-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aufrollvorrichtung für aufzuwickelnde
band-, gurt- und/oder seilförmige
Medien mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Allgemein
bekannt ist eine Vielzahl verschiedenartigster Aufrollvorrichtungen
für aufroll-
bzw. aufwickelbare Medien, wobei diese Vorrichtungen das Auf wickeln
eines derartigen Mediums auf einer zentralen Achse ermöglichen.
Eine solche Aufrollvorrichtung weist an der Achse eine Mediumaufnahmeeinrichtung
zum Fixieren des Mediums an der Achse auf. Ferner weist die Aufrollvorrichtung
ein Gehäuse zum
Aufnehmen der Achse und des aufzuwickelnden Mediums auf, wobei das
Gehäuse
zwei stirnseitige Wandungen auf weist, wobei zumindest eine der stirnseitigen
Wandungen eine von ihrer Außenkante bis
zur Achse hinführende
seitliche Durchgriffsöffnung
zum seitlichen Einlegen des Mediums bei geschlossenem Gehäuse auf
weist. Allgemein bekannt ist auch ein Kurbelmechanismus, der mit
der Achse zum Drehen der Achse verbunden ist. Weiterhin ist für sich bekannt
ein Gehäuse
mit zusätzlich
einer Umfangswandung, welche eine Umfangsdurchgangsöffnung zum
Ein- bzw. Ausgeben des Mediums beim Auf- bzw. Abwickeln in das bzw.
aus dem Gehäuse
aufweist.
-
DE 201 08 226 U1 beschreibt
eine Aufrollvorrichtung für
aufzurollende band-, gurt- und/oder seilförmige Medien mit einer Achse
zum Aufwickeln des Mediums, wobei die Achse eine Mediumaufnahmeeinrichtung
zum Fixieren des Mediums an der Achse aufweist. Außerdem weist
die Aufrollvorrichtung ein Gehäuse
zum Aufnehmen der Achse und des Mediums auf, wobei das Gehäuse eine
oder zwei stirnseitige Wandungen auf weist und wobei zumindest eine der
stirnseitigen Wandungen eine von der Wandungsaußenkante bis zur Achse führende seitliche Durchgangsöffnung zum
Einlegen des Mediums bei geschlossenem Gehäuse von der Seite her aufweist.
DE 298 12 867 U1 beschreibt
eine weitere Aufrollvorrichtung, wobei diese eine Handkurbel zum
schnellen Aufrollen von Spanngurten auf weist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine derartige Aufrollvorrichtung
zu verbessern, insbesondere mit Blick auf die Einlegbarkeit und
Arretierbarkeit des aufzuwickelnden Mediums zu verbessern. Ferner
soll vorteilhafterweise eine vereinfachte Entnahme des aufgewickelten
Mediums möglich sein.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Aufrollvorrichtung für aufzuwickelnde band-, gurt-
und/oder seilförmige
Medien mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Gemäß der einen
vorteilhaften Lösung
weist die Aufrollvorrichtung eine seitliche Durchgangsöffnung in
zumindest einer ihrer stirnseitigen Wandungen auf, wobei die seitliche
Durchgangsöffnung
bis über
die Achse führt
und zumindest im Bereich der Achse oder über die Achse hinausführend hinter
der Achse weiter geöffnet
ist als das einzulegende Medium dick ist. Weiterhin weist dabei
das einzulegende Medium im Endbereich eine Verstärkung auf oder alternativ einen
Anschlagskörper,
wobei die Verstärkung
oder der Anschlagskörper
hinter der Achse oder in der Medienaufnahmeeinrichtung von der Seite
her durch den weiter geöffneten
Bereich hindurch eingesetzt wird und derart breit ist, dass die
Verstärkung bzw.
der Anschlagkörper
aus der Mediumaufnahmeeinrichtung in Richtung senkrecht der Achse
nicht entfernbar ist.
-
Dadurch
ist es möglich,
das Medium von der Seite her in die Aufrollvorrichtung einzuführen und
in einer entsprechenden Mediumaufnahmeeinrichtung innerhalb der
Achse oder hinter der Achse derart zu arretieren, dass in der Auf
Wickelrichtung in die Aufrollvorrichtung hinein bzw. in der Ausgaberichtung des Mediums
aus der Aufrollvorrichtung heraus eine Arretierung besteht. Zum
Einlegen des Mediums in die Aufrollvorrichtung muss die Aufrollvorrichtung
daher nicht zerlegt werden. Auch ein aufwendiges Einführen des
Mediums durch nur eine achsparallele Umfangsdurchgangsöffnung im
Gehäuse
und eine nachfolgende Befestigung an der zentralen Achse ist nicht
mehr erforderlich.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
-
Eine
Aufrollvorrichtung gemäß der ersten vorteilhaften
Ausführungsform
weist vorteilhafterweise einen Schlitz auf, der längs durch
die Achse führt und
zu der seitlichen Durchgangsöffnung
in zumindest einer der stirnseitigen Wandungen hin offen ist, so
dass durch die Durchgangsöffnung
der stirnseitigen Wandung ein Medium von der Seite her in den Schlitz
in der Achse geführt
werden kann. Zum Verhindern des Durchrutschens des Endes. des Mediums
durch den Schlitz dient entsprechend eine Verstärkung oder ein Anschlag, der
aus Auf Wickelrichtung gesehen hinter dem Schlitz in der Achse an
der Achse anliegt und breiter als der Schlitz ausgebildet ist.
-
Alternativ
dazu kann die Mediumaufnahmeeinrichtung auch aus einem längs durch
die Achse führenden
Hohlraum gebildet werden, der zumindest eine zur Außenseite
der Achse führende
entsprechende Durchgangsöffnung
auf weist, so dass das Medium durch diese seitliche Durchgangsöffnung in der
stirnseitigen Wandung in den innen liegenden Hohlraum eingeführt werden
kann. Innerhalb des Hohlraums wird eine Verstärkung des Mediums oder ein
daran befestigter Anschlag angeordnet, welche einen größeren Durchmesser
bzw. eine größere Dicke
auf weisen als die seitliche Durchgangsöffnung in der Achse, so dass
das Medium mit Hilfe der Verstärkung
bzw. des Anschlags innerhalb der Achse gegen ein Herausziehen in
Aufwickel- bzw. Abwickelrichtung arretiert ist. Auch diese Ausführungsform
ermöglicht
ein einfaches seitliches Einlegen des Mediums in die Aufrollvorrichtung
bei gleichzeitiger Arretierung in Wickelrichtung des Mediums.
-
Um
ein Aufwickeln des Mediums auf die Achse nicht nur durch ein Ergreifen
der Achse bzw. Ansetzen der Achse an einen Aufwickelantrieb zu ermöglichen
sondern auch ein einfaches Auf wickeln per Hand zu ermöglichen,
weist die Aufrollvorrichtung zweckmäßiger weise einen Kurbelmechanismus
auf, der mit der Achse zum Drehen dieser Achse verbunden ist. Der
Kurbelmechanismus kann dabei vorteilhafter weise mittels einer verschwenkbaren
Lagerung in einem Ende der Achse derart gelagert sein, dass ein
achsparallel und zu der Achse beabstandeter Kurbelgriff wahlweise
zum Kurbeln in einer Stellung oder zum Arretieren der Kurbel und
der Achse in einer anderen Stellung verwendbar ist. In diese Arretierungsstellung
wird der Handgriff verbracht, in dem der Kurbelmechanismus gegenüber der
Achse um 180 Grad verschwenkt wird, wobei der dann in dieser Stellung
wiederum achsparallele Handgriff in eine Bohrung in der stirnseitigen
Wandung der Aufrollvorrichtung eingreifen kann.
-
Vorteilhafterweise
weist das Gehäuse
der Aufrollvorrichtung auch eine Umfangswandung im Abstand um die
Achse herum auf, so dass das aufzuwickelnde Medium innerhalb des
Gehäuses
gegen Verschmutzung geschützt
ist. Um das Ein- und Ausführen
des Mediums in die Aufrollvorrichtung zu ermöglichen, weist die Umfangswandung
eine achsparallele Umfangsdurchgangsöffnung zum Durchführen des
Mediums auf. In vorteilhaften Ausgestaltungen weist die Aufrollvorrichtung
eine umfangsseitige Ausgabeöffnung
zum Entnehmen eines aufgewickelten Mediums auf. Vorteilhaft ist
alternativ auch eine stirnseitige Wandung des Gehäuses, welche
zum Entnehmen eines aufgewickelten Mediums vom restlichen Gehäuse abnehmbar
ausgebildet ist.
-
Als
Medium können
verschiedenartigste aufwickelbare Medien aufgewickelt werden, insbesondere
Bänder,
Seile, Gurte, Kabel und vorteilhafterweise auch Kabel mit einem
Anschlussstecker, der dann gleichzeitig als Anschlag verwendbar
ist.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform weist
die Aufrollvorrichtung eine Auslöseeinrichtung zum
Lösen des
aufgewickelten Mediums von der Achse auf. Zum einfachen Freigeben
eines aufgerollten Mediums ist es besonders vorteilhaft, wenn die Auslöseeinrichtung
in der arretierten Position die beiden stirnseitigen Wandungen durchgreift
und aneinander festlegt. Dadurch kann mit Hilfe der Auslöseeinrichtung
das gesamte Gehäuse
der Aufrollvorrichtung fixiert werden.
-
Vorteilhafterweise
weist die Auslöseeinrichtung
dafür eine
Riegeleinrichtung auf, welche die beiden stirnseitigen Wandungen
in deren Umfangsbereich oder die Achse umgreifend durchgreift und
am äußeren Ende
eine Splintöffnung
quer zu ihrer Längsachse
auf weist, durch welche ein entsprechender Splint zum Arretieren
gesteckt werden kann.
-
Vorteilhaft
ist auch eine derartige Riegeleinrichtung, die anstelle der Verwendung
einer Splintöffnung
einen insbesondere V-förmigen
Schlitz zu ihrem Ende hin aufweist, so dass sie im Endbereich verjüngbar zusammendrückbar ist.
Eine solche Riegeleinrichtung weist dann zweckmäßigerweise einen Umfangsvorsprung
bzw. auch eine entsprechende Umfangsverbreiterung auf, welche außenseitig
der abgewandten stirnseitigen Wandung breiter als eine entsprechende
Durchtrittsöffnung
in dieser abgewandten stirnseitigen Wandung ist, so dass der Umfangsvorsprung
ein Widerlager ausbildet. Durch Zusammendrücken, das heißt durch
Verjüngen
des abgewandten Endes der Riegeleinrichtung kann dann deren Durchmesser
derart verjüngt
werden, dass auch der Umfangsvorsprung durch die entsprechende Durchtrittsöffnung in
der entfernt liegenden stirnseitigen Wandung durchgeführt werden
kann.
-
Vorteilhafterweise
umgreift ein im wesentlichen zylinderförmiger Körper der Auslöseeinrichtung die
Achse, so dass durch das seitliche Herausziehen der Auslöseeinrichtung
zusammen mit dem die Achse umgreifenden Körper ein Abstand zwischen dem aufgewickelten
Medium und der Achse entsteht, so dass das aufgewickelte Medium
nicht mehr zu stramm um die Achse herum gewickelt ist, um es von dieser
und letztendlich aus der Aufrollvorrichtung zu entfernen. Anstelle
eines im wesentlichen zylinderförmigen
Körpers,
welcher die Achse umgreift, können
beispielsweise auch einzelne achsparallele und diese umgreifende
Stege an der Auslöseeinrichtung ausgebildet
sein.
-
In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung weist die Auslöseeinrichtung
zumindest einzelne Abschnitte auf, die über den Umfangsrand der Aufrollvorrichtung
hinausgreifen, so dass zur Befestigung der einzelnen Gehäuseteile
auch eine diese umgreifende Auslöseeinrichtung
einsetzbar ist. Eine solche Auslösevorrichtung
weist dann vorteilhafterweise zwei gegenüberliegende Bauteile auf, die
das eigentliche Gehäuse,
zumindest aber die stirnseitigen Wandungen umgreifen und aneinander
befestigen.
-
Vorteilhafterweise
besteht die Aufrollvorrichtung somit aus einer Vielzahl von Einzelteilen,
insbesondere einer Achse, auf der ein aufwickelbares Medium aufgewickelt
werden kann, sowie aus einer oder vorzugsweise zwei stirnseitigen
Wandungen, die von der Achse durchgriffen werden oder an der Achse
befestigt sind. Im Fall einer starren Verbindung kann auch eine
getrennte Lagerung dieser gesamten dann spulenförmigen Anordnung auf entsprechenden
Lagerstegen vorgesehen werden, um ein Aufwickeln eines auf wickelbaren
Mediums zu ermöglichen.
Der Deckel bzw. zumindest eine der stirnseitigen Wandungen weist
dabei eine durchgehende, insbesondere schlitzförmige Öffnung vom Umfangsrand bis
zu der Achse hin auf. Alternative Ausführungsformen können beispielsweise
auch aus einem einstückigen Element
aus einer stirnseitigen Wandung mit einer achsparallelen Umfangswandung
bestehen, auf welche eine zweite deckelförmig ausgebildete stirnseitige
Wandung ein- oder aufsetzbar ist.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
Aufrollvorrichtung für
aufzuwickelnde band-, gurt- und/oder seilförmige Medien in einer Darstellung
mit axial auseinander gezogenen Bauelementen,
-
2 eine
zusammengesetzte Aufrollvorrichtung in einer stirnseitigen Ansicht,
-
3 diese
Aufrollvorrichtung aus Sicht einer Umfangswandung,
-
4 diese
Aufrollvorrichtung in dazu gegenüberliegender
Umfangsansicht,
-
5 die
Aufrollvorrichtung aus Richtung der anderen Stirnseite,
-
5A eine
Variante dazu,
-
6 einen
Schnitt durch eine solche Aufrollvorrichtung senkrecht zur Aufrollachse,
-
7 einen
Schnitt durch diese Aufrollvorrichtung senkrecht zur vorstehenden
Schnittansicht,
-
8 eine
seitliche Ansicht des inneren Gehäuses der Aufrollvorrichtung,
-
9 einen
Schnitt durch ein solches Gehäuse
und
-
10 eine
stirnseitige Draufsicht auf das innere Gehäuse der Aufrollvorrichtung.
-
Wie
aus den Figuren, insbesondere 1 ersichtlich,
besteht eine bevorzugte Aufrollvorrichtung aus einer Vielzahl von
Einzelkomponenten.
-
Dabei
stellt das zentrale Bauelement eine Achse 10 dar, auf welche
ein aufzurollendes bzw. aufzuwickelndes Medium 44 aufgewickelt
werden kann. Die Achse 10 besteht vorzugsweise aus einem länglichen
zylindrischen Körper.
Die Achse 10 weist vorteilhafterweise eine Mediumaufnahmeeinrichtung auf,
mit der das aufzuwickelnde Medium an der Achse 10 fixierbar
ist. Als Mediumaufnahmeeinrichtung dient in besonders bevorzugter
Ausführungsform
ein Schlitz 11, der von einer Stirnseite der Achse 10 aus längs durch
diese bis kurz vor deren anderes Ende führt. Der Schlitz 11 ist
dabei so dimensioniert, dass das Medium, z. B. ein Gurt von der
Seite eingeführt werden
kann.
-
Um
zu verhindern, dass der Gurt in der Aufwickelrichtung, dass heißt senkrecht
zur Längsachse der
Achse 10, aus dem Schlitz 11 herausgezogen werden
kann, weist ein solches aufzuwickelndes Medium vorteilhafterweise
eine Verstärkung
auf, welche breiter dimensioniert ist, als die offene Breite des Schlitzes 11,
so dass ein Hindurchziehen nicht möglich ist. Möglich ist
anstelle des Einsatzes eines aufzuwickelndes Medium mit einer derartigen
Verstärkung
auch die Verwendung eines Anschlags, welcher vor oder nach dem Einsetzen
des Mediums in Schlitz 11 an dem Medium, vorzugsweise an
dem Ende des Mediums befestigt wird.
-
Die
Achse 10 weist an ihrem dem Schlitz 11 abgewandten
stirnseitigen Ende eine Kurbelaufnahme 12 auf, an welcher
eine Kurbel 15 angekoppelt wird. In bevorzugter Ausführungsform
weist die Kurbelaufnahme 12 eine senkrecht zur Längsachse
der Achse 10 verlaufende Rastnut 13 auf, in welche
Kurbelraststege 14, die sich an einem Ende der Kurbel 15 befinden,
einrasten können.
Eine derartige Rastverbindung ermöglicht insbesondere auch ein
Verschwenken der Kurbel 15 um 180° um diese Rastverbindung herum
Dadurch kann ein Kurbelgriff 16 in zwei verschiedenen Grundpositionen
verbracht werden. In der ersten Kurbelposition steht der Kurbelgriff 16 dabei
von der Außenseite
des Gehäuses 20 ab, so
dass er zum Kurbeln von einer Hand ergriffen werden kann. In der
zweiten, um 180° dazu
verschwenkten Position ragt der Kurbelgriff 16 in entsprechend bereitgestellte
Bohrungen 21 des Gehäuses 20 hinein,
so dass der Kurbelgriff 16 das Gehäuse 20 und die Achse 10 relativ
zueinander arretiert.
-
Anstelle
einer Kurbel 15 kann insbesondere an der entsprechenden
Stirnseite der Achse 10 alternativ auch ein motorisierter
Antrieb angesetzt werden.
-
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
das Gehäuse 20 aus
zwei ineinander fügbaren
Bauelementen, die im wesentlichen jeweils eine stirnseitige Wandung 22 bzw. 23 ausbilden.
Die beiden stirnseitigen Wandungen weisen jeweils eine zentrale
Durchgangsöffnung 24 bzw. 25 auf,
wobei diese Durchgangsöffnungen 24 und 25 als
Lager für die
Achse 10 dienen. Im zusammengesetzten Zustand sind die
beiden stirnseitigen Wandungen derart voneinander beabstandet, dass
zwischen ihnen ein aufwickelbares Medium 44 auf der Achse 10 auf
wickelbar ist.
-
Vorteilhafterweise
weist das beispielhafte Gehäuse 20 auch
eine achsparallele Umfangswandung in einem Abstand um die Achse
herum auf, wobei die in 1 dargestellte Umfangswandung 26 als im
Umfangsbereich der stirnseitigen Wandungen 22 bzw. 23 abstehende
und ineinander verrastbare Seitenelemente ausgebildet ist. Außerdem ist
an dem Gehäuse 20,
vorteilhafterweise an dessen Umfangswandung 26, in bevorzugter
Ausführungsform
ein Griff 27 zum Halten und/oder Befestigen des Gehäuses 20 ausgebildet.
-
Beim
Zusammenbau des Gehäuses 20 werden
die beiden stirnseitigen Wandungen 22 und 23 zusammen
mit deren entsprechenden Teilen der Umfangswandung 26 aufeinander
gesetzt und miteinander in Eingriff gebracht. Außerdem wird die Achse 10 derart
zwischen diesen eingesetzt, dass die Achse 10 in den Durchgangsöffnungen 24 bzw. 25 der
stirnseitigen Wandungen 22 bzw. 23 gelagert ist.
Das Gehäuse 20 bietet
dadurch einen Innenraum 28, in dem das aufwickelbare Medium
zu einem Spulenkörper aufgewickelt
werden kann.
-
In
besonders bevorzugter Ausführungsform weist
die Aufrollvorrichtung zusätzlich
eine Auslöseeinrichtung 30 auf,
die in verschiedenen Ausführungsformen
ausgebildet werden kann.
-
In
besonders bevorzugter Ausführungsform weist
die Auslöseeinrichtung 30 auch
einen zentralen, zylinderförmigen
Achsumgriffskörper 31 auf,
welcher von einer Außenseite
des Gehäuses 20 aus durch
die entsprechende Durchgangsöffnung 24 der einen
stirnseitigen Wandung 22 hindurch und über die Achse 10 geschoben
wird. Zweckmäßigerweise weist
ein solcher Achsumgriffskörper 31 ebenfalls
einen Längsschlitz 32 auf,
welcher mit dem Schlitz 11 in der Achse 10 in
zusammengesetzter Stellung fluchtet, so dass das einzulegende und
aufzuwickelnde Medium auch mit übergeschobenem
Achsumgriffskörper 31 in
den Schlitz 11 der Achse 10 seitlich eingeschoben
werden kann.
-
Der
Achsumgriffskörper 31 kann
aber beispielsweise auch aus einzelnen Stäben ausgebildet sein, die voneinander beabstandet
sind und die Achse 10 umgreifen. Nachdem ein Medium auf
die Achse 10 bzw. auf den diese umgreifenden Achsumgriffskörper 31 aufgewickelt
wurde, kann der Achsumgriffskörper 31 zusammen
mit der Auslöseeinrichtung 30 seitlich
aus dem Gehäuse 20 herausgezogen
werden, so dass das aufgewickelte Medium locker über der Achse 10 liegt
und entsprechend leichter von dieser abgenommen werden kann.
-
Zusätzlich oder
alternativ dazu kann die Auslöseeinrichtung 30 auch
einen Arretierungsmechanismus auf weisen, der zum Arretieren der
vorstehend bezeichneten Gehäusebauelemente
verwendet wird. Ein besonders vorteilhafter derartiger Arretierungsmechanismus
besteht aus einer Riegeleinrichtung 35, die vorzugsweise
aus einem Stab oder zylinderförmigem
Riegel 36 besteht, welcher durch umfangsseitige Bohrungen 37 in
den eigentlichen Gehäuseelementen,
insbesondere in den stirnseitigen Wandungen 22 und 23 hindurchgreift.
Um eine besonders einfach handhabbare Arretierung zu ermöglichen,
weist der Riegel 36 von seiner äußeren Stirnseite aus eine Einkerbung 38 bzw.
einen in diesen hineinführen
Schlitz bei zugleich leicht elastischem Material des Riegel 36 auf,
so dass die äußeren Enden
des Riegels 36 zu der Verjüngung seines Umfangs zuammengedrückt werden
können.
Wie insbesondere auch aus 7 ersichtlich,
ist der Außenumfang
des Riegels 36 durch beispielsweise einen Umfangsvorsprung 39 bzw.
Steg nach außen
vorspringend, wobei der entsprechende Steg im zusammengesetzten
Zustand aus der aus der Auslöseeinrichtung 30 abgewandten
Seite der stirnseitigen Wandung 23 herausragt und diese
außenseitig
umgreift.
-
Zum
Lösen der
Auslöseeinrichtung 30 und somit Öffnen des
Gehäuses 20 muss
dieser Umfangsvorsprung 39 lediglich nach innen gedrückt werden,
so dass sich der Gesamtumfang des Riegels 36 an seiner
Außenseite
verjüngt.
-
Neben
dem beschriebenem Riegel 36 können auch weitere einfach gestaltete
Riegel 40 an der Auslöseeinrichtung 30 ausgebildet
sein, die zwar keinen derartigen Rastmechanismus aufweisen, aber durch
entsprechende umfangsseitigen Bohrungen 37 des Gehäuses 20 an
weiteren Stellen durchgeführt werden
können,
um dem gesamten Gehäuse
Halt zu geben, insbesondere Halt gegen eine Verdrehung der einzelnen
Gehäuseelemente
relativ um die Achse 10 herum.
-
Alternativ
zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Riegeleinrichtung 35 kann auch
ein einfacher, die Gehäuseteile
durchgreifender Riegel 40 eingesetzt werden, der benachbart
zu seinem außenseitigen
Ende eine parallel zur stirnseitigen Wandung 23 verlaufende
Bohrung auf weist, durch die zur Verriegelung ein üblicher
Splint hindurchgeschoben wird.
-
Wie
insbesondere aus 5 ersichtlich ist, wird in bevorzugter
Ausführungsform
in einer oder beiden der stirnseitigen Wandungen 23 eine
seitliche Durchgangsöffnung 42 ausgebildet,
die von der Außenkante
der stirnseitigen Wandung 23 bis zumindest zu deren Durchgangsöffnung 25 für die Achse 10 führt. Diese
seitliche Durchgangsöffnung
dient dazu, dass ein aufzuwickelndes Medium 44 von der Seite
her in die zusammengesetzte bzw. geschlossene Aufrollvorrichtung
und in die Achse 10 bzw. deren Schlitz 11 eingeführt werden
kann.
-
Besonders
vorteilhaft ist dabei eine weitere Öffnung 43 bzw. Aufweitung
des Durchmessers bzw. der Breite der seitlichen Durchgangsöffnung 42 über der
Achs-Durchgangsöffnung 25 für die Achse
bzw. Welle. Bei einer über
die Durchgangsöffnung 25 hinausführenden
seitlichen Durchgangsöffnung 42 kann eine
solche Aufweitung auch hinter der Achs-Durchgangsöffnung 25 oder
als Verlängerung
der Achs-Durchgangsöffnung 25 ausgebildet
sein, wie dies durch die aufgeweitete Öffnung 43 in 5 dargestellt
ist.
-
Die
aufgeweitete Öffnung 43 bzw.
Aufweitung dient dazu, ein Medium mit einer entsprechend breiten
Verstärkung
oder einem entsprechend breiten Anschlag 45, welcher durch
die seitliche Durchgangsöffnung 42 nicht
hindurchpassen würde,
im Bereich der Achse 10 oder aus Aufwickelrichtung gesehen
hinter der Achse 10 in die Aufrollvorrichtung von der Seite
her einzuführen.
-
Gemäß einer
in 5a dargestellten Variante weist eine alternative
Achse 10a einen längs
durch diese verlaufenden Hohlraum 46 auf, welcher zu zumindest
einer Umfangsseite der Achse 10a eine schlitzförmige Öffnung 47 aufweist.
Die Dimensionierung erfolgt wiederum entsprechend so, dass durch die
umfangsseitige Öffnung 47 der
Achse 10a das Medium 44 hindurchgeführt werden
kann, nicht aber eine entsprechende Verdickung bzw. ein Anschlag 45 an
dem Medium 44 durch die Öffnung 47 hindurch passt.
Die Verstärkung
bzw. der Anschlag 45 werden wiederum von der Außenseite
her durch die Durchgangsöffnung 25 hindurch
in den Hohlraum 46 der Achse 10a eingeschoben,
um das Medium 44 an bzw. in der Achse zu arretieren.
-
Sofern
neben der in 5a dargestellten Öffnung 47 auch
eine oder mehrere weitere derartige Öffnungen bereitstehen, ist
es vorteilhafterweise auch möglich,
eine derartige Verstärkung
bzw. einen solchen Anschlag nicht zwingend am Ende des Mediums 44 zu
befestigen sondern quer über
dieses hinüber.
Dies wird dann dadurch ermöglicht,
dass ein hinter dem Anschlag 45 herausstehendes Ende des Mediums 44 auf
einer durch eine andere entsprechende Öffnung 47 wieder aus
der Achse 10a herausgeführt
werden kann.
-
Eine
besonders einfache Aufrollvorrichtung ist in den 8 bis 10 skizziert.
Diese besteht im wesentlichen nur aus den beiden stirnseitigen Wandungen 22 bzw. 23 sowie
einer Umfangswandung 26. die Umfangswandung 26 kann
ein Drittes Bauelement sein, welches zwei aufgesetzte deckelförmige stirnseitigen
Wandungen auf weist, oder aber Bestandteil einer der stirnseitigen
Wandungen sein, wie dies dargestellt ist.
-
Die
gesamte Aufrollvorrichtung besteht somit wiederum aus zwei stirnseitigen
Wandungen, einer Umfangswandung sowie einer zentral durch diese geführten Achse 10,
wobei die Achse 10 an einen motorisierten Antrieb oder
an eine Handkurbel angekoppelt werden kann. Wie aus 8 ersichtlich,
kann die Handkurbel in einer zweiten Grundposition mit ihrem Kurbelgriff 16 in
eine Bohrung 21 geschwenkt werden, welche sich in der stirnseitigen
Wandung 22 befindet, die der Kurbel 15 benachbart
angeordnet ist. Wiederum weist eine der stirnseitigen Wandungen 23 eine
seitliche Durchgangsöffnung 42 zum
Einführen
des Mediums 44 von der Seite her auf.
-
Diese
einfachste Ausführungsform
kann mit und ohne eine Auslöseeinrichtung 30 betrieben
werden. Im Fall des Betriebs mit einer Auslöseeinrichtung 30 kann
die dargestellte Gehäuseanordnung insbesondere
auch in einen Innenraum 28 eines Gehäuses 20 des vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiels
eingesetzt werden. Möglich
ist aber auch, die Achse 10 der 8 bis 10 als
Teil einer Auslöseeinrichtung
auszubilden, indem die Achse aus der Anordnung seitlich herausgezogen
wird, um ein aufgewickeltes Medium in der Dose bzw. Anordnung zurückzulassen.
Insbesondere ist es auch möglich,
die Achse zusammen mit einem Teil des Gehäuses, beispielsweise der direkt
benachbarten stirnseitigen Wandung 22 von dem restlichen
Gehäuse abzuziehen
oder demgegenüber
zu verschwenken, um einen freien Zugriff auf ein aufgewickeltes
Medium zu ermöglichen.
-
Bei
der Ausführungsform
der 8 bis 10 wurde zur Vereinfachung der
Prinzipdarstellung für
vergleichbare Bauelemente zu der Ausführungsform der vorstehenden
Figuren die jeweils entsprechende Bezugszeichennummer verwendet.
-
- 10
- Achse
- 10a
- Achse
- 11
- Schlitz
als Mediumaufnahmeeinrichtung
- 12
- Kurbelaufnahme
- 13
- Rastnut
- 14
- Kurbelraststege
- 15
- Kurbel
- 16
- Kurbelgriff
- 20
- Gehäuse
- 21
- Bohrung
- 22
- Wandung
- 23
- Wandung
- 24
- Durchgangsöffnung
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Umfangswandung
- 27
- Griff
- 28
- Innenraum
- 29
- Umfangsdurchgangsöffnung
- 30
- Auslöseeinrichtung
- 31
- Achsumgriffskörper
- 32
- Längsschlitz
- 35
- Riegeleinrichtung
- 36
- Riegel
- 37
- umfangsseitige
Bohrungen
- 38
- Einkerbung
- 39
- Umfangsvorsprung
- 40
- Riegel
- 41
- Splintöffnung
- 42
- Durchgangsöffnung
- 43
- aufgeweitete Öffnung
- 44
- aufwickelbares
Medium
- 45
- Anschlag
- 46
- Hohlraum
- 47
- Öffnung