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Die
Erfindung betrifft ein Wärmerückgewinnungsmodul
eines zentralen Lüftungsgerätes einer Gebäudelüftungsanlage
mit einem in einem Gehäuse angeordneten Wärmetauscher,
mit dessen Hilfe ein Teil der thermischen Energie zwischen Zuluft
und Abluft getauscht wird, einem Abluftweg durch den Wärmetauscher
und einem geteilten Zuluftweg, der entweder über einen
Wärmetauscherweg durch eine Wärmetauscher-Jalousie
und den Wärmetauscher oder über einen Bypassweg
durch eine Bypass-Jalousie und anschließend einen Bypasskanal
führt, wobei die Bypass-Jalousie und die Wärmetauscher-Jalousie
jeweils mindestens eine schwenkbar gelagerte Lamelle aufweisen,
und jeweils einen Gesamtquerschnitt aufweisen, welcher der Gesamtquerschnittsfläche
der jeweiligen geschlossenen Lamellen entspricht.
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Ähnliche
Wärmerückgewinnungsmodule in Gebäudelüftungsanlagen
mit Wärmetauscher und Bypass sind allgemein bekannt. Beispielhaft
wird auf die Internetseite www.alko.de/fileadmin/templates/imgs/de_DE/luft-und-klimatechnik/pdf/Prospekte/Energierueckgewinnung-D.pdf der
Anmelderin verwiesen.
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Ein
Problem dieser Wärmerückgewinnungsmodule besteht
darin, dass sie im Betrieb einen relativ hohen Geräuschpegel
erzeugen und dadurch zu hohem Aufwand bei einer gegebenenfalls notwendigen
Geräuschdämmung führen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung ein Wärmerückgewinnungsmodul
eines zentralen Lüftungsgerätes einer Gebäudelüftungsanlage
zu beschreiben, welches im Betrieb leiser als die bekannten Wärmerückgewinnungsmodule
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruches
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
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Die
Erfinder haben erkannt, dass der hohe Geräuschpegel aufgrund
von Strömungsrauschen im Bereich der Jalousien und dort
insbesondere durch die Bypass-Jalousie entsteht. Meistens wird im
Stand der Technik eine Ausführung eines Wärmerückgewinnungsmoduls
verwendet, bei dem die strömungstechnische Verbindung zwischen
Wärmetauscher-Jalousie und Wärmetauscher beziehungsweise
zwischen Bypass-Jalousie und dem benachbart zum Wärmetauscher
liegenden Bypasskanal fluchtend zu den Jalousiebegrenzungen, also
dem Jalousierahmen, hergestellt wird. Durch eine fluchtende Gestaltung
von Bypasseingang und Bypass entstehen jedoch ungünstige
Widerstandsverhältnisse im Bereich des Wärmetauschers
und des Bypasskanals und dadurch hohe Geschwindigkeiten im Bereich
der Bypass-Jalousie, wodurch wiederum starkes Strömungsrauschen
und damit ein hoher Geräuschpegel entsteht.
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Zusätzlich
hat sich gezeigt, dass der Effizienz eines Wärmerückgewinnungsmoduls
mit Bypass durch vorgegebene Räumlichkeiten Grenzen gesetzt sind,
da sich der Wärmetauscher, zum Beispiel ein Diagonalplattentauscher,
Rotationstauscher oder Kreislaufverbundsystem, zusammen mit dem
Bypass in einem räumlich begrenzten Gehäuse befindet. Durch
den parallel zum Wärmetauscher angeordneten Bypass wird
eine parallele Umfahrung des Wärmetauschers, das heißt
die Leistungsregelung des Wärmerückgewinnungsmoduls,
ermöglicht. Entsprechend dieser Regelung teilen zwei Jalousien – die Wärmetauscher-
und die Bypass-Jalousie – die Luftzufuhr zwischen dem Wärmetauscherweg
durch den Wärmetauscher und dem Bypassweg durch den Bypasskanal
auf. Beide Jalousien agieren meistens zwangsweise gegenläufig,
das bedeutet in dem Maße wie die eine sich öffnet,
schließt sich die andere und umgekehrt. Damit soll erreicht
werden, das der eine Luftstrom im gleichen Maße zunimmt
wie der andere abnimmt und umgekehrt. Man sollte also bestrebt sein,
bei der wechselseitigen Steuerung beider Luftströme Widerstandskennlinie
zu erreichen, die weitgehend unabhängig von der wechselseitigen Stellung
der Jalousien einen unveränderten Strömungswiderstand
erzeugen. Die Strömungswiderstände, beziehungsweise
die Widerstandskennlinien, setzen sich aus den jeweiligen Einzelwiderständen der
jeweiligen Stromverläufe zusammen. Im Wärmetauscherweg
ist es der Widerstand der Wärmetauscher-Jalousie und des
Wärmetauschers und im Bypassweg der Widerstand der Bypass-Jalousie
und des leeren Bypasskanals, wobei die Einzelwiderstände
der Jalousien annähernd gleich sind und der Widerstand
des Wärmetauschers deutlich höher ist als der
des leeren Bypasskanals. Um das Verhältnis der Widerstandkennlinien
von Wärmetauscherweg und Bypassweg anzugleichen, muss im
Bypasskanal ein zusätzlicher Widerstand aufgebaut werden.
Dieser Widerstand kann durch ein Verkleinern des Gesamtquerschnitts
der Bypass-Jalousie und des Bypasskanals erreicht werden. Dadurch
steigt die Luftgeschwindigkeit, das heißt der Widerstand,
und das Strömungsrauschen im Bereich der Bypass-Jalousie und
des Bypasskanals an. Der benötigte Widerstand wird vor
allem bei einer fluchtenden Gestaltung der Bypass-Jalousie und des
Bypasses in Verbindung mit einem Ansteigen des Strömungsrauschen
aufgebaut.
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Eine
Lösung der Probleme – ungünstiges Widerstandsverhältnis
und hoher Geräuschpegel – besteht also darin,
den Strömungsquerschnitt des Bypasskanals unabhängig
von der Bypass-Jalousie auf ein Optimum zu reduzieren, um einen
zusätzlichen Widerstand im Bypasskanal aufzubauen, dadurch die
Bypass-Jalousie zu entlasten und störende Strömungsgeräusche
zu verringern oder zu vermeiden. Als positiver Nebeneffekt entsteht
dabei ein erhöhter Wirkungsgrad, da bei gleicher Gehäusegröße
des Wärmerückgewinnungsmoduls ein größerer
Wärmetauscher eingebaut werden kann.
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Entsprechend
diesem Grundgedanken schlagen die Erfinder vor, das an sich bekannte
Wärmerückgewinnungsmodul eines zentralen Lüftungsgerätes
einer Gebäudelüftungsanlage mit einem in einem
Gehäuse angeordneten Wärmetauscher, mit dessen
Hilfe ein Teil der thermischen Energie zwischen Zuluft und Abluft
getauscht wird, einem Abluftweg durch den Wärmetauscher
und einem geteilten Zuluftweg, der entweder über einen
Wärmetauscherweg durch eine Wärmetauscher-Jalousie
und den Wärmetauscher oder über einen Bypassweg
durch eine Bypass-Jalousie und anschließend einen Bypasskanal
führt, wobei die Bypass-Jalousie und die Wärmetauscher-Jalousie
jeweils mindestens eine schwenkbar gelagerte Lamelle aufweisen,
und jeweils einen Gesamtquerschnitt aufweisen, welcher der Gesamtquerschnittsfläche
der jeweiligen geschlossenen Lamellen entspricht, dahingehend zu verbessern,
dass im Bypasskanal an mindestens einer Stelle in Strömungsrichtung
hinter der Bypass-Jalousie ein verengter Strömungsquerschnitt vorliegt,
der kleiner ist als der Gesamtquerschnitt der Bypass-Jalousie, wobei
der Strömungsquerschnitt des Bypass-Kanals seiner geometrischen
Querschnittsfläche senkrecht zur Strömungsrichtung
entspricht.
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Eine
vorteilhafte Ausbildung eines Wärmerückgewinnungsmoduls
sieht vor, dass der verengte Strömungsquerschnitt im Bypasskanal
entweder kleiner oder gleich dem Durchtrittsquerschnitt der Bypass-Jalousie
ausgebildet sein kann, wobei der Durchtrittsquerschnitt der Bypass-Jalousie
dem gesamten offenen Querschnitt der Bypass-Jalousie im Bereich
der Lamellen im maximal geöffneten Zustand entspricht.
Das heißt der Durchtrittsquerschnitt entspricht der Öffnung
der Bypass-Jalousie, durch welche Zuluft in den Bypasskanal einströmen
kann, wenn die Lamellen der Bypass-Jalousie parallel zur Strömungsrichtung
der Zuluft ausgerichtet sind.
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Weiterhin
ist es von vorteilhaft, wenn der Gesamtquerschnitt der Bypass-Jalousie
größer ist als ihr Ausgangsquerschnitt am Ende
des Jalousierahmens und der Gesamtquerschnitt der Wärmetauscher-Jalousie
kleiner ist als ihr Ausgangsquerschnitt am Ende des Jalousierahmens.
Dadurch kann eine Entlastung der Bypass-Jalousie, welche einen geringeren
Geräuschpegel zur Folge hat, erreicht werden.
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Vorteilhafterweise
kann das Wärmerückgewinnungsmodul einen verengten
Strömungsquerschnitt im Bypasskanal aufweisen, welcher
im Querschnitt verstellbar ausgeführt sein kann. Dadurch kann
eine problemlose Einstellung des optimalen Widerstandswertes im
Stromverlauf des Bypassweges ermöglicht werden.
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Des
weiteren kann der verengte Strömungsquerschnitt im Bypasskanal
durch eine vorteilhaft verstellbare Klappe veränderbar
sein, um eine Einstellung des Strömungswiderstandes zum
Beispiel aufgrund geänderter Randbedingungen auch während
des Betriebes zu gewährleisten.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführung des Wärmetauschermoduls
besteht darin, dass die Bypass-Jalousie und die Wärmetauscher-Jalousie
von einem Jalousierahmen eingeschlossen werden, welcher eine räumliche
Begrenzung schafft.
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Eine
mögliche Variation der Erfindung besteht darin, dass die
zwei Jalousien – Bypass- und Wärmetauscher-Jalousie – gegenläufig
zwangsgesteuert sind, so dass ein Öffnen der einen Jalousie ein
Schließen der anderen Jalousie erwirkt und umgekehrt. Dadurch
kann der Luftstrom durch den Bypasskanal im gleichen Maß zunehmen
wie der Luftstrom durch den Wärmetauscher abnimmt. Ein
positiver Nebeneffekt dabei ist, dass beide Jalousien von nur einem
Motor angetrieben werden können.
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Hinsichtlich
des Platzbedarfs eines Wärmerückgewinnungsmoduls
kann es vorteilhaft sein, die Wärmetauscher- und die Bypass-Jalousie
nebeneinander oder untereinander anzuordnen.
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Es
kann weiterhin vorteilhaft sein, die Wärmetauscher- und
die Bypass-Jalousie in einem gemeinsamen Jalousierahmen unterzubringen.
Hierbei ist es möglich, zwischen dem Bypasskanal und dem Wärmetauscher
in Richtung der einströmenden Luft unmittelbar hinter der
Wärmetauscher- und der Bypass-Jalousie ein Trennblech anzubringen,
welches vorzugsweise den Strömungseingang der Bypass-Jalousie
in Strömungsrichtung verengt und den Strömungseingang
der Wärmetauscher-Jalousie in Strömungsrichtung
erweitert. Dadurch kann der Strömungsquerschnitt im Bypasskanal
verengt werden mit gleich bleibendem Gesamtquerschnitt der Bypass-Jalousie,
so dass der Widerstand im Bypasskanal erhöht werden kann
ohne eine Zusatzbelastung der Bypass-Jalousie.
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Hinsichtlich
der beschriebenen erfindungsgemäßen Variante ist
es zum Beispiel aus Platzgründen, das heißt um
einen möglichst großen Wärmetauscher
in einem gleichbleibend großen Gehäuse unterzubringen,
vorteilhaft, den Bypassweg und den Wärmetauscherweg unmittelbar
aneinander angrenzend zu gestalten. Hierbei kann im Bereich des
verengten Strömungsquerschnittes des Bypassweges eine Erweiterung
des Strömungsquerschnittes des Wärmetauscherweges
vorliegen. Vorzugsweise ist bei dieser Variante das Trennblech zwischen
der Bypass- und der Wärmetauscher-Jalousie gerade angebracht,
so dass die Querschnittsverengung erst nach dem Jalousierahmen vollzogen
wird.
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Des
weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Bypasskanal und der Wärmetauscherweg
durch eine Trennwand räumlich voneinander abgegrenzt werden.
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Im
weiteren Verlauf des Zuluftweges können in einer erfindungsgemäßen
Variante Bypassweg und Wärmetauscherweg unmittelbar hinter
dem Wärmetauscher, also noch innerhalb des Gehäuses,
wieder zusammengeführt werden, so dass kein zusätzlicher
Ausgang aus dem Gehäuse nötig ist.
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In
einer vorteilhaften Gestaltung der Erfindung sind vier Öffnungen
im Gehäuse vorgesehen, wobei zwei Öffnungen dem
Zuluftweg und zwei Öffnungen dem Abluftweg zu zurechnen
sind. Die zwei Eingänge und die zwei Ausgänge
liegen sich jeweils diagonal gegenüber, wobei sich der
Eingang des Abluftweges und der Ausgang des Zuluftweges auf einer
Seite befinden und der Ausgang des Abluftweges und der Eingang des
Zuluftweges auf der gegenüber liegenden Seite des Gehäuses
befinden.
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Des
weiteren kann es vorteilhaft sein, die Ein- und Ausgänge
so anzuordnen, dass der Eingang des Abluftweges und der Ausgang
des Zuluftweges auf der einen Seite und der Ausgang des Abluftweges
und der Eingang des Zuluftweges auf der gegenüber liegenden
Seite des Gehäuses jeweils nebeneinander oder untereinander
angeordnet sind.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Gestaltung des Wärmetauschers kann
dieser quaderförmig ausgestaltet sein, wobei der Quader
von vorzugsweise zwei gleichlangen längeren Seitenkanten
und einer vorzugsweise kürzeren Seitenkante begrenzt wird.
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Die
Positionierung des Wärmetauschers kann erfindungsgemäß entweder
schräg oder gerade zum Gehäuse orientiert erfolgen.
Eine schräge Anordnung des Wärmetauschers bedeutet,
dass nur eine Seitenkante des Wärmetauschers, vorzugsweise
die kürzere, parallel zu einer Seitenkante des Gehäuses
ausgerichtet ist. Bei der geraden Anordnung sind alle drei Seitenkanten
des Wärmetauschers parallel zu den Seitenkanten des Gehäuses
orientiert. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse
derart ausgebildet, dass das Verhältnis der Seitenkanten dem
der Seitenkanten des Wärmetauschers entspricht.
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Vorteilhafterweise
können die Wärmetauscher- und die Bypass-Jalousie
durch einen elektrischen Motor angetrieben werden.
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Zur
Steuerung und zum Antrieb der Lamellen der Bypass- und der Wärmetauscher-Jalousie
ist es vorteilhaft die einzelnen Lamellen der Jalousien durch Zahnräder
miteinander zu verbinden.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Beispiele mit
Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei darauf hingewiesen
wird, dass nur die für das unmittelbare Verständnis
der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt sind. Hierbei werden folgende
Bezugszeichen verwendet: 1: Gehäuse; 2: Wärmetauscher; 3:
Abluft; 3a: Eingang des Abluftweges; 3b: Ausgang
des Abluftweges; 4: Zuluft; 4a: Eingang des Zuluftweges; 4b:
Ausgang des Zuluftweges; 5: Bypasskanal; 6: Bypass-Jalousie; 7:
Wärmetauscher-Jalousie; 8: Trennblech; 9:
Trennwand; 10: Jalousierahmen; 11: Lamellen der
Bypass-Jalousie; 12: Zahnräder; 13: Achsen
der Lamellen; 14: Antriebsgestänge; 15:
Lamellen der Wärmetauscher-Jalousie; 16: Drehrichtung
der Lamellen.
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Es
zeigen im Einzelnen:
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1:
Wärmerückgewinnungsmodul mit Wärmetauscher
und Bypass in stehender Ausführung;
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2:
Detail A: Vergrößerter Ausschnitt des Wärmerückgewinnungsmoduls
gemäß 1;
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3:
Seitliche Darstellung eines Wärmerückgewinnungsmoduls
mit Wärmetauscher und Bypass in stehender Ausführung;
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4:
Detail B: Vergrößerter Ausschnitt des Wärmerückgewinnungsmoduls
gemäß 3;
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5:
Wärmerückgewinnungsmodul mit Wärmetauscher
und Bypass in liegender Ausführung;
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6:
Detail C: Vergrößerter Ausschnitt des Wärmerückgewinnungsmoduls
gemäß 6;
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7:
Rückseite der Jalousien;
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8:
Vorderseite der Jalousien;
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9:
Seitenansicht des Jalousierahmens gemäß 8;
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10:
Schnitt durch die Jalousien gemäß 8;
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11:
Detail D: Erster vergrößerter Ausschnitt aus 10;
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12:
Detail E: Zweiter vergrößerter Ausschnitt aus 10.
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Die 1 zeigt
ein Wärmerückgewinnungsmodul mit Wärmetauscher 2 und
Bypass in stehender Ausführung in einem Gehäuse 1 und
nebeneinander angeordneter Bypass- und Wärmetauscher-Jalousie 6 und 7.
Zur besseren Übersicht wurden die seitlichen Begrenzungen
des Gehäuses 1 in der Zeichnung weg gelassen.
Im Gehäuse 1 befindet sich der in dieser Ausführung
schräg angeordnete Wärmetauscher 2. Das
Gehäuse besitzt vier verschiedene Öffnungen, Eingang 3a und
Ausgang 3b des Abluftweges 3 und Eingang 4a und
Ausgang 4b des geteilten Zuluftweges 4, wobei
der Zuluftweg 4 sich am Eingang 4a in einen Wärmetauscherweg durch
die Wärmetauscher-Jalousie 7 und den Wärmetauscher 2 und
einen Bypassweg durch die Bypass-Jalousie 6 und den Bypasskanal 5 aufspaltet und
unmittelbar hinter dem Wärmetauscher 2 innerhalb
des Gehäuses 1 wieder zusammengeführt
wird, so dass der gesamte Zuluftstrom das Gehäuse 1 durch
den Ausgang 4b des Zuluftweges 4 verlässt. Dabei
sind die Ein- und Ausgänge jeweils diagonal versetzt an
zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 angeordnet,
wobei sich der Eingang 3a des Abluftweges 3 und
der Ausgang 4b des Zuluftweges 4 an einer Seite
und der Ausgang 3b des Abluftweges 3 und der Eingang 4a des
Zuluftweges 4 an der gegenüberliegenden Seite
befinden. Durch das Überkreuzen des Abluftstromes und des
Zuluftstromes innerhalb des Wärmetauschers 2 wird ermöglicht,
dass ein Teil der thermischen Energie der Luftströme ausgetauscht
werden kann.
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Die
Bypass-Jalousie 6 und die nebenliegende Wärmetauscher-Jalousie 7 sind
in einem gemeinsamen Jalousierahmen 10 angeordnet, wobei
die Bypass-Jalousie 6 einen kleineren Gesamtquerschnitt aufweist
als die Wärmetauscher-Jalousie 7. Zwischen den
Jalousien 6 und 7 befindet sich in dieser Zeichnung
nicht sichtbar ein gemeinsames Rahmenblech. Dieses geht unmittelbar
in eine schräg abgesetzte Trennwand 9 über,
welche den Bypasskanal 5 vom Wärmetauscher 2 abgrenzt
und durch ihren schräg abgesetzten Verlauf in erfindungsgemäßer Weise
einen verengten Strömungsquerschnitt im Bypasskanal 5 erzeugt.
Entsprechend der hier beispielhaft gezeigten schrägen Anordnung
des Wärmetauschers 2 im Gehäuse 1 besitzt
die Trennwand 9 eine schräg zulaufende Form.
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Die
zwangsweise gegenläufig arbeitenden Jalousien 6 und 7 regeln
die Luftzufuhr des Wärmetauschers 2 und des Bypasskanals 5,
indem die eine Jalousie zwangsweise in dem selben Maß öffnet
wie die andere schließt und umgekehrt. Dieser Mechanismus
wird von einem hier nicht gezeigten elektrischen Motor angetrieben.
Beide Jalousien 6 und 7 bestehen jeweils aus mehreren
Lamellen 11 und 15. Die Lamellen 11 der
Bypass-Jalousie 6 befinden sich im maximal geöffneten
Zustand und die Lamellen 15 der Wärmetauscher-Jalousie 7 im
zwangsweise maximal geschlossenen Zustand.
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Die
erfindungsgemäß beabsichtigte Erhöhung
des Widerstandes im Bypasskanal 5 wird hier durch die abgesetzte
Gestaltung der Trennwand 9 erreicht. Hierdurch wird erreicht,
dass die Strömungsgeräusche im Bereich der Bypass-Jalousie 6 kleiner bleiben
als es ohne zusätzlichen Widerstand im Bypasskanal 5 der
Fall wäre.
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In
der 2 ist ein stark vergrößerter
Ausschnitt (Detail A) aus 1 im Bereich
der Bypass-Jalousie 6 und der nebenliegenden Wärmetauscher-Jalousie 7 mit
anschließender Trennwand 9 zu sehen. In dieser
vergrößerten Darstellung sind die Achsen 13 der
kippbaren Lamellen 11 und 15 der Jalousien 6 und 7 und
die Zahnräder 12 besser zu erkennen.
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Die 3 zeigt
das erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungsmodul
aus 1 aus seitlicher Perspektive. Zu sehen ist der
Wärmetauscher 2 und Bypasskanal 5 mit
nebeneinander angeordneter Bypass- und Wärmetauscher-Jalousie 6 und 7 und schräg
abgesetzter Trennwand 9.
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Ein
weiter vergrößertes Detail B der 3 ist in 4 dargestellt.
Entsprechend der 2 ist die Bypass-Jalousie 6 mit
geöffneten Lamellen 11 und die in dieser Perspektive
dahinterliegende Trennwand 9 mit davor angeordnetem Trennblech 8 zu
sehen.
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Die 5 zeigt
eine zweite Variante des erfindungsgemäßen Wärmerückgewinnungsmoduls. Zu
sehen ist der schräg im Gehäuse 1 angeordnete Wärmetauscher 2 in
liegender Ausführung. Zur besseren Übersicht wurden
auch hier die seitlichen Begrenzungen des Gehäuses 1 nur
angedeutet. Die Bypass-Jalousie 6 und die Wärmetauscher-Jalousie 7 befinden
sich innerhalb des Gehäuses 1 unmittelbar anschließend
an den schräg angeordneten Wärmetauscher 2 und
den Bypasskanal 5. Zur besseren Übersicht sind
die Zuluft 4 und die Abluft 3 in Form von Pfeilen
darge stellt. Die kleinere, maximal geschlossene Bypass-Jalousie 6 ist über
der größeren, maximal geöffneten Wärmetauscher-Jalousie 7 angeordnet,
entsprechend liegt der Bypasskanal 5 ebenfalls über
dem Wärmetauscher 2. Bei dieser erfindungsgemäßen
Variante wird keine Trennwand benötigt, da der Bypasskanal 5 an
jeder Stelle durch den Wärmetauscher 2 und das
Gehäuse 1 begrenzt wird. Das Trennblech 8 befindet
sich innerhalb des Jalousierahmens 10 und ist zur Bypass-Jalousie 6 hin
verkippt, so dass ein relativ zum Gesamtquerschnitt der Bypass-Jalousie 6 verengter
Strömungsquerschnitt gebildet wird.
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Einen
weiter vergrößerten Ausschnitt (Detail C) aus 5 im
Bereich der Jalousien 6 und 7 zeigt die 6.
Durch die zur Strömungsrichtung parallel ausgerichteten
Lamellen 15 der Wärmetauscher-Jalousie entsteht
ein maximaler Durchtrittsquerschnitt, während die Lamellen 11 der
Bypass-Jalousie durch ihre Zwangsstellung senkrecht zur Strömungsrichtung
die Jalousieöffnung komplett verschließen. Es ist
zu erkennen, dass das Trennblech 8 bündig mit dem
Wärmetauscher 2 abschließt und einen
verengten Strömungsquerschnitt zum Bypasskanal 5 erzeugt.
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Eine
Rückansicht der Jalousien 6 und 7 gemäß der
in 5 dargestellten Variante eines Wärmerückgewinnungsmoduls
zeigt 7. Die Bypass-Jalousie 6 und die Wärmetauscher-Jalousie 7 befinden
sich untereinander im gemeinsamen Jalousierahmen 10 und
sind aus Sicht der Innenseite des Gehäuses abgebildet.
Die Lamellen 11 der Bypass-Jalousie 6 befinden
sich im maximal geschlossenen Zustand und die Lamellen 15 der
Wärmetauscher-Jalousie 7 im zwangsweise maximal
geöffneten Zustand. An der rechten Innenseite des Jalousierahmens 10 befinden
sich die Zahnräder 12 an den Verbindungsstellen
der Lamellen 15 der Wärmetauscher-Jalousie 7 mit
dem Jalousierahmen 10. Die Zahnräder der Bypass-Jalousie 6 sind
auf dieser Skizze nicht sichtbar. Aus Platzgründen werden
die Zahnräder im Bereich der Bypass-Jalousie 6 vorzugsweise
an der Außenseite des Jalousierahmens 10 angebracht.
Auf der linken Seite des Jalousierahmens 10 sind die Achsen 13 der
Lamellen 11 und 15 zusehen, an denen die Lamellen 11 und 15 mit
dem Jalousierahmen 10 verbunden sind und drehbar gelagert
sind. Zusätzlich sind die Antriebsstangen 14 von
Bypass-Jalousie 6 und Wärmetauscher-Jalousie 7 abgebildet,
welche mit einem elektrischen Motor verbunden sind. Die einzelnen
Lamellen 11 und 15 sind über Zahnräder 12 gekoppelt
und sorgen für das gegenläufige Öffnen
und Schließen der Jalousien 6 und 7.
Unmittelbar hinter der Bypass-Jalousie 6 und der Wärmetauscher-Jalousie 7 noch
im Bereich des Jalousierahmens 10 ist das Trennblech 8 angebracht.
Es ist zu erkennen, dass durch das zur Bypass-Jalousie 6 hin
orientierte Trennblech 8 der Ausgangsquerschnitt der Bypass-Jalousie 6 kleiner
ist als ihr Gesamtquerschnitt und dass der Ausgangsquerschnitt der
Wärmetauscher-Jalousie 7 größer
ist als ihr Gesamtquerschnitt. Somit ist der verengte Strömungsquerschnitt
im Bypasskanal 5 kleiner oder gleich dem Durchtrittsquerschnitt
der Bypass-Jalousie 6, wodurch ein erhöhter Widerstand
im Bypasskanal 5 ohne Verringerung des Gesamtquerschnitts
der Bypass-Jalousie 6 entsteht.
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Die
Vorderseite, das heißt die dem Luftstrom zugewandte Seite,
der in 7 dargestellten Jalousien 6 und 7 ist
in 8 schematisch dargestellt. Die geschlossene Bypass-Jalousie 6 ist über
der geöffneten Wärmetauscher-Jalousie 7 im
gemeinsamen Jalousierahmen 10 angeordnet. Zu sehen sind
die Antriebsstangen 14 und die Zahnräder 12 im
Bereich der Wärmetauscher-Jalousie 7.
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Die 9 zeigt
die linke Außenseite des Jalousierahmens 10 aus 8.
Im oberen Bereich sind die Zahnräder 12 der Bypass-Jalousie 6 zu
erkennen und im unteren Bereich die Achsen 13 der Wärmetauscher-Jalousie 7.
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Die 10 zeigt
einen Schnitt durch die Jalousien 6 und 7 aus 8 mit
Blickrichtung auf die Zahnräder 12 der Wärmetauscher-Jalousie 7,
so dass sowohl die Lamellen 11 der Jalousien 6 und 7 und
das Trennblech 8 im Querschnitt zu erkennen sind Der dahinter
liegende Jalousierahmen 10 wird angedeutet. Zu erkennen
ist, dass das Trennblech 8 innerhalb des Jalousierahmens 10 erst
unmittelbar in Strömungsrichtung nach der Ebenen der Lamellen 11 und 15 derart
angebracht ist, dass der Durchtrittsquerschnitt der Bypass-Jalousie 6 kleiner
ist als ihr Gesamtquerschnitt.
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Die
Detailansicht D aus 10 ist in 11 vergrößert
dargestellt. Hier sind zur Veranschaulichung der Zwangssteuerung
die gegenläufigen Drehrichtungen 16 der Lamellen 11 und 15 beziehungsweise
der Zahnräder 12 durch Pfeile angedeutet. In diesem
Fall drehen sich die Lamellen 11 der Bypass-Jalousie 6 im
Uhrzeigersinn und die Lamellen 15 der Wärmetauscher-Jalousie 7 entgegen
des Uhrzeigersinns.
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12 zeigt
die Detailansicht E entsprechend der 10. Zu
sehen sind die Lamellen 15 der Wärmetauscher-Jalousie 7 mit
dazugehörigen Zahnrädern 12 und der Jalousierahmen 10.
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Insgesamt
wird also mit der Erfindung ein Wärmerückgewinnungsmodul
in einer zentralen Lüftungseinheit einer Gebäudelüftungsanlage
vorgeschlagen, bei dem im Bypasskanal an min destens einer Stelle
in Strömungsrichtung hinter der Bypass-Jalousie ein verengter
Strömungsquerschnitt vorliegt, der kleiner ist als der
Gesamtquerschnitt der Bypass-Jalousie, wobei der Strömungsquerschnitt des
Bypass-Kanals seiner geometrischen Querschnittsfläche senkrecht
zur Strömungsrichtung entspricht. Damit wird erreicht,
dass der Widerstand der durch den Bypassweg strömenden
Luft erhöht wird, ohne Verringerung des Gesamtquerschnitts
der Bypass-Jalousie und einem damit zwangsläufig verbundenen
und unerwünschten Anstieg der Strömungsgeräusche
im Bereich dieser Bypass-Jalousie.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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