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Die Erfindung betrifft ein Riemchen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Wandelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 4 sowie ein Herstellungsverfahren diesbezüglich.
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Riemchen, auch Ziegelriemchen oder Klinkerriemchen genannt, dienen in der Regel zur Wandverkleidung von innen oder außen liegenden Gebäudeflächen. Hierfür werden die Riemchen auf die entsprechende Gebäudefläche aufgeklebt, wobei hierbei zwischen zwei benachbarten Riemchen ein Abstand eingehalten wird, der später als Fuge mit einem Fugenfüllmaterial verfüllt wird. Dadurch erhalten mit Riemchen versehene Gebäudeflächen eine optische Struktur, die beispielsweise einem traditionellen Ziegelbau ähneln.
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Werden derartige Riemchen an Gebäudeaußenflächen, insbesondere an den exponierten Wetterseiten, verwendet, so ist eine weitere Aufgabe dieser Riemchen die, dass die Gebäudeaußenseiten vor Wettereinflüssen geschützt werden sollen. Durch das Verfüllen der zwischen den Riemchen gebildeten Fugen mit einem Fugenfüllmaterial wird eine geschlossene Oberfläche erreicht, die sehr witterungsbeständig ist und die die dahinterliegende Gebäudefläche insbesondere vor Nässe schützt.
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Solche Riemchen haben somit nicht nur einen dekorativen Effekt, sondern bieten gleichzeitig auch Schutz vor unerwünschten Witterungseinflüssen. Daher werden Riemchen an Gebäudeaußenseiten nicht selten zum Schutz einer Gebäudedämmung verwendet, die sehr empfindlich auf beispielsweise Nässe reagiert.
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Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik bereits vorgefertigte Wandelemente bekannt, die eine Trägerplatte zum Tragen einer Riemchenanordnung aufweisen. Die Riemchen werden dabei an der Trägerplatte befestigt, beispielsweise durch Verkleben der Riemchen auf der Trägerplatte, wobei die durch die Anordnung der Riemchen auf der Trägerplatte entstandenen Fugen mit einem Fugenfüllmaterial verfüllt sind. Die verwendete Trägerplatte dient hierbei nicht selten als Dämmung, beispielsweise in Form einer Polyurethan-Hartschaumplatte, so dass mit der Verkleidung einer Gebäudeaußenfläche oder Gebäudeinnenfläche mit einem solchen Wandelement eine vor Witterung geschützten Dämmung an der Gebäudefläche befestigt werden kann, welche optisch einem klassischen Ziegelbau ähnelt.
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Ein solches Wandelement ist beispielsweise aus der
DE 197 12 106 A1 bekannt, bei der die Riemchen ebenfalls auf einer Hartschaumplatte unter Bildung einer Fuge zwischen benachbarten Riemchen angeordnet werden, wobei die Fugen mit einem Fugenfüllmaterial verfüllt sind. Der Fugengrund wird dabei mit einer Kunstharzschicht verschlossen, so dass keinerlei Feuchtigkeit eindringen und die Hartschaumplatte als Dämmstoff zerstören kann. Durch dieses sogenannte Coating-Verfahren ist die dahinterliegende Dämmung sicher vor Witterungseinflüssen geschützt, auch wenn derartige Wandelemente an der exponierten Wetterseite eines Gebäudes befestigt werden.
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Neuerdings ist ein Trend zu beobachten, bei dem die Riemchen nicht mehr unter Bildung einer Fuge, die später verfüllt wird, angeordnet werden, sondern formschlüssig ohne Fugenspalt benachbart angrenzend zueinander angeordnet werden, was zu einer veränderten Optik eines derartigen Arrangements führt. Die Bildung von Fugen ist hierbei gerade nicht erwünscht, so dass auch kein Fugenfüllmaterial zum Verschließen von Undichtigkeiten verwendet werden soll.
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Da solche Riemchen produktionsbedingt eine raue Oberfläche auch an den Seitenflächen aufweisen und somit aneinander angrenzende Riemchen zwar formschlüssig, aber nicht fluidundurchlässig aneinandergefügt werden können, besteht bei der Anordnung von Riemchen ohne verfüllte Fuge die Gefahr, dass Nässe hinter die Riemchenanordnung gelangt und die Dämmung aufweicht. Teure Reparaturen der Gebäudefläche sind dann zu befürchten.
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Aus der gattungsgemäßen
DE 2 201 724 A ist eine keramische Verblendplatte bekannt, welche eine umlaufende Profilierung aufweist, die eine Stufenfalz bzw. Nut/Feder ausbildet und so ausgebildet ist, dass die einzelnen Riemchen über Nut und Feder aneinander gefügt werden können.
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Aus der
US 1,604,968 A ist ebenfalls ein Verblender für Wandverkleidungen bekannt, wobei eine umlaufende Profilierung vorgesehen ist. Auf der Sichtseite entsteht hierbei im herkömmlichen Sinne ein Fugenspalt.
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Aus der
DE 29 822 787 U1 ist ein Riemchen bekannt, das aus zwei Elementen hergestellt wird, die versetzt zueinander angeordnet werden. Dadurch entsteht eine umlaufende Profilierung, wobei an der Rückseite kein Fugenspalt entsteht, während an der Sichtseite ein Fugenspalt gebildet wird.
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Aus der
DE 196 22 492 C2 ist des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung von Wandelementen bekannt, bei dem der Fugengrund der aneinander gefügten Riemchen mit einer Harz-Sand-Mischung ausgefüllt wird.
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Aus der
WO 01/94721 A1 sind Paneele aus Holz bekannt, die über ein Federsystem zusammensteckbar sind, wobei auf der Sichtseite kein Fugenspalt gebildet wird. In dem Nut-Federsystem sind Klebstoffkapseln angeordnet, die beim Zusammenstecken der Paneele aufplatzen und dabei einen Klebstoff freisetzen, um so die Paneele miteinander zu verkleben.
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Riemchen, ein mit diesen Riemchen versehenes Wandelement sowie ein neuartiges Herstellungsverfahren zum Herstellen derartiger Wandelemente anzugeben, mit denen die aus dem Stand der Technik bei fugenlosen Riemchenanordnungen entstehenden Nachteile bezüglich der Witterungsfestigkeit zu vermeiden.
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Die Aufgabe wird mit dem Riemchen gemäß Patentanspruch 1 erfindungsgemäß gelöst. Die Aufgabe wird im Übrigen auch mit dem Wandelement gemäß Patentanspruch 4 sowie dessen Herstellungsverfahren gemäß Patentanspruch 8 erfindungsgemäß gelöst.
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Demgemäß wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass Riemchen zur Wandverkleidung an ihren Seitenflächen eine umlaufende Profilierung aufweisen, die so ausgebildet ist, dass das Profil der einen Seite mit dem Profil der gegenüberliegenden Seite korrespondiert und zwei Riemchen über ihre korrespondie renden Profile miteinander verbindbar sind, so dass die Riemchen formschlüssig aneinandergefügt sind.
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Mit „verbindbar“ ist gemeint, dass die Riemchen sowohl lose als auch fest (beispielsweise mittels Kraftschluss) aneinander fügbar sind.
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Hierdurch wird es möglich, Riemchen zur Wandverkleidung so anzuordnen, dass zwischen benachbarten Riemchen keine Fuge aufgrund des Formschlusses der Seitenflächen entsteht, so dass eine Wandverkleidung mit Riemchen fugenlos erfolgen kann. Durch die Profilierung an den Seitenflächen und dem Ineinandergreifen der Profile beim Zusammenfügen wird darüber hinaus erreicht, dass die hinter dem Riemchen liegende Gebäudefläche, beispielsweise eine Dämmung, vor Witterungseinflüssen wie Wind und Wasser geschützt wird, ohne dass die Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Riemchen mit einem Fugenfüllmaterial verfüllt werden müssen.
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Die Profilierung kann gekantet oder gerundet sein.
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Es kann somit eine Gebäudefläche vollständig mit Riemchenoptik fugenlos versehen werden, ohne dass die Witterungsbeständigkeit auch an der exponierten Wetterlage des Gebäudes beeinträchtigt wird.
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Mit „formschlüssig“ ist gemeint, dass die Seitenflächen mit Riemchen aneinanderliegen bzw. aneinandergefügt sind, wenn zwei Riemchen über ihre korrespondierenden Profile miteinander verbunden werden.
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Unter einem Riemchen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden neben flächigen Riemchen auch gewinkelte Riemchen (Winkelriemchen) verstanden.
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Die korrespondierenden Profile der Seitenflächen sind so ausgebildet, dass die über die korrespondierenden Profile miteinander verbundenen Riemchen formschlüssig ohne Bildung eines Fugenspaltes an der Sichtseite aneinandergefügt sind. Die Profile sind somit derart ausgebildet, dass sie nur exakt ineinandergreifen, so dass auf der Sichtseite eine durchgehende Oberfläche ohne Fugenspalt entsteht, der anschließend noch verfüllt werden müsste. Vielmehr sind die Riemchen ohne Bildung einer Fuge aneinander fügbar.
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Dies muss jedoch nicht bedeuten, dass die einzelnen Riemchen eines Riemchengefüges nicht mehr identifizierbar sind. Die Kontur eines Riemchens bleibt auch ohne Bildung eines Fugenspaltes noch sichtbar, was hinsichtlich der Optik wünschenswert ist.
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Darüber hinaus sind die korrespondierenden Profile der Seitenflächen so ausgebildet, dass die über die korrespondierenden Profile miteinander verbundenen Riemchen formschlüssig unter Bildung eines Fugenspaltes an der Rückseite aneinander gefügt sind. Dadurch wird es möglich, dass ein Riemchengefüge zumindest auf der Rückseite fluiddicht mit einem Fugenfüllmaterial verfüllt werden kann, ohne dass eine verfüllte Fuge auf der Sichtseite des Riemchengefüges erkennbar ist. Somit lässt sich eine fugenlose Riemchenanordnung bilden, die hinsichtlich ihrer Witterungsbeständigkeit gegenüber der zu schützenden Gebäudefläche wetterfest bzw. auch fluiddicht ist.
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Vorteilhafterweise ist die Profilierung eine umlaufende Stufenfalz und/oder eine Nut- und Federprofilierung. Die Stufenfalz kann eine gerundete oder gekantete Stufenfalz sein. Die Nut- und Federprofilierung kann ebenfalls eine gekantete oder gerundete Profilierung aufweisen.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es nun, wenn die Riemchen zur Bildung der umlaufenden Profilierung flächige Riemchenelemente aufweisen, die über ihre flächigen Seiten miteinander verbunden werden, wobei jeweils zwei an ihren jeweiligen flächigen Seiten angrenzende Riemchenelemente versetzt zueinander angeordnet sind.
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Bei zwei zueinander versetzt angeordneten Riemchenelementen kann somit ein Riemchen mit einer Stufenfalz als Profilierung hergestellt werden, während bei mindestens drei Riemchenelementen, die jeweils versetzt zueinander angeordnet sind, ein Riemchen mit einer Nut- und Federprofilierung herstellbar ist. Somit lassen sich derartige Riemchen ohne größeren Aufwand kostengünstig herstellen.
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Die Aufgabe wird im Übrigen auch erfindungsgemäß gelöst mit dem Wandelement gemäß Patentanspruch 4. Das Wandelement dient zur Bekleidung von innen oder außen liegenden Gebäudeflächen mit einer vorzugsweise einstückig ausgebildeten Trägerplatte und einer Mehrzahl von Riemchen, die jeweils eine Sichtseite, eine gegenüberliegende Rückseite und zwischen der Sichtseite und der Rückseite ausgebildete Seitenflächen haben, wobei die Riemchen mit ihren Rückseiten an der Trägerplatte befestigt sind und wobei die Riemchen jeweils an den Seitenflächen eine umlaufende Profilierung aufweisen, bei der das Profil einer Seitenfläche und das Profil der gegenüberliegenden Seitenfläche eines Riemchens korrespondierend so ausgebildet sind, dass zwei benachbarte Riemchen über die jeweiligen korrespondierenden Profile miteinander verbunden und an den entsprechenden Seitenflächen der korrespondierenden Profile formschlüssig aneinandergefügt sind.
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Mit „einstückig“ ist hierbei zumindest fügestellenfrei gemeint.
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Ein derartiges Wandelement zur Verkleidung von Gebäudeflächen hat dabei eine Trägerplatte, die beispielsweise aus einem Polyurethanmaterial hergestellt sein kann, beispielsweise in Art einer Hartschaumplatte. Auf dieser Trägerplatte sind nun die zuvor erwähnten Riemchen mit der umlaufenden Profilierung an den Seitenflächen angeordnet, um so ein fugenloses Riemchengefüge zu bilden, was dennoch gegenüber der Trägerplatte wetterfest ist.
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Ein solches Wandelement kann dabei beispielsweise zur nachträglichen Isolierung von Gebäudeflächen verwendet werden, wobei eine wetterfeste, fugenlose Riemchenoptik erreicht wird.
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Hierbei sind die korrespondierenden Profile der Seitenflächen der Riemchen so ausgebildet, dass die über die Profile miteinander verbunden Riemchen formschlüssig ohne Bildung eines Fugenspaltes an der Sichtseite auf der Trägerplatte befestigt sind.
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Ebenso sind die korrespondierenden Profile der Seitenflächen der Riemchen so ausgebildet, dass die über die korrespondierenden Profile miteinander verbundenen Riemchen formschlüssig unter Bildung eines Fugenspaltes an der Rückseite auf der Trägerplatte befestigt sind.
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Mit „Befestigen der Riemchen an der Trägerplatte“ kann beispielsweise gemeint sein, dass die Riemchen aufgrund einer chemischen Reaktion eines speziellen Materials mit der Trägerplatte verklebt oder an dieser angeklebt sind. Die Riemchen können aber auch rein mechanisch über ein Trägersystem befestigt werden. Wird an der Rückseite der Riemchen beim Aneinanderfügen ein Fugenspalt gebildet, so ist es ganz besonders vorteilhaft, wenn dieser zumindest teilweise mit Sand verfüllt ist und so an der Trägerplatte befestigt ist. Hierdurch wird eine Wetterfestigkeit zwischen der Rückseite der Riemchen und der Trägerplatte erreicht, die auf der Sichtseite nicht erkennbar ist. Auf der Sichtseite ist hierbei keine Fugenverfüllung erkennbar. Somit lässt sich eine wetterfeste Riemchenanordnung ohne sichtbare Verfugung herstellen.
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Der Sand ist hierbei beispielsweise deshalb besonders vorteilhaft, da er beim Herstellen mit dem Material, aus dem die Hartschaumplatte gegossen wird, reagiert und mit dieser einstückig verklebt. Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass zwischen der Trägerplatte und dem gesamten Riemchengefüge eine Sandschicht vorgesehen ist, die beim Herstellen des Wandelementes durch Aufbringen des Trägerplattenmaterials mit dieser verklebt und somit die Riemchen unlösbar mit der Trägerplatte verbindet.
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In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Fugengrund eines zwischen zwei benachbarten Riemchen gebildeten Fugenspaltes mit einer Kunstharzschicht derart verschlossen, dass die Kunstharzschicht die Randbereiche der zu dem Fugenspalt benachbarten Riemchen miteinander verbindet. Bei diesem sogenannten Coating-Verfahren wird der Fugengrund noch einmal explizit geschlossen, so dass eine besonders hochwertige Wetterfestigkeit der fugenlosen Riemchenanordnung erreicht wird.
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Der Fugengrund ist dabei die rückseitige konstruktive Begrenzung der Fugentiefe.
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Werden die Riemchen ohne Bildung eines Fugenspaltes aneinandergefügt, so besteht keine Sichtverbindung zu dem Fugengrund bzw. zu der Trägerplatte, da dies die Profilierung der Riemchen beim Aneinanderfügen verhindert.
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Im Übrigen wird die Aufgabe auch gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Wandelementes gemäß Patentanspruch 8. Das Wandelement der zuvor genannten Art dient zur Bekleidung von innen oder außen liegenden Gebäudeflächen, bei dem eine Mehrzahl von Riemchen nach der vorhergehenden Art über ihre korrespondierenden Profile durch eine Fügebewegung so miteinander verbunden werden, dass die Riemchen an den entsprechenden Seitenflächen der korrespondierenden Seitenflächen der korrespondierenden Profile formschlüssig aneinandergefügt sind, ein an den Rückseiten zweier benachbarter Riemchen gebildeter Fugenspalt zumindest teilweise mit Sand verfüllt und anschließend das Riemchengefüge auf einer Trägerplatte befestigt wird, wobei die Riemchen durch die Fügebewegung so miteinander verbunden werden, dass zwei benachbarte Riemchen formschlüssig ohne Bildung eines Fugenspaltes an der Sichtseite aneinandergefügt sind.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform kann dies beispielsweise dadurch geschehen, dass die Riemchen mit der Sichtseite nach unten in ein Formwerkzeug zur Bildung des Riemchengefüges eingebracht, dass der auf den Rückseiten der Riemchen gebildete Fugenspalt zumindest teilweise mit Sand verfüllt, dass ein flüssiges oder geschäumtes Trägerplattenmaterial, beispielsweise ein Polyurethanmaterial, auf die Rückseite der Riemchen in das Formwerkzeug eingebracht und dass anschließend das Trägerplattenmaterial zur Bildung der Trägerplatte mit dem befestigten Riemchen ausgehärtet wird.
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Dies hat den großen Vorteil, dass das Wandelement zusammen mit den Riemchen und dem verfüllten Fugengrund auf der Rückseite einstückig in einem Arbeitsprozess gebildet werden kann, was nicht nur die Festigkeit und Steifigkeit des gesamten Wandelementes hält, sondern auch dessen Wetterfestigkeit.
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Denkbar ist aber auch, dass eine vorzugsweise einstückig ausgebildete Trägerplatte, beispielsweise eine Hartschaumplatte, in das Formwerkzeug eingebracht wird, wobei die Rückseiten der Riemchen mit einem Klebmaterial versehen sind, so dass das Riemchengefüge auf der Trägerplatte haftet.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn nach dem Verfüllen des Fugenspaltes an der Rückseite der Riemchen der Fugengrund zweier benachbarter Riemchen mit einer Kunstharzschicht verschlossen wird, sogenanntes Coating, um so eine besonders hohe Wetterfestigkeit zu erreichen.
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Als Material für die Riemchen kommen beispielsweise Ziegel- oder Klinkerriemchen in Betracht. Denkbar sind aber auch andere Materialien, wie beispielsweise Naturstein, Betonstein oder Marmor. Unter einem Riemchen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verblender verstanden.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- 1 - schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Riemchens;
- 2 - Wandelement mit Riemchen.
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1 zeigt ein Riemchen 1, das eine Sichtseite 2 und eine verdeckte Rückseite 3 aufweist. Zwischen der Sichtseite 2 und der Rückseite 3 sind Seitenflächen 4 umlaufend vorgesehen, an denen eine Profilierung 5 vorhanden ist.
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Die Profilierung 5 im Ausführungsbeispiel der 1 ist als Stufenfalz ausgebildet, so dass das Profil 5a der einen Seitenfläche mit dem verdeckten Profil 5b der gegenüberliegenden Seitenfläche so miteinander korrespondieren, dass zwei identische Riemchen mit ihren korrespondierenden Profilen 5a, 5b mittels einer Fügebewegung verbindbar sind, so dass die Riemchen über ihre Seitenflächen formschlüssig aneinander gefügt sind.
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Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass der der Rückseite 3 näherliegende Teil des Riemchens ein schmaleres Profil aufweist, so dass beim Zusammenfügen zweier Riemchen auf der Rückseite ein Fugenspalte gebildet wird.
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Als Material für die Riemchen 1 kann beispielsweise ein Naturstein, Marmor oder bekannte Klinkermaterialien verwendet werden.
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2 zeigt ein Wandelement 10 mit einer Trägerplatte 11, auf der nur zu schematischen Darstellungszwecken lediglich zwei Riemchen 1 aus der 1 befestigt sind. An der angrenzenden Kante 12, an denen die beiden Riemchen 1a und 1b aneinandergefügt sind, ist kein Fugenspalte gebildet, wobei jedoch die Trägerplatte 11 durch die Riemchen 1a, 1b wetterfest verschlossen ist.
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Dies wird durch die umlaufende Profilierung an den Riemchen 1 erreicht.