DE102012016026B4 - Schneidkopf für Motorsensen mit vertikaler Schneidfadenausrichtung - Google Patents

Abstract

Schneidkopf (1) für Motorsensen, der eine Zentrierung (9) zur Befestigung der Klemm-Mutter (2) an den Antrieb der Motorsense (16) besitzt, mit einer Klemmeinrichtung (3, 14), zwischen die und Konkavring (7) und Zwischenring (8) Schneidfäden (6) geklemmt werden, deren Ausgangsrichtung durch die Form der Innenkontur des Konkavrings (7) und der konvexen Auflage (10) der Klemmeinrichtung (3, 14) bestimmt wird.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Schneidkopf für Motorsensen deren Schneidfäden für die verschiedensten Schneidvorgängen horizontal und/oder vertikal angeordnet werden können. Schneidköpfe mit austauschbaren Schneidfäden sind hinreichend bekannt. Die Anordnung der Schneidfäden dieser Schneidköpfe sind horizontal und werden zum Kürzen von aufrecht stehenden Pflanzen eingesetzt. Bodenpflanzen, die z. B. aus Gehsteinfugen entfernt werden sollen, können bei Motorsensen mit den bereits bekannten Schneidköpfen nur durch Schwenken der gesamten Motorsense erfolgen. Diese Handhabung ist anstrengend und kann nur zeitlich begrenzt vorgenommen werden.
• Aufgabe der Erfindung war – ohne jegliche Lageveränderung der Motorsense – sowohl aufrecht stehende Pflanzen als auch Bodenpflanzen in Gehsteinfugen zu schneiden bzw. entfernen. Darüber hinaus die Möglichkeit besteht in der horizontalen Lage Schneidfäden in zwei Höhen einzusetzen. Der Schneidkopf soll Fabrikat unabhängig an allen Motorsensen mit Winkelgetriebe angebaut werden können.
• Bei den bekannten Schneidköpfen z. B. EP 0910 237 B1 oder EP 1 188 361 A1 oder US 6 052 907 A ist die Fadenlagerung ausschließlich für die horizontale Schneidrichtung ausgelegt. Die Schneidfäden werden zwischen den parallelen Rand des Schneidkopfunterteil oder einer Zwischenscheibe und dem parallelen Rand der am Ausgang des Getriebe der Motorsense befestigten Mutter geklemmt. Daraus ergibt sich zwangsläufig – bei stimmungsgemäßen Einsatz der Motorsense – nur der horizontale Schnitt von Gräser oder Pflanzen.
• Motorsensen werden nicht nur in der Landwirtschaft sondern auch im großen Maße in der Pflege von Parks und innerstädtischen Bereichen eingesetzt. Hier kommt es sehr häufig vor, dass neben der Grünfläche auch Gras- und Unkrautbewuchs aus den Gehweg- und Randsteinfugen beseitigt werden müssen. Bisher wurden dafür an einem verlängerten Stab angebrachte Kratzer oder Schaber eingesetzt oder die Motorsense so stark verschwenkt, dass die Schneidfäden in die Fugen passten. In beiden Fällen kraftaufwendig und nicht sehr effizient.
• Die Erfindung ermöglicht es, der unteren Lage der Schneidfäden (6a) eine vertikale Richtung zu geben. Die Richtung wird – in einer der Anmeldungsausführung 5 – durch die konvexe Auflage (10) und die konkave Fläche (11) des Konkavringes bestimmt. Durch den Schraubdruck der Klemm-Mutter (2) auf den Konkavring (7) wird der Faden in der vertikalen Richtung fixiert.
• In weiteren Anmeldungsvarianten der 9 wird die Fadenrichtung durch eine zylindrische 5 und der 4 durch eine konische Form bestimmt. Für die Einführung des Schneidfadens ist es unabhängig ob dies wie bei EP 0910 237 B1 in nach oben offenen Schlitzen oder wie bei EP 1 188 361 A1 in Langlöchern erfolgt.
• Um den gleichen Abstand zwischen den Schneidfäden (6b) zu sichern, können in der Auflage (10) der Klemmeinrichtung (3) zusätzliche Führungsschlitze (5) vorgesehen werden, die allerdings nicht zwingend sind.
• Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
• 1 eine perspektive Darstellung des kompletten Schneidkopfes (1) mit kompletter Fadenbestückung (6), der Klemm-Mutter, der Klemmeinrichtung (3), der Konkavring (7) und dem Zwischenring (8).
• 2 die Klemmeinrichtung (3a) mit konvexer Auflage mit Führungsschlitze
• 3 die Klemmeinrichtung (3b) mit konvexer Auflage ohne Führungsschlitze
• 4 die Klemmeinrichtung (3c) mit konischer Auflage mit Führungsschlitze (ohne Führungsschlitze nicht dargestellt)
• 5 die Klemmeinrichtung (3d) mit zylindrischer Auflage mit Führungsschlitze (ohne Führungsschlitze nicht dargestellt)
• 6 Klemmeinrichtung (3) der 2–5 mit Schneidfadenbestückung (6) in Langloch-Ausführung (5)
• 7 Klemmeinrichtung (14) der 2–5 mit Schneidfadenbestückung (6) in oben offenen Schlitz-Ausführung (15)
• 8 Querschnitt durch 2 mit Konkavring (7) über konvexer Auflage (10)
• 9 Schneidkopf (1) montiert an Motorsense (16) und der vertikal verformte Schneidfaden (6)
• 10 Darstellung: Beseitigung von Unkraut (18) in Fugen (17) von Bodenplatten (19)
• Bezugszeichenliste

1

Schneidkopf kpl.

2

Klemm-Mutter

3

Klemmeinrichtung

4

Langloch

5

Führungsschlitz

6

Schneidfaden

7

Konkavring

8

Zwischenring

9

Zentrierung

10

Konvexe Auflage

11

Konkave Fläche

12

Konus-Auflage

13

Zylindrische Auflage

14

Klemmeinrichtung mit Schlitz

15

Schlitz

16

Motorsense

17

Bodenfuge

18

Unkraut

19

Bodenplatte

Claims (5)

1. Schneidkopf (1) für Motorsensen, der eine Zentrierung (9) zur Befestigung der Klemm-Mutter (2) an den Antrieb der Motorsense (16) besitzt, mit einer Klemmeinrichtung (3, 14), zwischen die und Konkavring (7) und Zwischenring (8) Schneidfäden (6) geklemmt werden, deren Ausgangsrichtung durch die Form der Innenkontur des Konkavrings (7) und der konvexen Auflage (10) der Klemmeinrichtung (3, 14) bestimmt wird.
2. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidfaden (6b) zwischen der konvexen Auflage (10) und dem Konkavring (7) eine vertikale Richtung erhält.
3. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Schneidfadens (6b) durch eine konische Auflage (12) und einen konischen Ring bestimmt wird.
4. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Schneidfadens (6b) durch eine zylindrische Auflage (13) und einen zylindrischen Ring bestimmt wird.
5. Schneidkopf nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (10, 12, 13) zur Fixierung des Abstandes einen Führungsschlitz (5) besitzt.

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