DE102012022306B4

DE102012022306B4 - Kindersitz mit Neigungswinkeleinstellung der Rückenlehne

Info

Publication number: DE102012022306B4
Application number: DE102012022306.4A
Authority: DE
Inventors: Ryan N. Miller; Nathanael Saint
Original assignee: Wonderland Nurserygoods Co Ltd Hong Kong
Current assignee: Wonderland Nurserygoods Co Ltd Hong Kong
Priority date: 2011-11-16
Filing date: 2012-11-14
Publication date: 2015-05-28
Anticipated expiration: 2032-11-15
Also published as: US9102348B2; CN103112484A; GB201220548D0; GB2496749A; CN103112484B; US20130119736A1; GB2496749B; DE102012022306A1

Abstract

Kindersitz (1), umfassend: – einen Rahmen (10) mit einem ersten Ende (100) und einem zweiten Ende (102), das dem ersten Ende (100) gegenüber angeordnet ist; – einen Sperrmechanismus (12) mit einem Gehäuse (120) und einem Sperrelement (122), wobei das Gehäuse (120) am ersten Ende (100) angeordnet ist, eine Durchgangsöffnung (124) am Gehäuse (120) ausgebildet ist, das Sperrelement (122) in der Durchgangsöffnung (124) angeordnet ist; – eine Rückenlehne (14), wobei der Rahmen (10) einen Querschaft (104) aufweist und ein Ende der Rückenlehne (14) schwenkbar mit dem Querschaft (104) verbunden ist, und – ein Gurtband (16), das durch die Durchgangsöffnung (124) hindurchgeht, wobei es um eine Rückseite der Rückenlehne (14) geführt und am zweiten Ende (102) befestigt ist, wobei das Gurtband (16) im Sperrelement (122) eingeklemmt ist, um somit die Rückenlehne (14) in einem Neigungswinkel zu halten; – wobei, wenn das Sperrelement (122) betätigt wird, um das Gurtband (16) zu lösen, sich das Gurtband (16) innerhalb der Durchgangsöffnung (124) bewegen kann, um somit den Neigungswinkel der Rückenlehne (14) einzustellen.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kindersitz mit verstellbarer Rückenlehne.
Im Kindersitzmarkt gibt es drei übliche Sitztypen. Der erste Sitztyp besteht aus einer steifen Kunststoffsitzschale, die unter dem Sitzpolster angeordnet ist, wo die Kunststoffschale die strukturelle Steifigkeit bildet. Der zweite Sitztyp besteht aus einem rohrförmigen Rahmen und einem gedehnten Sitzpolster, üblicherweise als Faltstuhl bezeichnet. Faltstühle verstärken ihre Struktur durch Dehnen des Sitzpolsters über und sicheres Befestigen an einem steifen rohrförmigen Rahmen. Der letzte Sitzstil ist eine Kombination aus den ersten beiden. Diese Sitze weisen einen steifen Kunststoffsitzboden und eine Gewebe-Faltrückenstütze auf. Ganz gleich, um welchen Sitztyp es sich handelt, eine Betreuungsperson muss immer eine Neigungswinkeleinstellung der Rückenlehne des Kindersitzes vornehmen, während ein darin sitzendes Baby schläft oder isst. Daher ist es notwendig, einen Mechanismus für den Kindersitz zur Neigungswinkeleinstellung der Rückenlehne zu entwickeln.
Relevanten Stand der Technik zeigen die Druckschriften US 2006/0214490 A1 , EP 2 127 563 A1 , EP 2 199 181 A1 und DE 202 15 784 U1 .
Zu diesem Zweck sieht die vorliegende Erfindung einen Kindersitz mit Neigungswinkeleinstellung der Rückenlehne vor, um die oben erwähnten Probleme zu lösen.
Dies wird durch einen Kindersitz gemäß Anspruch 1 erreicht, die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen zum Inhalt.
Wie aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung deutlicher wird, umfasst der beanspruchte Kindersitz einen Rahmen, einen Sperrmechanismus, eine Rückenlehne und ein Gurtband. Der Rahmen weist ein erstes Ende und ein zweites Ende, das dem ersten Ende gegenüber angeordnet ist, auf. Weiterhin weist der Rahmen einen Querschaft auf, wobei die Rückenlehne schwenkbar mit dem Querschaft verbunden ist. Der Sperrmechanismus weist ein Gehäuse und ein Sperrelement auf, das Gehäuse ist auf dem ersten Ende angeordnet, eine Durchgangsöffnung ist am Gehäuse ausgebildet und das Sperrelement ist in der Durchgangsöffnung angeordnet. Das Gurtband geht durch die Durchgangsöffnung hindurch, und ist um eine Rückseite der Rückenlehne herum gewickelt und auf dem zweiten Ende befestigt. Das Gurtband wird im Sperrelement eingeklemmt, um somit die Rückenlehne in einem Neigungswinkel zu halten. Wenn das Sperrelement betätigt wird, um das Gurtband zu lösen, kann sich das Gurtband innerhalb der Durchgangsöffnung bewegen, um so die Neigungswinkeleinstellung der Rückenlehne vorzunehmen.
Im Folgenden wird die Erfindung durch Bezugnahme der beigefügten Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Darin zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht, die einen Kindersitz gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
2 eine Seitenansicht, die den Kindersitz, der in 1 dargestellt ist, darstellt; und
3 eine Seitenansicht, die den Neigungswinkel der Rückenlehne darstellt, die durch Betätigung des Sperrelements, das in 2 dargestellt ist, eingestellt wird.
Es wird auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen der Erfindung Bezug genommen, wobei dieselben Elemente in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Bezüglich 1 bis 3 ist 1 eine perspektivische Ansicht, die einen Kindersitz 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt, 2 eine Seitenansicht, die den Kindersitz 1, der in 1 dargestellt ist, darstellt, und 3 eine Seitenansicht, die den Neigungswinkel α der Rückenlehne 14 darstellt, die durch Betätigen des Sperrelements 122, das in 2 dargestellt ist, eingestellt wird.
Wie in 1 bis 3 dargestellt, weist der Kindersitz 1 einen Rahmen 10, einen Sperrmechanismus 12, eine Rückenlehne 14 und ein Gurtband 16 auf. In dieser Ausführungsform kann der Kindersitz 1 eine Babyschaukel, eine Schaukel, ein Kinderwagen, ein Hochsitz usw. sein. Der Rahmen 10 weist ein erstes Ende 100, ein zweites Ende 102, das dem ersten Ende 100 gegenüber angeordnet ist, und einen Querschaft 104 auf, der zwischen dem ersten Ende 100 und dem zweiten Ende 102 angeordnet ist. Wenn in dieser Ausführungsform der Rahmen 10 auf dem Boden angeordnet ist, ist das erste Ende 100 niedriger als das zweite Ende 102, und der Querschaft 104 ist niedriger als das erste Ende 100. Der Sperrmechanismus 12 weist ein Gehäuse 120 und ein Sperrelement 122 auf, wobei das Gehäuse 120 am ersten Ende 100 des Rahmens 10 angeordnet ist, eine Durchgangsöffnung 124 am Gehäuse 120 ausgebildet ist, und das Sperrelement 122 in der Durchgangsöffnung 124 angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist das Sperrelement 122 schwenkbar in der Durchgangsöffnung 124 angeordnet, so dass das Sperrelement 122 zusammengedrückt werden kann, um sich zu drehen, um somit das Gurtband 16 freizugeben. Wie in 2 und 3 dargestellt, wird das Sperrelement 122 schwenkbar mit einer Achse 126 verbunden.
Das Gurtband 16 geht durch die Durchgangsöffnung 124 hindurch, ist um eine Rückseite der Rückenlehne 14 geführt und geht an einer höchsten Position der Rückenlehne 14 hindurch, um somit am zweiten Ende 102 des Rahmens 10 befestigt zu werden. In dieser Ausführungsform kann das Gurtband 16 im Sperrelement 122 eingeklemmt werden, um somit die Rückenlehne 14 bei einem Neigungswinkel α zu halten, wie in 2 dargestellt. In einer anderen Ausführungsform kann jedoch das Gurtband 16 zwischen dem Sperrelement 122 und einer inneren Wand der Durchgangsöffnung 124 auf der Basis praktischer Anwendungen eingeklemmt werden, um somit die Rückenlehne 14 bei einem Neigungswinkel α zu halten. In dieser Ausführungsform weist die Rückenlehne 14 zumindest eine Rolle 140 auf. Ein Ende der Rückenlehne 14 ist schwenkbar mit dem Querschaft 104 des Rahmens 10 verbunden und das Gurtband 16 ist um die Rolle 140 geführt. In dieser Ausführungsform ist die Rolle 140 an einer niedrigsten Position der Rückenlehne 14 angeordnet. In einer anderen Ausführungsform kann jedoch die Rolle 140 an einer höchsten Position der Rückenlehne 14 angeordnet werden. Mit anderen Worten, die Rolle 140 kann entweder an der niedrigsten Position oder der höchsten Position der Rückenlehne 14 gemäß praktischer Anwendungen angeordnet werden.
Wenn das Sperrelement 122 betätigt wird, um das Gurtband 16 freizugeben, kann sich das Gurtband 16 innerhalb der Durchgangsöffnung 124 bewegen, um somit den Neigungswinkel α der Rückenlehne 14 einzustellen. Wie in 3 dargestellt, wenn eine Betreuungsperson den Neigungswinkel α der Rückenlehne 14 einstellen möchte, muss er oder sie das Sperrelement 122 in eine Richtung, die durch einen Pfeil A1 bezeichnet wird, drücken, und dann das Sperrelement 122 drehen, um somit das Gurtband 16 zu lösen. In einer anderen Ausführungsform kann jedoch die Betreuungsperson das Sperrelement 122 in umgekehrter Richtung des Pfeils A1 gemäß der Konfiguration des Sperrelements 122 drücken, um das Gurtband 16 zu lösen. Wenn das Gurtband 16 gelöst ist, kann die Betreuungsperson das Gurtband 16 ziehen oder lockern, um somit den Neigungswinkel α der Rückenlehne 14 einzustellen. Wenn zum Beispiel das Gurtband 16 gelöst und in eine Richtung vom Gehäuse 120 gezogen wird, verringert sich der Neigungswinkel α der Rückenlehne 14, so dass die Rückenlehne 14 zu einer aufrechteren Position bewegt werden kann, wie in 2 dargestellt. Andererseits, wenn das Gurtband 16 gelöst und gelockert wird, dreht sich die Rückenlehne 14 um die Rolle 140 herum in eine Richtung, die durch einen Pfeil A2 bezeichnet ist, wobei das Gurtband 16 in Richtungen, die durch die Pfeile A3 bis A5 bezeichnet sind, verlängert wird, und der Neigungswinkel α der Rückenlehne 14 nimmt zu, so dass die Rückenlehne 14 zu einer mehr liegenden Position bewegt werden kann, wie in 3 dargestellt. Nach dem Einstellen der Rückenlehne 14 auf einen gewünschten Neigungswinkel α, kann die Betreuungsperson seinen oder ihren Finger vom Sperrelement 122 entfernen und dann das Sperrelement 122 drehen, um das Gurtband wieder einzuklemmen, um somit die Rückenlehne 14 beim gewünschten Neigungswinkel α zu halten.
In dieser Ausführungsform kann der Kindersitz 1 ferner ein Ringelement 18 aufweisen, das an einem freien Ende 160 des Gurtbandes 16 angeordnet ist, wobei das freie Ende 160 nahe dem ersten Ende 100 des Rahmens 10 ist und aus der Durchgangsöffnung 124 des Sperrmechanismus 12 heraussteht. Wenn das Gurtband 16 gelöst ist, kann die Betreuungsperson das Ringelement 18 halten, um das Gurtband 16 in die Richtung weg vom Gehäuse 120 zu ziehen oder das Ringelement 18 halten, um das Gurtband 16 zu lockern. Außerdem kann das Ringelement 18 verhindern, dass sich das Gurtband 16 vom Sperrmechanismus 12 löst.
Wie oben erwähnt, verwendet die Erfindung das Gurtband, um den Neigungswinkel der Rückenlehne einzustellen und verwendet den Sperrmechanismus, um das Gurtband zu sperren oder zu lösen. Wenn eine Betreuungsperson den Neigungswinkel der Rückenlehne einstellen möchte, muss er oder sie nur das Sperrelement betätigen, um das Gurtband zu lösen und dann das Gurtband zu ziehen oder zu lockern. Folglich wird der Mechanismus der Erfindung zum Einstellen des Neigungswinkels der Rückenlehne einfach und kann leicht hergestellt werden.

Claims

Kindersitz (1), umfassend: – einen Rahmen (10) mit einem ersten Ende (100) und einem zweiten Ende (102), das dem ersten Ende (100) gegenüber angeordnet ist; – einen Sperrmechanismus (12) mit einem Gehäuse (120) und einem Sperrelement (122), wobei das Gehäuse (120) am ersten Ende (100) angeordnet ist, eine Durchgangsöffnung (124) am Gehäuse (120) ausgebildet ist, das Sperrelement (122) in der Durchgangsöffnung (124) angeordnet ist; – eine Rückenlehne (14), wobei der Rahmen (10) einen Querschaft (104) aufweist und ein Ende der Rückenlehne (14) schwenkbar mit dem Querschaft (104) verbunden ist, und – ein Gurtband (16), das durch die Durchgangsöffnung (124) hindurchgeht, wobei es um eine Rückseite der Rückenlehne (14) geführt und am zweiten Ende (102) befestigt ist, wobei das Gurtband (16) im Sperrelement (122) eingeklemmt ist, um somit die Rückenlehne (14) in einem Neigungswinkel zu halten; – wobei, wenn das Sperrelement (122) betätigt wird, um das Gurtband (16) zu lösen, sich das Gurtband (16) innerhalb der Durchgangsöffnung (124) bewegen kann, um somit den Neigungswinkel der Rückenlehne (14) einzustellen.
Kindersitz (1) gemäß Anspruch 1, wobei das Sperrelement (122) schwenkbar in der Durchgangsöffnung (124) angeordnet ist, so dass das Sperrelement (122) gedrückt werden kann, um sich zu drehen, um somit das Gurtband (16) zu lösen.
Kindersitz (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Rückenlehne (14) zumindest eine Rolle (140) aufweist und das Gurtband (16) um die Rolle (140) geführt ist, wobei die Rolle (140) entweder an einer niedrigsten Position oder einer höchsten Position der Rückenlehne (14) angeordnet ist.
Kindersitz (1) gemäß Anspruch 1, wobei, wenn der Rahmen (10) auf dem Boden angeordnet wird, das erste Ende (100) niedriger als das zweite Ende (102) ist.
Kindersitz (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Querschaft (104) zwischen dem ersten Ende (100) und dem zweiten Ende (102) angeordnet ist, und wenn der Rahmen (10) auf dem Boden angeordnet ist, das erste Ende (100) niedriger als das zweite Ende (102) und der Querschaft (104) niedriger als das erste Ende (100) ist.
Kindersitz (1) gemäß Anspruch 1, der ferner ein Ringelement (18) aufweist, das an einem freien Ende (160) des Gurtbandes (16) angeordnet ist, wobei das freie Ende (160) nahe dem ersten Ende (100) ist und aus der Durchgangsöffnung (124) heraussteht.
Kindersitz (1) gemäß Anspruch 1, wobei das Gurtband (16) durch eine höchste Position der Rückenlehne (14) hindurchgeht.