DE102012018895A1 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung (1) zur Anordnung an wenigstens einem Druckzylinder (2) eines Druckwerkes, welcher Druckzylinder (2) um seine Längsachse eine Rotationsbewegung ausführt, mit wenigstens einer um ihre Längsachse drehbar gelagerten, mit einem Besatz (4) von Borsten versehenen Reinigungsbürste (3), deren freie Borstenenden bei einer Drehbewegung der wenigstens einen Reinigungsbürste (3) einen ihnen jeweils zugewandten Wandbereich des Druckzylinders (2) beaufschlagen. Um eine Reinigungsvorrichtung (1) für solche Druckmaschinen zur Verfügung zu haben, die eine geringe Störanfälligkeit aufweist, bei geringem Wartungsaufwand sicher zu betreiben ist und ein gutes Reinigungsergebnis liefert, wird vorgeschlagen, die Reinigungsvorrichtung (1) mit einer Übertragungseinrichtung (5) zu versehen und in Gebrauchsstellung der Reinigungsvorrichtung (1) wenigstens ein drehbewegliches Übertragungsglied (6) der Übertragungseinrichtung (5) mit dem Druckzylinder (2) reibschlüssig zu kontaktieren und von diesem antreiben zu lassen und das Übertragungsglied (6) die wenigstens eine Reinigungsbürste (3) zumindest mittelbar antreiben zu lassen.

Description

  • Die Vorrichtung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Anordnung an wenigstens einem Druckzylinder eines Druckwerkes, welcher Druckzylinder um seine Längsachse eine Rotationsbewegung ausführt, mit wenigstens einer um ihre Längsachse drehbar gelagerten, mit einem Besatz von Borsten versehenen Reinigungsbürste, deren freie Borstenenden bei einer Drehbewegung der wenigstens einen Reinigungsbürste einen ihnen jeweils zugewandten Wandbereich des Druckzylinders beaufschlagen.
  • Derartige Reinigungsvorrichtungen sind bekannt und werden bei der Reinigung insbesondere von Gummituchdruckzylindern von Offset-Druckmaschinen verbreitet eingesetzt. Diese Gummituchdruckzylinder sind bei Offsetdruckverfahren für die Übertragung des Druckbildes auf das Paper zuständig und werden nach der Produktion eines Auftrages oder bei starker Verschmutzung gereinigt. In der Folge werden diese Gummituchdruckzylinder vereinfachend mit Druckzylinder bezeichnet.
  • Es gibt hierfür automatische Vorrichtungen, welche mittels einer rotierenden Reinigungsbürste oder eines abwickelbaren, mit einem Waschmittel benetzten Tuches, den Reinigungsvorgang durchführen.
  • Alle diese Systeme sind motorisch angetrieben und entsprechend mit Elektronik ausgerüstet. Hierbei sind Antrieb und Steuereinrichtungen der betreffenden Reinigungsvorrichtungen aufgrund räumlicher Enge mit nur geringem Abstand zu den zu reinigenden Teilen anzuordnen, weswegen erstere aufgrund der feuchten Umgebung besonders ausfallanfällig und daher zu schützen sind. Überdies ist durch den motorischen Antrieb sowie die Elektronik die Wartung der betreffenden Vorrichtungen aufwändiger und kostenintensiver.
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine Reinigungsvorrichtung für solche Druckmaschinen zur Verfügung zu stellen, die eine geringe Störanfälligkeit aufweist, bei geringem Wartungsaufwand sicher zu betreiben ist und ein gutes Reinigungsergebnis liefert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art, die mit einer Übertragungseinrichtung versehen ist und in Gebrauchsstellung der Reinigungsvorrichtung wenigstens ein drehbewegliches Übertragungsglied der Übertragungseinrichtung mit dem Druckzylinder reibschlüssig kontaktiert und von diesem angetrieben ist und dass das Übertragungsglied die wenigstens eine Reinigungsbürste zumindest mittelbar antreibt. Bei der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung bildet demnach der Druckzylinder selbst den Antrieb einer Übertragungseinrichtung, dessen drehbewegliches Übertragungsglieds mittels direkten Kontaktes mit dem Druckzylinder durch dessen Drehbewegung angetrieben ist. Das Übertragungsglied wiederum kann etwa direkt mit der Reinigungsbürste verbunden sein oder über weitere Übertragungsglieder diese mittelbar antreiben, jedenfalls geschieht der Antrieb selbst dabei motorlos und nutzt lediglich die Bewegung des Druckzylinders zum Betrieb der Reinigungsbürste aus. Außer dem Fehlen eines insbesondere elektrischen Antriebsmotors sind natürlich auch keine elektrischen Leitungen oder dergleichen Ausrüstung vorgesehen, was die Unempfindlichkeit der Vorrichtung unterstreicht. Die Reinigungsvorrichtung kann hierbei bei Bedarf einfach in Ihrer Gebrauchsstellung an dem Druckzylinder angeordnet werden, eine Ruhestellung, in welche die Vorrichtung nach einem Reinigungsvorgang verfahren wird, kann sich in nur geringem Abstand hierzu befinden, so dass hierbei lange Verfahrwege vermieden werden. Es ist auch ein unmittelbarer Antrieb durch das wenigsten eine Übertragungsglied denkbar.
  • Vorteilhafterweise kann bei einer Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung das wenigstens eine Übertragungsglied mit dem Druckzylinder einen linien- oder flächenartigem Kontakt bilden, so dass der Reibschluss zwischen den beiden Kontaktpartnern zu eine zuverlässigen Weitergabe der antreibenden Drehbewegung führt.
  • Um das Antriebsmoment weitgehend verlustarm weitergeben zu können, sieht es eine andere Ausführung der Vorrichtung vor, dass der Druckzylinder, das wenigstens eine Übertragungsglied und/oder die wenigstens eine Reinigungsbürste zueinander parallele Drehachsen aufweisen.
  • Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung, bei der die Momenteneinleitung in das Übertragungsglied besonders gleichmäßig erfolgt, kann das wenigstens eine Übertragungsglied mit einer sich entlang der Drehachse des Übertragungsglieds erstreckenden Welle versehen sein, an welcher eine oder eine Mehrzahl von Anpresswalzen drehfest angeordnet ist, wobei eine Mehrzahl von Anpresswalzen über die Breite des Druckzylinders insbesondere gleichmäßig beabstandet vorgesehen sind.
  • Für eine zuverlässige Weitergabe des Antriebsmoments in Richtung der Reinigungsbürste ist bei einer anderen Weiterbildung der Reinigungsvorrichtung dem wenigstens einen Übertragungsglied wenigstens ein Überträger zugeordnet, der als mechanisches Getriebe, insbesondere als Riementrieb ausgebildet ist und/oder die Übertragungseinrichtung weist eine Mehrzahl von Übertragungsgliedern auf, die nacheinander angeordnet wenigstens einen Getriebestrang bilden. Das erwähnte mechanische Getriebe kann hierbei als Riementrieb beispielsweise mit Keil-, Zahn- oder Rippenriemen ausgebildet sein, je nach Drehrichtung der Übertragungspartner der Drehbewegung können geschränkte oder gekreuzte Riemengetriebe vorgesehen sein, auch eine Spannvorrichtung mit Rolle oder Welle sowie eine Verstelleinrichtung, etwa durch Stufen- oder Kegelscheiben ist denkbar. Überdies kann der Überträger auch in anderer Form ausgebildet sein.
  • Durch das oder die Übertragungsglieder sowie den Überträger erfolgt bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung die Übertragung der Drehbewegung von dem Druckzylinder bis zur hiermit motorlos angetriebenen Reinigungsbürste, die hierdurch mit gegenläufigem oder insbesondere gleichem Drehsinn im Hinblick auf den Druckzylinder angetrieben ist, wobei in letzterer Antriebsrichtung ein deutlich besseres Reinigungsergebnis erzielt wird.
  • Zum Schutz der Umgebung vor bei dem Reinigungsvorgang gelösten und durch die Bürstenbewegung transportierten Schmutz bzw. Farbpartikeln kann es eine Ausführungsform der Vorrichtung vorsehen, dies in einem Gehäuse aufzunehmen, dessen einem Druckzylinder zugewandte Seite wenigstens eine Öffnung aufweist, durch welche mit dem Druckzylinder zu kontaktierende Vorrichtungsteile in Richtung des Druckzylinders ragen. Hierbei kann beispielsweise die Kontur des dem Druckzylinder zugewandten Bereichs des Gehäuses die Krümmung des Druckzylinders nachempfinden. Innerhalb des ansonsten die Vorrichtung einfassenden Gehäuses können die Schmutzpartikel bzw. das Schmutzgemisch durch essen Schwerkraft etwa in einen unteren Bereich des Gehäuses in eine Ablaufeinrichtung abgeführt und anschließend aus dem Gehäuse ausgeleitet werden.
  • Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in dem Gehäuse wenigstens eine Verteileinrichtung vorgesehen, welche ein flüssiges Reinigungsmittel und/oder eine Spülflüssigkeit über jeweils zugeordnete düsenförmige Verteilmittel in Richtung der Reinigungsbürste abgibt, so dass die Reinigungsbürste einfach mit dem Reinigungsmittel versorgt werden kann und Spülflüssigkeiten wie Wasser einfach in den Bereich der Reinigungsbürste hinführbar sind.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführung stellt eine Vorrichtung dar, bei der am Umfang der Reinigungsbürste in einem dem Druckzylinder abgewandten Bereich ein Abstreifer, bspw. eine Rakel, zumindest temporär anstellbar ist, welche von den Borsten aufgenommenes Schmutzmaterial mechanisch von diesen löst.
  • Bei einer besonders einfach zu wartenden und zu reinigenden Weiterbildung bilden an der erfindungsgemäßen Vorrichtung die wenigstens eine Verteileinrichtung und/oder eine Ablaufeinrichtung und/oder der wenigstens eine Abstreifer zusammen ein separates Vorrichtungsteil, welchem ein Gehäusebereich zugeordnet ist, mit welchem sie verbunden und gemeinsam von dem Gehäuse bzw. der Vorrichtung trennbar sind. Bei einer anstehenden Wartung kann dieses Gehäuseteil einfach von der in der Gebrauchsstellung verbleibenden restlichen und hauptsächlichen Reinigungsvorrichtung getrennt werden, die vorteilhaft nach Beendigung der Wartung nicht erst erneut in diese Stellung gebracht werden muss.
  • Um die Reinigungsleistung an einem Druckwerk zu verbessern und gegebenenfalls mehrere Druckzylinder, die eine bestimmte geometrische Konfiguration aufweisen, gleichzeitig reinigen zu können, kann einer Weiterbildung der Vorrichtung vorsehen, eine Mehrzahl von einem oder mehreren Druckzylindern zugeordneten Reinigungsvorrichtungen in einem gemeinsamen Gehäuse aufzunehmen. Bei an die mehreren Druckzylinder angestelltem Gehäuse reinigen die in dem Gehäuse untergebrachten Reinigungsvorrichtungen diese gleichzeitig. Bevorzugt werden hierbei zwei Reinigungsvorrichtungen in einem Gehäuse angeordnet sein, wobei eine höhere Anzahl auch denkbar ist. Bestimmte Gehäuseeinrichtungen wie die Ablaufeinrichtung müssen überdies hierdurch nur einmal vorgesehen werden, was den Aufwand reduziert.
  • Um die Reinigungsvorrichtung definiert gegenüber dem oder den zu reinigenden Druckzylindern anordnen zu können, ist das jeweilige Gehäuse bei einer vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung von einem Gestell, Rahmen oder dergleichen Trageinrichtung ortsfest bezüglich des oder der Druckzylinder gehalten und/oder mittels eines bevorzugt pneumatisch ausgebildeten Anstellmittels an dem oder den Druckzylindern anstellbar, so dass der für einen haltbaren Reibschluss zwischen Druckzylinder und Übertragungsglied notwendige Anpressdruck zuverlässig aufgebracht werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. In teilweise schematisierter Darstellung zeigen hierbei die
  • 1 eine ebene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels von zwei in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommenen Reinigungsvorrichtungen, die zwei benachbarte Druckzylinder reinigen;
  • 2 eine ebene Seitenansicht eines von dem Gehäuse der Vorrichtung separierbaren Gehäuseteils der Reinigungsvorrichtung aus der 1;
  • 3 eine ebene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einer Reinigungsvorrichtung, die über mehrere Getriebestränge angetrieben wird; und die
  • 4 eine stirnseitige geschnittene Ansicht der Reinigungsvorrichtung aus der 3 entlang der Schnittlinie IV-IV.
  • In den 1 sowie 3 und 4 sind im Ganzen mit 1 bezeichnete Reinigungsvorrichtungen zu erkennen. Diese Reinigungsvorrichtungen 1 sind an Druckzylindern 2 von nicht weiter dargestellten Druckwerken von Offsetdruckmaschinen angeordnet, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auch auf die Darstellung von die Reinigungsvorrichtungen 1 in Ihrer jeweiligen Gebrauchsstellung haltenden Trageinrichtungen verzichtet wurde. Die gezeigten Druckzylinder 2 führen um ihre in den Darstellungen der 1, 3 und 4 jeweils nicht sichtbaren Längsachsen eine Rotationsbewegung aus. Zu erkennen ist hingegen gut, dass die Reinigungsvorrichtungen 1 jeweils mit einer Reinigungsbürste 3 versehen sind, die um ihre in die Darstellungsebene hineinweisende Längsachse drehbar gelagert ist und an ihrem Umfang mit einem Borstenbesatz 4 versehen ist. Die freien Borstenenden des Borstenbesatzes 4 beaufschlagen bei einer Drehbewegung der jeweiligen Reinigungsbürste 3 den ihnen jeweils zugewandten Wandbereich des ebenfalls bewegten Druckzylinders 2.
  • Die in den 1, 3 und 4 erkennbaren Reinigungsvorrichtungen 1 sind jeweils mit einer ist mit einer Übertragungseinrichtung 5 versehen, durch welche die Drehbewegung des jeweiligen Druckzylinders 2 an die zugeordnete Reinigungsbürste 3 übertragen wird. In Gebrauchsstellung der Vorrichtung 1 ist wenigstens ein drehbewegliches Übertragungsglied 6 der jeweiligen Übertragungseinrichtung 5 mit dem Druckzylinder 2 reibschlüssig kontaktiert und von diesem angetrieben, wobei das Übertragungsglied 6 die Reinigungsbürste 3 mittelbar antreibt.
  • Im Falle des Ausführungsbeispiels der 1 bedeutet dies, dass jeweils ein erstes Übertragungsglied 6 mit dem zugeordneten Druckzylinder 2 kontaktiert ist und dessen Drehbewegung an einem Abschnitt des Übertragungsglieds entsprechenden Umfangs aufnimmt. An einem anderen Abschnitt mit gegenüber dem vorherigen reduzierten Umfang (in der 1 strichliniert) des ersten Übertragungsglieds wird die Drehbewegung durch erneuten Reibschluss jeweils an ein zweites Übertragungsglied 16 weitergegeben, das nun wiederum den gleichen Drehsinn wie der Druckzylinder 2 aufweist und diesen jeweils über einen nicht weiter dargestellten Riementrieb als Überträger 7 an die jeweilige Reinigungsbürste 3 weitergibt, die eben den gleichen Drehsinn aufweist, so dass sich zwei an der Kontaktstelle in entgegengesetzte Richtungen bewegende Kreise berühren. In der 1 bewegen sich demnach die Druckzylinder 2 im Uhrzeigersinn und die Übertragungsglieder 6, 16 bilden zusammen mit dem Riementrieb als Überträger zwei Getriebestränge 10.
  • In der 3 ist demgegenüber eine Reinigungsbürste 3 einem Druckzylinder 2 zugeordnet, die Bürste 3 wird jedoch über zwei Getriebestränge 10 angetrieben. Erneut wird bei diesen der Druckzylinder 2 zunächst durch ein erstes Übertragungsglied 6 reibschlüssig kontaktiert, und zwar am jeweiligen Umfang einer Anzahl von Anpresswalzen 8, die an einer Welle 9 gleichmäßig beabstandet drehfest angeordnet sind. Die Welle vermittelt die Drehbewegung des ersten Übertragungsglieds 6 jeweils gleichsinnig an ein weiteres Übertragungsglied 26, diese sind wiederum reibschlüssig mit einem beiden Getriebesträngen 10 zugeordneten zweiten Übertragungsglied 16 (strichpunktiert) kontaktiert. Die Welle 11 des gemeinsamen Übertragungsglieds 16 treibt über einen weiteren Riementrieb 17 die Welle 17 der Reinigungsbürste 3 an, die hierdurch erneut den gleichen Drehsinn wie der Druckzylinder 2 aufweist.
  • Der eben beschriebene Sachverhalt ist entlang der Schnittlinie IV-IV der 3 in Draufsicht auf den Druckzylinder 2 mit der Reinigungsbürste 3 sowie den an den Wellen 9 angeordneten Anpresswalzen 8 als Übertragungsgliedern 6 in der 4 vereinfachend dargestellt, insbesondere sind dort die Riementriebe 7, 17 nicht gezeigt und das Gehäuse 15 ist weggelassen.
  • Gut zu erkennen ist demnach in den 1, 3 und 4, dass der Druckzylinder 2, die Übertragungsglieder 6, 16, 26 und die jeweiligen Reinigungsbürste 3 zueinander parallele Drehachsen aufweisen. Zu erkennen ist weiter, dass den ersten Übertragungsgliedern 6 der Reinigungsvorrichtungen 1 jeweils wenigstens ein Überträger 7 zugeordnet ist, der als Riementrieb ausgebildet ist und bei beiden Ausführungsbeispielen (1 bzw. 3) die Übertragungseinrichtung 5 eine Mehrzahl von Übertragungsgliedern 6, 16, 26 aufweist, die nacheinander angeordnet zusammen mit den Überträgern 7, 17 wenigstens einen Getriebestrang 10 bilden.
  • In der 3 erkennt man außerdem, dass in dem dortigen Gehäuse 15 an dem dem Druckzylinder 2 abgewandten Wandbereich eine Verteileinrichtung 18 vorgesehen ist, welche ein flüssiges Reinigungsmittel und/oder eine Spülflüssigkeit über jeweils zugeordnete düsenförmige Verteilmittel 19 in Richtung der Reinigungsbürste 3 bzw. des Gehäuseinnern abgibt, was durch die gestrichelten Pfeile angedeutet ist, die für die obere Düse in Richtung der Reinigungsbürste 3 und für die untere in einen Gehäusebereich weisen, aus dem ein Schmutzgemisch in Richtung der Ablaufeinrichtung 13 abzutransportieren ist.
  • Außerdem erkennt man in den 1 und 3, dass sich am Umfang der Reinigungsbürste 3 in einem dem Druckzylinder 2 abgewandten Bereich wenigstens ein Abstreifer 20 in Form einer sich in die Betrachtungsebene erstreckenden Rakel befindet, der von den Borsten aufgenommenes Schmutzmaterial mechanisch löst.
  • Die 2 zeigt schließlich ein dem Gehäuse 15 zugeordnetes Gehäuseteil 14, welches in einem den Druckzylindern 2 abgewandten Bereich des Gehäuses 15 an diesem angeordnet und zu Wartungszwecken in den Ausführungsbeispielen von diesem in für den Betrachter in Richtung nach rechts (1 bzw. 3) entfernt werden kann. Das Gehäuseteil trägt in seinem unteren Bereich die wannenartige Ablaufeinrichtung 13 zum Abtransport des Schmutzgemisches und im Falle der 3 der Abtreifer 20 sowie die Verteileinrichtung 18, die demnach von dem Gehäuse 15 entfernbar sind.
  • Demnach betrifft die vorstehend beschriebene Erfindung also eine Reinigungsvorrichtung 1 zur Anordnung an wenigstens einem Druckzylinder 2 eines Druckwerkes, welcher Druckzylinder 2 um seine Längsachse eine Rotationsbewegung ausführt, mit wenigstens einer um ihre Längsachse drehbar gelagerten, mit einem Besatz 4 von Borsten versehenen Reinigungsbürste 3, deren freie Borstenenden bei einer Drehbewegung der wenigstens einen Reinigungsbürste 3 einen ihnen jeweils zugewandten Wandbereich des Druckzylinders 2 beaufschlagen. Um eine Reinigungsvorrichtung 1 für solche Druckmaschinen zur Verfügung zu haben, die eine geringe Störanfälligkeit aufweist, bei geringem Wartungsaufwand sicher zu betreiben ist und ein gutes Reinigungsergebnis liefert, ist die Reinigungsvorrichtung 1 mit einer Übertragungseinrichtung 5 versehen und in Gebrauchsstellung der Reinigungsvorrichtung 1 wenigstens ein drehbewegliches Übertragungsglied 6 der Übertragungseinrichtung 5 mit dem Druckzylinder 2 reibschlüssig kontaktiert und von diesem angetrieben und das Übertragungsglied 6 treibt die wenigstens eine Reinigungsbürste 3 zumindest mittelbar an.

Claims (12)

  1. Reinigungsvorrichtung zur Anordnung an wenigstens einem Druckzylinder eines Druckwerkes, welcher Druckzylinder um seine Längsachse eine Rotationsbewegung ausführt, mit wenigstens einer um ihre Längsachse drehbar gelagerten, mit einem Besatz von Borsten versehenen Reinigungsbürste, deren freie Borstenenden bei einer Drehbewegung der wenigstens einen Reinigungsbürste einen ihnen jeweils zugewandten Wandbereich des Druckzylinders beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (1) mit einer Übertragungseinrichtung (5) versehen ist und in Gebrauchsstellung der Reinigungsvorrichtung (1) wenigstens ein drehbewegliches Übertragungsglied (6) der Übertragungseinrichtung (5) mit dem Druckzylinder (2) reibschlüssig kontaktiert und von diesem angetrieben ist und dass das Übertragungsglied (6) die wenigstens eine Reinigungsbürste (3) zumindest mittelbar antreibt.
  2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Übertragungsglied (6) mit dem Druckzylinder (2) einen linien- oder flächenartigen Kontakt bildet.
  3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylinder (2), das wenigstens eine Übertragungsglied (6) und/oder die wenigstens eine Reinigungsbürste (3) zueinander parallele Drehachsen aufweisen.
  4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Übertragungsglied (6, 16, 26) mit einer sich entlang der Drehachse des Übertragungsglieds (6) erstreckenden Welle (9) versehen ist, an welcher eine oder eine Mehrzahl von Anpresswalzen (8) drehfest angeordnet ist, wobei die Anpresswalzen (8) über die Breite des Druckzylinders (2) insbesondere gleichmäßig beabstandet vorgesehen sind.
  5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Übertragungsglied (6) wenigstens ein Überträger (7, 17) zugeordnet ist, der als mechanisches Getriebe, insbesondere als Riementrieb ausgebildet ist und/oder die Übertragungseinrichtung (5) eine Mehrzahl von Übertragungsgliedern (6, 16, 26) aufweist, die nacheinander angeordnet wenigstens einen Getriebestrang (10) bilden.
  6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürste (3) mit gegenläufigem oder insbesondere gleichem Drehsinn im Hinblick auf den Druckzylinder (2) angetrieben ist.
  7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) in einem Gehäuse (15) aufgenommen ist, dessen in Gebrauchsstellung der Vorrichtung (1) einem Druckzylinder (2) zugewandte Seite wenigstens eine Öffnung aufweist, durch welche mit dem Druckzylinder (2) zu kontaktierende Vorrichtungsteile (3, 6) in Richtung des Druckzylinders (2) ragen.
  8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (15) wenigstens eine Verteileinrichtung (18) vorgesehen ist, welche ein flüssiges Reinigungsmittel und/oder eine Spülflüssigkeit über jeweils zugeordnete düsenförmige Verteilmittel (19) in Richtung der Reinigungsbürste (3) bzw. des Gehäuseinneren abgibt.
  9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang der Reinigungsbürste (3) in einem dem Druckzylinder (2) abgewandten Bereich wenigstens ein Abstreifer (20) zumindest temporär anstellbar ist, der von dem Borstenbesatz (4) der Reinigungsbürste (3) aufgenommenes Schmutzmaterial mechanisch löst.
  10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verteileinrichtung (18) und/oder eine Ablaufeinrichtung (13) und/oder der wenigstens eine Abstreifer (20) zusammen ein separates Vorrichtungsteil bilden, welchem ein Gehäuseteil (14) zugeordnet ist, mit welchem sie verbunden und gemeinsam von dem Gehäuse (15) bzw. der Vorrichtung (1) trennbar sind.
  11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von einem oder mehreren Druckzylindern (2) zugeordneten Reinigungsvorrichtungen (1) in einem gemeinsamen Gehäuse (15) aufgenommen sind.
  12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) von einem Gestell, Rahmen oder dergleichen Trageinrichtung ortsfest bezüglich des oder der Druckzylinder (2) gehalten ist und/oder mittels eines bevorzugt pneumatisch ausgebildeten Anstellmittels an dem oder den Druckzylindern (2) anstellbar ist.
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