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Verweis auf bezogene Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2011-0104660 , eingereicht am 13. Oktober 2011, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hier aufgenommen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters eines Benzinverbrennungsmotors.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Im Allgemeinen wurde eine Technik der Benzindirekteinspritzung (GDI = „gasoline direct Injektion“ = Benzindirekteinspritzung) entwickelt, um die Kraftstoffverbrauchseffizienz und die Leistung eines Verbrennungsmotors zu verbessern, wobei der Verbrennungsmotor mit Benzindirekteinspritzung den Kraftstoff nicht in ein Ansaugrohr einspritzt, sondern den Kraftstoff direkt in den Brennraum einspritzt.
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Da das Luft/Kraftstoff-Verhältnis um eine Zündkerze niedrig ist (fetter Zustand), wird ein Verbrennungsmotor in einem Magerkraftstoffzustand betrieben, aber es besteht das Problem, dass ein Verbrennungsmotor mit Benzindirekteinspritzung eine große Menge an Partikeln / Partikelmaterial (PM) (z.B. Feinstaub, Ruß, etc.) entsprechend einer Erhöhung der Zeitdauer der unvollständigen Verbrennungsdauer im Brennraum erzeugt.
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Folglich wird in einem Fahrzeug mit Benzinverbrennungsmotoren mit Benzindirekteinspritzung ein Partikelfilter angebracht. Da die Temperatur in dem Partikelfilter jedoch niedrig ist und die Sauerstoffkonzentration in dem Partikelfilter niedrig ist, ist es schwierig, die Partikel (PM) in dem Partikelfilter passiv zu regenerieren (reinigen).
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In der konventionellen Technik sind zahlreiche Vorrichtungen zur Zuführung von Sauerstoff zu einem Partikelfilter entwickelt worden, um solche Probleme zu lösen. Das heißt, die Regeneration des Partikelfilters wird als eine Folge davon durchgeführt, dass die in dem Partikelfilter abgefangenen Partikel (PM) oxidiert und entfernt werden, indem zusätzliche Luft dem vorderen Ende des Partikelfilters zugeführt wird, welcher an einer Abgasleitung angebracht ist.
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Abgas, welches von dem Benzinverbrennungsmotor ausgestoßen wird, wird gereinigt, wenn es durch eine Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung strömt. Insbesondere kann das Abgas sehr effektiv gereinigt werden, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einem Zylinder ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist. Falls jedoch zusätzlich Luft zur Regeneration des Partikelfilters zugeführt wird (d.h. das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist hoch), dann werden Stickoxide (NOx) im Abgas kaum reduziert.
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Die Informationen, welche in dem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung“ offenbart sind, dienen lediglich zum besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und sollten nicht als Bestätigung oder in irgendeiner Weise als Andeutung angesehen werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik, wie er dem Fachmann (schon) bekannt ist, gehören.
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Erläuterung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt ein System zur Regeneration eines Partikelfilters gemäß Anspruch 1 bereit. Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters gemäß Anspruch 4 bereit. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung schaffen ein System und ein Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters, welche die Vorteile haben, dass Abgas effektiv gereinigt und der Partikelfilter regeneriert wird.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung schaffen ein System und ein Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters, welche ferner die Vorteile haben, dass die Temperatur des Partikelfilters bis zu einer Regenerationstemperatur erhöht wird und die Reinigungsleistung einer Drei-Wege-Katalysatorvorrichtung sichergestellt ist, indem ein Verhältnis von Luft und Kraftstoff, welche in einen Zylinder eines Benzinverbrennungsmotors einströmen, als ein stöchiometrisches Verhältnis erhalten bleibt.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung schaffen ein System zur Regeneration eines Partikelfilters, welcher an einem Abgasrohr eines Benzinverbrennungsmotors angebracht ist. Der Benzinverbrennungsmotor weist eine Mehrzahl an Zylindern und eine Zündvorrichtung zum Zünden von Kraftstoff und Luft im Zylinder auf. Das System weist auf: eine Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung, welche an dem Abgasrohr angebracht ist, welches mit dem Benzinverbrennungsmotor verbunden ist, und welche dazu eingerichtet / angepasst ist, Abgas zu oxidieren oder zu reduzieren, welches von dem Benzinverbrennungsmotor ausgestoßen wird, den Partikelfilter, welcher stromabwärtsseitig der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung an dem Abgasrohr angebracht ist und welcher dazu eingerichtet ist, um Partikel abzufangen, die im Abgas enthalten sind, und um die Partikel mittels der Wärme / Hitze des Abgases zu regenerieren (reinigen), einen Differenzdrucksensor, welcher stromaufwärtsseitig und stromabwärtsseitig des Partikelfilters angebracht ist und dazu eingerichtet ist, eine Druckdifferenz des Partikelfilters zu messen, und einen Steuerabschnitt welcher dazu eingerichtet ist, die gemessene Druckdifferenz und Steuerparameter zu erhalten, um eine Menge an nichtentzündetem (nichtgezündeten) Kraftstoff, welcher nicht entzündet wird und welcher zu der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung strömt, zu ermitteln oder festzulegen von dem Kraftstoff, welcher in die Mehrzahl an Zylinder strömt / geströmt ist.
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Der Steuerabschnitt ermittelt / legt fest die Anzahl an nichtentzündeten Zylindern, bei denen die Zündung gestoppt / angehalten / unterbrochen ist / wird, oder ein Zündungsstoppverhältnis (z.B. ein Verhältnis zwischen den Zylindern, bei welchen die Zündung gestoppt ist / wird, und denen, bei denen die Zündung nicht gestoppt ist) abhängig von der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff, und ist dazu eingerichtet, die Zündung an den jeweiligen nichtentzündeten Zylindern zu stoppen, nachdem Kraftstoff und Luft in den nichtgezündeten Zylinder geströmt sind.
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Die Steuerparameter können einen Fahrzustand / Betriebszustand des Benzinverbrennungsmotors aufweisen.
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Die Steuerparameter können eine Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung aufweisen.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung schaffen ein Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters, welches auf das System angewendet werden kann, wobei das Verfahren aufweist: Vergleichen einer Druckdifferenz des Partikelfilters mit einer vorbestimmten Druckdifferenz während des Betriebs des Benzinverbrennungsmotors, Ermitteln / Festlegen einer Menge an nichtentzündetem Kraftstoff, welcher nicht entzündet wird und welcher zu der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung strömt, von dem Kraftstoff, welcher in die Mehrzahl an Zylindern einströmt, in einem Fall, dass die Druckdifferenz des Partikelfilters größer oder gleich der vorbestimmten Druckdifferenz ist, Oxidieren des nichtentzündeten Kraftstoffs in der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung, welcher aus dem Benzinverbrennungsmotor strömt, und Regenerieren des Partikelfilters unter Verwendung der Oxidationswärme/-hitze, welche in der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung entsteht.
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Das Verfahren kann aufweisen: Vergleichen einer Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung mit einer vorbestimmten Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung während der Regeneration des Partikelfilters, Ermitteln, ob die Regeneration des Partikelfilters fortgesetzt wird (oder werden soll), in einem Fall, dass die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung höher als die oder gleich der Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung ist, und Neu-Ermitteln / Neu-Festlegen der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff in einen Fall, dass das Fortführen / das Fortsetzen der Regeneration des Partikelfilters ermittelt wird.
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Das Verfahren weist auf: Ermitteln / Festlegen der Anzahl an nichtentzündeten Zylindern, bei denen die Zündung gestoppt wird, oder eines Zündungsstoppverhältnisses abhängig von der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff nach dem Ermitteln der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff.
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Das Verfahren kann aufweisen: Vergleichen einer Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung mit einer vorbestimmten Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung, Ermitteln, ob die Regeneration des Partikelfilters fortgesetzt wird (oder werden soll), in einem Fall, dass die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung höher als die oder gleich der Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung ist, Neu-Ermitteln / Neu-Festlegen der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff, in einem Fall, dass das Fortführen der Regeneration des Partikelfilters ermittelt wird, und Neu-Ermitteln / Neu-Festlegen der Anzahl an nichtentzündeten Zylindern, bei denen die Zündung gestoppt wird, oder des Zündungsstoppverhältnisses abhängig von der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff nach dem Neu-Ermitteln der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff.
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Die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff kann gemäß einem Fahrzustand / Betriebszustand des Benzinverbrennungsmotors ermittelt werden.
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Die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff kann gemäß einem Fahrzustand / Betriebszustand des Benzinverbrennungsmotors und der Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung neu ermittelt werden.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben andere Eigenschaften und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, deutlich werden oder detaillierter ausgeführt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung eines beispielhaften Systems zur Regeneration eines Partikelfilters gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 2 und 3 sind Flussdiagramme eines beispielhaften Verfahrens zur Regeneration eines Partikelfilters gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist ein Flussdiagramm eines weiteren Verfahrens zur Regeneration eines Partikelfilters.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung ist im Gegenteil dazu gedacht, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch diverse Alternativen, Änderungen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüchen definiert, enthalten sein können.
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1 ist eine schematische Darstellung eines beispielhaften Systems zur Regeneration eines Partikelfilters gemäß zahlreichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 gezeigt weist ein System 1 zur Regeneration eines Partikelfilters gemäß zahlreichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf einen Benzinverbrennungsmotor 10, eine Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20, einen Partikelfilter 30, einen Steuerparamatermessabschnitt 40, und einen Steuerabschnitt 50.
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Der Benzinverbrennungsmotor 10 ist ein Verbrennungsmotor, welcher Benzin als Kraftstoff nutzt und Kraftstoff und Luft verbrennt, um die chemische Energie in mechanische Energie umzuwandeln. Der Benzinverbrennungsmotor 10 weist eine Mehrzahl an Zylindern 11, in welche der Kraftstoff und die Luft einströmen, und eine Zündvorrichtung zum Zünden des Kraftstoffs und der Luft auf, welche in den Zylinder 11 einströmen. Der Benzinverbrennungsmotor 10 ist mit einem Ansaugkrümmer 15 verbunden, um die Luft in den Zylinder aufzunehmen, und ist mit einem Abgaskrümmer 17 verbunden, so dass Abgas, welches in dem Verbrennungsprozess entsteht, in dem Abgaskrümmer 17 gesammelt wird und durch eine Abgasleitung ,z.B. ein Abgasrohr 19, in die Umgebung ausgestoßen wird. Ein Injektor 13 (z.B. eine Einspritzdüse) ist an dem Zylinder 11 angebracht, um Kraftstoff in den Zylinder 11 einzuspritzen.
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(mittels Direkteinspritzung)
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Die Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ist an einem Abgasrohr 19 angebracht, welches mit dem Benzinverbrennungsmotor 10 verbunden ist, und ist dazu eingerichtet, das Abgas zu oxidieren oder zu reduzieren, welches von dem Benzinverbrennungsmotor 10 ausgestoßen wird. Üblicherweise wandelt die Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 giftige Chemikalien (CO, HC und NOx) im Abgas in harmlose (unbedenkliche) Gase (CO2, H2O, N2 und O2) durch eine Redox-Reaktion um.
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Die Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ist ein katalytischer Wandler, um die Redox-Reaktion anzuregen und weist im Allgemeinen Platin (Pt) und Rhodium (Rh) auf. Der Platin-Katalysator regt die Oxidationsreaktion an, um Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoff (HC) zu verringern, und der Rhodium-Katalysator regt die Reduktions-Reaktion an, um Stickoxid (NOx) zu reduzieren oder zu verringern. Die Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 reduziert / verringert gleichzeitig und effizient giftige Chemikalien (CO, HC und NOx), wenn Luft und Kraftstoff in einem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis in den Zylinder 11 einströmen. Hierbei ist das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis ein ideales Verhältnis von Luft zu Kraftstoff für die ideale Verbrennung des Kraftstoffs. Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager ist (d.h. das Gemisch ist reich an Luft), dann wird Stickoxid (NOx) kaum reduziert / verringert, wohingegen Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoff (HC) bemerkenswert reduziert / verringert werden. Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ferner fett ist (d.h. das Gemisch ist arm an Luft), dann wird Stickoxid (NOx) bemerkenswert reduziert / verringert, wohingegen Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoff (HC) kaum reduziert / verringert werden. Deshalb ist der Benzinverbrennungsmotor 10 dazu eingerichtet, das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff mittels eines Sauerstoffsensors und dem Steuerabschnitt 50 so zu steuern, dass es ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist.
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Der Partikelfilter 30 ist an dem Abgasrohr 19 stromabwärtsseitig der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 angebracht und ist dazu eingerichtet, Partikel (PM) abzufangen, welche im Abgas enthalten sind. Die Partikel (PM) bestehen hauptsächlich aus Kohlenwasserstoff, welche Ruß genannt werden. Der Partikelfilter 30 fängt die Partikel (PM) mittels eines Katalysator-Filters ab. Der Katalysator ist in einer Waben-Form ausgebildet, ist durch eine spezielle Beschichtungsbehandlung (ein spezielles Beschichtungsverfahren) hergestellt und absorbiert Partikel (PM).
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Falls der Partikelfilter 30 eine vorbestimmte Menge an Partikeln (PM) abgefangen hat, dann führt der Partikelfilter 30 einen Regenerationsprozess durch, um die Partikel (PM) zu oxidieren und zu entfernen. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Temperatur des Partikelfilters 30 höher oder gleich einer vorbestimmten Temperatur sein und die Sauerstoffkonzentration im Partikelfilter 30 sollte höher oder gleich einer vorbestimmten Sauerstoffkonzentration sein, um die Partikel (PM) zu oxidieren. Da mit anderen Worten die Temperatur und die Sauerstoffkonzentration zu niedrig sind, um Partikel (PM) zu oxidieren, während der Benzinverbrennungsmotor 10 normal betrieben wird, ist es nicht möglich den Partikelfilter 30 passiv zu regenerieren (reinigen). Deshalb werden Wärme und/oder Sauerstoff von außen dem Partikelfilter 30 zugeführt, so dass die Temperatur und die Sauerstoffkonzentration des Partikelfilters 30 einer Regenerations-Temperatur und einer Regenerations-Sauerstoffkonzentration entsprechen. Die Regenerations-Temperatur und die Regenerations-Sauerstoffkonzentration stellen einen Temperaturbereich und einen Sauerstoffkonzentrationsbereich dar, in welchen der Partikelfilter 30 regeneriert (gereinigt) werden kann.
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Ein Differenzdrucksensor 32 ist stromaufwärtsseitig und stromabwärtsseitig des Partikelfilters 30 angebracht und ist dazu eingerichtet, eine Druckdifferenz des Partikelfilters 30 zu messen. Das bedeutet, dass der Differenzdrucksensor 32 einen Druck des Abgases detektiert, welches in den Partikelfilter 30 einströmt, und einen Druck des Abgases detektiert, welches aus dem Partikelfilter 30 ausströmt, und eine Differenz zwischen den detektierten Drücken misst, welche die Druckdifferenz ist. Die Druckdifferenz des Partikelfilters 30 entsteht infolgedessen, dass Partikel (PM) in dem Partikelfilter 30 abgefangen werden und den Abgasstrom behindern. Der Differenzdrucksensor 32 übermittelt die gemessene Druckdifferenz des Partikelfilters 30 an den Steuerabschnitt 50.
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Der Steuerparametermessabschnitt 40 ist dazu eingerichtet, die Steuerparameter für die Regeneration (Reinigung) des Partikelfilters 30 zu messen. In zahlreichen Ausführungsformen können die Steuerparameter aufweisen die Fahrzustände / Betriebszustände des Benzinverbrennungsmotors 10 gemäß der Fahrmodi / Betriebsarten (Betrieb mit hoher Last oder Betrieb mit niedriger Last) und/oder die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 und/oder die Temperatur des Partikelfilters 30 und/oder die Sauerstoffkonzentration des Abgases. Der Steuerparametermessabschnitt 40 übermittelt die gemessenen Steuerparameter an den Steuerabschnitt 50.
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Der Steuerabschnitt 50 ist dazu eingerichtet, die Druckdifferenz, welche vom Differenzdrucksensor 32 gemessen wurde, und die Steuerparameter, welche von dem Steuerparametermessabschnitt 40 detektiert wurden, zu erhalten. Der Steuerabschnitt 50 ist dazu eingerichtet, die Regeneration des Partikelfilters 30 mittels der erhaltenen Daten zu steuern.
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Der Steuerabschnitt 50 ist dazu eingerichtet, das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters vollständig (total) zu steuern. Der Steuerabschnitt 50 vergleicht eine Druckdifferenz des Partikelfilters 30 mit einer vorbestimmten Druckdifferenz, um zu ermitteln, ob der Partikelfilter 30 regeneriert oder ob nicht bzw. ob dieser zu regenerieren ist oder ob nicht. Der Steuerabschnitt 50 ermittelt / legt fest die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff unter Berücksichtigung der Steuerparameter, in einem Fall, dass die Druckdifferenz des Partikelfilters größer ist als die vorbestimmte Druckdifferenz. Die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff ist eine Menge an Kraftstoff, welche im Zylinder 11 nicht entzündet wird. Das bedeutet, dass ein Teil des Kraftstoffs, welcher in die Mehrzahl an Zylinder 11 im Benzinverbrennungsmotor 10 einströmt, nicht entzündet wird und durch das Abgasrohr 19 zu der Abgasreinigungsvorrichtung ausgelassen wird. Wie oben beschrieben wird die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff mittels der Steuerparameter, wie z.B. dem Fahrzustand / Betriebszustand des Benzinverbrennungsmotors 10, der Temperatur der Drei-Wege-Katalysatorvorrichtung und so weiter, ermittelt.
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Der Kraftstoff, welcher nicht entzündet ist / wird, kann durch zahlreiche Verfahren ausgelassen / ausgestoßen werden.
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Gemäß zahlreichen Ausführungsformen ermittelt / legt fest der Steuerabschnitt 50 die Anzahl an nichtentzündeten Zylindern 11, bei denen die Zündung gestoppt wird, oder ein Zündungsstoppverhältnis abhängig von der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff. Da mit anderen Worten die Kraftstoffmenge, welche in jeden Zylinder 11 des Benzinverbrennungsmotors 10 einströmt gemäß dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis ermittelt bzw. festgelegt wird, kann der Steuerabschnitt 50 die Anzahl an nichtentzündeten Zylindern 11 ermitteln / festlegen, indem die Kraftstoffmenge, welche in jeden Zylinder 11 einströmt, mit der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff verglichen wird / gleichgesetzt wird. Deshalb ist der Steuerabschnitt 50 dazu eingerichtet, die Zündung in einigen Zylindern 11 abhängig von der Anzahl an nichtentzündeten Zylinder 11 zu stoppen. Der Kraftstoff und die Luft in den Zylindern 11, bei denen die Zündung gestoppt ist, werden nicht entzündet und nicht verbrannt und werden zum Abgasrohr 19 durch den Abgaskrümmer 17 ausgelassen.
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Gemäß zahlreichen Ausführungsformen ist der Steuerabschnitt 50 dazu eingerichtet, den Injektor 13 (z.B. Einspritzdüse) zu steuern, so dass ein Teil des Kraftstoffs vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt und ein anderer Teil des Kraftstoffs nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, und der Steuerabschnitt 50 ermittelt / legt fest die Kraftstoffmenge, welche vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, und die Kraftstoffmenge, welche nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, abhängig von der ermittelten Menge an nichtentzündetem Kraftstoff. Mit anderen Worten ist der Steuerabschnitt 50 nicht dazu eingerichtet, die Zündung in einigen Zylindern 11 zu stoppen, sondern den Kraftstoff in jeden Zylinder 11 strömen zu lassen, so dass ein Teil des Kraftstoffs vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt und ein anderer Teil des Kraftstoffs nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt. Dadurch wird der Teil des Kraftstoffs, welcher vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, durch die Zündung bei viel Luft verbrannt (d.h. das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist mager), und der andere Teil des Kraftstoffs, welcher nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, wird nicht entzündet oder verbrannt. Hierbei ist die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff gleich der Kraftstoffmenge, welche in jeden Zylinder 11 nach der Zündung einströmt. Der Kraftstoff, welcher nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, sowie unverbrannter Sauerstoff und Produkte der Verbrennung / des Verbrennungsprozesses werden durch den Abgaskrümmer 17 zu dem Abgasrohr 19 ausgelassen.
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Solch ein System 1 zur Regeneration (Reinigung) des Partikelfilters 30 führt die Regeneration des Partikelfilters 30 abhängig von der Menge des nichtentzündeten Kraftstoffs durch, welcher durch den Steuerabschnitt 50 ermittelt / festgelegt ist / wird. Mit anderen Worten lässt das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 Kraftstoff, welcher in den Zylinder 11 einströmt, in einem nichtentzündeten Zustand aus und oxidiert den ausgelassenen Kraftstoff an der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20, um den Partikelfilter 30 durch die Oxidationswärme/-hitze zu regenerieren.
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2 bis 3 sind Flussdiagramme eines Verfahrens zur Regeneration (Reinigung) des Partikelfilters 30 gemäß zahlreichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend auf 2 bis 4 wird ein Regenerationsverfahren (Reinigungsverfahren) unter Verwendung des Systems 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 im Detail beschrieben.
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Die Regeneration des Partikelfilters 30 wird unter Bezug auf 2 durchgeführt, während der Verbrennungsmotor in Schritt S100 läuft. Wie oben beschrieben, erzeugen Partikel (PM), welche in dem Partikelfilter 30 abgefangen / gefangen sind, eine Druckdifferenz zwischen der stromaufwärtsgelegenen Seite und der stromabwärtsgelegenen Seite des Partikelfilters 30. Deshalb detektiert der Differenzdrucksensor 32 den Druck stromaufwärtsseitig des Partikelfilters 30 und den Druck stromabwärtsseitig des Partikelfilters 30, um die Druckdifferenz des Partikelfilters 30 zu messen. Der Steuerparametermessabschnitt 40 misst ferner in Schritt S110 die Steuerparameter zur Regeneration des Partikelfilters 30, wie z.B. den Fahrzustand / Betriebszustand des Benzinverbrennungsmotors 10, die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20, die Temperatur des Partikelfilters 30 und so weiter.
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Der Steuerabschnitt 50 vergleicht in Schritt S120 die Druckdifferenz des Partikelfilters 30 mit einer vorbestimmten Druckdifferenz. In einem Fall, dass die Druckdifferenz des Partikelfilters 30 größer oder gleich einer vorbestimmten Druckdifferenz ist, ermittelt in Schritt S130 der Steuerabschnitt 50 die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff unter Berücksichtigung der Steuerparameter. Beispielweise wird die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff in Schritt S130 gemäß dem Fahrzustand / Betriebszustand (des Benzinverbrennungsmotors 10) ermittelt, wie z.B. der Drehzahl des Benzinverbrennungsmotors 10 von den Steuerparametern. Wie oben beschrieben ist die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff eine Menge an Kraftstoff, welche in dem Zylinder 11 nicht entzündet wird. Das bedeutet, dass ein Teil des Kraftstoffs, welcher in die Mehrzahl an Zylinder 11 in dem Benzinverbrennungsmotor 10 einströmt nicht entzündet wird und durch das Abgasrohr 19 zur Abgasreinigungsvorrichtung ausgelassen wird. Daher wird Kraftstoff, welcher in die Zylinder 11 einströmt, in entzündeten und nichtentzündeten Kraftstoff unterteilt.
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Wenn der Steuerabschnitt 50 die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff ermittelt bzw. ermittelt hat, dann wird das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 durch den nichtentzündeten Kraftstoff in Schritt S200 passiv regeneriert. Mit anderen Worten wird etwas Kraftstoff, welcher in die Zylinder 11 einströmt, nicht entzündet und nicht verbrannt und wird zu der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ausgelassen, und der nichtentzündete und unverbrannte Kraftstoff wird durch den nichtentzündeten und/oder unverbrannten Sauerstoff an / in der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 gemäß der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff oxidiert, welche durch den Steuerabschnitt 50 ermittelt ist / wird. Das Abgas geht aufgrund der Oxidationswärme/-hitze, welche in der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 entsteht / erzeugt wird, in einen Zustand hoher Temperatur über.
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Wie oben beschrieben strömen der Kraftstoff und die Luft gemäß dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis in den Zylinder 11 des Benzinverbrennungsmotors 10. Obwohl der Kraftstoff, welcher in den Zylinder 11 einströmt, nicht entzündet wird, bleiben der Kraftstoff und die Luft in dem Zylinder 11 in einem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis und werden zu der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ausgelassen. Dadurch kann die Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 den nichtentzündeten Kraftstoff oxidieren und effektiv auch giftige Chemikalien (CO, HC und NOx) des Abgases reduzieren / verringern.
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Das Abgas mit hoher Temperatur strömt durch das Abgasrohr 19 in den Partikelfilter 30. Als ein Ergebnis davon wird die Regenerations-Temperatur im Partikelfilter 30 sichergestellt. Daher führt der Partikelfilter 30 in Schritt S210 die Regeneration durch, bei welcher Partikel (PM) mittels Wärme und Sauerstoff, welche von dem Abgas mit hoher Temperatur erhalten werden, oxidiert und entfernt werden.
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Während die Regeneration des Partikelfilters 30 durchgeführt wird, kann die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 aufgrund der Oxidationswärme/-hitze des nichtentzündeten Kraftstoffs auf eine bestimmte Temperatur ansteigen. Wenn die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 höher als die oder gleich der bestimmten Temperatur (z.B. 950°C) wird, dann kann der Katalysator in der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 beschädigt werden.
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Deshalb vergleicht der Steuerabschnitt 50 in Schritt S220 die vorbestimmte Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 mit der (aktuellen) Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20, welche durch den Steuerparametermessabschnitt 40 detektiert wird.
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Wenn die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 niedriger als die vorbestimmte Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ist, dann wird die Durchführung der Regeneration des Partikelfilters 30 in Schritt S230 fortgesetzt. Wenn die Partikel (PM) des Partikelfilters 30 durch die Regeneration des Partikelfilters 30 entfernt werden, dann sinkt / nimmt die Druckdifferenz des Partikelfilters 30 allmählich ab. Wenn die Druckdifferenz des Partikelfilters 30 niedriger ist als die vorbestimmte Druckdifferenz, dann wird die Regeneration des Partikelfilters 30 in Schritt S240 beendet und das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 geht in Schritt S250 in einen normalen Betriebsmodus über.
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Wenn jedoch die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 höher als die oder gleich der Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ist, dann ermittelt der Steuerabschnitt 50 in Schritt S300, ob der Partikelfilter 30 die Regeneration fortsetzt bzw. die Regeneration fortgesetzt werden soll. Wenn ermittelt wird, dass die Regeneration des Partikelfilters 30 fortgesetzt wird, dann ermittelt /legt fest der Steuerabschnitt 50 in Schritt S320 die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff unter Berücksichtigung des Fahrzustands / Betriebszustands des Benzinverbrennungsmotors 10 und der Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 neu. Dadurch regeneriert das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 passiv den Partikelfilter 30 gemäß der neuermittelten Menge an nichtentzündetem Kraftstoff. Wenn ermittelt wird, dass die Regeneration des Partikelfilters 30 nicht fortgesetzt werden kann, so ist der Steuerabschnitt 50 dazu eingerichtet, die Regeneration des Partikelfilters 30 zu stoppen und das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 geht in Schritt S250 in den normalen Betriebsmodus über.
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Wie oben beschrieben, kann der Kraftstoff im Zylinder 11 durch zahlreiche Verfahren nicht entzündet werden und kann ausgelassen werden, nachdem die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff ermittelt ist.
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Wie in 3 gezeigt, ermittelt / legt fest gemäß zahlreichen Ausführungsformen der Erfindung in Schritt S140 der Steuerabschnitt 50 die Anzahl an nichtentzündeten Zylindern 11 oder das Zündungsstoppverhältnis abhängig von der Menge an nichtentzündetem Kraftstoff, nachdem die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff ermittelt ist. Der Steuerabschnitt 50 ist dazu eingerichtet, die Zündung in einigen Zylindern 100 abhängig von der Anzahl an nichtentzündeten Zylindern 11 oder dem Zündungsstoppverhältnis zu stoppen. Dadurch regeneriert das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 den Partikelfilter 30 in Schritt S200 passiv. Das bedeutet, dass der Kraftstoff und die Luft der Zylinder 11, bei welchen die Zündung gestoppt ist, nicht entzündet und nicht verbrannt werden und durch das Abgasrohr 19 zu der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ausgelassen werden. Die nachfolgenden Abläufe sind dieselben wie in dem Verfahren zur Regeneration des Partikelfilters 30, gezeigt in 2. In einem Fall, dass die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 höher als die oder gleich der Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ist und die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff neu ermittelt werden soll, ermittelt der Steuerabschnitt 50 in Schritt S330 die Anzahl an nichtentzündeten Zylindern oder das Zündungsstoppverhältnis abhängig von der neuermittelten Menge an nichtentzündetem Kraftstoff neu.
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Wie in 4 gezeigt, ermittelt gemäß zahlreichen Ausführungsformen in Schritt S150 der Steuerabschnitt 50 die Kraftstoffmenge, welche vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, und die Kraftstoffmenge, welche nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, abhängig von der ermittelten Menge an nichtentzündetem Kraftstoff, nachdem die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff ermittelt ist. Der Steuerabschnitt 50 ist dazu eingerichtet, die Injektoren 13 (z.B. die Einspritzdüsen) derart zu steuern, dass der Kraftstoff in jeden Zylinder 11 vor der Zündung und/oder nach der Zündung einströmt. Anstatt die Zündung von einigen Zylindern 11 zu stoppen, ist der Steuerabschnitt 50 dazu eingerichtet, den Kraftstoff in jeden Zylinder 11 derart einströmen zu lassen, dass ein Teil des Kraftstoffs vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt und ein anderer Teil des Kraftstoffs nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt. Dadurch regeneriert das System 1 zur Regeneration des Partikelfilters 30 den Partikelfilter 30 in Schritt S200 passiv. Das bedeutet, dass der Teil des Kraftstoffs, welcher vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, mit der Luft verbrannt wird. In diesem Fall, werden unverbrannter Sauerstoff sowie der andere Teil des Kraftstoffs, welcher nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, nicht entzündet und nicht verbrannt und werden durch das Abgasrohr 19 zu der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ausgelassen. Die nachfolgenden Abläufe sind dieselben wie in dem Verfahren zur Regeneration des Partikelfilters 30, gezeigt in 2. In einem Fall, dass die Temperatur der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 höher als die oder gleich der Temperatur zum Schutz der Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung 20 ist und die Menge an nichtentzündetem Kraftstoff neu ermittelt werden soll, ermittelt der Steuerabschnitt 50 in Schritt S340 die Kraftstoffmenge, welche vor der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, und die Kraftstoffmenge, welche nach der Zündung in jeden Zylinder 11 einströmt, abhängig von der neuermittelten Menge an nichtentzündetem Kraftstoff neu.
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Wie oben beschrieben, wird das Abgas effektiv gereinigt und der Partikelfilter führt den Regenerationsprozess gemäß zahlreichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durch.
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Die vorliegende Erfindung kann ferner die Temperatur des Partikelfilters bis zu einer Regenerations-Temperatur erhöhen und die Reinigungsleistung einer Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung sicherstellen, indem ein Verhältnis von Luft und Kraftstoff, welche in einen Zylinder eines Benzinverbrennungsmotors einströmen, als ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis erhalten bleibt.
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Zur Erleichterung der Erklärung und genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe obere(r) oder untere(r), vordere(r) oder hintere(r), innere(r) oder äußere(r), etc. dazu verwendet, um Eigenschaften der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf Positionen dieser Merkmale, welche in den Zeichnungen gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehende Beschreibung von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung diente dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sind nicht dazu gedacht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen zu beschränken, und offensichtlich sind viele Änderungen und Abwandlungen vor dem Hintergrund der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und ihrer praktischen Anwendbarkeit zu beschreiben, um es dadurch dem Fachmann zu erlauben verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und anzuwenden. Es ist gewünscht, dass der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1:
- System
- 10:
- Benzinverbrennungsmotor
- 11:
- Zylinder
- 13:
- Injektor / Einspritzdüse
- 15:
- Ansaugkrümmer
- 17:
- Abgaskrümmer
- 19:
- Abgasleitung / Abgasrohr
- 20:
- Drei-Wege-Katalysator-Vorrichtung
- 30:
- Partikelfilter
- 32:
- Differenzdrucksensor
- 40:
- Steuerparamatermessabschnitt
- 50:
- Steuerabschnitt