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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Straffen eines Gurtes zum Befestigen von Ladung und insbesondere eine Gurtstraffungsvorrichtung, die mit einer Gurtdämpfungseinheit ausgestattet ist.
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2. VERWANDTER STAND DER TECHNIK
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Wie in der Patentanmeldung mit der Publikationsnummer
DE 10 2010 002 052 offenbart, umfasst ein Spannverschluss
10 eine Gurtdämpfungsvorrichtung
22, der zwischen einem Schaft
12 und einer Aufwickelvorrichtung
13 vorgesehen ist. Die Gurtdämpfungsvorrichtung
22 umfasst einen Stab
22a, einen Schaft
22b, der von dem Stab
22a durch eine Lücke getrennt ist, und ein Klemmelement
22c, das an dem Schaft
22b gelagert wird. Ein Gurt
20 kann durch den Stab
22a und das Klemmelement
22c festgeklemmt werden.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung eine sicher verwendbare Gurtstraffungsvorrichtung bereitzustellen.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, umfasst die Gurtstraffungsvorrichtung einen Rahmen, eine automatische Aufwickelvorrichtung und eine Gurtdämpfungseinheit. Die automatische Aufwickelvorrichtung ist an dem Rahmen gelagert und wird verwendet, um einen Gurt aufzuwickeln. Der Gurt wird durch die Gurtdämpfungseinheit hindurch geführt und durch diese gedämpft. Die Gurtdämpfungseinheit kann zum Verstellen der Dämpfung des Gurtes benutzt werden.
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Andere Aufgaben, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der detaillierten Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine seitliche Ansicht einer Gurtstraffungsvorrichtung mit einer Dämpfungseinheit entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
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2 eine Querschnittsansicht der Gurtstraffungsvorrichtung ist, die in 1 gezeigt ist,
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3 eine seitliche Ansicht der Gurtstraffungsvorrichtung ist, wobei die Gurtdämpfungseinheit in einer anderen Position als in 1 gezeigt positioniert ist,
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4 eine Querschnittsansicht der Gurtstraffungsvorrichtung ist, die in 3 gezeigt ist,
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5 eine Explosionsdarstellung der Gurtdämpfungseinheit ist, die in 1 gezeigt ist, und
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6 eine Schnittansicht der Gurtdämpfungseinheit ist, die in 5 gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGS-BEISPIELS
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Mit Bezug auf 1 bis 4 ist eine Gurtstraffungsvorrichtung 10 entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Gurtstraffungsvorrichtung 10 umfasst einen Rahmen 20, eine manuelle Aufwickelvorrichtung 24, eine automatische Aufwickelvorrichtung 29, eine Gurtdämpfungseinheit 30 und einen Griff 50.
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Der Rahmen 20 umfasst ein erstes Ende 21 und ein zweites Ende 23. Der Rahmen 20 umfasst einen Querstab 22, die sich zwischen zwei parallelen Wänden erstreckt. Jede Wand des Rahmens 20 umfasst eine erste kreisförmige Öffnung, die darin nahe dem ersten Ende 21 vorgesehen ist, eine zweite kreisförmige Öffnung, die darin nahe dem zweiten Ende 23 vorgesehen ist, und einen Schlitz, der darin zwischen den Enden 21 und 23 vorgesehen ist. Jede Wand des Rahmens 20 umfasst ferner einen Rücken nahe dem zweiten Ende 23, der zwei Bereiche 53 und 54 umfasst.
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Der Griff 50 umfasst zwei parallele Flügel. Jeder der Flügel umfasst einen darin vorgesehenen Schlitz und eine darin vorgesehene kreisförmige Öffnung, die der zweiten kreisförmigen Öffnung einer entsprechenden Wand des Rahmens 20 entspricht.
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Die manuelle Aufwickelvorrichtung 24 umfasst einen darin vorgesehenen Schlitz 28. Jedes Ende der manuellen Aufwickelvorrichtung 24 ist in die zweite kreisförmige Öffnung einer entsprechenden Wand des Rahmens 20 und in die kreisförmige Öffnung eines entsprechenden Flügels des Griffs 50 eingeführt.
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Zwei Sperrräder 51 sind mit der manuellen Aufwickelvorrichtung 24 verbunden. Jedes Sperrrad 51 umfasst darauf ausgebildete Klinken 55.
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Eine Rastnase 26 umfasst zwei Flanken, von denen jede beweglich in den Schlitz einer entsprechenden Wand des Rahmens 20 eingeführt ist, so dass die Rastnase 26 beweglich auf dem Rahmen 20 gehalten wird. Die Rastnase 26 ist gegen die Sperrräder 51 durch eine Feder vorgespannt.
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Eine weitere Rastnase 52 umfasst zwei Flanken, von denen jede beweglich in den Schlitz einer entsprechenden Lamelle des Griffs 50 eingeführt ist, so dass die Rastnase 52 beweglich mit dem Griff 50 verbunden ist. Die Rastnase 52 ist gegen die Sperrräder 51 durch eine weitere Feder vorgespannt.
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Die automatische Aufwickelvorrichtung 29 ist von den Wänden des Rahmens 20 gehalten. Die automatische Aufwickelvorrichtung 29 umfasst eine Achse 27, eine Schraubenfeder 12 und eine Trommel 14. Die Achse 27 ist nicht drehbar von den Wänden des Rahmens 20 gehalten. Die Schraubenfeder 12 umfasst ein inneres Ende, das mit der Achse 27 verbunden ist, und ein äußeres Ende, das mit der Trommel 14 verbunden ist.
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Mit Bezug auf 5 und 6 umfasst die Dämpfungseinheit 30 ein Druckelement 31, eine Torsionsfeder 39 und einen Bügel 40. Das Druckelement 31 umfasst eine Scheibe 32, einen exzentrischen Vorsprung 33, der sich von einer Seite der Scheibe 32 erstreckt, eine Achse 37, die sich von einer gegenüberliegenden Seite der Scheibe 32 erstreckt, und zwei Stäbe 34, die sich von der Achse 37 erstrecken. Die Stäbe 34 sind voneinander durch eine Lücke 35 getrennt. Jeder Stab 34 umfasst einen Anker 36 in der Form eines Pilzes, der einen Hals und einem vergrößerten Kopf umfasst. Der Anker 36 umfasst bevorzugt zwei Hälften, die voneinander durch eine Lücke getrennt sind, um dessen Flexibilität zu vergrößern.
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Die Torsionsfeder 39 umfasst zwei geradlinige Bereiche, die sich von einem Schraubenbereich erstrecken.
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Der Bügel 40 umfasst eine Scheibe 44, einen exzentrischen Vorsprung 43, der sich von einer Seite der Scheibe 44 erstreckt, eine Achse, die sich von einer gegenüberliegenden Seite der Scheibe 44 erstreckt, und zwei Ausnehmungen 41, die in der Achse 42 und in der Scheibe 44 vorgesehen sind.
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Die Gurtdämpfungseinheit 30 wird zwischen die manuelle Aufwickelvorrichtung 24 und die automatische Aufwickelvorrichtung 29 platziert. Die Achse 42 wird in einer Ausnehmung 38 platziert, die in einer Wand des Rahmens 20 vorgesehen ist. Die Achse 37 wird in einer Ausnehmung 38 platziert, die in der anderen Wand des Rahmens 20 vorgesehen ist. Der Hals jedes Ankers 36 wird in einer entsprechenden Ausnehmung 41 platziert, während der Kopf auf der anderen Seite der Scheibe 44 platziert ist. Der Schraubenbereich der Torsionsfeder 39 wird an einem der Stäbe 34 platziert. Einer der geradlinigen Bereiche der Torsionsfeder 39 wird gegen den Rahmen 20 angelegt, während der andere geradlinige Bereich der Torsionsfeder 39 durch die Lücke 35 hindurch geführt wird und gegen den Stab 34 angelegt wird. Deshalb sind die Stäbe 34 durch die Torsionsfeder 39 vorgespannt.
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Vor der Benutzung wird ein erstes Ende eines kurzen Gurts (nicht gezeigt) mit dem Querstab 22 verbunden und ein zweites Ende des kurzen Gurts wird mit einem Haken (nicht gezeigt) verbunden. Des Weiteren wird ein erstes Ende eines langen Gurts 25 mit der Trommel 14 verbunden und ein zweites Ende des langen Gurts 25 wird mit einem weiteren Haken (nicht gezeigt) verbunden. Der lange Gurt 25 umfasst einen ungenutzten Bereich, der um die automatische Aufwickelvorrichtung 29 herum gewickelt ist, und einen aktiven Bereich, der von der automatischen Aufwickelvorrichtung 29 abgewickelt und durch die Lücke 35 und den Schlitz 28 hindurch geführt ist.
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Jeder Haken steht beispielsweise im Eingriff mit einem Bereich eines Lastwagens. Der ungenutzte Bereich des langen Gurts 25 wird automatisch durch die automatische Aufwickelvorrichtung 29 aufgewickelt. Der Griff 50 wird auf dem Rahmen 20 in eine aktive Richtung gedreht, so dass die Rastnase 52 in Eingriff mit den Sperrrädern 51 steht, um die manuelle Aufwickelvorrichtung 24 zu drehen, um den lang Gurt 25 aufzuwickeln und zu straffen. Dann wird der Griff 50 auf dem Rahmen 20 in eine entgegen gesetzte neutrale Richtung gedreht, so dass die Rastnase 52 auf den Sperrrädern 51 entlang rattert, ohne das manuelle Rad 24 zu drehen, das anderenfalls den langen Gurt 25 abwickeln und lockern würde. Der Griff 50 wird zum und von dem Rahmen 20 gedreht, um den aktiven Bereich des langen Gurts 25 zu straffen.
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Mit Bezug auf 1 und 2 wird die Gurtdämpfungseinheit 30 in einer ersten Position gehalten, während die Stäbe 34 durch die Torsionsfeder 39 vorgespannt werden. Der lange Gurt 25 wird durch die Stäbe 34 gedrückt, das heißt, dass der lange Gurt 25 zwei Bereiche in Kontakt mit den Stäben 34 umfasst.
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Mit Bezug auf 3 und 4 wird die Gurtdämpfungseinheit 30 durch manuelles Antreiben der Vorsprünge 33 in einer zweiten Position gegen die Torsionsfeder 39 gehalten. Der lange Gurt 25 wird durch die Stäbe 34 gedrückt, das heißt, dass der lange Gurt 25 zwei Bereiche in Kontakt mit dem Stab 34 umfasst.
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Die Bereiche des langen Gurts 25 in Kontakt mit dem Stab 34 sind größer, wenn die Gurtdämpfungseinheit 30 in der ersten Position statt in der zweiten Position ist. Folglich erfährt der lange Gurt 25 eine größere Dämpfungskraft durch die Gurtdämpfungseinheit 30 im Falle der ersten Position als im Falle der zweiten Position. Die Gurtdämpfungseinheit 30 wird in der ersten Position platziert, wenn die Schraubenfeder 12 beginnt, den langen Gurt 25 auf die Trommel 14 aufzuwickeln, da dann die Schraubenfeder 12 ein großes Drehmoment auf den langen Gurt 25 über die Trommel 14 ausübt. Die Gurtdämpfungseinheit 30 wird in der zweiten Position platziert, wenn die Schraubenfeder 12 fast damit fertig ist, den langen Gurt 12 auf die Trommel 14 aufzuwickeln, da dann die Schraubenfeder 12 ein kleines Drehmoment auf den langen Gurt 25 über die Trommel 14 ausübt. Durch Umstellen der Gurtdämpfungseinheit 30 zwischen der ersten und der zweiten Position kann die Geschwindigkeit des Aufwickelns des langen Gurts 25 auf die Trommel 14 in einem sicheren Bereich gehalten werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde durch die detaillierte Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Fachleute können Variationen aus dem bevorzugten Ausführungsbeispiel herleiten, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Deshalb soll das bevorzugte Ausführungsbeispiel nicht den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränken, wie er in den Ansprüchen definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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