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Spanngurte
oder Zurrgurte sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem
Stand der Technik bekannt. Sie dienen beispielsweise dazu, bewegliche
Gegenstände, z. B. die Ladung auf der Ladefläche
eines Lastwagen oder Güterwagens, während des
Transports ortsfest zu fixieren, indem beispielsweise der Spanngurt über
den auf einem Boden liegenden Gegenstand geführt, an beiden
Enden am Boden verankert und dann gespannt wird. Zum Spannen ist üblicherweise
eine am Gurt angreifende Ratsche vorgesehen, deren Mechanismus ebenfalls
Gegenstand zahlreicher Erfindungen und Verbesserungsvorschläge
ist (siehe z. B. die Druckschriften
EP-B1-0 455 085 oder
WO-A1-2007/003636 oder
WO-A1-2005/058639 oder
US-A-4,199,182 oder
EP-A1-1 524 149 ).
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Ist
der Spanngurt mit einem reinen Ratschenmechanismus zum Spannen ausgestattet, bleibt
nach dem Spannen des Gurtes der in Spannrichtung hinter der Ratsche
befindliche Abschnitt des Gurtes frei liegen und kann so verschmutzen,
beschädigt werden oder sich an anderer Stelle verfangen
oder zur Stolperfalle werden. Ist der Spanngurt nicht verspannt,
liegt der Gurt in seiner gesamten Länge frei herum und
verursacht noch mehr der geschilderten Probleme.
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Es
ist deshalb bereits mehrfach vorgeschlagen worden, separate Spanngurtaufroller
bereit zu stellen, um den Gurt bei Nichtgebrauch aufzuwickeln und
sicher zu verwahren siehe z. B. die Druckschriften
DE-U1-20 2006 011 202 oder
DE-U1-299 12 358 oder
DE-U1-203 17 646 ).
Nachteilig ist dabei, dass die Spanngurtaufroller separate Einheiten
sind, die entweder bereit gehalten oder separat am Ort des Gurteinsatzes
befestigt werden müssen. Darüber hinaus müssen
sie separat mit der Hand bedient werden, was den Vorgang der Ladungssicherung
weiter kompliziert und erschwert.
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Andere
Vorschläge gehen dahin, die zum Spannen des Gurtes in der
Ratsche eingesetzte Welle gleichzeitig zum Aufwickeln des gesamten
Spanngurtes zu verwenden (siehe z. B. die Druckschriften
WO-A1-2007/007181 oder
WO-A1-99/22959 oder
DE-U1-88 12 049 ).
Diese Lösung hat den Nachteil, dass die beim Spannen des
Gurtes auftretende Zugkraft einerseits voll auf die Welle wirkt
und andererseits den Gurtwickel mit dem noch aufgewickelten Gurtabschnitt
zusammenpresst, was wegen der Gurteigenschaften zu einem späteren
Absinken der Spannkraft führen kann.
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Weiterhin
ist auch vorgeschlagen worden (
US-B1-6,200,079 ), unmittelbar hinter der
Spannvorrichtung eine separate Wickelvorrichtung anzuordnen, die
jedoch wiederum separat betätigt werden muss.
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Aus
der Druckschrift
US-B1-6,609,275 ist
ein Spanngurt mit automatischer Aufrollvorrichtung bekannt (
1–
3),
bei dem eine Spannvorrichtung mit einem U-förmigen Grundelement
(
60), das die Spannwelle und den Ratschenhebel trägt,
mit einem separaten Aufrollmechanismus (
10) mittels eines U-förmigen
Verbinders (
13) und eines Schraubbolzens (
131)
verbunden wird. Der Aufrollmechanismus (
10) ist in einem
zweiteiligen Gehäuse (
111,
112) untergebracht,
das von mehreren Schrauben zusammengehalten wird. Nachteilig ist
bei diesem Spanngurt, dass er aus einer Vielzahl von Teilen zusammengebaut
werden muss, was den Herstellungs- und Montageaufwand erheblich
vergrössert und die mechanischen Eigenschaften und die
Sicherheit bei der Anwendung beeinträchtigt. Nachteilig
ist aber auch, dass – wie in
3 der Druckschrift
besonders deutlich wird – die Aufrollvorrichtung weit nach
hinten heraussteht und damit zusätzlich Platz beansprucht und
bei der Anwendung leichter beschädigt werden kann. Besonders
ungünstig ist jedoch – wie ebenfalls aus
3 ersichtlich
wird – die Führung des Gurtes: Wenn der Spanngurt
so eingesetzt wird, dass der erste Gurt (
20) und der zweite
Gurt (
30) auf einer geraden Linie liegen, drückt
der erste Gurt (
20) gegen die rechte untere Querkante des
Gehäuses (
11), wodurch sowohl die Vorrichtung
selbst als auch der Gurt erheblich belastet werden und sogar beschädigt
werden können.
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Dieselben
Nachteil hat auch der Spanngurt gemäss der Druckschrift
DE-U1-20 2004 000
491 . Das Gehäuse (
11) der Bandaufwickelvorrichtung
(
10) ist in diesem Fall noch komplizierter geformt und
aufgebaut. Zusätzlich ist auf der einen Seite ein Drehknopf
vorgesehen. Die Aufrollfeder ist seitlich angeordnet. Für
den aufzurollenden Gurt ist eine separate Aufrollspule (
16)
mit einer dünnen Spulenwelle (
161) vorgesehen,
was den Aufwand weiter in die Höhe treibt und beim Aufrollen
mechanisch ungünstig ist.
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Schliesslich
ist aus der
WO-A1-2008/039073 eine
Ladungssicherungsvorrichtung in Form eines Zurrgurtes bekannt, bei
dem eine Spannvorrichtung mit Ratschenhebel und ein Aufrollmechanismus
für den Gurt zu einer Einheit zusammengefasst sind. In einer
Ausführungsform (
1a–c)
liegt die Gurtrolle innerhalb des Schwenkbereichs des Ratschenhebels,
was zwar die Einleitung höherer Kräfte ermöglicht,
jedoch die Betätigung des Hebels behindert und ein unerwünschtes
Verhaken der Vorrichtung fördert. Darüber hinaus
rollt sich der Gurt nicht selbsttätig auf. In einer anderen
Ausführungsform (
2) ist für das
Aufrollen zwar ein Federmechanismus vorgesehen. Nachteilig ist hier
jedoch, dass beim Lösen der Spannachse der gespannte Gurt
ungehindert und unkontrolliert eingezogen werden kann.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Spanngurt zu schaffen, der
einfach und kompakt aufgebaut ist, sich leicht montieren lässt
und einfach und sicher zu betätigen ist, und zu jeder Zeit
den Gurt kontrolliert lagert, sowie eine Befestigungsvorrichtung
für einen solchen Spanngurt anzugeben.
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Die
Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche
1 und 18 gelöst. Wesentlich für die erfindungsgemässe
Lösung ist, dass in Spannrichtung des Gurtes hinter der
Ratsche am Grundkörper eine Wickelvorrichtung zum Aufwickeln des
in Spannrichtung hinter der Ratsche befindlichen Gurtabschnitts
angeordnet und in den Grundkörper integriert ist und dass
zwischen der Spannwelle und der Wickelvorrichtung eine Klemmvorrichtung
zum lösbaren Beklemmen des Gurtes am Grundkörper angeordnet
ist.
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Durch
die Anordnung der Wickelvorrichtung am Grundkörper ergibt
sich ein extrem kompakter Aufbau der Vorrichtung. Gleichzeitig wird
durch die Trennung von Ratsche und Wickelvorrichtung die Wickelvorrichtung
von der Zugkraft des gespannten Gurtes entkoppelt. Die Klemmvorrichtung
verhindert, dass die Wickelvorrichtung im ungespannten Zustand den
Gurt unbeabsichtigt vollständig aufwickelt.
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Besonders
günstig ist es, wenn die Wickelvorrichtung einen Wickelkern
aufweist, der im Grundkörper um eine Wickelachse drehbar
gelagert ist, und wenn der Wickelkern durch einen, vorzugsweise
im Wickelkern angeordneten, Federmechanismus in Aufwickelrichtung
vorgespannt ist.
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Eine
andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Ratsche eine drehbar im Grundkörper gelagerte Spannwelle
zum Aufwickeln eines kurzen Gurtabschnitts umfasst, an deren Enden
Zahnräder drehfest angeordnet sind, und die mittels eines
um die Spannwelle herum schwenkbaren Ratschenhebels betätigbar
ist.
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Die
Führung des Gurtes in der Vorrichtung vereinfacht sich,
wenn gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Spannwelle und die Wickelvorrichtung achselparallel ausgerichtet
sind.
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Vorzugsweise
weist die Spannwelle einen Spalt zum Durchführen des Gurtes
auf, und ist insbesondere als geteilte Welle ausgebildet.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
der Grundkörper einen U-förmigen Querschnitt mit
einer ebenen Bodenplatte aufweist und durch einen gebogenen Blechabschnitt
gebildet wird, und dass die Seitenwände des Grundkörpers
im Bereich der Wickelvorrichtung zur Führung des aufgewickelten
Gurtabschnitts flächig ausgebildet sind.
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Mit
Vorteil kann bei einem derartig ausgestalteten Spanngurt der Grundkörper
um eine senkrecht auf der Bodenplatte stehende Drehachse drehbar
auf einer Ladefläche oder dgl. befestigt werden.
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Es
ist aber auch denkbar, dass der Grundkörper mittels eines
unter der Bodenplatte befestigten Kugelkopfes allseitig verschwenkbar
auf einer Ladefläche oder dgl. befestigt werden kann.
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Eine
andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
am Grundkörper eine Vorrichtung zum Befestigen des freien
Endes des Gurtes angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist dazu am freien Ende des Gurtes ein Bügel angebracht,
und die Befestigungsvorrichtung am Grundkörper umfasst
einen Haken, in welchen das freie Ende des Gurtes mit dem Bügel einhängbar
ist.
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Es
ist aber auch denkbar, dass die Befestigungsvorrichtung am Grundkörper
als lösbare Rastvorrichtung ausgebildet ist, in die dann
das freie Ende des Gurtes einrastend eingeschoben werden kann.
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Weiterhin
können zum Befestigen des Spanngurts mit Haken versehene
Adapterstücke vorgesehen sein.
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Es
kann aber auch zum Befestigen des Spanngurts ein Lagerbügel
vorgesehen werden, in welchem der Grundkörper um eine horizontale
Achse drehbar gelagert ist.
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In
allen Fällen ist es dabei vorteilhaft, wenn die Wickelvorrichtung
zum Aufwickeln der gesamten Gurtlänge vorgesehen ist. Bei
Nichtgebrauch des Spanngurtes ist so der gesamte Gurt geschützt
aufbewahrt und verursacht keinerlei Behinderungen.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Spanngurts ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Wickelkern nach Art einer mit einer konzentrischen Wickelachse versehenen,
zylindrischen Trommel ausgebildet ist, in deren Innerem eine auf
die Wickelachse aufgewickelte Spiralflachfeder angeordnet ist, dass
die Spiralflachfeder mit dem inneren Ende an der Wickelachse und
mit einem äusseren Endabschnitt am Aussenumfang des Wickelkerns
drehfest fixiert ist, und dass am Aussenumfang des Wickelkerns Mittel zum
einrastenden Befestigen eines mit einer Schlaufe versehenen Gurtes
vorgesehen sind.
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Besonders
günstig und einfach ist es, wenn der Wickelkern aus einem
Dosenteil und einem zugehörigen Deckelteil zusammengesetzt
ist, welche miteinander drehfest verbunden sind, wenn die Mittel zum
einrastenden Befestigen des mit einer Schlaufe versehenen Gurtes
einen am Aussenumfang des Wickelkerns achsenparallel angeordneten
Steg umfassen, der mit einem Ende am Dosenteil verschwenkbar angelenkt
ist und mit dem anderen, freien Ende nach dem Darüberschieben
der Schlaufe des Gurtes am Deckelteil einrastend befestigt werden
kann, und wenn der Steg gleichzeitig zur drehfesten Fixierung des äusseren
Endabschnitts Spiralflachfeder am Aussenumfang des Wickelkerns dient.
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Die
erfindungsgemässe Vorrichtung zum lösbaren Befestigen
eines Spanngurtes an eifern Befestigungspunkt ist dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Befestigungspunkt ein Schwenkhaken verschwenkbar befestigt
ist, in welchen der Spanngurt mit seinem Grundkörper eingehakt
werden kann.
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Eine
Ausgestaltung der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass der Schwenkhaken allseitig verschwenkbar
an einem Ankerelement befestigt ist, dass das Ankerelement in einer
Verankerungsschiene in Schienenrichtung zwischen mehreren Raststellungen
verfahrbar gelagert ist, und dass die Verankerungsschiene sich in
einer ebenen Fläche, insbesondere am Boden oder an der
Wand eines Laderaums, erstreckt.
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Vorzugsweise
ist am Grundkörper des Spanngurts ein quer zur Gurtrichtung
liegender Stift fest angeordnet, und der Schwenkhaken zum Einhaken
an dem Stift ausgebildet.
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Besonders
sicher ist die Vorrichtung, wenn der Schwenkhaken mit Mitteln zur
Sicherung des eingehakten Schwenkhakens gegen ein unbeabsichtigtes
Aushaken ausgerüstet ist, und die Sicherungsmittel eine
am Schwenkhaken lösbar befestigte Rastfeder umfassen.
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Die
Flexibilität in der Anwendung wird dadurch gefordert, dass
das Ankerelement einen Drehpfosten umfasst, der im Ankerelement
um eine senkrecht zur Schienenachse orientierte Drehachse drehbar
ist, und dass der Schwenkhaken an dem Drehpfosten um eine quer liegende
Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen
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1 in
der Seitenansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Spanngurtes nach der Erfindung, bei dem das freie Ende am Grundkörper
der Vorrichtung einhakbar ist;
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2 den
Schnitt durch die Vorrichtung aus 1 in der
Ebene II-II in 3;
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3 die
Vorrichtung aus 1 in der Draufsicht von oben,
wobei der Ratschenhebel weggelassen ist;
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4 die
Vorrichtung aus 1 in einer perspektivischen
Darstellung;
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5 die
Vorrichtung aus 1 mit verschwenktem Ratschenhebel
und optionalen Befestigungsmöglichkeiten;
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6 eine
alternative Befestigungsmöglichkeit des freien Gurtendes
mittels einer Rastvorrichtung;
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7 den
beweglichen Teil der Rastvorrichtung aus 6;
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8 den
feststehenden Teil der Rastvorrichtung aus 6;
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9 den
inneren Aufbau der Wickelvorrichtung zum Aufwickeln des Gurts;
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10 in
zwei verschiedenen Ansichten den Spanngurt aus 1 mit
zusätzlichen Adapterstücken zur vereinfachten
Befestigung;
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11 in
zwei verschiedenen Ansichten ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Spanngurtes nach der Erfindung, bei dem die Befestigung des Grundkörpers über
ein fest angebrachtes Adapterstück erfolgt;
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12 in
zwei verschiedenen Ansichten ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Spanngurtes nach der Erfindung, bei dem zur variablen Befestigung
des Grundkörpers ein Lagerbügel vorgesehen ist;
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13 in
einer zu 2 vergleichbaren Darstellung
ein anderes Ausführungsbeispiel eines Spanngurtes nach
der Erfindung, bei dem – ähnlich wie in 11 – ein
Stift zum Einhaken des freien Gurtendes vorgesehen ist;
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14 den
Spanngurt aus 13, bei dem am Stift ein kurzes
Adapterstück mit einem Haken fest angebracht ist;
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15 eine
perspektivische Gesamtansicht des Spanngurtes aus 13;
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16 die
beispielhafte Fixierung einer Kiste auf einem Dachgepäckträger
mit einem Spanngurt gemäss 15;
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17 die
beispielhafte Fixierung einer Leiter auf einem Dachgepäckträger
mit einem Spanngurt gemäss 15;
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18 die
beispielhafte Fixierung eines Motorrads auf einer ebenen Fläche
mit zwei Spanngurten gemäss 14;
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19 in
drei verschiedenen Ansichten (19(a), 19(b) und 19(c))
ein Ausführungsbeispiel eines mit einem Federmechanismus ausgerüsteten
Wickelkerns für den erfindungsgemässen Spanngurt;
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20 den
Wickelkern aus 19 in Explosionsdarstellung;
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21 in
einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel
für eine Spanngurt-Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung,
wie sie auf Ladeflächen oder dgl. Anwendung finden kann;
und
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22 in
verschiedenen Ansichten (22(a) bis 22(e)) den Aufbau des Ankerelements, wie
es in 21 zur Verankerung des Spanngurts
an der Bodenschiene eingesetzt wird.
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In 1 und 4 ist
in unterschiedlichen Ansichten ein Spanngurt 10 gemäss
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Spanngurt 10 umfasst einen Grundkörper 11 mit
U-förmigem Querschnittsprofil, der eine ebene Bodenplatte 11a und
zwei darauf senkrecht stehende Seitenwände 11b und 11c aufweist.
Der Grundkörper 11 ist vorzugsweise als Stanzbiegeteil
aus einem Blechzuschnitt geeigneter Dicke hergestellt. Die Seitenwände 11b, 11c haben
eine angenäherte Dreiecksform mit stark abgerundeten Ecken,
wobei die eine Dreiecksseite parallel zur Bodenplatte 11a ausgerichtet
ist.
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Im
in der
1 linken, schmal zulaufenden Bereich der Seitenwände
11b,
11c ist
senkrecht zu den Seitenwänden
11b,
11c in
entsprechenden Bohrungen der Seitenwände eine an sich bekannte
(siehe z. B. die
US-B2-7,464,915 )
geteilte Spannwelle
12 drehbar gelagert. Durch die Teilung
der Spannwelle
12 bleibt in der Mitte ein Spalt
12a frei, durch
den der zu spannende Gurt
20 geführt ist. Auf
den Enden der durch die Seitenwände
11b,
11c nach
aussen ragenden Spannwelle sind drehfest Zahnräder
16 befestigt.
Auf der Spannwelle
12 ist ausserhalb der Zahnräder
16 weiterhin
ein Ratschenhebel oder Spannhebel
19 drehbar gelagert,
in dem eine in Hebellängsrichtung verschiebbar gelagerte
und durch eine Druckfeder (
17a in
2) vorgespannte
Sperrklinke
17 untergebracht ist. Die Zähne der
Zahnräder
16 sind derart sägezahnförmig
ausgebildet, dass beim Verschwenken des Ratschenhebels
19 in
Uhrzeigerrichtung die Sperrklinke
17 gegen den Druck der Druckfeder
hochgeschoben wird und hinter dem Zahn jeweils wieder einrastend
nach unten fährt. Wird der Ratschenhebel
19 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt, nimmt er die Zahnräder
16 und
die Spannwelle
12 mit, so dass ein kurzes Stück
des durch den Spalt
12a geführten Gurtes
20 auf
der Spannwelle
12 aufgewickelt wird. Die Spannwelle
12 mit
den Zahnrädern
16 und dem Ratschenhebel
19 bilden
zusammen in an sich bekannter Weise eine Ratsche
15, die
zum Spannen des Gurtes
20 vorgesehen ist.
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Der
Ratschenhebel 19 ist ebenfalls als Stanzbiegeteil ausgeführt
und weist im unteren Randbereich in der Nähe der Spannwelle 12 zwei
Betätigungselemente 19a und 19b für
eine weitere Sperrklinke 18 auf, die längsverschiebbar
und federnd vorgespannt in den Seitenwänden 11b, 11c des
Grundkörpers gelagert ist und durch Eingriff in die Zahnräder 16 ein
Drehen der Spannwelle 12 in Entspannungsrichtung verhindert.
In der in 1 und 4 gezeigten
Grundstellung des Ratschenhebels 19 greift der Hebel mit
einer Verriegelungsnase 19a hinter einen Absatz an der
Aussenkante der Sperrklinke 18 und verhindert so ein ungewolltes
Zurückziehen der Sperrklinke 18. Wird der Ratschenhebel 19 gemäss 5 im
Gegenuhrzeigersinn umgelegt, schiebt die Entsperrkulisse 19b die
Sperrklinke 18 nach aussen und hebt so die Sperrung auf.
Der beim Spannen des Gurtes 20 auf der Spannwelle 12 aufgewickelte
kurze Gurtabschnitt kann sich dann ungehindert von der Spannwelle 12 abwickeln
und die Gurtspannung abbauen.
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Im
rechten, sich verbreiternden Teil der Seitenwände 11b, 11c ist
parallel zur Spannwelle 12 eine Wickelachse 14 untergebracht,
die drehfest in den Seitenwänden 11b, 11c gelagert
ist und auf der zwischen den Seitenwänden 11b, 11c ein
Wickelkern 24 drehbar angeordnet ist. Im Innern des Wickelkerns 24 ist
eine (in 9 dargestellte) Spiralflachfeder 13a untergebracht,
welche den Wickelkern 24 im Uhrzeigersinn vorspannt und
dafür sorgt, dass der Gurt 20 automatisch aufgewickelt
wird, wenn er von der Spannwelle 12 frei gegeben ist (und
gleichzeitig die weiter unten beschriebene Klemmvorrichtung 22 gelöst
wird). Wickelachse 14 und Wickelkern 24 bilden
zusammen mit der Spiralflachfeder 13a eine Wickelvorrichtung 13 für
den Gurt 20. Wie in der Darstellung der 9 zu
erkennen ist, hat die Wickelachse 14 einen in axialer Richtung
verlaufenden Schlitz 14a, der einen abgebogenen Endabschnitt der
Spiralflachfeder 13a aufnimmt. Am einen Ende der Wickelachse 14 ist
ein Vierkantansatz 14c ausgebildet, der beim Einstecken
der Achse in eine entsprechende Vierkantöffnung 14b am
Grundkörper 11 eingreift und die Wickelachse 14 so
gegen ein Verdrehen sichert. Zum Spannen der Spiralflachfeder 13a kann
die Wickelachse 14 so weit herausgezogen werden, dass Vierkantansatz 14c und
Vierkantöffnung 14b ausser Eingriff geraten. Die
Achse wird dann in Spannrichtung der Feder solange gedreht, bis
die gewünschte Federspannung erreicht ist. Anschliessend
wird die Achse wieder fixiert, indem sie mit dem Vierkantansatz 14c in
die Vierkantöffnung 14b eingeführt wird.
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Die
Seitenwände 11b, 11c bedecken den Wickelkern 24 weitgehend
und bilden eine seitliche Führung für den Gurt 20 beim
Aufwickeln. Damit das Aufwickeln des Gurtes 20 nicht ständig
und ungewollt geschieht, ist zwischen Spannwelle 12 und
der Wickelvorrichtung 13 eine lösbare Klemmvorrichtung 22 angeordnet.
Die Klemmvorrichtung umfasst eine feststehende Umlenkwelle 22a und
ein um eine Schwenkachse 22b schwenkbares, in Klemmrichtung
vorgespanntes Klemmelement 22c, das (z. B. mittels einer
in der Figur nicht dargestellten Schenkelfeder oder dgl.) klemmend
gegen die Um lenkwelle 22a gedrückt wird und den
zwischen Umlenkwelle 22a und Schwenkachse 22b durchgeführten
Gurt 20 beklemmt (2). Wird
das Klemmelement 22c entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 22b verschwenkt, wird der Gurt 20 zum
Aufwickeln durch die Wickelvorrichtung 13 freigegeben.
Das Abziehen des Gurtes 20 von der Wickelvorrichtung 13 in Gegenrichtung
wird dagegen durch die Klemmvorrichtung 22 nicht behindert.
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Ein
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Wickelkerns
für die Wickelvorrichtung 13 aus 1 ist
in den 19 und 20 wiedergegeben.
Der Wickelkern 41 der 19 und 20 umfasst
eine zylindrische Trommel, die sich gemäss 20 aus
einem Dosenteil 42 und einem Deckelteil 45 zusammensetzt.
Das Dosenteil 42 weist eine mit Rippen besetzte zylindrische
Umfangsfläche auf, welche beim Aufwickeln den Gurt spulenartig
aufnimmt. In der Umfangsfläche sind verteilt angeordnete
Aussparungen 42a vorgesehen, in die beim Zusammenbau das
Deckelteil 45 mit entsprechenden Verriegelungselementen 45a eingreift
und beide teile drehfest miteinander verbindet. Durch das Innere
des Wickelkerns 41 verläuft konzentrisch eine
mit einem Schlitz 52 versehene Wickelachse 51,
um die herum eine Spiralflachfeder 48 gewickelt ist.
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Die
Spiralflachfeder 48 ist mit dem inneren Ende an der Wickelachse 51 bzw.
dem Schlitz 52 befestigt. Sie ist mit einem Durchführabschnitt 49 reduzierter
Breite durch einen dafür vorgesehenen Schlitz 43 in
der Umfangsfläche des Dosenteils 42 nach aussen
geführt und mit einem äusseren Endabschnitt 50 am
Aussenumfang des Wickelkerns 41 durch Mittel drehfest fixiert,
die am Aussenumfang des Wickelkerns 41 zum einrastenden
Befestigen eines mit einer Schlaufe 55 versehenen Gurtes 20 vorgesehen sind.
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Diese
Mittel zum einrastenden Befestigen des mit einer Schlaufe 55 versehenen
Gurtes 20 umfassen einen am Aussenumfang des Wickelkerns 41 im
wesentlichen achsenparallel angeordneten Steg 44, der mit
einem Ende am Dosenteil 42 verschwenkbar angelenkt ist
und mit dem anderen, freien Ende zunächst schräg
nach aussen absteht, wie dies in 20 gezeigt
ist. Nach dem Darüberschieben der Schlaufe 55 des
Gurtes 20 wird der Steg 44 mit seinem freien Ende
nach unten gegen die Umfangsfläche des Wickelkerns 41 gedrückt
und rastet mit dem freien Ende in der dafür vorgesehenen Öffnung 47 in einer
federnd zurückweichenden Rastlasche 46 ein. Der
eingerastete Steg 44 drückt gleichzeitig den Endabschnitt 50 der
Spiralflachfeder 48 in die dafür vorgesehene Vertiefung
bzw. rippenfreie Zwischenfläche am Aussenumfang des Wickelkerns 41,
so dass mit der Befestigung des Gurtes 20 zugleich auch
das äussere Ende der Spiralflachfeder 48 drehfest
fixiert wird. Der Wickelkern 41 wird mit der Wickelachse 51 im
Grundkörper 11 des Spanngurtes gelagert und durch
Sprengringe 53, 54 gesichert. Zur Fixierung kann
auch hier beispielsweise ein Vierkantansatz eingesetzt werden.
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Grundsätzlich
kann mit dem Gurt 20 und der beschriebenen Spann- und Aufwickelvorrichtung
gemäss 1, 2 und 4 eine
geschlossene Schlaufe gebildet werden, die um einen Gegenstand oder
eine Anordnung von mehreren Gegenständen gelegt ist. Das
freie Ende des Gurtes 20 kann dazu mit einem Bügel 21 versehen
sein, die in einen am Grundkörper 11 angebrachten,
integrierten Haken 23 (2) einhakbar
ist. Es ist aber auch denkbar, auf einen Bügel am freien
Gurtende zu verzichten und statt des Hakens 23 am Grundkörper 11 eines Spanngurtes 10a gemäss 6–8 eine
Rastvorrichtung 27 mit einer Klemmfläche 28 und
einem um eine Schwenkachse 27a verschwenkbaren Rastarm 27b vorzusehen,
der mit einer Rastnase 27c durch ein Loch 29a im
Gurt 20 hindurch in ein entsprechendes Loch 29b in
der Klemmfläche eintaucht und so das Gurtende gegen ein
Herausziehen sichert. Durch ein Zurückschwenken des Rastarms 27b gegen
den Druck einer Schenkelfeder oder einem gleichwirkenden Federelement
kann das Gurtende entrastet werden. Ein Ziehen am einrastend gehaltenen
Gurtende führt dagegen zu einer zunehmenden Beklemmung
des Gurtendes. Die Klemmfläche 28 kann gleichzeitig
auch Teil einer Klemmvorrichtung mit dem Klemmelement 29 sein,
die in gleicher Weise wirkt, wie die Klemmvorrichtung 22 in 2.
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Soll
das freie Ende des Gurtes 20 an einer anderen Stelle ausserhalb
der Spann- und Wickelvorrichtung befestigt werden (z. B. an einem
auf einer Ladefläche angebrachten Haken), kann es vorteilhaft sein,
die Vorrichtung selbst auf der Ladefläche zu verankern.
Vorzugsweise sollte die Art der Verankerung der Vorrichtung einen
ausreichenden Bewegungsspielraum lassen, um sich an die verschiedenartigen
Ladungen und Spannbedingungen besser anpassen zu können.
Dies kann gemäss 5 beispielsweise
dadurch geschehen, dass der Grundkörper 11 um
eine senkrecht zur Bodenplatte 11a orientierte Drehachse 25 drehbar
in der Ladefläche verankert ist, oder über einen
in der Ladefläche gelagerten Kugelkopf 26 allseitig
verschwenkbar ist. Andere Arten der Verankerung werden nachfolgend
im Zusammenhang mit den 10, 11 und 12 beschrieben.
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Der
Spanngurt 10 gemäss 10 geht
aus von einer Konfiguration gemäss 1, wobei
zur Befestigung zwei zusätzliche Adapterstücke 31 und 32 vorgesehen
sind. Das erste Adapterstück 31 umfasst ein aus
einem Blech gebogenes Hakenelement 31a, das in den Bügel 21 am
freien Ende des Gurtes 20 eingehakt wird. Am Hakenelement 31a ist
ein aus Draht gebogener Haken 31b nach allen Seiten beweglich
angebracht. Mit Hilfe des Hakens 31b kann das Gurtende
in den meisten Fällen an einem Befestigungspunkt lösbar
angebracht bzw. eingehakt werden. Das zweite Adapterstück 32 umfasst
einen kurzen Gurtabschnitt 32b mit einem angenähten
Bügel 32a am einen Ende und einem angenähten
Haken 32c am anderen Ende. Mit dem Bügel 32a wird
das zweite Adapterstück 32 am integrierten Haken 23 am Grundkörper 11 eingehakt.
Der aus Draht gebogene Haken 32c dient der flexiblen Befestigung
des Spanngurtes 10 an einem externen Befestigungspunkt.
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Der
Spanngurt 10b gemäss 11 hat
zur Befestigung im Prinzip die beiden Adapterstücke 31 und 32 des
Spanngurtes 10 aus 10. Unterschiedlich
ist die Befestigung des zweiten Adapterstücks 32:
Im Fall der 11 ist das zweite Adapterstück 32 fest
mit dem Grundkörper 11 des Spanngurts 10b verbunden.
Hierzu sind die Seitenwände des Grundkörpers 11 nach
hinten durch Laschen 33 über die Wickelvorrichtung 13 hinaus
verlängert. Zwischen den beiden Laschen 33 ist
eine Stift 33a gehalten, der durch eine genähte
Schlaufe am Gurtabschnitt 32b des Adapterstücks 32 gesteckt
ist. Selbstverständlich können aber auch andere
Befestigungsadapter eingesetzt werden.
-
12 zeigt
einen Spanngurt 10, der zur Befestigung des Grundkörpers 11 einen
aus Blech gebogenen Lagerbügel 34 aufweist, in
de der Grundkörper 11 mittels der verlängerten
Wickelachse 14 um eine horizontale Achse drehbar gelagert
ist. Eine zusätzliche Verdrehung um eine vertikale Achse
ist möglich, wenn der Lagerbügel 34 mit
Hilfe eines in seinem Boden angeordneten Befestigungslochs 34a drehbar
auf einer Ladefläche oder dgl. befestigt wird.
-
13 zeigt
in einer zu 2 vergleichbaren Darstellung
ein anderes Ausführungsbeispiel eines Spanngurtes 10c nach
der Erfindung, bei dem – ähnlich wie in 11 – ein
Stift 33a zum Einhaken des mit einem Flachhaken 35 versehenen
freien Gurtendes vorgesehen ist. 15 eine
perspektivische Gesamtansicht des Spanngurtes 10c aus 13.
-
14 zeigt
den Spanngurt 10c aus 13, bei
dem am Stift 33a jedoch nunmehr ein kurzes Adapterstück 32 mit
einem Haken 32c fest angebracht ist, wie es bereits weiter
oben im Zusammenhang mit 11 gezeigt
und beschrieben worden ist.
-
Die
16 bis
19 schliesslich
zeigen verschiedene beispielhafte Anwendungsfälle für
die Spanngurte gemäss der Erfindung. In
16 ist
die beispielhafte Fixierung einer würfelförmigen
Kiste
37 auf einem Dachgepäckträger
38 oder
dgl. mit einem Spanngurt
10c gemäss
15 dargestellt.
In diesem Fall bildet der Gurt
20 im Bereich des Spannmechanismus
eine gerade Linie, was bei den eingangs genannten Lösungen
aus der
US-B1-6,609,275 und
der
DE-U1-20 2004
000 491 zu grossen Schwierigkeiten führen würde.
-
In 17 ist
die beispielhafte Fixierung einer Leiter 39 auf einem Dachgepäckträger 38 oder
dgl. mit einem Spanngurt 10c gemäss 15 gezeigt. Hier
machen sich vor allem die kompakten Abmessungen des Spann- und Aufrollmechanismus
positiv bemerkbar.
-
18 zeigt
die beispielhafte Fixierung eines Motorrads 40 auf einer
ebenen Fläche mit zwei Spanngurten 10c gemäss 14.
-
Der
aufgerollte Spanngurt 10 bzw. 10a oder 10b oder 10c bildet
eine kompakte, leicht bedienbare, sicher handhabbare Einheit, die
flexibel in der Anwendung ist und wahlweise für das Fixieren
von Ladung auf einer Ladefläche oder das umschliessende Verspannen
mehrerer Teile eingesetzt werden kann und das Herumliegen von Gurtabschnitten
und die damit verbundenen Gefahren und Probleme sicher vermeidet.
Der Spanngurt nimmt im aufgerollten Zustand wenig Platz ein, schützt
den Gurt auf seiner ganzen Länge und kann auf einfache
Weise dreh- oder verschwenkbar auf einer grösseren Ladefläche verteilt
angebracht werden. Insbesondere kann er eingesetzt werden:
- a) zur Sicherung von Motorrädern oder
Autos auf einer Ladefläche;
- b) zur Sicherung von Lasten im Zusammenhang mit einem Lastenträger
auf einem Fahrzeugdach;
- c) zur Sicherung von Ladegut im Laderaum eines Lastfahrzeugs.
-
Der
kompakte Aufbau der oben beschriebenen Spanngurte kann mit besonderem
Vorteil im Zusammenhang mit der Befestigung der Spanngurte an einzelnen
Befestigungspunkten am Boden oder an den Wänden von Laderäumen
oder an den an sich bekannten Schienen (Zurrschienen) genutzt werden, wenn
eine entsprechend ausgestaltete Befestigungsvorrichtung eingesetzt
wird. Eine solche Befestigungsvorrichtung soll nachfolgend im Zusammenhang
mit den 21 und 22 beschrieben
werden.
-
21 zeigt
die Befestigung eines Spanngurtes 10b der in 11 gezeigten
Art an einer Befestigungsvorrichtung 56, die auf einer
an sich bekannten Verankerungsschiene 57 aufbaut. Die Verankerungsschiene 57,
die als Strangprofil ausgeführt ist, weist auf der Oberseite
eine Nut 58 mit T-förmigem Querschnittsprofil
auf, die in gleichmässigen Abständen mit kreisförmigen
Ausbuchtungen 59 versehen ist, durch die ein entsprechend
geformtes Ankerelement 60 von oben in die Nut 58 eingeführt
und durch seitliches Verschieben in der Nut 58 gehalten werden
kann. Zur Arretierung des Ankerelements 60 in dieser seitlich
verschobenen Position ist am Körper 62 des Ankerelements 60 ein
senkrecht gegen den Druck einer Feder herausziehbarer Rastbolzen 66 angeordnet,
der in eine der Ausbuchtungen 59 einrastet und so das Ankerelement 60 gegen
Verschieben in der Schienenrichtung sichert.
-
Parallel
zum Rastbolzen 66 ist im Grundkörper 62 ein
Drehpfosten 63 drehbar gelagert. Am oben aus dem Grundkörper 62 herausstehenden
Ende des Drehpfostens 63 ist ein massiver Schwenkhaken 61 mit
dem einen Ende um eine quer liegende Schenkachse 64 verschwenkbar
gelagert. Am unteren Ende ist der Drehpfosten 63 durch
eine Spannfeder 65 so vorgespannt, dass ein freies Drehen
und Schwenken des Schwenkhakens 61 und die damit verbundenen klappernden
Geräusche unterbunden werden.
-
Mit
dem hakenförmigen freien Ende greift der Schwenkhaken 61 gemäss 21 vorzugsweise
direkt hinter einen Stift 33a, der zwischen den parallelen
Laschen 33 am Grundkörper 11 des Spanngurts 10b befestigt
ist. Durch diese enge, mechanisch stabile und gleichzeitig sehr
bewegliche Kopplung zwischen Verankerungsschiene 57 und
Spanngurt 10b wird eine besonders kompakte Verankerung
erreicht. Zusätzlich kann – wie in 22 deutlich
zu erkennen ist – in der Mitte des Schwenkhakens 61 eine
in Längsrichtung orientierte Rastfeder 67 aufgeschnappt
werden, die mit einem gebogenen Vorderende in den Hakenbereich des
Schwenkhakens hinein reicht und so den eingehakten Spanngurt 10b gegen
ein unbeabsichtigtes Herausrutschen sichert. Anstelle des Stiftes 33a kann
am Spanngurt aber auch ein fester oder verschwenkbarer Bügel
angebracht sein, hinter den der Schwenkhaken greift.
-
Es
ist für den Fachmann unmittelbar einsichtig, dass diese
Art der vorteilhaften Befestigung bzw. Verankerung nicht auf die
oben beschriebenen Spanngurte beschränkt ist, sondern auch
bei anderen Spanngurten Anwendung finden kann.
-
- 10,
10a, 10b, 10c
- Spanngurt
- 11
- Grundkörper
- 11a
- Bodenplatte
- 11b,
c
- Seitenwand
- 12
- Spannwelle
(geteilt)
- 12a
- Spalt
- 13
- Wickelvorrichtung
- 13a,
48
- Spiralflachfeder
- 14,
51
- Wickelachse
- 14a,
52
- Schlitz
- 14b
- Vierkantöffnung
- 14c
- Vierkantansatz
- 15
- Ratsche
- 16
- Zahnrad
- 17,
18
- Sperrklinke
- 17a
- Druckfeder
- 19
- Ratschenhebel
- 19a
- Verriegelungsnase
- 19b
- Entsperrkulisse
- 20
- Gurt
- 21
- Bügel
- 22
- Klemmvorrichtung
- 22a
- Umlenkwelle
- 22b,
27a
- Schwenkachse
- 22c,
29
- Klemmelement
- 23
- Haken
- 24,
41
- Wickelkern
- 25
- Drehachse
- 26
- Kugelkopf
- 27
- Rastvorrichtung
- 27b
- Rastarm
- 27c
- Rastnase
- 28
- Klemmfläche
- 29a,
b
- Loch
- 31,
32
- Adapterstück
- 31a
- Hakenelement
- 31b,
32c, 36
- Haken
- 32a
- Bügel
- 32b
- Gurtabschnitt
- 33
- Lasche
- 33a
- Stift
- 34
- Lagerbügel
- 34a
- Befestigungsloch
- 35
- Flachhaken
- 37
- Kiste
- 38
- Dachgepäckträger
- 39
- Leiter
- 40
- Motorrad
- 42
- Dosenteil
- 42a
- Ausnehmung
- 43
- Schlitz
- 44
- Steg
- 45
- Deckelteil
- 45a
- Verriegelungselement
- 46
- Rastlasche
- 47
- Öffnung
- 49
- Durchführabschnitt
- 50
- Endabschnitt
- 53,
54
- Sprengring
- 55
- Schlaufe
- 56
- Befestigungsvorrichtung
- 57
- Verankerungsschiene
- 58
- Nut
- 59
- Ausbuchtung
- 60
- Ankerelement
- 61
- Schwenkhaken
- 62
- Grundkörper
- 63
- Drehpfosten
- 64
- Schwenkachse
- 65
- Spannfeder
- 66
- Rastbolzen
- 67
- Rastfeder
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
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-
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