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Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube für ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mit einem Haubenkörper aus einem textilen Material.
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Geräte zur Dämmschichttrocknung sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, so zum Bespiel aus der
DE 10 2015 005 865 A1 , die ein gattungsgemäßes Gerät zur Dämmschichttrocknung offenbart.
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Moderne Gebäudebauweisen sehen eine Dämmung des Fußbodens vor, wobei typischerweise eine Dämmschicht zwischen einem Unterboden, beispielsweise einem Zementboden, und einem Oberboden, beispielsweise einem Estrichboden, angeordnet ist. Zur Ausbildung einer solchen Dämmschicht können unterschiedlichste Dämmmaterialien zum Einsatz kommen, wie zum Bespiel Polystyrol oder Glasgewebe.
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Infolge eines ungewollten Wasseraustritts, beispielsweise durch Rohrbruch, kann es zu einem Wasserschaden dadurch kommen, dass sich Wasser auch im Zwischenraum zwischen Unterboden und Oberboden ansammelt, was zu einer Durchnässung des die Dämmschicht bildenden Dämmmaterials führt. Je nach eingesetztem Dämmmaterial kann es gegebenenfalls sogar zu einem regelrechten Aufsaugen von ausgetretenem Wasser durch das Dämmmaterial kommen.
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Um einen aufwendigen Rückbau und Wiederaufbau des Fußbodens zur Beseitigung eines solchen Wasserschadens zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, eine Dämmschichttrocknung vorzunehmen, beispielsweise mittels eines Geräts zur Dämmschichttrocknung, wie es aus der
DE 10 2015 005 865 A1 bekannt ist.
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Grundsätzlich können bei der Dämmschichttrocknung zwei unterschiedliche Verfahrensvarianten zur Anwendung kommen, nämlich zum einen das sogenannte Überdruckverfahren sowie zum anderen das sogenannte Unterdruckverfahren. Beim Überdruckverfahren wird trockene, erwärmte Luft durch speziell hierfür in den Oberboden und die Zwischenschicht eingebrachte Öffnungen in die Dämmschicht eingeblasen, welche sich dann mit der Feuchtigkeit aus der Dämmschicht anreichert und über Randfugen und/oder Entlastungsöffnungen nach oben in den Raum entweicht, wo sie mittels im Raum aufgestellter Entfeuchtungsaggregate getrocknet wird. Als effektiver hat sich jedoch das Unterdruckverfahren herausgestellt. Bei diesem Verfahren wird durch hierfür vorgesehene Öffnungen keine Luft in den Zwischenraum zwischen Unter- und Oberboden eingeblasen, sondern vielmehr dort befindliche feuchte Luft abgesaugt. Zu diesem Zweck ist eine Vakuumpumpe, beispielsweise in der Ausgestaltung eines Saugmotors vorgesehen, die über eine entsprechende Verschlauchung an vorhandene oder hierfür vorbereitete Öffnungen im Oberboden strömungstechnisch angeschlossen ist. Die mittels der Vakuumpumpe abgesaugte feuchte Luft wird typischerweise einem Wasserabscheider zugeführt, in dem das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden wird. Infolge der Feuchtluftabsaugung entsteht in der Dämmschicht ein Unterdruck, der sich aufgrund nachziehender Raumluft durch geöffnete Randfugen und/oder hierfür vorgesehener Entlastungsöffnungen wieder ausgleicht. Dabei können zur Beschleunigung des Trocknungsvorgangs zusätzliche Entfeuchtungsgeräte vorgesehen sein, die einem Trocknen der nachziehenden Raumluft dienen.
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Geräte zur Dämmschichttrocknung sind auch im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall zumeist erheblichen äußeren Einflüssen ausgesetzt, sei es, dass sie im Bereich einer Sanierungsbaustelle aufgestellt sind, oder dass sie aus Platzgründen am Sanierungsort ins Freie verbracht sind, wo sie Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Es besteht deshalb zum Schutz des Geräts der Wunsch nach einer entsprechenden Abdeckung, die das Gerät vor solchen äußeren Einflüssen hilft zu schützen. Aus dem Stand der Technik vorbekannte Schutzhauben mit einem Haubenkörper aus einem textilen Material haben sich in diesem Zusammenhang als nicht geeignet herausgestellt. Dies insbesondere deshalb nicht, weil es im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall insbesondere aufgrund des Betriebs der Vakuumpumpe zu einer Geräteerwärmung kommt, welche Wärme nicht oder nur unzureichend abgeführt werden kann, wenn das Gerät mittels einer vorbekannten Schutzhaube verhüllt ist. Es kann in diesem Fall zu Wärmestauungen kommen, infolge derer die Lebensdauer des Geräts nachteilig beeinflusst ist.
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Vom Vorbeschriebenen ausgehend ist es deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Schutzhaube für ein Gerät zur Dämmschichttrocknung vorzuschlagen, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall einen Gerätebetrieb insbesondere mit Blick auf dessen Lebensdauer nicht nachteilig beeinflusst.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Schutzhaube der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass der Haubenkörper auf seiner im endmontierten Zustand der gerätezugewandten Innenseite ein Luftführungssystem bereitstellt, das im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall an geräteseitige Be- und/oder Entlüftungsöffnung strömungstechnisch angeschlossen ist.
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Die erfindungsgemäße Schutzhaube zeichnet sich durch ein Luftführungssystem aus. Dieses Luftführungssystem dient dazu, dem Gerät im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall Kühlluft zuführen und/oder warme Abluft abführen zu können. Trotz Schutzhaube wird so eine die Lebensdauer des Gerätes nachteilig beeinflussende Wärmestauung vermieden.
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Das Luftführungssystem ist erfindungsgemäß auf der im endmontierten Zustand gerätezugewandten Innenseite des Haubenkörpers ausgebildet. Das Luftführungssystem befindet sich mithin zwischen Gerät einerseits und Haubenkörper andererseits, wobei es innenseitig des Haubenkörpers ausgebildet ist.
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Es ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, dass das Luftführungssystem an Be- und/oder Entlüftungsöffnungen des Gerätes im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall strömungstechnisch angeschlossen ist. Es kann so vorzugsweise leckagefrei Kühlluft einer Belüftungsöffnung des Geräts zielgerichtet zugeführt beziehungsweise warme Abluft aus einer Entlüftungsöffnung des Geräts zielgerichtet abgeführt werden. Eine ungewollte Vermischung von Kühlluft einerseits und warmer Abluft andererseits infolge eines strömungstechnischen Kurzschlusses ist so vermieden, was eine besonders effiziente Kühlluftzuführung beziehungsweise Abluftabführung gewährleistet.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Schutzhaube erbringt im Ergebnis den synergetischen Effekt eines Schutzes vor äußeren Einflüssen einerseits und einer verbesserten, weil zielgerichteten Kühlluftzufuhr beziehungsweise Warmluftabfuhr.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Luftführungssystem zwei Luftführungskanäle aufweist, wobei im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ein erster Luftführungskanal einendseitig an eine geräteseitige Belüftungsöffnung und ein zweiter Luftführungskanal einendseitig an eine geräteseitige Entlüftungsöffnung strömungstechnisch angeschlossen sind.
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Das mit der erfindungsgemäßen Schutzhaube vorgesehene Luftführungssystem verfügt demnach über zwei strömungstechnisch voneinander getrennte Luftführungskanäle. Dabei sind im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der eine Luftführungskanal an eine Belüftungsöffnung des Gerätes und der andere Luftführungskanal an eine Entlüftungsöffnung des Gerätes strömungstechnisch angeschlossen. Dabei gelangt über den Luftführungskanal, der an die Belüftungsöffnung des Gerätes angeschlossen ist Kühlluft in beziehungsweise an das Gerät. Die über die Entlüftungsöffnung des Gerätes abgegebene Warmluft kann indes über den zweiten Luftführungskanal an die das Gerät umgebende Atmosphäre abgegeben werden. Dabei wird ob der strömungstechnischen Trennung der beiden Luftführungskanäle sichergestellt, dass es nicht zu einer ungewollten Durchmischung von zuzuführender Kühlluft und abzuführender Warmluft kommt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung münden die beiden Luftführungskanäle jeweils anderendseitig in eine das textile Material des Haubenkörpers durchdringende Öffnung. Hierdurch ist der strömungstechnische Anschluss an die das Gerät beziehungsweise die Schutzhaube umgebende Außenatmosphäre erreicht. Im Betriebsfall kann durch die jeweilige Öffnung im textilen Material des Haubenkörpers hindurch Luft von außen angesaugt beziehungsweise nach außen abgegeben werden. Dabei ist es bevorzugt, je Luftführungskanal nicht nur eine Durchtrittsöffnung, sondern vielmehr eine Mehrzahl einzelner Durchtrittsöffnungen vorzusehen. Dabei sind die Durchtrittsöffnungen in ihrem Durchtrittsquerschnitt so zu bemessen, dass einerseits hinreichend Luft von außen angesogen beziehungsweise nach außen abgegeben werden kann, gleichzeitig aber auch eine Minimierung hinsichtlich der Auswirkung äußerer Einflüsse erreicht ist. Zudem kann vorgesehen sein, dass außenseitig der Schutzhaube im Bereich der Durchtrittsöffnungen Hutzen vorzusehen sind, die die Durchtrittsöffnungen nach Art eines Dachelements abschirmen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Luftführungskanäle jeweils eine an der Innenseite des Haubenkörpers angeordnete Kanalseitenwandung aufweisen. Die Kanalseitenwandung dient dabei der seitlichen Begrenzung des jeweiligen Luftführungskanals. Diese sind an den Innenseiten des Haubenkörpers angeordnet, so dass sie im endmontierten Zustand im Zwischenraum zwischen Gerät und Haubenkörper positioniert sind. Auf konstruktiv denkbar einfache Weise ist so im Falle einer ordnungsgemäß endmontierten Schutzhaube eine Kanalausbildung erreicht.
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In diesem Zusammenhang wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, dass die Kanalseitenwandungen im endmontierten Zustand jeweils mit einer zur Innenseite des Haubenkörpers beabstandeten Randkante am Gerät anliegen. Die Kanalseitenwandungen erstrecken sich im endmontierten Zustand mithin zwischen Gerät einerseits und Haubenkörper andererseits. Im Ergebnis entsteht so ein Luftführungskanal, der durch die Kanalseitenwandung, die Innenseite des Haubenkörpers und die der Innenseite des Haubenkörpers gegenüberliegende Geräteseite begrenzt ist. Dabei ist aufgrund der Anordnung der Kanalseitenwandungen an der Innenseite des Haubenkörpers sichergestellt, dass die Kanalseitenwandungen auch nach einer wiederholten Verwendung der Schutzhaube stets lage- und positionssicher in Relation zum Gerät zu liegen kommen. Ungewollten Kanalleckagen ist damit wirkungsvoll vorgebeugt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Kanalseitenwandung aus einem in Wandungsquerrichtung elastischen Material gebildet ist. Dabei meint Wandungsquerrichtung insbesondere die Richtung in Richtung der Flächennormale der Innenseite des Haubenkörpers. Von Vorteil der elastischen Ausgestaltung in dieser Richtung ist, dass es unter elastischer Verformung der Kanalseitenwandungen zu einem presssitzgleichen Anliegen der Kanalseitenwandungen am Gerät kommt. Im endmontierten Zustand drücken sich also die am Haubenkörper angebrachten Kanalseitenwandungen mit ihrer geräteseitigen Randkante an das Gerät an, was die leckagefreie Ausgestaltung des Luftführungssystems zusätzlich unterstützt.
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Der Haubenkörper ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem verschwenkbar ausgebildeten Deckelteil ausgerüstet. Dieses Deckelteil kann verwenderseitig im Bedarfsfall für einen Zugriff auf das von der Schutzhaube aufgenommene Gerät beiseite verschwenkt werden, insbesondere um einen Zugriff auf etwaige Bedienelemente des Gerätes zu gestatten. Es ist mithin nicht erforderlich, für einen verwenderseitigen Zugriff auf die geräteseitigen Bedienelemente die Schutzhaube zu demontieren, das heißt vom Gerät zu entfernen. Es ist so die Anwendung erleichtert.
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Das Deckelteil weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Durchtrittsöffnungen auf. Diese dienen insbesondere einem Zugriff auf das Gerät für eine im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall an das Gerät anzuschließende Verschlauchung. Selbstredend können auch andere Teile und/oder Abschnitte des Haubenkörpers über entsprechende Durchtrittsöffnungen für den Anschluss einer Verschlauchung ausgerüstet sein.
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Es ist besonders bevorzugt, das Deckelteil frontseitig des Haubenkörpers auszubilden. Dies deshalb, weil frontseitig des Gerätes typischerweise die Anschlüsse für eine Verschlauchung vorhanden sind, ebenso wie geräteseitige Bedien- und/oder Anzeigeelemente. Bei einem Verschwenken des Deckelteils ist somit ein ungehinderter Zugriff auf das Gerät zwecks Anschlussprüfung und/oder Einstellung möglich.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das textile Material des Haubenkörpers ein sandwichartig aufgebautes, mehrlagiges Verbundmaterial ist. Damit wird insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass das Gerät je nach Aufstellungsort unter Umständen massiven äußeren Einflüssen ausgesetzt sein kann. Denn das erfindungsgemäß als Verbundmaterial ausgebildete textile Material des Haubenkörpers erweist sich als äußerst robust und damit auch gegenüber stärkeren äußeren Einflüssen als widerstandsfähig.
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Besonders bevorzugt ist es indes, dass das Verbundmaterial drei Materiallagen aufweist. Diese Materiallagen sind miteinander verbunden, wobei sie miteinander vernäht und/oder miteinander verklebt und/oder miteinander verschweißt sein können.
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Die geräteentfernte Außenlage des Verbundmaterials besteht vorzugsweise aus einem strapazierfähigen Material, wie zum Beispiel Leder, insbesondere Kunstleder.
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Die gerätenahe Innenlage besteht indes bevorzugterweise aus einem weichelastischen Material, was hilft, die Geräteoberfläche beziehungsweise -seite besser schützen zu können. Als ein solches Material eignet sich beispielweise Vlies.
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Die Innenlage des Verbundmaterials ist bevorzugterweise wasserabweisend ausgebildet, beispielsweise wasserimprägniert. Etwaige geräteseitige Wasserleckagen bleiben dann ohne Schaden für die erfindungsgemäße Schutzhülle.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zwischen Innenlage und Außenlage angeordnete Mittellage aus einem Schalldämmmaterial gebildet ist. Gemäß dieser Ausführungsführung dient die Schutzhaube mithin nicht nur für einen Schutz des Geräts bei gleichzeitig verbesserter Kühlluftzufuhr beziehungsweise Warmluftabfuhr, es ist auch ein Schallschutz erreicht. Dieser Schallschutz ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es Wasserschäden in auch während der stattfindenden Sanierungsarbeiten bewohnten Räumen zu beheben gilt. Die Praxis hat nämlich gezeigt, dass die Geräuschentwicklung vorbekannter Geräte derart hoch sein kann, dass sie verwenderseitig aus Lärmschutzgründen insbesondere zur Nachtruhe abgestellt werden. Dies führt dann in nachteiliger Weise dazu, dass sich der gesamte Trocknungsvorgang insgesamt verlängert. Mit einer als Schallschutzhaube ausgebildeten Schutzhaube wird diesem Problem Rechnung getragen. In diesem Zusammenhang seien auch noch einmal die schon vorstehend beschriebenen Hutzen zur Abdeckung der das textile Material der Schutzhaube durchdringenden Öffnungen erwähnt. Denn durch die Durchtrittsöffnungen tritt im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall auch vom Gerät erzeugter Lärm nach außen aus, was durch die Hutzen minimiert ist. Damit dienen die Hutzen nicht nur einem Schutz vor äußeren Einflüssen, sie dienen auch einer zusätzlichen Minimierung einer Geräuschbelästigung.
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Weitere Merkmale und Vorteil der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- 1 in schematisch teilgeschnittener Frontansicht ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mit einer Schutzhaube nach der Erfindung;
- 2 in schematisch perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Schutzhaube mit davon aufgenommenem Gerät zur Dämmschichttrocknung;
- 3 in schematisch perspektivischer Darstellung die Schutzhaube nach 2 aus anderer Perspektive;
- 4 in schematisch teilgeschnittener Seitenansicht das Gerät zur Dämmschichttrocknung nach 1 samt erfindungsgemäßer Schutzhaube;
- 5 in schematischer Ansicht ausschnittsweise die dem Gerät zur Dämmschichttrocknung zugewandte Innenseite der erfindungsgemäßen Schutzhaube und
- 6 in schematischer Schnittdarstellung das die Schutzhaube bildende Verbundmaterial.
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Die 1 und 4 lassen in Kombination ein Gerät 2 zur Dämmschichttrocknung erkennen. Das Gerät 2 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Unterteil 25 einerseits sowie über ein Oberteil 24 andererseits. Dabei ist das Oberteil 24 abnehmbar am Unterteil 25 angeordnet.
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Das Unterteil 25 beherbergt eine in den Figuren nicht näher dargestellte Vakuumkammer. Diese ist verwenderseitig von oben bei abgenommenem Oberteil 24 zugänglich. Innerhalb der Vakuumkammer ist ein in den Figuren ebenfalls nicht dargestellter Wasserabscheider angeordnet.
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Für eine bestimmungsgemäße Montage ist das Oberteil 24 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 von oben in Richtung auf das Unterteil 25 auf das Unterteil 25 aufzusetzen. Eine positionssichere Anordnung des Oberteils 24 am Unterteil 25 kann durch in den Figuren nicht näher dargestellte Spann- und/oder Verschraubungsmittel erreicht werden.
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Das Oberteil 24 beherbergt einen in den Figuren nicht näher dargestellten Saugmotor, der als Vakuumpumpe dient. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird mit Hilfe des Saugmotors innerhalb der vom Unterteil 25 beherbergten Vakuumkammer ein Vakuum ausgebildet.
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Die Vakuumkammer steht über eine Verschlauchung mit der zu trocknenden Dämmschicht in strömungstechnischer Verbindung, zu welchem Zweck Schläuche 30 vorgesehen sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei Schläuche 30 vorgesehen, wie dies die 2 und 3 erkennen lassen. Für einen strömungstechnischen Anschluss der Schläuche 30 an die Vakuumkammer des Unterteils 25 verfügt das Unterteil 25 über entsprechende Schlauchanschlüsse 34, wie dies aus 1 ersichtlich ist.
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Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird aufgrund des in der Vakuumkammer herrschenden Unterdrucks über die Schläuche 30 feuchte Luft aus der zu trocknenden Dämmschicht angesaugt und der Vakuumkammer zugeführt. An dem innerhalb der Vakuumkammer angeordneten Wasserabscheider findet eine Abscheidung von Wasser aus der angesaugten feuchten Luft statt. Das Wasser sammelt sich in der Vakuumkammer an und wird mittels einer in den Figuren nicht näher dargestellten Pumpen abgepumpt.
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Die der Vakuumkammer zugeführte feuchte Luft wird auch als Prozessluft bezeichnet. Nach einer Entwässerung am Wasserabscheider wird die Prozessluft an die das Gerät 2 umgebende Atmosphäre abgegeben. Zu diesem Zweck verfügt das Unterteil 25 des Gerätes 2 über einen Prozessluftabgabeanschluss 35, der seitlich ausgebildet ist, wie 4 erkennen lässt.
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An den Anschluss 35 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nach den 2, 3 und 4 ein Prozessschlauch 31 angeschlossen, mittels dem die entwässerte Prozessluft beispielsweise ins Freie abgeführt wird.
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Mit der Erfindung wird eine Schutzhaube 1 vorgeschlagen, die im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall ein Gerät 2 der vorbeschriebenen Art aufnimmt, wie dies eine Zusammenschau der 1 bis 4 erkennen lässt.
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Dabei dient die Schutzhaube 1 dazu, das Gerät 2 vor äußeren Einflüssen zu schützen. Derlei äußere Einflüsse können auch Wettereinflüsse sein, insbesondere dann, wenn das Gerät 2 nicht am Sanierungsort selbst, sondern im Freien aufgestellt ist.
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Im bestimmungsgemäßen Betriebsfall erzeugt insbesondere der als Vakuumpumpe dienende Saugmotor des Gerätes 2 Abwärme. Diese gilt es zum Schutz des Gerätes 2 abzuführen, so dass eine Wärmestauung unterhalb der Schutzhaube 1 vermieden ist. Die Schutzhaube 1 ist zu diesem Zweck mit einem Luftführungssystem 8 ausgerüstet, wobei der Haubenkörper 3 der Schutzhaube 1 dieses Luftführungssystem 8 auf seiner im endmontierten Zustand der gerätezugewandten Innenseite 7 bereitstellt.
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Das Gerät 2 verfügt über eine Belüftungsöffnung 9 sowie über eine Entlüftungsöffnung 10. An diese Öffnungen 9 und 10 ist das Luftführungssystem 8 im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall strömungstechnisch angeschlossen, wie dies insbesondere 1 erkennen lässt. Im Betriebsfall kann damit Kühlluft dem Gerät 2 über die Belüftungsöffnung 9 zugeführt und warme Abluft über die Entlüftungsöffnung 10 abgeführt werden. Eine Wärmestauung ist so wirkungsvoll verhindert.
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Das Luftführungssystem 8 verfügt im gezeigten Ausführungsbeispiel über zwei Luftführungskanäle 11 und 12. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ist der erste Luftführungskanal 11 einendseitig an die geräteseitige Belüftungsöffnung 9 strömungstechnisch angeschlossen. Der zweite Luftführungskanal 12 ist einendseitig an die geräteseitige Endlüftungsöffnung 10 strömungstechnisch angeschlossen. Beide Luftführungskanäle 11 und 12 münden jeweils anderendseitig in eine das textile Material des Haubenkörpers 3 durchdringende Öffnung 13 bzw. 14. Dabei gelangt im bestimmungsgemäßen Betriebsfall über die Öffnung 13 von außen Kühlluft in den Luftführungskanal 11, wie dies in 1 die Pfeile 26 symbolisieren. Die warme Abluft aus dem Gerät 2 wird in Entsprechung der Pfeile 27 durch den Luftführungskanal 12 zur Öffnung 14 geleitet, von wo aus eine Abgabe an die das Gerät 2 umgebende Atmosphäre erfolgt.
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Wie insbesondere 2 zu entnehmen ist, ist die Öffnung 14 unterhalb einer als ein Dachelement dienenden Hutze 28 angeordnet. Dabei dient die Hutze 28 zweierlei Zwecken. Für den Fall, dass das Gerät 2 samt Schutzhaube 1 im Freien aufgestellt ist, dient die Hutze 28 als Schutz vor eindringendem Wasser im Regenfall. Ferner wird eine Art Labyrinthführung geschaffen, so dass eine Minimierung der insbesondere vom Saugmotor im Betriebsfall ausgehenden Geräuschbelästigung erreicht ist.
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Die Luftführungskanäle 11 und 12 weisen jeweils eine an der Innenseite 7 des Haubenkörpers 3 angeordnete Kanalseitenwandung 15 auf, wie die 5 beispielhaft anhand des Luftführungskanals 11 erkennen lässt. Die Kanalseitenwandung 15 besteht vorzugsweise aus dem gleichen textilen Material wie der Haubenkörper 3. Dabei ist die Kanalseitenwandung 15 nach Art eines Stegs ausgebildet, der auf die Innenseite 7 des Haubenkörpers 3 aufgebracht und mit dem Haubenkörper 3 vernäht, verschweißt, verklebt oder sonst wie verbunden ist.
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Im endmontierten Zustand liegt die Kanalseitenwandung 15 mit ihrer zur Innenseite 7 des Haubenkörpers 3 beabstandeten Randkante 16 außenseitig am Gerät 2 an. Der Luftführungskanal 11 ist im endmontierten Zustand mithin durch den Haubenkörper 3, die zugehörige Gerätegegenseite sowie durch die zwischen Geräteseite und Innenseite des Haubenkörpers 3 ausgebildete Kanalseitenwandung 15 begrenzt. Dabei liegt die Kanalseitenwandung 15 nach Art eines Presssitzes vorzugsweise leckagefrei außenseitig am Gerät 2 an. Dies ist dadurch erreicht, dass die Kanalseitenwandung 15 aus einem in Wandungsquerrichtung 17 elastischen Material gebildet ist, das bei endmontierter Schutzhaube unter einer gewissen elastischen Vorspannung außenseitig am Gerät 2 anliegt, d.h. sich an dieses andrückt.
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Für einen verwenderseitigen Zugriff auf beispielsweise Bedienelemente des Gerätes 2 verfügt die Schutzhaube 1 über ein Deckelteil 4, wie sich dies aus den 2 und 3 ergibt. Dieses Deckelteil 4 ist um eine obere Randkante 6 bei gelösten Reißverschlüssen 5 verschwenkbar. Im Bereich der der oberen Randkante 6 gegenüberliegenden unteren Randkante sind im Deckelteil 4 Durchtrittsöffnungen 18 ausgebildet, durch die hindurch die Prozessschläuche 30 bzw. 31 im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall geführt sind. Dies lässt auch die Darstellung nach 4 erkennen, wobei die eingezeichneten Pfeile 32 und 33 die Prozessluftführung symbolisieren. Danach ist erkennbar, dass Prozessluft durch die Prozessschläuche 30 in Entsprechung des Pfeils 32 dem Gerät 2 zugeführt wird. Nach einer Entwässerung der Prozessluft innerhalb des Gerätes 2 wird die insoweit getrocknete Prozessluft in Entsprechung des Pfeils 33 über den Prozessschlauch 31 aus dem Gerät 2 abgeführt.
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Das textile Material des Haubenkörpers 3 ist bevorzugterweise ein sandwichartig aufgebautes, mehrlagiges Verbundmaterial 20, wie 6 schematisch erkennen lässt. Dabei weist das Verbundmaterial 20 im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Materiallagen auf, die miteinander vernäht und/oder verklebt und/oder verschweißt sind. Bei der geräteentfernten Außenlage handelt es sich bevorzugterweise um ein sehr strapazierfähiges Material, wie z.B. Leder 21. Die gerätenahe Innenlage ist bevorzugterweise aus einem Vlies 22 gebildet, das bevorzugterweise wasserabweisend ausgebildet ist. Die zwischen Innenlage und Außenlage angeordnete Mittellage ist aus einem Schalldämmmaterial 23 gebildet. Auf diese Weise ist eine Schutzhaube 1 geschaffen, die auch als Schallschutzhaube dient, denn sorgt insbesondere das Schalldämmmaterial 23 dafür, dass die im Betriebsfall vom Gerät 2 ausgehende Geräuschbelästigung minimiert ist.
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Bezugszeichen
- 1
- Schutzhaube
- 2
- Gerät zur Dämmschichttrocknung
- 3
- Haubenkörper
- 4
- Deckelteil
- 5
- Reißverschluss
- 6
- obere Randkante
- 7
- Innenseite
- 8
- Luftführungssystem
- 9
- Belüftungsöffnung
- 10
- Entlüftungsöffnung
- 11
- erster Luftführungskanal
- 12
- zweiter Luftführungskanal
- 13
- Öffnung
- 14
- Öffnung
- 15
- Kanalseitenwandung
- 16
- Randkante
- 17
- Wandungsquerrichtung
- 18
- Durchtrittsöffnung
- 19
- Frontseite
- 20
- Verbundmaterial
- 21
- Leder
- 22
- Vlies
- 23
- Schalldämmmaterial
- 24
- Oberteil
- 25
- Unterteil
- 26
- Pfeil
- 27
- Pfeil
- 28
- Hutze
- 30
- Prozessschlauch
- 31
- Prozessschlauch
- 32
- Pfeil
- 33
- Pfeil
- 34
- Anschluss
- 35
- Anschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015005865 A1 [0002, 0005]