DE2212249A1

DE2212249A1 - Kran mit teleskopierbarem und anhebbarem Ausleger

Info

Publication number: DE2212249A1
Application number: DE19722212249
Authority: DE
Inventors: Jean Noly
Original assignee: Potain SA
Current assignee: Manitowoc Crane Group France SAS
Priority date: 1971-03-15
Filing date: 1972-03-14
Publication date: 1972-09-28
Also published as: GB1390206A; ES399135A1; IT950187B; FR2129912B1; DE2212249C2; FR2129912A1

Description

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PATENTANWALT DIPL.-INQ. JOACHIM STRASSE

HANAU · RÖMERSTR. 19 · POSTFACH 793 · TEL.2O0O3 · TELEQRAMME: HANAUPATENT · TELEX: 4184782p«t

ΡΟΤΛΙΝ S. A. 13. März 1972

Chevilly Larue, VaI de Marne, Frankreich Str/Jg - 10

Kran mit te Ieskopierbarem und anhebbarem Ausleger

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen schnell aufstelIbaren Kran mit einem Mast, auf dessen Spitze ein Teleskopausleger angelenkt ist. Derartige Kräne v/eisen einen anhebbaren und ausziehbaren Ausleger auf. Sie lassen sich schnell aufbauen, haben aber den Nachteil, daß sich der Ausleger nicht unter Last verändern läßt. Diejenigen, die dies ermöglichen, benötigen ein Hydrauliksystem und sind deshalb kostspielig.

Es Ϊ'it Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen derartigen Kran mit einem einfachen Se I Izugsystern verfügbar zu machon. Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgumäß allgemein darin, aen Teleskopausleger zugleich rit dem An heben einzuziehen und mit dem Absenken auszuziehen. Der Vortoll dieser Lösung liegt üarin, daß der Kran durch diese 'Jewogungskomb i nat i on eine für seine bauweise große Reichweite erhält. üie üewogungskombinotion kann auch umgekehrt vorgenommen werden, wenn dies von ei nor bestimmten Zielsetzung vorlangt wird.

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Im einzelnen besteht die erfindungsgomäße Lösung darin, daß der Ausleger über einen Seilzug verlängerbar ist, der zwischen dem äußeren Ende eines Aus Iegerfußes und dem inneren Ende einer Auslegerspitze angeordnet ist und daß der Ausleger über einen Seilzug verkürzbar ist, de,r zwischen dem inneren Ende einer Ausiegerspitze und einem Gelenk zwischen Mastspitze und Auslegerfuß angeordnet Ist, wobei die beiden Seilzüge sowio ein Seilzug zum Anheben und Absenken des Auslegers auf drei nebeneinander Iiegsnden Trommeln aufgewickelt sind, die gleichzeitig und gemeinsam angetrieben sind.

Vorteilhafterweise wird die Anordnung so gewählt, daß die Seilzüge zum Anheben und Einziehen des Auslegers gleichsinnig auf den Trommeln und der Seilzug zum Ausziehen des Auslegers im entgegengesetzten Sinne auf der Trommel aufgewickelt sind. In Übereinstimmung hiermit wird der Kran so ausgestaltet, daß der Seilzug zum Ausziehen des Auslegers über eine oder mehrere RoI!en auf einer Achse in dem äußeren Ende des Auslegerfußes und über eine Rolle auf einer Achse im inneren Ende der Auslegerspitze gelegt ist, bevor er am inneren Ende der Auslegerspitze festgelegt ist.

Durch Wahl der Bemessungen der einzelnen Windentrommeln bzw. der Seilzuglängen, was beispielsweise auch durch die, Anzahl der Stränge eines Flaschenzuges bestimmt werden kann, lassen sich in einfacher Weise die einzelnen Bewegungen des Auslegers aufeinander abstimmen.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn der Seilzug für das Anheben und Absenken des Auslegers über eine Strebe geführt ist, die einen zusätzlichen von dor Strebe abragenden und vorzugsweise abklappbaren Arm mit einer KoIIe zur Aufnahme des Sei I Zuges innerhalb ο ines Ne Igungsboreichs des Auslegers aufweist. Für das gleichzeitige Aufrichten von Mast und Ausloyor

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ist ein auf Zug beanspruchbares Verbindungselement zwischen Drehgestell und einem mit dem Ausleger verbundenen Hebel in Form einer Stütze mit einer bestimmten vorgegebenen Länge voi— gesehen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels.

Es zeigen:

Flg. 1 oinen Kran gemäß der Erfindung in Transportstellung, Flg. 2 eine Detai IdarsteI Iung einer Abwandlung,

Fig. 3 eine schematische Perspektive mit der Sei!führung für das Anheben und Ausfahren des Auslegers,

Fig. 4 bis 6 je eine schematische Darstellung der einzelnen Sei I züge,

Fig. 7 eine DetaiIdarsteI Iung der Anordnung der Windentrommeln,

Fig. 8 und 9 eine schematische Darstellung der Arbeltsweise des Krans.

Der in der Zeichnung beispielhaft wiedergegebene Kran besteht aus einem Untergestell 1 mit einem Drehgestell 2 auf einem Gelenk 3. Auf dem Drehgestell 2 befindet sich eI η'Stützbock 6 mit einer Achse 5, um die ein Mast 4 schwenkbar ist. Am anderen Ende des Mastes 4 ist um eine Achse 8 ein Auslegerfuß 7 angelenkt. Im Auslegerfuß 7 ist eine Auslegerspitze 9 in Abhängigkeit von Sellzügen 10 und 11 (Fig. 3) verschiebbar.

Auf der Spitze des Mastes 4 greift im Gelenk.13 eine Strebe 12 an, deren freies Ende mit einem Verbindungselement 14 von konstanter Länge mit dem äußeren Ende 15 des Aus Iegerfußes 7 ver-

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bunden Ist. An der Strebe 12 ist ein abragender Arm 16 mit einer Rolle 17 am freien Ende befestigt. Über die Rolle 17 läuft ein einerseits am Ende 19 der Strebe 12 und andererseits mit dem anderen Ende 20 an einem Flaschenzug 21 angelegtes Seil 18. "Um den Flaschenzug 21 festzulegen. Ist zwischen einem Befestigungspunkt 23 auf dem Drehgestell 2 und dem Flaschenzug 21 ein Zug 22 eingehängt. Das freie Ende vom Seil 25 des Flaschenzuges 21 ist auf eine Windentrommel 24 auf dem Drehgestell 2 aufgelegt.

Dem Antrieb der Windentrommel 24 dient ein Motor 26 (Fig. 7), der zugleich auch für den Antrieb vcn W i η dent rotnme I η 27 und vorgesehen ist, die nr.it der Trommel 24 fluchten. Auf der Trommel 27 ist das Seil 10 für das Einholen der Au£> I egersp i tze angewickelt, und zwar im selben Wickelsinn *ie aas Seil 25 auf der Trommel 24. Dagegen ist das Seil 11 auf der Trommel 28 für das Ausziehen der Auslegerspitze 9 im entgegengerichteten Sinne zu den Seilen 10 und 25 aufgewickelt.

Zusätzlich ist für den Betrieb des Krans auf dem Drehgestell 2 eine Windentrommel 29.für ein Lastseil 30 (Fig. 8 und 9) zum Heben und Senken einer Last 31 vorgesehen. Ferner befindet sich auf dem Drehgestell 2 eine Windentrommel 32 für ein Seil eines FIaschenzuges 34, der den Fuß des Mastes 4 mit den Drehgestell 2 verbindet, um den Mast aufrichten zu können. In Abweichung von der Darstellung können die WindenirommeI η 29 und 32 koaxial zueinander aufgestelIt und für den Betrieb mit einem Kupplungsgetriebe verbunden werden.

Die Fig. 5 gibt den Verlauf des Seilzugos 10 wieder, der zum Einziehen des teleskopartigen Auslegors 7, 9 in Richtung auf die Trommel 27 dient. Der Seilzug 10 verlauft über eine auf der Achse 5 drehbaren RcIIe 35 und über eine F¹OI I e 36 auf der Achse 8. Von dort wird der Seilzug ]0 über eine RcIIe 37 auf einer im Innern der beweglichen Auslegerspitze 9 befindlichen

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Achse 38 geführt und geht zurück zu einer weiteren Rolle 3 der Achse 8 und wird schließlich an einem festen Punkt 40 der Auslegerspitze 9 eingehängt. Mithin ergibt sich zwischen den Achsen 8 und 38 ein dreizügiger Flaschenzug.

Der Verlauf des Seilzuges 11 für das Ausfahren des Teleskopauslegers 7, 9 ergibt sich aus Fig. 6. Ausgehend von der Trommel 28 wird das Seil 11 über eine Ro]Ie 41 auf der im Mastfuß befindlichen Achse 5 und im Mast 4 zu einer Rolle 42 auf der Achse 8 im Auslegerfuß 7 geführt. Das Seil geht weiter über eine auf eine im freien Ende des Auslegerfußes 7 befindlichen Achse 44 laufenden Rolle 43 zurück zu einer Rollo 45, die sich um eine Achse 46 im inneren Ende der Auslegerspitze 9 dreht. Schließlich ist das Seil um eine weitere Rollo 47 auf dar Achse 44 gelegt, bevor es an einem fasten Punkt 48 in der Auslegerspitze 9 festgelegt ist.

Durch den Verlauf der Seile 10 und 11 über die Achsen 5 und 8 wird vorteilhafterweise vermieden^ daß die Länge der S©I I © während des Aufrichtens des Krans verändert werden muß.

Im folgenden wird der Kran im Betrieb beschrieben:

Die Ausgangsposition ist In* Fig. 1 wiedergegeben. Wenn die Länge dieser Einheit jioch verkürzt werden soll, ist es rnöglich, den Arm 16 sowie üie Strebe 12 gemäß Fig. 2 um die Achse 13 abklappbar auszubilden.

Zum Aufrichten des Mastes 4 um die Achse 5 wird mit Hilfe der Winde 32 der Flaschenzug 34 eingezogen. Während dieses Arbeitsganges bleibt der Ausleger 7, 9 eingezogen. Er wird aber gleichzeitig um üie Achse 8 ausgeschwenkt. Hierfür dient die sinnvolle Anordnung des festen Punktes 23, an welchem dor Zug 22 eingehängt ist. Ferner wirken hieroul die Strobo \2 und der Arm 16 als Hebel mit, zwischen donen und dem festen Punkt der

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eingehängte Zug 18 sowohl beim Beginn des Aufrichtens als auch im Verlauf dieses Arteitsgang&s wirksam wird. Während dieser Zeit bleibt ei i θ Reihe der Trommeln 24, 27 und 28 mit dem Motor 26 blockiert.

An; Ende dieses Vorgangs steht üer Must 4 vertikal, und der Ausloger 7 1st maximal angeheben (Fig. 8), abor noch eingezogen. In dieser Stellung sind der Arm 16 unc c\c Rolle 17 frei, und die Kräfte werden nur noch über den Seilzug 10 übertragen. Der Mast 4 wird mit Hilfe einer Befestigung 49 (Fig. 8) am Fuß und auf dem Drehgestell 2 festgelegt. Der Kran ist betriebsbereit.

Wenn es erforderlich ist, kann die Reichweite des Krans durch Absenken des Auslegers 7, 9 vergrößert werden, webei d€ir Seilzug 25 auf die W i ndentroniire I 24 aufgewickelt wird. Hierbei schwenkt der Ausleger 7, 9 um die Achse 8 im Sinne des Pfeils 50. Gleichzeitig verlängert sich dar Ausleger 7, 9 In Richtung cies Pfeils 51, was eine Folge der Kopplung öer WI ndentromme I η und 27 1st. Die Last 31 beschreibt im wesentlichen elnon KuTfvenzug 52 entsprechend Fig. 9, und sie entfernt sich mit dem Absenken von oer Achse 8.

Diese automatische Kopplung wird nicht dadurch beeinflußt, daß die Last 31 an einem unabhängigen Lastseil 30 hängt.

Aus den Fig. 3 bis 6 und insbesondere aus Fig. 7 geht hervor, daß Deirri gleichzeitigen Drehen der W i nden t romme I η 24, 27 und einerseits die Seile 10 und 25 zum tinziehen des Auslegers 7, zugleich aufwickeln, während andererseits sich das Sell H abwickelt, um dieses Einziehen zu ermöglichen. Wenn dagegen die Winden ]m umgekehrten Sinne gedreht worden, um das Seil 25 abzuwickeln, das hei'it um üan Ausleger 7, 9 aozusenken, wird das Soli 11 mit dor Wirkung aufgewickelt, daß sich dor Ausleger 7, 9 verlängert¹, während das Sei! 10 abejew i eke I t wird, um diese bewegung zu ermöglichen*

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Hierbei ist der Kran so ausgebildet, daß von einer bestimmten Neigung des Auslegers 7, 9 beim Verändern der Reichweite des Krans die Strebe 12 und der Arm i6 die Position miteinander tauschen. In einer bestimmten Neigungsposition legt sich der Arm 16 mit der Rolle 17 wiederum derart gegen den Seilzug 18, daß der Arm 16 wieder zum Hebel im Kräfteverlauf wird, was vorteilhafterweise eine bessere Kräfte- und Gleichgewichtsverte i Iung e rg i bt.

Ansprüche:

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Claims

Ansprüche :

1. Kran mit einem Mast, auf dessen Spitze der FuQ «Ines Teleskopauslegers angelenkt 1st, mit einem Über eine Streb« geführten Seitzug zum Anheben und Absenken des Auslegers, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopausleger (7, 9) zugleich mit dem Anheben einziehbar und mit dem Absenken ausziehbar ist.

2. Kran nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (7, 9) Über einen Seilzug (IU verlängerbar ist, der zwischen dem äußeren Ende eines Auslegerfußes (7) und dem Inneren Ende einer Auslegerspitze (9) angeordnet ist und daß der Ausleger (7, 9) über einen Seilzug (10) verkürzbar Ist, der zwischen dem Inneren Ende einer AusiegerspItze (9) und einem Gelenk (8) zwischen Mastspitze und Ausiegerfuß (7) angeordnet ist, wobei die beiden Sellzüge (H, 10) sowie ein Seilzug (IB, 25) zum Anheben und Absenken des Auslegers <7, 9) auf drei nebeneinanderliegenden Trommeln (28, 27, 24) aufgewickelt sind, die gleichzeitig und geneinsam angetrieben sind.

3. Kran nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sei!züge zum Anheben (25) und Einziehen (10) des Auslegers (7, 9) gleichsinnig euf den Trommeln (24, 27) und der Seilzug zum Ausziehen (M) des Auslegers (7, 9) im entgegengesetzten Sinne auf der Trommel (26) aufgewickelt sind.

4. Kren nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekenn* zeichnet, daß der Seilzug zum Ausziehen (H) des Auslegers (7, 9) über eine oder mehrere Rollen (43, 47) auf einer Achse (44) in dem Süßeren Ende des Auslegerfußes (7) und über eine Rolle (45) auf einer Achse (46) Im Inneren Ende der Auslegerspitze (9) gelegt ist, bevor er am

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inneren Ende (48) üer Auslegerspitze (9) festgelegt 1st*

5. Kran nach Ansprüchen t bis 4, dadurch g e to β η η · ζ θ i c h η e t , daß der Seilzug zum Einziehen (10) des Auslegers (7, 9) über Rollen (36, 39) auf der Gel'enkachse (8) zwischen Mastspitze und Auslegerfuß (7) und über eine RuIIe (37) auf einer Achse (38) am Inneren Ende der Auslegerspitze (9) gelegt ist, bevor er am inneren Ende (40) der Auslegerspitze (9) festgelegt ist.

6. Kran nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Stränge der Flaschenzüge auswählbar ist.

7. Kran nach einem oder mehreren der vorauf gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Heb- bzw. Senkbewegung zur Auszieh- bzw. Einziehbewegung des Auslegers (7, 9) durch Wahl der Durchmesser der Trommeln (24, 27, 28) und/oder durch Wahl der Langen der Sei(züge veränderlich ist.

8. Kran nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennze i chnet , daß der Seifzug (18, 25) für das Anheben und Absenken des-Aus I β* »er» (7, 9) über eine Strebe Π2) geführt ist, die einen zusätzlichen von der Strebe (12) abragenden und vorzugsweise abklappbaren Arm (16) mit einer Rolle 117) zur Aufnähmt des Seilzuges (18) Innerhalb eines Neigungsbereichs des Auslegers (7, 9) aufweist.

9. Kran nach einem oder mehreren der vorauf gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der

Seilzug (18, 29) eine für das gleichzeitige mit dem Aufrichten de« Mastes (4) erfolgende Anheben des Auslegers (7, 9) vorgegebene konstante Länge aufweist.