DE102012100347A1

DE102012100347A1 - Vorrichtung zur sexuellen Stimulation

Info

Publication number: DE102012100347A1
Application number: DE102012100347A
Authority: DE
Inventors: Tobias Thiele; Julian Neumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-01-17
Filing date: 2012-01-17
Publication date: 2013-07-18
Also published as: WO2013107446A3; WO2013107446A2

Abstract

Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur sexuellen Stimulation, bestehend aus einem Gehäuse (1) mit einem zur Anregung des menschlichen Sexualorgans geeigneten Element (Mastubator) aus weichelastischem Material. Um beim Benutzer mit ein- und derselben Vorrichtung nicht nur eine sensitive Stimulation, sondern gleichzeitig eine Stimulation durch visuelle oder audiovisuelle Reize zu erreichen, wird ein Gehäuse (1) aus einem oberen Gehäuseteil (1A) und einem das Element (Mastubator) aufnehmenden, unteren Gehäuseteil (1B) vorgeschlagen, wobei in dem oberen Gehäuseteil (1A) ein Aufnahmeraum (10) für ein Bildwiedergabegerät ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sexuellen Stimulation, bestehend aus einem Gehäuse mit einem zur Anregung des menschlichen Sexualorgans geeigneten Element (Mastubator) aus weichelastischem Material.
Solche Vorrichtungen sind bekannt. Beim Benutzer sprechen sie allerdings nur die sensitive Seite an, was durch gezielte mechanische Bewegungen mit oder ohne Hilfe eines elektrischen Antriebs geschieht, mit der Folge einer Stimulation des Sexualorgans.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Benutzer mit ein- und derselben Vorrichtung nicht nur eine sensitive Stimulation, sondern gleichzeitig eine Stimulation durch visuelle oder audiovisuelle Reize zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen vorgeschlagen, dass sich das Gehäuse der Vorrichtung aus einem oberen Gehäuseteil und einem das Element (Mastubator) aufnehmenden, unteren Gehäuseteil zusammensetzt, und dass in dem oberen Gehäuseteil ein Aufnahmeraum für ein Bildwiedergabegerät ausgebildet ist.
Mit einer solchen Vorrichtung lässt sich für den Benutzer nicht allein eine sensitive sexuelle Stimulation, sondern zusätzlich und gleichzeitig eine Stimulation durch visuelle oder audiovisuelle Reize erzielen. Nach dem Einsetzen eines üblicherweise digitalen Bildwiedergabegerätes in das obere Gehäuseteil der Vorrichtung, wobei das Display des eingesetzten Gerätes dem Blick des Benutzer zugewandt angeordnet ist, lassen sich anregende und die sexuelle Fantasie des Benutzers ansprechende Bildinhalte, Videos etc. mit oder ohne Ton abspielen, evtl. synchronisiert mit den Bewegungen des Mastubators.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass zwecks Befestigung des Bildwiedergabegerätes der Aufnahmeraum zur Außenseite des Gehäuses hin durch einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen begrenzt ist, dessen Öffnungsmaß geringer als das entsprechende Maß des dahinter befindlichen Aufnahmeraums ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Mastubator Bestandteil eines Einsatzes ist, der durch den Aufnahmeraum hindurch in eine Ausnehmung im Boden des Aufnahmeraums eingesetzt ist, und der sich durch eine Öffnung des Gehäuses hindurch erstreckt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigen:
1 in perspektivischer, vereinfachter Wiedergabe die Vorrichtung zur sexuellen Stimulation in einsatzbereitem, zusammengebauten Zustand;
2 in perspektivischer Darstellung die übereinander angeordneten Hauptbestandteile der Vorrichtung;
3 in einer anderen perspektivischen Darstellung die übereinander angeordneten Hauptbestandteile der Vorrichtung;
4 in perspektivischer Darstellung die übereinander angeordneten Hauptbestandteile der Vorrichtung in zusammengebautem Zustand, jedoch ohne eingesetztes Bildwiedergabegerät;
5 in einem Vertikalschnitt die übereinander angeordneten Hauptbestandteile der Vorrichtung;
6 die Gegenstände nach 5 in ineinander gefügtem Zustand und
7 in perspektivischer Darstellung eine Variante zur Aufnahme eines kleineren Bildwiedergabegerätes einschließlich eines hierzu erforderlichen Reduzierrahmens.
Ein Gehäuse 1, welches den ersten Hauptbestandteil der Vorrichtung zur sexuellen Stimulation bildet, setzt sich aus einem oberen Gehäuseteil 1A und einem dazu einstückigen, unteren Gehäuseteil 1B zusammen. Vorzugsweise besteht das Gehäuse 1 aus einem weichen, verformbaren Kunststoff oder aus einem Latex/Silikon-Werkstoff.
Das obere Gehäuseteil 1A ist im Wesentlichen rechteckig gestaltet und von solcher Größe, dass darin Platz für einen im Wesentlichen rechteckigen Aufnahmeraum 10 ist, in den von oben her ein digitales Bildwiedergabegerät 9 einsetzbar ist. Ein solches Gerät kann ein Tablett PC sein, wie er z. B. von der Firma Apple Inc. unter der Bezeichnung "iPad" am Markt angeboten wird. Ist das Gerät 9 in die Vorrichtung eingesetzt, weist das Gerätedisplay nach oben zum Blick des Benutzers hin.
Das einteilig mit dem oberen Gehäuseteil 1A ausgebildete untere Gehäuseteil 1B nimmt einen im unteren Teil der 2 separat wiedergegebenen Einsatz 2 auf. Der Einsatz 2 ist der zweite Hauptbestandteil der Vorrichtung zur sexuellen Stimulation. Er enthält ein zur mechanischen sexuellen Stimulation geeignetes Element 4, wie es üblicherweise als Mastubator bezeichnet wird.
Die 1–4 lassen erkennen, dass das Gehäuse 1 im Bereich seines oberen Gehäuseteils 1A seine größte Ausdehnung aufweist, und dass das untere Gehäuseteil 1B, ausgehend von dem oberen Gehäuseteil 1A, nach unten hin sich verjüngend gestaltet ist. Dieser sich verjüngende Teil nimmt den Einsatz 2 mit dem darin angeordneten stimulierenden Element 4 auf. Zu diesem Zweck befindet sich im Boden 11 des rechteckigen Aufnahmeraums 10 eine Ausnehmung 12, die eine Verbindung zwischen dem Innenraum des oberen und dem Innenraum des unteren Gehäuseteils herstellt. In die Ausnehmung 12 ist der Einsatz 2 von oben her einsetzbar. Nach dem Einsetzen erstreckt sich ein Endbereich 13 des Einsatzes 2 durch eine vordere Öffnung 20 im unteren Gehäuseteil 1B hindurch.
Die 5 und 6 lassen erkennen, dass der Endbereich 13 des Einsatzes 2 Formschlusselemente für einen guten Formschluss und damit einen guten Sitz in der vorderen Öffnung 20 des Gehäuses 1 aufweist. Hierzu setzt sich die Öffnung 20 aus einem verengten Öffnungsquerschnitt 21 und einem sich daran zur Gehäuseaußenseite hin anschließenden, erweiterten Öffnungsquerschnitt 22 zusammen. Entsprechend setzt sich auch der Endabschnitt 13 des Einsatzes 2 aus einem verengten Längsabschnitt 23 und einem sich daran nach außen anschließenden, erweiterten Längsabschnitt zusammen
Für einen sicheren Sitz des Einsatzes 2 in der Ausnehmung 12 ist Bestandteil des Einsatzes 2 eine dessen oberen Abschluss bildende Platte 3, die im Wesentlichen spielfrei in der ebenso gestalteten Ausnehmung 12 sitzt. Ist der Einsatz 2 in das Gehäuse 1 eingesetzt, bildet die Oberseite der Platte 3 eine Ebene mit dem Boden 11 der Ausnehmung 10.
In dem Einsatz 2 befindet sich der Mastubator 4. Dessen Stimulationskammer 6 ist für das männliche Geschlechtsteil durch die Öffnung 5, die sich innerhalb der Öffnung 20 des Gehäuses 1 befindet, zugänglich. Zu Hygienezwecken ist der Einsatz 2 komplett aus dem Gehäuse 1 herausnehmbar und wieder einsetzbar. Zudem können auf diese Weise verschiedene Mastubatoren in ein- und demselben Gehäuse 1 genutzt werden.
Zur Lagesicherung des Bildwiedergabegeräts 9 ist der in etwa rechteckige Aufnahmeraum 10 zur Außenseite des Gehäuses 1 hin durch einen ebenfalls im Wesentlichen rechteckigen Rahmen 15 begrenzt, der sich aus vier Rahmenteilen 15A bis 15D zusammensetzt.
In 5 sind ein charakteristisches Maß M2 des Aufnahmeraums 10 sowie das im Vergleich geringere Öffnungsmaß M1 zwischen einander gegenüberliegenden Rahmenabschnitten 15A und 15B bzw. 15C und 15D wiedergegeben.
Das Öffnungsmaß M1 des Rahmens 15 und damit der Öffnung ist geringer als das entsprechende Maß M2 des dahinter bzw. darunter befindlichen Aufnahmeraums 10, so dass das ebenfalls das Maß M2 aufweisende Bildwiedergabegerät 9 formschlüssig in dem oberen Gehäuseteil 1A des Gehäuses 1 sitzt. Zum erleichterten Einsetzen bzw. Herausnehmen des Bildwiedergabegeräts 9 müssen lediglich einzelne Rahmenteile 15A bis 15D des Rahmens 15 nach außen weggebogen werden, was wegen der Biegsamkeit des elastischen Materials, aus dem das ganze Gehäuse 1 besteht, ohne Weiteres gelingt. Zudem sind die Rahmenteile jeweils durch in den Ecken diagonal angeordnete Schlitze 16 getrennt. Diese Schlitze 16 gestatten es, jedes einzelne Rahmenteil 15A bis 15D einzeln nach außen aufzubiegen, und so die vorhandene Öffnung zwecks Einsetzen oder Herausnehmen des Bildwiedergabegerätes 9 zu erweitern.
Außer mit der vorderen Öffnung 20 ist das Gehäuse 1 mit mindestens einer weiteren seitlichen Gehäuseöffnung 24 für das Hindurchführen einer elektrischen Verbindung zu dem Bildwiedergabegerät versehen. Eine weitere Gehäuseöffnung 25 ermöglicht den Zugang zu der dahinter angeordneten Audiobuchse des Bildwiedergabegeräts 9. Weitere seitliche Gehäuseöffnungen 26 dienen als Schallaustrittsöffnungen. Die Positionen dieser zusätzlichen Gehäuseöffnungen hängen von den Positionen der elektrischen Schnittstellen bzw. der Position des Lautsprechers des jeweiligen Bildwiedergabegerätes 9 ab. Diese sind herstellerabhängig.
Ist der Mastubator 4 mit einem eigenen elektrischen Antrieb versehen, so weist das Gehäuse 1 zusätzlich eine Gehäuseöffnung für das Hindurchführen der elektrischen Verbindung zu dem Mastubator 4 auf.
Das Gehäuse 1 ist an seiner Unterseite zu beiden Seiten der Längsachse L des Elements 4 mit jeweils einer Auswölbung 29 versehen, die kuppelförmig nach unten vorstehend gestaltet ist. Die zwei Auswölbungen 29 ermöglichen z. B. das Abstellen der Vorrichtung auf einer flachen Unterlage, und sie verbessern das Festhalten des Gehäuses 1.
Die Vorrichtung eignet sich auch zum Einsetzen kleinerer Bildwiedergabegeräte, insbesondere sogenannter Smartphones. Da für solche Geräte der Aufnahmeraum zu groß dimensioniert ist, wird in diesem Fall gemäß 7 ein zusätzlicher Reduzierrahmen 30 verwendet. Der Reduzierrahmen 30 ist in den Aufnahmeraum 10 des Gehäuses 1 einsetzbar, und er weist seinerseits einen kleineren Aufnahmeraum 10A zum Einsetzen des kleineren Bildwiedergabegerätes 9A auf. Wiederum ist das Display des Gerätes dem Blick des Benutzers zugewandt.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
1A: oberes Gehäuseteil
1B: unteres Gehäuseteil
2: Einsatz
3: Platte
4: stimulierendes Element, Mastubator
5: Öffnung
6: Stimulationskammer
9: Bildwiedergabegerät
9A: Bildwiedergabegerät
10: Aufnahmeraum
10A: Aufnahmeraum
11: Boden
12: Ausnehmung
13: Endbereich des Einsatzes
15: Rahmen
15A: Rahmenabschnitt
15B: Rahmenabschnitt
15C: Rahmenabschnitt
15D: Rahmenabschnitt
16: Schlitz
20: Öffnung
21: Öffnungsquerschnitt
22: Öffnungsquerschnitt
23: Längsabschnitt
24: Gehäuseöffnung für elektrische Verbindung
25: Gehäuseöffnung für Audiokabel
26: Gehäuseöffnung für Schallaustritt
29: Auswölbung
30: Reduzierrahmen
L: Längsachse
M1: Öffnungsmaß
M2: Maß des Aufnahmeraums

Claims

Vorrichtung zur sexuellen Stimulation, bestehend aus einem Gehäuse (1) mit einem zur Anregung des menschlichen Sexualorgans geeigneten Element (Mastubator) aus weichelastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gehäuse (1) aus einem oberen Gehäuseteil (1A) und einem das Element (Mastubator) aufnehmenden, unteren Gehäuseteil (1B) zusammensetzt, und dass in dem oberen Gehäuseteil (1A) ein Aufnahmeraum (10) für ein Bildwiedergabegerät (9, 9A) ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (10) zur Außenseite des Gehäuses (1) hin durch einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen (15) begrenzt ist, dessen Öffnungsmaß (M1) geringer als das entsprechende Maß (M2) des dahinter befindlichen Aufnahmeraums (10) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Gehäuseteil (1B), ausgehend von dem oberen Gehäuseteil (1A), nach unten hin sich verjüngend gestaltet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Gehäuseteil (1B) zu beiden Seiten der Längsachse (L) des Elements (Mastubator) mit jeweils einer kuppelförmigen Auswölbung (29) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (Mastubator) Bestandteil eines Einsatzes (2) ist, der durch den Aufnahmeraum (10) hindurch in eine Ausnehmung (12) im Boden (11) des Aufnahmeraums (10) eingesetzt ist, und der sich durch eine Öffnung (20) des Gehäuses (1) hindurch erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Einsatz (2) über Formschlusselemente (21, 22, 23) in der Öffnung (20) abstützt.
Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Bestandteil des Einsatzes (2) eine Platte (3) ist, deren Oberseite eine Ebene mit dem Boden (11) der Ausnehmung (10) bildet.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine seitliche Gehäuseöffnung (24) in dem Gehäuse (1) für das Hindurchführen einer elektrischen Verbindung zu dem Bildwiedergabegerät (9) und/oder zu dem Element (Mastubator).
Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mindestens eine weitere seitliche Gehäuseöffnung (26) als Schallaustrittsöffnung.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in den Aufnahmeraum (10) des Gehäuses (1) einsetzbaren, seinerseits einen Aufnahmeraum (10A) zum Einsetzen eines Bildwiedergabegerätes (9A) umschließenden Reduzierrahmen (30).
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus einem verformbaren Kunststoff, einem Latexmaterial oder Silikonmaterial besteht.