DE102012000479A1

DE102012000479A1 - Beleuchtbares Bauteil für den Innenraum eines Fahrzeugs und Beleuchtungsanordnung

Info

Publication number: DE102012000479A1
Application number: DE102012000479A
Authority: DE
Inventors: Michael Janssen; Christian Jachmann
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2011-09-24
Filing date: 2012-01-13
Publication date: 2013-03-28
Anticipated expiration: 2032-01-14
Also published as: DE102012000479B4; DE102011119534B4; DE102011119534A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein beleuchtbares Bauteil (1) für den Innenraum (8) eines Fahrzeugs mit einem Basiselement (2), das zumindest teilweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, und einem Sichtelement (3), welches mit dem Basiselement (2) eine gemeinsame Verbindungsfläche (4) bildet, über welche es fest mit dem Basiselement (2) verbunden ist, und welches eine sichtbare Oberfläche (5) des Bauteils (1) bildet. Das erfindungsgemäße Bauteil ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtelement (3) lichtundurchlässig ausgebildet ist, das Basiselement (2) opak ausgebildet ist und benachbart zu der sichtbaren Oberfläche (5) des Sichtelements (3) eine Leuchtoberfläche (6) des Bauteils (1) von dem Basiselement (2) gebildet ist, wobei bei einer Beleuchtung des Bauteils (1) über diese Leuchtoberfläche (6) des Basiselements (2) Licht aus dem beleuchtbaren Bauteil (1) austritt. Außerdem betrifft die Erfindung eine Beleuchtungsanordnung mit einem solchen beleuchtbaren Bauteil und einer Lichtquellenanordnung (9), deren Lichtemission in das Bauteil (1) einkoppelbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein beleuchtbares Bauteil für den Innenraum eines Fahrzeugs. Das Bauteil umfasst ein Basiselement, das zumindest teilweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, und ein Sichtelement, welches mit dem Basisteil eine gemeinsame Verbindungsfläche bildet, über welche es fest mit dem Basisteil verbunden ist, und welches eine sichtbare Oberfläche des Bauteils bildet. Ferner betrifft die Erfindung eine Beleuchtungsanordnung im Innenraum eines Fahrzeugs mit einem solchen beleuchtbaren Bauteil.
Aus der DE 10 2006 044 813 A1 ist ein beleuchtbares Bauteil mit einem Grundträger bekannt, der mindestens eine Aussparung aufweist. In der Aussparung ist ein beleuchtbarer Einsatz angeordnet, wobei der beleuchtbare Einsatz ein Trägerbauteil aufweist, auf dem ein Leuchtmittel angeordnet ist. Oberhalb des Leuchtmittels ist eine durchleuchtbare äußere Schicht vorgesehen. Diese äußere Schicht ist so ausgebildet, dass ein durch das Leuchtmittel erzeugtes Licht gedämpft aus einer Außenfläche der äußeren Schicht austritt. Zwischen der Seitenwand der äußeren Schicht und einer gegenüberliegenden Seitenwand des Grundträgers ist ein Spalt ausgebildet. Bei diesem Spalt kann Licht des Leuchtmittels ungedämpft austreten, so dass der Spalt heller beleuchtet ist als die Außenfläche der äußeren Schicht.
Aus der DE 100 31 527 A1 ist eine Anordnung mit einem Beleuchtungselement bekannt. Dabei befindet sich das Beleuchtungselement zwischen zwei durch einen Spalt voneinander getrennt angeordneten Verkleidungsteilen eines Kraftfahrzeugs. Das Beleuchtungselement deckt den Spalt von der Fahrzeuginnenseite her ab.
Aus der DE 103 14 352 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Beleuchtungseinrichtung weist einen stabförmigen Lichtleiter auf, der ein Lichtführungsteil hat. An der Stirnseite des Lichtführungsteils ist ein Leuchtmittel angeordnet, dessen Licht über eine Lichteinkoppelfläche in den Lichtleiter eingekoppelt wird. An einer Längsseite ist eine reflektierende Fläche ausgebildet und gegenüberliegend zu dieser Fläche eine Lichtaustrittsfläche.
Aus der DE 103 44 824 B4 ist eine Schwellenplatte mit einer Fahrzeuginnenbeleuchtung bekannt. Die Fahrzeuginnenbeleuchtung weist eine Lichtquelle auf, die so in einem Hohlraum eines Schwellenrahmenteils angebracht ist, dass die Lichtquelle einer direkten Betrachtung innerhalb des Inneren des Fahrzeugs entzogen ist. Das von der Lichtquelle emittierte Licht wird durch die Öffnung so ausgesendet, dass es auf den Boden des Fahrzeugs gerichtet ist. Die Schwellenplatte bildet mit der Lichtquelle eine Montageeinheit. Diese Schwellenplatte weist einen oberen gekrümmten Wandabschnitt und einen unteren gekrümmten Wandabschnitt auf, die den Hohlraum festlegen und zwischen denen das Licht austritt.
Aus der WO 2004/024510 A1 ist ein Verkleidungselement für den Innenraum eines Fahrzeugs bekannt. Das Verkleidungselement besteht aus einem Basisteil und einer Deckschicht. Das Basisteil ist ein Spritzgußteil aus einem transparenten Kunststoff mit einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten strukturierten Oberfläche. Über einen seitlichen Lichtkanal wird die Lichtemission einer Leuchtdiode in einen ebenen, flächigen Lichtleiter des Basisteils eingespeist. Dort wird sie über die Fläche des Verkleidungsteils verteilt. Über die strukturierte Oberfläche tritt das Licht in die Deckschicht ein, die aus einem transluzenten Elastomer besteht. Durch die Ausbildung der Deckschicht erhält das Verkleidungselement eine angenehme Haptik. Gleichzeitig wird ein gleichförmiger Lichtaustritt bereitgestellt.
Aus der DE 10 2004 029 248 B4 ist ein Beleuchtungssystem für Anzeigen in Fahrzeugen bekannt. Das Beleuchtungssystem umfasst einen Träger mit einer Leuchtmittel und ein Abdeckungsbauteil mit einem Abdeckungselement, das beabstandet von dem Träger auf der Seite des Leuchtmittels angeordnet ist. Das Abdeckungsbauelement umfasst ferner einen Lichtleiter, in den das Licht der Lichtquelle eingekoppelt wird. Der Lichtleiter und das Abdeckungselement sind ein Zweikomponenten-Gießteil. Bei diesem Gießteil ist eine Grenzschicht ausgebildet, die ein Überstrahlen von Licht aus dem Lichtleiter in das Abdeckungselement vermindert.
Aus der FR 2 937 603 A1 ist ein Verkleidungselement für ein Fahrzeug bekannt, das ein opakes Element mit einer nach innen gerichteten Oberfläche und ein transluzentes Element umfasst, welches das opake Element vollständig abdeckt.
Schließlich ist aus der JP 2008 143425 A eine Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug bekannt, durch welches eine leuchtende Linie erzeugt wird. Hierfür ist in einem Türverkleidungselement ein Hohlraum mit einem Spalt vorgesehen, in dem ein Lichtleiter eingesetzt wird. Das bei der Lichtauskoppelfläche des Lichtleiters austretende Licht gelangt durch den Spalt in den Fahrzeuginnenraum.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein beleuchtbares Bauteil und eine Beleuchtungsanordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen eine scharf begrenzte homogene Lichtemission erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein beleuchtbares Bauteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Beleuchtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbindungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße beleuchtbare Bauteil für den Innenraum eines Fahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtelement lichtundurchlässig ausgebildet ist und das Basiselement opak ausgebildet ist. Ferner ist benachbart zu der sichtbaren Oberfläche des Sichtelements eine Leuchtoberfläche des Bauteils von dem Basiselement gebildet, wobei bei einer Beleuchtung des Bauteils über diese Leuchtoberfläche des Basiselements Licht aus dem beleuchtbaren Bauteil austritt. Bei dem beleuchtbaren Bauteil handelt es sich somit um ein integrales, ein Basiselement und ein Sichtelement umfassendes Bauteil, bei welchem die von dem opaken Basiselement bereitgestellte Leuchtfläche von dem lichtundurchlässigen Sichtelement begrenzt ist. Durch die feste Verbindung zwischen dem Sichtelement und dem Basiselement wird vorteilhafterweise eine scharf begrenzte Leuchtoberfläche bereitgestellt, über welche Licht mit homogener Lichtemission emittiert wird.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bauteils weist das Basiselement eine Lichteinkoppelfläche zur Einkopplung von Licht zum Beleuchten des Bauteils auf. Das Basiselement ist so ausgebildet, dass über die Lichteinkoppelfläche eingekoppeltes Licht auf dem Weg zu der Leuchtoberfläche, welche eine Lichtauskoppelfläche darstellt, gestreut wird. Bei der Leuchtoberfläche wird insbesondere eine diffuse Lichtabstrahlung erzeugt.
Unter einer diffusen Lichtabstrahlung wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass die Lichtemission nicht gerichtet ist, sondern aufgrund einer Vielzahl von Streuzentren in eine Vielzahl von unterschiedlichen Richtungen erfolgt. Anders als bei Linsenelementen, die parallele, konvergierende oder divergierende Lichtbündel erzeugen, d. h. eine gerichtete Lichtemission, ist die Lichtemission bei der diffusen Lichtabstrahlung nicht gerichtet.
Beispielsweise kann ein parallel auftreffendes Lichtbündel gemäß dem Lambertschen Gesetz reflektiert werden oder eine Großwinkelstreuung erzeugt werden.
Die diffuse Lichtabstrahlung wird durch die opake Ausbildung des Basiselements erzeugt. Unter einer opaken Ausbildung des Basiselements wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass Licht zumindest teilweise durch das Basiselement durchtritt. Beim Lichtdurchtritt werden die durchtretenden Lichtstrahlen jedoch abgelenkt, so dass das Basiselement nur durchscheinend ist, nicht jedoch durchsichtig. Das Basiselement erscheint milchig bzw. trübe. Durch die opake Ausgestaltung des Basiselements wird vorteilhafterweise erreicht, dass das eintretende Licht in dem Basiselement so verteilt wird, dass eine im Wesentlichen homogene Lichtemission über die Leuchtfläche erfolgt.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils ist das Sichtelement eine Beschichtung des Basiselements. Die Verbindung des Basiselements mit dem Sichtelement ist beispielsweise durch Mehrkomponenten-Spritzguß, insbesondere Zweikomponenten-Spritzguß, erzeugbar. Bei dem Sichtelement handelt es sich beispielsweise um ein Dekorelement aus einem Kunststoff oder einem Metall, insbesondere um eine Chrombeschichtung. Vorteilhaft ist es auf diese Weise möglich, auch sehr lange Bauteile wie zum Beispiel Dekorblenden herzustellen, die eine scharf begrenzte Leuchtoberfläche bereitstellen. Außerdem werden hierdurch die Montagekosten gesenkt und der Montageprozess vereinfacht.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils ist die Leuchtoberfläche des Basiselements linienförmig. Es wird insbesondere eine sehr schmale und lange Linie erzeugt. Die Breite dieser Linie ist insbesondere geringer als 1 mm. Auf diese Weise wird zum Beispiel eine sehr schmale Lichtaustrittsfuge bereitgestellt.
Bei dem erfindungsgemäßen Bauteil kann es sich beispielsweise um ein Türverkleidungselement für ein Fahrzeug handeln, insbesondere um eine Türdekorleiste, mittels welcher eine Umgebungsbeleuchtung für die Tür des Fahrzeugs bereitgestellt wird.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung im Innenraum eines Fahrzeugs umfasst das vorstehend beschriebene beleuchtbare Bauteil. Dieses Bauteil ist so im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet, dass die von dem Sichtelement gebildete Oberfläche und die Leuchtoberfläche dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandt sind. Die Beleuchtungsanordnung umfasst ferner eine Lichtquellenanordnung, deren Lichtemission in die Lichteinkoppelfläche des Bauteils einkoppelbar und über die Leuchtoberfläche des Bauteils in den Innenraum des Fahrzeugs auskoppelbar ist. Die Beleuchtungsanordnung ist insbesondere Teil einer Türverkleidung. Da sie das erfindungsgemäße Bauteil umfasst, weist sie auch dieselben Vorteile wie dieses Bauteil auf.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung umfasst die Lichtquellenanordnung eine Lichtquelle und einen Lichtleiter. Der Lichtleiter ist vom Innenraum des Fahrzeugs aus hinter dem beleuchtbaren Bauteil angeordnet, so dass die Lichtemission des Lichtleiters nur durch das beleuchtbare Bauteil hindurch in den Innenraum des Fahrzeugs gelangt, wobei das Licht beim Durchtritt durch das Bauteil gestreut wird. Vorteilhafterweise wird hierdurch im Innenraum des Fahrzeugs eine scharf begrenzte, diffus abstrahlende homogene Leuchtoberfläche geschaffen.
Der Lichtleiter weist insbesondere als Kerben ausgebildete Lichtauskoppelstrukturen auf. Diese Lichtauskoppelstrukturen sind beispielsweise asymmetrisch angeordnet, wobei die dichteste Verteilung sich insbesondere benachbart zu der Lichteinkoppelfläche des beleuchtbaren Bauteils befindet, so dass das von dem Lichtleiter ausgekoppelte Licht in das Basiselement des Bauteils eingekoppelt wird. Gemäß einer anderen Ausgestaltung befindet sich die dichteste Verteilung der Lichtauskoppelstrukturen auf der Seite, die der Lichteinkoppelfläche des Lichtleiters gegenüberliegt, bei welcher das von der Lichtquelle emittierte Licht eingekoppelt wird.
Wenn das beleuchtbare Bauteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung eine linienförmige Leuchtoberfläche bereitstellt, grenzt diese linienförmige Leuchtoberfläche gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung auf einer Seite an das Sichtelement an und auf der anderen Seite an ein Verkleidungselement für den Innenraum des Fahrzeugs an. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine schmale Leuchtlinie in der Verkleidung des Innenraums des Fahrzeugs gebildet.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung weist diese eine Halterung auf, an der das beleuchtbare Bauteil und der Lichtleiter der Lichtquellenanordnung befestigt sind. Der Lichtleiter ist insbesondere durch Formschluss von der Halterung gehalten. Beispielsweise kann der Lichtleiter bei drei Punkten oder entlang dreier Linien gehalten werden. Das beleuchtbare Bauteil ist beispielsweise zwischen einem Verkleidungselement und der Halterung eingelegt. Ferner ist die Halterung insbesondere lichtundurchlässig. Sie stellt eine Lichtabschottung bereit, die dafür sorgt, dass vorteilhafterweise das von der Lichtquelle emittierte Licht nur über die Leuchtfläche in den Innenraum des Fahrzeugs ausgekoppelt wird.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung und des erfindungsgemäßen beleuchtbaren Bauteils bei einer Ansicht aus dem Innenraum eines Fahrzeugs,
2 zeigt den Schnitt A-A durch die in 1 gezeigte Beleuchtungsanordnung bzw. das in 1 gezeigte Bauteil,
3 zeigt die in 2 gezeigte Schnittansicht im Detail und
4 zeigt eine Explosionsansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung.
Bei dem beleuchtbaren Bauteil 1 des Ausführungsbeispiels handelt es sich um eine Dekorleiste für die Verkleidung einer Tür des Fahrzeugs. Das Bauteil 1 ist in einen Spalt zwischen zwei Verkleidungselementen 14-1 und 14-2 eingebracht. Das Bauteil 1 umfasst ein Basiselement 2 und ein Sichtelement 3. Vom Innenraum 8 des Fahrzeugs aus ist von dem Bauteil die Oberfläche 5 des Sichtelements 3 und eine Leuchtoberfläche 6 des Basisteils 2 sichtbar, wie es in 1 gezeigt ist. Die Leuchtoberfläche 6 des Basisteils 7 ist als schmale Linie ausgebildet, deren Breite B geringer als 1 mm ist. Die Breite B ist beispielsweise 0,8 mm.
Wie in den Schnittansichten der 2 und 3 erkennbar, bildet das Sichtelement 3 mit dem Basiselement 2 eine gemeinsame Verbindungsfläche 4. Über diese Verbindungsfläche 4 sind das Sichtelement 3 und das Basiselement 2 fest miteinander verbunden. Das Sichtelement 3 und das Basiselement 2 werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels Zweikomponentenspritzguß oder Mehrkomponentenspritzguß erzeugt.
Das Sichtelement 5 besteht aus einem lichtundurchlässigen Material. Bei dem Sichtelement 3 handelt es sich beispielsweise um eine Chrombeschichtung des Basiselements 2.
Das Basiselement 3 ist hingegen opak ausgebildet. Licht, welches bei einer Lichteinkoppelfläche 7 des Basiselements 2 eingekoppelt wird, kann somit durch das Basiselement 2 zumindest teilweise durchtreten und bei der Leuchtoberfläche 6 in den Innenraum 8 des Fahrzeugs austreten. Bei dem Durchtritt durch das Basiselement 2 wird das Licht jedoch so gestreut, dass eine homogene, diffuse Lichtemission bei der Leuchtfläche 6 in den Innenraum 8 des Fahrzeugs erzeugt wird. Die Richtung des Lichtaustritts ist in den 2 und 3 mit dem Bezugszeichen L bezeichnet. Das Basiselement kann beispielsweise aus einem Kunststoff bestehen.
Das Basiselement 1 ist so in einen Zwischenraum zwischen den Verkleidungselementen 14-1 und 14-2 eingelegt, dass es in Richtung des Innenraums 8 des Fahrzeugs an den Verkleidungselementen 14-1 und 14-2 anschlägt. Dabei wird die linienförmige Leuchtoberfläche 6 des Basiselements 2 auf der einen Seite durch das Sichtelement 5 begrenzt und auf der anderen Seite durch das Verkleidungselement 14-2.
Gemäß einer Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels wird das Basisteil 1 gegen die Verkleidungselemente 14-1 und 14-2 gedrückt. Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist das Basisteil 1 integral mit den Verkleidungselementen 14-1 und 14-2 ausgestaltet. Beispielsweise können die Verkleidungselemente 14-1 und 14-2 sowie das Bauteil 1 über einen Mehrkomponenten-Spritzguß miteinander verbunden werden.
Die Beleuchtungsanordnung 19 umfasst das vorstehend beschriebene Bauteil 1, eine Lichtquellenanordnung 9 und ferner eine Halterung 12. Die Halterung 12 bildet zum einen eine Verbindungsfläche 15-1 mit dem Verkleidungselement 14-1 und zum anderen eine Verbindungsfläche 15-2 zu dem Verkleidungselement 14-2. Ferner ist das Bauteil 1 bei der Verbindungsfläche 17 an der Halterung 12 befestigt. Die Halterung 12 bildet jedoch bei der Lichteinkoppelfläche 7 des Bauteils 1 einen Hohlraum, in dem ein Lichtleiter 11 der Lichtquellenanordnung 9 eingesetzt ist. Der Lichtleiter 11 wird durch drei Streben 13 in dem von der Halterung 12 gebildeten Hohlraum gehalten.
Wie in 4 gezeigt, umfasst die Lichtquellenanordnung 9 ferner eine Lichtquelle 10, die beispielsweise eine Leuchtdiode umfasst. Des von der Lichtquelle 10 emittierte Licht wird über eine Stirnfläche 18 des stabförmigen Lichtleiters 11 eingekoppelt. Ferner weist der Lichtleiter 11 Lichtauskoppelstrukturen auf, welche das Licht des Lichtleiters 11 bei der Lichtauskoppelfläche 16 auskoppeln, die gegenüberliegend zu der Lichteinkoppelfläche 7 des Basiselements 2 des Bauteils 1 angeordnet ist. Die Lichtauskoppelfläche 16 ist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel beabstandet zu der Lichteinkoppelfläche 7 angeordnet. Es wäre jedoch auch möglich, dass der Lichtleiter 11 bei der Lichtauskoppelfläche 16 an die Lichteinkoppelfläche 7 angrenzt.
Das von der Lichtquelle 10 emittierte Licht tritt somit über die Stirnfläche 18 des Lichtleiters 11 ein, wird über den Lichtleiter 11 über die gesamte Länge der Beleuchtungsanordnung verteilt. Von der Lichtauskoppelfläche 16 des Lichtleiters 11 gelangt das Licht über die Lichteinkoppelfläche 7 in das Basiselement 2 des Bauteils 1. In dem Basiselement 2 wird das Licht gestreut und tritt diffus bei der Leuchtoberfläche 6 homogen in den Innenraum 8 des Fahrzeugs aus.
Die Halterung 12 ist lichtundurchlässig ausgebildet, so dass das über den Lichtleiter 11 eingeleitete Licht nur durch das Basiselement 2 des Bauteils 1 bei der linienförmigen Leuchtoberfläche 6 in den Innenraum 8 des Fahrzeugs austreten kann.
Bezugszeichenliste

1: Bauteil
2: Basiselement
3: Sichtelement
4: Verbindungsfläche
5: Sichtbare Oberfläche des Sichtelements 3
6: Leuchtoberfläche des Basiselements 2
7: Lichteinkoppelfläche
8: Innenraum des Fahrzeugs
9: Lichtquellenanordnung
10: Lichtquelle
11: Lichtleiter
12: Halterung
13: Streben
14-1, 14-2: Verkleidungselemente
15-1, 15-2: Verbindungsflächen
16: Lichtaustrittsfläche
17: Verbindungsfläche
18: Stirnfläche des Lichtleiters 11

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102006044813 A1 [0002]
DE 10031527 A1 [0003]
DE 10314352 A1 [0004]
DE 10344824 B4 [0005]
WO 2004/024510 A1 [0006]
DE 102004029248 B4 [0007]
FR 2937603 A1 [0008]
JP 2008143425 A [0009]

Claims

Beleuchtbares Bauteil (1) für den Innenraum (8) eines Fahrzeugs mit – einem Basiselement (2), das zumindest teilweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, und – einem Sichtelement (3), welches mit dem Basiselement (2) eine gemeinsame Verbindungsfläche (4) bildet, über welche es fest mit dem Basiselement (2) verbunden ist, und welches eine sichtbare Oberfläche (5) des Bauteils (1) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass – das Sichtelement (3) lichtundurchlässig ausgebildet ist, – das Basiselement (2) opak ausgebildet ist und – benachbart zu der sichtbaren Oberfläche (5) des Sichtelements (3) eine Leuchtoberfläche (6) des Bauteils (1) von dem Basiselement (2) gebildet ist, wobei bei einer Beleuchtung des Bauteils (1) über diese Leuchtoberfläche (6) des Basiselements (2) Licht aus dem beleuchtbaren Bauteil (1) austritt.
Beleuchtbares Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2) eine Lichteinkoppelfläche (7) zur Einkopplung von Licht zum Beleuchtendes Bauteils (1) aufweist und dass das Basiselement (2) so ausgebildet ist, dass über die Lichteinkoppelfläche (7) eingekoppeltes Licht auf dem Weg zur Leuchtoberfläche (6) gestreut wird.
Beleuchtbares Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtelement (3) eine Beschichtung des Basiselements (2) ist.
Beleuchtbares Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Basiselements (2) mit dem Sichtelement (3) durch Mehrkomponentenspritzguss erzeugbar ist.
Beleuchtbares Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtoberfläche (6) des Basiselements (2) linienförmig ist.
Beleuchtungsanordnung im Innenraum (8) eines Fahrzeugs mit – dem beleuchtbaren Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welches so im Innenraum (8) des Fahrzeugs angeordnet ist, dass die von dem Sichtelement (3) gebildete Oberfläche (5) und die Leuchtoberfläche (6) dem Innenraum (8) des Fahrzeugs zugewandt sind, und – einer Lichtquellenanordnung (9), deren Lichtemission in die Lichteinkoppelfläche (7) des Bauteils (1) einkoppelbar und über die Leuchtoberfläche (6) des Bauteils (1) in den Innenraum (8) des Fahrzeugs auskoppelbar ist.
Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellenanordnung (9) eine Lichtquelle (10) und einen Lichtleiter (11) umfasst, wobei der Lichtleiter (11) vom Innenraum (8) des Fahrzeugs aus hinter dem beleuchtbaren Bauteil (1) angeordnet ist, so dass die Lichtemission des Lichtleiters (11) nur durch das beleuchtbare Bauteil (1) hindurch in den Innenraum (8) des Fahrzeugs gelangt, wobei das Licht beim Durchtritt durch das Bauteil (1) gestreut wird.
Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtfläche (6) linienförmig ist und auf einer Seite an das Sichtelement (3) angrenzt und auf der anderen Seite an ein Verkleidungselement (14-2) für den Innenraum (8) des Fahrzeugs angrenzt.
Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordnung eine Halterung (12) aufweist, an der das beleuchtbare Bauteil (1) und der Lichtleiter (11) der Lichtquellenanordnung (9) befestigt sind.
Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (11) durch Formschluss von der Halterung (12) gehalten ist.