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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für Klettersteige mit einem, in einer Längsrichtung längs erstreckten Grundkörper mit zumindest einer Aufnahmeöffnung zum Hindurchführen eines Drahtseiles eines Klettersteigs, wobei die Aufnahmeöffnung von in Längsrichtung und orthogonal zur Längsrichtung voneinander distanzierten Begrenzungskanten der Sicherungseinrichtung begrenzt ist und ein Klemmer der Sicherungseinrichtung zum Festklemmen des Drahtseiles in die Aufnahmeöffnung einführbar ist.
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Klettersteige sind Wege in alpinem Gelände, welche an ihren ausgesetzten bzw. gefährlichen Stellen mittels sogenannter Fixseile gesichert sind. Bei den Fixseilen handelt es sich um Drahtseile, welche fix bzw. dauerhaft im Gelände befestigt sind. Der Kletterer verwendet beim Stand der Technik meist sogenannte Klettersteigsets, um sich in den Draht- bzw. Fixseilen des Klettersteigs einhängen zu können. Bei diesen Klettersteigsets handelt es sich beim Stand der Technik meist um Y-förmig ausgeführte Bänder, wobei an zwei Armen dieser Bänder jeweils ein Karabiner befestigt ist. Der dritte Arm dient der Befestigung des Klettersteigsets an einem Klettergurt oder dergleichen. Beim Begehen des Klettersteigs werden die Karabiner in das Fix bzw. Drahtseil eingehängt. Kommt es zum Sturz, so werden die Karabiner und damit auch der Kletterer erst dann abgefangen, wenn die Karabiner auf den nächsten Fixierungspunkt des Fixseiles treffen. Unter Berücksichtigung der üblichen Abstände zwischen Fixierungspunkten des Fixseiles und der Länge der Arme des Kletter-steigsets können bei dieser Art der Sicherung relativ große Sturzhöhen entstehen, welche in einem relativ hohen Fangstoß resultieren. Dieser Fangstoß kann bei relativ hohen Sturzhöhen mit einem erheblichen Verletzungsrisiko für den Kletterer verbunden sein.
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Die
US 4 130 180 A offenbart einen Klemmmechanismus zur Besteigung von Bäumen und Holzpfählen.
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- weiter auf Seite 2 der ursprünglichen Unterlagen -
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Um große Sturzhöhen zu vermeiden, ist aus der
DE 20 2011 002 181 U1 eine gattungsgemäße Sicherungseinrichtung bekannt, welche mit ihrer Aufnahmeöffnung direkt in das Drahtseil bzw. Fixseil des Klettersteigs eingehängt werden kann und bei einem Sturz des Kletterers unmittelbar zu einem Verklemmen und damit zu einem Abbremsen führen soll.
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Nun ist in diesem Zusammenhang zu beachten, dass in der Realität in verschiedenen Klettersteigen verschieden dicke und verschiedenartige Drahtseile als Fixseile eingebaut sind. Es hat sich nach wie vor keine Normierung durchgesetzt. Es besteht somit Bedarf an einer Sicherungseinrichtung für Klettersteige, welche für unterschiedliche Drahtseile und insbesondere unterschiedlich dicke Drahtseile die benötigte Absicherung zuverlässig zur Verfügung stellt.
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Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine gattungsgemäße Sicherungseinrichtung diesbezüglich zu verbessern.
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Dies wird erreicht, indem der Klemmer zumindest in einer Stellung zum Klemmen des Drahtseils, vorzugsweise in all seinen Stellungen, orthogonal zur Längsrichtung gesehen, näher an einer der Begrenzungskanten als an der anderen Begrenzungskante angeordnet ist.
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Eine Grundidee der Erfindung ist es mit anderen Worten somit, den Klemmer außermittig bzw. exzentrisch zwischen den Begrenzungskanten der Aufnahmeöffnung anzuordnen. Hierdurch wird zwischen Drahtseil und Grundkörper der Sicherungseinrichtung ein relativ kleiner Winkel realisiert, wenn man die in das Drahtseil eingehängte Sicherungseinrichtung in die eine Richtung gegen das Seil verkippt. In dieser Stellung kann die Sicherungseinrichtung mit relativ wenig Kraftaufwand am Drahtseil entlang mitgeführt werden. Bei einem Kippen in die Gegenrichtung der am Drahtseil eingehängten Sicherungseinrichtung wird bei der Erfindung ein großer Winkel, möglichst nahe 90°, realisiert. In dieser Stellung klemmt die Sicherungseinrichtung das Drahtseil, womit ein Sturz des Kletterers abgefangen wird. Dies funktioniert beides Dank der Erfindung bei unterschiedlich dicken Drahtseilen.
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Erfindungsgemäße Sicherungseinrichtungen können als Zusatzsicherungseinrichtungen z.B. zusätzlich zu einem gewöhnlichen Klettersteigset aber auch als einzige Sicherung verwendet werden. Man kann erfindungsgemäße Sicherungseinrichtungen auch als Steigklemme bezeichnen.
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Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass die Begrenzungskanten der Sicherungseinrichtung nicht unbedingt scharfkantig ausgebildet sein müssen. Bevorzugt ist es, wenn die Begrenzungskanten in einem gewissen Maße abgerundet sind.
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Um beim normalen Klettern ein möglichst einfaches Nachführen der Sicherungseinrichtung am Drahtseil zu ermöglichen, sehen besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass der Klemmer zumindest in der Stellung zum Klemmen des Drahtseils, vorzugsweise in all seinen Stellungen, orthogonal zur Längsrichtung gesehen, näher an der, in Längsrichtung gesehen, zu ihm weiter entfernten Begrenzungskante als an der, in Längsrichtung gesehen, zu ihm näheren Begrenzungskante angeordnet ist.
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Im Sinne der außermittigen Anordnung des Klemmers sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass der Klemmer zumindest in der Stellung zum Klemmen des Drahtseils, vorzugsweise in all seinen Stellungen, in Richtung orthogonal zur Längsrichtung gesehen, von einer der Begrenzungskanten zumindest doppelt so weit, vorzugsweise zumindest drei mal so weit, entfernt ist wie von der anderen Begrenzungskante.
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Da die Sicherungseinrichtung für das Einhängen in Stahlseile und nicht in Kletterseile vorgesehen ist, kann der Klemmer eine relativ geringe Dicke aufweisen. In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass die Dicke des Klemmers zumindest im Bereich der Aufnahmeöffnung, in Richtung orthogonal zur Längsrichtung gesehen, zwischen einem Achtel und einem Viertel, vorzugsweise zwischen einem Achtel und einem Sechstel, des Abstandes zwischen den Begrenzungskanten, in Richtung orthogonal zur Längsrichtung gesehen, beträgt.
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Um über einen möglichst großen Umfangswinkel am Drahtseil anzuliegen sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass die Begrenzungskanten, in einer Seitenansicht auf die Aufnahmeöffnung gesehen, zumindest bereichsweise rund, vorzugsweise kreisrund, ausgebildet sind. Damit die am Drahtseil befestigte Sicherungseinrichtung möglichst von alleine bzw. automatisch eine der beiden Kippwinkelstellungen einnimmt, ist es günstig, wenn der Schwerpunkt der Sicherungseinrichtung außerhalb der Aufnahmeöffnung der Sicherungseinrichtung liegt.
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Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie der Klemmer zum Festklemmen des Drahtseiles in die Aufnahmeöffnung eingeführt wird. Es kann sich hier um Linearbewegungen, Schwenkbewegungen oder Überlagerungen davon handeln. Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass der Klemmer, vorzugsweise mittels zumindest eines Kniehebels, schwenkbar am Grundkörper gelagert ist.
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Damit der Klemmer von alleine ausreichend fest am Drahtseil anliegt, sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass der Klemmer in Richtung hin zu seiner das Drahtseil klemmenden Stellung federbelastet ist. Hierdurch ist die Sicherungseinrichtung, sofern der Klemmer sich in seiner das Drahtseil klemmenden Stellung befindet, permanent einsatzbereit um einen Sturz abzufangen.
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Damit der Klemmer nicht zu schwach gegen das Drahtseil gedrückt wird, sehen besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass der Klemmer beim Klemmen eines Drahtseiles mit einem Durchmesser von 10 mm in der Aufnahmeöffnung eine Klemmkraft von zumindest 8 Newton auf das Drahtseil aufbringt.
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Um den Klemmer in der Aufnahmeöffnung von Hand bewegen zu können, ist günstigerweise ein Handbetätigungsteil vorgesehen. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass dieses außen und/oder schwenkbar am Grundkörper angeordnet ist. Weiters ist es günstig, wenn das Handbetätigungsteil nachträglich montierbar am Grundkörper angeordnet ist. Günstigerweise befindet sich das Handbetätigungsteil an einem Griffteil der Sicherungseinrichtung, wobei das Griffteil günstigerweise außerhalb des Bereichs der Aufnahmeöffnung angeordnet ist. Besonders bevorzugte Varianten sehen vor, dass das Handbetätigungsteil in allen Stellungen frei von, von außen zugänglichen Zwischenräumen zwischen Handbetätigungsteil und Grundkörper am Grundkörper bzw. am Griffteil angeordnet ist. Durch das Vermeiden solcher Zwischenräume, in die Gegenstände wie Sicherungshaken, Äste oder dergleichen eindringen könnten, wird vermieden, dass sich die Sicherungseinrichtung versehentlich an solchen Gegenständen verhängt und/oder das Handbetätigungsteil nach entsprechendem Verhängen versehentlich abgebrochen wird.
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Weitere bevorzugte Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand eines in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht auf das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel einer Sicherungseinrichtung;
- 2 einen Längsschnitt entlang der Schnittebene AA aus 1;
- 3 einen ersten Kippwinkel der an einem Drahtseil angebrachten Sicherungseinrichtung;
- 4 einen zweiten Kippwinkel;
- 5 eine teilweise geschnittene Darstellung der Sicherungseinrichtung;
- 6 eine zweite teilweise geschnittene Darstellung der Sicherungseinrichtung;
- 7 eine Explosionsdarstellung zu dieser Sicherungseinrichtung.
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In der Seitenansicht gemäß 1 ist zunächst einmal der in Längsrichtung 2 längserstreckte Grundkörper 3 der Sicherungseinrichtung 1 zu sehen. Er weist ein Griffteil 25 auf. Im Bereich des Griffteils 25 ist an der Schwenkachse 15 das Handbetätigungsteil 14 schwenkbar gelagert. Am von der Aufnahmeöffnung 4 abgewandten Ende des Grundkörpers 3 befindet sich die Öse 16, mittels derer die Sicherungseinrichtung 1 an einem Gurt, einem Seil oder dergleichen, insbesondere an einer Schlinge bzw. einer Schlaufe eines an sich bekannten Klettersteigsets, befestigt werden kann.
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Die Aufnahmeöffnung 4 des Grundkörpers 3 ist als Aufnahme für ein in 1 nicht dargestelltes Drahtseil 5 vorgesehen. In seiner klemmenden Stellung drückt der Klemmer 8, in Richtung 13, das Drahtseil 5 gegen zumindest eine der die Aufnahmeöffnung 4 begrenzenden Begrenzungskanten 6 und 7 des Grundkörpers 3. Um eine möglichst große Anlagefläche am Drahtseil 5 zu erreichen, sind die Begrenzungskanten 6 und 7, wie besonders gut in 1 zu sehen, günstigerweise zumindest bereichsweise rund, vorzugsweise kreisrund, ausgebildet.
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Der Schwerpunkt 11 der Sicherungseinrichtung 1 befindet sich günstigerweise außerhalb der Aufnahmeöffnung 4 für das Drahtseil.
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In dem Längsschnitt entlang der Schnittebene AA aus 1, wie er in 2 dargestellt ist, ist besonders gut zu sehen, dass gemäß der Erfindung vorgesehen ist, dass der Klemmer 8 zumindest in einer Stellung zum Klemmen des Drahtseils 5, vorzugsweise in all seinen Stellungen, orthogonal zur Längsrichtung 2 gesehen, näher an einer der Begrenzungskanten 6 als an der anderen Begrenzungskante 7 angeordnet ist. In 2 ist auch gut zu sehen, dass die Begrenzungskanten 6 und 7 nicht nur in Richtung 30 orthogonal zur Längsrichtung 2 sondern auch in der Längsrichtung 2 selbst unterschiedlich weit vom Klemmer 8 entfernt sind. In diesem Zusammenhang ist es, wie eingangs bereits erläutert, günstig, wenn der Klemmer 8 zumindest in seiner das Drahtseil 5 klemmenden Stellung, vorzugsweise in all seinen Stellungen, orthogonal zur Längsrichtung 2 gesehen, näher an der, in Längsrichtung 2 gesehen, zu ihm weiter entfernten Begrenzungskante 6 als an der, in Längsrichtung 2 gesehen, zu ihm näheren Begrenzungskante 7 angeordnet ist. Da die Sicherungseinrichtung 1 für das Zusammenwirken mit einem Drahtseil 5 und nicht mit einem Kletterseil vorgesehen ist, kann der Klemmer 8 relativ dünn ausgebildet sein. Wie eingangs bereits erläutert, beträgt die Dicke 9 des Klemmers 8 günstigerweise zwischen einem Achtel und einem Viertel, vorzugsweise zwischen einem Achtel und einem Sechstel, des Abstandes 10 zwischen den Begrenzungskanten 6 und 7, beides in Richtung 30 orthogonal zur Längsrichtung 2 gesehen.
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3 zeigt in einem Längsschnitt durch das Drahtseil 5 und die Sicherungseinrichtung 1 die normale Betriebsstellung, welche sich einstellt, wenn der Kletterer die Sicherungseinrichtung 1 in das Fix- bzw. Drahtseil 5 eingehängt hat und sie beim Klettern bzw. Gehen am Drahtseil 5 im gekippten Zustand mit sich führt. Mit dem Bezugszeichen 17 ist ein Pfeil bezeichnet, der die Zugrichtung angibt, in der die Sicherungseinrichtung 1 am Drahtseil 5 mitgeführt wird.
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Bei dieser in 3 gezeigten Betriebsstellung ist es wünschenswert, dass die Sicherungseinrichtung 1 mit einem möglichst geringen Widerstand am Drahtseil 5 entlang mitgeführt werden kann. Hierzu ist der in 3 gezeigte, relativ kleine bzw. spitze Winkel zwischen der Sicherungseinrichtung 1 und dem Drahtseil 5 günstig, welcher auf Grund der erfindungsgemäßen außermittigen Anordnung des Klemmers 8 bei unterschiedlich dicken Drahtseilen 5 in ausreichendem Maße gewährleistet ist.
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4 zeigt nun schematisiert die Situation, bei der der Kletterer gestürzt ist und die Sicherungseinrichtung 1 den Kletterer möglichst sofort abbremsen und am Drahtseil 5 abfangen muss. Die Zugbelastung am Grundkörper 3 wirkt in dieser Situation in Richtung des Pfeiles 18. In dieser Situation sollte ein möglichst großer Winkel, vorzugsweise nahe 90°, zwischen dem Grundkörper 3 und dem Drahtseil 5 erreicht werden. Dies wird ebenfalls, auch bei verschieden dicken Drahtseilen 5, durch die außermittige Anordnung des Klemmers 8 sichergestellt, wie dies 4 zeigt. In dieser, in 4 dargestellten Position ist das Drahtseil 5 zwischen dem Klemmer 8 und der Begrenzungskante 7 festgeklemmt, sodass die Sicherungseinrichtung 1 ihre Bremsfunktion übernehmen kann. Je nach Dicke des Drahtseiles 5 kann diese Bremsstellung auch bei nahe 90° liegenden Winkeln erreicht werden, welche in 4 noch oberhalb des exakten 90° Winkels zwischen der Sicherungseinrichtung 1 bzw. deren Längsrichtung 2 und dem Drahtseil 5 liegen können.
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Wie eingangs bereits erläutert, ist der Klemmer 8 günstigerweise mittels zumindest eines Kniehebels 12 schwenkbar am Grundkörper 3 gelagert. Dies ist besonders gut in den teilweise geschnittenen 5 und 6 dargestellt. In 5 befindet sich das am Grundkörper 3 bzw. an dessen Griffteil 25 mittels der Schwenkachse 15 schwenkbar angebrachte Handbetätigungsteil 14 in seiner unbelasteten Stellung. Die Druckfeder 24 drückt in dieser Stellung den aus dem Hebel 19 und dem Klemmer 8 gebildeten Kniehebel 12 in die Position, in der der Klemmer 8 in Richtung 13 so weit wie möglich in die Aufnahmeöffnung 4 hineingeschwenkt ist. Der Klemmer 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel um eine am Grundkörper 3 fixe Schwenkachse 21 schwenkbar.
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Der Hebel 19 ist über die Schwenkachse 20 schwenkbar mit dem Klemmer 8 verbunden. Die Führungsstege 22 dienen zur Führung des Hebels 19 innerhalb des Grundkörpers 3. Über den Eingriff 23 ist der Hebel 19 schwenkbar aber auch lösbar mit dem Handbetätigungsteil 14 verbunden. Durch Drücken auf das Handbetätigungsteil 14 wird dies in die in 6 dargestellte Stellung geschwenkt. Beim Verschwenken des Handbetätigungsteils 14 wird über den Kniehebel 12 auch der Klemmer 8 aus der Aufnahmeöffnung 4 herausgeschwenkt. In dem in 6 gezeigten Zustand kann die Sicherungseinrichtung 1 vom Drahtseil 5 abgenommen werden und ggfls auch in das Drahtseil 5 eingehängt werden. Allerdings reicht auf Grund der Federbelastung des Klemmers 8 zum Einhängen der Sicherungseinrichtung 1 in das Drahtseil 5 auch ein Aufschnappen ohne händisches Drücken auf das Handbetätigungsteil 14 aus. Jedenfalls schwenkt die Druckfeder 24 ausgehend von der Stellung gemäß 6 nach dem Loslassen des Handbetätigungsteils 14 den Klemmer 8 in Richtung 13 in die Stellung gemäß 5 zurück, in der der Klemmer 8 das Drahtseil 5 in der Aufnahmeöffnung 4 klemmen kann. Der außerhalb der Aufnahmeöffnung 4 angeordnete Schwenkpunkt 11 sorgt dann, bei in das Drahtseil 5 eingehängter Sicherungseinrichtung 1 und sofern nicht anderweitig an der Sicherungseinrichtung 1 gezogen wird, automatisch dafür, dass eine der in 3 oder 4 gezeigten Winkelstellungen eingenommen wird.
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Aus den eingangs bereits genannten Gründen ist auch in der hier gezeigten erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform vorgesehen, dass das Handbetätigungsteil 14 in allen Stellungen frei von, von außen zugänglichen Zwischenräumen zwischen Handbetätigungsteil 14 und Grundkörper 3 am Grundkörper 3 bzw. am Griffteil 25 angeordnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schwenk-achse 15 von Zapfen gebildet ist, mit welchen oder auf welche das Handbetätigungsteil 14 einrastend aufschnappbar ist.
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7 zeigt noch eine Explosionsdarstellung, in der auch die Einzelteile des hier in diesem Ausführungsbeispiel realisierten Grundkörpers 3 voneinander getrennt dargestellt sind. So sind separat der Ösensteg 27, das Zentralteil 26, die Seitenwangen 28 und 29 und das Griffteil 25 zu sehen, welche zusammen den Grundkörper 3 dieses Ausführungsbeispiels bilden. Das Zentralteil 26 besitzt günstigerweise, wie hier auch realisiert, zur Begrenzung der Aufnahmeöffnung 4 entsprechend den Begrenzungskanten 6 und 7 abgeschrägte Flächen 32. Diese abgeschrägten Flächen 32 verlaufen günstigerweise jeweils parallel zu entsprechenden gedachten Verbindungslinien 31 zwischen den Begrenzungskanten 6 und 7, wie dies in 2 zur Veranschaulichung auch eingezeichnet ist. Es sind aber natürlich auch andere Ausgestaltungsformen des Grundkörpers 3 denkbar.
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Günstig ist es, wenn zumindest die tragenden Teile des Grundkörpers 3 und der Klemmer 8 aus Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium, gefertigt sind. Die Seitenwangen 28 und 29 und der Klemmer 8 sind bevorzugt aus Stahl gefertigt. Das Zentralteil 26 und der Ösensteg 27 können zur Gewichtseinsparung z.B. auch aus Aluminium hergestellt sein. Insbesondere das Griffteil 25 und das Handbetätigungsteil 14 können auch aus Kunststoff gefertigt sein.
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Bezugszeichenliste
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zu den Hinweisziffern:
- 1
- Sicherungseinrichtung
- 2
- Längsrichtung
- 3
- Grundkörper
- 4
- Aufnahmeöffnung
- 5
- Drahtseil
- 6
- Begrenzungskante
- 7
- Begrenzungskante
- 8
- Klemmer
- 9
- Dicke
- 10
- Abstand
- 11
- Schwerpunkt
- 12
- Kniehebel
- 13
- Richtung
- 14
- Handbetätigungsteil
- 15
- Schwenkachse
- 16
- Öse
- 17
- Zugrichtung
- 18
- Zugrichtung
- 19
- Hebel
- 20
- Schwenkachse
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Führungssteg
- 23
- Eingriff
- 24
- Druckfeder
- 25
- Griffteil
- 26
- Zentralteil
- 27
- Ösensteg
- 28
- Seitenwange
- 29
- Seitenwange
- 30
- Richtung
- 31
- gedachte Verbindungslinie
- 32
- abgeschrägte Fläche