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Diese
Erfindung betrifft ein schallabsorbierendes Wandelement als nicht
selbsttragendes Teil einer Lärmschutzwand,
umfassend einen Körper
mit einem in dessen Innenraum angeordneten schallabsorbierenden
Material, wobei der Körper
mit einer Anzahl im Innenraum mündender
Durchgänge
versehen ist, und jeder Durchgang mindestens eine Wand hat, die
sich in der Richtung des Innenraumes in einem spitzen Winkel von
der Mittellinie des Durchgangs entfernt.
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Auch
eine schallabsorbierende Wand, die aus derartigen schallabsorbierenden
Wandelementen aufgebaut ist, wird natürlich durch die Erfindung umfasst.
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Diese
Erfindung betrifft derartige schallabsorbierende Wandelemente in
allen möglichen
Formen und Abmessungen. So können
diese Wandelemente zum Beispiel block- oder plattenförmig sein, flache
oder gebogene Außenflächen haben,
dafür konstruiert
sein, dass sie an einem anderen wandbildenden Konstruktionselement
angebracht werden können
oder dass sie selber eine Wand oder einen Teil einer Wand bilden
können,
und sich für
die Verwendung drinnen oder für
eine Aufstellung im Freien eignen.
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Dieser
Erfindung betrifft Wandelemente und Wände, die zur Aufstellung im
Freien vorgesehen sind, beispielsweise um die Lärmbelästigung durch Kraftfahrzeug-
und/oder Flugverkehr zu verringern.
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Die
derzeit bekannten Schallschutzwände für eine Aufstellung
im Freien bestehen hauptsächlich
aus einer hohlen Metallstruktur, deren der Schallquelle zugewandte
Seite mit Perforationen versehen ist. Im Hohlraum befindet sich
ein schallabsorbierendes Material wie zum Beispiel Glaswolle.
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Diese
Wände haben
jedoch eine Reihe von Nachteilen. Einen ersten Nachteil bilden die
hohen Material- und Produktionskosten, die die Herstellung dieser
Wände mit
sich bringt. Hierdurch sind die Gestehungskosten bei diesen Wänden recht
hoch.
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Eine
anderer Nachteil dieser bekannten Wände besteht darin, dass die
hohle Metallstruktur bei widrigen Witterungsumständen unter starker Korrosion
(z. B. Oxidation) leidet. Um dies soweit wie möglich zu vermeiden, sind regelmäßige Wartungsarbeiten
mit den entsprechenden Kosten erforderlich. Wenn ein Abschnitt der
Wandstruktur beschädigt wird
(beispielsweise durch den Aufprall eines Wagens), müssen verschiedene
Bauteile des beschädigten
Wandabschnittes vollständig
demontiert werden, um die beschädigten
Bauteile ersetzen zu können.
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Ein
zusätzlicher
Nachteil besteht darin, dass der Transport und die Montage der Wandelemente durch
das relativ hohe Gewicht der Metallstruktur erschwert werden. Ferner
sind diese Wandelemente für
Recycling nicht geeignet.
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Allgemein
lässt sich
also feststellen, dass diese bekannte schallabsorbierende Wandstruktur relativ
teuer ist, und zwar sowohl bei Ankauf und Installation als auch
bei der erforderlichen Wartung und eventuellen Reparaturen. Außerdem lässt die
mit diesen Strukturen erhaltene Schallabsorption zu wünschen übrig.
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Aus
dem amerikanischen Patent
US
6 021 612 ist eine schallabsorbierende Wandplatte bekannt,
die zur Aufstellung im Freien geeignet ist und deren Wirkung auf
dem Prinzip des Helmholtzresonators beruht. Diese Wandplatte besteht
aus einer hohlen Platte, in der zylindrische Bohrungen vorgesehen sind,
die in einen vollständig
umschlossenen Hohlraum münden,
der als Resonator fungiert. In diesem Hohlraum ist außerdem auch
ein schallabsorbierendes Material, z. B. eine Mineralwolle, vorgesehen.
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Diese
Wandplatte ist kostengünstiger
und erfordert weniger Wartung als die weiter oben beschriebene Wandstruktur,
da sie keine Bauteile aus Metall umfasst. Da ihre Wirkung auf dem
Prinzip des Helmholtzresonators beruht, hat diese Wandplatte den Nachteil,
dass der innere Hohlraum an allen Seiten relativ gut abgedichtet
sein muss. Die hohlen Wandplatten müssen als geschlossene Kästen ausgeführt oder
anschließend
beim Aufstellen der Wand mit zusätzlichen
Bauteilen an allen Seiten abgedichtet werden, um ein ausreichend
wirkungsvolles Funktionieren zu erreichen. Dieses Erfordernis muss
beim Entwurf der einzelnen Bauteile der Wand berücksichtigt werden. Dies führt zu komplizierteren
Formen und/oder zu einer größeren Anzahl
von Bauteilen und/oder einem höheren
Materialverbrauch. Zudem bietet die Schallabsorption, die hiermit
erzielt werden kann, noch Verbesserungsmöglichkeiten.
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Die
französische
Patentanmeldung
FR 2
311 146 A offenbart eine Lärmschutzwand mit schallabsorbierenden
Wandelementen, bei denen in einem Metallkörper schallabsorbierendes Material
angeordnet ist. In dem Körper
ist eine Anzahl in den Innenraum mündender Durchgänge vorgesehen,
die sich in Richtung des Innenraums weiten. Nachteilig bei dieser
Konstruktion ist deren hohes Gewicht sowie die nicht optimale Geometrie
der Durchgänge.
Auch ist diese Lärmschutzwand
nicht für
den Einsatz bei unterschiedlichsten Bedingungen ausgelegt.
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Es
ist die Aufgabe dieser Erfindung, ein kostengünstiges und effizientes schallabsorbierendes Wandelement
zur Verfügung
zu stellen, das sowohl zur Aufstellung drinnen als auch zur Aufstellung
im Freien verwendet werden kann und das die weiter oben genannten
Nachteile der bekannten Wandelemente und -strukturen vermeidet und
mit dem sich somit eine bessere Schallabsorption erreichen lässt als
mit den bekannten Wandstrukturen und mit dem sich auch dann eine
sehr gute Schallabsorption erreichen lässt, wenn der Innenraum, in
dem sich das absorbierende Material befindet, teilweise offen ist,
so dass das Prinzip des Helmholtzresonators nicht oder nur in begrenztem
Maße angewendet
wird. Gleichfalls ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Lärmschutzwand
mit derartigen Wandelementen zur Verfügung zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird erfüllt
durch ein schallabsorbierendes Wandelement als nicht selbsttragendes Teil
einer Lärmschutzwand,
umfassend einen Körper mit
einem in dessen Innenraum angeordneten schallabsorbierenden Materi al,
wobei der Körper
mit einer Anzahl im Innenraum mündender
Durchgänge
versehen ist und wobei jeder Durchgang mindestens eine Wand hat,
die sich in der Richtung des Innenraumes in einem spitzen Winkel
von der Mittellinie des Durchgangs entfernt. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass der Körper
aus Kunststoff hergestellt ist, wobei mindestens ein Teil des Körpers aus
einem geschlossenzelligen Zellkunststoff besteht, dass der entlang
der Außenseite
des Körpers
mündende
Endabschnitt der Durchgänge
zylindrisch ausgeführt
ist, und dass mindestens eine Außenwand des Körpers mit
einer verschleißfesten
Beschichtung versehen ist.
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Bei
einem derartigen Wandelement werden die Schallwellen, die auf die
schrägstehenden
Wände der
Durchgänge
treffen, in Richtung des Innenraumes und des sich darin befindlichen
absorbierenden Materials reflektiert. Sowohl Schallwellen, die von
der Außenseite
des Wandelementes stammen und möglicherweise
nach mehreren Reflexionen auf solch eine schrägstehende Wand treffen, als
auch Schallwellen, die aus dem Innenraum zurückgeworfen werden und auf die
schräge
Wand treffen, werden auf diese Weise in Richtung des Innenraumes
reflektiert und verlassen das Wandelement nicht mehr durch die Durchgänge. Auf
diese Weise wird ein merkbar größerer Anteil
(im Vergleich zu den bekannten schallabsorbierenden Wänden) der
Schallwellen im Wandelement festgehalten, bis diese Schallwellen durch
wiederholte Reflexion im Wandelement und/oder durch Absorption im
schallabsorbierenden Material ihre Energie verloren haben.
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Bei
den schallabsorbierenden Wänden
nach dem Stand der Technik verlaufen die Wände der Öffnungen parallel mit der Mittellinie
der Öffnung.
Ein erheblicher Anteil der auf diese Wände treffenden Schallwellen
wird nach einer oder mehreren Reflexionen schließlich durch den Durchgang zurück nach draußen geworfen,
was eine entsprechende Verringerung der Wirkung der Wandplatte zur
Folge hat.
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Dadurch
dass dieses Problem auf sehr zweckmäßige Weise gelöst wird,
er hält
man ein wirkungsvolles schallabsorbierendes Wandelement, das sogar
ohne Anwendung des Helmholtzprinzips eine ausgezeichnete Schallabsorption
ermöglicht. Da
ein an allen Seiten abgedichteter Resonatorraum dementsprechend
nicht erforderlich ist, um eine gute Schallabsorption zu erzielen,
kann das Wandelement so hergestellt werden, dass der Innenraum an
einer oder mehreren Seiten offen ist. Es ist daher möglich, die
Wandelemente einfacher und daher auch kostengünstiger auszuführen.
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Es
versteht sich, dass auch Wandelemente, die sowohl das Prinzip dieser
Erfindung als auch das Prinzip des Helmholtzresonators verwenden
(und folglich doch einen vollständig
abgedichteten Innenraum haben) erfindungsgemäße Wandelemente sind. Die Schallabsorption,
die man mit derartigen Wandelementen erreicht, ist merkbar besser
als die der bekannten Wandelemente, die ausschließlich das
Helmholtzprinzip verwenden.
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In
dieser Beschreibung und in den Ansprüchen dieser Patentanmeldung
wird der Ausdruck „Innenraum" sowohl in der Bedeutung
eines an allen Seiten vollständig
umschlossenen Raumes als auch in der Bedeutung eines nicht an allen
Seiten begrenzten Zwischenraumes zwischen Wänden oder Wandteilen (z. B.
einer Sandwichplatte) verwendet, sogar wenn eine dieser Wände oder
eines dieser Wandteile oder beide Wände oder Wandteile mit Durchgängen oder Öffnungen
versehen sind, und sogar wenn diese Durchgänge oder Öffnungen den größten Anteil der
Wandoberfläche
einnehmen.
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Schließlich hat
die erfindungsgemäße Wandplatte
einen hauptsächlich
aus Kunststoff hergestellten Körper,
wodurch sie weniger schwer, kostengünstiger, witterungsbeständiger und
leichter instand zu halten ist als die bekannten Metallstrukturen,
auf die weiter oben in dieser Beschreibung Bezug genommen wurde.
Außerdem
lässt sich
der Körper
aus einen recycelbaren oder einem recycelten Kunststoff herstellen,
so dass das erfindungsgemäße Wandelement
auch weniger umweltbelastend ist.
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Auf
mindestens einer Außenwand
des Körpers
ist eine verschleißfeste
Beschichtung vorgesehen. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um
eine Zweikomponenten-Polyurethanbeschichtung mit darin dispergierten
Polyamid-11-Körnern.
Eine derartige Beschichtung ist gut beständig gegen Beschädigungen
während
des Transportes und der Montage, erfordert wenig oder keine Wartung
und ermöglicht es
sogar, darauf angebrachtes Graffiti ohne Schwierigkeiten zu entfernen.
Diese Beschichtung kann zum Beispiel in einem Koextrusionsverfahren
während der
Produktion des Kunststoffkörpers
angebracht werden oder kann auch in einem zusätzlichen Beschichtungsschritt
nach der Produktion des betreffenden Bauteils vorgesehen werden.
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Dadurch,
dass man mindestens ein Teil des Körpers aus einem Zellkunststoff
herstellt, erhält
man einen Körper,
der den Schall besser abfängt
als massive Materialien. Dies ist auf die geschlossenzellige Struktur
des Zellkunststoffs zurückzuführen.
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Bisher
diente die Umhüllung
der bekannten Wandplatten ausschließlich dazu, das schallabsorbierende
Material zu schützen,
während
durch die Durchgänge
doch Schallwellen durchgelassen wurden. Indem ein Körper hergestellt
wird, der selber auch zumindest teilweise aus einem Material mit
guten schalldämmenden
Qualitäten
besteht, erhält
der Körper
jetzt eine zweite Funktion. An diese Möglichkeit hatte man bisher
nicht gedacht. Auch diese Eigenschaft trägt zu der ausgezeichneten Schallabsorption
und -dämmung
bei, die mit den erfindungsgemäßen Wandelementen
zu erreichen sind.
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Zellkunststoffe
haben weiterhin auch die bemerkenswerte vorteilhafte Eigenschaft,
dass das Material gegen das Einbringen von Befestigungsmitteln wie
Nägeln,
Schrauben u. dergl. sehr gut beständig ist und dass diese Befestigungsmittel
im Material gut festgehalten werden.
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Ein
anderer Vorteil von Zellkunststoffen besteht darin, dass man ihre
Dichte innerhalb bestimmter Grenzen während des Produktionsprozesses
frei festlegen kann. Dies geschieht beispielsweise bei einem chemischen
Verschäumungsverfahren
durch eine Anpassung der Menge an schaumerzeugender Mischung, die
während
des Extrusionsprozesses zugegeben wird. Die Stärke (E-Modul) eines Produktes hängt von
seiner Dichte ab, so dass die Stärke
eines Produktes aus Zellkunststoff sich sozusagen während des
Produktionsprozesses dosieren lässt.
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Noch
ein anderer wichtiger Vorteil von Zellkunststoffen ist darin zu
sehen, dass sie die Herstellung von relativ großen Produkten mit relativ niedrigem
Gewicht aus Kunststoff mit einem relativ niedrigen Reinheitsgrad
zulassen. Kunststoffe enthalten in einer ersten Phase nach dem Recycling
noch relativ viele Verunreinigungen, weshalb sich das sogenannte
Kastensystem (bei dem eine Anzahl dünner Innenrippen für die Steifheit
sorgt) nicht anwenden lässt, um
große
Produkte mit geringem Gewicht herzustellen. Das zusätzliche
Reinigen dieser Kunststoffe ist meist zu teuer. Die Verwendung von Zell-(Schaum-)Kunststoffen
bietet hier eine vollwertige Alternative mit, wie bereits angedeutet,
einer Reihe von zusätzlichen
Vorteilen.
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Es
ist außerdem
sehr vorteilhaft, wenn man den Körper
mit einem ersten und einem zweiten Teil ausführt, die voneinander lösbar sind
und zusammen den besagten Innenraum umschließen. Die einzelnen Teile des
Körpers
können
als relativ einfache Kunststoffbauteile in einem einfachen Produktionsprozess
(beispielsweise durch Extrusion) hergestellt werden. Das Zusammensetzen
des Wandelementes ist sehr einfach und lässt sich schnell durchführen. Es reicht
aus, das schallabsorbierende Material auf seinen Platz gegenüber oder
in dem dafür
vorgesehenen Raum in einem der Teile zu bringen und anschließend die
beiden Teile zusammenzufügen.
Bei Beschädigung
eines Wandelementes reicht es häufig aus,
eines der Teile zu ersetzen. Auch das Ersetzen oder Überprüfen des
schallabsorbierenden Materials kann nun sehr schnell geschehen.
Vorzugsweise sind die beiden Teile des Körpers daher auch mit der Hand
oder mit einfachen Werkzeugen lösbar
und zusammenfügbar.
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Das
erfindungsgemäße schallabsorbierende Wandelement
wird derart ausgeführt,
daß sich
der in den Innenraum mündende
Endabschnitt eines jeden Durchgangs in der Richtung des Innenraumes
trichterförmig
erweitert.
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Auf
diese Weise sind alle Wände
der Durchgänge
mit ihrer schrägen
Oberfläche
auf den Innenraum gerichtet, so daß sie die Schallwellen zum
Innenraum hin reflektieren. Dadurch, daß gerade auch der in den Innenraum
mündende
Endabschnitt trichterförmig
ist, ist diese Ausführung
besonders geeignet, um die Schallwellen, die aus dem Innenraum zurückgeworfen
werden, zurück
in den Hohlraum zu reflektieren.
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Der
in den Innenraum mündende
Endabschnitt eines jeden Durchgangs wird konisch ausgeführt. Dies
ist technisch relativ einfach zu verwirklichen, beispielsweise dadurch,
daß diese
Durchgänge
gebohrt werden.
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Bei
der Verwirklichung eines Durchgangs, dessen Quermaße sich über die
Gesamtlänge
des Durchgangs ändern,
ist es sehr schwierig, alle Durchgänge mit denselben Quermaßen enden
zu lassen. Wenn dies nicht gelingt, erhält man ein Wandelement mit
Durchgängen,
bei dem die jeweiligen Eingangsöffnungen
an der sichtbaren Außenseite
des Wandelementes unterschiedlich aussehen. So wird beispielsweise
beim Bohren eines konischen Loches der kleinste Enddurchmesser des
Loches (an der sichtbaren Außenseite
des Wandelementes) unter anderem auch durch die Dicke der durchbohrten Wand
bestimmt. Diese Wanddicke ist nicht immer an allen Stellen völlig identisch,
so dass der sichtbare Eingang der verschiedenen Bohrungen nicht
für alle Bohrungen
gleich sein wird.
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Um
das Wandelement auch in ästhetischer Hinsicht
zu vervollkommnen, wird der entlang der Außenseite des Körpers mündende Endabschnitt
der besagten Durchgänge
zylindrisch ausgeführt.
Auf diese Weise enden alle Durchgänge an der sichtbaren Außenseite
des Körpers
mit einer kreisförmigen Öffnung mit
exakt demselben Durchmesser.
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Wenn
sich das erste bzw. zweite Teil jeweils an der einen bzw. anderen
Seite des schallabsorbierenden Materials erstreckt, erhält das Wandelement eine
Sandwichstruktur, wobei das absorbierende Material bequem zwischen
die beiden Teile des Körpers eingebracht
werden kann, bevor diese zusammengefügt werden, und sich auch leicht
zwischen diesen beiden Teilen entfernen und ersetzen lässt.
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Es
hat sich gezeigt, dass man auf dem Gebiet der Schallabsorption erstaunlich
gute Ergebnisse erhält,
wenn das Verhältnis
zwischen der Öffnungsfläche der
Durchgänge
in einer nach außen
gerichteten Seite des Körpers
einerseits und der Gesamtoberfläche
der besagten Seite andererseits zwischen 20% und 40% liegt und vorzugsweise
etwa 30% beträgt.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
hat das schallabsorbierende Wandelement einen Körper, der mit Mitteln versehen
ist, um das schallabsorbierende Material in einer von den Durchgängen beabstandeten
Position zu halten. Hierdurch vermeidet man, dass sich das absorbierende
Material nahe oder an der Mündungsöffnung der
Durchgänge
befindet und durch diese Durchgänge
beschädigt
werden kann oder schnell nass und beschmutzt wird.
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Der
Körper
und das schallabsorbierende Material werden vorzugsweise plattenförmig ausgeführt.
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Für die Herstellung
des Körpers
werden vorzugsweise recycelte Kunststoffe verwendet. Man verwendet
vorzugsweise Polyvinylchlorid (PVC), recycelt oder nicht recycelt,
oder eine unreine, durch Recycling erhaltene Mischung, die hauptsächlich PVC umfasst.
Der Reinheitsgrad des PVCs beträgt
vorzugsweise mindestens 95%.
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Auch
das schallabsorbierende Material kann aus Kunststoff hergestellt
werden, insbesondere aus recyceltem Kunststoff. Dies geschieht beispielsweise nach
einem Verfahren, bei dem Kunststofffasern oder Filamente gesintert
werden. Recyceltes PVC hat hierbei den Vorzug. Geschäumte Kunststoffe
mit offenzelliger Struktur sind hierfür besonders gut geeignet. Wenn
ein Wandelement angefertigt wird, bei dem sowohl der Körper als
auch das absorbierende Material aus PVC hergestellt sind, erhält man ein Wandelement,
das als Ganzes vollständig
recycelbar ist.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine schallabsorbierende
Wand, umfassend ein oder mehrere erfindungsgemäße schallabsorbierende Wandelemente
sowie eine Anzahl doppel-T-förmiger
Halteelemente, um diese Wandelemente in einer Gebrauchsstellung
zu halten.
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Eine
derartige schallabsorbierende Wand kann eine Anzahl aus Kunststoff
hergestellte Mantelelemente umfassen, die an den Halteelementen
befestigt werden können,
um Teile davon zu bedecken. Diese Mantelelemente können ebenfalls
aus einem Zellkunststoff hergestellt werden, vorzugsweise aus recyceltem
PVC.
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Jedes
Halteelement kann ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein, insbesondere
aus einem recycelten Zellkunststoff. Derartige Halteelemente, die
kein Metall enthalten, sind besonders für die Aufstellung in der Nähe von Flugplätzen geeignet,
da Metallstrukturen die Funktion der auf Flugplätzen verwendeten Radarsysteme
stören
können.
Wenn die Halteelemente aus einem Zellkunststoff hergestellt sind,
sorgen sie für
eine gute zusätzliche
Schalldämmung,
da derartige Kunststoffe infolge ihrer geschlossenzelligen Struktur
Schallwellen besser zurückhalten
als massive Materialien.
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Eine
derartige schallabsorbierende Wand, deren Halteelemente hauptsächlich aus
Polyvinylchlorid bestehen, wird bevorzugt.
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Eine
schallabsorbierende Wand umfasst mehrere schallabsorbierende Wandelemente,
die neben- und/oder übereinander
und aneinander anschließend
die schallabsorbierende Wand bilden, während an den einander gegenüberliegenden
Seiten der schallabsorbierenden Wandelemente jeweils eine hervorstehende
Rippe bzw. eine Nut vorgesehen ist, so dass sich bei jeweils zwei
aneinander anschließenden
Wandelementen die Rippe des einen Wandelementes in der Nut des anderen
Wandelementes befindet.
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Bei
einer derartigen Aufstellung werden die Wandelemente einerseits
in einer gemeinsamen Ebene gut an ihrem Platz gehalten, und andererseits treten
auch nahezu keine Spalten zwischen den Wandelementen auf, so dass
man auch eine sehr schalldichte Wand erhält.
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In
der nun folgenden ausführlichen
Beschreibung einer Reihe von Ausführungsbeispielen dieser Erfindung
werden die vorgenannten Merkmale und Vorteile weiter erläutert und
zusätzliche
Eigenschaften und Vorteile davon angegeben. Die Absicht dieser Beschreibung
liegt ausschließlich
darin, die allgemeinen Prinzipien dieser Erfindung zu erläutern und ist
daher keineswegs als eine Einschränkung des Anwendungsgebietes
der Erfindung oder der in den Ansprüchen beanspruchten Schutzrechte
zu verstehen.
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In
dieser Beschreibung wird mittels Bezugszahlen auf die hier beigefügten 1 bis 22 verwiesen.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen schallabsorbierenden Wandelementes;
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2 eine
vergrößerte Seitenansicht
des linken Teils des Körpers
des in 1 dargestellten Wandelementes;
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3 und 4 eine
vergrößerte Seitenansicht
bzw. eine Vorderansicht des rechten Teils des Körpers des in 1 dargestellten
Wandelementes;
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5 einen
Querschnitt durch einen Abschnitt des in 4 dargestellten
Teils des Körpers entlang
der Linie AA;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines I-Profils mit zwischen den Flanschen
auf beiden Seiten S-förmigen
Profileinsätzen
und an den Außenseiten
eines jeden Flansches drei verschiedenen Arten Mantelelemente;
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7, 8 und 9 Querschnitte
des in 6 dargestellten I-Profils, auf denen jeweils eine andere
Art Mantelelement zu sehen ist;
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10 und 11 aus
Kunststoff hergestellte Halteelemente mit verschiedenen Flanschformen
in Aufsicht;
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12 und 13 eine
Aufsicht und eine perspektivische Ansicht eines anderen Halteelementes
aus Kunststoff im Eingriff mit erfindungsgemäßen Wandelementen;
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14 perspektivisch
die auseinandergenommenen Bauteile eines Teils einer Wandkonstruktion
mit vertikal nebeneinander aufgestellten Wandelementen;
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15 und 16 eine
Seitenansicht bzw. eine Aufsicht der zusammengesetzten Wandkonstruktion
der 14;
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17 eine
Aufsicht eines Teils der Wandkonstruktion der 14 ohne
die Platten und den obersten horizontalen Profileinsatz;
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18 perspektivisch
die auseinandergenommenen Bauteile eines Teils einer Wandkonstruktion
mit horizontal nebeneinander aufgestellten Wandelementen;
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19 und 20 Seitenansichten
eines obersten bzw. eines untersten Abschnitts der zusammengesetzten
Wandkonstruktion der 18; und
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21 und 22 Aufsichten
eines I-Profils einer erfindungsgemäßen Wandkonstruktion mit dazugehörigem Zubehör.
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Das
in 1 dargestellte Wandelement (1) ist eine
rechteckige Platte (2, 3), die aus zwei zusammengefügten Teilen
(2), (3) besteht, die an zwei ein ander gegenüberliegenden
Seiten einen hohlen Zwischenraum (4) begrenzen, in dem
ein rechteckiges Stück
schallabsorbierendes Material (5) vorgesehen ist.
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Das
in 2 dargestellte Teil (2) hat einen rechteckigen
flachen Abschnitt (21) mit einer Länge von 500 mm und einer Breite
von 90 mm. An den einander jeweils gegenüberliegenden Längskanten
(der Oberkante und der Unterkante) ist ein sich in derselben Richtung
und über
dieselbe Länge
erstreckender Schenkel (22), (23) vorgesehen,
der mit dem planen Teilstück
(21) einen rechten Winkel bildet, so dass dieses Teil deutlich
U-förmig
ist. Dies wird im folgenden als die U-förmige Platte bezeichnet. Die
Materialdicke beträgt
etwa 18 mm. Die U-förmige
Platte erhält
man durch einen Extrusionsprozess aus recyceltem PVC unter Zusatz
eines „foaming
agent", so dass das
Produkt einen Dichtefaktor zwischen 0,5 kg/l und 1,2 kg/l hat. Während desselben
Prozesses wird auf der äußersten
Oberfläche
durch Koextrusion eine dünne
Beschichtung aufgebracht. Diese Beschichtung ist eine Zweikomponenten-Polyurethanbeschichtung
mit darin dispergierten Polyamid-11-Körnern, um das Produkt sehr
wartungsarm, graffitibeständig
und hochverschleißfest
zu machen.
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Auf
der Seite der Schenkel (22), (23) sind auf dem
planen Teilstück
(21) der U-förmigen
Platte drei hervorstehende Rippen (26), (27),
(28) vorgesehen, die gleichmäßig voneinander entfernt sind.
Diese sind zum Positionieren des absorbierenden Materials vorgesehen
(siehe unten). In der Oberseite des obersten Schenkels (22)
ist eine U-förmige
Nut (24) vorgesehen, die parallel zum planen Teilstück (21) verläuft und
sich über
die volle Länge
der U-förmigen Platte
(2) erstreckt. An der Unterseite des untersten Schenkels
(23) ist eine Rippe (25) mit einer Form vorgesehen,
die mit der Form der Nut (24) übereinstimmt, so dass diese
Rippe (25) in die Nut (24) eines anderen Wandelements
(1) passt. Diese Rippe (25) erstreckt sich ebenfalls über die
gesamte Länge
der U-förmigen
Platte (2).
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Das
in 3 dargestellte Teil (3), im folgenden
Deckel genannt, umfasst ebenfalls ein planes Teilstück (31),
das an den einander gegenüberliegenden
Längsseiten
(der Oberseite und der Unterseite) in eine identische, schräg verlaufende
Abkantung übergeht.
Beide Abkantungen (32), (33) befinden sich an
derselben Seite des planen Teilstücks (31) und gehen
jeweils in ein Endprofil (34), (35) über. Diese
Endprofile (34), (35) sind spiegelbildlich zueinander.
Die Abkantungen (32), (33) und Endprofile (34),
(35) erstrecken sich über
die volle Länge
des Deckels. Die Endprofile haben zwei flache, abgewinkelte Teile
(36), (37), von denen das eine Teil (36)
parallel zum planen Teilstück
(31) verläuft
und das andere (37) senkrecht zu diesem Teilstück (31)
steht und in einer Verdickung (38) endet. Auf derselben Seite
wie die Abkantungen (32), (33) ist auf dem planen
Teilstück
(31) eine hervorstehende Rippe (39) vorgesehen,
die sich mittig entlang der Längsrichtung
des Deckels erstreckt.
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Wenn
die in 2 und 3 dargestellten Teile des Körpers (1)
zusammengefügt
sind, wie es in 1 dargestellt wurde, klemmen
die voneinander abgewandten Verdickungen (38) des Deckels
(3) gegen die einander zugewandten Flanken der jeweiligen
Schenkel (22), (23) der U-förmigen Platte (2).
Auf diese Weise werden die beiden Teile zusammengehalten und sind
mit der Hand bequem lösbar.
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Die
planen Teilstücke
(21), (31) der zusammengefügten Teile (2), (3)
sind mit einen Zwischenraum parallel zueinander und einander gegenüber aufgestellt
und begrenzen den hohlen Innenraum (4) an der Vorder- und
Rückseite
der Wandplatte (1). Die Schenkel (22), (23)
der U-förmigen
Platte (2), die dagegengeklemmten Endprofile (34),
(35) und die schrägen
Abkantungen (32), (33) des Deckels (3)
begrenzen diesen Hohlraum (4) an der Ober- und Unterseite
der Wandplatte (1). Die Seiten des Wandelementes (1)
bleiben offen. Im Innenraum befindet sich ein plattenförmiges Stück schallabsorbierendes
Material (5). Dieses absorbierende Material wird zwischen
den drei Rippen (26), (27), (28) der
U-förmigen Platte
(2) einerseits und der mittigen hervorstehenden Rippe (39)
des Deckels (3) und den Endrändern der Verdickungen (38)
an der Ober- und Unterseite des Deckels (3) andererseits
auf seinem Platz gehalten (siehe 1). Das
schallabsorbierende Material (5) wird hierdurch im Innenraum
(4) im Körper
(2, 3) auf Abstand vom Deckel (3) gehalten.
Hierdurch wird das absorbierende Material (5) gut auf seinem
Platz gehalten. Durch den relativ großen Abstand zwischen dem Deckel
und dem absorbierenden Material (5) kann es durch die Durchgänge (6)
nur schwer beschädigt
werden, zum Beispiel in böswilliger
Absicht. Auch ist das absorbierende Material ausreichend weit von
den Öffnungen
entfernt, damit hochspritzendes Wasser, das durch die Durchgänge in den
Innenraum eindringen könnte,
das absorbierende Material nicht benässen und beschmutzen kann.
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In
dem planen Teilstück
(31) des Deckels (3) ist eine große Anzahl
quer verlaufender Bohrungen (6) mit senkrecht zu dem planen
Abschnitt (31) stehenden Mittellinien (7) vorgesehen
(siehe 4 und 5). Diese Bohrungen (6)
sind in mehreren Reihen über
die ganze Oberfläche
verteilt. Jede Bohrung (6) hat einen zylindrischen Endabschnitt
an der Außenseite
des Deckels (3) und geht in einen konischen Abschnitt über, der
sich in Richtung der Innenseite des Deckels (3) erweitert
und an dieser Innenseite mit seinem größten Durchmesser mündet. Auf
der Seite des zylindrischen Abschnitts hat der konische Abschnitt
seinen kleinsten Durchmesser, der dem Durchmesser des zylindrischen
Abschnitts entspricht. Die Wand des konischen Teils einer jeden Bohrung
(6) bildet einen spitzen Winkel (a) mit der Mittellinie
(7) der Bohrung (6), und diese Wand entfernt sich
in Richtung der Innenseite des Deckels (3) von der Mittellinie
(7).
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Die
U-förmige
Platte (2) wird durch Extrusion aus recyceltem PVC hergestellt,
wobei man während des
Produktionsprozesses eine chemische Verschäumung durch Zusatz eines sogenannten „foaming
agent" hat stattfinden
lassen. Die U-förmige Platte
ist also aus Zell-PVC hergestellt.
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Der
Deckel (3) ist ebenfalls aus recyceltem PVC hergestellt,
jedoch wurde der Kunststoff hier nicht verschäumt, um ein Produkt mit optimaler Schlagfestigkeit
zu erhalten. Der Deckel (3) bildet die Vorderseite des
Wandelementes (1) und läuft
daher am stärksten
die Gefahr beschädigt
zu werden, zum Beispiel durch Steine.
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Beim
Zusammensetzen einer schallabsorbierenden Wand können I-Profile (40)
aus Metall verwendet werden, um die Wandelemente (1) in
einer aufrechten Stellung zu halten. Die I-Profile (40)
werden mit einem bestimmten Zwischenraum im Boden verankert, und
die Wandelemente (1) werden in einer vertikalen Stellung
nebeneinander (siehe 14) oder in einer horizontalen
Stellung übereinander
(siehe 15) aneinander anschließend zwischen
diesen I-Profile platziert. Die Wandelemente (1) sitzen dabei
mit einem Randabschnitt in einer zwischen den Flanschen (41),
(42) gebildeten vertikalen U-förmigen Rinne des Profils (40).
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Da
der Raum zwischen den Flanschen (41), (42) breiter
ist als die Dicke der Wandelemente (1), verwendet man einen
Profileinsatz (44), der aus einem S-förmig gebogenen Streifen mit
derselben Länge
wie das I-Profil besteht. Wie am besten in 6 bis 9 zu
sehen ist, wird der Profileinsatz (44) zwischen die Flansche
(41), (42) des I-Profils geklemmt, wobei der Raum
zwischen den Flanschen (41), (42) teilweise angefüllt wird
und eine U-förmige Rinne
(43) entsteht, die in der Breite mit der Dicke der Wandelemente übereinstimmt.
Dieser Profileinsatz wird vorzugsweise aus galvanisiertem Metall
hergestellt.
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Weiterhin
umfasst die schallabsorbierende Wand auch Mantelelemente (45),
(46), (47), die in einem Extrusionsprozess aus
Zell-PVC hergestellt werden und auf den Flanschen (41),
(42) der I-Profile (40) befestigt werden können, um
diese zu bedecken, so dass man eine Wand erhält, deren sichtbare Bauteile
ein ästhetisch
homogenes Ganzes ohne störende
Elemente bilden. Um zu zeigen, dass diese Mantelelemente in einer
sehr großen
Vielfalt an For men hergestellt werden können, werden in den 6 bis 9 drei
verschiedene Formen gezeigt. Diese Mantelelemente (45),
(46), (47) sind als längliche rohrförmige Hohlprofile
mit einer Basis (48) und einer an diese anschließenden gebogenen
Wand (49) ausgeführt,
so dass die Basis (48) und die besagte Wand (49)
den Hohlraum begrenzen. Die Basis hat im Schnitt eine U-förmige Aussparung,
in die ein Flansch (41), (42) eines I-Profils
(40) passt. Die an diese Basis (48) anschließende Wand
(49) bestimmt das Aussehen des Mantelelements (45–47)
und kann konkav oder konvex gebogen sein oder eine beliebige Form
mit Abrundungen und/oder winkelbildenden Wänden haben. Dadurch, dass die
Mantelelemente (45–47)
aus einem Zellkunststoff hergestellt sind, sorgen sie für eine zusätzliche
Schallabsorption.
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Bei
einer Reihe von besonderen Anwendungsgebieten werden vorzugsweise
keine I-Profile aus Metall verwendet. So müssen beispielsweise im Bereich
von Flugplätzen
große
Anzahlen von Metallprofilen vermieden werden, da diese die Funktion
der Radarsysteme beeinflussen können.
Für diese
besonderen Anwendungsgebiete wurden Profile (50), (51),
(52) entwickelt, die vollständig aus Kunststoff hergestellt
sind, und zwar ebenfalls durch einen Extrusionsprozess, bei dem
zu dem recycelten PVC ein „foaming
agent" gegeben wird.
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In
den 10 bis 12 sind
drei derartige Profile im Querschnitt dargestellt. Diese Profile (50–52)
haben ein identisches Mittelstück
(53), das als eine hohle Rohrform mit einem überwiegend rechteckigen
Querschnitt ausgeführt
ist. An den einander gegenüberliegenden
Schmalseiten dieses Mittelstücks
(53) sind jeweils rohrförmig
ausgeführte Endstücke vorgesehen,
welche beispielsweise mit Hilfe von Klebstoff am Mittelstück (53)
befestigt sind und die Flansche der Profile bilden. Diese Endstücke (54)
können
in einer großen
Vielfalt an Formen ausgeführt
werden, indem man während
der Produktion eine ursprüngliche
identische Rohrform auf eine andere Weise verformt.
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Diese
Profile (50), (51), (52) werden ebenfalls
in einem bestimmten Abstand voneinander aufrecht im Boden verankert.
Um die Wandelemente (1) auf recht halten zu können, sind
auf den breiten Seitenwänden
des Mittelstücks
(53) der Profile Halter (55) befestigt, vorzugsweise
mittels Klebstoff. Diese – nur
in den 12 und 13 dargestellten – Halter (55)
sind ebenfalls als Hohlprofile ausgeführt und können an einer beliebigen Stelle
auf den Seitenwänden
dieser Mittelstücke
(53) aufgeklebt werden. Dies wird in den 12 und 13 gezeigt,
wo an einer Seite des Profils (52) zwei mögliche Positionen
der Wandelemente (1) dargestellt sind. Dies bietet auch die
Möglichkeit,
eine schallabsorbierende Wand so zusammenzusetzen, dass nicht alle
Wandelemente (1) in einer Ebene liegen. So können die
Wandelemente (1) zwischen aufeinanderfolgenden Profilen (52)
abwechselnd in einer ersten und einer zweiten Vertikalebene positioniert
werden, um der Wand ein besonders ästhetisches Aussehen zu geben.
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In
den 14 bis 17 wird
gezeigt, wie eine erfindungsgemäße Wand
zusammengesetzt wird, wobei I-Profile (40) verwendet werden.
Zwischen den Flanschen (41), (42) zweier benachbarter, in
einer Bodenplatte verankerter I-Profile
(in 14 ist nur ein I-Profil gezeigt) werden erst jeweils
S-förmige
Profileinsätze
(44) (siehe oben) angebracht, um den U-förmigen Raum
zwischen den Flanschen (41), (42) auf eine weniger
breite U-förmige
Rinne (43) mit der Dicke der Wandelemente (1)
zu beschränken. Zwischen
den Profilen (40) werden noch zwei derartige Profileinsätze horizontal
befestigt. Der eine Profileinsatz (44) befindet sich in
Höhe der
Oberseite der zu bildenden Wand, der andere auf der Bodenplatte. Auf
diese Weise bilden die mit den offenen Seiten einander zugewandten
U-förmigen
Rinnen (43) eine Rahmenstruktur. Die Wandelemente (1)
werden mit ihren geschlossenen Längsseiten
in diesen Rinnen (43) vertikal nebeneinander platziert
und bilden so zwischen zwei nebeneinanderstehenden I-Profilen (40)
eine Reihe in derselben Vertikalebene gelegener, aneinander anschließender Wandelemente
(1). Diese Konstruktion kann zwischen allen nebeneinanderstehenden
I-Profilen, die
in einer geraden, gebogenen oder winkelförmigen Reihe nebeneinander aufgestellt
sind, wiederholt werden, um eine durchgehende schallabsorbierende
Wand zu bilden.
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Bei
zwei aneinander anschließenden
Wandelementen (1) wird jeweils die Rippe (25)
des einen Wandelementes (1) in der Nut (24) des
anderen Wandelementes (1) platziert.
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Das
erste (1) und das letzte Wandelement (1) der Reihe
befinden sich mit einem Randabschnitt in der vertikalen Rinne (43)
des Profileinsatzes (44) zwischen den Flanschen (41),
(42) eines betreffenden I-Profils (40).
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Auch
nachdem der oberste und unterste horizontale Profileinsatz (44)
auf ihrem festen Platz befestigt wurden, möchte man die Wandelemente (1) noch
in diesen Rinnen (43) platzieren und später daraus entfernen können, zum
Beispiel, um sie zu ersetzen, ohne die gesamte Konstruktion demontieren
zu müssen.
Darum platziert man diese Profileinsätze (44) mit einem
vertikalen Abstand, der größer ist
als die Länge
eines Wandelementes (1), so dass jedes Wandelement in die
Rinnen (43) der horizontalen Einsatzprofile (44)
eingebracht werden kann, indem man es erst schräg mit seinem obersten Rand
in die oberste horizontale Rinne (43) einbringt, es dann dreht,
bis es sich in der Vertikalebene zwischen den beiden Profileinsätzen (44)
befindet und es schließlich
absacken lässt,
bis sein unterster Rand sich in der untersten horizontalen Rinne
(43) befindet. Hierfür
müssen
die Wandelemente (1) allerdings relativ viel vertikales
Spiel haben. Um zu vermeiden, dass die Wandelemente (1)
durch dieses Spiel zu locker in der Wandkonstruktion sitzen, wird
nach dem Einbringen aller Wandelemente (1) ein Füllprofil
(45) in die unterste Rinne (43) geschoben (siehe 14 und 15).
Hierdurch wird das vertikale Spiel größtenteils ausgeglichen.
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In 19 bis 22 wird
gezeigt, wie eine Wand mit horizontal übereinander platzierten Wandelementen
zwischen vertikal in einer Bodenplatte verankerten I-Profilen (40)
erfindungsgemäß zusammengesetzt
wird (in 18 ist nur ein I-Profil gezeigt).
Der U-förmige
Raum zwischen den Flanschen (41), (42) wird auch
hier mit Hilfe der oben beschriebenen Profileinsätze (44) auf die Dicke
der Wandelemente (1) reduziert. Auf diese Weise erhält man auch zwei
vertikale Rinnen (43).
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Hier
werden weiterhin ebenfalls zwei Profileinsätze (44) horizontal
zwischen den I-Profilen (40) befestigt. Der eine Profileinsatz
(44) befindet sich in Höhe
der Oberseite der zu bildenden Wand, der andere auf der Bodenplatte.
Auf diese Weise bilden die mit den offenen Seiten einander zugewandten
U-förmigen Rinnen
(43) eine Rahmenstruktur. Die Wandelemente (1)
werden mit ihren geschlossenen Längsseiten
in diesen Rinnen (43) horizontal übereinander platziert und bilden
somit eine Reihe in derselben Vertikalebene gelegener, übereinander
und aneinander anschließender
Wandelemente (1), wobei jedes Wandelement sich zwischen
zwei nebeneinanderstehenden I-Profilen
(40) erstreckt. Diese Konstruktion kann zwischen allen
nebeneinanderstehenden I-Profilen, die in einer geraden, gebogenen
oder winkelförmigen
Reihe nebeneinander aufgestellt sind, wiederholt werden, um eine
durchgehende schallabsorbierende Wand zu bilden.
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Bei
zwei aneinander anschließenden
Wandelementen (1) wird jeweils die Rippe (25)
des einen Wandelementes (1) in der Nut (24) des
anderen Wandelementes (1) platziert.
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Jedes
Wandelement (1) befindet sich mit zwei einander gegenüberliegenden
vertikalen Randabschnitten in einer vertikalen Rinne (43)
eines Profileinsatzes (44) zwischen den Flanschen (41), (42)
eines betreffenden I-Profils (40).
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Jedes
Wandelement (1) kann mit seinen beiden einander gegenüberliegenden
vertikalen Rändern
in den beiden vertikalen Profileinsätzen (44) der Wandkonstruktion
platziert und wieder herausgenommen werden, nachdem die I-Profile
fest aufgestellt worden sind. Hierzu bringt man ein Wandelement
(1) erst schräg
mit seinem einen Rand in die vertikale Rinne (43) des einen
Einsatzprofils (44) ein, dreht es dann, bis das Wandelement
sich in der durch die beiden Profileinsätze (44) definierten
Ebene befindet und verschiebt es schließlich seitwärts, bis sein anderer Rand
sich in der vertikalen Rinne (43) des anderen Profileinsatzes
(44) befindet. Um dies zu ermöglichen, platziert man die
I-Profile (40) mit einem horizontalen Abstand, der größer ist
als die Länge
eines Wandelementes (1). Hierzu müssen die Wandelemente (1)
allerdings relativ viel horizontales Spiel haben. Um zu vermeiden,
dass die Wandelemente (1) durch dieses Spiel zu locker
in der Wandkonstruktion sitzen, wird nach dem Einbringen aller Wandelemente
(1) ein Füllprofil
(45) in eine der vertikalen Rinnen (43) geschoben
(siehe 18 und 22). Hierdurch
wird das vertikale Spiel größtenteils
ausgeglichen.
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Die
verschiedenen Bauteile der schallabsorbierenden Wandelemente und
der Wand werden vorzugsweise alle in einem Extrusionsverfahren hergestellt.
Es versteht sich natürlich,
dass auch andere Verfahren (wie z. B. Spritzguss) möglich sind.
Der Vorteil eines Extrusionsprozesses liegt darin. dass es sich
um ein kontinuierliches Verfahren handelt, mit dem Produkte jeder
gewünschten
Länge produziert werden
können.