AT397074B

AT397074B - Laufwagen für einen kabelkran

Info

Publication number: AT397074B
Application number: AT0028291A
Authority: AT
Inventors: Thomas Koch
Original assignee: Werlberger Josef
Priority date: 1991-02-08
Filing date: 1991-02-08
Publication date: 1994-01-25
Also published as: DE4203252A1; ITBZ920006A0; ATA28291A; IT1260790B; CH685623A5; ITBZ920006A1

Description

AT 397 074 B

Die Erfindung betrifft einen Laufwagen für einen Kabelkran, bei dem der Laufwagen auf einem Tragseil verfahrbar gehalten ist und von einem Zugseil durchlaufen wird, wobei das Zugseil über eine Seilrolle läuft und an seinem einen Ende einen Lasthaken trägt, daß weiters das eine Ende eines Hilfsseiles auf einer Speichertrommel festgelegt ist, und daß die jeweils anderen Enden des Hilfs- und Zugseiles zu den Winden 5 eines Kranwagens oder Windenstation geführt sind.

Es sind Lauf wagen bekannt, bei welchen ein Seil mit dessen beiden Enden am Laufwagen befestigt und über eine antreibbare Haspel und eine Umlenkrolle geführt ist Weiters ist es bei bekannten Laufwagen erforderlich, das Zugseil, an dem der Lasthaken gehalten ist, entweder über'zwei am Laufwagen gehaltene Rollen und eine mit dem Lasthaken verbundene Rolle zu führen, und eines der Enden des Zugseiles fixiert und das andere an 10 einer antreibbaren Trommel festzulegen, oder das Zugseil an einer örtlich fixierten Trommel festzulegen und an dem anderen Ende des Seiles einen Lasthaken zu befestigen.

Bei der erstgenannten Variante ist es möglich, den Lasthaken während der Verschiebung des Laufwagens auf konstanter Höhe zu halten, was bei der zweiten Variante nicht möglich ist, ohne die freie Länge des Zugseiles gleichzeitig zu verkürzen oder zu verlängern, was einige Probleme bei der Steuerung der entsprechenden 15 Trommel bereitet

Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösungen liegt aber darin, daß der Laufwagen nur mittels der Klemmeinrichtung in einer bestimmten Stellung am Tragseil gehalten werden kann.

Es ist weiters nachteilig, daß mindestens 3 Seile zum Heben und Senken der Last während der Fahrt notwendig sind. 20 Aus der DE-3901641 Al ist weiters ein Laufwagen samt Gehänge bekannt, der eine am Laufwagen angeordnete Tragseilklemme für ein Tragseil und eine Zugseilklemme für das Zugseil umfaßt wobei beide Klemmen ferngesteuert abwechselnd betätigt werden.

Auch bei dieser Ausführung muß für das Heben und Senken der Last der Laufwagen nachteiligerweise geklemmt werden. 25 Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Laufwagen der eingangs erwähntem Art vorzuschlagen, bei dem es möglich ist, im Fährbetrieb die Last mit nur zwei Seilen zu heben bzw. zu senken, bzw. im Kranbetrieb durch Umschalten des Wendegetriebes das Ausspulen des Zugseiles zu bewerkstelligen, und ohne Klemmeinrichtung örtlich fixiert am Tragseil zu halten.

Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Seilrolle über ein umschaltbares Wendegetriebe mit der 30 Speichertrommel verbunden ist.

Dadurch ist es möglich, den Laufwagen allein durch das Aufbringen von Zugkräften im Gleichgewicht zu halten. Dabei ist allerdings ein von der Neigung des Tragseiles und dem Gewicht des Laufwagens samt dem auf diesem aufgewickelten Seil, dem Übersetzungsverhältnis des Wendegetriebes, der Geometrie der Speichertrommel und der Greifemolle abhängiges Mindestgewicht am Lasthaken erforderlich, oder es muß der 35 Lasthaken vollständig eingezogen sein und am Lastwagen anschlagen. Damit ist es auch bei Leerfahrten möglich, den Laufwagen mittels des Hilfs- und des Zugseiles im Gleichgewicht zu halten.

Bei fehlender Klemmung des Laufwagens am Tragseil kann durch die Aufbringung einer Zugkraft auf dem Hilfsseil über das umschaltbare Wendegetriebe auf das Zugseil ein Moment übertragen werden, sodaß auf das Zugseil ebenfalls eine Zugkraft ausgeübt wird, wodurch der Laufwagen im Gleichgewicht gehalten werden 40 kann.

Bei Klemmung des Laufwagens am Tragseil kann über das Hilfsseil und das Wendegetriebe das Zugseil ausgefahren oder eingezogen weiden.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann eine Anpreßrolle vorgesehen sein, die eine Vergrößerung des Umschlingungswinkels des Zugseiles an der Seilrolle bewirkt. 45 Die Erfindung wird nun anhand der angeschlossenen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Laufwagens in zwei verschiedenen Betriebsstellungen des Wendegetriebes.

Der Laufagen (1) ist mittels nicht dargestellter Rollen auf dem Tragseil (2) verschiebbar gehalten. Weiters ist der Lauf wagen auf dem Tragseil (2) mittels einer Klemmeinrichtung (3) festklemmbar. An dem Laufwagen 50 (1) ist weiters eine Speichertrommel (4) angeordnet, auf der ein Hilfsseil (5) auf- Und abwickelbar ist, das weiters von einer nicht dargestellten, örtlich fixiert angeordneten Trommel aufwickel- und abrollbar ist.

Diese Speichertrommel (4) ist über ein umschaltbares Wendegetriebe (6) mit einer Seilrolle (7) verbunden, über die ein Zugseil (8) geführt ist, wobei die Seilrolle (7) mit einer Anpreßrolle (9) Zusammenwirken kann.

Durch die Pfeile (10,11) in den Fig. 1 und 2 ist angedeutet, daß das Wendegetriebe (6) umschaltbar ist, 55 wobei in der Betriebsstellung nach Fig. 1 (Kranbetrieb) das Wendegetriebe bei auf das Hilfsseil (5) einwirkenden Zugkräften ein gleichsinnig wirkendes Moment an seinem Ausgang und damit an die Seilrolle (7) abgibt und damit das Zugseil (8) zu Boden zieht

Bei der Betriebsstellung des Wendegetriebes (6) nach der Fig. 2 (Fährbetrieb) ergibt sich dagegen ein in Gegenrichtung wirkendes Moment am Ausgang des Wendegetriebes (6). 60 Bei der Betriebsweise des Wendegetriebes nach Fig. 2 ist es möglich, auch ohne Klemmung des Lauf wagens (1) am Tragseil (2) diesen am Tragseil (2) unbewegt zu halten, da, wie oben bereits erwähnt, bei dieser Betriebsweise des Wendegetriebes (6) sowohl am Hilfsseil (5) als auch am Zugseil (8) Zugkräfte angreifen, die -2-

Claims

AT 397 074 B den Laufwagen (1) im Gleichgewicht halten. Dabei ist es möglich, durch eine auf das Hilfsseil (5) einwirkende Zugkraft den freien Teil des Zugseiles (8), an dessen Ende eine geringe Last am Lasthaken befestigt ist, einzuziehen. Größere Lasten werden durch Einziehen des Zugseiles (8) angehoben. Bei der Betriebsweise des Wendegetriebes nach Fig, 1 ist es möglich, durch eine auf das Hilfsseil (5) einwirkende Zugkraft den freien Teil des Zugseiles (8) auszuspulen. Im Fährbetrieb nach Fig. 2 ist es durch das Wendegetriebe möglich, die Last mit nur 2 Seilen während der Fahrt auf konstanter Höhe zu halten bzw. dem Gelände angepaßt während der Fahrt zu heben oder zu senken. PATENTANSPRÜCHE 1. Laufwagen für einen Kabelkran, bei dem der Laufwagen auf einem Tragseil verfahrbar gehalten ist und von einem Zugseil durchlaufen wird, wobei das Zugseil über eine Seilrolle läuft und an seinem einen Ende einen Lasthaken trägt, daß weiters das eine Ende eines Hilfsseiles auf einer Speichertrommel festgelegt ist, und daß die jeweils anderen Enden des Hilfs- und Zugseiles zu den Winden eines Kranwagens oder Windenstation geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilrolle (7) über ein umschaltbares Wendegetriebe (6) mit der Speichertrommel (4) verbunden ist.
2. Laufwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpreßrolle (9) vorgesehen ist, die eine Vergrößerung des Umschlingungswinkels des Zugseiles (8) an der Seilrolle (7) bewirkt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-