DE102012102334A1 - Farbiges Badesalz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines farbigen Salzes, insbesondere Badesalzes, bei dem flüssiges Fett und/oder fettes Öl vorbereitet wird, dem Fett und/oder dem Öl und/oder dem Salz eine Farbkomponente zugegeben wird und Salz und Fett und/oder Öl durchmischt werden, so dass sich eine Schutzschicht um die Salzkristalle bildet. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Badesalz, hergestellt durch ein derartiges Verfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Badesalz, das beispielsweise als Zusatz zu Vollbädern angewendet werden kann.
  • Hierbei kann einem Badesalz, je nach gewünschter Anwendung und Wirkung, unterschiedliche Stoffe zur Körperpflege oder zur Parfümierung beigemischt werden.
  • Um diese Stoffe für den Verbraucher auch erkennbar hervorzuheben, werden Badesalze teilweise eingefärbt. Zudem erhöht die Einfärbung von Badesalzen die Unterscheidbarkeit zwischen unterschiedlich wirkenden oder zusammengesetzten Badesalzen, so dass der Verbraucher sich auch anhand der jeweiligen Farbe bei der Auswahl orientieren kann.
  • Um die Einfärbung von Badesalzen zu erreichen, wird üblicherweise eine vorher hergestellte wässrige Farblösung mit dem Salz versetzt und das farbige Salz unter Hinzufügen von Wärmeenergie (beheizbarer Mischer) getrocknet.
  • Nachteiligerweise ist die erreichte Färbung hierbei nicht homogen, da sich die einzelnen Farbkomponenten (einer Mischfarbe) leicht in ihre einzelnen Bestandteile auftrennt. Zudem ist die Färbung üblicher Badesalze oft von geringer Farbintensität.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Badesalz, sowie ein Herstellungsverfahren hierfür zu schaffen, welches vorstehende Nachteile vermeidet und eine homogene Einfärbung von Badesalzen mit hoher Farbintensität auf einfache Art und Weise ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie durch ein Badesalz mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
  • Nach der Erfindung wird ein Badesalz bzw. eine Badesalz(farb)fraktion hergestellt, indem das Salz mit einer Fett- und/oder Ölschutzschicht versehen wird, indem Salz und flüssiges Fett (eventuell durch Erwärmen oder Druckerhöhung verflüssigt) und/oder fettes Öl durchmischt werden. Um den gewünschten Farbton zu erzeugen, wird hierbei die Farbkomponente dem flüssigen Fett und/oder dem fetten Öl zugegeben. Alternativ kann die Farbkomponente dem Salz, vorzugsweise in Form einer Suspension (oder Pulver), vor dem Versehen mit der Schutzschicht zugegeben werden. Die Schutzschicht bietet hierbei einen Schutz (Versiegelung) gegen eine Wirkung von außen nach innen (insbesondere Eindringen von Farbkomponenten durch die Schutzschicht hindurch) und/oder von innen nach außen (Abgeben von Farbkomponenten durch die Schutzschicht hindurch).
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann anschließend ein Trennmittel, beispielsweise Stärke, Kieselsäure oder deren Derivate, Calcium- oder Magnesiumcarbonate, insbesondere Weizenfaser, zugegeben werden, um eine gewünschte Trockenheit von vorzugsweise unter 0,05 % Salzkristalltrockenheit (relative Restfeuchtigkeit) des Produktes bzw. Farbfraktion eines Badesalzes auf einfache Art und Weise zu erhalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine derart hergestellte farbige (Badesalz-)Fraktion, im Folgenden Farbfraktion genannt, durch einfache Lagerung getrocknet werden, ohne dass für den Trocknungsvorgang aktiv Energie, wie beispielsweise künstlich erzeugte Wärme (Heizenergie), künstlich erzeugter Luftstrom (Ventilation), künstliche Änderung des Drucks (Pumpen), aufgewendet werden muss. Hierdurch lassen sich vorteilhafterweise die Herstellungskosten senken. Selbstverständlich ist es bei Bedarf aber auch denkbar, Energie in geringer Menge, beispielsweise in Form eines Warmluftstroms, für einen schnelleren Trocknungsvorgang aufzuwenden. Zudem wird die Schutzschicht durch ein Abkühlen während einer einfachen Lagerung fester (insbesondere wenn vorher durch Erwärmen verflüssigt), wobei dieser Effekt auch durch einen aktiven Kühlvorgang (eventuell auch Absenken des Drucks) intensiviert und beschleunigt werden kann.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird das flüssige Fett und/oder Öl in Form einer öl- und/oder fetthaltigen Emulsion (mit einer inneren wässrigen Phase) vorbereitet. Hierdurch wird sowohl das Durchmischen mit dem Salz vereinfacht, sowie ein vorteilhaftes Eindringen der Emulsion und damit der Schutzschicht in das Salz ermöglicht. Das Durchmischen von Salz und Emulsion kann beispielsweise durch Aufsprühen oder einfaches Hinzugeben der Emulsion auf die Salzkristalle erfolgen.
  • Sowohl die Farbkomponente als auch eine Glimmerkomponente kann hierbei auch der Emulsion beigegeben werden, so dass vorteilhafterweise das Überziehen der Salzkristalle mit einer Schutzschicht bis hin zu einem Eindringen aller Komponenten in die Salzkristalle in einem einzigen Mischvorgang erfolgen kann. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar die Glimmerkomponente bei Bedarf auch nach dem Durchmischen von Salz und Fett und/oder Öl oder Emulsion oder nach dem Zugeben des Trennmittels hinzuzufügen.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden mehrere, vorzugsweise zwei unterschiedliche Farbfraktionen gemischt. Hierbei entstehen durch das Versehen mit einer Schutzschicht vorteilhafterweise keine unerwünschten Effekte wie Abfärben oder gar Mischen der Farben (Mischfarbton) untereinander, da die einzelnen farbigen Salzkristalle infolge ihrer Schutzschicht farblich wie stofflich unverändert bleiben. Eine mehrfarbige Badesalzmischung wird so vom Verbraucher in ihren unterschiedlichen Farben deutlich wahrgenommen werden. Zudem ist es auch denkbar, ein oder mehrere Farbfraktionen auch mit einer nicht gefärbten und eventuell unbehandelten, also nicht mit einer erfindungsgemäßen Schutzschicht versehenen Badesalz(fraktion) zu mischen und auf diesem Wege ebenfalls unterschiedliche Farbtöne (inkl. neutrale Salzfärbung) zu erhalten.
  • Im Unterschied zu herkömmlichen Badesalzen können nunmehr (durch dauerhafte und eindeutige Färbung) vom Verbraucher verschiedene farblich gekennzeichnete Farbfraktionen mit den darin enthaltenen unterschiedlichen Substanzen, wie beispielsweise Wirkstoffe, Aromen bzw. Düfte, pflegende Komponenten (sowohl in technischer Hinsicht für das Produkt als auch in kosmetischer Hinsicht für den Anwender), in ein und demselben Badesalz unterschieden werden. Durch die Schutzschicht vermischen sich die Farbfraktionen vorteilhafterweise selbst nach längerer Lager- oder Aufbewahrungszeit nicht zu einer homogenen Farbe.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird als Salz kristallines Salz mit einer Korngröße von mindestens 1,0 mm (über 90% des kristallinen Salzes weisen eine Korngröße von wenigstens 1,0 mm auf) verwendet. Hierdurch ist der farbliche Effekt infolge der gegenüber kleineren Korngrößen geringeren spezifischen Oberfläche intensiver wahrzunehmen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird die Emulsion aus einem Tensid, insbesondere Sodium Methyl Oleoyl Taurate oder Sodium Coco Sulfate, einem fetten Öl, beispielsweise Jojobaöl, Mandelöl, Olivenöl, Neutralöl o.ä. und/oder einer Fettkomponente, wie beispielsweise Sheabutter, Kakaobutter, hydrolisierte Fette, und einer inneren, wässrigen Phase, wie Wasser, Sole (konzentrierte Salzlösung), wässrig basierter Pflanzenextrakt, Mischung verschiedener wässrig basierter Rohstoffe, etc., hergestellt. Hierbei lassen sich nicht nur optische Komponenten, wie Farbkomponenten, Glimmer etc., sondern auch andere gewünschte Komponenten für den Duft bzw. das Aroma, die Wirkung (entspannend, vitalisierend, etc.) einer Anwendung als Bad, insbesondere Vollbad, leicht in eine Emulsion integrieren (je nach stofflicher Beschaffenheit in die wässrige oder die fette bzw. ölige Phase).
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Herstellung eines mehrfarbigen, insbesondere zweifarbigen Badesalzes näher erläutert.
  • Als Salz wird kristallines Salz bzw. Salzmischung, bevorzugt mit einer Korngröße (wenigstens 90%, insbesondere 96% der Kristalle) im Bereich von 1,0 mm bis 5 mm, im Folgenden Speisesalz 05 genannt, bevorzugt 1,0 mm bis 2,5 mm (davon insbesondere 50% bis 70% im Bereich von 1,25 mm bis 2,0 mm), verwendet. Durch die gegenüber feinkörnigerem Salz geringere spezifische Oberfläche wird eine (spätere) Färbung für einen Betrachter besser (deutlicher, intensiver) erkennbar.
  • Zur Färbung und Erzeugung einer (Öl-, bzw. Fett-)Schutzschicht wird eine Emulsion vorbereitet, die vorzugsweise einen oder mehrere weitere der nachfolgenden Bestandteile aufweist:
    Fettes, flüssiges Öl, wie beispielsweise Jojobaöl, Mandelöl oder auch Olivenöl oder Neutralöl, und/oder eine Vermischung von fettem, flüssigem Öl mit hydrolisierten Fetten oder Fetten, die durch eine feste Struktur bei Raumtemperatur gekennzeichnet sind wie z.B. Kakaobutter, Sheabutter oder auch Vaseline;
    eine wässrige (innere) Phase, z.B. Wasser, Sole (Salzlösung) oder einen wässrig basierten Pflanzenextrakt oder eine Mischung verschiedener wässrig basierter Rohstoffe;
    einen Emulgator (Tensid), wobei Sodium Coco Sulfate und Sodium Methyl Oleyl Taurate besonders geeignet sind;
    Farbkomponente(n), wobei die wässrige Phase in einer Komponente schon die Farbe enthalten kann. Die Farbkomponente kann gegebenenfalls auch in Pulverform den Rohstoffen der Emulsion zugegeben werden, wobei sich jedoch eine vorherige Herstellung einer Farbsuspension in Versuchen bewährt hat;
    gegebenenfalls eine Duftkomponente aus reinem ätherischen Öl oder Parfumölen;
    bei Bedarf Pflanzenessenzen aus ätherischen Ölen oder Extrakten, aber auch natürliche Pflanzenbestandteile wie Blüten oder Blätter;
    gegebenenfalls weitere, wertgebende natürliche Zusätze wie Honig, Milch- und Milchprodukte, Pflanzenproteine;
    bei Bedarf auch Dexpanthenol, Hyaluronsäure, etc. zur Erhöhung der Hautfreundlichkeit;
    gegebenenfalls Antioxidantien (beispielsweise Vitamin E, um die Oxidation von Pflanzenölen, insbesondere Mandelöl, zu verhindern).
  • Indem bevorzugt die vorbereitete Emulsion alle bereits gewünschten späteren Bestandteile enthält, können vorteilhafterweise weitere Mischvorgänge (Durchmischen) eingespart werden, so dass die Emulsion nur mit dem Salz gemischt oder auf andere Art in Verbindung gebracht werden muss, um eine mit einer Schutzschicht versehene Farbfraktion herzustellen.
  • Ein zweifarbiges bzw. mehrfarbiges Badesalz kann neben einem Durchmischen unterschiedlicher Farbfraktionen aber auch dadurch erreicht werden, dass ein Teil (Fraktion) des Badesalzes ungefärbt (weiß) bleibt und die/der andere(n) Teil(e) unterschiedlich eingefärbt werden. Das mehrfarbige Badesalz wird in nacheinander folgenden Arbeitsschritten mit einem anschließenden Durchmischungsprozess hergestellt, wobei unterschiedliche Farbfraktionen selbstverständlich in zueinander parallelen Arbeitsfolgen hergestellt werden können.
  • Durch die (Fett- und/oder Öl-)Schutzschicht der (gefärbten) Farbfraktion wird ähnlich einer Versiegelung ein Abfärben auf eine oder mehrere andere Fraktionen und ein Vermischen zu einer homogenen Farbe verhindert.
  • Für die Herstellung der hier beschriebenen Emulsion ist die Erreichung einer bestimmten zähflüssigen Viskosität von Vorteil. Das Mischverhältnis richtet sich hierbei nach der Zugabe von flüssigen zu festen Bestandteilen.
  • Eine Bedingung für die Emulsion ist eine leichte Wandanhaftung. Bezüglich des Verhältnisses von Emulgator zu flüssiger Fettphase (gegebenenfalls verflüssigt durch ein Erwärmen der „festen“ Fette, Fettphase kann auch z.B. aus reinem ätherischem Öl bestehen) ist ein Verhältnis von 1,5 zu 1 vorteilhaft. Weitere Bestandteile können in folgendem Verhältnis gut zugegeben werden: 0,6 Teile Parfumöl, 0,25 Teile wässrige Phase bestehend z.B. aus 0,1 Teil Sole und 0,15 Teilen Pflanzenextrakt. Die Durchmischung der Emulsion erfolgt in einem geeigneten Mischprozess, wie beispielsweise einer Kolloidmühle oder einem kleinen Rührkessel, der vorzugsweise eine ausreichende Reibung gewährleistet. Die Durchmischung wird hierbei solange durchgeführt, bis eine homogene Masse entsteht.
  • Vorlegen von Badesalzkristallen, Zugabe der oben hergestellten Emulsion z.B. mit einem Zugabeverhältnis von 1 % bis 10 %, insbesondere 2 % bis 5 % und vorzugsweise 3 % bzw. 3 Teilen Emulsion zu ad 100 % (bzw. restlichen Teile zu 100 Teilen) Salz. Im Anschluss erfolgt ein Durchmischen von Salz und Emulsion, wobei es vorteilhaft ist, wenn beim Mischvorgang an der Wandung abgesetzte Emulsion abgeschabt werden kann. Anschließend erfolgt eine Zugabe eines Trennmittels, wie beispielsweise Weizenfaser, Stärke, Kieselsäure oder deren Derivate, Calcium- oder Magnesiumcarbonaten u.ä. um eine ausreichende Rieselfähigkeit bzw. Fließfähigkeit des Produktes zu erreichen. Hier haben sich Zusatzkonzentrationen von 0,1 %–2,5 % bewährt, was jedoch von der individuellen Rezeptur und auch dem individuellem Trennmittel abhängig ist. Besonders vorteilhaft ist die Zugabe von Weizenfasern, da es sich hierbei um ein natürliches, pflanzliches und gut verträgliches Trennmittel handelt, das zudem unter keine spezielle Kennzeichnungspflicht fällt. Selbstverständlich ist aber auch eine Zugabe von unterschiedlichen Trennmitteln denkbar.
  • Durch die weitere Zugabe einer Glimmerkomponente, kann die optische Wirkung der Badesalzkristalle aufgewertet werden. Die Glimmerkomponente kann bereits der Emulsionsphase, jedoch auch vor, nach oder mit dem Trennmittel zugegeben werden. Anschließend erfolgt eine Lagerung der Farbfraktionen, um eine Durchdringung und Eintrocknung der Farben in den Salzkristallen zu erreichen. Beschleunigt werden kann der Prozess gegebenenfalls durch einen zeitlich effizienteren Trocknungsprozess, beispielsweise mittels Warmluftdurchströmung. Aus Umweltgründen wird ersterer Prozess bevorzugt. Zudem ist bei einem wärmegesteuerten Trocknungsprozess der Duftverlust zu beachten. Vorteilhaft ist eine Zugabe des Glimmers als letzter Verarbeitungsschritt (nach der Lagerung bzw. Trocknung), da sich hierdurch der Glanz am besten entfaltet.
  • Um eine Aromaentweichung zu vermeiden, können Einlagerungsbehältnisse, beispielsweise sogenannte Big Bags oder andere Behältnisse, die verschlossen werden können, verwendet werden. Nach vorzugsweise ein bis drei, insbesondere zwei Wochen, jedoch auch schon nach paar Tagen bis einer Woche können die verschiedenen Farbfraktionen am besten vermischt werden, um eine gewünschte Mehrfarbigkeit ohne Farbübertrag zu erreichen.
  • Der bereits den einzelnen Farbfraktionen zugegebene Glimmer kann auch, wenn er überhaupt eingesetzt wird, auch in diesem letzten Mischprozess zugegeben werden.
  • Eine weitere Abwandlungsmöglichkeit des Herstellprozesses besteht darin, die Einfärbung der Salzkristalle mit einer Farbsuspension oder einem Farbpulver schon vorweg durchzuführen und erst im Anschluss die Emulsion zu der jeweiligen Farbfraktion zuzugeben. Dies bedeutet jedoch einen weiteren Mischprozess und auch die Farbverteilung hat sich in der Praxis in der vorher beschriebenen Methode als effektiver und homogener gezeigt.
  • Wenn für die Emulsion festes Öl zugegeben wird, ist auf die Auftragungstemperatur der Emulsion zu achten, damit die Emulsion noch ausreichend flüssig ist. Dies ist natürlich je nach verwendetem Fett unterschiedlich, da diese unterschiedliche Schmelztemperaturen haben und die Konsistenz auch von der Zugabe von weiteren Fettkomponenten, wie flüssigem fettem Öl oder ätherischem Öl, abhängig ist.
  • Die Emulsion kann auch auf die Salzkristalle bei einem parallelen Mischprozess aufgesprüht werden, um eine ausreichend homogene Verteilung zu erreichen.
  • Wie vorstehend erläutert, wird eine Emulsion hergestellt, in der vorzugsweise bereits alle gewünschten Zusatzstoffe vorhanden sind.
  • Typische mengenmäßige Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen Badesalzes:
    Bestandteil Versuchswert Bereich für Versuchswerte
    Salz ad 100% ad 100%
    Öl 1% 0,5%–10%
    Emulgator (Tensid) 1,5% Verhältnis Emulgator zu flüssiger Fettphase 1:1 bis 4:1, vorzugsweise 1,5:1
    Parfumöl/ätherisches Öl 0,6% 0,2%–5%
    wässriger Extrakt + Wasser 0,2% 0,05%–1,0%
    Trennmittel Weizenfaser 1% 0,1%–2,5%
    Farbstoffe (in Emulsion) 0,25% 0,001%–0,6%
    Optional:
    Glimmer 0,2% 0,1%–2,0%
  • Rezepturreihenfolge einer durchgeführten Versuchsreihe mit vorgenannten Werten:
    • 1. Emulsion aus Sodium Methyl Oleoyl Taurate + Jojobaöl + Farblösung(-en)
    • 2. Salz 05 (d.h. der überwiegende Prozentsatz der Salzkristalle weist eine mittlere Korngröße von etwa 5 mm auf)
    • 3. Weizenfaser
    • 4. Glimmer (wasserunlösliche, mineralische Farbkomponente)
  • Hierbei ist zu beobachten, dass die Emulsion homogen, anomalviskos wird und sich gut verarbeiten lässt.
  • Im Ergebnis erhält man ein gleichmäßig gefärbtes Badesalz bzw. Badesalzfraktion.
  • Mit der Emulsion kann die gewünschte Farbe homogen erreicht werden. Bei einem Zugeben der Farblösung (vor allem hergestellt aus einer Mischfarbe) zu dem Badesalz ohne Emulsion entstehen dagegen verschiede Farben und kein homogenes Farbspektrum. So können gezielt gesteuert definierte Farben (Farbtöne) bzw. Farbfraktionen und durch anschließendes Vermischen der Farb-(Salz-)Fraktionen eine gesteuerte Mehrfarbigkeit erreicht werden.
  • Der Versuch zeigt, dass die Verteilung der Farbe auf den Badesalzkristallen im Vergleich zu einem Aufbringen ohne Emulsion besser durchgeführt werden und hierdurch die Farbe homogen auf die (Bade-)Salzkristalle aufgebracht werden kann.
  • Die Emulsionsschicht stellt hierbei einen Schutzmantel der jeweiligen Farbfraktion bzw. der eingefärbten Badesalzkristalle dar, so dass sich verschieden farbige Fraktionen selbst bei längerer Lagerung (Tage, Wochen oder gar Monate) nicht zu einer Farbe vermischen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann, unter der Voraussetzung, dass die Farbkomponente(n) Bestandteil der Emulsion ist/sind, zudem vorzugsweise ein Trocknungsvorgang (Färbung des Salzes mit Lösung bzw. Suspension und nachfolgendes Durchmischen von Salz und Emulsion), welcher Energiekosten verursacht, eingespart werden.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines farbigen Salzes, insbesondere Badesalzes, dadurch gekennzeichnet, dass a) flüssiges Fett und/oder fettes Öl vorbereitet wird, b) dem Fett- und/oder dem Öl und/oder dem Salz eine Farbkomponente zugegeben wird, c) Salz und Fett und/oder Öl durchmischt werden, so dass sich eine Schutzschicht um die Salzkristalle bildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend ein Trennmittel zugegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend eine derart hergestellte Farbfraktion durch Lagerung getrocknet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Fett und/oder Öl in Form einer öl- und/oder fetthaltigen Emulsion vorbereitet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glimmerkomponente zugegeben wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei unterschiedliche Farbfraktionen oder wenigstens eine Farbfraktion und eine nicht gefärbte Badesalzfraktion mit oder ohne Schutzschicht gemischt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Salz kristallines Salz mit einem Anteil von wenigstens 90 Prozent einer Korngröße von mindestens 1,0 mm verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion aus einem Tensid, einem fetten Öl und/oder einer Fettkomponente und einer wässrigen Phase hergestellt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsvorgang durch Lagerung ohne aktives Aufwenden von Energie erfolgt.
  10. Farbiges Badesalz, hergestellt durch ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  11. Badesalz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Badesalz wenigstens zweifarbig ausgebildet ist.
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