DE19815194A1 - Abseilgerät mit Paniksicherung - Google Patents
Abseilgerät mit PaniksicherungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Abseilgerät mit Paniksicherung, das eine hohe Sicherheit bietet. Aufgabe der Erfindung ist es, bei sicherem Klemmen ein dosiertes Lösen und Gleiten sowie im Panikfall unzweifelhaft ein sicheres Hängen zu sichern. Die Aufgabe wird gelöst, indem ein flächenhafter Grundkörper in seinem mittleren Teil einerseits ein Widerlager für das Arbeitsseil trägt, diesem gegenüber ein Handhebel mit 2 Nocken angeordnet ist. Zwischen beiden ist das Arbeitsseil befindlich. Im nach-oben-geschwenkten Zustand des Handhebels bremst der obere Nocken das Arbeitsseil. Der Handhebel wird im unbelasteten Zustand durch eine Torsionsfeder nach unten geschwenkt und blockiert das Arbeitsseil selbsttätig. Die seitliche Öffnung zwischen Handhebel und Widerlager wird durch ein schwenkbares Abdeckblech verschlossen (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Abseilgerät, das durch durch seinen technischen Stan
dard für Montagekräfte, deren Einsatz besonderen Arbeitsschutzbedingungen
unterliegt, eine hohe Sicherheit bietet. Gleichzeitig kann es durch Bergsteiger,
Unfallhelfer und dergleichen Personen bei solchen Arbeiten verwendet werden,
bei denen eine außerordentlich hohe Sicherheit für den Ausführenden notwen
dig ist.
Beim Abseilen in der Felskletterei und bei freischwebend durchzuführenden Ar
beiten ist es häufig so, daß eine Person an einem Seil freihängend tätig wird.
Gleiches trifft zu bei Arbeiten, die an Masten, hohen Bauwerken und derglei
chen ausgeführt werden. Problematisch ist diese Tätigkeit insoweit, als derje
nige, der diese Arbeiten ausführt, sehr häufig beide Hände gebrauchen muß.
Damit ist die unbedingte Sicherung des Ausführenden, beispielsweise bei Re
paraturen oder der Bergung eines Verunfallten, in einer definierten Höhe unab
dingbarwichtig. Insbesondere Montagekräfte unterliegen besonderen Sicher
heitsbedingungen bei ihrem Einsatz.
Üblicherweise hängt der eine derartige Tätigkeit Ausführende in einer gurtarti
gen Aufnahme, die an einem Abseilgerät mit Sicherungsmechanismus befestigt
ist. Mit diesem ist regelmäßig die unbedingte Fixierung des Ausführenden an
einem Arbeitsseil in dieser definierten Höhe erforderlich, damit eine bestehende
Absturzgefährdung infolge eines durchgleitenden Arbeitsseiles aufgehoben ist.
Ist die Tätigkeit in dieser definierten Höhe beendet, muß die Möglichkeit einer
leichten Lageveränderung derselben in der fixierten Höhe und gegebenenfalls
ein leichtes zeitweiliges Fixieren oder exaktes Festlegen in einem neuen,
häufig tiefer gelegenen Horizont möglich sein.
Unter Hinweis auf die hohen sicherheitsrelevanten Anforderungen für derartige
Einrichtungen ist der zweckentsprechende Sicherheitsgrad des Abseilgerätes
von erheblicher Relevanz.
Im wesentlichen gibt es einerseits Lösungen, bei denen ein einfaches Schlin
gen des Arbeitsseiles über und durch eine sogenannte Abseilacht erfolgt, wie
diese beispielsweise in der DE-PS 36 197 beschrieben ist, andererseits Ein
richtungen, die über eine relative Vielzahl mechanisch bewegter Teile verfügen.
Eine bekannte Lösung (Prospekt der Fa. Petzl Internationales, 38920 Crol
les-France, Programm 1996, Seite 50 oben) beschreibt ein Abseilgerät, bei dem
das Arbeitsseil s-förmig über eine halbrunde Führung und einen Klemmnocken
geführt ist. Diese Einrichtung verfügt über 2 Betriebsstellungen - entweder ist
das Arbeitsseil geklemmt und gesichert, sofern beide Hände benutzt werden,
oder der Nocken ist gelöst, und das Arbeitsseil rutscht durch, wenn im Panikfall
nicht beide Hände oder versehentlich die falsche Hand gelöst werden.
Gleiches bewirkt eine Lösung nach dem DE-Gbm 295 19 251, bei der das Ar
beitsseil über eine außermittig drehbar gelagerte kreisrunde Scheibe läuft, die
willkürlich bedient wird, jedoch als Paniksicherung nicht brauchbar ist.
Die DE-OS 19 58 985 beschreibt eine Lösung, bei der ein Abseilen durch suk
zessives Lösen möglich ist, indem in Laufrichtung des Arbeitsseiles mehrere
vorhandene federbelastete Bremsschlitten vorhanden sind, die durch einen
Übersetzungshebel freigegeben werden können. Die Bremskraft und damit de
ren Wirkung ist allein von der Druckkraft der Druckfedern abhängig. Damit ist
die Wirkung dieses Gerätes für die Sicherung von an einem Arbeitsseil tätige
Personen fragwürdig.
Um die Bremswirkung auf das Arbeitsseil dosiert zu übertragen, weisen die
Lösungen gemäß DE-OS 24 39 637 und nach der FR-Schrift 79 31 903 eine
vergrößerte Reibfläche auf, indem die Handkraft des Bedieners, der Brems
kräfte einleiten will, durch Übersetzungshebel eingeleitet wird, dadurch eine
bessere Dosierbarkeit gegeben ist und gleichzeitig die Bremsbacken auflau
fend und damit selbstverstärkend ausgebildet sind. Unabhängig davon ist ein
Durchrutschen des Arbeitsseiles nach wie vor möglich.
Auch bei einer Lösung gemäß der DE-PS 2 44 762 ist ein Auflaufen einer unte
ren Bremsbacke gegeben, wobei eine zu kompensierende Restzugkraft auf
Grund einer einfachen Umschlingung nicht gering ist. Deshalb soll der Eintritt
einer Bremswirkung durch einen vom Abseilgerät wegzudrückenden Hebel ver
stärkt werden. Diese Anordnung ist ergonomisch ungünstig. Gleichzeitig ist die
Wirkung stark vom Verschleißgrad der Backen und Klemmwülste abhängig.
Würde man zum Erreichen eines Bremseffektes den Hebel mit dem Grundkör
per zusammendrücken wollen und was eine angeseilte Person sicherlich im
Panikfall auch tut, damit eine günstigere Kraftentwicklung gegeben ist, ist die
obere Bremsbacke sogar ablaufend und stellt insoweit eine Gefährdung des zu
Sichernden dar.
Allen genannten Lösungen ist zu eigen, daß eine selbsttätig für alle Paniksitua
tionen wirkende Sicherung nicht vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Einrichtung zu entwickeln, mit der
bei sicherem Klemmen ein dosiertes Lösen und Gleiten sowie für alle Panikfälle
unzweifelhaft eine sicheres Hängen bei Erfüllung höchster Sicherheitsanforde
rungen gegeben ist.
Die Aufgabe wird gelöst, indem ein flächenhafter Grundkörper zunächst wie an
dere Einrichtungen für diesen Einsatzzweck auch ein ösenartig ausgebildetes
Oberteil aufweist und an dessen unterem Teil und dem offenen Teil der Öse
gegenüberliegend eine Verlängerung mit etwa rechteckförmigem Querschnitt
vorhanden ist. An deren unteren Ende ist eine Aufnahmebohrung vorhanden,
an der sich die ausführende Person anhängen kann.
Es ist ebenso möglich, das ösenartig ausgebildete Oberteil von der Verlänge
rung getrennt auszuführen und sogar durch eine herkömmliche Abseilacht zu
ersetzen.
Die Verlängerung trägt vorzugsweise in ihrem mittleren Teil einerseits ein Wi
derlager, an das das Arbeitsseil angelegt wird. Diesem Widerlager gegenüber
ist ein Handhebel an einem Drehpunkt gelagert, der über 2 mit diesem Handhe
bel fest miteinander verbundene Nocken verfügt. Diese befinden sich so an
dem Handhebel, daß im Nach-Oben-geschwenkten Zustand des Handhebels
um seinen Drehpunkt der obere der beiden Nocken das Arbeitsseil klemmt. In
dem in diesem Zustand der Handhebel nahezu parallel zur Verlängerung liegt,
läßt dieser sich ergonomisch günstig handhaben, indem er mit einer Hand ge
gen die Verlängerung drückbar ist und sich so sensibel dosieren läßt. Diese
Einhandbedienung ist für die zu sichernde Person sehr vorteilhaft. Im Dreh
punkt ist der Handhebel durch eine Torsionsfeder belastet, die beim Lösen des
Handhebels diesen selbsttätig nach unten schwenkt. In diesem Zustand legt
sich der untere der beiden Nocken, der in den für das Arbeitsseil bestimmten
Freiraum hineinragend angeordnet ist, gegen das Seil und wirkt auflaufend, so
daß das Seil gegen das Widerlager geklemmt und so blockiert wird. Damit das
Seil nicht seitlich dem Widerlager ausweichen kann, ist die seitliche Öffnung
durch ein vorzugsweise auf dem Drehpunkt des Handhebels mitgelagertem Ab
deckblech verschlossen. Damit dieses Abdeckblech nicht unbeabsichtigt ver
schwenkt werden kann, weist dieses Abdeckblech, bezogen auf die Stellung
bei gesichertem Arbeitsseil, an seinem unteren Ende eine Ausnehmung auf,
durch die ebenfalls durch das die zu sichernde Person tragende Befestigungs
element in der Verlängerung hindurchgreifend das Abdeckblech gesichert ist.
Damit wird gleichzeitig eine den Verschleiß des Arbeitsseiles begünstigende
Spaltwirkung vermieden.
Das Widerlager kann im Verhältnis zur Laufrichtung des Arbeitsseiles über be
kannte lösbare Befestigungselemente, wie einen arretierbaren Exzenter, nach
stellbar ausgeführt sein. Des weiteren kann das Widerlager axial das Abdeck
blech seitlich überragend eine Erhebung aufweisen, die beispielsweise in Form
eines drehrunden Körpers ausgeführt ist und vom Abdeckblech überschwenkt
wird. Damit kann das Abdeckblech bei entsprechender Dimensionierung eben
falls ein aus einer einseitigen Lagerung des Widerlagers resultierendes Kräfte
ungleichgewicht zusätzlich kompensieren.
Zu diesem Zweck hat bei derartiger Ausbildung das Abdeckblech einen einsei
tig offenen kreisringförmigen Ausschnitt, dessen Mittelpunkt die Lagerstelle des
Abdeckbleches ist. Die Breite des kreisringförmigen Ausschnittes entspricht der
Breite der auf dem Widerlager angeordneten Erhebung zuzüglich eines not
wendigen Arbeitsspieles.
Soll das Arbeitsseil entfernt werden, wird das Abdeckblech vom Befestigungs
element gelöst und um seine Lagerung verschwenkt. Damit kann das Arbeits
seil seitlich entnommen werden.
Zusätzlich ist es möglich, das Abdeckblech auf seiner dem Seil zugewandten
Seite und in der geschlossenen Stellung dem Seil gegenüberliegend seitlich
der Lage des Seils zueinander beabstandet mit parallelverlaufenden Erhebun
gen zu versehen, so daß eine Seilführung durch das Abdeckblech gegeben ist.
Zusätzlich kann am Abseilgerät, vorzugsweise seitlich, ein T-förmiges Element
angebracht sein, um die am Seil hängende Person längere Zeit in einundder
selben Höhe festzulegen, indem das Arbeitsseil mehrfach um das T-förmige
Element geschlungen wird. In diesem Fall ist das Arbeitsseil damit blockiert.
Das ösenartig ausgebildete Oberteil kann als kreisabschnittartiger Bügel, in
Form eines Dreieckes, kreisrund oder dergleichen ausgeführt sein.
Es versteht sich von selbst, daß der untere Nocken zusätzlich noch Querriffe
lungen aufweisen kann, damit die Reibung gegenüber dem Arbeitsseil erhöht
wird. Damit wirkt dieser ebenfalls bei vereistem oder nassem Seil.
Eine weitere vorteilhafte zweckmäßige Ausführung besteht darin, die Verlänge
rung unterhalb des ösenartig ausgebildeten Oberteil mit einem in Längsaus
dehnung gerichteten Langloch zu versehen, damit beispielhaft das Arbeitsseil
hindurchgeschlungen und mit einem Schäckel oder dergleichen versehen und
als sogenannte Stichbremse wirkend eingesetzt werden kann. Ebenso könnte
auch das Seil einer anderen zu sichernden Person in diesem Langloch befe
stigt werden.
Ebenso sind alle Körperkanten im Bereich eines möglichen manuellen Zugriffs
ergonomisch günstig gerundet.
Damit wird das vorgeschlagene Abseilgerät bei hinreichender festigkeitsmäßi
ger Gestaltung selbst höchsten Sicherheitsstandards gerecht.
Soll die vertikale Abwärtsbewegung wieder eingeleitet werden, genügt es, den
Handhebel von unten nach oben zu verschwenken, so daß sich der untere der
beiden Nocken des Handhebels vom Widerlager löst und das geklemmte Ar
beitsseil sich zu lösen beginnt. Die Bremswirkung auf das Arbeitsseil wird durch
das Verschwenken des Handhebels nach oben und damit Andrücken des obe
ren Nockens herbeigeführt. Damit wird die Abseilgeschwindigkeit dosiert. Damit
ist ebenso eine Querriffelung des oberen Nockens unzweckmäßig.
Alle Vorgänge können mit geringem Kraftaufwand ausgeführt werden, da durch
die erfindungsgemäße Gestaltung des ösenartig ausgebildeten Oberteiles in
Verbindung mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Seilführung eine erheb
lich reduzierte Bremskraft vorhanden und zu kompensieren ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Abseilgerätes in der
Frontansicht,
Fig. 2 ein Abseilgerät, bei dem das Abdeckblech entfernt und das
Arbeitsseil eingelegt ist in der Frontansicht,
Fig. 3 eine Ansicht x der Fig. 1.
An einem ösenartig ausgebildeten Oberteil 1 befindet sich mittig an dessen un
terem Teil und diesem gegenüberliegend eine Verlängerung 2. Etwa mittig in
der Verlängerung 2, in einem Abstand, der einer guten Handbreite entspricht,
befindet sich eine Lagerstelle 3 für einen Handhebel 4. Dieser Handhebel 4 ist
so ausgebildet, daß er zunächst ein Griffstück 8 aufweist, das ergonomisch
günstig in der Hand liegend gestaltet ist. Dem freien Ende des Handhebels 4
gegenüberliegend im Bereich des an das Griffstück 8 anschließenden Teils be
findet sich eine Bohrung, über die der Handhebel 4 schwenkbar über die Lager
stelle 3 auf der Verlängerung 2 gelagert ist. Des weiteren besitzt der Handhebel
4 zwei Nocken 5 und 6. Während der eine Nocken 5 in der Nähe der Lagerstel
le 3 auf der der Lagerstelle 3 gegenüberliegenden Seite des Handhebels 4 be
findlich angeordnet ist, bildet der Nocken 6 den Abschluß des Handhebels 4.
Im Verhältnis zu den Nocken 5 und 6 befindet sich die Lagerstelle 3 im Über
gangsbereich zwischen diesen beiden Nocken 5 und 6, so daß entweder der
eine oder der andere Nocken 5 beziehungsweise 6 in Richtung des Arbeitssei
les 9 schwenkt.
Auf der Verlängerung 2 gegenüber der Lagerstelle 3 ist ein Widerlager 7 ange
ordnet. Lagerstelle 3, Widerlager 7 und Nocken 5 und 6 sind so zueinander
festgelegt, daß beim Schwenken des Handhebels 4 um die Lagerstelle 3 nach
oben der Nocken 5 ein einzulegendes Arbeitsseil 9 gegen das Widerlager 7
drückt und damit ein Gleiten des Arbeitsseiles 9 gegenüber dem Widerlager 7
abgebremst werden kann. In der Lagerstelle 3 ist des weiteren eine bekannte
Torsionsfeder 14 so angeordnet, daß diese im unbelasteten Zustand des Hand
hebels 4 diesen nach unten schwenkt. Das ist beispielsweise dann gegeben,
wenn die am Seil hängende Person den Handhebel 4 situationsbedingt entglei
ten läßt, beispielsweise in einem panikartigen Zustand infolge einer Schreckre
aktion.
In dieser Stellung des Handhebels 4 tritt der Zustand ein, daß der untere Noc
ken 5 durch die Belastung über die Torsionsfeder 14 in den Führungsbereich
des Arbeitsseiles 9 gerät, von diesem Arbeitsseil 9 mitgenommen wird und ein
Gleiten des Arbeitsseiles 9 durch Auflaufen des unteren Nockens 5 auf das Wi
derlager 7 vermieden wird und damit ein Blockieren des Arbeitsseiles 9 im Be
reich des Widerlagers 7 eintritt.
Die Verlängerung 2 weist an der dem Bereich der Lagerstelle 3 des Handhe
bels 4 folgenden Bereich eine Aufnahmebohrung 10 auf, in der die am Seil
hängende Person mit ihrem Arbeitsgurt durch Einhängen befestigt ist.
Damit das Arbeitsseil 9 in den Bereich zwischen Widerlager 7 und Nocken 5
und 6 eingelegt werden kann, ist zusätzlich an der Lagerstelle 3 ein Abdeck
blech 11 angelenkt. Dieses Abdeckblech 11 ist hinsichtlich Länge und Breite so
bemessen, daß es das in den Bereich zwischen Widerlager 7 und Nocken 5
und 6 eingelegte Seil abdeckt und somit ein Ausweichen des Arbeitsseiles 9
aus diesem Bereich verhindert. Gleichzeitig weist das Abdeckblech 11 einen
kreisringförmigen und einseitig entgegen der Schwenkrichtung offenen Aus
schnitt 12 auf. Gegen unbeabsichtigtes Verschwenken wird das Abdeckblech
11 durch das Vorhandensein der Aufnahmebohrung 10 gesichert. Der kreis
ringförmige Ausschnitt 12 ist so angeordnet, daß das Abdeckblech 11 in der
gesicherten Stellung das Arbeitsseil 9 abdeckt.
Das Arbeitsseil 9 ist so eingelegt, daß es zunächst durch das ösenartig ausge
bildete Oberteil 1 geführt ist und im weiteren zwischen Widerlager 7 und Noc
ken 5 und 6 hindurchläuft.
Das Widerlager 7 weist axial eine bolzenartige Fortsetzung auf, die bezogen
auf die seitliche Ansicht das Abdeckblech 11 überragend ausgebildet ist. Damit
das Abdeckblech 11 diese bolzenartige Fortsetzung des Widerlagers 7 über
greifen kann, weist es einen einseitig offenen kreisringförmigen Ausschnitt 12
auf.
1
Oberteil
2
Verlängerung
3
Lagerstelle
4
Handhebel
5
;
6
Nocken
7
Widerlager
8
Griffstück
9
Arbeitsseil
10
Aufnahmebohrung
11
Abdeckblech
12
kreisringförmiger Ausschnitt
13
T-Stück
14
Torsionsfeder
15
Langloch
Claims (8)
1. Abseilgerät mit Paniksicherung, bestehend aus einem Grundkörper mit
Widerlager (7) für die Führung eines Arbeitsseiles (9) und Abdeckblech
(11) zu dessen Sicherung gegen unbeabsichtigtes Herausgleiten dessel
ben, bestehend aus
- - einem flächenhaften Grundkörper mit ösenartig ausgebildetem Oberteil (1) und an dessen unterem Teil und dem offenen Teil der Öse gegenüberliegend eine Verlängerung (2) mit etwa rechteck förmigem Querschnitt vorhanden ist und die an ihrem unteren En de eine Aufnahmebohrung (10) für eine sich anhängende Person vorhanden ist, bei dem
- - auf dem unteren Bereich der Verlängerung (2) ein Widerlager (7) vorhanden ist,
- - dem Widerlager (7) gegenüberliegend
- - ein 2 mit diesem fest miteinander verbundene Nocken (5; 6) aufweisender in einer Lagerstelle (3) schwenkender Handhebel (4) vorhanden ist,
- - dieser zum Widerlager (7) ein zwischen diesem und den Nocken (5; 6) eingelegtes Arbeitsseil (9) klemmend beabstandet ist, wenn einer der Nocken (5; 6) in die unmittelbare Nähe des Wider lagers (7) geschwenkt ist,
- - der obere Nocken (6) so am Handhebel (4) festgelegt ist, daß das Arbeitsseil (9) dann geklemmt ist, wenn der Handhebel (4) parallel zur Verlängerung nach oben geschwenkt ist,
- - in der Lagerstelle (3) eine am Handhebel (4) angreifende Torsi onsfeder (14) und diesen im unbelasteten Zustand nach unten schwenkend vorhanden ist,
- - der untere Nocken (5) so im Verhältnis zum Handhebel (4) festge legt ist, daß dieser vor Erreichen der unteren Stellung des Hand hebels (4) sich dem Führungsbereich des Arbeitsseiles (9) sich nähernd und dieses gegen das Widerlager (7) klemmend ange ordnet ist,
- - in der Lagerstelle (3) mit dem Handhebel (4) zusammen und unabhängig von diesem schwenkbar und den Führungsbereich des Arbeitsseiles (9) im Bereich des Widerlagers (7) überdec kendes Abdeckblech (11) gelagert ist,
- - das in der den Führungsbereich des Arbeitsseiles (9) im Bereich des Widerlagers (7) überdeckenden Stellung deckungsgleich mit der in der Verlängerung (2) angeordneten Aufnahmebohrung (10) einen Durchbruch (12) aufweist.
2. Abseilgerät nach Anspruch 1, bei dem
- - bei dem der flächenhafte Grundkörper so geteilt ist, daß ösenartig ausgebildetes Oberteil (1) und Verlängerung (2) zweiteilig und zu einander festlegbar ausgeführt sind.
3. Abseilgerät nach Anspruch 2, bei dem
- - das als ösenartig ausgebildetes Oberteil (1) eine Abseilacht verwendet ist.
4. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
- - bei dem der flächenhafte Grundkörper im Bereich seiner Verlän gerung (2) im Griffbereich ein Langloch (15) aufweist, dessen nutzbaren Breite geringfügig größer ist als der Durchmesser des Arbeitsseiles (9) und dessen nutzbare Länge geringfügig größer ist als der zweifache Durchmesser des Arbeitsseiles (9).
5. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
- - das Abdeckblech (11) auf seiner dem Arbeitsseil (9) zugewandten Seite und in der geschlossenen Stellung dem Arbeitsseil (9) ge genüberliegend seitlich der Lage des Arbeitsseiles (9) zueinander beabstandet in Führungsrichtung des Arbeitsseiles (9) parallelver laufende Erhebungen aufweist.
6. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
- - das Abdeckblech (11) im das Widerlager (7) überschwenkenden Bereich einen einseitig offenen kreisringförmigen Ausschnitt (12) aufweist und das Widerlager (7) übergreifend ausgebildet ist.
7. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
- - die Verlängerung (2) ein T-förmiges Element zur Sicherung des Arbeitsseiles (9) aufweist.
8. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
- - der untere Nocken (5) die Reibung erhöhende Querriffelungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115194 DE19815194A1 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Abseilgerät mit Paniksicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115194 DE19815194A1 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Abseilgerät mit Paniksicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19815194A1 true DE19815194A1 (de) | 1999-10-07 |
Family
ID=7863633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998115194 Withdrawn DE19815194A1 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Abseilgerät mit Paniksicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19815194A1 (de) |
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1998
- 1998-04-04 DE DE1998115194 patent/DE19815194A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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