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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Spannen eines Bandes, um Ladung zu befestigen, und betrifft insbesondere eine Spannbandvorrichtung, die mit einer Banddämpfungseinheit ausgestattet ist.
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2. STAND DER TECHNIK
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Wie in der Veröffentlichung der Patentanmeldung US20110233493 offenbart, umfasst ein Spannverschluss einen Griff 31, der drehbar durch eine Achse 16 mit einem Rahmen 11 verbunden ist. Ein Bereich eines Bandes 46 ist durch einen Schlitz 17, der in der Achse 16 vorgesehen ist, so durchgeführt, dass das Band 46 ein- und ausgewickelt werden kann, wenn die Achse 16 gedreht wird. Zwei Sperrräder 21 sind an der Achse 16 angebracht. Eine Sperre eines jeden Sperrrads 21 steht im Eingriff mit einer ersten Arretierung 26, die beweglich mit dem Rahmen 11 verbunden ist, während eine andere Sperre eines jeden Sperrrads 21 im Eingriff mit einer zweiten Arretierung 36 steht, die beweglich mit dem Griff 31 verbunden ist. Deshalb kann der Griff 31 um den Rahmen 11 gedreht werden, um die Achse 16 zu drehen und das Band 46 einzuwickeln.
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Wie in der Veröffentlichung der Patentanmeldung US2010/0293765 offenbart, die inhaltlich der Veröffentlichung der Patentanmeldung
DE 20 2009 007 685 und dem
taiwanesischen Patent M389001 entspricht, ist ein Stab zwischen einem ersten Schaft
30 und einer Wickelvorrichtung
50, die auf einem Hebel
20 vorgesehen ist, vorgesehen. Ein Band
90 wird durch den Stab zusammen gepresst, wenn der Hebel
20 an dem Körper
10 positioniert ist.
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Wie in der Veröffentlichung der Patentanmeldung
DE 10 2010 002 052 offenbart, umfasst ein Spannverschluss
10 eine Banddämpfungsvorrichtung
22, die zwischen einem Schaft
12 und einer Wickelvorrichtung
13 vorgesehen ist. Die Banddämpfungsvorrichtung
22 umfasst einen Stab
22a, einen Schaft
22b, der von dem Stab
22a durch eine Lücke getrennt ist, und ein Klammerelement
22c, das von dem Schaft
22b gestützt wird. Ein Band
20 kann durch den Stab
22a und das Klammerelement
22c festgeklemmt werden.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung eine sicher verwendbare Vorrichtung zum Spannen eines Bandes bereitzustellen.
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Um die vorher genannte Aufgabe zu lösen, umfasst die Vorrichtung einen Rahmen, einen Griff, eine automatische Rolle, eine manuelle Rolle, zwei Sperrräder, zwei Arretierungen und eine Banddämpfungseinheit. Der Rahmen umfasst zwei darin vorgesehene Schlitze. Der Griff ist drehbar mit dem Rahmen verbunden. Die automatische Rolle ist durch den Rahmen gestützt. Die manuelle Rolle ist durch den Rahmen gestützt und mit einem Schlitz ausgebildet. Die Sperrräder sind mit der manuellen Rolle so verbunden, dass die manuelle Rolle zusammen mit den Sperrrädern gedreht wird. Das Band umfasst einen Leerlaufbereich, der auf der automatischen Rolle aufgewickelt ist, und einen aktiven Bereich, der durch den Schlitz der manuellen Rolle so durchgeführt ist, dass der aktive Bereich des Bandes aufgewickelt wird, wenn die manuelle Rolle gedreht wird. Die erste Arretierung ist beweglich an dem Griff zum Eingriff mit den Sperrrädern vorgesehen, um die manuelle Rolle zu drehen, wenn der Griff um den Rahmen in einer Richtung gedreht wird. Die zweite Arretierung ist beweglich an dem Rahmen zum Eingriff mit den Sperrrädern vorgesehen, um die manuelle Rolle zu stoppen, wenn der Griff um den Rahmen in eine entgegengesetzte Richtung gedreht wird. Die Banddämpfungseinheit umfasst eine Querstange, ein Druckelement und mindestens eine Feder. Die Querstange ist an dem Rahmen angebracht. Das Druckelement ist gegen die Querstange vorgespannt und mit zwei Gleitbereichen ausgebildet, die beweglich in die Schlitze eingeführt sind. Der aktive Bereich des Bandes ist durch eine Lücke zwischen dem Druckelement und der Querstange hindurch eingeführt.
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Andere Aufgaben, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt, deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird anhand einer detaillierten Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine Explosionsansicht einer Spannbandvorrichtung ist, die mit einer Banddämpfungseinheit entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist,
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2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Spannbandvorrichtung ist,
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3 eine Seitenansicht der in 2 gezeigten Spannbandvorrichtung ist,
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4 eine Seitenansicht der Spannbandvorrichtung in einer anderen als der in 2 gezeigten Position ist und
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5 eine vergrößerte Teilansicht der in 4 gezeigten Spannbandvorrichtung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Es wird auf 1 bis 4 verwiesen, in denen eine Spannbandvorrichtung 10 entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Die Spannbandvorrichtung 10 umfasst einen Rahmen 20, einen Griff 30, eine manuelle Rolle 40, eine automatische Rolle 52, ein Band 50 und eine Banddämpfungseinheit 60.
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Der Rahmen 20 umfasst zwei parallele Wände 21, die sich von einem Boden erstrecken. Jede der Wände 21 umfasst einen darin vorgesehenen Schlitz und eine darin nahe einem Ende vorgesehene kreisförmige Öffnung 22.
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Der Griff 30 umfasst zwei parallele Wände 31, die sich von einem Dach erstrecken. Jede der Wände 31 umfasst einen darin vorgesehenen Schlitz und eine darin vorgesehene kreisförmige Öffnung, die der kreisförmigen Öffnung 22 an einer entsprechenden Wand 21 entspricht.
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Die manuelle Rolle 40 umfasst zwei parallele Querstangen 41, von denen jede zwei Enden umfasst, wobei jede durch die kreisförmige Öffnung 22 einer entsprechenden Wand 21 und durch die kreisförmige Öffnung einer entsprechenden Wand 31 hindurch geführt ist. Jede der Querstangen 41 weist ein Sichelprofil auf, wenn sie entlang einer Längsrichtung betrachtet wird. Ein Schlitz 43 ist zwischen den Querstangen 41 vorgesehen.
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Zwei Sperrräder 42 sind an der manuellen Rolle 40 angebracht. Jedes der Sperrräder 42 umfasst darauf ausgebildete Sperren 44. Jedes der Sperrräder 42 umfasst ferner zwei Sichelöffnungen, die jede ein entsprechendes Ende einer entsprechenden Querstange 41 aufnehmen.
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Die Arretierung 23 ist ein flaches Element mit zwei Flügeln, von denen jeder beweglich in den Schlitz einer entsprechenden Wand 21 eingeführt ist. Deshalb ist die Arretierung 23 beweglich durch den Rahmen 20 gestützt. Die Arretierung 23 ist gegen die Sperrräder 42 durch eine Feder vorgespannt, weshalb sie dazu tendiert, die Flügel der Arretierung 23 mit den Sperrrädern 42 in Eingriff zu bringen.
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Eine Arretierung 32 ist ein flaches Element mit zwei Flügeln, von denen jeder beweglich in den Schlitz einer entsprechenden Wand 31 eingeführt ist. Deshalb ist die Arretierung 32 beweglich mit dem Griff 30 verbunden. Die Arretierung 32 ist gegen die Sperrräder 42 durch eine Feder vorgespannt, weshalb sie dazu tendiert, die Flügel der Arretierung 32 mit den Sperrrädern 42 in Eingriff zu bringen.
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Die automatische Rolle 52 ist durch die Wände 21 des Rahmens 20 gelagert. Die Struktur der automatischen Rolle 52 wird nicht im Detail beschrieben, da sie nicht zum Umfang der vorliegenden Erfindung gehört.
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Das Band 50 umfasst ein erstes mit der automatischen Rolle 52 verbundenes Ende und ein zweites mit einem Haken (nicht gezeigt) verbundenes Ende. Das Band 50 umfasst einen Leerlaufbereich, der um die automatische Rolle 52 aufgewickelt ist, und einen aktiven Bereich, der nicht um die automatische Rolle 52 herum aufgewickelt ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Länge des Leerlaufbereichs vergrößert wird, wenn die Länge des aktiven Bereichs verringert wird. Der aktive Bereich des Bandes 50 ist durch den Schlitz 43 hindurch geführt.
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Bei Benutzung steht der Haken beispielsweise im Eingriff mit einem Teil eines Lastwagens. Der Leerlaufbereich des Bandes 50 wird automatisch durch die automatische Rolle 52 aufgewickelt. Der Griff 30 wird um den Rahmen 20 in eine Richtung so gedreht, dass die Arretierung 32 in die Sperrräder 42 eingreift, um die manuelle Rolle 40 zu drehen, so dass der aktive Bereich des Bandes 50 aufgewickelt und gespannt wird. Dann wird der Griff 30 um den Rahmen 20 in eine entgegengesetzte Richtung so gedreht, dass die Arretierung 32 auf den Sperrrädern 42 entlang rattert, ohne die manuelle Rolle 40 zu drehen und damit den aktiven Bereich des Bandes 50 abzuwickeln und zu lockern. Der Griff 30 wird auf dem Rahmen 20 hin und her bewegt, um den aktiven Bereich des Bandes 50 zu spannen.
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Jede der Wände 21 umfasst einen darin vorgesehenen Schlitz 70. Der Schlitz 70 umfasst ein erstes Ende 71 und ein zweites Ende 72. Im Vergleich mit dem ersten Ende 71 ist das zweite Ende 72 fern von der kreisförmigen Öffnung 22 angeordnet. Der Schlitz 70 ist zwischen oberen und unteren Kanten vorgesehen. Ein Vorsprung 73 ist an der unteren Kante des Schlitzes 70 ausgebildet.
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Die Banddämpfungseinheit 60 umfasst eine Querstange 61, ein Druckelement 62 und zwei Torsionsfedern 80. Die Querstange 61 umfasst zwei Enden, von denen jedes sicher an einer entsprechenden Wand 21 befestigt ist.
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Das Druckelement 62 umfasst einen Druckbereich 63, der sich von einer vorderen Kante erstreckt, zwei Gleitbereiche 64, die sich jeweils von einer seitlichen Kante erstrecken, und zwei Rückhaltelemente 65, die sich jeweils von einem hinteren Ende eines entsprechenden Bereichs der Gleitbereiche 64 in einer koplanaren Weise erstrecken. Die Gleitbereiche 64 sind durch die Schlitze hindurch geführt, bevor die Rückhaltebereiche 65 verbogen werden. Deshalb wird das Druckelement 62 beweglich durch die Wände 21 zurückgehalten.
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Jede der Torsionsfedern 80 umfasst einen schraubenähnlichen Bereich, der sich von einem kurzen geradlinigen Bereich zu einem langen geradlinigen Bereich erstreckt. Der schraubenförmige Bereich einer jeden Torsionsfeder 80 ist um den Vorsprung 73 einer entsprechenden Wand 21 herum vorgesehen, während der kurze geradlinige Bereich in Kontakt mit einer entsprechenden Wand 21 ist und der lange geradlinige Bereich durch eine Ausnehmung 66, die in dem Druckelement 62 vorgesehen ist, hindurch geführt ist.
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Mit Verweis auf 3 wird das Band 50 durch eine Lücke zwischen der Querstange 61 und dem Druckbereich 63 des Druckelements 62 hindurch geführt, während die Gleitbereiche 64 des Druckelements 62 in und entlang der Schlitze 70 zwischen den ersten und zweiten Enden 71 und 72 beweglich sind. Das Band 50 wird durch die Querstange 61 und den Druckbereich 63 des Druckelements 62 geklemmt, während die Gleitbereiche 64 des Druckelements 62 durch die Torsionsfedern 80 vorgespannt sind.
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Das Band 50 wird in und durch die automatische Rolle 52 zurückgezogen. Der Druckbereich 63 des Druckelements 62 wird durch das Band 50 näher an die Querstange 61 gebracht, um Reibung zwischen dem Druckbereich 63 des Druckelements 62 und dem Band 50 zu erzeugen. Deshalb wird das Band 50 fest durch die Querstange 61 und den Druckbereich 63 des Druckelements 62 fest geklemmt.
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Unter Verweis auf 4 und 5 wird das Band 50 von der automatischen Rolle 42 abgewickelt. Der Druckbereich 63 des Druckelements 62 wird wegen der Reibung zwischen dem Druckbereich 63 des Druckelements 62 und dem Band 50 weiter von der Querstange 61 durch das Band 50 weggebracht. Deshalb wird das Band 50 nicht erheblich durch die Banddämpfungseinheit 60 gedämpft.
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Die Erfindung betrifft eine Spannbandvorrichtung, die einen Rahmen, einen Griff, eine Rolle, zwei Sperrräder, zwei Arretierungen und eine Banddämpfungseinheit umfasst. Der Griff ist mit dem Rahmen verbunden. Die Rolle ist auf dem Rahmen gelagert. Die Sperrräder sind sicher an der Rolle befestigt.
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Das Band ist durch einen Schlitz der Rolle hindurch eingeführt. Die erste Arretierung ist zum Eingriff mit den Sperrrädern auf dem Griff gelagert, um die Rolle zu drehen, wenn der Griff in eine Richtung gedreht wird. Die zweite Arretierung ist zum Eingriff mit den Sperrrädern auf dem Rahmen gelagert, um die Rolle zu stoppen, wenn der Griff in eine entgegengesetzte Richtung gedreht wird. Die Banddämpfungseinheit umfasst eine Querstange, ein Druckelement und eine Feder. Die Querstange ist auf dem Rahmen gelagert. Das Druckelement ist gegen die Querstange durch eine Feder vorgespannt. Das Band ist durch eine Lücke zwischen dem Druckelement und der Querstange hindurch eingeführt.
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Die vorliegende Erfindung wurde durch die detaillierte Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Fachleute können Variationen aus dem bevorzugten Ausführungsbeispiel entwickeln, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Deshalb soll das bevorzugte Ausführungsbeispiel den Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, nicht begrenzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009007685 [0003]
- TW 389001 [0003]
- DE 102010002052 [0004]