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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Feuchtigkeitsschäden und ein Verfahren zur Trocknung eines Bodenbelages mit einer derartigen Vorrichtung.
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Wasserschäden, wie sie beispielsweise bei Rohrbrüchen auftreten, verursachen erhebliche Sachschäden. Wenn zudem innerhalb eines Gebäudes Bodenbeläge verlegt sind, deren Neuanschaffung nicht mehr möglich ist, gewinnt eine schonende und sachgemäße Trocknung der unter dem Bodenbelag vorhandenen Feuchtigkeit eine besondere Bedeutung. Aus der
DE 10 2004 033 209 B4 geht bereits eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trocknen von Feuchtigkeitsschäden hervor, bei dem zunächst Schlitze und Öffnungen in Bereichen des Bodenbelages eingebracht werden, wo sie auf einfache Weise repariert werden können beziehungsweise der Bodenbelag wiederhergestellt werden kann. Bei einem aus Fliesen bestehenden Bodenbelag werden die Schlitze in die Fugen eingearbeitet und Öffnungen zur Abführung der Feuchtigkeit am Rand des Bodenbelages vorgesehen. Die in dieser Druckschrift beschriebene Vorrichtung weist ein plattenförmiges Gehäuse mit einer inneren, ringförmigen Dichtung zur Anlage an dem Bodenbelag auf. Diese innere Dichtung wird von einer äußeren und ebenfalls ringförmigen Dichtung umschlossenen, so dass zwischen der inneren und der äußeren Dichtung ein Raum entsteht, in dem ein Vakuum anlegbar ist. Die Dichtungen sind jeweils aus weichelastischen Materialien hergestellt. Als Beispiel wird in der Schrift Moosgummi genannt. Die Vorrichtung kann mit einer Vakuumerzeugungseinrichtung auf dem Bodenbelag fixiert werden. Innerhalb der inneren Dichtung ist darüber hinaus ein Einblasbereich gebildet, über den Luft zur Trocknung unter den Bodenbelag geblasen wird, die durch die Schlitze im Bodenbelag eintritt und mit Feuchtigkeit angereichert an den Öffnungen wieder austritt. In der Schrift ist ebenfalls erwähnt, dass dieser Vorgang mittels eines Vakuumverfahrens erfolgen kann. Eine besondere Problematik bei dieser Vakuumtechnik besteht jedoch in der Gefahr, dass der Bodenbelag durch eine zu hohe Unterdruckbelastung angehoben und damit beschädigt wird. Eine genaue Dosierung des Unterdruckes ist daher von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des Verfahrens. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass ein Einblasen trockener Luft insofern nachteilig ist, da die Gefahr besteht, dass in dem mit Feuchtigkeit angereicherten Untergrund des Bodenbelages entstandene Keime oder Pilze durch die Druckluft über die Öffnungen nach außen transportiert werden und somit Zugang zu der Raumluft finden. Hier sind hauptsächlich gesundheitliche Folgeschäden zu befürchten. Aus diesem Grund ist einer Absaugung der Feuchtigkeit der Vorrang zu geben. Das in der Druckschrift beschriebene Verfahren ist zudem relativ ungenau, weil nur sporadisch an einzelnen Stellen des Bodenbelages eine Trocknung vorgenommen wird. Eine Kontrolle der tatsächlich im Bodenbelag enthaltenen Feuchtigkeit erfolgt hierbei nicht.
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Aus der
WO 93/03 286 A1 und der
US 5 681 022 A sind zudem Vorrichtungen zum zeitlich begrenzten anbringen von Halte- oder Befestigungsmitteln an einer Fläche bekannt, die aus einem Gehäuse bestehen, an dessen dem Untergrund zugewandter Unterseite mehrere Abstandshalter angeordnet sind. Diese Abstandshalter sind ebenso wie die in der
GB 815 752 A offenbart den Abstandshalter aus metallischen Werkstoffen gefertigt und weisen daher keine Nachgiebigkeit zum Untergrund auf. Dies hat jedoch zur Folge, dass bei Erzeugung eines Unterdrucks zur Befestigung der Vorrichtung am Untergrund eine punktuelle Belastung des Untergrundes im Bereich der Abstandshalter gegeben ist. Diese punktuelle Belastung kann dazu führen, dass der Untergrund zumindest teilweise zerstört wird. In der
CH 685310 A5 wird zudem beschrieben, wie eine Feuchtigkeitsmatrix eines einen Wasserschaden aufweisenden Raumes erstellt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Trocknen von Feuchtigkeitsschäden bereitzustellen, die mit einem Vakuum schonend an dem Bodenbelag befestigt wird, sodass dieser nicht zerstört wird, während die Feuchtigkeit unterhalb des Bodenbelages durch einen Saugvorgang entzogen wird. Die Vorrichtung sollte zudem einfach aufgebaut sein. Darüber hinaus ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren bereitzustellen, mit dem die Trocknung des Bodenbelages exakt nachvollziehbar und mit hoher Zuverlässigkeit möglich ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 10. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der sich jeweils anschließenden Unteransprüche.
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Eine Vorrichtung zum Trocknen von Feuchtigkeitsschäden unterhalb eines mit mindestens einem Schlitz und wenigstens einer Öffnung versehenen Bodenbelages, die
- – ein plattenförmiges Gehäuse,
- – eine innere, ringförmige Dichtung auf der dem Bodenbelag zugewandten Seite des Gehäuses, zur Anlage an dem Bodenbelag,
- – eine die innere Dichtung umschließende, äußere, ringförmige Dichtung auf der dem Bodenbelag zugewandten Seite des Gehäuses, zur Anlage an dem Bodenbelag,
- – eine Vakuumerzeugungseinrichtung, durch die in dem Raum zwischen den Dichtungen ein Vakuum anlegbar und die zur Fixierung der Vorrichtung auf dem Bodenbelag geeignet ist und
- – eine innerhalb der inneren Dichtung ein Vakuum erzeugende Saugeinrichtung zur Absaugung der unterhalb des Bodenbelages vorhandenen Feuchtigkeit aufweist, wobei auf der dem Bodenbelag zugewandten Seite der Vorrichtung zumindest in dem von der äußeren Dichtung umschlossenen Raum mindestens ein Abstandshalter angeordnet ist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass der Abstandshalter aus einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht.
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Mit Hilfe dieses Abstandshalters wird eine sehr genaue und schonende Lagefixierung der Vorrichtung ermöglicht und zudem verhindert, dass das angelegte Vakuum den Bodenbelag zerstört, weil der Abstandshalter druckausgleichend wirkt. Mit anderen Worten wird durch den Abstandshalter verhindert, dass sich die Vorrichtung vollständig an dem Bodenbelag ansaugt, beziehungsweise dass sich durch unterhalb des Bodenbelages vorhandene Hohlräume Spannungen im Bodenbelag entstehen, die sich schädigend auf den Bodenbelag auswirken. Daher besteht der Abstandshalter aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, um ihm eine gewisse Nachgiebigkeit zu verleihen, die der Zerstörung des Bodenbelages bei zu starkem Vakuum vorbeugt. Die durch das Vakuum erzeugte und auf den Bodenbelag wirkende Kraft wird damit sehr gleichmäßig über den mit der Vorrichtung versehenen Teil des Bodenbelages verteilt und bewirkt damit eine optimale Anpassung der Vorrichtung an den Bodenbelag. Der Einsatz einer Saugeinrichtung hat zudem den Vorteil, dass keine verunreinigte oder verkeimte Luft in den Innenraum des Gebäudes gelangt, so dass mit dieser Lösung keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu befürchten sind.
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Um eine optimale Abdichtung des Vakuumsbereiches zu ermöglichen wird gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Höhe des Abstandshalters geringer als die der entspannten Dichtungen ist. Der Abstandshalter kommt folglich erst zum Einsatz, wenn die Dichtungen bereits ihre Funktion erfüllt haben. Er verhindert damit lediglich ein zu starkes Ansaugen der Vorrichtung an den Bodenbelag.
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Es ist zudem von Vorteil, wenn der Abstandshalter eine größere Shore-Härte aufweist, als die Dichtungen. Die Shore-Härte ist ein Werkstoffkennwert für Elastomere und Kunststoffe und ist in den Normen DIN 53505 und DIN 7868 festgelegt. Mit anderen Worten sollten die Dichtungen ebenso wie der Abstandshalter elastisch verfombar, jedoch weicher ausgebildet sein, als der Abstandshalter.
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Neben dem Umstand, dass lediglich ein Abstandshalter in den Raum zur Erzeugung des Vakuums eingesetzt werden kann, geht ein weiterführender Vorschlag nach der Erfindung dahin, dass mehrere Abstandshalter vorhanden sind. Bei Verwendung mehrerer Abstandshalter ist es möglich, die Lastverteilung gleichmäßig vorzunehmen und somit die Andruckverhältnisse zu optimieren.
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Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, werden in den Bodenbelag in den Bereichen, wo die Vorrichtung aufgesetzt werden soll, Schlitze eingebracht, wobei jeweils ein Schlitz je Vorrichtung vorzusehen ist. Dieser Schlitz dient dazu, die Luft aus dem Bereich unterhalb des Bodenbelages abzusaugen. Dies hat zur Folge, dass der von der inneren Dichtung gebildete Raum exakt oberhalb des Schlitzes angeordnet werden muss. Für die korrekte Montage ist deshalb an der sichtbaren Oberseite der auf den Bodenbelag aufgesetzten Vorrichtung, genauer gesagt an der Oberseite des Gehäuses der Vorrichtung mindestens eine Justierhilfe angebracht. Bevorzugt werden jedoch mehrere Justierhilfen vorgesehen, um beispielsweise bei einem aus Fliesen bestehenden Bodenbelag eine exakte Anordnung der Vorrichtung vornehmen zu können. Die Justierhilfen werden in diesem Fall einfach an den Fugen der Fliesen ausgerichtet, während der Schlitz zur Absaugung unmittelbar in die Fuge eingebracht wird.
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Als Vakuumerzeugungseinrichtung zur Fixierung der Vorrichtung auf dem Bodenbelag kann in vorteilhafter Weise eine Vakuumpumpe zum Einsatz kommen, während als Saugeinrichtung zur Absaugung der unterhalb des Bodenbelages vorhandenen Feuchtigkeit ein Unterdruckverdichter verwendbar ist.
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Der besondere Vorzug dieser Lösung besteht darin, dass lediglich eine Saugeinrichtung und eine Vakuumerzeugungseinrichtung ausreichend sind, um mehrere Vorrichtungen miteinander zu koppeln und jeweils den für die Durchführung des Verfahrens erforderlichen Unterdruck zu erzeugen. Natürlich ist es möglich, mehrere derartige Aggregate zu verwenden. Die Entscheidung für eine oder mehrere Vakuumerzeugungseinrichtungen beziehungsweise Saugeinrichtungen richtet sich auch nach der Größe des zu bearbeitenden Bodenbelages.
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Für die Effektivität des Einsatzes der Vorrichtung nach der hier vorgestellten Erfindung ist es von besonderer Bedeutung, dass die Vorrichtung jeweils an den Orten höchster Feuchtigkeit angeordnet ist. Weist ein Bodenbelag mehrere Stellen mit hoher Feuchte auf, so kann hier an jeder dieser Stellen gezielt je eine Vorrichtung zum Einsatz kommen.
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Zur Ermittlung der Stellen mit hoher Feuchtigkeit innerhalb des Bodenbelages ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung eine Feuchtemesseinrichtung aufweist. Diese kann in einfacher Weise am Gehäuse der Vorrichtung angebracht sein oder als separate Einrichtung betrieben werden. Weiterhin besteht mit der vorgeschlagenen Feuchtemesseinrichtung die Möglichkeit, permanent oder nur einmalig vor Beginn der Arbeiten die Messung der Feuchte unterhalb des Bodenbelages durchzuführen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- – Feuchtevermessung des Bodenbelages und Erzeugung einer Feuchtematrix,
- – Einbringung von Schlitzen in den Bereichen der stärksten Feuchte,
- – Einbringung von Öffnungen in einem Abstand zu der auf dem Bodenbelag aufzusetzenden Vorrichtung,
- – Anordnung der Vorrichtung oberhalb der Schlitze und Erzeugung des Vakuums zur Fixierung der Vorrichtung am Bodenbelag,
- – Absaugung der unterhalb des Bodenbelages vorhandenen Feuchtigkeit durch Erzeugung einer Saugleistung.
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Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, für die erfolgreiche Durchführung des Verfahrens, das zunächst eine Feuchtevermessung des Bodenbelages und der darunter vorhandenen Schichten erfolgt und somit ein genaues Abbild des entstandenen Schadens geschaffen werden kann. Dieses Abbild wird durch eine Feuchtematrix dargestellt, die anhand des Grundrisses des Bodenbelages exakt die Stellen markiert, die eine hohe, mittlere oder niedrige Feuchtigkeit aufweisen. Bevorzugt wird die Vorrichtung jeweils an der Stelle oder an den Stellen angesetzt, die die höchste Feuchtigkeit verzeichnen. Bei Einsatz mehrerer Vorrichtungen können gleichzeitig mehrere Feuchtigkeitsstellen mit je einer Vorrichtung ausgestattet werden. Jeder mit einer Vorrichtung auszustattende Bereich wird im Anschluss daran mit einem Schlitz versehen, durch den später die Absaugung der Feuchtigkeit aus dem Bodenbelag erfolgt. Durch dieses Verfahren kann sehr genau auf den speziellen Zustand vor Ort reagiert werden und die Trocknung des mit Feuchtigkeit belasteten Bodenbelages erfolgt somit sehr genau, effektiv und in kürzest möglicher Zeit.
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Da die Trocknung des Bodenbelages je nach Umfang des Wasserschadens einen Zeitraum von mehreren Tagen bis hin zu mehreren Wochen in Anspruch nehmen kann, geht ein weiterführender Vorschlag dahin, dass die Feuchtemessung in regelmäßigen Abständen wiederholt wird, um den Verlauf des Trocknungsvorganges zu ermitteln. Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, den Trocknungsvorgang nur solange durchzuführen, wie es unbedingt erforderlich ist. Auf diese Weise können Zeit und Kosten gespart werden und es ist möglich, das Ergebnis der Trocknung exakt zu protokollieren.
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Sofern die Vorrichtung mit einer Feuchtemesseinrichtung ausgestattet ist, kann diese genutzt werden, um damit die zuvor erwähnte Feuchtemessung durchzuführen. Eine weitere Ausgestaltung dieser Maßnahme besteht darin, dass mit Hilfe der an der Vorrichtung vorhandenen Feuchtemesseinrichtung eine elektronische Datenerfassung sowie eine Datenübermittlung der erfassten Werte zu einer zentralen Verarbeitungseinheit erfolgt. Somit lassen sich die erfassten Daten auf einfache Weise in einem Computer verarbeiten und beispielsweise graphisch darstellen. Dem Anwender können somit der Zustand der Belastung seines Bodenbelages und das Fortschreiten der Trocknung anschaulich vor Augen geführt werden.
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Darüber hinaus geht ein weiterführender Vorschlag nach der Erfindung dahin, dass die Saugleistung der Vorrichtung in Abhängigkeit von der ermittelten Feuchte eingestellt beziehungsweise geregelt wird. Durch die Regelbarkeit der Saugleistung lässt sich die in Bodenbelag vorhandene Feuchte sehr schonend entfernen und optimal den jeweils gegebenen Bedingungen anpassen. Zudem ist mit dieser Maßnahme keine unnötige Belastung des Bodenbelages gegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt dabei keine Einschränkung auf die dargestellte Variante dar, sondern dient lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
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Es zeigt:
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1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Ansicht von unten, entsprechend der Richtung des Pfeils I in 3,
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2: eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Ansicht von oben, entsprechend der Richtung des Pfeils II in 3,
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3: eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einem Ausschnitt aus einem Bodenbelag im Schnitt.
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Die Darstellung in 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 4 in einer Ansicht von unten. Die Vorrichtung 4 besteht aus einem im wesentlichen plattenförmigen Gehäuse 5, mit einer annähernd rechteckigem Grundfläche. Entlang des äußeren Randbereiches des Gehäuses 5 ist eine äußere, ringförmige Dichtung 7 umlaufend angeordnet. Diese bevorzugt aus Moosgummi bestehende Dichtung 7 ist weichelastisch und passt sich damit optimal dem Bodenbelag 3 an, auf den sie aufgesetzt wird. Von Bedeutung ist hierbei, dass die umlaufende Dichtung 7 einen Raum 8 einschließt, der eine Vakuumöffnung 14 aufweist. Diese Vakuumöffnung 14 stellt eine Verbindung zu einer Vakuumerzeugungseinrichtung dar, mit deren Hilfe die Luft zwischen dem Bodenbelag 3 und der Unterseite der Vorrichtung 4 abgesaugt wird, so dass sich die auf den Bodenbelag 3 aufgesetzte Vorrichtung 4 an den Bodenbelag 3 ansaugt. Der durch die äußere Dichtung 7 definierte Raum 8 weist ferner mehrere, im vorliegenden Beispiel insgesamt sechs, gleichmäßig über die Fläche des Raumes 8 verteilte Abstandshalter 9 auf. Diese Abstandshalter 9 verfügen über eine geringere Höhe, als die entspannten Dichtungen 6, 7 und bestehen aus einem elastischen Material. Als Beispiel sei an dieser Stelle ein druckfester Gummi erwähnt. Innerhalb der Dichtung 7 ist eine innere, ebenfalls ringförmige Dichtung 6 angeordnet, die einen Innenraum 15 einschließt, in dem eine Saugöffnung 13 vorhanden ist, die als Verbindung zu einer Saugeinrichtung dient und über die die Feuchtigkeit aus dem Bodenbelag 3 abgesaugt wird.
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Aus der 2 geht in Blickrichtung des Pfeiles II in 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 in einer Ansicht von der Oberseite des Gehäuses 5 hervor. Oberhalb der Saugöffnung 13 ist ein T-Stück 20 angebracht, dass dem Anschluss mehrerer Saugleitungen dient. Die von der Unterseite des Gehäuses 5 erkennbare Vakuumöffnung 14 weist an der Oberseite des Gehäuses 5 ein Vakuumsventil 16 auf, das mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Anschlussflanschen 18, 19 und einem Absperrhahn 17 ausgestattet ist. Der Absperrhahn 17 wird nach dem Anschließen der Vakuumserzeugungseinrichtung zunächst geöffnet, so dass sich unterhalb des Gehäuses 5 ein Vakuum ausbilden kann. Nachdem sich die Vorrichtung 4 an den Bodenbelag 3 angesaugt hat, können weitere Vorrichtungen angeschlossen und ebenfalls mit einem Vakuum versorgt werden. Bei dem Absperrhahn 17 handelt es sich vorliegend um einen Kugelabsperrhahn. An der Oberseite 10 des Gehäuses 5 sind zudem zwei Justierhilfen 11 in Form kleiner Nuten in die Oberfläche des Gehäuses 5 eingebracht. Diese Justierhilfen 11 dienen beispielsweise bei einem aus Fliesen bestehenden Bodenbelag 3 dazu, eine Ausrichtung der Vorrichtung 4 an einer Fuge des Bodenbelages 3 vorzunehmen.
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Wie anschaulicher aus der 3 hervorgeht, ist in eine derartige Fuge des Bodenbelages 3 ein Schlitz 1 eingebracht, oberhalb dessen die Vorrichtung 4 angeordnet ist. Der Schlitz 1 schafft damit die Verbindung zwischen der Vorrichtung 4 und der unterhalb des Bodenbelages 3 vorhandenen Schicht 12 mit der darin enthaltenen Feuchtigkeit, die sich hier unterhalb einer Estrichschicht 24 befindet. Die ringförmig umlaufende Dichtung 7 sitzt dabei eng anliegend auf dem Bodenbelag 3 auf und wird durch das in dem von der Dichtung 7 umschlossenen Raum 8 erzeugte Vakuum an den Bodenbelag 3 angesaugt. Dabei gewährleisten die Abstandshalter 9 ein sanftes und gleichmäßiges, druckspannungsfreies Anlegen der Vorrichtung 4 an den Bodenbelag 3, ohne dass dieser durch das erzeugte Vakuum und die damit ausgeübte Kraft zerstört wird. Auf der Oberseite 10 des Gehäuses 5 der Vorrichtung 4 ist im Bereich der Vakuumöffnung 14 das Vakuumsventil 16 mit dem Absperrhahn 17 und den Anschlussflanschen 18 und 19 angeordnet. Etwa mittig des Gehäuses 5 ist darüber hinaus im Bereich der Saugöffnung 13 das T-Stück 20 vorhanden, dessen Rohrstück 23 unmittelbar oberhalb der Saugöffnung 13 angeordnet ist. Das Rohrstück 23 geht in zwei seitlich abragende Schlauchanschlüsse 21 und 22 über, die dem Anschluss von Saugschläuchen dienen, die in der 3 nicht dargestellt sind. Über diese Saugschläuche wird mittels der Saugeinrichtung die unterhalb des Bodenbelages 3 vorhandene Feuchtigkeit abgesaugt. In einem gewissen Abstand zu der Vorrichtung 4 ist zu Zwecken des Druckausgleichs und zur Zuführung der abgesaugten Luft eine Öffnung 2 vorhanden, die bevorzugt in einem wandnahen Bereich angeordnet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schlitz
- 2
- Öffnung
- 3
- Bodenbelag
- 4
- Vorrichtung
- 5
- Gehäuse
- 6
- innere Dichtung
- 7
- äußere Dichtung
- 8
- Raum
- 9
- Abstandshalter
- 10
- Oberseite des Gehäuses
- 11
- Justierhilfe
- 12
- Schicht mit Feuchtigkeit
- 13
- Saugöffnung
- 14
- Vakuumöffnung
- 15
- Innenraum
- 16
- Vakuumventil
- 17
- Absperrhahn
- 18
- Anschlussflansch
- 19
- Anschlussflansch
- 20
- T-Stück
- 21
- Schlauchanschluss
- 22
- Schlauchanschluss
- 23
- Rohrstück
- 24
- Estrichschicht