DE102012002965A1 - Montageständer für Motorräder - Google Patents

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    • B25H1/00Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby
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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Motorrad- bzw. Montageständersystem für zwei-, drei- oder vierrädrige Motorräder, mit einem Grundständer (2), der jeweils zwei voneinander beabstandete Haltegabeln (3) und Standbeine (4) aufweist, wobei die Haltegabeln (3) beidseits der Motorrad-Mittelachse jeweils an einer Befestigungsstelle am Motorrad angreifen, wobei die Standbeine (4) parallel ausgerichtet sind und jeweils winklig an einer Haltegabel (3) befestigt sind, und wobei der Grundständer (2) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Standposition kippbar ist, mit einem Hebelteil (14), das mit den Standbeinen (4) verbunden oder verbindbar ist und mit einem Halteteil (9), das mit den Haltegabeln (3) verbunden oder verbindbar ist, wobei die Haltelänge (LA) so groß ist, dass in der Standposition eine bequeme Arbeitshöhe erreicht ist und dass die Hebellänge (LB) so groß ist, dass der Kippvorgang einfach durchführbar ist.

Description

  • Die Erfindung beschreibt ein Motorrad- bzw. Montageständersystem für zwei-, drei- oder vierrädrige Motorräder.
  • Ein Montageständer für Motorräder ist beispielsweise aus der DE 10 2004 063 464 A1 bekannt. Der hier beschriebene Montageständer weist zwei voneinander beabstandete Haltegabeln auf, die beidseits der Motorrad-Mittelachse jeweils an einer am Motorrad in etwa horizontaler Richtung vorstehenden Befestigungsstelle angreifen und die jeweils mit einem Standbein rechtwinklig verbunden sind, wobei der Motorradständer zwischen einer Ausgangsstellung und einer Standposition kippbar ist. Zum Aufständern eines Motorrads werden hier zunächst die Haltegabeln an den Befestigungsstellen am Motorrad fixiert. Danach werden die Standbeine, die vorzugsweise an ihren freien Enden miteinander verbunden sind, auf den Boden gedrückt. Dadurch kippt der Montageständer, bis die Haltegabeln vertikal ausgerichtet sind und die Achslast des Motorades senkrecht auf die Haltegabel wirkt. Das Motorrad steht dann sicher auf dem Montageständer.
  • Zur Erleichterung des Kippvorgangs sind an den Verbindungsstellen zwischen den Haltegabeln und den Standbeinen jeweils Rollen angeordnet.
  • Der bekannte Montageständer bietet einen sicheren Stand und erlaubt es daher, alle anfallenden Arbeiten an einem Motorrad vorzunehmen. Nachteilig dabei ist, dass die Arbeitshöhe des Montageständers sehr niedrig ist. Um ein damit aufgeständertes Motorrad auf eine angenehme Arbeitshöhe zu bringen, muss das Motorrad mit dem Montageständer auf eine Hebebühne gestellt werden.
  • Dies ist umständlich und gefährlich. Weiterhin steht insbesondere bei Montagearbeiten, die außerhalb einer Werkstatt durchgeführt werden sollen, beispielsweise bei einem Rennen, nicht immer eine Hebebühne zur Verfügung, so dass dann in niedriger Höhe am Boden gearbeitet werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Montageständer zu schaffen, der ein sicheres und bequemes Arbeiten an einem aufgeständerten Motorrad ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Montageständersystem gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Montageständersystem erlaubt es durch den verlängerten Halteteil eine größere Arbeitshöhe zu erreichen, als dies mit den bekannten Montageständern möglich wäre. Dazu trägt der ebenfalls verlängerte Hebelteil bei, der durch den größeren Hebelarm ein leichtes Aufständern erlaubt.
  • Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn das Hebelteil abnehmbar ausgebildet ist. Das Hebelteil wird dann nur zum Kippen des Grundständers mit den Standbeinen verbunden und kann danach wieder entfernt werden. Somit benötigt das Montageständersystem in der Standposition nur eine geringe Standfläche.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Halteteil lösbar mit den Haltegabeln verbunden werden kann. Dadurch kann beispielsweise durch verschieden lange Halteteile die Arbeitshöhe variiert werden.
  • Insgesamt ist das Montageständersystem dadurch einfach und platzsparend transportierbar. Dies ist insbesondere im mobilen Einsatz, beispielsweise an der Rennstrecke, vorteilhaft, wenn keine Hebebühne vorhanden ist. Mit dem erfindungsgemäßen Montageständersystem kann ein Motorrad dennoch einfach und sicher auf eine angenehme Arbeitshöhe gehoben werden.
  • Das Montageständersystem ist gleichermaßen für die Vorderachse und die Hinterachse geeignet. Je nach vorzunehmender Montagearbeit kann es dabei vorteilhaft sein, wenn nur eine Achse aufgeständert wird, beispielsweise zum Ausbau eines Rades.
  • Zum Ausbau des Hinterrades wird daher vorzugsweise nur die Hinterachse aufgeständert. Durch die große Arbeitshöhe gelangt das Motorrad in eine starke Schräglage. Weil dabei der Kotflügel weit nach oben zeigt, ist das Hinterrad sehr gut zugänglich.
  • Die Halteteile können in verschiedenen Längen ausgebildet sein, so dass unterschiedliche Arbeitshöhen erzielbar sind. Generell kann die Arbeitshöhe der beiden Achsen auch unterschiedlich gewählt werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass wenn beide Achsen eines Motorades mit einem erfindungsgemäßen Montageständersystem aufgeständert sind, das Hebelteil zum Verbinden der beiden Montageständersystemen einsetzbar ist. Dadurch werden die beiden Montageständer der Vorder- und Hinterachse miteinander verbunden, wodurch die Stabilität und die Standfestigkeit enorm vergrößert werden. Dabei ist es auch möglich, dass die Arbeitshöhen von Vorder- und Hinterachse unterschiedlich sind.
  • Das Halteteil kann zur Fixierung an den Befestigungsstellen austauschbare Befestigungsadapter aufweisen. Die Befestigungsadapter können beispielsweise durch eine Steckverbindung an dem Halteteil befestigt werden. Somit kann das Montageständersystem einfach für unterschiedliche Befestigungsstellen ausgerüstet und angepasst werden.
  • Selbstverständlich kann das Halteteil auch einteilig mit den Haltegabeln ausgebildet sein. Unabhängig davon kann auch das Hebelteil einteilig mit den Standbeinen ausgebildet sein.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung weist das Halteteil eine Montageplattform auf, die zur Unterstützung eines Rades dient. Diese Montageplattform ist dazu vorzugsweise in der Höhe verstellbar ausgebildet, damit sie an unterschiedliche Radgrößen anpassbar ist. Insbesondere ist die Montageplattform abnehmbar ausgebildet.
  • Die Verbindung zwischen den Haltegabeln und dem Halteteil und den Standbeinen und dem Hebelteil erfolgt zweckmäßigerweise durch Steckverbindungen. Dabei sind die Querschnitte der miteinander zu verbindenden Teile unterschiedlich groß, so dass beim Ineinanderstecken eine Überlappung entsteht. Dadurch ist eine sehr große Biegefestigkeit der Verbindung gewährleistet, die insbesondere während dem Kippvorgang wichtig und entscheidend ist.
  • Die Querschnitte der einzelnen Teile des Montageständersystems, insbesondere an den Verbindungsstellen, sind vorzugsweise rechteckig oder quadratisch. Es ist jedoch auch ein runder, elliptischer oder beliebig anderer Querschnitt möglich.
  • Ein Halteteil und/oder ein Hebelteil kann auch einzeln in Kombination mit einem bereits vorhandenen Grundständer eingesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Montageständersystem erlaubt ein einfaches und sicheres Aufständern eines Motorrades in eine angenehme Arbeitshöhe. Aufgrund der großen Hebellänge kann das Kippen des Montageständersystems bequem durch eine Person erfolgen. Dennoch ist es aufgrund der großen Arbeitshöhe sinnvoll und zweckmäßig, wenn ein Motorrad beim Kippvorgang durch eine weitere Person gesichert ist.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Schrägansicht eines Grundständers des erfindungsgemäßen Montageständersystems,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Halteteil,
  • 3 eine Schrägansicht des erfindungsgemäßen Montageständersystems mit einem Grundständer, einem Hebelteil und einem Halteteil mit angedeutetem Rad eines Motorrades,
  • 4 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Montageständersystems mit einem verbundenen Hebelteil,
  • 5 eine Schrägansicht mit zwei miteinander verbundenen, erfindungsgemäßen Montageständersystemen,
  • 6 eine Seitenansicht der 1,
  • 7 ein Sicherungsteil zur Anbringung an dem Hebelteil und
  • 8 eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Montageständersystems mit einer Montageplattform.
  • Die 1 zeigt den Grundständer 2 eines beispielhaften, erfindungsgemäßen Montageständersystems 1. Der Grundständer 2 weist zwei voneinander beabstandete, parallele Haltegabeln 3 auf. Jede Haltegabel 3 ist im Beispiel rechtwinklig mit einem Standbein 4 verbunden, wobei die Verbindung kurz oberhalb eines Endes des Standbeins 4 liegt. Der Verbindungs-Winkel kann jedoch auch beliebig anders gewählt sein. An diesem Ende des Standbeins 4 sind im Beispiel zwei Rollen 5 angeordnet. Die beiden Standbeine 4 sind am anderen Ende durch eine verstellbare Querstrebe 6 miteinander verbunden. Die Querstrebe 6 ist dazu zweiteilig ausgebildet, wobei das kleinere Teil 7 einen geringeren Querschnitt aufweist und in das größere Teil 8 einschiebbar ist, so dass eine Überlappung vorliegt. Die Breite des gesamten Grundständers 2 lässt sich damit stufenlos einstellen und an verschiedene Motoradbreiten anpassen. Im Beispiel ist die Breite zwischen etwa 40 cm und etwa 46 cm verstellbar. Durch andere Abmessungen der Querstrebe lassen sich auch kleinere oder größere Breiten und/oder ein größerer Einstellbereich realisieren. Die Fixierung der Breite erfolgt über eine Klemmschraube 9, die in einer Gewindebohrung im größeren Teil 8 sitzt und gegen das innenliegende, kleinere Teil 7 der Querstrebe drückt.
  • Der Grundständer 2 ist zwischen der dargestellten Standposition und einer Grundstellung kippbar. Der Kippvorgang wird durch die Rollen 5 wesentlich erleichtert.
  • Die 2 zeigt das Halteteil 9 des erfindungsgemäßen Montageständersystems. Das Halteteil 9 besteht im Wesentlichen aus zwei Haltearmen 10, die durch eine verstellbare Querstrebe 6 miteinander verbunden sind. Die Querstrebe 6 ist im Beispiel identisch zur Querstrebe 6 des Grundständers ausgebildet. Sie kann jedoch auch anders ausgebildet sein und beispielsweise einen anderen Verstellmechanismus aufweisen.
  • Die Verbindung des Halteteils 9 mit dem Grundständer 2 erfolgt über eine Steckverbindung, die schnell lösbar ist. Das Halteteil 9 ist dadurch schnell und einfach mit dem Grundständer 2 verbindbar und wieder entfernbar. Die Haltearme 10 haben vorzugsweise den gleichen Querschnitt wie die Haltegabeln 3. Im Beispiel erfolgt die Steckverbindung jeweils über eine Verbindungsstange 11, die einen geringeren Querschnitt hat, als die Haltearme 9 und die Haltegabeln 3. Die Verbindungsstange ist in den hohlen Haltearm 9 eingesetzt. Beim Verbinden des Halteteils 9 mit dem Grundständer 2 tauchen die Verbindungsstangen 11 in die ebenfalls hohlen Haltegabeln 3 ein. Durch die Überlappung zwischen dem Haltearm 9, der Verbindungsstange 11 und der Haltegabel 3 entsteht eine sehr stabile Verbindung, die auch größere Biegemomente aufnehmen und übertragen kann. Auf eine zusätzliche Befestigung kann bei einer ausreichenden Überlappung verzichtet werden. Optional kann die Verbindungsstange über Klemmschrauben am Haltearm und/oder an der Haltegabel fixierbar sein.
  • Das erfindungsgemäße Montageständersystem 1 ist gleichermaßen für die Vorderachse und die Hinterachse eines Motorrads geeignet. Die Haltearme 9 haben an ihren offenen Enden jeweils Steckverbinder 12 zur Aufnahme von Befestigungsadaptern 13 (3). Diese können je nach Motorrad und/oder Befestigungsstelle am Motorrad variieren, insbesondere zwischen Vorderachs- und Hinterachsbefestigung. Durch die steckbaren Befestigungsadapter 13 kann das Halteteil schnell an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden kann.
  • Die Haltelänge LA ist definiert durch die Summe aus den Längen der Haltegabeln, des Halteteils und des Befestigungsadapters. Die Haltelänge LA bestimmt somit direkt die Arbeitshöhe des Montageständersystems 1 in der Standposition.
  • Die Haltelänge LA ist vorzugsweise mindestens 50 cm groß. Insbesondere ist die Haltelänge LA und damit die Arbeitshöhe größer als 65 cm. Dabei können beispielsweise die Haltegabeln 3 etwa 27 cm und das Halteteil 9 etwa 45 cm lang sein. Auch hier können die Längenverhältnisse anders gewählt werden. Insbesondere können die Haltegabeln 3 und die Haltearme 9 einteilig ausgebildet sein.
  • In 3 und 4 ist der Grundständer 2 in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Halteteil 9 und einem erfindungsgemäßen Hebelteil 14 gezeigt. Das Hebelteil 14 besteht aus zwei Hebelarmen 15, die über eine verstellbare Querstrebe 6 miteinander verbunden sind. Die Querstrebe 6 ist in der Ausführung vorzugsweise ebenfalls identisch zur Querstrebe 6 des Grundständers 2 ausgebildet.
  • Die Verbindung des Hebelteils 14 mit dem Grundständer 2 erfolgt ebenfalls über Steckverbindungen, die im Beispiel analog zu den Steckverbindungen zwischen Halteteil 9 und Haltegabeln 3 ausgebildet sind. Dabei greifen Verbindungsstangen 11 in die Hebelarme 15 ein und sind dort zusätzlich über Klemmschrauben 16 fixierbar. Die Verbindungsstangen 11 können mit den freien Enden in die Standbeine 4 eingesteckt werden. Zur Längeneinstellung kann optional auf die Verbindungsstangen 11 jeweils eine Distanzhülse 17 aufgesetzt werden. Alternativ kann die Verbindungsstange 11 auch am Standbein 4 über eine Klemmschraube fixierbar sein.
  • Die gesamte Hebellänge LB ist definiert durch die Summe der Längen des Standbeins 4, des Hebelarms 15 und eventuell eingesetzter Distanzhülsen 17. Die Hebellänge LB kann in der beispielhaften Ausführung verändert werden, in dem die Eintauchtiefe der Verbindungsstangen 11 in den Hebelarmen 15 verändert wird, eventuell über Distanzhülsen. Vorzugsweise sind die Verbindungsstangen 11 jeweils etwa 100 cm lang. Die Hebellänge LB ist vorzugsweise mindestens 150 cm groß. Insbesondere liegt die Hebellänge LB zwischen 170 cm und 200 cm. Dabei ist das Hebelteil 14 vorzugsweise zwischen 90 cm und 120 cm lang und die Standbeine 4 jeweils etwa zwischen 50 cm und 70 cm. Alle Längen können jedoch variiert werden. Insbesondere können die Standbeine 4 und die Hebelarme 15 auch einteilig ausgebildet sein.
  • Durch eine möglichst große Hebellänge LB wird der Kippvorgang nochmals wesentlich erleichtert. Vorzugsweise beträgt die Hebellänge LB mindestens das 2,5-Fache der Haltelänge LA.
  • Im Beispiel sind alle Teile aus Vierkant-Stahl mit 2,5 mm Wandstärke hergestellt. Alle Teile haben einen quadratischen Querschnitt mit einer Kantenlänge von 30 mm. Die Verbindungsstangen 11 und die kleineren Teile 7 der Querstreben 6 haben 25 mm Kantenlänge, so dass sie direkt in die 30 mm Teile einsteckbar sind.
  • Die Form der einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Montageständersystems spielt jedoch keine Rolle. Selbstverständelich können einzelne oder alle Teile auch einen runden, elliptischen, mehreckigen oder beliebig anderen Querschnitt aufweisen. Es können auch beispielsweise quadratische Rohre mit runden Steckverbindern, d. h. Verbindungsstangen, ausgestattet sein oder umgekehrt.
  • In 5 ist eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Montageständersystems gezeigt. Das Beispiel zeigt zwei Montageständersysteme 1 in Standposition, wie sie beispielsweise die beiden Achsen eines Motorrades (nicht dargestellt) unterstützen.
  • Dabei sind beide Montageständersysteme 1 jeweils mit einem Halteteil 9 verbunden, so dass eine angenehme Arbeitshöhe erreicht ist. Es ist dabei auch möglich, dass die Arbeitshöhen, das heißt die Haltelängen LA der beiden Montageständersysteme 1 unterschiedlich sind.
  • Um die gezeigte Anordnung zu erhalten wird zunächst ein Hebelteil 14 mit einem Grundständer 2 verbunden. Dann wird eine Achse, beispielsweise die Hinterachse, des Motorades mit dem Halteteil 9 verbunden. Dies erfolgt durch Einsetzen der passenden Befestigungsadapter 13 in das Halteteil und die Befestigung der Befestigungsadapter 13 an den Befestigungsstellen des Motorades. Durch den großen Hebelarm kann das Montageständersystem 1 nun einfach in die Standposition gekippt werden. Sobald die Standposition erreicht ist, kann das Hebelteil 14 entfernt werden. Die Vorderachse wird nun auf die gleiche Art mit einem zweiten Montageständersystem 1 aufgeständert. Durch die Trennung des Hebelteils von den Grundständern benötigt der so gebildete Montageständer nur eine geringe Standfläche.
  • Ein weiterer Vorteil dabei besteht darin, dass nur ein Hebelteil benötigt wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist nun, dass das Hebelteil 14 zur Verbindung der beiden Montageständersysteme 1 einsetzbar ist. Dazu wird auf die Verbindungsstangen 11 des Hebelteils 14 ein Sicherungsteil 18 (7) aufgesetzt. Das Hebelteil 14 kann nun in der Länge und der Breite so angepasst werden, dass dessen Querstrebe 6 einerseits und das Sicherungsteil 18 andererseits hinter den Querstreben 6 der beiden Halteteile 9 eingreifen. Zur Sicherung wird zweckmäßigerweise jeweils eine Halteklammer 19 über die Querstreben 6 fixiert.
  • Die Verbindung zwischen Hebelteil 14 und Halteteil 9 kann auch auf andere Weise erfolgen, weshalb das beschriebene Beispiel in keiner Weise einschränkend ist.
  • Dadurch sind die Montageständersysteme 1 der beiden Motorad-Achsen fest miteinander verbunden, wodurch die Standfestigkeit des gesamten Ständers enorm verbessert wird. Zusätzlich kann das Hebelteil 14 als Ablage dienen, beispielsweise für Werkzeuge oder Ersatzteile.
  • Ein so gebildeter Montageständer ist enorm standfest und daher geeignet um sämtliche an einem Motorrad anfallenden Arbeiten auszuführen, beispielsweise Motor oder Getriebe tauschen. Darüber hinaus weist der Montageständer eine sehr große und damit bequeme Arbeitshöhe auf, die mit bestehenden Montageständern nicht erreichbar ist.
  • Darüber hinaus sind die Bestandteile des Montageständersystems 1 einfach und platzsparend zu transportieren, so dass auch außerhalb einer Werkstatt, beispielweise an einer Rennstrecke, aufwändige Arbeiten in bequemer Arbeitshöhe sicher durchführbar sind.
  • Die 8 zeigt eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Montageständersystems 1 mit einer zusätzlichen Montageplattform 20. Das erfindungsgemäße Montageständersystem 1 kann zweckmäßigerweise und insbesondere auch dazu verwendet werden, nur eine Achse eines Motorrades aufzuständern.
  • Insbesondere wird durch die große Arbeitshöhe dadurch eine starke Neigung des Motorrades erzielt, beispielsweise 45°, so dass insbesondere die Arbeit an der Hinterachse erleichtert wird. Bei dieser starken Neigung ragt der Kotflügel so weit nach oben, dass er vollständig aus dem Arbeitsbereich herausragt und nicht störend im Weg ist.
  • Zur Erleichterung der Montagearbeiten kann das erfindungsgemäße Montageständersystem 1 mit einer verstellbaren Montageplattform 20 ausgestattet werden. Diese Montageplattform 20 ist im Beispiel an einer verstellbaren zusätzlichen Querstrebe 21 am Halteteil 9 befestigt. Die Montageplattform 20 kann dadurch genau unter einem Rad 22 des Motorrades positioniert werden. Beim Lösen der Rad-Achse wird das Rad 22 von der Montageplattform 20 unterstützt und muss nicht zusätzlich gehalten werden oder fällt herunter.
  • Im Beispiel ist die Querstrebe 20 aus einzelnen Hohlrohren ausgebildet, die auf den Haltearmen aufsetzbar und bewegbar sind. Die Fixierung erfolgt über Klemmschrauben 16.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004063464 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Motorrad- bzw. Montageständersystem für zwei-, Brei- oder vierrädrige Motorräder, mit einem Grundständer (2), der jeweils zwei voneinander beabstandete Haltegabeln (3) und Standbeine (4) aufweist, wobei die Haltegabeln (3) beidseits der Motorrad-Mittelachse jeweils an einer Befestigungsstelle am Motorrad angreifen, wobei die Standbeine (4) parallel ausgerichtet sind und jeweils winklig an einer Haltegabel (3) befestigt sind, und wobei der Grundständer (2) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Standposition kippbar ist, mit einem Hebelteil (14), das mit den Standbeinen (4) verbunden oder verbindbar ist und mit einem Halteteil (9), das mit den Haltegabeln (3) verbunden oder verbindbar ist, wobei die Haltelänge (LA) so groß ist, dass in der Standposition eine bequeme Arbeitshöhe erreicht ist und dass die Hebellänge (LB) so groß ist, dass der Kippvorgang einfach durchführbar ist.
  2. Montageständersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelänge (LA) mindestens 50 cm beträgt.
  3. Montageständersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebellänge (LB) mindestens 150 cm beträgt.
  4. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebellänge (LB) mindestens das 2,5-fache der Haltelänge (LA) beträgt.
  5. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltegabeln (3) und das Halteteil (9) jeweils durch Steckverbindungen miteinander verbindbar sind.
  6. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Standbeine (4) und das Hebelteil (14) jeweils durch Steckverbindungen miteinander verbindbar sind.
  7. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteteil (9) eine Montageplattform (20) angeordnet oder anbringbar ist, die zur Unterstützung eines Rades (22) des Motorrads dient.
  8. Montageständersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelteil (14) zur Verbindung zweier Montageständersysteme (1) einsetzbar ist, um die Standfestigkeit in der Standposition zu verbessern.
  9. Halteteil (9) mit einem Steckverbinder zum Verbinden mit einem Grundständer (2).
  10. Hebelteil (14) mit einem Steckverbinder zum Verbinden mit einem Grundständer (2).
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