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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenschneidevorrichtung, eine Schneidblattabdeckung, das beim Austausch des Schneidblattes verwendet wird, und ein Verfahren zum Austauschen des Schneidblattes unter Verwendung der Schneidblattabdeckung.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik ist eine Blatt- bzw. Bogenschneidevorrichtung (Schneidemaschine) bekannt, die Papierbögen in einer geraden Linie schneidet. Diese Bogenschneidevorrichtung enthält ein Schneidblatt. Aufgrund andauernden Nutzens des Schneidblattes können sich Kerben auf dem Schneidblatt bilden oder dieses abgenutzt werden, wodurch es abstumpft oder seine Schärfe verliert. Daher müssen Schneidblätter bei Bedarf ausgetauscht werden. Jedoch besteht die Befürchtung, dass, wenn die Schneidblätter ausgetauscht werden, ein Nutzer sich an diesen Schneiden kann, wenn die Kanten der Schneidblätter unbedeckt sind. Daher wurden sichere Verfahren zum Austauschen der Schneidblätter gefordert. die ungeprüfte japanische Offenlegungsschrift
JP 11-267919 A (Patentschrift 1) schlägt, als sicheres Verfahren zum Austauschen von Schneidblättern, ein Verfahren zum Entfernen von Schneidblättern vor, bei dem eine Kante des Schneidblattes, durch Anbringen eines L-förmigen Messergehäuses, oder eines Trageelements zum Abdecken des Messergehäuses von Außen, auf das Schneidblatt, abgedeckt wird.
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Stand der Technik Schriften
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Patentschriften
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- Patentschrift 1: JP 11-267919 A
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit der Erfindung zu lösende Aufgabe
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Obgleich gemäß der Lehre der Patentschrift 1 das Schneidblatt sicher entnommen werden kann, ist ausreichend Platz um das Schneidblatt herum nötig, um das Tragelement und dergleichen anzuordnen. Daher ist es nicht möglich, das vorgeschlagene Verfahren zu nutzen, so lange nicht ausreichend Raum zur Verfügung steht, um das Tragelement um das Schneidblatt herum anzuordnen.
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Zudem sind, wenn die Schneidblätter in einer herkömmlichen Bogenschneidevorrichtung ausgetauscht werden, viele Arbeitsschritte, wie beispielsweise das Entfernen von Federn, die ein Schneidblatt eingehakt halten, nötig, was für den Nutzer aufwendig ist.
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Die Erfindung wurde unter Berücksichtigung dieser Probleme aus dem Stand der Technik gemacht und hat zur Aufgabe, eine Bogenschneidevorrichtung zu schaffen, die einen leichten Austausch von Schneidblättern zulässt, eine Schneidblattabdeckung, die das sichere Austauschen von Schneidblättern ohne ausreichend Raum um das Schneidblatt herum ermöglicht, sowie ein Verfahren zum Austauschen des Schneidblattes unter Verwendung der Schneidblattabdeckung.
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Lösung der Aufgabe
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Bogenschneidevorrichtung vorgeschlagen, die aufweist: eine Grundplatte; linke und rechte Schenkel, die sich von der Grundplatte vertikal noch oben heben; einen Griff, der drehbar vermittels einer Spindel am linken und rechten Schenkel angebracht ist; ein Schneiblatt und einen Schneidblatt-Haltemechanismus, der das Schneidblatt hält, und die an den linken und rechten Schenkeln an einer Stelle unterhalb und in der Nähe der Spindel eingehängt sind; und ein Schneidblatt-Tragelement, das auf der Grundplatte an einer Stelle angeordnet ist, die unmittelbar unter der Schneidblatt liegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidblatt an einem unteren Abschnitt auf der Rückseite abgeschrägt ist und eine Schneidkante entlang seiner unteren Kante hat, dass der Schneidblatt-Haltemechanismus ein Blatthalteelement aufweist, das vor dem Schneidblatt angeordnet ist, einen Abstandhalter, der am Schneidblatt angeordnet ist, sowie eine hintere Montageplatte, die derart hinter dem Schneidblatt angeordnet ist, um am Abstandhalter befestigt zu werden, dass das Schneidblatt an der hinteren Montageplatte mit einer Mehrzahl von Schrauben befestigt ist, dass die hintere Montageplatte derart montiert ist, dass sie sich relativ zum Blatthalteelement bewegt, und dass eine Rückstellfeder für die hintere Montageplatte derart zwischen der hinteren Montageplatte und dem Blatthalteelement angebracht ist, um die hintere Montageplatte relativ zum Blatthalteelement nach oben zu drücken.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Schneidblattabdeckung vorgeschlagen, die beim Austauschen von Schneiblättern in einer Bogenschneidevorrichtung bzw. Schneidemaschine zum Schneiden eines Bogens aus Papier durch Herunterdrücken eines Schneidblatts verwendet wird, die auf einer Grundplatte an einer Stelle angeordnet ist, die zwischen einem Schneidblatt-Tragelement, das in einer Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut auf der Grundplatte angeordnet ist, und dem Schneidblatt liegt, das einen abgeschrägten unteren Abschnitt auf einer Rückseite hat, sowie eine Schneidkante entlang seiner unteren Kante aufweist, wobei die Schneidblattabdeckung gekennzeichnet ist, durch eine hintere Platte, die sich in eine Links-Rechts-Richtung erstreckt; und eine vordere Platte, die vor der hinteren Platte angeordnet ist und sich in Links-Rechts-Richtung erstreckt, und hat einen Aufnahmeraum zwischen der hinteren Platte und der vorderen Platte zum Aufnehmen der Schneidkante des Schneidblattes, und ferner dadurch gekennzeichnet ist, dass sie dünner ausgebildet ist, als eine Breite der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut, um dadurch in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut einfügbar zu sein.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Schneidblattabdeckung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung vorgeschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Platte an ihrer Vorderseite eine abgeschrägt Oberfläche aufweist, die von einem unteren Abschnitt in Richtung zur Nähe ihrer Oberkante abgeschrägt ist, und eine Unterkante der abgeschrägten Fläche mit der vorderen Platte verbunden ist, dass die vordere Platte derart ausgebildet ist, dass sie eine kürzere vertikale Länge als die hintere Platte hat und eine Mehrzahl von Eingriffsvorsprüngen aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass sie mit einer Frontfläche des Schneidblattes ein seiner Oberkante in Eingriff bringbar sind, und dass Befestigungsmittel-Eingriffnuten, in denen Befestigungsmittel zum aneinander Befestigen des Schneidblattes und der Schneidblattabdeckung derart, dass das Schneidblatt in dem Aufnahmeraum aufgenommen ist, an Außenflächen der hinteren Platte und der vorderen Platte ausgebildet sind.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Austauschen von Schneidblättern in einer Bogenschneidevorrichtung mit einer Grundplatte, linken und rechten Schenkeln, die sich von der Grundplatte vertikal noch oben heben, einem Griff, der drehbar vermittels einer Spindel am linken und rechten Schenkel angebracht ist, einem Sperremechanismus, der die Betätigung des Griffs verhindert, einem Schneiblatt das an den linken und rechten Schenkeln an einer Stelle unterhalb und in der Nähe der Spindel eingehängt ist, einem Schneidblatt-Haltemechanismus mit einer Hakenhaltefeder zum Einhaken des Schneidblatts und des Schneidblatt-Haltemechanismus' und einem Schalthebel, der den Zustand der Hakenhaltefeder zwischen einem gespannten Zustand und einem gelösten Zustand schaltet, und einem Schneidblatt-Tragelement, das auf der Grundplatte an einer Stelle angeordnet ist, die unmittelbar unter dem Schneidblatt liegt, vorgeschlagen, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die folgenden Schritte: wenn das Schneidblatt entfernt wird, Herausziehen des Blatthalteelements aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut; Einsetzen der Schneidblattabdeckung nach dem zweiten oder dritten Aspekt der Erfindung in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut; Betätigen des Schalthebels des Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus, um den Zustand der Haktenhaltefeder in den gelösten Zustand zu setzen; Drehen des Griffs nach unten; Entfernen eines Halteelements, das das Schneidblatt am Schneidblatt-Haltemechanismus befestigt; Drehen des Griffs nach oben und Verhindern der weiteren Betätigung des Griffs durch den Sperrmechanismus; und Entfernen der Schneidblattabdeckung, in welcher das Schneidblatt aufgenommen ist, aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut zusammen mit dem Schneidblatt, wohingegen, wenn das Schneidblatt montiert wird, Einsetzen der Schneidblattabdeckung, in welcher das das Schneidblatt aufgenommen ist, in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut zusammen mit dem Schneidblatt; Drehen des Griffs nach unten; Befestigen des Schneidblatts am Schneidblatt-Haltemechanismus mit dem Halteelement; Drehen des Griffs nach oben und Verhindern der weiteren Betätigung des Griffs durch den Sperrmechanismus; Betätigen des Schalthebels des Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus, um den Zustand der Haktenhaltefeder in den gespannten Zustand zu setzen; Entfernen der Schneidblattabdeckung aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut; und Einsetzen des Blatthalteelements aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut.
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Vorteil der Erfindung
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, eine Bogenschneidevorrichtung zu schaffen, die eine Konstruktion zeigt, die ein leichtes Austauschen der Schneidblätter ermöglicht, eine Schneidblattabdeckung, die ein sicheres Austauschen der Schneidblätter ermöglicht, ohne dass ausreichend Raum um das Schneidblatt herum vorhanden sein muß, und ein Verfahren zum Austausch von Schneidblätter unter Verwendung der Schneidblattabdeckung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Rückansicht einer Bogenschneidevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 ist eine perspektivische Rückansicht der Bogenschneidevorrichtung mit entfernter Hauptkörperabdeckung;
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3 ist eine Explosionsdarstellung der Bogenschneidevorrichtung ohne Hauptkörperabdeckung;
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4(a) und (b) zeigen eine perspektivische Frontansicht und eine perspektivische Rückansicht des Schneidblatt-Haltemechanismus mit darin aufgenommenem Schneidblatt;
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5(a) und (b) zeigen eine perspektivische Frontansicht und eine perspektivische Rückansicht einer Schneidblattabdeckung;
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6(a) und (b) zeigen eine perspektivische Frontansicht und eine perspektivische Rückansicht einer Schneidblattabdeckung mit darin aufgenommenem Schneidblatt;
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7(a) und (b) zeigen Seitenansichten der Schneidblattabdeckung mit darin aufgenommenem Schneidblatt; und
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7(c) und (d) zeigen Schnittansichten entlang der Linien A-A und B-B in 6;
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8 zeigt erläuternde Abbildungen zum Darstellen eines Schneidblatt-Austauschverfahrens;
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9 zeigt erläuternde Abbildungen zum Darstellen des Schneidblatt-Austauschverfahrens;
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10 zeigt erläuternde Abbildungen zum Darstellen des Schneidblatt-Austauschverfahrens;
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11 zeigt erläuternde Abbildungen zum Darstellen des Schneidblatt-Austauschverfahrens; und
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12 zeigt erläuternde Abbildungen zum Darstellen des Schneidblatt-Austauschverfahrens.
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AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail beschrieben. Die Erfindung betrifft eine Schneidemaschine bzw. Bogenschneidevorrichtung sowie ein Verfahren zum einfachen und sicheren Austauschen von Schneidblättern in einer Bogenschneidevorrichtung, die ein Blatt oder mehrere Bögen von Papier schneidet. Zunächst wird die Konfiguration einer Bogenschneidevorrichtung bzw. Schneidemaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Anschließend werden eine Schneidblattabdeckung, die zum Austauschen von Schneidblättern verwendet wird, sowie ein Verfahren zum Austausch von Schneidblättern beschrieben. 1 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer Bogenschneidevorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. 2 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Bogenschneidevorrichtung 1 mit davon entfernter Hauptkörperabdeckung 8. 3 zeigt eine Explosionsansicht der Bogenschneidevorrichtung ohne Hauptkörperabdeckung 8. In der nachfolgenden Beschreibung wird eine Richtung, in welcher ein Griff angeordnet ist, als oben bezeichnet, eine Richtung, in welcher einer Grundplatte angeordnet ist, als unten bezeichnet, eine Richtung, in welcher die Hauptkörperabdeckung 8 angeordnet ist, als hinten bezeichnet, eine Richtung, die dem gegenüber liegt, als vorne bezeichnet, und eine Richtung, die die Richtung von oben nach unten oder die vertikale Richtung und die vorne-hinten-Richtung rechtwinklig schneidet wird als Links-Rechts-Richtung bezeichnet.
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Wie in den 1 bis 3 dargestellt, hat die Bogenschneidevorrichtung 1 eine Grundplatte 2, deren Oberseite als Papierablagefläche 2a ausgebildet ist, einen Schneidabschnitt 3 zum Schneiden eines Blattes oder mehrerer Blatt Papier, der von der Hauptkörperabdeckung 8 abgedeckt ist und in der Nähe eines hinteren Endes der Grundplatte 2 angeordnet ist, und einen Griff 9, der sich vom Schneidabschnitt 3 nach oben erhebt, um ein Schneidblatt 4 zu betätigen. Die Schneidevorrichtung 1 umfasst ein Schneidblatt 4 und ein Blatthalteelement (Auflageholz) 25, das unter dem Schneidblatt 4 angeordnet ist. Die Bogenschneidevorrichtung 1 ist eine Vorrichtung zum Schneiden eines oder mehrerer Bögen oder Blätter Papier in gerader Linie durch Einbringen des oder der Papierbögen zwischen das Schneidblatt 4 und das Blatthalteelement 25 und Drehen des Griffs 9 nach unten.
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Die Grundplatte 2 der Bogenschneidevorrichtung 1 ist eine dicke rechteckige Platte. Eine Mehrzahl von Schenkeln ist an einer Bodenfläche der Grundplatte 2 angebracht, und ihre Oberseite ist als die Papierablagefläche 2a ausgebildet. Skalen sind an der Papierablagefläche 2a vorgesehen, um Anzeigen bereit zu stellen, wo ein oder mehrere Papierbögen zum schneiden eingerastet werden können. Zudem ist ein Führungselement 23 auf der Papierablagefläche 2a ausgebildet, um den oder die Papierbögen einzurasten. Eine Schneidblatt-Tragelement-Anordnungnut 27 ist derart vorgesehen, dass sie sich derart in Links-Rechts-Richtung erstreckt, dass das Blatthalteelement 25 darin angeordnet ist. Diese Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 ist zu einer Seite der Grundplatte 2 hin offen, so dass das Blatthalteelement 25 durch die Öffnung entnehmbar in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 eingebracht werden kann. Das Blatthalteelement 25 ist ein Element, das eine Schneidkante des Schneidblattes 4 trägt, wenn der oder die Papierbögen mit dem Schneidblatt 4 geschnitten werden. Das Blatthalteelement 25 besteht aus Holz oder Kunststoff und hat eine rechteckige Parallelepipedform, die sich in Links-Rechts-Richtung erstreckt. Dieses Blatthalteelement 25 wird in Folge anhaltenden Gebrauchs der Bogenschneidevorrichtung 1 durch die Schneidkante des Schneidblattes 4 beschädigt. Daher kann das Blatthalteelement 25 aus der Öffnung der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27, die in der Seite der Grundplatte 2 ausgebildet ist, herausgezogen werden und ein Neues kann im Austausch hierfür durch die Öffnung eingebracht werden.
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Der Griff 9 umfasst linke und rechte Schenkelelemente 91, 92 sowie ein Griffstück 93, das obere Endabschnitte der linken und rechten Schenkelelemente 91, 92 miteinander verbindet. Der Griff 9 ist durch eine Spindel 34 drehbar an linken und rechten Schenkeln 31 und 32 angebracht, wie später beschrieben wird. Die linken und rechten Schenkelelemente 91 und 92 umfassen an ihren unteren Enden jeweils Abschnitte zum Hinabdrücken der Klinge 91a und 92a, die derart ausgebildet sind, dass sie quer nach außen vorragen. Wenn der Griff 9 nach unten gedreht wird, gelangen diese Abschnitte zum Hinabdrücken der Klinge 91a und 92a mit einer Oberkante eines Schneidblatt-Haltemechanismus 41 in Kontakt, der später beschrieben wird, um dadurch das Schneidblatt 4 nach unten zu drücken. Ein Arretierungsabschnitt 91b ist oberhalb und in der Nähe des Abschnitts zum Hinabdrücken der Klinge 91a des linken Schenkelelements 91 ausgebildet, so dass ein später beschriebener Sperrmechanismus 61 darin einrastet.
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Der Schneidabschnitt 3 ist mit der Hauptkörperabdeckung 8 abgedeckt. Innerhalb der Abdeckung 8 umfasst der Schneidabschnitt 3 die linken und rechten Schenkel 31 und 32, die derart angeordnet sind, dass sie beidseits oder Seite an Seite über der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 liegen, den Schneidblatt-Haltemechanismus 41, der das Schneidblatt 4 trägt, einen Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51, in welchen der Schneidblatt-Haltemechanismus 41 derart eingehängt ist, um diesen nach oben zu drücken, und den Sperrmechanismus 61, der die Bewegung des Griffs 9 stoppt, nachdem der Griff 9 nach oben gedreht wurde.
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Die linken und rechten Schenkel 31 und 32 sind dicke Metallplatten, die jeweils vertikal verlaufende Ausschnitte 31a und 32a in unteren Bereichen aufweisen. Diese linken und rechten Schenkel 31 und 32 sind an der Grundplatte 2 an Stellen befestigt, die in der Nähe eines hinteren Endes derselben liegen, derart, dass die Ausschnitte 31a und 32a über der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 in der Grundplatte 2 liegen. Die Spindel 34 wird an hinteren Enden in Bereichen, die in der Nähe von vertikal mittleren Abschnitten desselben liegen, von den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 drehbar gelagert. Wie zudem in 2 gezeigt ist, ist ein horizontaler Stab 35 über der Spindel 34 an den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 befestigt, wobei dieser horizontale Stab 35 im Sperrmechanismus 61 verwendet wird.
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Das Schneidblatt 4 ist ein Metallblatt bzw. eine Metallklinge. Dieses Schneidblatt 4 ist in einem unteren Abschnitt auf seiner Rückseite abgeschrägt, um somit eine Schneidkante entlang seiner Unterkante zu haben. Vier Montageöffnungen 4a sind derart ausgeformt, um dieses in Richtung von vorne nach hinten zu durchdringen.
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Wie in den 3 und 4(a) und (b) dargestellt ist, besteht der Schneidblatt-Haltemechanismus 41 aus einem Blattbefestigungselement 42, das vor dem Schneidblatt 4 angeordnet ist, einem Abstandhalter 45, der am Schneidblatt 4 angeordnet ist, und einer hinteren Montageplatte 44, die am Abstandhalter 45 befestigt ist.
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Das Blattbefestigungselement 42 ist eine rechteckige Platte. In einem oberen Abschnitt dieses Blattbefestigungselements 42 sind Ausschnitte an horizontal symmetrisch gelegenen Stellen als Griffvermeidungsstellen 42a ausgebildet, in welche die das Schneidblatt hinabdrückenden Abschnitte 91a und 92a eingreifen, wenn der Griff 9 gedreht wird. Zudem sind Ausschnitte quer außerhalb der Griffvermeidungsstellen 42a ausgebildet, um Aufführungen 42b zu bilden, die das Schneidblatt 4 führen, wenn das Schneidblatt 4 abgesenkt wird. Ein L-förmiges elastisches Hakensperrelement 42c ist in der Mitte des Blatthalteelements 42 angebracht und nach oben und hinten ausgerichtet.
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Der Abstandhalter 45 ist ein plattenförmiges Bauteil, das sich in Links-Rechts-Richtung erstreckt und hat eine Dicke in Richtung von vorne nach hinten, die im Wesentlichen gleich der des Schneidblattes 4 ist. Dieser Abstandhalter 45 stößt gegen die das Blatt nach unten drückenden Abschnitte 91a und 92a, wenn der Griff 9 nach unten gedreht wird, um das Schneidblatt 4 nach unten zu drücken.
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Die hintere Befestigungs- bzw. Montageplatte 44 ist ein plattenförmiges Element, das sich in Links-Rechts-Richtung erstreckt und am Abstandhalter 45 mit einer Mehrzahl von Schrauben gesichert ist. Vier Durchgangsöffnungen 44b sind in der Montageplatte 44 an Stellen ausgebildet, die in der Nähe einer Unterkante der Platte liegen und die mit den Montageöffnungen 4a im Schneidblatt 4 übereinstimmen. Schrauben werden durch diese Durchgangsöffnungen 44b eingesetzt. Dann wird die hintere Montageplatte 44 derart hinter dem Schneidblatt 4 angeordnet, dass die Durchgangsöffnungen 44b und die Montageöffnungen 4a im Schneidblatt 4 miteinander übereinstimmen, und wird dann am Schneidblatt 4 durch Verbinden der Durchgangsöffnungen 44b und der Montageöffnungen 4a vermittels Schrauben 47 gesichert. Eine Rückstellfeder für die hintere Montageplatte 46 ist zwischen einem hinteren Endabschnitt des elastischen Hakensperrelements 42c, das am Blatthalteelement 42 montiert ist, und der hinteren Montageplatte 44 angebracht. Die hintere Montageplatte 44 wird zusammen mit dem Abstandhalter 45 und dem Schneidblatt 4, die entsprechend daran befestigt sind, durch die Rückstellfeder für die hintere Montageplatte 46 relativ zum Blatthalteelement 42 nach oben gedrückt.
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Der Schneidblatt-Haltemechanismus 41, der wie vorstehend beschrieben konfiguriert ist, ist über der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 derart in der Grundplatte 2 angeordnet, dass beide Enden des Schneidblatt-Haltemechanismus 41 durch die Ausschnitte 31a und 32a in den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 reichen. Die das Schneidblatt hinabdrückenden Abschnitte 91a und 92a des Griffs 9 sind über dem Schneidblatt-Haltemechanismus 41 angeordnet.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt, umfasst der Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51 linke und rechte Schalthebel 52 und 53, die symmetrisch ausgebildet sind und drehbar an den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 angebracht sind, linke und rechte Führungsschrauben 54 und 55, die am Abstandhalter 45 und der hinteren Montageplatte 44 von der Vorderseite des Blatthalteelements 42 über die Führungen 42b im Blatthalteelement 42 angebracht sind, sowie linke und rechte Hakenhaltefedern 56 und 57, die zwischen den linken und rechten Schalthebeln 52 und 53 sowie den linken und rechten Führungsschrauben 54 und 55 angeordnet sind.
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Die linken und rechten Schalthebel 52 und 53 bestehen jeweils aus flachen, plattenförmigen, drehbar gelagerten Abschnitten 52a und 53a, die jeweils an den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 drehbar gelagert sind, Montageabschnitten 52b und 53b für ein elastisches Element, die jeweils in der Nähe der drehbar gelagerten Abschnitte 52a und 53a ausgebildet sind, und die sich von umlaufenden Kanten der flachen, plattenförmigen drehbar gelagerten Abschnitten 52a und 53a jeweils nach innen erstrecken, und Griffabschnitten 52c und 53c, die sich von den flachen, plattenförmigen, drehbar gelagerten Abschnitten 52a, 53a jeweils an Stellen nach innen erstrecken, die eine vorgegebene Distanz entfernt von den Montageabschnitten 52b und 53b für das elastische Element angeordnet sind. Diese linken und rechten Schalthebel 52 und 53 sind jeweils an den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 drehbar gelagert, an Stellen, die in der Nähe von vorderen Endabschnitten desselben liegen, das bedeutet, an Stellen, die weiter nach vorne gerichtet und oben liegen, als die Stelle, an welcher der Schneidblatt-Haltemechanismus 41 angeordnet ist.
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Der Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51 kann, durch Drehen der linken und rechten Schalthebel 52 und 53 nach hinten, in einen gespannten Zustand gebracht werden, in welchem die linken und rechten Hakenhaltefedern 56 und 57 straff gespannt sind, wohingegen der Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51, durch Drehen der Schalthebel 52 und 53 nach vorne, in einen gelösten Zustand gebracht werden kann, in welchem die Hakenhaltefedern 56 und 57 freigegeben oder entspannt sind. Wenn der gespannte Zustand realisiert wird, bei dem die Hakenhaltefedern 56 und 57 straff gespannt sind, werden die Führungsschrauben 54 und 55 nach oben gedrückt, wodurch der Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51 den Schneidblatt-Haltemechanismus 41 in eine Position anhebt, die in der Nähe der oberen Enden der Ausschnitte 31a und 32a der linken und rechten Schenkel 31 und 32 liegt, und den Schneidblatt-Haltemechanismus 41 an dieser Stelle einhakt bzw. einrastet.
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Das Schneidblatt 4 wird durch den Schneidblatt-Haltemechanismus 41 gehalten, und der Schneidblatt-Haltemechanismus 41 wird durch den Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51 nach oben gedrückt. Wenn die Bogenschneidevorrichtung bzw. Schneidemaschine 1 nicht in Gebrauch ist oder gebrauchsfertig ist, wird ein Raum zwischen dem Schneidblatt 4 und dem Blatthalteelement 25 zum Anordnen eines oder mehrerer Papierbögen definiert. Wenn der Griff 9 nach unten gedreht wird, und ein oder mehrere Papierbögen in dem zwischen dem Schneidblatt 4 und dem Blatthalteelement 25 in der Bogenschneidevorrichtung 1 definierten Raum angeordnet sind, stoßen die das Schneidblatt hinabdrückenden Abschnitte 91a und 92a des Griffs 9 gegen den Abstandhalter 45 und die hintere Montageplatte 44 des Schneidblatt-Haltemechanismus 41. Dann wird der Schneidblatt-Haltemechanismus 41 zusammen mit dem Schneidblatt 4 gegen die elastische Kraft der Hakenhaltefedern 56 und 57 des Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51 nach unten gesenkt. Dann stößt die Unterkante des Blatthalteelements 42 des Schneidblatt-Haltemechanismus 41 gegen das Papier, um dadurch den oder die Papierbögen zwischen der Papierablagefläche 2a der Grundplatte 2 und sich selbst einzuklemmen. Wenn der Griff 9 weiter nach unten gedreht wird, werden der Abstandhalter 45 und die hintere Montageplatte 44 des Schneidblatt-Haltemechanismus 41 relativ zum Blatthalteelement 42 gegen die elastische Kraft der Rückstellfeder für die hintere Montageplatte 46 abgesenkt. Dann wird das Schneidblatt 4 zusammen mit dem Abstandhalter 45 und der hinteren Montageplatte 44 derart abgesenkt, um den oder die Papierbögen (das Papier) zu schneiden. Darüber hinaus bewegen sich, wenn sich der Abstandhalter 45 und die hintere Montageplatte 44 relativ zum Blatthalteelement 42 bewegen, die Führungsschrauben 54 und 55 des Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus 51 entlang der Führungen 42b im Blatthalteelement 42, wodurch das Schneidblatt 4 abgesenkt wird, während es sich in laterale Richtung bewegt. Dadurch kann das Schneidblatt 4 das Papier leicht schneiden.
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Wie in 3 dargestellt ist, besteht der Sperrmechanismus 61 aus einem horizontalen Stab 35, der an den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 befestigt ist, einem Sperrelement 63, das drehbar am horizontalen Stab 35 angebracht ist, sowie einer Torsionsfeder 65, die das Sperrelement 63 nach vorne und unten drückt. Der horizontale Stab 35 ist an den linken und rechten Schenkeln 31 und 32 an der Stelle über der Spindel 34 befestigt. Das Sperrelement 63 umfasst eine Öffnung 63a, durch welche der horizontale Stab 35 eingeführt ist, einen Ausschnitt der 63b, der am Arretierungsabschnitt 91b des Griffs 9 eingerastet, und einen Betätigungsabschnitt 63c der betätigt wird, um den Einrastzustand zu lösen. Der Sperrmechanismus 61 ist durch die Torsionsfeder 65 derart in eine Richtung gespannt, dass der Ausschnitt 63b nach unten gerichtet ist. Dabei verhindert der Sperrmechanismus 61 die Betätigung des Griffs 9 durch Einrücken des Arretierungsabschnitts 91b des Griffs 9 in den Ausschnitt 63b des Sperrelements 63, wohingegen der Sperrmechanismus 61 den Griff 9 aus dem gesperrten Zustand durch Freigegeben des Arretierungsabschnitts 91b des Griffs 9 aus dem Ausschnitt 63b im Sperrelement 63 freigibt.
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Wenn bei der Schneidemaschine 1 dieser Ausführungsform die Schneidblätter 4 ausgetauscht werden, wird das Schneidblatt-Tragelement 25 aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 heraus gezogen, und die linken und rechten Hebel 52 und 53 werden nach vorne gedreht, so dass die linken und rechten Hakenhaltefedern 56 und 57 im entspannten Zustand sind, und der Griff 9 wird in seiner Bewegung nach unten an eine untere Endposition gedreht. Dann wird die Mehrzahl von (in dieser Ausführungsform vier) Schrauben 47, die als Befestigungselemente dienen, entfernt, unter der Griff 9 wird nach oben gedreht und dabei durch den Sperrmechanismus 61 gesperrt. Dann wird das Schneidblatt 4 aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 heraus gezogen, wodurch das Schneidblatt 4 aus der Bogenschneidevorrichtung 1 entnommen werden kann. Darüber hinaus kann, durch Ausführen der jeweiligen vorstehend beschriebenen Handgriffe in umgekehrter Reihenfolge, ein neues Schneidblatt 4 in die Bogenschneidevorrichtung 1 eingesetzt werden. Somit muss keine Art herkömmlicher Federbeseitigungs- bzw. Entfernungsarbeit durchgeführt werden, wodurch die Schneidblätter 4 leicht ausgetauscht werden können.
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Auf diese Weise können, bei der Bogenschneidevorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform, Schneidblätter 4 leicht ausgetauscht werden. Darüber hinaus werden, gemäß dem Verfahren zum Austauschen von Schneidblättern 4 dieser Ausführungsform Schneidblätter 4 durch Verwenden der Schneidblattabdeckung 7 ausgetauscht, welche die Schneidkante eines Schneidblatts 4 bedeckt, um zu verhindern, dass die Schneidkante des Schneidblatts 4 ungeschützt ist bzw. offen liegt. Nachfolgend wird die Schneidblattabdeckung 7 beschrieben. 5(a) zeigt eine perspektivische Vorderansicht der Schneidblattabdeckung 7 und 5(b) zeigt eine perspektivische Rückansicht der Schneidblattabdeckung 7. Zudem zeigt 6(a) eine perspektivische Vorderansicht der Schneidblattabdeckung 7 mit darin aufgenommenem Schneidblatt 4, und 6(b) zeigt eine perspektivische Rückansicht der Schneidblattabdeckung 7 mit darin aufgenommenem Schneidblatt 4. 7(a) ist ferner eine Seitenansicht der Schneidblattabdeckung 7 mit darin aufgenommenem Schneidblatt 4 von links, 7(b) ist eine Seitenansicht der Schneidblattabdeckung 7 mit darin aufgenommenem Schneidblatt 4 von rechts, 7(c) ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus 6(a) und 7(d) ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B aus 6(a).
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Wie in den 5 bis 7 gezeigt, umfasst die Schneidblattabdeckung 7 eine hintere Platte 71 und eine vordere Platte 72. Die hintere Platte 71 ist plattenförmig und auf der Rückseite der Schneidblattabdeckung 7 angeordnet, und erstreckt sich in Links-Rechts-Richtung. Die vordere Platte 72 ist plattenförmig und vor der hinteren Platte 71 angeordnet, und erstreckt sich in Links-Rechts-Richtung. Die Schneidblattabdeckung 7 hat einen Aufnahmeraum 75, in welchem die Schneidkante des Schneidblatts 4 zwischen der hinteren Platte 71 und der vorderen Platte 72 aufgenommen ist. Eine vordere Fläche der hinteren Platte 71 hat eine abgeschrägte Oberfläche 71a, die von einem vorderen unteren Bereich in Richtung zur Oberkante der vorderen Fläche abgeschrägt ist. Eine untere Kante der abgeschrägten Oberfläche 71a ist mit der vorderen Platte 72 verbunden. So wird der Aufnahmeraum 75 durch die abgeschrägt Oberfläche 71a der hinteren Platte 71 und die vordere Platte 72 definiert. Eine vertikale Länge oder Höhe der vorderen Platte 72 ist derart, dass sie kürzer oder niedriger ist als die der hinteren Platte 71. Eine Mehrzahl von Eingriffsvorsprüngen 72a ist an der Oberkante der vorderen Platte 72 vorgesehen, um mit einer Vorderseite des Schneidblatts 4 in Eingriff gebracht zu werden. Darüber hinaus ist ein Abstand von der Rückseite der hinteren Platte 71 zur Vorderseite der vorderen Platte 72, das bedeutet eine Dicke der Schneidblattabdeckung 7, geringer als eine Länge der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27, die auf der Grundplatte 2 ausgebildet ist, in der Richtung von vorne nach hinten, das bedeutet eine Breite der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27. Die Schneidblattabdeckung 7 hat damit eine Breite, die es möglich macht, dass die Schneidblattabdeckung 7 in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 eingeführt wird. Überdies ist eine Länge in Links-Rechts-Richtung der Schneidblattabdeckung 7, das bedeutet eine Länge in Längsrichtung der Schneidblattabdeckung 7 im Wesentlichen gleich einer Länge in Links-Rechts-Richtung der Grundplatte 2.
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Zudem ist eine Mehrzahl von Befestigungselement-Eingriffsnuten 73 in der hinteren Platte 71 und der vorderen Platte 72 der Schneidblattabdeckung 7 ausgebildet, um zu vermeiden, dass Befestigungselemente wie beispielsweise ein Draht oder ein Vinylgurt bzw. Kunststoffseil oder -faden verrutschen, wenn das Schneidblatt 4 in der Schneidblattabdeckung 7 durch Wickeln des Befestigungselements um das Schneidblatt 4 und die Schneidblattabdeckung 7 befestigt wird, wenn das Schneidblatt 4 in der Schneidblattabdeckung 7 aufgenommen ist. Ferner sind eine linker Hand angeordnete Seitenplatte (linke Seitenplatte) 76 sowie eine rechter Hand angeordnete Seitenplatte (rechte Seiteplatte) 77 mit Enden der hinteren Platte 71 und der vorderen Platte 72 verbunden. Ein Henkel bzw. Ansatz 77a ist als Griffabschnitt in der Nähe eines unteren Endes der rechten Seitenplatte 77 ausgebildet, wobei sich dieser Ansatz 77a quer nach außen erstreckt. Enge Abschnitte (Klemmabschnitte) 78 und 79 sind jeweils in der linken und rechten Seitenplatte 76 und 77 ausgebildet, so dass die Breite des Aufnahmeraums 75 bei diesen engen Abschnitten 78 und 79 verringert ist. Diese engen Abschnitte (Klemmabschnitte) 78 und 79 sind derart ausgebildet, dass ein Abstand zwischen internen Endabschnitten der engen Abschnitte 78 und 79 größer ist als die Länge des Schneidblatts 4 in Längsrichtung.
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Der abgeschrägte Abschnitt (die Schneidkante) des Schneidblatts 4 und die abgeschrägte Fläche 71a der hinteren Platte 71 der Schneidblattabdeckung 7 sind aneinander anliegend eng miteinander verbunden, und das Schneidblatt 4 ist in der Schneidblattabdeckung 7 derart aufgenommen, das eine Vorderseite des Schneidblatts 4 mit den Eingriffsvorsprüngen 72a in Eingriff gebracht wird, wodurch die Schneidkante durch die Schneidblattabdeckung 7 geschützt ist.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Austauschen von Schneidblättern 4 in einer Bogenschneidevorrichtung 1 dieser Ausführungsform unter Verwendung der Schneidblattabdeckung 7 beschrieben. Zunächst entfernt der Nutzer die Hauptkörperabdeckung 8. Dann wird, wie in 8(a) gezeigt, das Blatthalteelement 25 seitlich aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 gezogen und daraus entfernt. Dann wird, wie in 8(b) dargestellt, die Schneidblattabdeckung 7 gleitend in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 eingesetzt, so dass der Henkel bzw. Ansatz 77a nach außen ragt. Dann wird, wie in 9(a) dargestellt, die Schneidblattabdeckung 7 derart in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 eingeführt, bis ein führendes Ende der Schneidblattabdeckung 7 gegen das tiefste Ende der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 stößt. Anschließend dreht, wie in Fig. und 9(b) gezeigt, der Nutzer die linken und rechten Schalthebel 52 und 53 nach vorne, um die Hakenhaltefedern 56 und 57 zu lösen. Dann dreht der Nutzer das Sperrelement 63 nach hinten, um den Griff 9 zu entriegeln und dreht den Griff 9 nach vorne zu einer tiefsten Stelle seines Bewegungsradius. Wenn der Griff 9 zur tiefsten Stelle seines Bewegungsradius gedreht ist, kann das Schneidblatt 4 in den Aufnahmeraum 75 der Schneidblattabdeckung 7 eingebracht werden, bis es ein unteres Ende des Aufnahmeraums 75 erreicht.
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Nachdem der Griff 9 zur tiefsten Stelle seines Bewegungsradius gedreht wurde, entfernt der Nutzer die Mehrzahl von Schrauben 47, mittels denen das Schneidblatt 4 am Schneidblatt-Haltemechanismus 41 befestigt ist, wie in 10(a) gezeigt. Wenn alle Schrauben 47 entfernt sind, wird das Schneidblatt 4, wie in 10(b) gezeigt, vom Schneidblatt-Haltemechanismus 41 gelöst, und die Schneidkante des Schneidblatts 4 wird im Aufnahmeraum 75 der Schneidblattabdeckung 7 aufgenommen. Dann dreht der Nutzer den Griff 9 nach oben, bis der Griff 9 verriegelt ist, wie in 11(a) gezeigt, und zieht die Schneidblattabdeckung 7 zusammen mit dem Schneidblatt 4 aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27, wie in 11(b) gezeigt, heraus. Dann wird, wie in 12 gezeigt, die Schneidblattabdeckung 7 vollständig aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 entfernt.
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Daraufhin legt der Nutzer ein neues Schneidblatt 4 bereit, dessen Schneidkante von der Schneidblattabdeckung 7, die daran befestigt ist, geschützt ist, und führt das Schneidblatt zusammen mit der Schneidblattabdeckung 7 gleitend in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 ein, wie in den 11(b) und 11(a) gezeigt. Dann wird, wie in 10(b) gezeigt, der Griff 9 nach unten gedreht, um den Schneidblatt-Haltemechanismus 41 nach unten zu bewegen. Dann wird, wie in 10(a) gezeigt, das Schneidblatt 4 am Schneidblatt-Haltemechanismus 41 mit Schrauben 47 befestigt. Dann wird der Griff 9 nach oben gedreht, wie in 9(a) gezeigt, so dass die Bewegung bzw. Betätigung des Griffs 9 durch den Sperrmechanismus 61 unterbunden wird. Dann werden die linken und rechten Schalthebel 52 und 53 nach hinten gedreht, so dass die Hakenhaltefedern 56 und 57 gespannt werden. Dann wird die Schneidblattabdeckung 7 aus der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 herausgezogen, und das Blatthalteelement 25 wird in die Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27 eingesetzt.
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Durch Austauschen des Schneidblattes 4 auf diese Weise ist die Schneidkante des Schneidblattes 4, das aus den Schneidblatt-Haltemechanismus 41 entfernt wird, die ganze Zeit über im Aufnahmeraum 75 der Schneidblattabdeckung 7 aufgenommen. Dadurch kann verhindert werden, dass die Schneidkante des Schneidblattes 4 offen oder ungeschützt liegt. Darüber hinaus kann das zum Austauschen befestigte Schneidblatt 4 am Schneidblatt-Haltemechanismus 41 befestigt werden, ohne dass die Schneidkante offen oder ungeschützt liegt. Somit können die Schneidblätter 4 sicher auf einfache Weise ausgetauscht werden.
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Gemäß dem Verfahren zum Austauschen der Schneidblätter 4 dieser Ausführungsform, in welchem der Raum in der Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut 27, in die das austauschbare Blatthalteelement 25 eingebracht wird, als der Raum genutzt wird, in welche die Schneidblattabdeckung 7 eingebracht wird, können die Schneidblätter 4 sicher ausgetauscht werden, wobei die Schneidkanten geschützt sind, selbst wenn kein großzügiger Raum um die Schneidblätter 4 zur Verfügung steht.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sondern kann verbessert oder modifiziert werden, ohne vom Geist und Umfang desselben abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schneidemaschine bzw. Bogenschneidevorrichtung;
- 2
- Grundplatte;
- 2a
- Papierablagefläche;
- 3
- Schneidabschnitt;
- 4
- Schneidblatt;
- 4a
- Montageöffnung;
- 7
- Schneidblattabdeckung;
- 8
- Hauptkörperabdeckung;
- 9
- Griff;
- 23
- Führungselement;
- 25
- Blatthalteelement;
- 27
- Schneidblatt-Tragelement-Anordnungsnut;
- 31, 32
- Schenkel;
- 31a, 32a
- Ausschnitt;
- 34
- Spindel;
- 35
- horizontaler Stab;
- 41
- Schneidblatt-Haltemechanismus;
- 42
- Blatthalteelement;
- 42a
- Griffvermeidungsstellen;
- 42b
- Führung;
- 42c
- elastisches Hakensperrelement;
- 44
- hintere Montageplatte;
- 44b
- Durchgangsöffnung;
- 45
- Abstandhalter;
- 46
- Rückstellfeder für die hintere Montageplatte;
- 47
- Schraube;
- 51
- Schneidblatt-Hakenhaltmechanismus;
- 52, 53
- Schalthebel;
- 52a, 53a
- drehbar gelagert Abschnitt;
- 52b, 53b
- Montageabschnitt für elastisches Element;
- 52c, 53c
- Griffabschnitt;
- 54, 55
- Führungsschrauben;
- 56, 57
- Hakenhaltefeder;
- 61
- Sperrmechanismus;
- 63
- Sperrelement;
- 63a
- Öffnung;
- 63b
- Ausschnitt;
- 63c
- Betätigungsabschnitt;
- 65
- Torsionsfeder;
- 71
- hintere Platte;
- 71a
- abgeschrägte Oberfläche;
- 72
- vordere Platte;
- 72a
- Eingriffsvorsprünge;
- 73
- Befestigungselement-Eingriffsnuten;
- 75
- Aufnahmeraum;
- 76
- linke Seitenplatte;
- 77
- rechte Seitenplatte;
- 77a
- Henkel bzw. Ansatz;
- 78, 79
- enger Abschnitt;
- 91, 92
- Schenkelelemente;
- 91a, 92a
- Abschnitt zum Hinabdrücken der Klinge;
- 91b
- Arretierungsabschnitt;
- 93
- Griffelement.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 11-267919 A [0002, 0003]