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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftdurchlaß, der im wesentlichen lichtdicht ausgebildet ist und ein Gehäuse mit einer Ein- und einer Auslaßseite aufweist sowie eine erfindungsgemäße Verwendung dieses Luftdurchlasses.
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Luftdurchlässe, die in der Regel einen Lufteinlaß und einen Luftauslaß aufweisen, dienen im allgemeinen zur Be- und Entlüftung von Räumen, die von der Umgebungsluft abgeschlossen sind. Die Be- und Entlüftung der Räume erfolgt beispielsweise zur Frischluftzufuhr oder zur Kühlung und Klimatisierung.
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Dabei kann es erforderlich sein, daß die zu belüftenden und/oder zu entlüftenden Räume lichtdicht abgeschlossen sind, sei es, damit kein Licht von außen in den Raum gelangen kann, oder damit kein Licht aus dem Raum in die äußere Umgebung dringt. Beispielhafte Anwendungen mit unerwünschtem Lichteinfluß von außen sind Luftdurchlässe in Dunkelkammern zur Photoentwicklung oder in Tierzuchtställen zur Aufrechterhaltung eines künstlichen Schlaf-Wach-Rhythmus. Anwendungen mit unerwünschtem Lichtverlust von innen durch Luftdurchlässe nach außen sind beispielsweise Luftkühlungen, wie die der Lichtquelle eines Projektors, oder zur Tarnung, wie die von Luftdurchlässen in Kriegsschiffen oder Militärfahrzeugen.
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Lichtdichte Lufteinlässe für die oben genannten Anwendungen sind grundsätzlich bekannt. So offenbart die
DE 1 946 969 A eine Lichtschleuse, bei der in einem als Kanal ausgebildeten Gehäuse trennbare Lamellen derart miteinander verbunden sind, daß die so gebildeten Lamellenpakete im Gehäusekanal angeordnet und beliebig entfernt werden können.
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Eine solche Lichtschleuse hat den Nachteil, daß sie relativ schwer und groß ist. Für Anwendungen, bei denen der zu be- und/oder entlüftende Raum, in den kein Licht ein- und/oder ausdringen soll, z. B. aus flexiblen Planen gebildet ist, wie bei Gewächshauszelten, gestaltet sich die Verwendung der bekannten Lichtschleuse einerseits als aufwendig und kostenintensiv, da das Zeltgerüst mit zusätzlichen Stabilisierungselementen verstärkt werden müßte, und die bekannte Lichtschleuse ist andererseits unpraktisch beim Zusammenlegen der Zeltplane.
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Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen lichtdichten Luftdurchlaß bereitzustellen, der aufgrund seines Gewichts und seiner Konstruktion geeignet ist, insbesondere in flexiblen Raumumhüllungen eingesetzt zu werden, und der dabei gleichzeitig kostengünstig ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Luftdurchlaß, der im wesentlichen lichtdicht ausgebildet ist, und der ein Gehäuse aufweist, mit einer Ein- und einer Auslaßseite, die jeweils zumindest ein Blendprofil und zumindest eine Durchlaßöffnung aufweisen, so daß zwischen der Ein- und der Auslaßseite Hohlräume in Form von Luftkanälen ausgebildet sind.
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Der erfindungsgemässe, lichtdichte Luftdurchlaß hat den Vorteil, daß er sehr flach und mit einem geringen Gewicht hergestellt werden kann. Dies ist möglich, da sich das Luftdurchlaß-Gehäuse aus nur zwei unterschiedlichen Bauteilen zusammensetzt, der Ein- und der Auslaßseite, deren Herstellung werkzeugtechnisch nicht aufwendig ist.
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Die Blendprofile sind dabei jeweils fest mit der Ein- oder Auslaßseite des Gehäuses verbunden, wodurch ein einfacher und kostengünstiger Aufbau bei gleichzeitig flexibler Handhabung ermöglicht wird. Denn trotz der einfachen Bauweise und der feststehenden Blendprofile ist es grundsätzlich möglich, die Ein- und Auslaßseite zueinander zu verstellen und dadurch den Luftstrom und/oder auch den Lichtdurchlaß zu regeln. Zusätzlich ist bei diesem zweiteiligen Aufbau von Vorteil, daß der Luftdurchlaß einfach montiert oder demontiert und gereinigt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Blendprofile als jeweils zueinander korrespondierende Hohlprofile ausgebildet, die ineinandergreifen, so daß zwischen den Hohlprofilen verlaufende Luftkanäle gebildet sind.
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Auf diese Weise wird ein dichtes Zusammenführen der Ein- und der Auslaßseite des Luftdurchlaß-Gehäuses und damit auch der zueinander korrespondierenden Blend- oder Hohlprofile bewirkt. Dies bestimmt einerseits den Luftkanal-Strömungsquerschnitt und verbessert auf der anderen Seite aber auch die flache Bauweise des Luftdurchlasses. Der Abstand der Ein- und Auslaßseite zueinander, der gleichzeitig den Hohlprofilabstand definiert, kann je nach gewünschter Anwendung noch variiert werden, wodurch gleichzeitig der Luftdurchlaß variiert und damit der Luftstrom und gegebenenfalls auch der Lichtdurchlaß variabel bestimmbar sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Hohlprofile in der Weise ausgebildet, daß sie jeweils zumindest einen Profilberg und/oder ein Profiltal aufweisen, wobei die Durchlaßöffnungen in einem solchen Profilberg und/oder Profiltal angeordnet sind.
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Mit dieser Anordnung wird ein Strömungslabyrinth aufgebaut, durch welches zwar die Luft, jedoch nicht das Licht dringen kann. Ein Querschnitt durch die Ein- oder Auslaßseite des Gehäuses und somit durch die jeweiligen Blend- bzw. Hohlprofile zeigt eine Querschnittskontur, die Profilberge und Profiltäler aufweist. Dieser Konturverlauf zwischen Berg und Tal kann ganz unterschiedlich, beispielsweise U-, V-, wellen- oder winkelförmig ausgebildet sein.
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Die an der Einlaßseite des Luftdurchlaß-Gehäuses anströmende Luft durchläuft das Gehäuse, indem sie durch die im Profiltal befindlichen Durchlaßöffnungen der Einlaßseite strömt und frontal auf das korrespondierende Profiltal des Hohl- bzw. Blendprofils der Auslaßseite prallt. Weiter strömt sie durch die zwischen den Hohlprofilen bzw. zwischen der Ein- oder Auslaßseite verlaufenden Luftkanäle bis zu den im Profilberg befindlichen Durchlaßöffnungen der Auslaßseite, durch die sie das Gehäuse an der Auslaßseite wieder verläßt.
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Konstruktiv ist grundsätzlich ein Austausch der Einlaß- und der Auslaßseite in der Weise möglich, daß die Luft genauso an der Seite einströmen kann, die jetzt als Auslaßseite bezeichnet ist. Entsprechend prallt sie dann frontal auf das korrespondierende Profiltal des Hohl- bzw. Blendprofils der Einlaßseite, strömt durch die zwischen den Hohlprofilen verlaufenden Luftkanäle bis zu den im Profilberg befindlichen Durchlaßöffnungen der Einlaßseite und verläßt das Gehäuse entsprechend an der Einlaßseite. Dies gilt auch für die nachfolgenden Ausführungen und Erläuterungen, ohne daß darauf noch einmal näher eingegangen wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Luftdurchlaß mehrschichtig aufgebaut ist, vorzugsweise doppelschichtig.
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Sollte das Strömungslabyrinth, wie oben beschrieben, nicht lichtdicht genug ausgebildet sein, was beispielsweise der Fall ist, wenn der Hohlprofilabstand zugunsten eines besseren Luftdurchlasses relativ groß gewählt ist, kann der Luftdurchlaß in vorteilhafter Weise um weitere Schichten bzw. Hohlprofile verstärkt werden, um dadurch seine Lichtdichtheit je nach Bedarf zu verbessern.
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Besonders bevorzugt ist der Luftdurchlaß doppelschichtig aufgebaut, wobei das Gehäuse mit der Ein- und Auslaßseite als erste Schicht und die zweite Schicht gegengleich zu der ersten Schicht ausgebildet ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird das Luftdurchlaß-Gehäuse mit seiner Ein- und Auslaßseite einfach um ein weiteres Gehäuse mit einer Ein- und einer Auslaßseite erweitert. Konstruktiv wird das einfache bzw. einschichtige Gehäuse mit seiner Ein- und seiner Auslaßseite dazu vorzugsweise an der auslaßseitigen oder an der einlaßseitigen Gehäuse-Außenseite gespiegelt, so daß auf diese Weise ein doppelschichtiges Gehäuse entsteht. Diese doppelschichtige Ausführung des Luftdurchlasses weist nun jeweils zwei gegengleiche Ein- und Auslaßseiten auf, was dazu führt, daß die direkt gegenüberliegenden Auslaßseiten zwischen den sich gegenüberliegenden Einlaßseiten angeordnet sind.
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Vorteilhaft ist, daß durch diesen symmetrischen Aufbau die Durchgangsverhältnisse bzw. -widerstände für die Luft und das Licht gleich sind, unabhängig von welcher Seite aus die Luft und/oder das Licht in den Luftdurchlaß eindringt. Zudem benötigt dieser doppelschichtige Luftdurchlaß, der sich aus vier einzelnen Blend- bzw. Hohlprofilen zusammensetzt, nur zwei unterschiedliche Bauteile in Form von je zwei baugleich ausgebildeten Ein- und Auslaßseiten. Dadurch ergibt sich eine einfache, wenig aufwendige Herstellung bei gleichzeitig geringen Kosten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Gehäuse tellerförmig und sind die Blendprofile im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet. Ein tellerförmiges Gehäuse, bzw. eine tellerförmige Gestaltung der Ein- und Auslaßseiten erleichtert den Einbau des Luftdurchlasses insbesondere in Zeltplanen, da dazu nur ein Rundloch in der Zeltplane vorgesehen werden muß und die Positionierung des Luftdurchlasses im Rundloch beliebig ist.
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Dadurch, daß das Gehäuse tellerförmig und die Blendprofile im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet sind, kann der Luftstrom und/oder auch der Lichtdurchlaß durch ein radiales Verdrehen der Ein- und Auslaßseite gegeneinander einfach geregelt werden. Bei einer entsprechenden Positionierung der Durchlaßöffnungen, sowohl im Profiltal des Blendprofils der Einlaßseite als auch im Profilberg des korrespondierenden Blendprofils der Auslaßseite, kann durch das radiale Verdrehen der Ein- und Auslaßseite gegeneinander die Position der Durchlaßöffnungen der Einlaßseite relativ zu der Position der Durchlaßöffnungen der Auslaßseite verändert werden. Der Luftstrom und/oder der Lichtdurchlaß durch die Ein- und Auslaßseiten des Gehäuses sind dann am stärksten, wenn die Durchlaßöffnungen beider Gehäuseseiten einander genau gegenüberliegen.
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Um sicherzustellen, daß die Blendprofile einen festen Halt an den Ein- und Auslaßseiten bzw. am Gehäuse finden, können die kreisringförmigen Blendprofile durch radial verlaufende Gitterstäbe fest. mit dem Gehäuse verbunden sein. Je fester die Blendprofile in den Ein- und Auslaßseiten verankert sind, desto genauer und konstanter kann der Abstand der Blendprofile zueinander, und damit der Hohlprofilabstand, eingestellt werden.
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Zur Erzielung einer Leichtbauweise des Luftdurchlasses bestehen das Gehäuse, die Blendprofile und die Gitterstäbe, sofern diese vorgesehen sind, aus Kunststoff. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß der Luftdurchlaß eine gewisse Elastizität aufweist und somit unempfindlicher gegen Verformungen durch Stoßeinwirkungen ist, die beispielsweise dann, wenn der Luftdurchlaß in zeltförmigen Räumen eingesetzt werden soll, beim Transport solcher Zeltplanen auftreten können, in denen der Luftdurchlaß eingebaut ist.
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Außerdem ist Kunststoff rostfrei, was insbesondere, aber nicht ausschließlich bei der Lagerung der genannten, mit Luftdurchlässen versehenen Zeltplanen ein wichtiger Vorteil ist, wenn sie im feuchten Zustand zusammengelegt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Gestaltung des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses sind die Ein- und Auslaßseiten des Gehäuses und/oder die Schichten des Luftdurchlasses lösbar miteinander verbunden, vorzugsweise verschraubt.
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Eine lösbare Verbindung ist praktisch zur Reinigung des Luftdurchlasses, was sich ganz besonders bei einem doppel- oder mehrschichtigen Aufbau als vorteilhaft ergibt. Auch ist eine Montage des Luftdurchlasses beispielsweise in eine Zeltplane durch Klemmverschraubung möglich, indem die Zeltplane zwischen der Ein- und Auslaßseite des Gehäuses eingeklemmt wird.
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Bei einem tellerförmigen Luftdurchlaß-Gehäuse mit kreisringförmigen Blendprofilen bietet sich die Verschraubung der tellerförmigen Ein- und Auslaßseite miteinander durch nur eine einzige Schraubverbindung an, die durch die Tellermitte der Ein- und Auslaßseiten verläuft. Eine solche Verschraubung ermöglicht ein radiales Verdrehen der Ein- und Auslaßseite gegeneinander. Sollte eine solche Schraubverbindung zur Dichtheit des Luftdurchlasses oder zur Festigkeit einer Klemmverbindung mit einer Zeltplane nicht genügen, sind wahlweise weitere Schraubverbindungen an den Außenseiten der Ein- und Auslaßseite anbringbar, wobei diese durch radial verlaufende Längslöcher an der Ein- und/oder Auslaßseite auch weiterhin ein radiales Verdrehen der Ein- und Auslaßseite gegeneinander ermöglicht. Die lösbaren Verbindungselemente, z. B. Schrauben, bestehen vorzugsweise aus einem rostfreien Material, insbesondere bei einem Einsatz des Luftdurchlasses in Zeltplanen, unter denen im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Planen von Zimmergewächshäusern zu verstehen sind.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung des erfindungsgemässen Luftdurchlasses in einer seiner weiter oben erläuterten Ausgestaltungen zur lichtdichten Be- und/oder Entlüftung von solchen Räumen, die aus flexiblen Planen gebildet sind, vorzugsweise von Zeltplanen, einschließlich von Gewächshauszelten.
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Diese erfindungsgemäße Verwendung ist im weitesten Sinn zu verstehen und umfaßt unter anderem auch Zimmergewächshäuser, Vogelhäuser, bzw. Vogelhausabdeckungen, und Dunkelkammern.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
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Es zeigen:
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1a: eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses in doppelschichtiger Ausführung gemäß einer ersten Perspektivdarstellung,
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1b: eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses in doppelschichtiger Ausführung gemäß einer zweiten Perspektivdarstellung,
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1c: eine schematische Seitenansicht des doppelschichtigen Luftdurchlasses in Explosionsdarstellung,
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1d: eine schematische Seitenansicht des doppelschichtigen Luftdurchlasses in zusammengeschraubtem Zustand,
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2a: eine schematische Aufsicht auf die Einlaßseite des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses, von außen gesehen,
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2b: eine unvollständig und geschnitten dargestellte schematische Ansicht der Einlaßseite des Luftdurchlasses nach 2a,
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2c: eine schematische Aufsicht auf die Auslaßseite des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses, von der Innenseite aus gesehen,
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2d: eine unvollständig und geschnitten dargestellte schematische Ansicht der Auslaßseite des Luftdurchlasses nach 2c, und
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3: eine schematische Schnittansicht durch die Ein- und Auslaßseite des Luftdurchlaß-Gehäuses zur Darstellung des zwischen den Blendprofilen verlaufenden Luftkanals.
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Dem vorliegend erläuterten Ausführungsbeispiel liegt ein lichtdichter Luftdurchlaß in doppelschichtiger Ausführung zugrunde, wie er in den beigefügten Fig. insgesamt mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist. Wie sich dem Fachmann jedoch unmittelbar erschließt, kann der Luftdurchlaß 1 grundsätzlich aber genauso nur einschichtig in Form eines einfachen Gehäuses oder mehr als doppelschichtig ausgebildet sein. Im zuletzt genannten Fall wird der Luftdurchlaß 1 dann vorteilhafterweise sechs, acht, usw. Schichtelemente aufweisen. In den Perspektivdarstellungen gemäß den 1a, 1b ist der lichtdichte Luftdurchlaß 1 in zusammenmontiertem Zustand dargestellt und durch die Explosionsdarstellung in 1c näher erläutert. Dabei zeigt die Explosionsdarstellung gemäß 1c die Doppelschichtigkeit des Luftdurchlasses 1, wobei sich ein einschichtiges Gehäuse, das insgesamt mit der Bezugsziffer 3 versehen ist, aus einer Außenseite 5 und einer Innenseite 7 zusammensetzt und an der auslaßseitigen Gehäuseaußenseite gespiegelt ist. Somit liegen zwei Auslaßseiten 7, 7' gegengleich aneinander und sind zwischen zwei gegengleich gegenüberliegenden Einlaßseiten 5, 5' angeordnet. Die doppelschichtige Ausführung wird somit durch die Kombination von jeweils zwei einschichtigen Gehäusen 3, 3' erreicht, die gegengleich an der auslaßseitigen Gehäuseaußenseite aneinander liegen.
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Aus 2a als Draufsicht auf die Außenseite der Einlaßseite 5 des ersten Gehäuses 3 des Luftdurchlasses 1 ist ersichtlich, daß die Einlaßseite 5 zwei Blendprofile 9E aufweist, die kreisringförmig ausgebildet und konzentrisch auf der tellerförmigen Einlaßseite 5 angeordnet sind. Mit der Bezugsziffer 11E sind drei Luftdurchlaßöffnungen bezeichnet, die ebenfalls kreisringförmig verlaufen und konzentrisch angeordnet sind. Mehrere Gitterstäbe 13 geben den Blendprofilen 9E festen Halt an der Einlaßseite 5.
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In den 2c und 2d ist jeweils die Innenseite der Auslaßseite 7 des Gehäuses 5 des Luftdurchlasses 1 dargestellt. Die Bezugsziffer 9A bezeichnet jeweils drei Blendprofile, welche die Auslaßseite 7 aufweist, die ebenfalls kreisringförmig verlaufen und konzentrisch auf der tellerförmigen Auslaßseite 7 angeordnet sind. Zusätzlich sind zwei kreisringförmig verlaufende Luftdurchlaßöffnungen 11A konzentrisch angeordnet. Die Gitterstäbe 13 geben den Blendprofilen 9A festen Halt an der Auslaßseite 7, wie dies schon im Zusammenhang mit der Einlaßseite 5 angedeutet worden ist.
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Aus 3 ist die Querschnittskontur der Blendprofile 9E, 9A ersichtlich, die dort schematisch und unvollständig dargestellt ist. Dabei zeigt 3 die Schnittansicht durch zwei miteinander korrespondierenden Blendprofile 9E, 9A der Ein- und Auslaßseite 5, 5', 7, 7' des Gehäuses 3 des Luftdurchlasses 1, die miteinander korrespondierende Profiltäler und Profilberge bilden. Wie sich aus 3 ergibt, bilden die ineinandergreifenden Blendprofile 9E, 9A durch ihren Abstand zueinander einen Luftkanal 15, der zwischen den Blendprofilen 9E, 9A durch die Profiltäler und Profilberge verläuft. Die von der Einlaßseite 5 her anströmende Luft durchströmt die Durchlaßöffnungen 11E, die in den Profiltälern des Blendprofiles 9E der Einlaßseite 5 liegen. Weiter strömt die Luft gegen das Blendprofil 9A der Auslaßseite 7, das in den korrespondierenden Profiltälern keine Durchlaßöffnung 11A besitzt. Somit strömt die Luft seitlich weiter durch den Luftkanal 15 und zu den Durchlaßöffnungen 11A in den Profilbergen der Blendprofile 9A der Auslaßseite 7, 7'. Durch die Durchlaßöffnungen 11A verläßt die Luft den Luftkanal 15 auf der Auslaßseite 7, 7' des Luftdurchlaß-Gehäuses 5, 5'.
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An den tellerförmigen Einlaßseiten 5, 5' und Auslaßseiten 7, 7' sind Laschen 17 ausgebildet, welche Bohrungen 19 aufweisen. Dabei sind jeweils vier Laschen 17 vorgesehen, die in etwa äquidistant verteilt in dem Bereich der äußeren Begrenzungen der Einlaßseite 5, 5' und Auslaßseite 7, 7' angeformt sind. Die Laschen 17 mit den Bohrungen 19 sind grundsätzlich in allen Schichten des Luftdurchlasses 1 in der Weise angeordnet, daß sie übereinander zur Deckung gebracht werden und ermöglichen nun ein Verbinden der Schichten des Luftdurchlasses 1. Im Ausführungsbeispiel ist das Verbinden durch Verschrauben vorgesehen, so daß sich dadurch eine lösbare Verbindung der Schichten untereinander zur Bildung des fertigen Luftdurchlasses 1 ergibt. Dem Fachmann ist dabei aber ersichtlich, daß neben der genannten lösbaren Verbindung auch feste Verbindungen denkbar und weitere Verbindungsmittel möglich sowie technisch realisierbar sind. Andere Arten der Verbindung, die jeweils dem Zweck dienen, die jeweiligen Schichten zur Ausbildung des Luftdurchlasses 1 aneinander zu halten, sind hier ebenfalls mit einbezogen. Auch die Anformung, welche im Ausführungsbeispiel als jeweilige Lasche 17 ausgebildet und zur Aufnahme der Bohrungen 19 bestimmt ist, kann eine andere Form aufweisen, und insbesondere auch je nach Art des gewählten Verbindungsmittels variieren.
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Der hier beschriebene, erfindungsgemäße Luftdurchlaß 1 wird in Leichtbauweise hergestellt. Dazu sind das Gehäuse 3, 3', die Blendprofile 9E, 9A und die Gitterstäbe 13 aus Kunststoff, beispielsweise PVC gebildet. Als Ausgangsmaterial hierfür ist Hart-PVC-Granulat zu nennen, das sehr belastbar und langlebig ist. Grundsätzlich ist als Material für den Luftdurchlaß 1 aber auch Aluminium verwendbar, vorzugsweise stranggepreßtes Aluminium.
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Eine beispielhaft angegebene Verwendung findet der hier erläuterte lichtdichte Luftdurchlaß 1 in einem in den Fig. nicht näher dargestellten Zimmergewächshaus. Bei einem solchen Zimmergewächshaus bilden Stangen über entsprechende Verbindungsstücke einen Rahmen, über den dann ein möglichst einteiliger, licht- und luftundurchlässiger Überzug, z. B. aus einer laminierten, mehrschichtigen Folie in Form eines Zeltes aufgezogen und über einen Reißverschluß geschlossen wird.
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Dabei ist vorzugsweise ein Grundgerüst vorhanden, das aus Boden- und Decken- sowie Seiten- und Türelementen besteht, die jeweils separat und variabel miteinander verwindbar sind und jeweils eine reißfeste, licht- und luftundurchlässige Bespannung und Führungen für Stabilisierungselemente sowie Verbindungselemente aufweisen.
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In das Zimmergewächshaus einbringbare Böden ermöglichen ein Ziehen von Saat- und Pflanzgut in mehreren Etagen. Das Zimmergewächshaus kann über weitere Verbindungsstücke modular und damit erweiterbar aufgebaut sein, wodurch sich auch der Bedarf der erfindungsgemäßen Luftdurchlässe 1 erhöht. Die Textilschicht der Bespannung kann aus einem Webstoff, die Kunststoffschicht aus Polyethylen und diese zusammen mit der Beschichtung mit hohem Reflektionsvermögen als Laminat ausgebildet sein.
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Ein solcherart aufgebautes Zimmergewächshaus ist beispielsweise durch die
WO 2009/083601 A bekanntgeworden, deren Offenbarung hier vollumfänglich miteinbezogen wird.
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In die genannte Bespannung wird dann eine Anzahl der erfindungsgemäßen lichtdichten Luftdurchlässe 1 in der gewünschten Menge eingebaut. Dafür sind in der Bespannung lochförmige Aussparungen in Form von Rundlöchern vorgesehen. Der Luftdurchlaß 1 wird dann über eine an sich bekannte Klemmverschraubung angebracht, indem die Bespannung des Zimmergewächshauses zwischen der Ein- und Auslaßseite 5, 7 des Gehäuses 3 eingeklemmt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1946969 A [0004]
- WO 2009/083601 A [0051]