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Die Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Stoßfängertrittstufe eines Schwerlastkraftwagens, und insbesondere eine Stoßfängertrittstufe eines Schwerlastkraftwagens, bei der die Breite der Trittstufe, auf welche die Füße einer Person gestellt werden sollen, vergrößert wird, und Trittstufen in einer oberen und einer unteren Position ohne Einschränkung der Gestaltung des Vorderteils eines Fahrzeuges vorgesehen sind, so dass Wartungsarbeiten ungehindert durchgeführt werden können.
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Im Allgemeinen ist die Höhe eines Schwerlastkraftwagens, wie eines Kippers, viel höher als die eines Personenkraftwagens. Es ist daher schwierig, Schmutz von der Frontscheibe zu reinigen oder eine Wartung an dem Vorderteil des Lastkraftwagens durchzuführen, um zum Beispiel ein Wischerblatt zu ersetzen.
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Dementsprechend ist der Stoßfänger des Lastkraftwagens in einer vorbestimmten Höhe mit einer Trittstufe versehen, so dass eine Person die Wartung an dem Vorderteil des Lastkraftwagens durch Steigen auf die Trittstufe durchführen kann.
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1 ist eine Ansicht der Struktur einer herkömmlichen Stoßfängertrittstufe, die an einem Schwerlastkraftwagen vorgesehen ist. Wie in 1 gezeigt, weist eine Stoßfängerabdeckung eine in ihrer Horizontalrichtung ausgebildete Trittstufenöffnung 1 auf, so dass eine Person in der Trittstufenöffnung 1 stehen kann.
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Jedoch ist die Trittstufenöffnung 1 der Stoßfängertrittstufe zum Aufsteigen einer Person schlecht gestaltet, da die Breite der Trittstufenöffnung, in der die Person stehen kann, gering ist. Daher ist eine Wartung an dem Vorderteil des Lastkraftwagens sehr schwierig durchzuführen, und der Arbeitsvorgang stößt auf erhebliche Einschränkungen.
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2 ist eine Ansicht der Struktur einer anderen herkömmlichen Stoßfängertrittstufe, die ausgeschwenkt ist. Wie in 2 gezeigt, ist ein Stoßfänger in seinem mittleren Abschnitt mit einer Gittertrittstufe 2 versehen. Das untere Ende der Gittertrittstufe 2 ist an dem Stoßfänger angelenkt, so dass die Gittertrittstufe 2 wie eine Drehflügeltür aus- und eingeschwenkt werden kann.
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Diese Stoßfängertrittstufe hat eine breite Fläche, auf die der Fuß einer Person gestellt werden kann, so dass die Arbeiten leicht durchgeführt werden können. Jedoch ist die Höhe der Trittstufe gering, so dass es schwierig ist, eine Wartung an dem oberen Abschnitt der Frontscheibe durchzuführen.
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3 ist eine Ansicht der Struktur einer weiteren herkömmlichen Stoßfängertrittstufe, die ausgeschwenkt ist. Wie in 3 gezeigt, sind eine obere Trittstufe 3 und eine untere Trittstufe 4 an dem oberen und dem unteren Ende des mittleren Abschnitts eines Stoßfängers vorgesehen. Das untere Ende der Trittstufen ist an dem Stoßfänger angelenkt, so dass die Trittstufen wie eine Drehflügeltür aus- und eingeschwenkt werden können.
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In diesem Beispiel vergrößert die obere Trittstufe die Höhe der gesamten Trittstufenstruktur, so dass ein Arbeitsvorgang an dem oberen Abschnitt der Frontscheibe leicht durchgeführt werden kann. Jedoch wird, da die beiden Trittstufen an dem oberen und dem unteren Ende des Stoßfängers vorgesehen sind, die Breite der Fläche der Trittstufe, auf welche die Füße einer Person gestellt werden sollen, verringert. Dadurch tritt das Problem auf, dass Wartungsarbeiten nicht leicht durchgeführt werden können.
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Außerdem muss, da die beiden Trittstufen an dem oberen und dem unteren Ende des Stoßfängers vorgesehen sind, der Bereich, in dem die Trittstufen vorgesehen sind, beträchtlich groß sein. Dies schränkt die Gestaltung des Vorderteils des Fahrzeuges nachteilig ein.
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Aus der
DE 196 08 048 A1 und der
US 4 159 122 A sind weitere Stoßfängertrittstufen bekannt. Aus der
DE 697 15 164 T2 ist ein Einsetzelement zum Positionieren einer Trittstufe bekannt. Aus der
US 4 750 753 A ist eine Stoßfängertrittstufe eines Schwerlastkraftwagens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stoßfängertrittstufe eines Schwerlastkraftfahrzeuges zu schaffen, bei der die Breite der Trittstufe, auf welche die Füße einer Person gestellt werden sollen, vergrößert wird, und Trittstufen in einer oberen und einer unteren Position ohne Einschränkung der Gestaltung des Vorderteils eines Fahrzeuges vorgesehen sind, so dass Wartungsarbeiten leicht durchgeführt werden können.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Stoßfängertrittstufe eines Schwerlastkraftfahrzeuges gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß der Erfindung weist eine Stoßfängertrittstufe eines Schwerlastkraftwagens einen Hauptträger, der an einem vorderen unteren Abschnitt eines Fahrzeuges vorgesehen ist, eine erste Trittstufe, deren unteres Ende an dem Hauptträger derart angelenkt ist, dass die erste Trittstufe nach unten drehbar und ausstellbar ist und in einer Ausstellposition festgelegt ist, und eine zweite Trittstufe auf, die hinter der ersten Trittstufe vorgesehen ist, wobei ein oberes Ende der zweiten Trittstufe an dem Hauptträger derart angelenkt ist, dass die zweite Trittstufe nach oben drehbar und ausstellbar ist und in einer Position über der ersten Trittstufe festgelegt ist.
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Die Stoßfängertrittstufe weist einen ersten Halter, der an dem Hauptträger vorgesehen ist und einen ersten Anschlag aufweist, der an einem oberen Ende des ersten Halters abgewinkelt ist, und einen zweiten Halter auf, der an der ersten Trittstufe vorgesehen ist, mit seinem einen Ende an dem ersten Halter angelenkt ist, und an seinem anderen Ende einen zweiten Anschlag aufweist, welcher derart abgewinkelt ist, dass der zweite Anschlag von dem ersten Anschlag gehalten wird, wenn die erste Trittstufe ausgestellt ist.
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Die erste Trittstufe kann über einen Gasheber mit dem Hauptträger verbunden sein.
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Die Stoßfängertrittstufe kann einen dritten Halter, der an dem Hauptträger vorgesehen ist, eine Drehwellenöffnung, die in einem oberen Abschnitt des dritten Halters ausgebildet ist und sich in einer Längsrichtung des Fahrzeuges nach vorn und nach hinten erstreckt, eine Schiebewellenöffnung, die in einem Abschnitt des dritten Halters entlang einem Radius der Drehung der zweiten Trittstufe ausgebildet ist und an ihrem oberen Ende eine Verriegelungsöffnung aufweist, die sich in der Längsrichtung des Fahrzeuges nach vorn und nach hinten erstreckt, eine Drehwelle, die an dem einen Ende der zweiten Trittstufe vorgesehen ist und in der Drehwellenöffnung drehbar angebracht ist, wobei die Drehwelle derart konfiguriert ist, dass sie sich entlang der Drehwellenöffnung nach vorn und nach hinten bewegt, wenn die zweite Trittstufe bewegbar betätigt wird, und eine Schiebewelle aufweisen, die an der zweiten Trittstufe vorgesehen ist, wobei die Schiebewelle in die Schiebewellenöffnung eingesetzt ist und von dieser geführt wird und in der Verriegelungsöffnung gehalten wird, wenn die zweite Trittstufe bewegbar betätigt wird.
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Ein Verriegelungsvorsprung kann in einem unteren Übergang zwischen der Schiebewellenöffnung und der Verriegelungsöffnung zur Unterstützung der Stabilisierung der zweiten Trittstufe ausgebildet sein.
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Wenn die erste Trittstufe und die zweite Trittstufe eingeklappt sind, kann das obere Ende der zweiten Trittstufe unter einem oberen Ende der ersten Trittstufe angeordnet sein.
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Ein erstes Einsetzelement kann an der ersten Trittstufe vorgesehen sein, und ein erstes federnd verformbares Element kann an einem dem ersten Einsetzelement gegenüberliegenden Abschnitt des Hauptträgers vorgesehen sein. Wenn die erste Trittstufe eingeklappt ist, kann das erste Einsetzelement in das erste federnd verformbare Element eingesetzt sein, so dass die erste Trittstufe in der Position festgelegt ist.
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Ein zweites Einsetzelement kann an der zweiten Trittstufe vorgesehen sein, und ein zweites federnd verformbares Element kann an einem dem zweiten Einsetzelement gegenüberliegenden Abschnitt des Hauptträgers vorgesehen sein. Wenn die zweite Trittstufe eingeklappt ist, kann das zweite Einsetzelement in das zweite federnd verformbare Element eingesetzt sein, so dass die zweite Trittstufe in der Position festgelegt ist.
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Ein erstes Einsetzelement und ein zweites Einsetzelement können zum Festlegen der Positionen der ersten Trittstufe und der zweiten Trittstufe im eingeklappten Zustand vorgesehen sein, und die entfernt gelegenen Enden des ersten und des zweiten Einsetzelements haben jeweils die Form eines im Wesentlichen sphärischen Vorsprungs. Ein erstes federnd verformbares Element und ein zweites federnd verformbares Element können nahezu unverzüglich beim Aus- und Einschwenken der ersten und der zweiten Trittstufe federnd verformt werden, wenn das erste und das zweite Einsetzelement in das erste und das zweite federnd verformbare Element eingesetzt oder aus diesen freigegeben werden.
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Da gemäß der Erfindung die erste Trittstufe unabhängig von der zweiten Trittstufe ausgestellt werden kann, ist es möglich, nur die erste Trittstufe oder sowohl die erste Trittstufe als auch die zweite Trittstufe nach Bedarf zu benutzen, wodurch der Komfort bei der Benutzung der Stoßfängertrittstufe erhöht wird.
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Ferner kann gemäß der Erfindung die zweite Trittstufe in die Position hinter der ersten Trittstufe anstatt über der ersten Trittstufe geklappt werden, so dass die Fläche in dem oberen Abschnitt der ersten Trittstufe, die zum Vorsehen der zweiten Trittstufe bestimmt ist, nicht nötig ist. Dies kann folglich den Grad der Gestaltungsfreiheit für die Stoßfängertrittstufe und die Breite der ersten Trittstufe, auf welche die Füße gestellt werden sollen, erhöhen, so dass eine Person einen festeren Halt haben kann, wenn sie auf der ersten Trittstufe steht.
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Außerdem kann gemäß der Erfindung die zweite Trittstufe durch Drehen um ihr oberes Ende ausgestellt werden, so dass die Höhe der zweiten Trittstufe, auf welche die Füße der Person gestellt werden sollen, weiter vergrößert wird. Folglich kann eine Person Wartungsarbeiten mit einem festeren Halt leichter durchführen. Darüber hinaus kann, da gemäß der Erfindung die zweite Trittstufe eine einfache Zweiwellen-Gelenkstruktur verwendet, das Aus- und Einschwenken der zweiten Trittstufe leichter und einfacher durchgeführt werden.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine Ansicht der Struktur und Benutzung einer herkömmlichen Stoßfängertrittstufe;
- 2 eine Ansicht der Struktur einer anderen herkömmlichen Stoßfängertrittstufe, die ausgeschwenkt ist;
- 3 eine Ansicht der Struktur einer weiteren herkömmlichen Stoßfängertrittstufe, die ausgeschwenkt ist;
- 4 eine Ansicht einer Stoßfängertrittstufe gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, bei der eine erste Trittstufe ausgestellt ist;
- 5 eine Ansicht der Stoßfängertrittstufe aus 4, bei der sowohl die erste Trittstufe als auch eine zweite Trittstufe ausgestellt sind;
- 6 eine vergrößerte Ansicht, die den Befestigungszustand eines Gashebers, eines ersten Einsetzelements und eines ersten federnd verformbaren Elements an der Stoßfängertrittstufe aus 4 darstellt;
- 7 ein Ansicht der ersten Trittstufe der Stoßfängertrittstufe aus 4, die eingeklappt und in der Position befestigt ist;
- 8 eine Ansicht der zweiten Trittstufe der Stoßfängertrittstufe aus 4 vor und nach dem Ausklappen;
- 9 eine Rückansicht der Stoßfängertrittstufe aus 4 im eingeklappten Zustand der ersten und der zweiten Trittstufe; und
- 10 eine Draufsicht der Stoßfängertrittstufe aus 4 im eingeklappten Zustand der ersten und der zweiten Trittstufe.
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Wie in den 4 bis 10 gezeigt, weist eine Stoßfängertrittstufe eines Schwerlastkraftwagens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung Hauptträger 10, eine erste Trittstufe 20 und eine zweite Trittstufe 30 auf. Die Hauptträger 10 sind an dem vorderen unteren Abschnitt eines Fahrzeuges vorgesehen. Das untere Ende der ersten Trittstufe 20 ist an den Hauptträgern 10 derart angelenkt, dass das obere Ende der ersten Trittstufe 20 nach unten gedreht und ausgestellt wird. Dadurch kann die erste Trittstufe 20 in der Ausstellposition festgelegt werden. Die zweite Trittstufe 30 ist hinter der ersten Trittstufe 20 vorgesehen, und das obere Ende der zweiten Trittstufe 30 ist an den Hauptträgern 10 derart angelenkt, dass das untere Ende der zweiten Trittstufe 30 nach oben gedreht und ausgestellt wird. Dadurch kann die zweite Trittstufe 30 in der Position über der ersten Trittstufe 20 festgelegt werden.
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Hier sind die Hauptträger 10 an zwei Abschnitten der Hauptkarosserie des Fahrzeuges vorgesehen, die an dem Vorderteil des Fahrzeuges mit einem Stoßfänger verbunden sind, und können sich in der Vertikalrichtung erstrecken.
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Die erste Trittstufe 20 ist an dem unteren Abschnitt der Hauptträger 10 angelenkt, und die zweite Trittstufe 30 ist an dem oberen Abschnitt der ersten Trittstufe 20 angelenkt. Die zweite Trittstufe 30 kann im eingeklappten Zustand hinter der ersten Trittstufe 20 vorgesehen sein. Die erste Trittstufe 20 wird ausgestellt, während sie sich nach unten dreht, und die zweite Trittstufe 30 wird ausgestellt, während sie sich nach oben dreht. Dementsprechend kann die erste Trittstufe 20 unabhängig von der zweiten Trittstufe 30 verwendet werden, und die zweite Trittstufe 30 kann nach Bedarf ausgestellt werden.
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Insbesondere ist, da die zweite Trittstufe 30 hinter der ersten Trittstufe 20 anstatt über der ersten Trittstufe 20 eingeklappt ist, die Fläche in dem oberen Abschnitt der ersten Trittstufe 20, in der die zweite Trittstufe 30 vorgesehen werden soll, nicht mehr erforderlich, so dass die Breite der ersten Trittstufe 20 groß gestaltet werden kann. Dies trägt zu einer Vergrößerung der Fläche der ersten Trittstufe 20 bei, auf die der Fuß einer Person gestellt werden soll, so dass die Person einen festeren Halt haben kann, wenn sie auf der ersten Trittstufe 20 steht.
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Darüber hinaus wird die zweite Trittstufe 30 durch Drehen um ihr oberes Ende ausgestellt. Wenn die zweite Trittstufe 30 ausgestellt ist, ist die Höhe der zweiten Trittstufe 30, auf die der Fuß der Person gestellt werden soll, weiter vergrößert. Daher können Reparaturarbeiten an dem oberen Abschnitt der Frontscheibe stabiler durchgeführt werden.
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Außerdem kann mit Bezug auf die 4 bis 9 die Struktur zum Kuppeln der ersten Trittstufe 20 erste Halter 11 und zweite Halter 21 aufweisen. Jeder erste Halter 11 ist an einem der Hauptträger 10 vorgesehen und weist einen ersten Anschlag 12 auf, der an dem oberen Ende des ersten Halters 11 abgewinkelt ist. Jeder zweite Halter 21 ist an der ersten Trittstufe 20 vorgesehen und mit seinem einen Ende an dem ersten Halter 11 angelenkt. Ein zweiter Anschlag 22 ist an dem anderen Ende des zweiten Halters 21 abgewinkelt, so dass der zweite Anschlag 22 von dem ersten Anschlag 12 gehalten wird, wenn die erste Trittstufe 20 ausgestellt ist.
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Der erste Halter 11 ist derart konfiguriert, dass er von dem unteren Ende des Hauptträgers 10 nach vorn vorsteht. Der zweite Halter 21 ist derart konfiguriert, dass er die Rückfläche und die Unterseite der ersten Trittstufe 20 umschließt. Das untere Ende des zweiten Halters 21 ist an dem vorderen unteren Abschnitt des ersten Halters 11 angelenkt.
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Da der erste Halter 11 und der zweite Halter 21 gelenkig miteinander verbunden sind, ist die erste Trittstufe 20 vor der zweiten Trittstufe 30 vorgesehen, so dass die zweite Trittstufe 30 unabhängig von der Position der ersten Trittstufe 20 hinter der ersten Trittstufe 20 vorgesehen sein kann.
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Da sich der abgewinkelte erste Anschlag 12 und der abgewinkelte zweite Anschlag 22 von dem ersten Halter 11 und dem zweiten Halter 21 erstrecken, kann die erste Trittstufe 20 in einer vorbestimmten Position festgelegt werden, wenn die erste Trittstufe 20 ausgestellt ist.
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Ferner kann, wie in 6 gezeigt, die erste Trittstufe 20 über einen Gasheber 25 mit dem Hauptträger 10 verbunden sein. Das eine Ende des Gashebers 25 ist an der Rückfläche der ersten Trittstufe 20 angelenkt, und das andere Ende des Gashebers 25 ist an dem Hauptträger 10 angelenkt. Zweckmäßigerweise kann das andere Ende des Gashebers 25 an einem dritten Halter 15 angelenkt sein, der an dem Hauptträger 10 befestigt ist. Jedoch kann der Gasheber 25 in Abhängigkeit von der Form des Hauptträgers 10 direkt an dem Hauptträger 10 angelenkt sein.
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Da der Gasheber 25 mit der ersten Trittstufe 20 wie oben beschrieben verbunden ist, kann die Kompressions- und Expansionskraft des Gashebers 25 genutzt werden, um ein Ausschwenken der ersten Trittstufe 20 während der Fahrt zu verhindern, wenn die erste Trittstufe 20 eingeklappt ist. Wenn die erste Trittstufe 20 ausgestellt ist, ist es möglich, die erste Trittstufe 20 durch Ausüben einer geringen Kraft auf diese einzuschwenken.
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Mit Bezug auf die 4, 5 und 8 kann die Kupplungsstruktur der zweiten Trittstufe 30 den dritten Halter 15, eine Drehwellenöffnung 16, eine Schiebewellenöffnung 17, eine Drehwelle 36 und eine Schiebewelle 37 aufweisen. Der dritte Halter 15 ist an dem Hauptträger 10 vorgesehen. Die Drehwellenöffnung 16 ist in dem oberen Abschnitt des dritten Halters 15 ausgebildet und erstreckt sich in der Längsrichtung des Fahrzeuges nach vorn und nach hinten. Die Schiebewellenöffnung 17 ist in einem Abschnitt des dritten Halters 15 entlang dem Radius der Drehung der zweiten Trittstufe 30 ausgebildet und weist an ihrem oberen Ende eine Verriegelungsöffnung 18 auf, die sich in der Längsrichtung des Fahrzeuges nach vorn und nach hinten erstreckt. Die Drehwelle 36 ist an dem einen Ende der zweiten Trittstufe 30 vorgesehen und in der Drehwellenöffnung 16 drehbar angebracht. Die Drehwelle 36 ist derart konfiguriert, dass sie sich entlang der Drehwellenöffnung 16 nach vorn und nach hinten bewegt, wenn die zweite Trittstufe 30 betätigt und bewegt wird. Die Schiebewelle 37 ist an der zweiten Trittstufe 30 vorgesehen. Die Schiebewelle 37 ist in die Schiebewellenöffnung 17 eingesetzt und wird von dieser geführt und in der Verriegelungsöffnung 18 gehalten, wenn die zweite Trittstufe 30 betätigt und bewegt wird.
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Wenn die zweite Trittstufe 30 nach oben bewegt wird, während ihr unterer Abschnitt gegriffen wird, dreht sich die Schiebewelle 37 entlang der Schiebewellenöffnung 17 um die Drehwelle 36 nach oben bis in die Position der Verriegelungsöffnung 18. Danach bewegt sich, wenn die zweite Trittstufe 30 nach vorn geschoben wird, die Drehwelle 36 entlang der Drehwellenöffnung 16 nach vorn, so dass die Schiebewelle 37 in die Verriegelungsöffnung 18 eingeführt wird, wodurch die zweite Trittstufe 30 in der Position festgelegt wird.
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Darüber hinaus kann gemäß der Erfindung, wie in 8 gezeigt, ein Verriegelungsvorsprung 19 in dem unteren Übergang zwischen der Schiebewellenöffnung 17 und der Verriegelungsöffnung 18 ausgebildet sein. Wenn die zweite Trittstufe 30 in die Verriegelungsöffnung 18 eintritt, wird sie von dem Verriegelungsvorsprung 19 zwischen der Schiebewellenöffnung 17 und der Verriegelungsöffnung 18 gehalten. Demzufolge kann die zweite Trittstufe 30, wenn sie ausgestellt ist, zuverlässiger in der Position festgelegt werden.
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Wie in 9 gezeigt, kann, wenn die erste Trittstufe 20 und die zweite Trittstufe 30 eingeklappt sind, das obere Ende der zweiten Trittstufe 30 unter dem oberen Ende der ersten Trittstufe 20 angeordnet sein.
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Das heißt, die zweite Trittstufe 30 liegt innerhalb des Bereichs der Fläche der ersten Trittstufe 20. Von vorn betrachtet ist die zweite Trittstufe 30 an dem oberen Ende der ersten Trittstufe 20 nicht freigelegt, da sie hinter der ersten Trittstufe 20 vorgesehen ist. Es ist nicht notwendig, die Fläche in dem oberen Abschnitt der ersten Trittstufe 20, in der die zweite Trittstufe 30 vorgesehen werden soll, zu berücksichtigen. Dadurch können beschränkende Faktoren bei der Gestaltung erheblich verringert werden, so dass der Grad der Gestaltungsfreiheit erhöht wird.
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Wie in 6 gezeigt, ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein erstes Einsetzelement 23 an der ersten Trittstufe 20 vorgesehen, und ein erstes federnd verformbares Element 13 ist an einem dem ersten Einsetzelement 23 gegenüberliegenden Abschnitt des Hauptträgers 10 vorgesehen. Wenn die erste Trittstufe 20 eingeklappt ist, kann das erste Einsetzelement 23 in das erste federnd verformbare Element 13 eingesetzt werden, so dass die erste Trittstufe 20 in der Position festgelegt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das erste Einsetzelement 23 als ein Vorsprung ausgebildet, wobei dessen entfernt gelegenes Ende im Wesentlichen sphärisch ist. Das erste federnd verformbare Element 13 kann die Form eines Clips haben, der nahezu unmittelbar beim Aus- und Einschwenken federnd verformt werden kann, wenn das Ende des ersten Einsetzelements 23 in diesen eingesetzt oder aus diesem freigegeben wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das erste federnd verformbare Element 13 zweckmäßigerweise an dem dritten Halter 15 vorgesehen sein, der an dem Hauptträger 10 befestigt ist. Das federnd verformbare Element 13 kann in Abhängigkeit von der Form des Hauptträgers 10 direkt an dem Hauptträger 10 vorgesehen sein.
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Außerdem ist, wie in 8 gezeigt, ein zweites Einsetzelement 34 an der zweiten Trittstufe 30 vorgesehen, und ein zweites federnd verformbares Element 14 ist an einem dem zweiten Einsetzelement 34 gegenüberliegenden Abschnitt des Hauptträgers 10 vorgesehen. Wenn die zweite Trittstufe 30 eingeklappt wird, kann das zweite Einsetzelement 34 in das zweite federnd verformbare Element 14 eingesetzt werden, so dass die zweite Trittstufe 30 in der Position festgelegt ist.
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Das zweite Einsetzelement 34 und das zweite federnd verformbare Element 14 sind im Wesentlichen wie das erste Einsetzelement 23 und das erste federnd verformbare Element 13 konfiguriert, die oben beschrieben wurden. Daher wird eine ausführliche Beschreibung des zweiten Einsetzelements 34 und des zweiten federnd verformbaren Elements 14 weggelassen.
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Nachfolgend werden der Betrieb und die Wirkungen der Stoßfängertrittstufe gemäß der Erfindung ausführlich beschrieben.
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Um die Stoßfängertrittstufe gemäß der Erfindung zu benutzen, greift ein Fahrer oder ein Mechaniker das obere Ende der ersten Trittstufe 20 und zieht diese durch Ausüben einer Kraft nach unten. Dann wird das erste Einsetzelement 23 von dem ersten federnd verformbaren Element 13 freigegeben, so dass die erste Trittstufe 20 durch Drehen um ihr unteres Ende ausgestellt wird. Hier kann, wenn die erste Trittstufe 20 ausgeschwenkt wird, die Kompressions- und Expansionskraft des Gashebers 25 verhindern, dass der Vorgang des Ausschwenkens einen Aufschlag verursacht.
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Anschließend kann die zweite Trittstufe 30 nach Bedarf von der Person benutzt werden. Wenn die Person die zweite Trittstufe 30 benutzen möchte, zieht sie die zweite Trittstufe 30 durch Greifen ihres unteren Endes nach oben. Dann wird das zweite Einsetzelement 34 von dem zweiten federnd verformbaren Element 14 freigegeben, so dass die zweite Trittstufe 30 durch Drehen um die Drehwelle 36 an ihrem oberen Ende nach oben ausgestellt wird.
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Hier dreht sich die Schiebewelle 37, während sie entlang der Schiebewellenöffnung 17 bewegt wird. Wenn sich die Schiebewelle 37 in die Position der Verriegelungsöffnung 18 dreht, schiebt sie die zweite Trittstufe 30 nach vorn, so dass sich die Drehwelle 36 entlang der Drehwellenöffnung 16 bewegt. Dann wird die Schiebewelle 37 in die Verriegelungsöffnung 18 eingeführt, so dass die zweite Trittstufe 30 stabil in der Position festgelegt ist.
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Wie oben beschrieben, kann gemäß der Erfindung die erste Trittstufe 20 unabhängig von der zweiten Trittstufe 30 ausgestellt werden, so dass es möglich ist, lediglich die erste Trittstufe 20 oder sowohl die erste Trittstufe 20 als auch die zweite Trittstufe 30 nach Bedarf zu benutzen, wodurch die Gebrauchsfähigkeit der Stoßfängertrittstufe erhöht wird.
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Insbesondere kann gemäß der Erfindung die zweite Trittstufe 30 in die Position hinter der ersten Trittstufe 20 anstatt über der ersten Trittstufe 20 geklappt werden, so dass es nicht nötig ist, eine Fläche in dem oberen Abschnitt der ersten Trittstufe 20 zur Unterbringung der zweiten Trittstufe 30 zu schaffen. Der obere Abschnitt der zweiten Trittstufe 30 ist an dem oberen Ende der ersten Trittstufe 20 nicht freigelegt. Daher kann die Breite der ersten Trittstufe 20, auf welche die Füße der Person gestellt werden sollen, groß sein, so dass die Person einen festeren Halt haben kann, wenn sie auf der ersten Trittstufe 20 steht. Da es nicht notwendig ist, eine Fläche in dem oberen Abschnitt der ersten Trittstufe 20 zur Unterbringung der zweiten Trittstufe 30 zu bilden, kann der Grad der Gestaltungsfreiheit erhöht werden.
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Außerdem wird gemäß der Erfindung die zweite Trittstufe 30 durch Drehen um ihr oberes Ende ausgestellt, so dass die Höhe der zweiten Trittstufe 30, auf welche die Füße der Person gestellt werden sollen, weiter vergrößert wird. Dies kann folglich zu einem besseren Halt der Person beitragen, wenn sie auf der ersten Trittstufe 20 steht, so dass Wartungsarbeiten mit einem festeren Halt leichter durchgeführt werden können.
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Darüber hinaus verwendet gemäß der Erfindung die zweite Trittstufe 30 eine einfache Zweiwellen-Gelenkstruktur, so dass das Aus- und Einschwenken der zweiten Trittstufe 30 leichter und einfacher durchgeführt werden kann.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung und genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe „oben“, „unten“, „vorn“, „hinten“ usw. verwendet, um die Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen in Bezug auf ihre Positionen in den Figuren zu beschreiben.