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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft ein Trittbrett für ein Kraftfahrzeug und betrifft insbesondere ein Trittbrett mit einer Dachzugangsstufe.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Geländelimousinen (Sport Utility Vehicles - SUVs), Lastkraftwagen, Pick-ups, Geländewagen und andere Fahrzeuge wie etwa Fahrzeuge mit Allradantrieb (4 Wheel Drive - 4WD) weisen eine relativ große Bodenfreiheit auf, das heißt der Fahrzeugboden befindet sich in einer relativ großen Höhe über dem Boden.
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Trittbretter sind allgemein bekannt und werden manchmal von Benutzern verwendet, um auf dem Fahrzeugdach aufbewahrte Gegenstände zu erreichen. Einige einfahrbare Trittbrettbaugruppen (manchmal als kraftbetriebene Trittbrettbaugruppen oder elektrische Trittbrettbaugruppen bezeichnet) beinhalten ein Trittbrett, das durch ein oder mehrere Gestänge schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden ist. Die Gestänge werden von einem Stellantrieb angetrieben. Die Gestänge und der Stellantrieb sind zusammen so ausgelegt, um das Trittbrett zwischen einer eingefahrenen Position (manchmal als „Verstauposition“ bezeichnet) und einer ausgefahrenen Position zu bewegen. Technische Probleme des Standes der Technik werden durch das Gebrauchsmuster gelöst
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Trittbrett für ein Kraftfahrzeug gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Trittfläche mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt. Der erste Abschnitt ist ausgelegt, um sich zwischen einer ersten Position, in welcher sich der erste Abschnitt im Wesentlichen auf einer Ebene mit dem zweiten Abschnitt befindet, und einer zweiten Position, in welcher der erste Abschnitt in Bezug auf den zweiten Abschnitt erhöht ist, zu bewegen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des genannten Trittbretts ist der erste Abschnitt in der zweiten Position in Bezug auf den ersten Abschnitt sowohl erhöht als auch nach hinten versetzt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter ist der erste Abschnitt ausgelegt, um sich zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu drehen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter ist der erste Abschnitt durch zumindest ein Verbindungselement mit dem zweiten Abschnitt gekoppelt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter ist der erste Abschnitt durch zumindest ein erstes Verbindungselement und zumindest ein zweites Verbindungselement, das von dem zumindest einen ersten Verbindungselement entlang einer Länge des Trittbretts beabstandet ist, mit dem ersten Abschnitt gekoppelt, und das zumindest eine erste Verbindungselement sowie das zumindest eine zweite Verbindungselement sind drehbar mit dem ersten und dem zweiten Abschnitt verbunden.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter beinhaltet das zumindest eine zweite Verbindungselement zwei Verbindungselemente, die in einer Richtung normal auf die Länge des Trittbretts voneinander beabstandet sind, sodass das zumindest eine erste Verbindungselement zwischen den beiden zweiten Verbindungselementen eingebettet ist, wenn sich der erste Abschnitt in der ersten Position befindet.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter beinhaltet der erste Abschnitt eine Lagerbaugruppe, die ausgelegt ist, um den ersten Abschnitt in der zweiten Position zu lagern.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter ist die Lagerbaugruppe selektiv ausfahrbar, um einen Reifen des Kraftfahrzeugs in Eingriff zu bringen, wenn sich der erste Abschnitt in der zweiten Position befindet.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter beinhaltet der erste Abschnitt eine Stufe sowie eine Verstrebung, die ausgelegt ist, um in Bezug auf die Stufe umzuklappen, und die Verstrebung ist ausgelegt, um eine Seitenfläche des Reifens in Eingriff zu bringen, wenn sie umgeklappt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter beinhaltet der erste Abschnitt einen Stift, der verschiebbar ist, um eine umfänglich angeordnete Außenfläche (d. h. die Lauffläche) des Reifens in Eingriff zu bringen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter ist der Stift zugänglich, wenn die Verstrebung umgeklappt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter steht ein mit dem Stift gekoppelter Griff von der Stufe vor, wenn die Verstrebung umgeklappt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter nimmt ein im Trittbrett ausgebildeter Hohlraum den ersten Abschnitt auf, wenn sich der erste Abschnitt in der ersten Position befindet, und eine Hilfsstufe ist selektiv aus dem Hohlraum ausfahrbar, um eine zum Hohlraum benachbarte Stufe bereitzustellen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der genannten Trittbretter ist die Hilfsstufe zwischen einer Aufbewahrungsposition und einer Zwischenposition verschiebbar, und die Hilfsstufe ist von der Zwischenposition in eine Gebrauchsposition drehbar.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer beispielhaften Trittbrettbaugruppe.
- 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 und veranschaulicht das Trittbrett in drei beispielhaften Positionen.
- 3 ist eine perspektivische Seitenansicht der beispielhaften Trittbrettbaugruppe, wobei ein erster Abschnitt der Trittfläche in Bezug auf einen zweiten Abschnitt der Trittfläche erhöht ist.
- 4 ist eine schematische Ansicht der beispielhaften Trittbrettbaugruppe und veranschaulicht insbesondere die Anordnung der Gestänge zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt der Trittfläche.
- 5 ist eine perspektivische Innenansicht, welche die Lagerbaugruppe in Bezug auf einen Fahrzeugreifen veranschaulicht.
- Die 6-9 sind vergrößerte perspektivische Ansichten der Trittbrettbaugruppe und veranschaulichen eine beispielhafte Abfolge, in welcher die Lagerbaugruppe in Bezug auf den Fahrzeugreifen ausgefahren wird.
- 6 veranschaulicht die beispielhafte Trittbrettbaugruppe, wobei der erste Abschnitt der Trittfläche in Bezug auf den zweiten Abschnitt erhöht ist.
- 7 veranschaulicht eine Verstrebung des ersten Abschnitts, die in Bezug auf eine Stufe des ersten Abschnitts umgeklappt ist.
- 8 veranschaulicht einen Griff, der nach außen umklappt.
- 9 veranschaulicht den Griff und einen zum Reifen verschobenen Stift.
- Die 10-12 sind perspektivische Ansichten der Trittbrettbaugruppe und veranschaulichen eine beispielhafte Abfolge, in welcher eine Hilfsstufe ausgefahren wird.
- 10 veranschaulicht die Hilfsstufe in einer Aufbewahrungsposition.
- 11 veranschaulicht die Hilfsstufe in einer Zwischenposition.
- 12 veranschaulicht die Hilfsstufe in einer Gebrauchsposition.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung betrifft ein Trittbrett für ein Kraftfahrzeug und betrifft insbesondere ein Trittbrett mit einer Dachzugangsstufe sowie ein entsprechendes Verfahren zur Verwendung desselben. Ein beispielhaftes Trittbrett beinhaltet eine Trittfläche mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt. Der erste Abschnitt ist ausgelegt, um sich zwischen einer ersten Position, in welcher sich der erste Abschnitt im Wesentlichen auf einer Ebene mit dem zweiten Abschnitt befindet, und einer zweiten Position, in welcher der erste Abschnitt in Bezug auf den zweiten Abschnitt erhöht ist, zu bewegen. In der zweiten Position stellt der erste Abschnitt der Trittfläche eine Dachzugangsstufe bereit.
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Neben anderen Vorteilen ist der erste Abschnitt der Trittfläche ausgelegt, um einen Benutzer oberhalb des restlichen Trittbretts zu stützen, und ermöglicht einem Benutzer somit einen leichteren Zugang zum Fahrzeugdach, auf dem Gegenstände wie Gepäckstücke, Kanus, Fahrräder, Skier etc. aufbewahrt sein können. Da die Dachzugangsstufe von einem Abschnitt der Trittfläche des Trittbretts bereitgestellt wird, ist die Dachzugangsstufe ferner sofort gebrauchsfähig und wird wahrscheinlich nicht gestohlen oder verloren. Diese und andere Vorteile werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist 1 eine perspektivische Rückansicht eines Kraftfahrzeugs 10. Das Fahrzeug 10 weist eine relativ große Bodenfreiheit C auf, was eine Entfernung zwischen einer Bodenfläche und einem Boden des Fahrzeugs 10 ist. Wie gezeigt, handelt es sich bei dem Fahrzeug 10 um eine Geländelimousine (Sport Utility Vehicle - SUV). Obwohl ein SUV dargestellt ist, ist diese Offenbarung auch auf andere Arten von Fahrzeugen anwendbar, die eine hohe Bodenfreiheit aufweisen, wie z. B. Geländewagen und Lastkraftwagen.
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Das Fahrzeug 10 beinhaltet eine einfahrbare Trittbrettbaugruppe 12, die von einer eingefahrenen Position in zumindest eine ausgefahrene Position bewegbar ist. Die Trittbrettbaugruppe 12 ist in 1 in einer ausgefahrenen Position gezeigt. In diesem Beispiel beinhaltet die einfahrbare Trittbrettbaugruppe 12 ein Trittbrett 14 und ein erstes und zweites Gestänge 16, 18, die das Trittbrett 14 drehbar mit einer Fahrzeugkarosserie 20 verbinden, welche den Rahmen und die Verkleidung des Fahrzeugs 10 beinhaltet.
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Das Trittbrett 14 weist eine Länge Li auf, die sich in eine Richtung parallel zur „Vorwärts“-Richtung und „Rückwärts“-Richtung erstreckt, die in 1 gekennzeichnet sind und den normalen „Vorwärts-“ und „Rückwärts“-Orientierungen des Fahrzeugs 10 entsprechen. In diesem Beispiel umspannt das Trittbrett 14 zumindest einen Großteil der Breiten einer Vordertür 22 und einer Hintertür 24 des Fahrzeugs 10. Obwohl lediglich ein Trittbrett 14 in 1 gezeigt ist, versteht es sich, dass ein ähnliches Trittbrett auf der anderen Seite des Fahrzeugs 10 bereitgestellt sein kann.
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Wenn es sich in der ausgefahrenen Position befindet, kann ein Benutzer auf das Trittbrett 14 treten, wenn er in das Fahrzeug 10 ein- und aus diesem aussteigt. Insbesondere kann der Benutzer auf eine Trittfläche 26 (bzw. eine Trittplatte oder einen Trittsteg) des Trittbretts 14 treten, die in diesem Beispiel die oberste Fläche des Trittbretts 14 bereitstellt.
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In diesem Beispiel ist das erste Gestänge 16 direkt mit einem Motor 28 gekoppelt, der ausgelegt ist, um das Trittbrett 14 zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Position zu bewegen. In einem Beispiel steht der Motor 28 in Kommunikation mit einer Steuerung 30, die den Motor 28 anweist, das Trittbrett 14 zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position zu bewegen, zum Beispiel auf Basis dessen, ob die Türen 22, 24 geöffnet oder geschlossen sind.
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Die Steuerung 30 ist schematisch in 1 gezeigt. Es versteht sich, dass die Steuerung 30 Teil eines Gesamtfahrzeugsteuermoduls wie etwa einer Fahrzeugsystemsteuerung (Vehicle System Controller - VSC), oder alternativ eine von der VSC getrennte, eigenständige Steuerung sein könnte. Ferner kann die Steuerung 30 mit ausführbaren Anweisungen programmiert sein, um mit den verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 eine Schnittstelle zu bilden und diese zu betreiben. Die Steuerung 30 kann beispielsweise in Reaktion auf Signale von einem Schlüsselanhänger, einem Fahrzeug-Infotainmentsystem oder einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers betreibbar sein. Die Steuerung 30 beinhaltet zusätzlich eine Verarbeitungseinheit und einen nicht flüchtigen Speicher zum Ausführen der verschiedenen Steuerstrategien und -modi des Fahrzeugsystems.
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In einem Beispiel handelt es sich bei dem Motor 28 um einen Elektromotor, und dieser reagiert auf Anweisungen von der Steuerung 30, um eine Position des ersten Gestänges 16 selektiv einzustellen. Das zweite Gestänge 18 ist ausgelegt, um sich in Reaktion auf die Bewegung des ersten Gestänges 16 zu bewegen. Anders ausgedrückt handelt es sich bei dem zweiten Gestänge 18 um ein Mitnehmergestänge. In einem anderen Beispiel könnte das zweite Gestänge 18 jedoch direkt mit dem Motor 28 gekoppelt sein, und das erste Gestänge 16 könnte ein Mitnehmergestänge sein. Obwohl in 1 zwei Gestänge 16, 18 veranschaulicht sind, erstreckt sich diese Offenbarung ferner auf einfahrbare Trittbrettbaugruppen, die ein oder mehrere Gestänge aufweisen.
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2 ist eine schematische Querschnittsansicht des Trittbretts 14 entlang der Linie 2-2 und veranschaulicht drei beispielhafte Betriebspositionen des Trittbretts 14 in Bezug auf die Tür 22. Wie in 2 gezeigt, sind der Motor 28 und die Gestänge 16, 18 ausgelegt, um das Trittbrett 14 zwischen einer eingefahrenen Position 14R (umrisshaft gezeigt), einer ersten ausgefahrenen Position 14Di und eine zweiten ausgefahrenen Position 14D2 zu bewegen. Zum Beispiel ist das Trittbrett 14 in der eingefahrenen Position 14R im Wesentlichen unter einer unteren Fläche der Tür 22 verborgen, um das Trittbrett 14 zu schützen, während das Fahrzeug 10 in Bewegung ist. Wenn das Fahrzeug 10 stillsteht, ist der Motor 28 ausgelegt, um die Gestänge 16, 18 unter Anweisungen von der Steuerung 30 in eine der ausgefahrenen Positionen 14Di, 14D2 zu fahren. In der ersten und der zweiten ausgefahrenen Position 14Di, 14D2 ist die Trittfläche 26 des Trittbretts 14 im Wesentlichen parallel zu einer Bodenfläche. Daher kann das Trittbrett 14 einen Benutzer sowohl in der ersten als auch in der zweiten ausgefahrenen Position 14Di, 14D2 stützen. In der zweiten ausgefahrenen Position 14D2 ist das Trittbrett 14 jedoch seitlich stärker (d. h. in Bezug auf 2 nach links) von einer Karosserie des Fahrzeugs 10 und insbesondere von der Tür 22 versetzt als in der ersten ausgefahrenen Position 14D1 . Wie aus dem Nachstehenden hervorgeht, kann die zweite ausgefahrene Position 14D2 das Ausfahren einer Dachzugangsstufe erleichtern.
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Die erste ausgefahrene Position 14Di kann währen des normalen Gebrauchs des Trittbretts 14 zum Einsatz kommen. Zum Beispiel kann sich das Trittbrett 14 zwischen der eingefahrenen Position 14R und der ersten ausgefahrenen Position 14Di bewegen, wenn ein Benutzer die Türen 22, 24 öffnet und schließt. Ein getrennter Befehl kann die Steuerung 30 anweisen, zu bewirken, dass sich das Trittbrett 14 in die zweite ausgefahrene Position 14D2 bewegt. Dieser Befehl kann (beispielsweise) von einem Schlüsselanhänger, einem Tastenblock an der Tür 22, einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers (d. h. durch Benutzen des Telefons als Schüssel, manchmal unter der Abkürzung PAAK bekannt) oder einem Schalter innerhalb des Fahrzeugs 10 kommen. Der Befehl wird üblicherweise vom Benutzer initiiert, wenn der Benutzer eine (nachstehend beschriebene) Dachzugangsstufe ausfahren möchte und es daher nötig ist, das Trittbrett 14 stärker von einer Seitenwand des Fahrzeugs 10 zu versetzen.
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Obwohl in den Figuren eine Trittbrettbaugruppe mit drei Positionen (d. h. eingefahrener/verstauter, erster ausgefahrener und zweiter ausgefahrener Position) gezeigt ist, versteht es sich, dass sich diese Offenbarung auf einfahrbare Trittbrettbaugruppen erstreckt, die in eine andere Anzahl von Positionen bewegbar sind (z. B. Trittbrettbaugruppen mit zwei Positionen). Ferner versteht es sich, dass sich diese Offenbarung auf Trittbrettbaugruppen erstreckt, die nicht einfahrbar sind (d. h. nur eine einzige, ausgefahrene Position haben).
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1, beinhaltet die Trittfläche 26 einen ersten Abschnitt 32 und einen zweiten Abschnitt 34. In diesem Beispiel ist der erste Abschnitt 32 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 34 zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar, um eine Dachzugangsstufe bereitzustellen. In diesem Beispiel ist der erste Abschnitt 32 zu einem hinteren Abschnitt des Trittbretts 14 benachbart. Ferner beinhaltet die Trittfläche 26 in diesem Beispiel lediglich zwei Abschnitte. Das bedeutet, dass der erste Abschnitt 32 in Bezug auf die restliche Trittfläche 26, die durch den zweiten Abschnitt 34 bereitgestellt ist, bewegbar ist.
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In 1 befindet sich der erste Abschnitt 32 der Trittfläche 26 in der ersten Position, in welcher sich der erste Abschnitt 32 im Wesentlichen auf einer Ebene mit dem zweiten Abschnitt 34 befindet. Insbesondere liegen in der ersten Position die oberen Flächen des ersten und des zweiten Abschnitts 32, 34 im Wesentlichen in derselben Ebene, um eine im Wesentlichen durchgehende, ununterbrochene Trittfläche bereitzustellen, um die Füße eines Benutzers zu stützen, wenn dieser in das Fahrzeug 10 ein- und aus diesem aussteigt.
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3 veranschaulicht den ersten Abschnitt 32 in einer zweiten Position, in welcher der erste Abschnitt 32 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 34 erhöht ist. Insbesondere ist der erste Abschnitt in der zweiten Position in Bezug auf den ersten Abschnitt sowohl erhöht als auch nach hinten versetzt. Die Richtungen „Erhöhen“ und „Senken“ sind in 3 zur einfacheren Bezugnahme gekennzeichnet und werden unter Bezugnahme auf die Orientierung des Fahrzeugs 10 im Normalbetrieb verwendet.
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In dieser Offenbarung kann der erste Abschnitt 32 manuell von einem Benutzer zwischen der ersten und der zweiten Position gedreht werden. Zu diesem Zweck kann der erste Abschnitt 32 einen Griff oder Knauf beinhalten, um einem Benutzer das Erfassen des ersten Abschnitts 32 unabhängig vom restlichen Trittbrett 14 zu erleichtern. Diese Offenbarung ist nicht auf die manuelle Handhabung des ersten Abschnitts 32 beschränkt, und der erste Abschnitt 32 kann in anderen Beispielen automatisch durch einen eigenen Mechanismus bewegbar sein.
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Der erste Abschnitt 32 ist mechanisch durch eine Gestängeanordnung 36 mit dem restlichen Trittbrett 14 gekoppelt. Die Gestängeanordnung 36 beinhaltet zumindest ein Verbindungselement, das ausgelegt ist, um eine Drehung des ersten Abschnitts 32 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 34 zu ermöglichen, und ausreicht, um das Gewicht eines Benutzers zu stützen, wenn ein Benutzer beispielsweise auf eine obere Fläche des ersten Abschnitts 32 tritt. In diesem Beispiel sind die Verbindungselemente der Gestängeanordnung 36 um einen Drehwinkel von mehr als 90 ° drehbar. Auf diese Weise bewirkt eine nach unten gerichtete Kraft auf den ersten Abschnitt 32 tendenziell, dass sich der erste Abschnitt 32 (in Bezug auf 3) in eine Richtung im Uhrzeigersinn dreht; jedoch wird, wie nachstehend beschrieben, eine derartige Drehung von einer Lagerbaugruppe eingeschränkt.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4, ist der erste Abschnitt 32 mit dem ersten Abschnitt durch ein erstes Verbindungselement 38 und zwei zweite Verbindungselemente 40A, 40B gekoppelt, wobei letztere vom ersten Verbindungselement 38 entlang einer LängeLi des Trittbretts (d. h. in Bezug auf die 3 und 4 in die Seite hinein) beabstandet sind. Obwohl es in diesem Beispiel ein erstes Verbindungselement 38 und zwei zweite Verbindungselemente 40A, 40B gibt, erstreckt sich diese Offenbarung auf andere Gestängeanordnungen, die eine andere Anzahl und Anordnung von Verbindungselemente beinhalten.
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Die Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt 32, dem zweiten Abschnitt 34 und der Gestängeanordnung 36 verhält sich in diesem Beispiel wie ein Gelenkviereck. Insbesondere ist ein erstes Ende des ersten Verbindungselements 38 an einem ersten Schwenkpunkt 42 drehbar mit dem ersten Abschnitt 32 gekoppelt, und ein zweites, entgegengesetztes Ende des ersten Verbindungselements 38 ist an einem zweiten Schwenkpunkt 44 drehbar mit dem zweiten Abschnitt 34 gekoppelt. Ferner sind erste Enden der zweiten Verbindungselemente 40A, 40B an ersten Schwenkpunkten 46 (wovon aus Gründen der Vereinfachung lediglich einer in 4 gezeigt ist) drehbar mit dem ersten Abschnitt 32 gekoppelt, und zweite, entgegengesetzte Enden der zweiten Verbindungselemente 40A, 40B sind an zweiten Schwenkpunkten 48 drehbar mit dem zweiten Abschnitt 34 gekoppelt.
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In diesem Beispiel, wie vielleicht am besten aus 3 oder 5 ersichtlich ist, sind die zweiten Verbindungselemente 40A, 40B in einer Richtung normal auf die Länge Li des Trittbretts 14 voneinander beabstandet. Der Abstand zwischen den zweiten Verbindungselementen 40A, 40B ist derart dimensioniert, sodass, wenn sich der erste Abschnitt 32 in der ersten Position befindet, das zumindest eine erste Verbindungselement 38 zwischen die beiden zweiten Verbindungselemente 40A, 40B passt. Auf diese Weise ist das erste Verbindungselement 38 zwischen den zweiten Verbindungselementen 40A, 40B eingebettet, was die Aufbewahrung der Gestängeanordnung 36 vereinfacht, wenn sich der erste Abschnitt 32 in der ersten Position befindet.
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Um den ersten Abschnitt 32 in die zweite Position zu bewegen, kann ein Benutzer den ersten Abschnitt 32 erfassen und den ersten Abschnitt 32 in eine Richtung im Uhrzeigersinn (in Bezug auf die Orientierung der 3 und 4) drehen, sodass der erste Abschnitt 32 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 34 erhöht und nach hinten versetzt wird. Nach einer derartigen Bewegung ist der erste Abschnitt 32 zu einem Reifen 50 des Fahrzeugs 10 benachbart. In diesem Beispiel ist der Reifen 50 ein Hinterreifen des Fahrzeugs 10. Um eine fluchtende Ausrichtung mit dem Reifen 50 sicherzustellen, kann eine Drehung des ersten Abschnitts 32 durch ein Sperrelement 52 begrenzt sein, das in diesem Beispiel eine Fläche des ersten Abschnitts 34 hinter den zweiten Verbindungselementen 40A, 40B ist. Ein Sperrelement 52 ist nicht in allen Beispielen erforderlich.
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In diesem Beispiel ist der erste Abschnitt 32 in der zweiten Position durch den Hinterreifen 50 gelagert. Insbesondere beinhaltet der erste Abschnitt 32 eine Lagerbaugruppe 54, die in 5 gezeigt und ausgelegt ist, um den ersten Abschnitt 32 in Bezug auf den Reifen 50 zu lagern, wenn sich der erste Abschnitt 32 in der zweiten Position befindet. In diesem Beispiel ist die Lagerbaugruppe 54 ausgelegt, um den Reifen 50 in Eingriff zu bringen, um eine weitere Drehung des ersten Abschnitts 32 über die zweite Position hinaus zu verhindern. Anders ausgedrückt, wenn sich der erste Abschnitt 32 in der zweiten Position befindet, verhindert die Lageranordnung 54 eine weitere Versetzung in die „Rückwärts-“ und „Senken-“ Richtungen.
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In diesem Beispiel berührt die Lagerbaugruppe 54 den Reifen 50 an zwei Stellen. Eine erste Stelle ist eine Seitenfläche 56 des Reifens 50, und eine zweite Stelle ist eine umfänglich angeordnete Außenfläche 58 (d. h. die Lauffläche) des Reifens 50. Auf diese Weise stellt die Lagerbaugruppe 54 Stabilität bereit und stützt das Gewicht eines Benutzers auf geeignete Weise, wenn der Benutzer auf den ersten Abschnitt 32 tritt.
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Nun folgt eine genauere Beschreibung einer beispielhaften Lagerbaugruppe 54. In dem Beispiel beinhaltet der erste Abschnitt 32 eine Stufe 60 und eine Verstrebung 62. Wie nachstehend beschrieben, ist die Verstrebung 62 in Bezug auf die Stufe 60 umklappbar. Wenn sie umgeklappt ist, wie in 5 gezeigt, bringt eine Innenfläche 64 der Verstrebung 62 die Seitenfläche 56 des Reifens 50 in Eingriff. In diesem Beispiel berührt die Innenfläche 64 der Verstrebung 62 direkt die Seitenfläche 56 und verhindert eine Torsion oder eine ungewollte seitliche Bewegung (d. h. in Bezug auf 5 im Allgemeinen in die und aus der Seite heraus) des ersten Abschnitts 32. Ferner beinhaltet die Lagerbaugruppe 54 einen Stift 66, der verschiebbar ist, um die umfänglich angeordnete Außenseite 58 des Reifens 50 in Eingriff zu bringen. In diesem Beispiel berührt der Stift 66 direkt die umfänglich angeordnete Außenseite 58 und verhindert eine Drehung des ersten Abschnitts 32 über die zweite Position hinaus (d. h. der Stift 66 verhindert eine zusätzliche Drehung gegen den Uhrzeigersinn in Bezug auf 5).
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Zusätzliche Einzelheiten des Trittbretts 14, der Lagerbaugruppe 54 und eines entsprechendes Verfahrens zum Gebrauch werden nun in Bezug auf die 6-9 beschrieben. 6 veranschaulicht den ersten Abschnitt 32 in der zweiten Position. In 6 liegen sowohl die Stufe 60 als auch die Verstrebung 62 in im Wesentlichen derselben vertikalen Ebene. Um die Verstrebung 62 in Bezug auf die Stufe 60 umzuklappen, wird die Verstrebung 62 in diesem Beispiel zuerst lateral in die Richtung Di zum Reifen 50 hin versetzt. Die RichtungDi ist normal zu den Richtungen „Erhöhen“/„Senken“ und den Richtungen „Vorwärts“/„Rückwärts“. Nach einer relativ kleinen Verschiebung in die Richtung Di kann die Verstrebung 62 in Bezug auf die Stufe 60 frei um ein Gelenk 68 umklappen, wie aus 5 ersichtlich. Wie in 7 gezeigt, wird die Verstrebung 62 aus einer horizontalen Position, die im Wesentlichen parallel zu den „Vorwärts“-/„Rückwärts“-Richtungen ist, um 90 ° im Uhrzeigersinn (in Bezug auf 7) in eine vertikale Position, die im Wesentlichen parallel zu den Richtungen „Erhöhen“/„Senken“ ist, gedreht. In dieser Position berührt die Innenfläche 64 der Verstrebung 62 die Seitenfläche 56, um dem ersten Abschnitt 32 Stabilität bereitzustellen und insbesondere eine Torsion zu verhindern.
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Wenn die Verstrebung 62 in die vertikale Position umgeklappt wurde, wird die Berührung einer Seitenfläche 70 der Verstrebung 62 mit einem Griff 72 gelöst, der mit dem Stift 66 gekoppelt ist. In diesem Beispiel ist der Griff 72 um eine Achse A drehbar, die durch ein vorstehendes Element 74 des Stifts 66 verläuft. Die Achse A ist im Wesentlichen parallel zu den Richtungen „Erhöhen“/„Senken“. Ein Vorspannelement ist ausgelegt, um den Griff 72 zur Position von 8 vorzuspannen, in welcher der Griff 72 im Wesentlichen normal auf den Stift 66 ist. Das Vorspannelement kann beispielsweise eine Sprungfeder sein, die sich innerhalb der Stufe 60 befindet oder um die Achse A angeordnet ist. Diese Offenbarung ist nicht auf ein bestimmtes Vorspannelement oder dessen Position begrenzt. Diese Offenbarung erstreckt sich auf andere Anordnungen, in denen der Griff 72 dem Benutzer unter der Kraft eines Vorspannelements im Wesentlichen automatisch präsentiert wird, nachdem die Verstrebung 62 eingeklappt wurde. Die Offenbarung erstreckt sich ebenso auf Baugruppen, bei denen der Griff manuell durch einen Benutzer ohne eine Feder bewegbar ist.
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In der Position in 8 kann ein Benutzer den mit dem Stift 66 gekoppelten Griff 72 erfassen und den Griff 72 in die Richtung Di in die Position von 9 verschieben. In 9 wurde der Stift 66 in die Richtung Di verschoben, sodass der Stift 66 die umfänglich angeordnete Außenfläche 58 direkt berührt. Der Griff 72 kann auch die Seitenfläche 56 berühren, um eine zusätzliche Lagerung bereitzustellen.
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Die Lagerbaugruppe 54 stützt das Gewicht eines Benutzers auf dem Reifen 50 auf geeignete Weise und stellt gleichzeitig eine gesteigerte Stabilität bereit. Obwohl eine beispielhafte Lagerbaugruppe 54 beschrieben wurde, erstreckt sich diese Offenbarung auf andere Arten von Lagerbaugruppen. Die offenbarte Lagerbaugruppe 54 hat jedoch den Vorteil, dass sie in das Trittbrett 14 integriert ist, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Komponenten verloren oder gestohlen werden.
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Da der erste Abschnitt 32 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 34 bewegbar ist, bildet sich - wie in 10 gezeigt - ein Hohlraum 74 im zweiten Abschnitt 34 aus, wenn sich der erste Abschnitt 32 in der zweiten Position befindet. Diese Offenbarung stellt eine selektiv ausfahrbare Hilfsstufe 76 bereit, die einen Benutzer stützt, und kann einem Benutzer Hilfe bieten, der versucht, auf den ersten Abschnitt 32 zu treten. Die Hilfsstufe 76 ist optional und nicht in allen Beispielen erforderlich. Die 10-12 veranschaulichen ein beispielhaftes Verfahren und einen beispielhaften Ablauf zum Ausfahren der Hilfsstufe 76.
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Unter Bezugnahme auf 10, welche die Hilfsstufe 76 in einer Lagerposition zeigt, befindet sich die Hilfsstufe 76 im Wesentlichen unterhalb der Trittfläche 26. Ein hinteres Ende der Hilfsstufe 76 kann von einem Benutzer erreicht werden, wenn der Hohlraum 74 freigelegt ist. Ein Benutzer kann die Hilfsstufe 76 erfassen und sie entlang des Hohlraums 74 in die „Rückwärts“-Richtung schieben. Zu diesem Zweck kann der zweite Abschnitt 34 eine Schiene beinhalten, die ausgelegt ist, um die Hilfsstufe 76 in die „Rückwärts“-Richtung an die Position von 11 zu leiten. In der Position von 11, die eine Zwischenposition ist, ist die gesamte Hilfsstufe 76 im Hohlraum 74 freigelegt, und die Trittfläche 26 verdeckt die Hilfsstufe nicht. In dieser Position kann ein Benutzer die Hilfsstufe 76 in eine Gebrauchsposition drehen, indem die Hilfsstufe 76 in die Richtung R zum Benutzer hin gedreht wird, wie in 12 gezeigt. Zu diesem Zweck kann dieselbe Schiene, welche die Hilfsstufe 76 in die „Rückwärts“-Richtung geleitet hat, auch eine Drehbewegung der Hilfsstufe 76 ermöglichen. In der Gebrauchsposition von 12 befindet sich eine obere Fläche der Hilfsstufe 76 in einer horizontalen Position, die im Wesentlichen parallel zu einer Bodenfläche ist, und ist ausgelegt ist, um einen Benutzer zu stützen, wenn dieser auf die Hilfsstufe 76 tritt.
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Es versteht sich, dass Ausdrücke wie „etwa“, „im Wesentlichen“ und „im Allgemeinen“ nicht als Ausdrücke mit grenzenloser Bedeutung gedacht sind und im Einklang damit interpretiert werden sollten, wie der Fachmann diese Ausdrücke interpretiert. Ferner werden Richtungsangaben wie „vorwärts“, „rückwärts“, „nach oben“, „nach unten“, „vertikal“, „horizontal“ etc. lediglich zum Zwecke der Erläuterung verwendet und sollten ansonsten nicht als einschränkend betrachtet werden.
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Obwohl die verschiedenen Beispiele die konkreten in den Veranschaulichungen gezeigten Komponenten aufweisen, sind Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese konkreten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale aus einem der Beispiele in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten aus einem anderen der Beispiele zu verwenden. Außerdem sind die verschiedenen Figuren, die dieser Offenbarung beigefügt sind, nicht zwingend maßstabsgetreu, und einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um bestimmte Details einer konkreten Komponente oder Anordnung zu zeigen.
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Dem Durchschnittsfachmann ist ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft und nicht einschränkend sind. Das heißt, dass Modifikationen dieser Offenbarung unter den Umfang der Patentansprüche fallen. Dementsprechend sollten die folgenden Patentansprüche genau gelesen werden, um ihren tatsächlichen Schutzumfang und Inhalt zu bestimmen.
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Gemäß einer Ausführungsform des Gebrauchsmusters, ist die Hilfsstufe zwischen einer Aufbewahrungsposition und einer Zwischenposition verschiebbar, und die Hilfsstufe ist von der Zwischenposition in eine Gebrauchsposition drehbar.