DE102012011064B3 - Wassersport-Seilbahn - Google Patents

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Abstract

Eine Wassersport-Seilbahn (10) zum Schleppen eines Wassersportlers (11) über eine Wasseroberfläche (12) umfasst einen ersten Mast (20) und einen zweiten Mast (30), ein Tragseil (40), das zwischen dem ersten Mast (20) und dem zweiten Mast (30) gespannt ist und ein Antriebsseil (50), das über eine erste Umlenkeinrichtung (24) am ersten Mast (20) und eine zweite Umlenkeinrichtung (34) am zweiten Mast (30) läuft. Eine Mitnehmereinrichtung (60) ist mit dem Antriebsseil (50) gekoppelt und entlang des Tragseils (40) verfahrbar. Eine Schleppeinrichtung (69) zum Schleppen eines Wassersportlers (11) ist mit der Mitnehmereinrichtung (60) gekoppelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Wassersport-Seilbahn zum Schleppen von Wasserskifahrern, Wakeboardern und anderen Wassersportlern über eine Wasseroberfläche gerichtet.
  • Das Wasserskifahren hinter Motorbooten ist seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert bekannt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Wasserski-Seilbahnen bzw. Wasserski-Lifts entwickelt, um die hohen Kosten für Zugboot, Fahrer und Treibstoff zu vermeiden. Neben klassischen Wasserski (als Paar oder als Monoski verwendet), wurden Wakeboards (mit den Füßen verbunden) und Wakeskates (ohne Bindung an die Füße) entwickelt. Zwischenzeitlich hat das Wakeboard den Wasserski weitgehend verdrängt. Im Folgenden wird der Begriff Wassersport-Seilbahn als Oberbegriff für Luftseilbahnen zum Schleppen von Wassersportlern über Wasseroberflächen verwendet, unabhängig davon, ob der Wassersportler mit einem oder zwei Wasserski, einem Wakeboard, einem Wakeskate, einem anderen Wassersportgerät oder ohne ein solches über die Wasseroberfläche geschleppt wird.
  • Eine typische Wassersport-Seilbahn umfasst vier oder mehr Masten oder Stützen, die in einem natürlichen oder künstlichen Gewässer oder an dessen Ufer verankert sind und über die Wasseroberfläche ragen. An den oberen Enden der Masten sind jeweils eine oder mehrere Umlenkrollen befestigt. Ein oder mehrere endlose Stahlseile laufen über die Umlenkrollen an den oberen Enden der Masten. Das oder die endlosen Stahlseile verlaufen somit in Gestalt eines in einer horizontalen Ebene liegenden Polygons, dessen Ecken durch die Umlenkrollen an den oberen Enden der Masten definiert ist.
  • An dem oder den endlosen Stahlseilen sind eine oder mehrere Mitnehmereinrichtungen zum Schleppen je eines oder mehrerer Wassersportler mittels einer Schleppeinrichtung angeordnet. Jede Schleppeinrichtung umfasst insbesondere eine Schleppleine mit einem ersten Ende, das an der Mitnehmereinrichtung befestigt ist, und einen Bügel oder einen Griff für einen Wassersportler am zweiten Ende der Schleppleine.
  • Ferner existiert eine weitere Bauart von Wassersport-Seilbahnen, bei denen ein oder mehrere endlose Stahlseile zwischen lediglich zwei Masten umlaufen.
  • Beide Bauarten sind Umlaufseilbahnen, bei denen ein einziges umlaufendes Seil oder zwei parallel umlaufende Seile sowohl eine Trag- als auch eine Antriebsfunktion übernehmen. Beide beschriebenen Bauarten weisen spezifische Eigenschaften, Vor- und Nachteile auf, die sie für bestimmte Anwendungen prädestinieren. Insbesondere wird herkömmlich die zweitgenannte Bauart mit lediglich zwei Masten als besonders geeignet zum Üben des Starts (von einer Plattform oder aus dem Wasser heraus) angesehen. Aufgrund des mit zunehmendem Abstand zwischen den Masten und den Umlenkrollen rasch anwachsenden Durchhangs des Stahlseils ist die zweitgenannte Bauart zum Schleppen über längere Distanzen jedoch nicht geeignet. Andererseits weist sie jedoch einen vergleichsweise einfachen Aufbau auf, der eine schnelle und kostengünstige Montage und Demontage und damit auch einen kurzfristigen Einsatz, beispielsweise im Rahmen eines Volksfests, ermöglichen kann.
  • In AT 506 277 A2 ist eine als einspurige Pendelseilbahn ausgebildete Wasserski-Seilbahn beschrieben. Zwischen zwei Masten sind ein horizontal bewegliches Umlaufseil und ein ruhendes Spanndrahtseil gespannt. Das Umlaufseil läuft immer in gleicher Richtung und kontinuierlich um zwei Horizontal-Drahtseilrollen, von denen eine durch einen Motor angetrieben ist. Eine Verbindungsleine verbindet eine am Spanndrahtseil rollenden Schlitten mit einem Mitnehmer am Umlaufseil. Am Schlitten ist eine Wasserskileine mit einem Wasserski-Haltegriff befestigt. Bei kontinuierlichem Umlauf des Umlaufseils um die horizontalen Drahtseilrollen nahe den Masten führt der Schlitten und damit die Wasserskileine eine pendelnde Bewegung entlang des Spanndrahtseils aus. Dies ist für den Wassersportler aber nur nutzbar, wenn sich beide Horizontal-Drahtseilrollen oberhalb der Wasserfläche befinden. Das wird zwar mithilfe zweier sogenannter Rollenschwebeböcke auch erreicht, macht aber die Seilbahn sehr schwer und konstruktiv aufwendig.
  • Die ältere, aber nachveröffentlichte Anmeldung US 2012/0186483 A1 betrifft eine Schleppseilbahn insbesondere für den Wasserskisport mit einem ruhenden, gespannten Tragseil und einem umlaufenden, in der Laufrichtung umschaltbaren Antriebsseil, das über einen auf dem Tragseil rollenden Schlitten den Sportler zieht.
  • In DE 10 2011 000 244 B3 ist eine Schlepp-Seilbahn für Wasserskisport beschrieben. Zwischen zwei Umlenkeinrichtungen an je einem Mast ist ein Umlaufseil mit zwei vertikal übereinander angeordneten Strängen angeordnet. Eine Schleppleine ist mittels eines Mitnehmers am Umlaufseil befestigt. Die Enden des unteren Strangs des Umlaufseils sind mithilfe je einer Keilendklemme am Mitnehmer befestigt. Ein separates Spanndraht- oder Tragseil ist nicht vorgesehen.
  • In DE 21 08 116 A ist ein Kabelkran mit wanderndem Hebezug beschrieben. Ein Hebekabel und ein Zugkabel sind jeweils endlos ausgebildet, laufen über Umlenkrollen und sind durch ein Antriebsaggregat mit zwei unabhängigen Windenrollen angetrieben. Ein Hebezug ist mittels des Zugkabels entlang eines ruhenden Trägerkabels bewegbar.
  • In DE 39 30 452 A1 ist ein Wasserskilift mit einem Schleppseil, dessen beiden Enden je einer Seiltrommel zugeordnet und wechselweise auf- und abwickelbar sind, beschrieben.
  • In DE 20 2008 010 205 U1 ist eine Wasserski-Pendelseilbahn beschrieben. Ein Umlaufseil läuft über zwei voneinander beabstandete Umlenkeinrichtungen an je einer Stütze. Die Enden des Umlaufseils sind über Keilklemmen miteinander verbunden.
  • In AT 397 074 B ist ein Laufwagen für einen Kabelkran beschrieben. Der Laufwagen ist mittels Rollen auf einem Tragseil verschiebbar und mittels einer Klemmeinrichtung am Tragseil festklemmbar.
  • In GB 1 391 606 A ist ein Lasttransportsystem beschrieben. Eine Laufkatze ist entlang einer Tragseils zwischen zwei Türmen bewegbar. Zum Bewegen der Laufkatze entlang des Tragseils und zum Heben und Senken eines Hakens sind Antriebsseile vorgesehen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Wassersport-Seilbahn zum Schleppen eines Wassersportlers über eine Wasseroberfläche zu schaffen.
  • Ausgehend von der Wasserski-Seilbahn gemäß AT 506277 A2 wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Wie bereits erwähnt übernimmt bei einer Umlaufseilbahn ein einziges, endlos gespleißtes, umlaufendes Seil die Funktion sowohl des Tragseils als auch des Antriebsseils bzw. Zugseils. Umlaufseilbahnen mit fix geklemmten Fahrzeugen und vor allem Umlaufseilbahnen mit Fahrzeugen, die vom Seil abgekuppelt und wieder eingekuppelt werden können, haben Pendelseilbahnen in sehr vielen Bereichen weitgehend verdrängt. Auch Wassersport-Seilbahnen waren von Anfang an ausschließlich Umlaufseilbahnen.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beruhen auf der Idee, entgegen diesem technisch und wirtschaftlich wohl begründeten allgemeinen Trend bei einer Wassersport-Seilbahn die Funktion des Tragens und des Antreibens wieder aufzutrennen. Ein ruhendes Tragseil trägt und führt eine Mitnehmereinrichtung, die von einem Antriebsseil entlang des Tragseils gezogen wird.
  • Bei der Auslegung einer Luftseilbahn bzw. einer Seilschwebebahn ist im Fall eines Tragseils hinsichtlich der Bruchlast ein Sicherheitsfaktor 3 einzuhalten. Demgegenüber ist bei einem umlaufenden Seil ein Sicherheitsfaktor 5 einzuhalten. Die Verwendung eines Tragseils und eines separaten Antriebsseils ermöglicht die Anwendung des deutlich niedrigeren Sicherheitsfaktors 3 auf das einer deutlich größere Zugkraft ausgesetzte Tragseil. Der Sicherheitsfaktor 5 muss lediglich bei dem einer wesentlich geringeren Zugkraft ausgesetzten Antriebsseil angewendet werden. Querschnitt und Masse des Tragseils können entsprechend um ca. 40% kleiner sein als bei einer entsprechenden herkömmlichen Wassersport-Seilbahn in der Bauart einer Einseilumlaufbahn.
  • Eine Wassersport-Seilbahn zum Schleppen eines Wassersportlers über eine Wasseroberfläche umfasst einen ersten Mast und einen zweiten Mast, ein Tragseil, das zwischen dem ersten Mast und dem zweiten Mast gespannt ist, ein Antriebsseil, das über eine erste Umlenkeinrichtung am ersten Mast und eine zweite Umlenkeinrichtung am zweiten Mast läuft, eine Mitnehmereinrichtung, die mit dem Antriebsseil gekoppelt und entlang des Tragseils verfahrbar ist, und eine Schleppeinrichtung, die mit der Mitnehmereinrichtung gekoppelt ist, zum Schleppen eines Wassersportlers.
  • Die Wassersport-Seilbahn ist insbesondere zum Schleppen eines Wassersportlers vorgesehen und ausgebildet, der mittels eines Wakeboards, eines oder zweier Wasserski oder eines oder mehrerer anderer Wassersportgeräte oder barfuß über die Wasseroberfläche gleitet. Die Wassersport-Seilbahn kann zwei oder mehr Tragseile aufweisen, die zwischen dem ersten Mast und dem zweiten Mast gespannt sind.
  • Die erste Umlenkeinrichtung und die zweite Umlenkeinrichtung können jeweils eine oder mehrere Seilrollen umfassen. Das Antriebsseil kann ein- oder mehrteilig sein, wobei zwei Teile des Antriebsseils durch die Mitnehmereinrichtung miteinander verbunden sein können. Die Umlenkeinrichtungen an den Masten können ausgebildet sein, um das Antriebsseil in vertikaler und/oder in horizontaler Richtung um einen vorbestimmten Winkel umzulenken. Insbesondere sind die Umlenkeinrichtungen ausgebildet und angeordnet, um das Antriebsseil jeweils um 180° umzulenken, so dass das Antriebsseil in einer schmalen Schlaufe zwischen den Umlenkeinrichtungen an den beiden Masten umläuft. Alternativ sind die Umlenkeinrichtungen jeweils ausgebildet und angeordnet, um das Antriebsseil zwischen einer horizontalen Richtung zur jeweils anderen Umlenkeinrichtung und einer vertikalen Richtung zu einer Antriebseinrichtung am Fuße des zugeordneten Masts umzulenken. Alternativ sind die Umlenkeinrichtungen so ausgebildet, dass das Antriebsseil an der ersten Umlenkeinrichtung um 180° und an der zweiten Umlenkeinrichtung um einen kleineren Winkel nach unten zu einer Antriebseinrichtung nahe dem Fuße des zweiten Masts umgelenkt wird.
  • Die Mitnehmereinrichtung weist eine oder mehrere Führungseinrichtungen zur Führung der Mitnehmereinrichtung an dem Tragseil oder an den Tragseilen auf. Jede Führungseinrichtung umfasst beispielsweise zwei oder mehr Führungsrollen, zwischen denen das zugeordnete Tragseil geführt ist. Die Mitnehmereinrichtung kann in einigen Merkmalen dem Laufwerk einer herkömmlichen Pendelseilbahn mit einem oder mehreren ruhenden Tragseilen ähneln. Die Mitnehmereinrichtung unterscheidet sich jedoch insbesondere in mehreren nachfolgend beschriebenen Merkmalen und Eigenschaften von einem herkömmlichen Laufwerk.
  • Die Schleppeinrichtung umfasst insbesondere ein Schleppseil, das die Mitnehmereinrichtung mit einem Bügel oder einem Griff für den Wassersportler verbindet. Das Schleppseil kann in der Mitnehmereinrichtung aufrollbar sein.
  • Eine Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, ist insbesondere als Pendelseilbahn ausgebildet.
  • Bei der Ausbildung der Wassersport-Seilbahn als Pendelseilbahn wird die Mitnehmereinrichtung zwischen zwei Umkehrpunkten, die sich zwischen den beiden Masten befinden, hin und her bewegt. Dabei wird die Bewegungsrichtung des Antriebsseils jeweils umgekehrt, wenn die Mitnehmereinrichtung sich an oder nahe einem der Umkehrpunkte befindet. In der Ausbildung als Pendelseilbahn unterscheidet sich die Wassersport-Seilbahn nicht nur von herkömmlichen Wassersport-Seilbahnen, die typischerweise als Einseil- oder Zweiseil-Umlaufseilbahnen ausgebildet sind, sondern auch von Schleppliften, die im alpinen Wintersport verwendet werden.
  • Eine Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, ist insbesondere als einspurige Pendelseilbahn ausgebildet.
  • Alternativ ist eine Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, als zweispurige Pendelseilbahn ausgebildet.
  • Bei einer einspurigen Pendelseilbahn liegt nur eine Fahrbahn aus einem oder mehreren Tragseilen vor, entlang derer die Mitnehmereinrichtung pendelt. Bei einer zweispurigen Pendelseilbahn liegen zwei Fahrbahnen aus jeweils einem oder mehreren Tragseilen vor, wobei entlang jeder Fahrbahn eine (oder mehrere) Mitnehmereinrichtung pendelt. Bei einer zweispurigen Pendelseilbahn sind insbesondere beide Mitnehmereinrichtungen mittels des selben Antriebsseils angetrieben, so dass sie sich stets gegenläufig bewegen.
  • Bei einer Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, ist das Tragseil insbesondere als Kunststoffseil ausgebildet.
  • Bei einer Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, ist das Antriebsseil insbesondere als Kunststoffseil ausgebildet.
  • Mit einem Kunststoffseil ist insbesondere ein geschlagenes oder geflochtenes Seil, das hinsichtlich Masse und/oder Querschnitt überwiegend oder ausschließlich aus Kunststoff besteht. Als Kunststoffseile kommen insbesondere hochfeste, hochkristalline, hochmolekulare und hochvorgestreckte bzw. hochvorgereckte Seile aus Polyethylen und anderen Kunststoffen in Betracht. Beispiele sind Dyneema (Royal DSM N. V.) oder andere Produkte aus UHMWPE (ultrahochmolekulares Polyethylen).
  • Insbesondere die Ausgestaltung der Wassersport-Seilbahn mit einem oder mehreren ruhenden Tragseilen und einem oder mehreren Antriebsseilen ermöglicht die Verwendung von Kunststoffseilen für Tragseil und/oder Antriebsseil, die einen größeren Reck aufweisen als herkömmliche Stahlseile. Dazu trägt insbesondere bei, dass das oder die ruhenden Tragseile nicht als Endlosseile ausgebildet sein müssen. Dies kann eine Kompensation einer Längenänderung deutlich vereinfachen.
  • Auch die Ausbildung der Wassersport-Seilbahn als Pendelseilbahn trägt dazu bei, dass Kunststoffseile trotz ihres höheren Recks anstelle von Stahlseilen verwendbar sind. Vor allem ist eine Kompensation des Recks eines Kunststoff-Tragseils oder -Antriebsseils im Falle einer Auslegung mit einem oder mehreren ruhenden Tragseilen und einem oder mehreren Antriebsseilen deutlich einfacher als im Falle einer Einseil-Umlaufseilbahn.
  • Kunststoffseile können bei vergleichbarer Festigkeit und/oder vergleichbarer Bruchlast eine deutlich geringere Masse aufweisen. Zusammen mit dem bereits erwähnten Vorteil aus dem kleineren auf ruhende Tragseile anzuwendenden Bruchsicherheitsfaktor resultiert eine deutliche Massenersparnis. Zur Erzielung des gleichen Durchhangs der Trag- und Antriebsseile kann eine deutlich geringere Zugkraft erforderlich sein. Dadurch kann die gesamte Wassersport-Seilbahn einschließlich der Masten und der Spanngewichte mit geringeren Querschnitten bzw. leichter und damit auch kostengünstiger ausgelegt werden.
  • Die geringere Masse der Trag- und Antriebsseile (insbesondere bei Verwendung von Kunststoffseilen) kann dazu beitragen, dass seitliche Beschleunigungskräfte geringer ausfallen, und Schwingungen deutlich reduziert werden können.
  • Aufgrund der im Vergleich zu einem Stahlseil geringeren Masse eines Kunststoffseils kann bei Verwendung von Kunststoffseilen als Trag- und/oder Antriebsseile ferner bei vergleichbarem Durchhang eine deutlich größere Länge bzw. ein deutlich größerer Abstand der beiden Masten realisierbar sein. Während herkömmliche Wassersport-Seilbahnen mit zwei Masten typischerweise eine Länge zwischen 200 m und 300 m aufweisen, ist mit der hier beschriebenen Wassersport-Seilbahn nach ersten Berechnungen eine Länge von 400 m oder mehr realisierbar. Damit eignet sich die Wassersport-Seilbahn nicht mehr nur zum Üben des Starts und für andere einfache Übungen, sondern auch für den Betrieb von Slalom- oder Sprung-Übungsstrecken. Dazu trägt auch bei, dass bei einer größeren Länge eine höhere Geschwindigkeit erzielbar ist.
  • Alternativ kann der Vorteil eines geringeren Durchhangs genutzt werden, um kürzere Masten vorzusehen.
  • Bei einer Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, ist das Antriebsseil nicht als Endlosseil ausgebildet.
  • Bei einer Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, sind beide Enden des Antriebsseils mit der Mitnehmereinrichtung verbunden.
  • Das Antriebsseil läuft also von der Mitnehmereinrichtung, an der ein Ende des Antriebsseils befestigt ist, über die erste Umlenkeinrichtung am ersten Mast und die zweite Umlenkeinrichtung am zweiten Mast, an denen das Antriebsseil jeweils um 180° umgelenkt wird, zur Mitnehmereinrichtung, an der das zweite Ende des Antriebsseils befestigt ist. Dies kann sowohl die Herstellung und die Montage als auch die Kompensation einer Änderung der Länge des Antriebsseils vereinfachen.
  • Die Mitnehmereinrichtung weist eine Spule zum Aufnehmen eines Teils variierbarer Länge des Antriebsseils an einem ersten Ende des Antriebsseils und eine Befestigungseinrichtung, an der das zweite Ende des Antriebsseils befestigt ist, auf.
  • Auch die Befestigungseinrichtung kann eine Spule zum Aufnehmen eines Teils variierbarer Länge des Antriebsseils am zweiten Ende des Antriebsseils aufweisen. Gegebenenfalls können beide Spulen gekoppelt, insbesondere starr verbunden oder einstückig ausgebildet sein. Die Spule oder die Spulen sind insbesondere zum Aufnehmen von mindestens 30 m des Antriebsseils ausgebildet.
  • Die beschriebene Ausgestaltung der Mitnehmereinrichtung mit einer oder mehreren Spulen ermöglicht eine Kompensation einer Längenänderung des Antriebsseils, indem die Länge des durch die Spule aufgenommenen Teils oder die Längen der durch die Spulen aufgenommenen Teile des Antriebsseils verändert werden. Insbesondere kann ein Reck des Antriebsseils kompensiert werden, indem ein immer größerer Teil des Antriebsseils auf den Spulen aufgenommen bzw. aufgewickelt wird. Dies trägt maßgeblich zur Verwendbarkeit eines Kunststoffseils als Antriebsseil mit den beschriebenen Vorteilen bei.
  • Eine Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, umfasst ferner insbesondere eine Tragseil-Aufnahmeeinrichtung nahe dem ersten Mast oder nahe dem zweiten Mast, die mit einem Ende des Tragseils verbunden ist, wobei die Tragseil-Aufnahmeeinrichtung eine Spule zum Aufnehmen eines Teils variierbarer Länge des Tragseils an einem Ende des Tragseils umfasst.
  • Die Tragseil-Aufnahmeeinrichtung ermöglicht eine Kompensation eines Recks des Tragseils, indem die Länge eines Teils bzw. eines Abschnitts des Tragseils, der von der Spule aufgenommen ist, verändert wird. Die Tragseil-Aufnahmeeinrichtung unterstützt damit die Verwendbarkeit eines Kunststoffseils als Tragseil mit den oben genannten Vorteilen.
  • Eine Wassersport-Seilbahn mit einer Tragseil-Aufnahmeeinrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst ferner insbesondere eine Spanneinrichtung zwischen der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung und einem der beiden Masten.
  • Alternativ ist die Spanneinrichtung mit der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung integriert. Die Spanneinrichtung umfasst insbesondere einen Kettenzug, einen Seilzug oder einen Flaschenzug.
  • Bei einer Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, ist insbesondere zwischen dem ersten Mast und dem zweiten Mast keine Stütze vorgesehen.
  • Insbesondere die Verwendung von einem oder mehreren ruhenden Tragseilen und einem oder mehreren bewegten Antriebsseilen und gegebenenfalls die Verwendung von Kunststoffseilen als Tragseil und/oder als Antriebsseil ermöglicht eine größere Länge der gesamten Wassersport-Seilbahn. Dies kann den Verzicht auf weitere Masten oder Stützen zwischen dem ersten Mast und dem zweiten Mast ermöglichen. Durch die Verwendung von lediglich zwei Masten bzw. Stützen können nicht nur Herstellung und Montage der Wassersport-Seilbahn und im Falle einer transportablen Ausgestaltung auch die Demontage derselben vereinfacht werden. Ferner werden alle technischen Probleme vermieden, die resultieren, wenn die Mitnehmereinrichtung bei der in Betrieb vorgesehenen hohen Geschwindigkeit über eine Stützstelle des oder der Tragseile liefe.
  • Eine Wassersport-Seilbahn, wie sie hier beschrieben ist, umfasst ferner insbesondere ein weiteres Tragseil, wobei das Tragseil und das weitere Tragseil parallel angeordnet sind, und wobei die Mitnehmereinrichtung am Tragseil und am weiteren Tragseil geführt ist.
  • Bei einer Wassersport-Seilbahn mit zwei Tragseilen, wie sie hier beschrieben ist, sind insbesondere beide Tragseile vertikal oder schräg übereinander angeordnet.
  • Bei herkömmlichen Seilbahnen mit zwei ruhenden Tragseilen sind beide Tragseile horizontal nebeneinander angeordnet. Die Anordnung beider Tragseile vertikal übereinander oder schräg übereinander kann im Falle einer Wassersport-Seilbahn spezifische Vorteile aufweisen, insbesondere wenn durch den Wassersportler über die Schleppeinrichtung und die Mitnehmereinrichtung horizontale Kräfte auf die Tragseile wirken.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Wassersport-Seilbahn;
  • 2 eine weitere schematische Darstellung der Wassersport-Seilbahn aus 1;
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung einer Tragseil-Aufnahmeeinrichtung;
  • 4 eine weitere schematische Darstellung der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung aus 3;
  • 5 eine schematische Darstellung einer Umlenkeinrichtung;
  • 6 eine schematische Darstellung einer Mitnehmereinrichtung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Wassersport-Seilbahn 10 zum Schleppen eines Wassersportlers 11 über eine Wasseroberfläche 12 eines natürlichen oder künstlichen Gewässers 13. Die Zeichenebene der 1 ist vertikal.
  • Am Ufer oder an den Ufern des Gewässers 13 sind ein erster Mast 20 und ein zweiter Mast 30 angeordnet. Untere Enden 21, 31 der Masten 20, 30 sind (insbesondere gelenkig) mit in 1 nicht dargestellten Fundamenten außerhalb und/oder innerhalb des Gewässers 13 verbunden. Obere Enden 22, 32 der Masten 20, 30 sind durch zwei parallele Tragseile 40 verbunden, wobei jeweils ein erstes Ende 41 jedes Tragseils 40 mit dem oberen Ende 22 des ersten Masts 20 und ein zweites Ende 42 jedes Tragseils 40 mit dem oberen Ende 32 des zweiten Masts 30 verbunden ist. Details dieser Verbindung sind unten mit Bezug auf die 2 und 5 beschrieben.
  • Das obere Ende 22 des ersten Masts 20 ist ferner durch ein vertikales oder im Wesentlichen vertikales Spannseil 28 mit einem Spanngewicht 29 verbunden. Das obere Ende 32 des zweiten Masts 30 ist durch ein vertikales oder im Wesentlichen vertikales Spannseil 38 mit einem zweiten Spanngewicht 39 verbunden. Beide Masten 20, 30 sind so geneigt, dass die Gewichtskraft der Spanngewichte 29, 39 eine mechanische Spannung der Tragseile 40 bewirkt. Mindestens eines der beiden Spanngewichte 29, 39 ist abweichend von der vereinfachten Darstellung in 1 in vertikaler Richtung bewegbar und hängt am zugeordneten Tragseil 28, 38. Dies ermöglicht eine konstante oder im Wesentlichen konstante mechanische Spannung der Tragseile 40 auch bei einer durch Temperaturänderung oder Reck bedingten Änderung der Längen der Tragseile 40 und auch bei vertikaler oder horizontaler Auslenkung der Tragseile 40.
  • Eine Mitnehmereinrichtung 60 ist entlang der Tragseile 40 verfahrbar und zu diesem Zweck mit einem Antriebsseil 50 verbunden. Eine Schleppeinrichtung 69 in Gestalt eines Schleppseils mit einem Griff oder einem Bügel am unteren Ende verbindet die Mitnehmereinrichtung 60 mit dem Wassersportler 11.
  • 2 zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung eines Teils der Wassersport-Seilbahn 10 aus 1. Die Zeichenebene der 2 ist vertikal und parallel zur Zeichenebene der 1. In 2 sind lediglich der erste Mast 20, das Spannseil 28 zwischen dem oberen Ende 22 des ersten Masts 20 und dem ersten Spanngewicht 29 und die Tragseile 40 dargestellt.
  • In 2 ist erkennbar, dass der erste Mast 20 als Gittermast ausgebildet ist. Insbesondere umfasst der erste Mast 20 zwei Schenkel bzw. Beine, die ähnlich einem ”A” oder einem umgekehrten ”V” angeordnet sind. Die beiden Beine sind in den 1 und 2 nicht unterscheidbar, da sie aufgrund der Blickrichtung genau hintereinander bzw. in Deckung angeordnet sind. Die resultierende breite Basis am Boden bzw. am unteren Ende 21 des ersten Masts 20 verhindert ein Umkippen des ersten Masts 20 in einer Richtung senkrecht zu den Zeichenebenen der 1 und 2.
  • Anders als in der stärker vereinfachten Darstellung in 1 ist in 2 erkennbar, dass das erste Spanngewicht 29 am Spannseil 28 frei hängt, um eine vertikale Bewegbarkeit zu ermöglichen. Eine Umwandung 27 verhindert, dass Personen unter das erste Spanngewicht 29 gelangen können.
  • Zwischen den ersten Enden 41 der Spannseile 40 und dem oberen Ende 22 des ersten Masts 20 sind (abweichend von der vereinfachten Darstellung in 1) jeweils eine Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 und eine Spanneinrichtung 79 angeordnet. Jede Spanneinrichtung 79 ist insbesondere ein Kettenzug, ein Seilzug oder ein Flaschenzug. Merkmale und Eigenschaften der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 sind unten mit Bezug auf die 3 und 4 näher beschrieben.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung von einer der beiden Tragseil-Aufnahmeeinrichtungen 70 aus 2. Die Schnittebene der 3 ist parallel zu den Zeichenebenen der 1 und 2 und parallel zum Tragseil 40 (vgl. 1 und 2).
  • Die Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 umfasst zwei parallele und im Wesentlichen gleiche Platten 71, von denen in 3 eine hinter der Schnittebene liegt und deshalb dargestellt ist. Die beiden Platten 71 sind parallel zur Schnittebene der 3 und durch einen Bolzen 72 verbunden, der senkrecht zur Schnittebene der 3 angeordnet ist. Der Bolzen 72 ist dafür vorgesehen, um eine Verbindung der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 mit der Spanneinrichtung 79 (vgl. 2) mittels eines kurzen Verbindungsseils 78 oder alternativ mittels einer Kette oder eines Stabs oder eines anderen Zugglieds herzustellen.
  • Ferner umfasst die Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 eine Spule 76 in Gestalt eines hohlen Kreiszylinders aus Metall oder Kunststoff, dessen Symmetrieachse senkrecht zur Schnittebene der 3 ist. Die Spule 76 ist vorgesehen, um eine oder mehrere Windungen und insbesondere bis zu ca. 30 m eines Tragseils 40 (vgl. 1 und 2) aufzunehmen. Ferner weist die Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 eine Klemme 77 zur klemmenden Befestigung eines Endes des Tragseils auf.
  • 4 zeigt eine weitere schematische Darstellung der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 aus den 2 und 3. Die Zeichenebene der 4 ist senkrecht zu den Zeichenebenen der 1 und 2, senkrecht zur Schnittebene der 3 und parallel zum Tragseil 40 (vgl. 1 und 2). Ferner ist die Zeichenebene der 4 senkrecht zu den Platten 71 und parallel zu den Symmetrieachsen des Bolzens 72 und der Spule 76. Der Bolzen 72 und die Spule 76 verbinden die Platten 71 miteinander und sind mit diesen insbesondere verschraubt, verschweißt oder auf andere Weise gefügt.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung des oberen Endes 32 des zweiten Masts 30. Die Zeichenebene der 5 ist parallel zu den Zeichenebenen der 1 und 2, parallel zur Schnittebene der 3 und senkrecht zur Zeichenebene der 4.
  • Am oberen Ende 32 des in gestrichelter Linie angedeuteten zweiten Masts 30 ist eine Ankerplatte 33 vorgesehen, an der die zweiten Enden 42 der Tragseile und das obere Ende des Spannseils 38 befestigt sind. Ferner ist eine Umlenkeinrichtung 34 in Gestalt einer Umlenkrolle 35 für das Antriebsseil 50 (vgl. 1) vorgesehen. Die zweiten Enden 42 der Tragseile 40 sind mittels vergossener Kunststoffkauschen derart an der Ankerplatte 33 befestigt und die zweite Umlenkeinrichtung 35 ist derart an der Ankerplatte 33 angeordnet und gelagert, dass die beiden Tragseile 40 und das Antriebsseil 50 im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene übereinander verlaufen.
  • Der erste Mast 20 (vgl. 1 und 2) weist eine Ankerplatte auf, die der in 5 gezeigten Ankerplatte 33 am oberen Ende 32 des zweiten Masts 30 insbesondere in einigen Merkmalen und Eigenschaften ähnelt. Abweichend von der Darstellung in 5 ist am oberen Ende 22 des ersten Masts 20 ein Antrieb für die Umlenkrolle vorgesehen, insbesondere ein Synchron- oder Asynchron-Drehstrommotor, dessen Drehzahl und/oder Drehmoment durch eine elektronische Steuerung einstellbar sind. Alternativ wird das Antriebsseil 50 am oberen Ende 22 des ersten Masts 20 nach unten zum Boden oder zum unteren Ende 21 des ersten Masts 20 (vgl. 1, 2) umgelenkt, um dort angetrieben zu werden. Zum Antreiben des Antriebsseils 50 ist in beiden Fällen insbesondere ein Antriebsrad mit einem Gummifutter vorgesehen, um Schlupf zwischen Antriebsrad und Antriebsseil 50 zu verhindern.
  • Alternativ oder zusätzlich kann abweichend von der Darstellung in 5 ein Antrieb für das Antriebsseil 50 am zweiten Mast 30 vorgesehen sein.
  • 6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Mitnehmereinrichtung 60 aus 1. Die Schnittebene der 6 ist parallel zu den Zeichenebenen der 1 und 2, parallel zur Schnittebene der 3, senkrecht zur Zeichenebene der 4 und parallel zur Zeichenebene der 5.
  • Die Mitnehmereinrichtung 60 weist zwei parallele Platten 61 oder im Wesentlichen plattenförmige Bauteile auf, von denen nur eine hinter der Schnittebene der 6 liegt und deshalb in 6 dargestellt ist. Zwischen den Platten 61 sind Führungsrollen 64 zur Führung der Mitnehmereinrichtung 60 an den Tragseilen 40 und Führungsrollen 65 zur Führung des Antriebsseils 50 in der Mitnehmereinrichtung 60 vorgesehen.
  • Ferner sind eine Spule 66 zum Aufnehmen eines Teils des Antriebsseils 50 an dessen einem Ende, eine weitere Spule 67 zum Aufnehmen eines weiteren Teils des Antriebsseils 50 an dessen anderem Ende und eine Klemme 68 für das Ende des Antriebsseils 50 vorgesehen. Die Symmetrie- und Rotationsachsen der Führungsrollen 64, 65 und die Symmetrieachsen der Spulen 66, 67 sind senkrecht zur Schnittebene der 6. Die Spulen 66, 67 sind jeweils insbesondere nicht relativ zu den Platten 61 rotierbar sondern mit diesen beispielsweise verschweißt oder verschraubt. Altenativ sind die Spulen 66, 67 durch Klemmung oder auf andere Weise relativ zu den Platten 61 feststellbar.
  • Insbesondere kann die größere erste Spule 66 mittels eines selbsthemmenden Schneckengetriebes rotiert werden, um die Länge eines auf der ersten Spule 66 aufgewickelten Teils des Antriebsseils 50 zu verändern. Die zweite Spule 67 ist insbesondere feststehend ausgebildet, um lediglich eine kleine Anzahl von Windungen des Antriebsseils 50 aufzunehmen, um die Klemme 68 zu entlasten.
  • Das obere Ende der Schleppeinrichtung 69 (vgl. 1) ist mit der Mitnehmereinrichtung 60 verbunden. Abweichend von der Darstellung in 6 kann eine Aufrollvorrichtung mit einer Feder in der Mitnehmereinrichtung 60 für die Schleppeinrichtung 69 vorgesehen sein, um die Schleppeinrichtung 69 teilweise oder vollständig aufzunehmen, wenn sie nicht verwendet wird bzw. keine Zugkraft übertragen muss.
  • Wenn sich die Längen der Tragseile 40 aufgrund einer Änderung der Temperatur oder aufgrund von Reck verändern, kann die Anzahl der Windungen eines Tragseils 40 auf der Spule 76 der zugeordneten Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 verändert werden. Wenn die Länge des Antriebsseils 50 sich aufgrund einer Temperaturänderung oder aufgrund von Reck ändert, kann zur Kompensation die Anzahl der Windungen des Antriebsseils 50 auf der Spule 66 an der Mitnehmereinrichtung 60 verändert werden. Die anhand der 3 und 4 dargestellte Ausgestaltung der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 und die anhand der 6 dargestellte Ausgestaltung der Mitnehmereinrichtung 60 ermöglichen somit eine einfache und schnelle Kompensation von Längenänderungen der Trag- und Antriebsseile 40, 50. Dadurch wird die Verwendung von Kunststoffseilen als Trag- und/oder Antriebsseilen vereinfacht oder ermöglicht, die einen größeren Reck aufweisen als herkömmlich verwendete Stahlseile.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Wassersport-Seilbahn
    11
    Wassersportler
    12
    Wasseroberfläche
    13
    Gewässer
    20
    erster Mast
    21
    unteres Ende des ersten Masts 20
    22
    oberes Ende des ersten Masts 20
    25
    erste Umlenkeinrichtung am ersten Mast 20
    27
    Umwandung
    28
    Spannseil zwischen oberem Ende 22 des ersten Masts 20 und erstem Spanngewicht 29
    29
    erstes Spanngewicht für den ersten Mast 20
    30
    zweiter Mast
    31
    unteres Ende des zweiten Masts 30
    32
    oberes Ende des zweiten Masts 30
    33
    Ankerplatte am oberen Ende 32 des zweiten Masts 30
    35
    zweite Umlenkeinrichtung am zweiten Mast 30
    38
    Spannseil zwischen oberem Ende 32 des zweiten Masts 30 und zweitem Spanngewicht 39
    39
    zweites Spanngewicht für den zweiten Mast 30
    40
    Tragseil
    41
    erstes Ende des Tragseils 40
    42
    zweites Ende des Tragseils 40
    50
    Antriebsseil
    51
    erstes Ende des Antriebsseils 50
    52
    zweites Ende des Antriebsseils 50
    60
    Mitnehmereinrichtung
    61
    Platte
    64
    Führungsrolle für Tragseil 40
    65
    Führungsrolle für Antriebsseil 50
    66
    Spule an der Mitnehmereinrichtung 60 zum Aufnehmen des Antriebsseils 50
    67
    Spule
    68
    Klemme für Ende des Antriebsseils 50
    69
    Schleppeinrichtung
    70
    Tragseil-Aufnahmeeinrichtung
    71
    Platte
    72
    Bolzen
    76
    Spule an der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 zum Aufnehmen des Tragseils 40
    77
    Klemme für Ende des Tragseils 40
    78
    Verbindungsseil zwischen Tragseil-Aufnahmeeinrichtung 70 und Spanneinrichtung 79
    79
    Spanneinrichtung für Tragseil 40

Claims (10)

  1. Wassersport-Seilbahn (10) zum Schleppen eines Wassersportlers (11) über eine Wasseroberfläche (12), mit einem ersten Mast (20) und einem zweiten Mast (30) einem Tragseil (40), das zwischen dem ersten Mast (20) und dem zweiten Mast (30) gespannt ist, einem Antriebsseil (50), das über eine erste Umlenkeinrichtung (24) am ersten Mast (20) und eine zweite Umlenkeinrichtung (34) am zweiten Mast (30) läuft, einer Mitnehmereinrichtung (60), die mit dem Antriebsseil (50) gekoppelt und entlang des Tragseils (40) verfahrbar ist, und mit einer Schleppeinrichtung (69), die mit der Mitnehmereinrichtung (60) gekoppelt ist, zum Schleppen eines Wassersportlers (11), dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsseil (50) nicht als Endlosseil ausgebildet ist, dass die Mitnehmereinrichtung (60) eine Spule (66) aufweist zum Aufnehmen eines Teils variierbarer Länge des Antriebsseils (50) an einem ersten Ende (51) des Antriebsseils (50), welche Spule (66) durch Klemmung oder auf andere Weise relativ zu der Mitnehmereinrichtung (60) feststellbar ist oder garnicht relativ zu der Mitnehmereinrichtung (60) rotierbar, sondern mit dieser verschweißt oder verschraubt ist, und dass die Mitnehmereinrichtung (60) eine Befestigungseinrichtung (68) aufweist, an der das zweite Ende (52) des Antriebsseils (50) befestigt ist.
  2. Wassersport-Seilbahn (10) nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die Wassersport-Seilbahn (10) als Pendelseilbahn ausgebildet ist.
  3. Wassersport-Seilbahn (10) nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die Wassersport-Seilbahn (10) als einspurige Pendelseilbahn ausgebildet ist.
  4. Wassersport-Seilbahn (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Tragseil (40) als Kunststoffseil ausgebildet ist.
  5. Wassersport-Seilbahn (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Antriebsseil (50) als Kunststoffseil ausgebildet ist.
  6. Wassersport-Seilbahn (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit: einer Tragseil-Aufnahmeeinrichtung (70) nahe dem ersten Mast (20) oder nahe dem zweiten Mast (30), die mit einem Ende (42) des Tragseils (40) verbunden ist, wobei die Tragseil-Aufnahmeeinrichtung (70) eine Spule (76) zum Aufnehmen eines Teils variierbarer Länge des Tragseils (40) an einem Ende (42) des Tragseils (40) umfasst.
  7. Wassersport-Seilbahn (10) nach dem vorangehenden Anspruch, ferner mit: einer Spanneinrichtung (79) zwischen der Tragseil-Aufnahmeeinrichtung (70) und dem zweiten Mast (30).
  8. Wassersport-Seilbahn (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der zwischen dem ersten Mast (20) und dem zweiten Mast (30) keine Stütze vorgesehen ist.
  9. Wassersport-Seilbahn (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit einem weiteren Tragseil (40), wobei das Tragseil (40) und das weitere Tragseile (40) parallel angeordnet sind, und wobei die Mitnehmereinrichtung (60) am Tragseil (40) und am weiteren Tragseil (40) geführt ist.
  10. Wassersport-Seilbahn (10) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der beide Tragseile (40) vertikal oder schräg übereinander angeordnet sind.
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