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Die
Erfindung betrifft einen Hochstuhl, insbesondere für Babies
und Kleinkinder, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches
1.
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Hochstühle für ältere Babies,
die mehr oder weniger selbstständig
sitzen können,
und Kleinkinder sind beispielsweise in der Gestalt von kombinierten Stühlen und
Tischen bekannt, die für
die Hochstuhlfunktion aufeinandergestellt werden können. Am Stuhl
ist für
die Verwendung bei Babies und Kleinkindern vorn ein Quersteg mit
Tisch anbringbar und ein Durchrutschen des einsitzenden Babies oder
Kleinkindes wird durch einen von der Sitzunterseite zur Tischunterseite
verlaufenden Gurt verhindert. Zudem kann in den Sitz ein sogenannter
Sitzverkleinerer eingesetzt werden, welcher den Sitz enger macht.
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Ferner
ist ein Hochstuhl bekannt, bei dem sich die Sitzhöhe und die
Stufenhöhe über ein
Verstellen von Querbrettern, welche die Sitzfläche und Stufen bilden, einstellen
lassen. Hierbei sind die Füße durch
zwei seitliche Seitenbretter mit Nuten in horizontaler Richtung
gebildet, an welchen der Rücken-
und Armlehnenbereich des Sitzbereichs angebracht ist. In die Nuten
können
die Querbretter eingeschoben werden.
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Für Babies
bis ca. 6–10
Monaten sind ferner Sitzschalen bekannt, welche insbesondere dem Transport
von Babies im Auto dienen und auf einem Sitz oder der Rückbank mit
dem normalen Gurt befestigt werden. Die Babies werden üblicherweise
mit Hilfe eines Dreipunktgurts in der Sitzschale gehalten.
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Aus
der
DE 201 00 084
U1 ist ein Hochstuhl bekannt, insbesondere für Babies
und Kleinkinder, mit einem schalenartigen Sitzbereich, gebildet
durch eine Sitzfläche,
eine Rückenlehne
und optional zwei Seitenflächen,
und Beinen, wobei der Sitzbereich in seiner Neigung mittels eines
Neigungsverstellmechanismuses einstellbar ist.
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Die
DE 696 13 519 T2 offenbart
einen anderen Hochstuhl mit schalenartigem Sitzbereich und einer
Neigungseinstellvorrichtung für
den Sitzbereich.
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Aus
der
US 3 142 512 A ist
ein Kinderstuhl bekannt, bei dem die Rückenlehne und die Sitzfläche in ihrer
Neigung zueinander verstellbar sind, so dass Rückenlehne und Sitzfläche bei
entsprechender Einstellung eine Liegefläche bilden können.
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Derartige
Hochstühle
lassen noch Wünsche, insbesondere
in Bezug auf die Verwendungsvielfalt, offen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Hochstuhl der eingangs
genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen Hochstuhl mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dadurch,
dass bei einem Hochstuhl, insbesondere für Babies und Kleinkinder, ein
Sitzbereich in seiner Neigung einstellbar ist, kann der Hochstuhl
für Kleinkinder
verwendet werden, die eigenständig
sitzen können,
wobei durch die Neigungseinstellbarkeit sowohl eine normale aufrechte
Benutzungsstellung als auch eine Liegestellung vorgesehen ist. So
kann durch einfaches Schwenken des Sitzbereichs nach hinten der
Sitz von der Benutzungsstellung in die Liegestellung gebracht werden,
was beispielsweise bei im Sitzen eingeschlafenen Kinder vorteilhaft
ist. Für die
Fixierung der gewünschten
Neigung ist bevorzugt eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen,
welche zumindest in den Benutzungs-Endstellungen ein Verriegeln
des Sitzbereichs relativ zu den Beinen ermöglicht. Hierbei ist erfindungsgemäß ein Einhang
zwischen dem oberen Ende der Rückenlehne
des Sitzbereichs und einem Bereich in der Nähe des vorderen Endes der Sitzfläche des
Sitzbereichs vorgesehen, welcher als Liegefläche dient. Der Einhang wird in
einer geneigten Stellung des Sitzbereichs, insbesondere der Liegestellung,
d. h. der maximal nach hinten geneigten Stellung, verwendet. Hierbei
dient der Einhang als eine Art ergonomisch geformte Hängematte
für das
darauf liegende Baby.
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Besonders
bevorzugt ist der Sitzbereich um eine Schwenkachse gegenüber dem
oberen Ende der Beine verschwenkbar. Dies vereinfacht die Ausgestaltung.
Die Schwenkachse liegt vorzugsweise etwa im Bereich des Schwerpunkts
des Sitzbereichs.
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Vorzugsweise
sind die Beine des Hochstuhls durch zwei Beinpaare gebildet, die
in ihrer Winkelstellung zueinander innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs
verstellbar sind, wobei die Stellung der Beinpaare zueinander unabhängig von
der Neigungseinstellung des Sitzbereichs ist. Dies ermöglicht zudem
ein Zusammenklappen der Beine, so dass der Hochstuhl platzsparend
aufbewahrt werden kann.
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Der
Hochstuhl weist bevorzugt ein in seiner Höhe in mindestens zwei unterschiedlichen
Positionen anordenbares Tischbrett auf. Hierbei dient das Tischbrett
in seiner obersten Position als Tisch, während es in seiner untersten,
vorzugsweise gedrehten Position als Halter für einen Einhang dienen kann.
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Bevorzugt
ist das Tischbrett im Falle einer Benutzung des Hochstuhls für ein kleines
Baby in einer unteren Position bezüglich des Sitzbereichs, insbesondere
bevorzugt unterhalb desselben, angeordnet und das untere Ende des
Einhangs wird vom vorstehenden Ende des Tischbretts aufgehalten
oder aufgespannt, während
das obere Ende vom oberen Ende der Rückenlehne aufgehalten oder
aufgespannt wird.
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Zur
Sicherung des einliegenden oder einsitzenden Babies oder Kleinkindes
weist der Hochstuhl besonders bevorzugt ein Fünfpunktgurtsystem oder ein
Dreipunktgurtsystem auf, so dass ein Herausfallen oder eine Schwerpunktverlagerung,
welche die Standsicherheit beeinträchtigt, bei richtiger Gurtlänge sicher
vermieden werden kann.
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Im
folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei
zeigen lediglich die 8 und 9 den erfindungsgemäßen Einhang,
die weiteren Figuren dienen dem besseren Verständnis der Gesamtanordnung.
Es zeigen
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1 eine
Seitenansicht des Hochstuhls in der normalen, aufrechten Benutzungsstellung
ohne Darstellung der Verriegelungsvorrichtung,
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2 den
Hochstuhl von 1 in einer nach hinten geneigten
Schlaf- oder Liegestellung ohne Darstellung der Verriegelungsvorrichtung,
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3 den
Hochstuhl von 1 in einer raumsparenden Nichtbenutzungsstellung
ohne Darstellung der Verriegelungsvorrichtung,
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4 eine
Seitenansicht einer Schlitz-Zapfen-Führung ohne Darstellung des
eingreifenden Zapfens, wie sie zur Einstellung und Fixierung der Beinstellung
beim Hochstuhl von 1 verwendet wird,
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5 eine
Ansicht von unten auf den Boden des Sitzteils mit geschnittenen
Füßen zur
Verdeutlichung der Verriegelungsvorrichtung,
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6 eine
ausschnittsweise Schnittdarstellung eines Schnitts in der Mittelebene
des Hochstuhles von 1 in einer aufrechten Benutzungsstellung zur
Verdeutlichung der Verriegelungsvorrichtung,
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7 einen 6 entsprechenden
Schnitt bei einer Verstellung der Benutzungsstellung in eine Liegestellung
zur Verdeutlichung der Verriegelungsvorrichtung,
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8 eine
leicht perspektivische Seitenansicht des Hochstuhls von 1 in
einer Liegestellung mit einem erfindungsgemäßen Einhang für Babies, und
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9 eine
andere perspektivische Ansicht des Hochstuhls von 8,
und
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10 eine 9 entsprechende
Ansicht ohne Einhang.
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Ein
Hochstuhl 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
weist einen Sitzbereich 2 mit Sitzfläche, Rückenlehne und beidseitig neben
der Sitzfläche
und dem unteren Bereich der Rückenlehne
angeordnete Seitenflächen,
wobei die Rückenlehne
so weit hochgezogen ist, dass sie in ihrem oberen Bereich als Kopfstütze dient,
sowie eine in ihrer Länge
vorliegend nicht verstellbare Fußstütze auf, die vom vorderen Ende
der Unterseite der Sitzfläche
ausgeht. Der Hochstuhl 1 weist ferner zwei Beinpaare 3 und 4 auf, wobei
die Beine 3a des vorderen Beinpaares 3 und ebenso
die Beine 4a des hinteren Beinpaares 4 über mehrere
Querstreben miteinander verbunden sind. Die Beine 3a, 4a sind,
wie an späterer
Stelle näher beschrieben
ist, im unteren Bereich in ihrer Länge einstellbar. Beide Beinpaare 3 und 4 sind
außenseitig an
den Seitenflächen des
Sitzbereichs 2 verschwenkbar angebracht, wobei sie eine
gemeinsame Schwenkachse S aufweisen und das vordere Beinpaar 3 innerhalb
des hinteren Beinpaares 4 angeordnet ist.
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Zur
Begrenzung des maximalen Spreizwinkels der Beinpaare 3 und 4 und
zur Feststellung des maximalen Spreizwinkels, welcher die Benutzungsstellung
des Hochstuhls 1 anzeigt, sind die Beinpaare 3 und 4 über zwei
auf einer Seite des Hochstuhls 1 angeordnete Schlitz-Zapfen-Führung 5 miteinander beabstandet
von der Schwenkachse S verbunden, wobei jede der Schlitz-Zapfen-Führung 5 verschwenkbar
mit ihrem vorderen Ende außenseitig
an einem der Beine 3a des vorderen Beinpaares 3 angebracht
ist, und ein Zapfen in den Schlitz eingreift, welcher innenseitig
am zugeordneten Bein 4a des hinteren Beinpaares 4 angeordnet
ist. Die Führung 5 weist im
hinteren Bereich einen um ca. 90° nach
oben gekrümmten
Verlauf auf, so dass eine Fixierung in der maximal gespreizten Stellung
der Beinpaare 3, 4 möglich ist. Durch Anheben der
Schlitz-Zapfen-Führung 5 lässt sich
die Benutzungsstellung einfach entriegeln, so dass die Beinpaare 3, 4 zusammengeklappt
werden können,
wie in 3 dargestellt.
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Natürlich kann
auch nur zwischen den Beinen einer Seite eine derartige Führung vorgesehen sein.
Zudem können
alternativ oder in Verbindung mit der gekrümmten Ausgestaltung der Führung auch
Sicherungen zur Fixierung der Endstellung oder ggf. auch von Zwischenstellungen
vorgesehen sein.
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Zwischen
der obersten Querstrebe 6 des vorderen Beinpaares 3 und
der Unterseite der Sitzfläche
ist eine Verriegelungsvorrichtung 7 vorgesehen, welche
durch eine an der Querstrebe 6 fest angebrachte, vorstehende
Raste 7a und eine verschwenkbar und mittels einer Feder 7' in Richtung der
Raste 7a gedrückten
Zahnstange 7b mit einer Mehrzahl von Zähnen gebildet ist. Durch das
Einrasten der Raste 7a zwischen zwei benachbarten Zähnen der
Zahnstange 7b erfolgt eine Neigungseinstellung des Sitzbereichs 2 relativ
zum vorderen Beinpaar 3. Auf Grund der bei der normalen
Benutzung des Hochstuhls 1 maximalen Spreizung der Beinpaare 3 und 4 und
damit einer definierten Stellung des vorderen Beinpaares 3 ergibt
sich eine definierte Neigungseinstellung des Sitzbereichs 2 zur
Horizontalen. Je nach Position der Raste 7a in der Zahnstange 7b ergibt
sich eine aufrechte Stellung des Sitzbereichs 2, wie in 1 dargestellt,
oder eine nach hinten geneigte Stellung, wie in 2 dargestellt.
Die Verstellbarkeit der Neigung wird durch einen Griff 7c am
freien Ende der Zahnstange 7b ermöglicht, wobei durch ein Drücken des
Griffs 7c die Zahnstange 7b in Richtung Unterseite
der Sitzfläche
um die am anderen Ende der Zahnstange 7b befindliche Schwenkachse
S7b schwenkt und dadurch von der Raste 7a gehoben wird,
so dass ein Verschwenken des Sitzbereichs 2 um die Schwenkachse
S relativ zu den Beinpaaren 3, 4 ermöglicht wird.
Die Länge
und Position der Zahnstange 7b relativ zur Raste 7a definiert
hierbei den Neigungseinstellbereich. Um ein Eingreifen der Rasten 7a in
die Zahnlücken
der Zahnstange 7b auch von schrägen Positionen aus zu ermöglichen, sind
die Zahnlücken
breiter als die Breite der Raste 7a. Die Zähne der
Zahnstange 7b können
auch hinterschnitten sein, um ein sicheres Einrücken der Raste 7a zu
ermöglichen.
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Die
Höheneinstellung,
d. h. die Längeneinstellung
der Beine 3a, 4a, erfolgt auf an sich bekannte
Weise in der Art eines Teleskops dadurch, dass die Beine zweiteilig
ausgebildet sind, wobei der untere Bereich in den zumindest im unteren
Teil C-förmig ausgebildeten
oberen Bereich geschoben ist. Alternativ kann der obere Bereich
beispielsweise auch hohl ausgebildet sein, so dass der untere Teil
in den unten offenen Hohlraum eingeschoben ist. Die Versiegelung
der unteren und oberen Bereiche erfolgt dadurch, dass im unteren
Bereich eine Reihe von zylinderförmigen
Vertiefungen 8 vorgesehen sind, in welche ein zylinderförmiger Vorsprung
eingreift, welcher am oberen Bereich angeordnet ist, wobei der zylinderförmige Vorsprung
an einem Ende eines in Längsrichtung
der Beine verlaufenden, außenseitig angeordneten
Stegs ausgebildet ist. Um ein Einrücken in eine fluchtende zylinderförmige Vertiefung
sicherzustellen, wird der Steg am anderen Ende mittels einer Feder
nach außen
gedrückt.
Diese Federkraft muss durch Drücken
auf das federseitige Ende des Stegs überwunden werden, so dass der
Steg gekippt und der zylinderförmige
Vorsprung aus der zylinderförmigen
Vertiefung gehoben werden kann.
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Der
untere Bereich ist rahmenartig ausgebildet, wobei oben und unten
jeweils ein Quersteg vorgesehen ist. Am unteren Ende des oberen
Bereichs ist ebenfalls ein Quersteg zwischen den beiden Beinen 3a bzw. 4b eines
Beinpaares vorgesehen. Auf Grund der einstückigen Ausgestaltung des unteren Bereichs
eines Beinpaares 3 und 4 muss gleichzeitig auf
die federseitigen Enden eines Beinpaares 3 oder 4 gedrückt werden,
um den unteren Bereich herauszuziehen oder einzuschieben. Der Steg,
an dessen einem Ende der zylinderförmige Vorsprung ausgebildet
ist, ist aus optischen und Sicherheitsgründen in einer Nut angeordnet,
welche von einer elastischen Abdeckung 9 aus Kunststoff
verdeckt ist. Am unteren Ende des unteren Bereichs der Beine 3a, 4a ist
ein Fußteil
aus griffigem Kunststoffmaterial angebracht, welcher sicherstellt,
dass der Hochstuhl 1 nicht verrutscht, und das leichte
Unebenheiten ausgleichen werden können.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung kann die zylinderförmige Vertiefung auch durch durchgehende Öffnungen,
insbesondere Bohrungen, gebildet sein.
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Der
Hochstuhl kann zur Sicherung eines einsitzenden Kleinkindes ein
Dreipunkt- oder Fünfpunktgurtsystem
aufweisen. Beim nicht in der Zeichnung dargestellten Dreipunktgurtsystem
sind ein vom Sitzbereich ausgehender erster Gurt und zwei von den Seiten
der Rückenlehne
ausgehende zweite und dritte Gurte vorgesehen, welche vor dem Bauch
des einsitzenden oder einliegenden Babies oder Kleinkindes mit einem
Schloss verbunden sind. Bei einem Fünfpunktgurtsystem sind zusätzlich noch
zwei Gurte zur Sicherung des Becken- oder Schulterbereichs vorgesehen
und alle Gurte treffen sich sternförmig in einem Bereich vor dem
Bauch. Auf Grund der besseren Sicherung ist das Fünfpunktgurtsystem
bevorzugt.
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Zur
Anpassbarkeit des Gurtsystems an die Größe des einsitzenden Babies
oder Keinkindes sind in zwei seitlich in der Rückenlehne vorgesehene Reihen
mehrerer übereinander
angeordneter Schlitze 10 für die Durchführung der
Gurte vorgesehen (siehe 10).
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Als
Zusatzteil weist der Hochstuhl vorliegend ein Tischbrett 11 auf,
welches zwischen den beiden Seitenflächen im oberen vorderen Bereich
des Sitzbereichs 2 mittels durch Bohrungen 11a im
Tischbrett 11 und hiermit fluchtenden Bohrungen 2a in
den Seitenflächen
des Sitzbereichs 2 gesteckte Schrauben 12 oder
dergleichen anbringbar ist. Auf der Unterseite des Tischbretts 11 sind
seitlich zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnete erste
Rippen 11b vorgesehen, welche zwischen den Seitenflächen des
Sitzbereichs 2 im normalen Benutzungszustand des Tischbretts 11 angeordnet
sind.
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Im
Falle einer Verwendung des Hochstuhls 1 als Liege für Babies
ist der Sitzbereich 2 in seiner geneigten Liegestellung.
Ferner dient das Tischbrett 11 nunmehr nicht mehr als Tisch
sondern ist umgedreht und unterhalb der Sitzfläche des Sitzbereichs 2 angeordnet,
wobei das vordere Ende des Tischbretts 11 vorliegend weiter
vorsteht als im Falle einer Benutzung als Tisch. Hierfür sind die
beiden Rippen 11b außerhalb
zweiter Rippen 2b angeordnet, die auf der Unterseite des
Sitzbereichs 2 vorgesehen sind und die Zahnstange 7b zwischen
sich aufnehmen. Durch miteinander fluchtende Bohrungen in den ersten
Rippen 11b des Tischbretts 11 und den zweiten
Rippen 2b auf der Unterseite des Sitzbereichs 2 werden
wiederum Schrauben gesteckt und mittels Mutter gesichert, so dass
das Tischbrett 11 fest angebracht ist.
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Ein
die Liegefläche
bildender Einhang 13 aus gepolstertem und in Bezug auf
eine geeignete Rückenlage
verstärktem
Stoff mit auf der Rückseite,
d. h. der Liegefläche
für das
Baby gegenüberliegenden Seite,
oben und unten ausgebildeten Einhängetaschen wird an dem oberen
Ende der Rückenlehne und
dem vorderen Ende des auf die vorstehend beschriebene Weise unterhalb
des Sitzbereichs 2 angeordneten Tischbretts 11 eingehängt (siehe 8 und 9).
Durch den Einhang 13 ist vorliegend ein Fünfpunktgurtsystem 14 geführt, welches
an dem Sitzbereich 2 befestigt ist. Der Einhang 13 bildet
hierbei einen wesentlichen Bestandteil der Erfindung.
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An
Stelle von Einhängetaschen
für die
Anbringung am Sitzbereich 2 kann der Einhang 13 auch auf
beliebige andere Weise angebracht, insbesondere aufgespannt, werden.
Denkbar sind beispielsweise fest am Einhang angebrachte Aufsätze zur
Montage an Rückenlehne
und/oder Sitzfläche.
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Alternativ
zur Verwendung eines Tischbretts kann auch ein Bügel vorgesehen sein, welcher
in einer entsprechenden Position anordenbar ist. Je nach Ausgestaltung
des Bügels
kann auch dieser die vorstehend beschriebene Funktion des Tischbretts
zum Halten eines Einhangs übernehmen,
so dass der Hochstuhl als Babyliege dienen kann. Zur Sicherung eines
einsitzenden Babies oder Kleinkindes ist in Verbindung mit dem Bügel – entsprechend
wie beim Tischbrett – ein
Schrittgurt vorgesehen, um ein Durchrutschen des Babies bzw. Kleinkindes
zu verhindern.
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Obwohl
vorstehend eine Verriegelungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von
Zwischenstellungen, gebildet durch ein Zusammenwirken von einer
Raste und einer Zahnstange, beschrieben ist, kann der Sitzbereich
auch auf beliebige andere Weise in seiner Neigung einstellbar und
verriegelbar sein. Insbesondere kann auch nur in den Endstellungen
eine Verriegelung möglich
sein, d. h. es gibt nur eine normale, aufrechte Benutzungsstellung
und eine Schlaf- oder Liegestellung.
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Ferner
kann gemäß einer
Variante des Ausführungsbeispiels
die Fußstütze des
Sitzbereichs verstellbar ausgebildet sein, d. h. es ist eine Anpassung
an die Unterschenkellänge
des einsitzenden Kleinkindes möglich.
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Gemäß einer
weiteren Variante des Ausführungsbeispiels
kann sowohl die Höhe
der Rückenlehne
als auch die Länge
der Sitzfläche
eingestellt werden. Natürlich
kann die Ausgestaltung auch derart sein, dass beispielsweise nur
die Höhe
der Rückenlehne
einstellbar ist. Hierbei kann die Höhen- und Längeneinstellbarkeit auch derart
vorgesehen sein, dass ein Einhang zur Umwandlung des Hochstuhls
in eine Babyliege direkt auf die ausgezogene Sitzfläche und
die Rückenlehne
gespannt werden kann, so dass – sofern
vorhanden – der
Bügel oder
das Tischbrett nur entfernt werden muss.
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- 1
- Hochstuhl
- 2
- Sitzbereich
- 2a
- Bohrung
- 2b
- zweite
Rippen
- 3
- vorderes
Beinpaar
- 3a
- vorderes
Bein
- 4
- hinteres
Beinpaar
- 4a
- hinteres
Bein
- 5
- Schlitz-Zapfen-Führung
- 6
- Querstrebe
- 7
- Verriegelungsvorrichtung
- 7a
- Raste
- 7b
- Zahnstange
- 7c
- Griff
- 7'
- Feder
- 8
- zylinderförmig Vertiefung
- 9
- Abdeckung
- 10
- Schlitz
(Rückenlehne)
- 11
- Tischbrett
- 11a
- Schraube
- 11b
- erste
Rippe
- 12
- Schraube
- 13
- Einhang
- 14
- Fünfpunktgurtsystem
- S
- Schwenkachse
- S7b
- Schwenkachse
(Zahnstange)