchlade D hervor. Der Rastbolzen 1 ist dabei in einem Lagergehäuse 3 der Lagereinheit E verschwenkbar gelagert, so dass er entlang einer Verstellrichtung VR in das Lagergehäuse 3 eingefahren werden kann.
  • Die Lagereinheit E ist über ein Befestigungsblech 4 an einem Lagerblech LB des Rahmens der Rückenlehne L fixiert. Wie aus der perspektivischen Seitenansicht der 2C ersichtlich ist, weist das Befestigungsblech 4 hierfür zwei sich gegenüberliegende Befestigungslaschen 42.1 und 42.2 auf, die von einer Basis 44 des Befestigungsblechs 4 abstehen. Diese Befestigungslaschen 42.1, 42.2 sind – z. B. mittels Schweißung – an dem Lagerblech LB fixiert. Dabei ist die vormontierte Lagereinheit E hier nachträglich an das Lagerblech LB montiert und in eine hierfür vorgesehene Aussparung an dem Lagerblech LB eingesetzt. Ferner weist das Befestigungsblech 4 eine zentrale, langlochartige Einfahröffnung 40 in seiner Basis 44 (vergleiche auch 3) auf, über die der Rastbolzen 1 in das Lagergehäuse 3 einfahren kann.
  • Zur Verbindung des Befestigungsblechs 4 mit dem Lagergehäuse 3 ist unter anderem ein sich entlang der Drehachse B erstreckender Lagerbolzen 5 vorgesehen. Dieser Lagerbolzen 5 ist durch das Lagergehäuse 3 geführt und ist in zwei sich gegenüberliegenden Bolzenöffnungen 41.1, 41.2 des Befestigungsbleches 4 gehalten, die jeweils an einer Seitenlasche 43.1 oder 43.2 des Befestigungsblechs 4 ausgebildet sind.
  • Weitere Details der Lagereinheit E sind durch die Explosionsdarstellung der 3 sowie die 4A und 4B veranschaulicht, in denen die Lagereinheit E in einem zusammengebauten Zustand ohne das und mit dem Befestigungsblech 4 gezeigt ist.
  • Für die verschwenkbare Lagerung innerhalb des Lagergehäuses 3 weist der Rastbolzen 1 einen Lagerabschnitt 11 auf, der von einer (angeformten oder hierin kraftschlüssig fixierten) Lagerhülse 12 durchquert ist. Diese Lagerhülse 12 ist mit jeweils einem Ende in einem Drehlagerabschnitt 31.1 oder 31.2 an einer Seitenwandung des Lagergehäuses 3 drehbar gehalten.
  • Über ein Federelement in Form einer Rückstellfeder 6 ist der Rastbolzen 1 in dem Lagergehäuse 3 in Richtung seiner Verriegelungsposition vorgespannt. Hierfür ist die Rückstellfeder 6 vorliegend als Schenkelfeder ausgebildet und mit einem Wicklungsabschnitt 60 auf einer Seite des Lagerabschnitts 11 auf die Lagerhülse 12 aufgeschoben. Ein (erster) Federschenkel 61 der Rückstellfeder 6 stützt sich dabei an dem Lagergehäuse 3 ab, während ein anderer (zweiter) Federschenkel 62 der Rückstellfeder 6 an dem Lagerabschnitt 11 des Rastbolzens 1 angreift. Wird der Rastbolzen 1 in Verstellrichtung VR mit seinem Rastkopf 10 in das Lagergehäuse 3 eingeklappt, wird hierdurch der zweite Federschenkel 62 relativ zu dem sich an dem Lagergehäuse 3 abstützenden ersten Federschenkel 61 verlagert und die Rückstellfeder 6 gespannt. Die Rückstellfeder 6 ist folglich derart angeordnet, dass die Rückstellfeder 6 gespannt wird, wenn der Rastbolzen 1 in das Lagergehäuse 3 einfährt, um schützend in einem von dem Lagergehäuse 3 definierten Aufnahmeraum 30 aufgenommen zu werden.
  • Das Verschwenken des Rastbolzens 1 um die durch die Lagerhülse 12 körperlich definierte Drehachse B wird durch ein Antriebselement 7 in Form eines Antriebsrads gesteuert. Dieses Antriebselement 7 ist der Rückstellfeder 6 gegenüberliegend auf das andere Ende der Lagerhülse 12 aufgesteckt, so dass die Lagerhülse 12 eine Durchgangsöffnung 70 des Antriebselements 7 durchgreift. Das Antriebselement 7 ist drehfest mit der Lagerhülse 12 verbunden. Eine Drehbewegung des Antriebselements 7 führt somit unmittelbar zu einer Drehbewegung des Rastbolzens 1.
  • Das Antriebselement 7 ist ferner mit dem Zugmittel 2 verbunden, so dass eine an dem Zugmittel 2 angreifende Zugkraft zu einer Drehung des Antriebselements 7 um die Drehachse B führt. Hierfür ist ein Seilnippel 21 des Zugmittels 2 formschlüssig in einer Einhängung 71 des Antriebselements 7 gehalten und das Zugseil des Zugmittels 2 in einer radial umlaufenden Führungsrinne 72 des Antriebselements 7 an dessen Umfang entlang geführt. Das in das Antriebselement 7 eingehängte Zugseil des Zugmittels 2 ist somit zumindest teilweise auf das Antriebselement 7 aufgewickelt, so dass ein Ziehen an dem Zugseil zu einem Abwickeln des Zugseils unter Drehung des Antriebselements 7 führt.
  • Damit das Zugmittel 2 bei zusammengebauter Lagereinheit E gezielt aus dem Inneren des Lagergehäuses 3 herausgeführt ist, weist das Lagergehäuse 3 eine Gehäuseöffnung 35 auf. Ferner ist an dem Lagergehäuse 3 eine Bowdenstütze 34 ausgebildet, an der sich das Bowdenrohr 20 abstützen kann.
  • Wie aus der 4A ersichtlich ist, kann die Lagereinheit E zunächst ohne das Befestigungsblech 4 vormontiert werden, so dass der Rastbolzen 1 mit der Rückstellfeder 6 und dem Antriebselement 7, an das bereits das Zugseil des Zugmittels 2 eingehängt ist, in das Lagergehäuse 3 eingesetzt werden. Die Rückstellfeder 6 und das Antriebselement 7 sind hierbei auf verschiedenen Seiten des Lagerabschnitts 11 an jeweils einem Abschnitt der Lagerhülse 12 angeordnet. Anschließend wird das Befestigungsblech 4 an dem Lagergehäuse 3 befestigt, vorzugsweise eingehängt. Zur bestimmungsgemäßen Befestigung des Befestigungsblechs 4 an dem Lagergehäuse 3 sind an dem Lagergehäuse 3 zum einen vorspringende, zueinander parallele Eingriffslaschen 32.1 und 32.2 vorgesehen, die in die Einfahröffnung 40 des Befestigungsblechs 4 eingreifen, sowie zum anderen ein Rasthaken 33, der das Befestigungsblech 4 an dem Lagergehäuse 3 arretiert. Darüber hinaus ist der Lagerbolzen 5 vorgesehen, der von einer Seite des auf das Lagergehäuse 3 aufgesetzten Befestigungsbleches 4 durch eine Durchgangsöffnung 41.2 in die Lagerhülse 12 eingesteckt und durch diese hindurch bis zur gegenüberliegenden Bolzenöffnung 41.1 geführt ist. Hiermit wird das Befestigungsblech 4 endgültig an dem Lagergehäuse 3 fixiert. Die so vormontierte Lagereinheit E kann dann in einfacher Weise über die beiden vorstehenden Befestigungslaschen 42.1 und 42.2 an dem Lagerblech LB der Rückenlehne L fixiert werden.
  • Wie bereits erläutert ist die Lagereinheit über das Zugmittel 2 mit der Antriebseinheit A des Verriegelungsmechanismus R verbunden, so dass von der Antriebseinheit A eine Verstellkraft an die Lagereinheit E zur Drehung des Antriebselements 7 übertragen werden kann. Die Antriebseinheit A ist in den 5A und 5B in perspektivischer Ansicht näher veranschaulicht.
  • Die Antriebseinheit A weist hier insbesondere ein verlagerbares Verstellelement in Form eines verschwenkbaren Schwenkhebels 8 auf. Dieser Schwenkhebel 8 ist über ein Schwenklager 80 an einer Halterung H verschwenkbar gelagert. Das Schwenklager 80 für den Schwenkhebel 8 kann hierbei beispielsweise über eine (hier nicht dargestellte) Lagerschraube bereitgestellt sein. Die Halterung H ist an dem Lehnengestell G unbeweglich fixiert und bildet vorliegend gleichzeitig eine Schwenklagerung SL mit der Schwenkachse S für die Durchlade D aus.
  • Weiterhin weist der Schwenkhebel 8 beabstandet zu dem Schwenklager 80 einen Kontaktabschnitt 82 auf. An diesem Kontaktabschnitt 82 ist das andere Ende des Zugseils des Zugmittels 2 festgelegt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist hierfür ein umgebogener Halteabschnitt 22 am Ende des Zugseils in eine Befestigungsöffnung des Kontaktabschnitts 82 eingehängt.
  • Der Schwenkhebel 8 ist ferner über ein zusätzliches Federelement F – hier in Form einer Schraubenzugfeder – mit einem an dem Lehnengestell G fixierten Lagerteil 9 der Antriebseinheit A verbunden. Das Federelement F dient vorliegend als Klapperschutz und verhindert ein freies Verschwenken des Schwenkhebels 8, wenn die Durchlade D in ihrer Gebrauchsposition vorliegt und über den Rastbolzen 1 mit der Rückenlehne L verriegelt ist. Das Federelement F ist hierfür an einem Federhalteabschnitt 81 des verlagerbaren Schwenkhebels 8 und an einem Federhalteabschnitt 91 des Lagerteils 9 eingehängt.
  • Das Lagerteil 9 ist hier als Winkelblech ausgebildet. Das Lagerteil 9 weist einen von dem Federhalteabschnitt 91 abgewinkelten Abschnitt mit einer Aussparung 92 auf, der der Abstützung des Bowdenrohres 20 des Zugmittels 2 dient. Durch die Aussparung 92 hindurch ist das Zugseil des Zugmittels 2 geführt, so dass das Zugseil mit dem Kontaktabschnitt 82 des Schwenkhebels 8 verbunden werden und sich das Bowdenrohr 20 an dem Lagerteil 9 abstützen kann.
  • Zur Einleitung einer Antriebskraft in den Schwenkhebel 8 beim Vorklappen der Durchlade D weist die Durchlade D ein Steuerelement in Form eines parallel zu ihrer Schwenkachse S vorstehenden Antriebszapfens Z auf. Dieser Antriebszapfen Z ist in der Gebrauchsposition der Durchlade D zu dem Kontaktabschnitt 82 des Schwenkhebels 8 beabstandet. Entsprechend der Darstellung der 5B weist der Antriebszapfen Z also einen Abstand d zu dem Kontaktabschnitt 82 auf, so dass der Antriebszapfen Z der Durchlade D erst nach Zurücklegen eines vorgegebenen Verstellweges mit dem Schwenkhebel 8 in Kontakt kommt. Wird durch das Vorklappen der Durchlade D der Abstand d überbrückt und die Durchlade D weiter nach vorne geklappt, wirkt der Antriebszapfen Z auf eine Steuerfläche 820 des Kontaktabschnitts 82 ein und treibt den Schwenkhebel 8 zu einer Schwenkbewegung um eine zu der Schwenkachse S der Durchlade D parallele Schwenkachse an. Durch das Verschwenken des Schwenkhebels 8 wird wiederum das daran fixierte Zugseil des Zugmittels 2 mitgenommen und von dem Antriebselement 7 der Lagereinheit E abgewickelt. Hierdurch wird das Antriebselement 7 und damit der mit dem Antriebselement 7 verbundene Rastbolzen 1 um seine Drehachse B verschwenkt und beim weiteren Vorklappen der Durchlade D in die Schutzposition eingefahren.
  • Solange der Antriebszapfen Z auf den Schwenkhebel 8 einwirkt, bleibt das Zugseil des Zugmittels 2 gespannt und wird folglich der Rastbolzen 1 eingeklappt in seiner Sicherungsposition innerhalb des Lagerraums 30 des Lagergehäuses 3 gehalten. Gibt der Antriebszapfen Z beim Zurückklappen der Durchlade D den Schwenkhebel 8 wieder frei, wird der Rastbolzen 1 durch die Rückstellkraft der zuvor gespannten Rückstellfeder 6 wieder ausgefahren – hier ausgeklappt – und damit automatisch in die Verriegelungsposition zurückgestellt.
  • In den 6A6B, 7A7B und 8A8B werden die unterschiedlichen Stellungen des Rastbolzens 1 während einem Vorklappen der Durchlade D auf ein hier nicht dargestelltes Sitzteil des Fahrzeugsitzes im Detail veranschaulicht. Dabei zeigen die 6A und 6B eine erste Phase einer Verlagerungsbewegung der Durchlade D aus der Gebrauchsposition in Richtung auf das Sitzteil, in der der Rastbolzen 1 noch nicht zu einer Verstellung angetrieben wird. Die 7A und 7B veranschaulichen demgegenüber eine darauf folgende Phase, in der die Durchlade D weiter nach vorne geklappt wurde und der Rastbolzen 1 hierdurch in das Lagergehäuse 3 eingefahren wurde. In den 8A und 8B ist dann die vollständig vorgeklappte Stellung der Durchlade D veranschaulicht.
  • Durch die Beabstandung des Antriebszapfens Z und des Kontaktabschnitts 82 des Schwenkhebels 8 kann die Durchlade D aus ihrer Gebrauchsposition heraus um einen Freischwenkwinkel α1 gemäß den 6A und 6B in Richtung auf das Sitzteil geklappt werden, ohne dass hierdurch eine Verstellung des Rastbolzens bewirkt wird. Dieser Freischwenkwinkel α1 ist vorzugsweise größer als 5° und höchstens 20°. In einer Ausgestaltungsvariante liegt der Freischwenkwinkel α1 im Bereich von 15° bis 20°.
  • Dabei kann durch das freie Verschwenken der Durchlade D, bis eine Verstellung des Rastbolzens 1 erfolgt, insbesondere erreicht werden, dass der Rastbolzen 1 erst verstellt wird, wenn mit Sicherheit ausgeschlossen ist, dass der Rastbolzen 1 bei seiner Verstellung mit der Durchlade D kollidiert. Umgekehrt kann hierdurch beim Zurückklappen der Durchlade D gewährleistet werden, dass der Rastbolzen 1 bereits wieder vollständig ausgefahren ist und in seiner Verriegelungsposition vorliegt, bevor die Durchlade D wieder ihre Gebrauchsposition einnimmt und wenn die Durchlade noch um den Freischwenkwinkel α1 zurückgeklappt werden muss.
  • In den 7A und 7B ist eine auf die Situation gemäß den 6A und 6B folgende Phase bei einem Vorklappen der Durchlade D dargestellt, in der die Durchlade D um einen Winkel α2 > α1 um die Schwenkachse S nach vorne geklappt wurde. Hier wurde durch das Steuerelement in Form des Antriebszapfens Z der Schwenkhebel 8 bereits angetrieben und soweit verlagert, dass der Rastbolzen 1 vollständig eingeklappt an der Rückenlehne L vorliegt.
  • In dieser vollständig eingeklappten Schutzposition ist der Rastbolzen 1 auch in der aus den 8A und 8B ersichtlichen um einen Winkel α3 > α2 vollständig vorgeklappten – vorzugsweise horizontalen – Lage der Durchlade D weiterhin gehalten, so dass der Rastbolzen 1 dauerhaft kein Verletzungsrisiko darstellt.
  • Mit den 9, 10A10B, 11A11C, 12, 13A13B, 14A14B und 15A15B wird ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe veranschaulicht, bei der der Fahrzeugsitz der vorangegangenen Figuren mit einem alternativ ausgestalteten Verriegelungsmechanismus R* versehen ist. Dabei sind in den nachfolgend erläuterten Figuren des zweiten Ausführungsbeispiels identische Bauelemente mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • In Übereinstimmung mit dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel weist auch der Verriegelungsmechanismus R* eine Antriebseinheit A* und hierzu räumlich beabstandet eine Lagereinheit E* mit einem Rastbolzen 1* auf, die mit der Antriebseinheit A* über ein Kraftübertragungsglied in Form eines Zugmittels 2* mechanisch gekoppelt ist. Dementsprechend wird auch in diesem Ausführungsbeispiel eine durch das Vorklappen der Durchlade D und deren Steuerelement in Form des Antriebszapfens Z eine Antriebskraft in die Antriebseinheit A* eingeleitet, die als Verstellkraft an die Lagereinheit E* über das Zugmittel 2* übertragen wird und zu einer Verstellung des Rastbolzens 1* aus einer Verriegelungsposition in eine Sicherungsposition führt. Im Gegensatz zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel ist hierbei der Rastbolzen 1* jedoch nicht verschwenkbar an der Rückenlehne L angeordnet, sondern verschieblich entlang einer geradlinig verlaufenden Verstellachse B* gelagert.
  • In der Vorderansicht der 9 ist auch hier zunächst die Gebrauchsposition der Durchlade D gezeigt, in der diese über den an der Lehnenlängsseite LS ausgefahrenen Rastbolzen 1* verriegelt und an der Rückenlehne L festgelegt ist.
  • Wie anhand der vergrößerten Vorderansicht der 10A und der Draufsicht der 10B ersichtlich ist, ist hier die Lagereinheit E* zumindest teilweise in einem Aufnahmeabschnitt LA der Rückenlehne untergebracht. Der Lagerabschnitt LA der Rückenlehne stellt sich hierbei als schalenartige, längserstreckte Ausprägung an einem vorzugsweise metallischen Rahmenteil der Rückenlehne L dar. Ein Teil des Rahmens für die Rückenlehne L bildet somit eine Aufnahme aus, in der Teile des Verriegelungsmechanismus R* für die Verstellung des Rastbolzens 1* bestimmungsgemäß untergebracht sind.
  • Die Fixierung der Lagereinheit E* an der Rückenlehne L erfolgt auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel über ein Befestigungsblech 4*, das über Befestigungslaschen 41.1*, 42.2* – vorzugsweise mittels Schweißen – an einem Lagerblech LB der Rückenlehne L fixiert ist. Das Befestigungsblech 4* weist hier eine bandartige, sich axial entlang der Verstellachse B* erstreckende Basis 44* auf, an deren abgewinkelten Enden einerseits die Verbindung mit dem Lagergehäuse 3* und andererseits die Verbindung mit dem Lagerblech LB erfolgt. Dabei ist an beiden abgewinkelten Enden jeweils eine Öffnung vorgesehen, wobei eine erste Öffnung als Einfahröffnung 40* dient, aus der der Rastbolzen 1* an der Lehnenlängsseite LS der Rückenlehne L in der Verriegelungsposition hervorsteht, und die andere Öffnung als Durchgangsöffnung 410* an einem Befestigungsabschnitt 41* ausgebildet ist, an dem die Verbindung des Befestigungsblechs 4* mit dem Lagergehäuse 3* erfolgt. Dabei sind beispielsweise zwei Schraubverbindungen vorgesehen, um den Befestigungsabschnitt 41* des Befestigungsbleches 4* und einen Verbindungsabschnitt 33* des Lagergehäuses 3* aneinander zu fixieren. Die Lagereinheit E* kann somit gemäß der perspektivischen Ansicht der 11C eine vormontierte Baueinheit bilden, die an den Lagerabschnitt LA der Rückenlehne L einzusetzen und an dem Rahmen der Rückenlehne L (an dem Lagerblech LB) zu fixieren ist.
  • Darüber hinaus ist hier an dem Rahmen der Rückenlehne L eine Bowdenstütze BS abseits der Lagereinheit E* gehalten. An dieser Bowdenstütze BS kann sich das Bowdenrohr 20 des Zugmittels 2* abstützen. Dabei ist die Bowdenstütze BS beispielsweise an einen Teil des Rahmens der Rückenlehne L angeclipst.
  • Wie in der Schnittdarstellung der 11A, der Explosionsdarstellung der 11B und der perspektivischen Darstellung einer zusammengebauten Lagereinheit E* der 11C ersichtlich ist, weist der Verriegelungsmechanismus R* auch hier ein drehbares Antriebselement 7* auf, das durch das Zugmittel 2* beim Vorklappen der Durchlade D zu einer Drehung angetrieben werden kann, um den Rastbolzen 1* zu verstellen. Hierbei ist das Antriebselement 7* zylindrisch und mit einem hohlzylindrischen, hülsenförmigen Führungsabschnitt ausgebildet, in dessen Inneren eine Lagerwelle 12* des Rastbolzens 1* teilweise aufgenommen ist. Diese Lagerwelle 12* definiert zum einen eine körperliche Drehachse B* für das Antriebselement 7* als auch die damit zusammenfallende Verstellachse B*, entlang der der Verriegelungsbolzen 1* in einer Verstellrichtung VR* von einer Verriegelungsposition in eine Sicherungsposition überführbar ist und eingefahren werden kann.
  • Es ist ein Lagergehäuse 3* vorgesehen, das zusammen mit dem Aufnahmeabschnitt LA einen Aufnahmeraum 30* der Lagereinheit E* definiert, in dem das zylindrische Antriebselement 7* vollständig aufgenommen ist. Hierfür ist das Lagergehäuse 3* halbschalenartig ausgebildet. Die Lagerwelle 12* wiederum ist in der Verriegelungsposition des Rastbolzens 1* mit einem aus dem Inneren des Antriebselements 7* ragenden Ende verschieblich in einem (zweiten) Lagerabschnitt 31.2* des Lagergehäuses 3* gehalten. Der Lagerabschnitt 31.2* weist dabei eine zylindrische Durchgangsöffnung auf, in der ein Abschnitt der Lagerwelle 12* ruht und durch die die Lagerwelle 12* aus dem Aufnahmeraum 30* und dem Inneren des Antriebselements 7* herausführbar ist.
  • An einem zu dem zweiten Lagerabschnitt 31.2* bezogen auf die Lagerwelle 12* axial beabstandeten Ende des Lagergehäuses 3* ist ein weiterer (erster) Lagerabschnitt 31.1* für die verschiebliche Lagerung des Rastbolzens 1* vorgesehen. Hierbei ruht ein zylindrischer Lagerabschnitt 11* des Rastbolzens 1* in einer Durchgangsöffnung dieses ersten Lagerabschnitts 31.1*, wobei dieser zylindrische Lagerabschnitt 11* hier einen größeren Durchmesser als die einstückig damit ausgeformte Lagerwelle 12* aufweist, um eine Abstützfläche für ein Federelement in Form einer Rückstellfeder 6* bereitzustellen. Dabei ist die Rückstellfeder 6* hier als Schraubendruckfeder ausgebildet, die in dem hohlzylindrischen Führungsabschnitt des Antriebselements 7* untergebracht ist und die sich sowohl an dem Lagerabschnitt 11* des Rastbolzens 1* als auch an einer gegenüberliegenden Innenwand des Antriebselements 7* abstützt.
  • Das Antriebselement 7* ist über zwei Gleitlagerungen im Bereich der beiden Lagerabschnitte 31.1*, 31.2* an der Antriebswelle 12* und dem Lagerabschnitt 11* gelagert. Das Antriebselement 7* ist derart um die Verstellachse B* drehbar und der Rastbolzen 1* entlang dieser Verstellachse B* relativ zu dem Antriebselement 7* translatorisch verschieblich.
  • Um nun eine Drehbewegung des Antriebselements 7* in eine Drehrichtung DR in eine geradlinige Verstellbewegung des Rastbolzens 1* entlang der Verstellachse B* umzusetzen, ist eine Kulissenführung vorgesehen. Diese Kulissenführung ist vorliegend durch eine Führungskulisse 73* an dem Antriebselement 7* und ein in diese Führungskulisse 73* eingreifendes Führungselement des Rastbolzens 1* in Form eines Mitnehmerzapfens 13* gebildet. Die Führungskulisse 73* erstreckt sich dabei entlang einer Schraubenlinie um die Verstellachse B* an einer inneren Mantelfläche des hülsenförmigen Führungsabschnitt des Antriebselements 7*. In die Führungskulisse 73* greift der radial an dem Lagerabschnitt 11* vorspringende Mitnehmerzapfen 13* ein und ist hierin gleitend geführt. Derart wird bei einer Drehung des Antriebselements 7* der Mitnehmerzapfen 13* über die Führungskulisse 73* mitgenommen und aufgrund des schraubenförmigen Verlaufs der Führungskulisse 73* entlang der Verstellachse B* verschoben. Folglich wird das Antriebselement 7* beim Vorklappen der Durchlade D zu einer Drehbewegung in die Drehrichtung DR um die Verstellachse B* angetrieben, bei der der Rastbolzen 1* durch den mit der Führungskulisse 73* in Eingriff stehenden Mitnehmerzapfen 13* eingefahren wird und der Lagerabschnitt 11* in das Lagergehäuse 3* hineinverschoben wird. Dabei wird die Lagerwelle 12* durch eine Durchgangsöffnung 70* des Antriebselements 7* und die Durchgangsöffnung des zweiten Lagerabschnitts 31.2* des Lagergehäuses 3* weiter aus diesem herausgeführt.
  • Die Verstellung des Rastbolzens 1* in Richtung des eingefahrenen Zustands, in dem der mit dem Rastkopf 10 versehene Abschnitt nicht mehr von der Lehnenlängsseite LS der Rückenlehne L vorsteht, erfolgt entgegen der Rückstellkraft der Rückstellfeder 6*. Durch den in das Lagergehäuse 3* und den hülsenförmigen Führungsabschnitt des Antriebselements 7* kolbenartig einfahrenden Lagerabschnitt 11* des Rastbolzens 1* wird die Rückstellfeder 6* komprimiert. Die Rückstellfeder 6* spannt also auch hier den Rastbolzen 1* in Richtung auf seine Verriegelungsposition vor, so dass der Rastbolzen 1* nur entgegen der Rückstellkraft der Rückstellfeder 6* in die Schutzposition überführbar ist und automatisch in seine Verriegelungsposition (vollständig) ausgefahren wird, sobald über das Zugmittel 2* und das Antriebselement 7* keine Verstellkraft mehr auf den Rastbolzen 1* ausgeübt wird.
  • Die Drehung des Antriebselements 7* wird durch das Zugmittel 2* verursacht, das auch hier über einen Seilnippel 21 seines Zugseils an einer Einhängung 71 des Antriebselements 7* befestigt ist und teilweise aufgewickelt in einer Führungsrinne 72 des Antriebselements 7* vorliegt, wenn sich der Rastbolzen 1* in der beispielsweise aus den 11A und 11C ersichtlichen Verriegelungsposition befindet. Über eine Gehäuseöffnung 35* an dem Lagergehäuse 3* ist das Zugseil des Zugmittels 2* aus dem Inneren der Lagereinheit E* nach außen geführt.
  • Die über das Zugmittel 2* mit der Lagereinheit E* gekoppelte Antriebseinheit A* ist im Wesentlichen identisch zu der Antriebseinheit A des zuvor erläuterten Ausführungsbeispiels ausgebildet. So weist die Antriebseinheit A* ebenfalls einen schwenkbar an einer Halterung H gelagerten Schwenkhebel 8 auf, der mit einem zusätzlichen Federelement in Form einer Schraubenzugfeder mit einem Lagerteil in Form eines Winkelblechs 9* verbunden ist. Das Winkelblech 9* weist gleichermaßen einen Federhalterabschnitt 91* für das Federelement F als auch eine Aussparung 92* für das Zugmittel 2* an einem von diesem Federhalteabschnitt 91* abgewinkelten Abschnitt des Lagerteils 9* auf. Auch ist hier vorgesehen, dass der Antriebszapfen Z der Durchlade D in der Gebrauchsposition der Durchlade D zu dem mit der Steuerfläche 820 versehenen Kontaktabschnitt 82 beabstandet ist, so dass die Durchlade D zunächst bis zu einem Freischwenkwinkel α1 vorgeklappt werden kann, ohne dass der Rastbolzen 1* verstellt wird.
  • Im Unterschied zu der Antriebseinheit A ist an dem Schwenkhebel 8 der Antriebseinheit A* entsprechend der 12 noch ein Umlenkelement U zur Umlenkung des Zugmittels 2* oder genauer dessen Zugseils vorgesehen. Hierüber ist der Bowdenzugweg vergrößert und das Zugmittel 2* kann mit seinem Halteabschnitt 22*, hier in Form eines weiteren Seilnippels, an dem Lagerteil 9* gehalten werden. Das Zugmittel 2* erstreckt sich folglich von der Lagereinheit E* aus gesehen zunächst durch die Aussparung 92* des Lagerteils 9* zu dem Schwenkhebel 8, wird dort über das an dem Schwenkhebel 8 drehbar gelagerte oder drehfest fixierte Umlenkelement U (hier um etwa 180°) umgelenkt und endet schließlich in dem Halteabschnitt 22*, der an dem Lagerteil 9* festgelegt ist.
  • Funktionell gesehen stimmt die Antriebseinheit A* aber mit der Antriebseinheit A des zuvor erläuterten Ausführungsbeispiels überein. So wird auch hier eine Antriebskraft, die über den Antriebszapfen Z der Durchlade D zum Verschwenken des Schwenkhebels 8 führt, nach dem der Freischwenkwinkel α1 beim Vorklappen der Durchlade D überschritten wurde, über das Zugmittel 2* in eine Zugkraft umgesetzt. Diese Zugkraft wiederum bewirkt eine Drehung des Antriebselements 7*, wodurch eine Verstellung des Rastbolzens 1* – hier in Form einer Verschiebung entlang der Verstellachse B* – verursacht wird, um den Rastbolzen 1* aus einer Verriegelungsposition in eine Schutzposition zu verlagern. Der Rastbolzen 1* wird auch hier folglich über eine rein mechanische Kopplung durch das Vorklappen der Durchlade D zu einer Verstellung angetrieben.
  • Die unterschiedlichen Phasen beim Vorklappen der Durchlade D sind erneut beispielhaft anhand der in den 13A13B, 14A14B und 15A15B veranschaulichten drei Phasen verdeutlicht, in denen die Durchlade um die Winkel α1, α2 nd α3 in u mit α3 > α2 > α1 Richtung auf ein Sitzteil und relativ zu der Rückenlehne L vorgeklappt ist.
  • Anstatt den Rastbolzen 1 oder 1*, als verlagerbares Verriegelungselement, an der Rückenlehne L vorzusehen, ist es selbstverständlich aber auch möglich, diesen an der vorklappbaren Durchlade D (oder einer vorklappbaren Rückenlehne) selbst verstellbar zu lagern und den für die Verriegelung erforderlichen und vorzugsweise nicht verstellbar gelagerten Gegenpart in Form des zweiten Verriegelungselements – hier das Verriegelungsbauteil V – an der Rückenlehne L (oder einer anderen Rückenlehne oder einem karosseriefesten Fahrzeugteil) vorzusehen. Das Vorklappen der Durchlade D treibt dann die Verlagerung des Rastbolzens 1, 1* an, der an der Durchlade D selbst verstellbar gelagert ist. Die aus den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ersichtliche Verstellkinematik kann hierbei grundsätzlich übernommen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1*
    Rastbolzen (erstes Verriegelungselement)
    10
    Rastkopf
    11, 11*
    Lagerabschnitt
    12
    Lagerhülse
    12*
    Lagerwelle
    13*
    Mitnehmerzapfen (Führungselement)
    2, 2*
    Zugmittel (Kraftübertragungsglied)
    20
    Bowdenrohr
    21
    Seilnippel
    22, 22*
    Halteabschnitt
    3, 3*
    Lagergehäuse
    30, 30*
    Aufnahmeraum
    31.1*, 31.2*
    Lagerabschnitt
    31.1, 31.2
    Drehlagerabschnitt
    32.1, 32.2
    Eingriffslasche
    33
    Rasthaken (Verbindungsabschnitt)
    33*
    Verbindungsabschnitt
    34
    Bowdenstütze
    35, 35*
    Gehäuseöffnung
    4, 4*
    Befestigungsblech
    40, 40*
    Einfahröffnung
    41*
    Befestigungsabschnitt
    41.1, 41.2
    Bolzenöffnung
    410*
    Durchgangsöffnung
    42.1, 42.1*
    Befestigungslasche
    42.2, 42.2*
    Befestigungslasche
    43.1, 43.2
    Seitenlasche
    44, 44*
    Basis
    5
    Lagerbolzen
    6, 6*
    Rückstellfeder (Federelement)
    60
    Wicklungsabschnitt
    61, 62
    Federschenkel
    7, 7*
    Antriebselement
    70, 70*
    Durchgangsöffnung
    71, 71*
    Einhängung
    72, 72*
    Führungsrinne
    73*
    Führungskulisse
    8
    Schwenkhebel
    80
    Schwenklager
    81
    Federhalterabschnitt
    82
    Kontaktabschnitt
    820
    Steuerfläche
    9, 9*
    Lagerteil
    91, 91*
    Federhalterabschnitt
    92, 92*
    Aussparung
    A, A*
    Antriebseinheit
    B
    Drehachse
    B*
    Drehachse / Verstellachse
    BS
    Bowdenstütze
    D
    Durchlade (1. Lehnenteil)
    d
    Abstand
    DR
    Drehrichtung
    E, E*
    Lagereinheit
    F
    Federelement
    G
    Lehnengestell
    H
    Halterung
    L
    Rückenlehne (2. Lehnenteil)
    LA
    Aufnahmeabschnitt
    LB
    Lagerblech
    LS
    Lehnenlängsseite
    R, R*
    Verriegelungsmechanismus
    S
    Schwenkachse
    SL
    Schwenklagerung
    U
    Umlenkelement
    V
    Verriegelungsbauteil (zweites Verriegelungselement)
    VR, VR*
    Verstellrichtung
    Z
    Antriebszapfen (Steuerelement)
    α1, α2, α3
    Schwenkwinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10318718 A1 [0006, 0007]

Claims (15)

  1. Sitzbaugruppe für eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs, mit einem eine Sitzfläche definierenden Sitzteil, einem Lehnenteil (D), das relativ zu einem Fahrzeugteil (L), insbesondere zu einem weiteren Lehnenteil oder einem karosseriefesten Bauteil des Kraftfahrzeugs, in Richtung auf das Sitzteil vorklappbar ist, und einem Verriegelungsmechanismus (R, R*), der das Lehnenteil (D) in einer Gebrauchsposition verriegelt und zur Freigabe des Lehnenteils (D) betätigbar ist, so dass das Lehnenteil (D) aus der Gebrauchsposition in Richtung des Sitzteils vorgeklappt werden kann, wobei der Verriegelungsmechanismus (R, R*) mindestens ein erstes Verriegelungselement (1, 1*) an dem Fahrzeugteil (L) umfasst, das zur Verriegelung des Lehnenteils (D) mit einem zweiten Verriegelungselement (V) an dem Lehnenteil (D) zusammenwirkt, und mindestens ein Verriegelungselement (1, 1*) verlagerbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (R, R*) eine Antriebseinheit (A, A*) aufweist, mittels der durch das Vorklappen des freigegebenen Lehnenteils (D) das mindestens eine verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) zu einer Verlagerung aus einer Verriegelungsposition, in der dieses Verriegelungselement (1, 1*) mit dem anderen Verriegelungselement (V) zusammenwirken kann, in eine von der Verriegelungsposition verschiedene Schutzposition angetrieben wird.
  2. Sitzbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) in der Verriegelungsposition ausgefahren ist und in der Schutzposition zumindest teilweise eingefahren ist.
  3. Sitzbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) an dem Fahrzeugteil (L) oder an dem vorklappbaren Lehnenteil (D) verlagerbar gelagert ist.
  4. Sitzbaugruppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) in der Verriegelungsposition mit einem in der Verriegelungsposition in das andere Verriegelungselement (V) eingreifenden Abschnitt im Wesentlichen parallel zu einer Schwenkachse (S) vorsteht, um die das Lehnenteil (D) auf das Sitzteil vorklappbar ist.
  5. Sitzbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) um eine Drehachse (B) verschwenkbar oder entlang einer Verstellachse (B*) verschieblich gelagert ist.
  6. Sitzbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) über ein drehbar gelagertes Antriebselement (7, 7*) verlagerbar ist, das mit dem Verriegelungselement (1, 1*) in Verbindung steht.
  7. Sitzbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1) und das Antriebselement (7) eine gemeinsame Drehachse (B) aufweisen.
  8. Sitzbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1*) und das Antriebselement (7*) über eine Kulissenführung (13*, 73*), die eine zumindest abschnittsweise entlang einer Schraubenlinie verlaufende Führungskulisse (73*) aufweist, derart miteinander in Verbindung stehen, dass das verlagerbare Verriegelungselement (1*) durch Drehung des Antriebselements (7*) entlang der Verstellachse (B*) verschoben wird.
  9. Sitzbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (7*) um die Verstellachse (B*) drehbar ist und/oder das Antriebselement (7*) die Führungskulisse (73*) aufweist.
  10. Sitzbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (R, R*) ein Federelement (6, 6*) umfasst, mittels dem in der Schutzposition des verlagerbaren Verriegelungselements (1, 1*) eine Rückstellkraft auf das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) in Richtung der Verriegelungsposition ausgeübt wird.
  11. Sitzbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (R, R*) derart ausgebildet ist, dass das Federelement (6, 6*) beim Vorklappen des Lehnenteils (D) entgegen der Rückstellkraft gespannt wird und das Federelement (6, 6*) in einem gespannten Zustand gehalten wird, wenn das Lehnenteil (D) auf das Sitzteil vorgeklappt ist.
  12. Sitzbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (R, R*) derart ausgebildet ist, dass das Lehnenteil (D) beim Vorklappen in Richtung des Sitzteils auf ein Verstellelement (8) der Antriebseinheit (A, A*) einwirkt und hierdurch eine Verlagerung des verlagerbaren Verriegelungselements (1, 1*) verursacht.
  13. Sitzbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement einen Schwenkhebel (8) umfasst, der beim Vorklappen des Lehnenteils (D) verlagert wird.
  14. Sitzbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (A, A*) räumlich zu einer das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) aufweisenden Lagereinheit (E, E*) des Verriegelungsmechanismus (R, R*) beabstandet ist und die Antriebseinheit (A, A*) und die Lagereinheit (E, E*) über ein Kraftübertragungsglied, insbesondere einen Seilzug (2) miteinander in Wirkverbindung stehen, um eine Verstellkraft zur Verlagerung des verlagerbaren Verriegelungselements (1, 1*) von der Antriebseinheit (A, A*) an die Lagereinheit (E, E*) zu übertragen.
  15. Sitzbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenteil (D) aus der Gebrauchsposition um einen vorgegebenen Freischwenkwinkel (α1) in Richtung auf das Sitzteil vorklappbar ist, ohne dass das verlagerbare Verriegelungselement (1, 1*) verlagert wird.
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