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Die Erfindung betrifft eine Klappschachtel für Zigaretten oder andere Gegenstände mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derartiger Klappschachteln mit Schließsicherung eines Deckels.
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Bei einer bekannten Klappschachtel mit Schließsicherung des Deckels ist das Zusammenwirken eines Deckel-Innenlappens mit der Vorderwand eines Kragens (im Schachtelteil) bewirkt (
EP 0 841 263 A1 ). Eine Kragenkante ist im Bereich einer Vertiefung der Kragen-Vorderwand mit einer Schließlasche versehen, die bei geschlossenem Deckel mit dem Deckel-Innenlappen im Bereich einer Ausnehmung desselben in Eingriff ist.
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Bei einer ebenfalls bekannten Klappschachtel mit Stülpdeckel, der einen oberen Bereich des Schachtelteils in Schließstellung umfasst (
CH 534 616 ), sind an einem oberen Rand einer Schachtel-Vorderwand nach unten gerichtete Haltelaschen angeordnet, die mit Stützlappen an der Innenseite der Deckel-Vorderwand in Schließstellung zusammenwirken. Die Fertigung einer Klappschachtel dieser Ausführung auf leistungsfähigen Verpackungsmaschinen ist erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klappschachtel mit zuverlässiger Schließsicherung des Deckels vorzuschlagen, die besondere Gestaltungen des Deckels ermöglicht und wirtschaftlich mit Hilfe von leistungsfähigen Packern hergestellt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung bzw. Klappschachtel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ausgebildet.
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Der Gegenlappen ist so gestaltet, dass eine Gegenkante für die Halte- bzw. Klicklasche gebildet ist, insbesondere als freie Stütz- bzw. Gegenkante. Der Gegenlappen ist am freien, äußeren Rand der Deckel-Vorderwand angebracht. Der Gegenlappen ist über eine schwenkbare Verbindung bzw. Restverbindung mit der Deckel-Vorderwand verbunden, derart, dass durch einen einfachen Faltschritt der Gegenlappen in die Wirkstellung geschwenkt werden kann, nämlich an der Innenseite der Deckel-Vorderwand, mit der der Gegenlappen vorzugsweise durch Leim verbunden ist. Die Relativstellung des Gegenlappens ist so gewählt, dass eine Stützkante des Gegenlappens in Schließstellung bzw. bei der Öffnungs- und Schließbewegung des Deckels mit der Klicklasche zusammenwirkt.
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Eine Besonderheit hinsichtlich Form und Anordnung des Gegenlappens ist die Anpassbarkeit an unterschiedliche Gestaltungen des Deckels bzw. der (einlagigen) Deckel-Vorderwand. Der Deckel ist als Stülpdeckel ausgebildet, der den Schachtelteil der Packung teilweise umfasst. Die Deckel-Vorderwand lässt unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten zu, insbesondere hinsichtlich des Verlaufs der freien Deckelkante. Diese ist insbesondere (teilweise) gerundet, also zungenartig ausgebildet. Die Deckelkante kann aber alternativ auch als Polygon ausgebildet sein.
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Der Gegenlappen ist vorzugsweise im Bereich eines geradlinigen Abschnitts der Deckelkante mit dieser zur Bildung einer Lappen-Faltlinie verbunden. Durch eine abgestimmte Kontur des Gegenlappens wird erreicht, dass in der Faltstellung (an der Innenseite der Deckel-Vorderwand) die Stützkante als Gegenorgan für die Klicklasche im Wirkbereich derselben angeordnet ist, vorzugsweise parallel zur Gegenkante der Klicklasche. Bei einer Kontur der Deckel-Vorderwand mit konvergierender und/oder bogenförmiger Deckelkante erstreckt sich die Lappen-Faltlinie unter einem Winkel. Die gegenüberliegende Stützkante weist einen hierauf abgestimmten (doppelten) Winkel auf.
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Eine weitere Besonderheit ist die Vorbereitung eines Zuschnitts mit Klicklasche und Gegenlappen für die Fertigung der Packung. Der Zuschnitt wird mit Längsausrichtung transportiert, mit der Deckelkante bzw. dem Gegenlappen in Förderrichtung vorn liegend. Im Bereich einer Zuschnittbahn, vorzugsweise zum Transport des Zuschnitts zu einem Faltrevolver, wird – während einer kurzzeitigen Stillstandsphase – die Klicklasche gefaltet bzw. vorgefaltet, und zwar bei entsprechender Relativstellung des Zuschnitts durch Faltbewegung nach unten. Der Gegenlappen kann im Bereich der Zuschnittbahn oder bei quergerichtetem Transport des Zuschnitts durch einen Faltrevolver mit vertikaler Drehachse während der Drehbewegung durch ortsfeste Faltorgane gefaltet werden. Der insoweit vorbereitete Zuschnitt wird dann in herkömmlicher Weise für die Fertigung einer Klappschachtel verarbeitet.
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Weitere Merkmale der Packung, des Herstellungsverfahrens und einer Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Zigarettenpackung,
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2 eine fertige, geschlossene Packung in perspektivischer Darstellung,
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3 die Packung gemäß 2 bei geöffnetem Deckel, ebenfalls in Perspektive,
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4 einen Vertikalschnitt in der Schnittebene IV-IV der 2 bei vergrößertem Maßstab,
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5 die Einzelheit entsprechend 4 in einer Phase beim Öffnen des Deckels,
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6 die Einzelheit gemäß 4, 5 bei nahezu geöffnetem Deckel,
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7 einen Zuschnitt in einer Darstellung entsprechend 1 für ein anderes Ausführungsbeispiel,
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8 die geschlossene Packung für einen Zuschnitt gemäß 7, in perspektivischer Darstellung,
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9 die Packung gemäß 8 bei geöffnetem Deckel,
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10 und 11 unterschiedliche Ausführungen eines Zuschnitts für Klappschachteln,
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12 einen deckelseitigen Teilbereich eines ungefalteten Zuschnitts für eine weitere Ausführung der Packung,
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13 einen deckelseitigen Teilbereich einer Klappschachtel aus einem Zuschnitt gemäß 12, in Schließstellung,
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14 eine Einzelheit einer Vorrichtung, nämlich Packungsbahn, in Seitenansicht,
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15 einen Ausschnitt XV der 14 in vergrößertem Maßstab,
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16 einen Ausschnitt XVI der 15, in vergrößertem Maßstab,
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17 eine Draufsicht entsprechend Sichtebene XVII-XVII in 15,
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18 einen deckelseitigen Bereich einer Packung im Längs- bzw. Vertikalschnitt während eines Fertigungssschritts.
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Als Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen eine Klappschachtel für Zigaretten gezeigt. Packungsinhalt ist demnach ein (quaderförmiger) Zigarettenblock 10, also eine Gruppe von Zigaretten, die von einem Innenzuschnitt 11 aus Stanniol, Papier oder dergleichen umgeben ist. Die als Klappschachtel ausgebildete Packung besteht aus einem Schachtelteil 12 und einem Deckel 13. Letzterer ist schwenkbar – über ein rückseitiges, quergerichtetes Liniengelenk 14 – mit dem Schachtelteil 12 verbunden. Der Deckel 13 ist demnach zwischen einer Schließstellung (2) und einer Öffnungsstellung (3) bewegbar.
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Der Zuschnitt (z. B. 1) für die Fertigung einer Packung ist nach dem Längswickel-Prinzip aufgebaut. Im Bereich des langgestreckten Zuschnitts sind durch Längsfaltlinien 15 und Querfaltlinien 16 Bereiche bzw. Felder in einer bestimmten Relativstellung abgegrenzt, nämlich eine Schachtel-Vorderwand 17, eine anschließende Bodenwand 18, daran anschließend eine Schachtel-Rückwand 19, eine Deckel-Rückwand 20, eine Stirnwand 21 und eine Deckel-Vorderwand 22. Schachtel-Seitenwände 23 bestehen aus äußeren Seitenlappen 24 zu beiden Seiten der Schachtel-Vorderwand 17 und aus inneren Seitenlappen 25 zu beiden Seiten der Schachtel-Rückwand 19. Die paarweise einander zugeordneten Seitenlappen 24, 25 überdecken einander zur Bildung der Seitenwand 23.
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Analog sind zu beiden Seiten der Deckel-Vorderwand 22 äußere Deckel-Seitenlappen 26 und im Bereich der Deckel-Rückwand 20 innere Deckel-Seitenlappen 27 angebracht. Diese dienen zur Bildung von (doppellagigen) Deckel-Seitenwänden 28.
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Weiterhin gehören zum Zuschnitt Ecklappen, nämlich Boden-Ecklappen 29, die Anlage an der Innenseite der Bodenwand 18 erhalten. Entsprechend sind in Fortsetzung bzw. Verlängerung der (inneren) Deckel-Seitenlappen 27 Deckel-Ecklappen 30 gebildet. Diese sind durch einen winkelförmigen Stanzschnitt 31 von der Stirnwand 21 und dem äußeren Deckel-Seitenlappen 26 abgegrenzt und liegen – bei der fertigen Packung – an der Innenseite der Stirnwand 21.
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Die gezeigten Beispiele sind Klappschachteln ohne Kragen mit einem Stülpdeckel 13, der in Schließstellung einen oberen Bereich des Schachtelteils 12 umfasst (2, 4, 8, 13). Die Deckel-Vorderwand 22 ist einlagig ausgebildet mit einer frei wählbaren Kontur einer frontseitigen Deckelkante 32. Vorzugsweise ist die Deckelkante 32 mindestens in einem Teilbereich bogenförmig ausgebildet, beispielsweise symmetrisch in Bezug auf eine (gedachte) Längsmittelebene (1 bis 3) oder mit seitlich liegendem Bogenbereich (7 bis 9). Alternativ kann die Deckelkante 32 polygonal geführt sein (12, 13). Vorzugsweise ist mindestens ein Abschnitt der Deckelkante 32 geradlinig ausgebildet.
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Der Schachtelteil 12 erstreckt sich mindestens im frontseitigen Bereich annähernd über die volle Höhe des Zigarettenblocks 10. Dies gilt insbesondere für die Schachtel-Vorderwand 17, deren obere Kante – Schachtelkante 34 – (etwa) mit einer oberen Stirnfläche des Zigarettenblocks 10 bündig ist. Durch eine besondere Konturierung bildet die Schachtelkante 34 eine Vertiefung bzw. Ausnehmung 35 der Schachtel-Vorderwand 17. Diese ist vorliegend außermittig bzw. zu einem Rand hin versetzt angeordnet und dient der erleichterten Entnahme des Packungsinhalts (nach Entfernen eines Flaps im Bereich der Frontseite der Innenumhüllung 11). Im Bereich der Schachtel-Seitenwände 23 ist die (obere) Schachtelkante 34 bogenförmig ausgebildet, und zwar als absatzfreie Fortsetzung der Schachtelkante 34 aus dem frontseitigen Bereich bis zum Liniengelenk 14 an der Packungsrückseite. Die (inneren) Seitenlappen 25 und die (inneren) Deckel-Seitenlappen 27 sind zu diesem Zweck durch eine bogenförmige Stanzlinie in Fortsetzung des Liniengelenks 14 voneinander getrennt. Allerdings ist die bogenförmige Stanzung so ausgebildet, dass an den Enden Restverbindungen entstehen, die beim erstmaligen Öffnen der Packung bzw. des Deckels durchtrennt werden und auf diese Weise ein Sicherheitsmerkmal gegen unbefugtes Öffnen bilden.
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Die Packung ist mit einer Schließhilfe für den Deckel 13 versehen. Diese besteht aus Organen am Schachtelteil 12 einerseits und am Deckel 13 andererseits. Im Bereich der Schachtelkante 34 ist eine faltbare Lasche – Klicklasche 36 – angebracht, die in Ausgangsstellung den Zigarettenblock 10 überragt. Die Klicklasche 36 ist entlang einer im Bereich der Schachtelkante 34 verlaufenden (quer bzw. horizontal gerichteten) Faltlinie 40 gegen die Außenseite der Schachtel-Vorderwand 17 bzw. in eine Schrägstellung (4, 5) faltbar.
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Die Klicklasche 36 wirkt zusammen mit einem Gegenorgan am Deckel 13. Es handelt sich um einen Faltlappen – Gegenlappen 37 – an der Innenseite der Deckel-Vorderwand 22. Der Gegenlappen 37 ist gegenüberliegend zur Klicklasche 36 – versetzt zur Mitte der Packung – angeordnet. Der Gegenlappen 37 ist so ausgebildet, dass eine Stützkante 38 gebildet ist, an der die Klicklasche 36 mindestens zeitweilig – während des Öffnungsvorgangs des Deckels 13 – Anlage erhält mit einer nach unten gerichteten Gegenkante 39.
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Der Gegenlappen 37 ist mit Deckelkante 32 der Deckel-Vorderwand 22 (einstückig) verbunden. Der Verlauf der Deckelkante 32 ist zu diesem Zweck in besonderer Weise gestaltet. Die Deckel-Vorderwand 22 ist zungenartig ausgebildet mit mindestens einem (seitlich liegenden) geradlinigen Abschnitt 41. Gemäß 1 ist die Deckel-Vorderwand 22 symmetrisch ausgebildet in Bezug auf die Längsmitte des Zuschnitts, also mit geradlinigen Abschnitten 41 an beiden Seiten und einer mittleren runden Kante – Bogenkante 45 –. Die Abschnitte 41 gehen unmittelbar (geradlinig) in Schrägkanten 33 der trapezförmigen Deckel-Seitenlappen 26 über.
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Der Gegenlappen 37 ist im Bereich eines Abschnitts 41 mit der Deckel-Vorderwand 22 verbunden. Die Verbindung ist als Faltlinie ausgebildet, nämlich als Lappen-Faltlinie 42. Entlang dieser wird der Gegenlappen 37 bis zur Anlage an der Innenseite der Deckel-Vorderwand 22 gefaltet (mittels Leim) fixiert. Der Abschnitt 41 und entsprechend die Lappen-Faltlinie 42 sind bei diesem Beispiel mit deutlich geringerer Länge ausgebildet als die Deckelkante 32.
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Der Gegenlappen 37 hat eine besondere Kontur, derart, dass nach dem Falten (2) die Gegenkante 39 quergerichtet ist, insbesondere parallel zur Stützkante 38. Der Gegenlappen 37 ist in Querrichtung mit größerer Abmessung ausgebildet als die Länge der Lappen-Faltlinie 42. Gegenüber der (bogenförmigen) Kontur der Deckelkante 32 ist ein Freischnitt 43 gebildet. Benachbart zur Deckelkante 32 ist der Gegenlappen 37 mit einer an die Kontur der Deckelkante 32 angepassten Form, vorliegend mit einer Rundkante 44 versehen. Diese ist nach Faltung des Gegenlappens 37 der Deckelkante 32 zugekehrt und liegt parallel zu dieser, vorzugsweise mit einem geringen Abstand (2, 3), so dass auch bei Schiefstellungen ein Überstand des Gegenlappens 37 vermieden ist.
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Die Schließhilfe ist vorliegend so ausgebildet, dass zwischen den zusammenwirkenden Organen, nämlich der Stützkante 38 und der Gegenkante 39, ein Abstand gebildet ist (2, 4). Bei Beginn des Öffnungsvorgangs wird zunächst der Abstand überwunden, bis die Kanten 38, 39 aufeinander treffen (5). Bei fortgesetzter Öffnungsbewegung des Deckels 13 nimmt die Stützkante 38 an der Innenseite der Deckel-Vorderwand 22 die freiliegende Klicklasche 36 mit bis in eine Öffnungsstellung entsprechend 6. Die Klicklasche 36 ist nahezu quer zur Schachtel-Vorderwand 17 gerichtet. Bei der Schließbewegung des Deckels 13 wird die Klicklasche 36 in die Ausgangsstellung (4) zurückgeführt durch die Bewegung der Deckel-Vorderwand 22.
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Der Herstellungs- bzw. Faltprozess der Packung ist in wesentlichen Schritten herkömmliche Technik, nämlich entsprechend der Fertigung von Packungen des Typs Klappschachtel. Der (ungefaltete) Zuschnitt wird in ausgewählten Bereichen mit Leim versehen, vorliegend mit Leimpunkten 46, 47. Eine Besonderheit sind Leimpunkte 46 an der Innenseite der Deckel-Vorderwand 22, nämlich vorliegend vier Leimpunkte 46 versetzt zur Mitte zur Fixierung des Gegenlappens 37. Die in 1 durch Teillinien gekennzeichneten Leimpunkte 46 befinden sich an der Innenseite und die vollflächig dargestellten Leimpunkte 47 an der Außenseite des Zuschnitts.
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Bei einer modifizierten Ausführung des Zuschnitts (7) bzw. der Packung (8, 9) ist die Deckel-Vorderwand 22 ebenfalls mit einer gerundeten Kontur bzw. einer gerundeten Deckelkante 32 ausgebildet. Diese besteht aus einer ersten, seitlichen Bogenkante 48 und gegenüberliegend einer weiteren, kleineren Bogenkante 49. Die Bogenkanten 48, 49 sind durch einen geradlinigen Abschnitt 50 miteinander verbunden. Die Deckel-Vorderwand 22 ist insgesamt zungenförmig ausgebildet, jedoch unsymmetrisch in Bezug auf eine Mittelebene. Die Bogenkanten 48, 49 gehen jeweils über eine Knickstelle in die schräggerichteten Kanten der Deckel-Seitenlappen über. Diese sind – wie bei dem vorgehenden Ausführungsbeispiel – trapezförmig ausgebildet, jedoch mit unterschiedlicher Größe bzw. Abmessung in Längsrichtung des Zuschnitts.
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Im Bereich des geradlinigen Abschnitts 50 ist ein Gegenlappen 37 mit der Deckel-Vorderwand 22 verbunden. Es entstehen dadurch Freischnitte 43 an beiden Seiten des Gegenlappens 37. Entlang des Abschnitts 50 ist eine Lappen-Faltlinie 42 gebildet, die entsprechend schräg, also unter einem (spitzen) Winkel zur Längsausrichtung des Zuschnitts verläuft.
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Der Gegenlappen 37 ist bei diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass in der Faltstellung an der Innenseite der Deckel-Vorderwand 22 (8, 9) im Wesentlichen die volle Breite der Deckel-Vorderwand 22 bedeckt ist. Den Bogenkanten 48, 49 sind Rundkante 51, 52 des Gegenlappens 37 zugeordnet, derart, dass diese Kanten 51, 52 in der Faltstellung entlang den Bogenkanten 48, 49 verlaufen, vorzugsweise mit einem geringfügigen Abstand (nach innen zurückgesetzt) aus den beschriebenen Gründen. Die Stützkante 38 erstreckt sich vorliegend über die volle Länge des Gegenlappens 37. Dadurch ist es möglich, die Lappenfaltlinie versetzt – in Längsachse des Zuschnitts gesehen – zur Klicklasche 36 anzuordnen. Auch bei diesem Beispiel ist bei geschlossenem Deckel 13 ein Abstand zwischen den einander zugeordneten Kanten 38, 39 gegeben. Leimpunkte 46 sind entsprechend der besonderen Kontur des Gegenlappens 37 an der Innenseite der Deckel-Vorderwand 22 angeordnet.
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Die beschriebene Packungsform mit ”Klickeffekt” im Bereich des Deckels 13 kann auch bei sogenannten Rundkantenpackungen (10) und Oktagonalpackungen (11) analog eingesetzt werden. Die aufrechten Packungskanten sind gemäß 10 als Rundkanten 66 bzw. als Schrägkanten 67 (11) ausgebildet. Die Gegenlappen 37 sind bei den beiden Ausführungsbeispielen analog zu 1 bzw. 7 ausgebildet. Die jeweilige Lappen-Faltlinie 42 befindet sich vollständig außerhalb des Bereichs der Rundkanten 66 bzw. der Schrägkanten 67.
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Die Deckel-Vorderwand 22 kann auch alternativ rechteckig ausgebildet sein oder mit einer aus geradlinigen Abschnitten (polygonal) bestehender Deckelkante 32 ausgebildet sein (12, 13). Bei dem Beispiel sind seitliche, geradlinige Kantenabschnitte 53 in Fortsetzung der schräggerichteten Kanten der Deckel-Seitenlappen gebildet. Diese laufen zu einem – ebenfalls geradlinigen – Querabschnitt 54, in dessen Bereich die Lappen-Faltlinie 42 angebracht ist. Die Deckelkante 32 besteht demnach aus ausschließlich geradlinigen Abschnitten, vorliegend in symmetrischer Anordnung zur Mittellinie.
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Der Gegenlappen 37 ist passend hierzu ausgebildet. Die Stützkante 38 ist quergerichtet, parallel zum Querabschnitt 54 bzw. zur Lappen-Faltlinie 42. Dies führt zu einer Faltstellung des Gegenlappens 37 mit einer quergerichteten Faltkante (Lappen-Faltlinie 42) und schräggerichteten Kantenschenkeln 55 parallel zu den ebenfalls schräggerichteten Kantenabschnitten 53, auch hier mit einem Abstand. Die Deckel-Vorderwand 22 ist in Schließstellung durch eine quergerichtete, doppellagige Faltkante gekennzeichnet (13), vorzugsweise mittig, alternativ seitlich versetzt, analog zum Beispiel gemäß 7.
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Bei der Fertigung (und Befüllung) von Packungen der beschriebenen Ausführung wird hinsichtlich der ”Klickelemente” vorzugsweise wie folgt verfahren: Während des Transports eines (ungefalteten) Zuschnitts entlang einer Förderbahn, nämlich entlang einer Zuschnittbahn 56, wird in einem ersten Faltschritt die Klicklasche 36 gefaltet bzw. vorgefaltet. Diese ist zweckmäßigerweise bei längsgerichtetem Transport an der rückwärtigen Seite liegend. Während einer Stillstandsphase des Zuschnitts im Bereich der Zuschnittbahn 56 wird die Klicklasche 36 (teilweise) umgelegt, und zwar aufgrund der Relativstellung des Zuschnitts (mit der Innenseite nach oben bzw. freiliegend) nach unten bzw. zur Unterseite der Zuschnittbahn 56. Dies erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel der 17 in einer ersten Faltstation 57. Die Zuschnittbahn 56 ist mit einer Auflage, vorliegend mit einer Bahnplatte 58 für den Zuschnitt versehen. Die Bahnplatte weist eine Ausnehmung 68 im Bereich der Faltung der Klicklasche 36 auf. Oberhalb der Bewegungsbahn des Zuschnitts ist ein Faltorgan angebracht, vorliegend ein schwenkbarer Falthebel 59, der während der Stillstandsphase des Zuschnitts die Klicklasche 36 nach unten umlegt (16) in eine quergerichtete Stellung, im Wesentlichen unter 90° zur Ebene des Zuschnitts.
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Danach – nach Rückkehr des Falthebels 59 in die Ausgangsstellung – wird der Zuschnitt weitertransportiert durch einen Mitnehmer 60. Der Mitnehmer 60 bzw. Schubhebel wird durch ein Koppelgetriebe 61 so bewegt, dass der an der Rückseite erfasste Zuschnitt um einen vorgegebenen Bewegungsabschnitt weitertransportiert wird und danach durch Förderrollen 62 für den Weitertransport erfasst werden kann. Der Mitnehmer 60 ist so ausgebildet, dass der Zuschnitt im Bereich der komplexen Kantenkontur für den Weitertransport korrekt erfasst wird. Der Mitnehmer 60 ist vorliegend gabelförmig ausgebildet (17), derart, dass der Zuschnitt einerseits im Bereich des (vorgefalteten) Klicklasche 36 und andererseits im Bereich der Ausnehmung 35 erfasst wird.
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Der Zuschnitt wird – nach Vorfaltung der Klicklasche
36 – einem Faltrevolver zugeführt, vorzugsweise in der Ausführung gemäß
US 4 084 393 . Der Faltrevolver ist um eine vertikale Achse drehbar mit radial gerichteten, horizontalen Taschen. In diese wird der Zuschnitt am Ende der Zuschnittbahn
56 eingefaltet unter gleichzeitiger Aufrichtung von Faltlappen. Die weiteren Faltschritte werden im Bereich des Faltrevolvers durchgeführt.
18 zeigt die Situation bei der Komplettierung der Packung durch Faltung der Klicklasche
36 in die Endstellung. Zuvor ist bereits der Deckel
13 fertiggestellt worden, der durch Führungs- bzw. Faltorgane, vorliegend durch ortsfeste Führungsschienen
63,
64 während der Drehbewegung des Faltrevolvers in die Schließstellung gebracht wird. Bei diesem Vorgang wird der vorgefaltete, in einer Schrägstellung gerichtete Klicklasche
36 durch den Deckel
13 bzw. die Deckel-Vorderwand
22 in die Endstellung (entsprechend Schließstellung der Packung) gebracht. Die Packung ist damit komplettiert.
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Der Gegenlappen 37 ist zweckmäßigerweise mit einer – bei ungefaltetem Zuschnitt – quergerichteten Führungskante 65 versehen (1). Diese ist vor allem dann sinnvoll, wenn aufgrund der geometrischen Gestaltung des Gegenlappens 37 eine freie Ecke entstehen würde. Die Führungskante 65 bildet zugleich auch eine Anschlagkante, wenn der hinsichtlich des Gegenlappens 37 ungefaltete Zuschnitt gegen einen Anschlag transportiert wird, z. B. am Ende einer Zuschnittbahn. Die quergerichtete Führungskante 65 kann bei allen Ausführungen des Gegenlappens 37 angebracht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zigarettenblock
- 11
- Innenzuschnitt
- 12
- Schachtelteil
- 13
- Deckel
- 14
- Liniengelenk
- 15
- Längsfaltlinie
- 16
- Querfaltlinie
- 17
- Schachtel-Vorderwand
- 18
- Bodenwand
- 19
- Schachtel-Rückwand
- 20
- Deckel-Rückwand
- 21
- Stirnwand
- 22
- Deckel-Vorderwand
- 23
- Schachtel-Seitenwand
- 24
- Seitenlappen (außen)
- 25
- Seitenlappen (innen)
- 26
- Deckel-Seitenlappen
- 27
- Deckel-Seitenlappen (innen)
- 28
- Deckel-Seitenwand
- 29
- Boden-Ecklappen
- 30
- Deckel-Ecklappen
- 31
- Stanzschnitt
- 32
- Deckelkante
- 33
- Schrägkante
- 34
- Schachtelkante
- 35
- Ausnehmung
- 36
- Klicklasche
- 37
- Gegenlappen
- 38
- Stützkante
- 39
- Gegenkante
- 40
- Faltlinie
- 41
- Abschnitt
- 42
- Lappen-Faltlinie
- 43
- Freischnitt
- 44
- Rundkante
- 45
- Bogenkante
- 46
- Leimpunkt
- 47
- Leimpunkt
- 48
- Bogenkante
- 49
- Bogenkante
- 50
- Abschnitt
- 51
- Rundkante
- 52
- Schrägkante
- 53
- Kantenabschnitt
- 54
- Querabschnitt
- 55
- Kantenschenkel
- 56
- Zuschnittbahn
- 57
- Faltstation
- 58
- Bahnplatte
- 59
- Falthebel
- 60
- Mitnehmer
- 61
- Koppelgetriebe
- 62
- Förderrolle
- 63
- Führungsschiene
- 64
- Führungsschiene
- 65
- Führungskante
- 66
- Rundkante
- 67
- Schrägkante
- 68
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0841263 A1 [0002]
- CH 534616 [0003]
- US 4084393 [0049]