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Die Erfindung betrifft eine Instrumentengruppe für ein Kraftfahrzeug, bei der mindestens ein Zusatzinstrument lösbar anbringbar ist, sowie weiterhin ein Kraftfahrzeug, das eine solche Instrumentengruppe umfasst.
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Instrumente in Fahrzeuge stellen wichtige Fahrzeugkomponenten dar, die den Fahrzeuginsassen und insbesondere dem Fahrer Informationen über Fahr- oder Betriebszustände des Fahrzeugs vermitteln. Einige Instrumente sind für einen sicheren Fahrzeugbetrieb unerlässlich, beispielsweise Tachometer, während andere, je nach Ausstattungsvariante eines Fahrzeugs beziehungsweise Vorlieben von dessen Halter, vorhanden sind oder fehlen. Beispielsweise fehlt bei Basismodellen gelegentlich eine Kühlmitteltemperaturanzeige, die bei Modellen gehobener Ausstattungsreihen Standard ist. Üblicherweise kann eine im Rahmen der Fahrzeugherstellung konfigurierte Instrumentenausstattung nachträglich nicht oder nur mit erheblichem baulichem Aufwand geändert werden. In der Vergangenheit wurden deshalb Anstrengungen unternommen, die Ausstattung von Kraftfahrzeugen mit Instrumenten flexibler zu gestalten.
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Die
US 6,441,510 B1 beschreibt ein konfigurierbares Instrumentenbrett mit Steckplätzen, in die modulare Instrumente eingesetzt werden können. Über Steckkontakte wird dabei eine Verbindung mit einer universellen Verdrahtung des Fahrzeugs hergestellt. Zwar erlaubt dieses System eine gewisse Flexibilität bei der Erstbestückung eines Fahrzeugs mit Instrumenten und ermöglicht unter Umständen eventuell den nachträglichen Austausch von Instrumenten, gestattet jedoch keine zusätzliche Anbringung von Instrumenten für den Fall, dass alle Instrumentenplätze bereits besetzt sind. Die
DE 10 207 006 985 A1 beschreibt eine Instrumenten-Modulbaugruppe für Armaturenbretter, bei der an ein geschlossenes Grundmodul mit mindestens einer Anzeige mindestens ein peripheres abnehmbares Modul angebracht werden kann. Diese Lösung setzt jedoch Armaturenbretter voraus, bei denen in der Peripherie eines Grundmoduls genügend Platz vorhanden sein muss, um überhaupt ein weiteres Modul anbringen zu können, wobei dieser Platz aus Gründen der Ergonomie und Fahrsicherheit auch bequem einsehbar sein muss. Angesichts der Nachteile dieser Lösungen aus dem Stand der Technik und der Bedeutung von Instrumenten für den Betrieb von Kraftfahrzeugen sowie der Notwendigkeit für Fahrzeughersteller, auf einfache Weise eine möglichst variable Ausstattung ihrer Fahrzeuge mit Instrumenten zu erlauben, besteht ein Bedarf an weiteren Lösungen.
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Die Aufgabe ist gelöst durch eine Instrumentengruppe mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Die Erfindung betrifft eine Instrumentengruppe für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, die zumindest ein Anzeigeinstrument mit einer ringabschnittartigen Anzeigenskala und einem Zeiger umfasst. Derartige ringabschnittartige Anzeigenskalen sind hinlänglich bekannt und werden beispielsweise routinemäßig für Tachometer und Drehzahlmesser verwendet, wobei die Position des Zeigers über der Anzeigenskala entsprechend die momentane Geschwindigkeit beziehungsweise Motordrehzahl angibt. Bei der erfindungsgemäßen Instrumentengruppe weist das Anzeigeinstrument Vorrichtungen zur mechanischen Fixierung und zur elektrischen Kontaktierung wenigstens eines Zusatzinstruments auf, das mittels der Vorrichtung zur mechanischen Fixierung innerhalb der Anzeigenskala lösbar anbringbar ist. Eine Anbringung innerhalb der Anzeigenskala bedeutet im Sinne der Erfindung, dass das Zusatzinstrument nach der Anbringung wenigstens teilweise im Bereich der Anzeigenskala, vorzugsweise innerhalb des von der ringabschnittsartigen Anzeigenskala umschlossenen Bereichs zu liegen kommt. Die Vorrichtung zur mechanischen Fixierung muss dabei nicht notwendigerweise innerhalb der Anzeigenskala liegen. Weiterbildungen sehen vor, dass die Vorrichtung zur mechanischen Fixierung im Bereich des Randes des Anzeigeinstruments liegt, so dass diese auch bei nicht angebrachtem Zusatzinstrument die Anzeigenskala optisch nicht stören.
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Durch die Erfindung wird ein einfaches, kostengünstiges und flexibles System bereitgestellt, zusätzliche Instrumente in einem Kraftfahrzeug anzubringen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft möglich, diese so anzubringen, dass kein zusätzlicher externer Platz, etwa in der Peripherie des Anzeigeinstruments, also außerhalb des Anzeigeinstruments erforderlich ist, sondern ein Platz innerhalb der Anzeigenskala zusätzlich genutzt wird. Da Anzeigenskalen schon aus Gründen der Fahrsicherheit so angeordnet sind, dass sie ergonomischen Kriterien entsprechen, ist somit vorteilhaft eine automatisch ergonomische Positionierung des Zusatzinstruments gewährleistet.
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Die Form des Zusatzinstruments, das über der Anzeigenskala des wenigstens einen Anzeigeinstruments positioniert wird, ist insbesondere so gestaltet, dass wichtige oder informationstragende Flächen der Anzeigenskala nicht überdeckt werden. Kommen Teile des Zusatzinstruments über entsprechenden Flächen der Anzeigenskala zu liegen, so kann durch transparente Teile deren Lesbarkeit weiterhin gewährleistet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Anzeigeinstrument um ein Tachometer. Da selbst bei einfachsten Kraftfahrzeugen im untersten Fahrzeugsegment immer ein Tachometer vorhanden ist, ist die erfindungsgemäße Instrumentengruppe vorteilhaft vom untersten bis zu gehobenen Fahrzeugsegmenten einsetzbar. Übliche Armaturenbretter in wenigstens mittleren Fahrzeugsegmenten umfassen in der Regel zwei Hauptanzeigeinstrumente mit ringabschnittsförmiger Anzeigenskala, von denen eines das Tachometer und das andere ein Drehzahlmesser oder eine Analoguhr ist. Bei derartigen Armaturenbrettern können erfindungsgemäße Instrumentengruppen alternativer Ausführungsformen entweder am Tachometer oder dem Drehzahlmesser beziehungswiese der Analoguhr, oder sowohl am Tachometer und dem Drehzahlmesser beziehungsweise der Analoguhr vorliegen.
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Das Zusatzinstrument kann ein beliebiges Instrument sein, das Daten analog, digital oder grafisch, beispielsweise über Piktogramme oder Diagramme, anzeigt. Bei den Daten kann es sich um solche handeln, die nicht dem Fahrzeug entstammen, oder um Daten, die im Fahrzeug erzeugt werden. Nicht-beschränkende Beispiele für Zusatzinstrumente, die Daten anzeigen, welche nicht notwendigerweise im Fahrzeug erzeugt sein müssen, sind Uhren, Kompasse, Thermometer, Barometer und Bildschirme, etwa Zusatzbildschirme für DVD-Abspielgeräte oder andere elektronische Geräte. Nicht-beschränkende Beispiele für Zusatzinstrumente, die im Fahrzeug erzeugte Daten anzeigen, sind Tachometer, Drehzahlmesser, Kilometerzähler, Tankanzeigen wie etwa Kraftstofftankanzeigen oder Scheibenwischerflüssigkeitsanzeigen, Verbrauchsanzeigen, Kühlwassertemperaturanzeigen, Öltemperaturanzeigen, Öldruckanzeigen, Blinkeranzeigen, Betriebsanzeiger für Zusatzgeräte wie beispielsweise Zusatzscheinwerfer, und ebenfalls Bildschirme. Die Zusatzinstrumente sind prinzipiell als analoge oder digitale Anzeigeinstrumente auslegbar. Beispielsweise kann ein Thermometer-Zusatzinstrument die Innen- oder Außentemperatur analog beziehungsweise digital anzeigen, oder ein Tachometer-Zusatzinstrument kann neben der üblichen analogen Darstellung der Geschwindigkeit durch ein bereits vorhandenes Anzeigeinstrument diese zusätzlich digital ausgeben. Als weiteres Beispiel können Verbrauchsanzeigen den momentanen oder durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch analog mittels einer Zeigerposition, digital als Zahl, oder grafisch, etwa als Fahrt in einem durch Farben als günstig oder ungünstig markierten Verbrauchsbereich darstellen. Liegt das Zusatzinstrument in Form eines Bildschirms vor, so sieht eine Weiterbildung der Erfindung eine Umschaltmöglichkeit zwischen analoger, digitaler und gegebenenfalls grafischer Anzeige vor. Zusatzgeräte in Form von Bildschirmen sind insbesondere dazu geeignet, Informationen von Navigationsgeräten, Telefonen oder einem Fahrzeugcomputer, beispielsweise momentane Fehlermeldungen, sichtgünstig im Bereich der Instrumentengruppe anzuzeigen. Durch das Zusatzinstrument wird vorteilhaft die Darstellung bisher nicht vorhandener Anzeigen oder die Darstellung bereits vorhandener Anzeigen auf eine alternative Weise ermöglicht.
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Das wenigstens eine Zusatzinstrument der erfindungsgemäßen Instrumentengruppe umfasst gemäß einer Ausführungsform eine eigene Energiequelle, etwa eine Batterie oder einen wiederaufladbaren Akkumulator. Beispielsweise ist das Zusatzinstrument eine Uhr, deren Betrieb aus einer eigenen Energiequelle sichergestellt wird. Gemäß alternativen Ausführungsformen wird das Zusatzinstrument über die elektrische Kontaktierung vom Fahrzeug mit Energie beziehungsweise Betriebsspannung versorgt. Beispielsweise ist in diesem Fall das Zusatzinstrument eine Uhr, die vom Fahrzeug mit Spannung versorgt wird. Weiterbildungen dieser Ausführungsform sehen vor, dass mit der Betriebsspannung auch die Anzeigedaten vom Fahrzeug an das Zusatzinstrument übermittelt werden. Ist das Zusatzinstrument beispielsweise ein Drehzahlmesser oder eine Öltemperaturanzeige, so wird durch die jeweils bereitgestellte Betriebsspannung die momentane Motordrehzahl beziehungsweise Öltemperatur repräsentiert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden durch die elektrische Kontaktierung zusätzlich zu oder anstelle von Betriebsspannung Anzeigedaten an das Zusatzinstrument übertragen. Die Anzeigedaten liegen in analoger oder digitaler Form vor und bestimmen letztendlich, was – gegebenenfalls nach Verarbeitung oder Dekodierung durch das Zusatzinstrument – auf diesem angezeigt wird. Die Übertragung der Daten beziehungsweise der Zugriff auf die Daten kann auf fachübliche Weise erfolgen, etwa durch Zugriff auf Multiplex-Leitungen oder Datenbusse. Besondere Weiterbildungen der Erfindung sehen vor, dass über entsprechende Multiplex-Leitungen oder Datenbusse Zugang zu allen Daten gewährt wird, die auch einem Zentralcomputer des Kraftfahrzeugs und/oder des Kraftfahrzeug-Infotainmentsystems zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Zusatzinstrumente auf den vollständigen Datenpool des Kraftfahrzeugs zugreifen können, Dem Fachmann ist klar, dass in einem Kraftfahrzeug üblicherweise ein Datenpool vorhanden ist, der nicht notwendigerweise vollständig über Instrumente ausgegeben wird, sondern oft nur der internen Regelung dient. Ist in einem Kraftfahrzeug beispielsweise keine Kühlwassertemperaturanzeige vorhanden, so liegt in der Regel dennoch eine Kühlwassermesssonde vor, die Temperaturdaten erhebt, den Kühlerventilator steuert und bei Überschreiten einer Maximaltemperatur der Kühlwasserflüssigkeit eine Warnleuchte am Armaturenbrett aktiviert. Erfindungsgemäß kann nun ein Zusatzinstrument angebracht werden, das auf die den Fahrzeuginsassen bisher nicht zugänglichen Temperaturdaten der Kühlwassermesssonde zugreift und die entsprechenden Temperaturen analog oder digital anzeigt.
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Die elektrische Kontaktierung erfolgt gemäß Weiterbildungen der Erfindung über fachübliche Mittel, beispielsweise über Schleifkontakte oder über Stecker mit Pins. Insbesondere sind Stecker verwendbar, die neben der Übertragung von Betriebsspannung und/oder Anzeigedaten auch teilweise oder ganz die mechanische Fixierung übernehmen, beispielsweise über fachübliche, am Stecker angebrachte Schraub- oder Clipverschlüsse.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Zusatzinstrument einer erfindungsgemäßen Instrumentengruppe ein dem Fahrzeug individuell zugeordnetes Identifikationsteil. Dieses kommuniziert mit einer zentralen Fahrzeugsteuerungseinheit. Ein Starten des Kraftfahrzeuges wird nur dann zugelassen, wenn das Identifikationsteil von der Fahrzeugsteuerungseinheit identifiziert wird. Das Tragen dieses Identifikationsteils kann den einzigen Zweck des Zusatzinstruments darstellen, oder das Zusatzinstrument kann das Identifikationsteil aufweisen und zusätzlich als Instrument für die Anzeige von Daten dienen.
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Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform umfasst das Identifikationsteil einen Mikrochip, oder einen Transponder zur Radiofrequenz-Identifizierung, der auch als RFID-Transponder bezeichnet wird. Nach der elektrischen Kontaktierung des Zusatzinstruments mit den entsprechenden Vorrichtungen des Anzeigeinstruments kommuniziert die zentrale Fahrzeugsteuerungseinheit über den gebildeten elektrischen Kontakt mit dem Mikrochip oder dem RFID-Transponder und überprüft, ob darin die erforderlichen korrekten Identifizierungsdaten enthalten sind. Ist dies der Fall, so kann das Kraftfahrzeug gestartet werden beziehungsweise es können die im Fall einer positiven Identifizierung zulässigen Betriebsmodi des Fahrzeug aktiviert werden, beispielsweise ein Einschalten des Infotainmentsystems auch ohne Starten des Kraftfahrzeugs. Die elektrische Kontaktierung erfolgt über direkten mechanischen Kontakt entsprechender Stromleiter oder Stecker. Umfasst das Identifikationsteil einen RFID-Transponder, so kann die elektrische Kontaktierung ebenfalls über einen direkten mechanischen Kontakt erfolgen, und/oder drahtlos über Radiowellen, falls das Kraftfahrzeug über einen ausreichend starken Radiofrequenz-Sender verfügt. In letzterem Fall ist gegebenenfalls eine Kommunikation mit dem RFID-Transponder bereits möglich, selbst wenn sich das Zusatzinstrument noch außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet. Die spätere mechanische Fixierung nach dem Einsteigen in das Kraftfahrzeug braucht in diesem Fall lediglich der sicheren Befestigung des Zusatzinstruments zu dienen, alternativ kann der drahtlose Kontakt mit dem RFID-Transponder nun durch einen leitergebundenen Kontakt ergänzt oder ersetzt werden. Durch die vorgenannten Weiterbildungen ist das Zusatzinstrument in vorteilhafter Weise als Fahrzeugschlüssel verwendbar. Insbesondere ermöglicht das Zusatzinstrument bei Verwendung eines RFID-Transponders einen Fahrzeugbetrieb gemäß dem Prinzip „Passiver Einlass, passiver Start”, das auch unter dem Akronym PEPS für „Passive Entry, Passive Start” bekannt ist. Dabei werden bei positiver Identifizierung des Identifikationsteils schon bei genügender Annäherung an das Fahrzeug die Türen entriegelt und das Starten des Fahrzeugs allein aufgrund der räumlichen Nähe des Zusatzinstruments zum Fahrzeug ermöglicht.
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Gemäß einer alternativen Weiterbildung stellt das dem Zusatzinstrument zugeordnete Identifikationsteil eine Vorrichtung dar, die selbst noch nicht die zur Identifizierung erforderlichen Daten beinhalten, sondern als ein Lesegerät für diese Daten fungiert. Die Daten selbst können auf fachüblichen Trägem wie Chipkarten oder RFID-Karten vorliegen. Das Zusatzinstrument ist in diesem Fall als Lesegerät lösbar am Anzeigeinstrument anbringbar und kann bei Außerbetriebnahme des Kraftfahrzeugs in diesem verbleiben. Für das nachfolgende erneute Starten muss lediglich der entsprechende Träger der Identifizierungsdaten mitgenommen werden. Alternativ ist des Zusatzgerät als Lesegerät für biometrische Daten ausgelegt. In diesem Fall ist keinerlei Träger erforderlich, das Starten wird vielmehr zugelassen, wenn die korrekten biometrischen Daten erfasst werden. Beispiele für entsprechende Lesegeräte für biometrische Daten umfassen Fingerabdruck-Scanner, Retina-Scanner und Stimmen-Scanner. Durch die vorgenannten Weiterbildungen kann ein Kraftfahrzeug in vorteilhafter Weise nachträglich mit Sicherheitsmechanismen versehen werden, die dessen unbefugtes Starten beziehungsweise dessen unbefugte Verwendung verhindern.
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Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Instrumentengruppe sehen einen drahtlosen Datenaustausch zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Zusatzinstrument vor. Für diesen drahtlosen Datenaustausch können fachübliche Mittel verwendet werden, beispielsweise Bluetooth, Infrarotschnittstellen oder Radiowellen, wobei das Kraftfahrzeug und/oder das Anzeigeinstrument einerseits und das Zusatzinstrument andererseits über entsprechende Bluetooth-, Infrarot- oder Radiowellensender und/oder -empfänger verfügen. Die Sender und/oder Empfänger des Kraftfahrzeugs beziehungsweise des Anzeigeinstruments haben dabei Zugriff auf die an das Zusatzinstrument zu übertragenden Fahrzeugdaten, beispielsweise über die bereits genannten Multiplex-Leitungen oder Datenbusse. Die elektrische Kontaktierung dient bei drahtlosem Datenaustausch vorzugsweise lediglich der Bereitstellung von Betriebsspannung, so dass das Zusatzinstrument nicht notwendigerweise über eine eigene Energiequelle verfügen muss. Bei drahtloser Datenübertragung kann auf kontaktierbare Datenleitungen zwischen dem Anzeigeinstrument und dem Zusatzgerät verzichtet werden.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen umfasst das Zusatzinstrument wenigstens eine Bedieneinheit zur Befehlseingabe durch einen Benutzer. Die Bedieneinheit kann beispielsweise im einfachsten Fall ein Ein-/Ausschalter für das Zusatzgerät sein, oder kann die Wahl verschiedener Betriebsmodi des Zusatzgerät ermöglichen. Ist das Zusatzgerät beispielsweise ein Bildschirm, so kann wählbar sein, ob bestimmte Daten, etwa die Kühlmitteltemperatur, analog oder digital angezeigt werden sollen, oder es kann bestimmt werden, welche Daten angezeigt werden soll, beispielweise die Kühlmitteltemperatur oder der momentane Kraftstoffverbrauch. Durch diese Ausführungsform wird eine flexiblere und/oder komfortablere Benutzung des Zusatzinstruments ermöglicht.
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Für die mechanische Fixierung des Zusatzinstruments sind fachübliche Vorrichtungen verwendbar, beispielsweise Klettbänder, Feder/Nut-Elemente zum Einschieben, Einrastelemente, Bajonettelemente, Schraubelemente, Magnetelemente oder beliebige Kombinationen davon. Vorzugsweise sind die Vorrichtungen am äußeren Rand des Anzeigeinstruments lokalisiert, so dass sie die ringabschnittartige Anzeigenskala optisch nicht beeinträchtigen und nicht oder im Wesentlichen nicht in Erscheinung treten, selbst wenn kein Zusatzinstrument am Anzeigeinstrument angebracht ist. Besonders bevorzugt befinden sich die Vorrichtungen ganz oder teilweise hinter der für den Benutzer des Fahrzeugs sichtbaren Oberfläche der Instrumentengruppe. Für den Fachmann ist es klar, dass für jede Vorrichtung zur mechanischen Fixierung des Anzeigeinstruments gegebenenfalls eine zugehörige und entsprechende Vorrichtung am Zusatzinstrument vorliegt, wobei die Fixierung durch Zusammenwirken der Vorrichtung des Anzeigeinstruments und der entsprechenden Vorrichtung des Zusatzinstruments bewirkt wird. Beispiele für solche einander entsprechenden Vorrichtungen sind die bereits genannten Feder-Elemente und diesen entsprechende Nut-Elemente, Schraubelemente und zugehörige Gewindebohrungen, Greifhaken von Einrastvorrichtungen und entsprechende Vertiefungen zur Aufnahme der Greifhaken, und Magnete entgegengesetzter Polarität, wobei der Fachmann in Kenntnis des Erfindungsgedanken nun in der Lage ist, zweckmäßig zu bestimmen, welche Vorrichtung am Anzeigeinstrument beziehungsweise am Zusatzgerät vorliegen soll.
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Bevorzugte Arten der mechanischen Fixierung erfolgen über Einrastelemente, oder über Stecker für die elektrische Kontaktierung, wobei die herbeigeführte Steckverbindung gleichzeitig eine ausreichende mechanische Fixierung bewirkt, gegebenenfalls unterstützt durch fachübliche Mittel wie Rändelschrauben, Spannbügel oder Einrastelement am Stecker, die ein Lösen der Steckverbindung verhindern sollen. Durch die Vorrichtungen wird vorteilhaft eine sichere mechanische Fixierung des Zusatzinstruments am Anzeigeinstrument ermöglicht.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kraftfahrzeug, das eine erfindungsgemäße Instrumentengruppe umfasst.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbesprechung, in der ein Ausführungsbeispiel detailierter beschrieben ist. Das Ausführungsbeispiel dient nicht der Beschränkung der Erfindung, sondern lediglich deren Veranschaulichung. So betrifft das Ausführungsbeispiel eine Instrumentengruppe, bei der genau ein Zusatzinstrument an einem Anzeigeinstrument angebracht ist und in seiner Formgestaltung auf die ringabschnittartige Anzeigenskala des Anzeigeinstruments und dessen weitere Anzeigefelder abgestimmt ist. Die Erfindung betrifft jedoch auch Instrumentengruppen, bei denen an einem Anzeigeinstrument mehrere Zusatzinstrumente angebracht sind, deren Formgestaltung und deren mechanische Fixierung und elektrische Kontaktierung vom Fachmann in Kenntnis des hier beschriebenen Erfindungsprinzips leicht in passender Weise vorgenommen werden kann. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separaten Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
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1 eine schematische Aufsicht auf ein Anzeigeinstrument
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2 eine schematische Aufsicht auf zwei Zusatzinstrumente
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3 eine schematische Aufsicht auf zwei weitere Zusatzinstrumente
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4 eine schematische Aufsicht auf ein Anzeigeinstrument mit angebrachtem Zusatzinstrument
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5 eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur mechanischen Fixierung und elektrischen Kontaktierung.
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In 1 ist als Beispiel für ein Anzeigeinstrument 10 der erfindungsgemäßen Instrumentengruppe schematisch ein Tachometer mit einer ringabschnittsartigen Anzeigenskala 20 und einem Zeiger 30 gezeigt. Neben der ringabschnittsartigen Anzeigenskala 20 umfasst das Anzeigeinstrument 10 am unteren Ende noch weitere Anzeigefelder für die Kraftstofftankfüllung, den Kilometer- und Tageskilometerstand sowie die Kühlwassertemperatur. Am unteren Rand des Anzeigeinstruments 10 liegt der Ausgang einer Steckerbuchse, die gleichzeitig als Vorrichtung zur mechanischen Fixierung 40 und als Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung 50 dient. Die räumliche Anordnung der Steckerbuchse relativ zum Anzeigeinstrument 10 wird in 5 nochmals verdeutlicht.
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2 zeigt schematisch zwei Beispiele für an das Anzeigeinstrument 10 anbringbare Zusatzinstrumente 60. Links ist eine analoge Uhr abgebildet, rechts eine Digitaluhr. 3 zeigt weitere Beispiele für Zusatzinstrumente 60, nämlich links einen Kompass und rechts einen Drehzahlmesser. An den unteren Enden der Zusatzinstrumente 60 befinden sich jeweils drei Steckerpins zur elektrischen Kontaktierung und gleichzeitig zur mechanischen Kontaktierung mit der Vorrichtung 40, 50 des Anzeigeinstruments 10.
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4 zeigt schematisch in der Aufsicht das Anzeigeinstrument 10 aus 1, an das das Zusatzinstrument 60 in Form einer Analoguhr aus 2 angebracht ist. Die Steckerpins des Zusatzinstruments 60 sind in die als Steckerbuchse ausgelegte Vorrichtung zur mechanischen Fixierung 40 und zur elektrischen Kontaktierung 50 eingeführt und bewirken sowohl eine mechanische Fixierung als auch eine elektrische Kontaktierung. Das Zusatzinstrument 60 deckt Teile des Anzeigeinstruments 10 ab, die für die von diesem Anzeigeinstrument 10 gezeigte Information allerdings nicht wesentlich sind. So wird die Nabe des Zeigers 30 und ein die Nabe umgebender innerer kreisförmiger Bereich des Anzeigeinstruments 10 von der Analoguhr des Zusatzinstruments 60 verdeckt, die ringabschnittsförmige Anzeigenskala 20 und die Geschwindigkeitszeige selbst bleiben jedoch sichtbar. Aufgrund passend angebrachter Aussparungen im Zusatzinstrument 60 bleiben auch die Anzeigefelder für die Kraftstofftankfüllung, den Kilometer- und Tageskilometerstand sowie die Kühlwassertemperatur ungehindert sichtbar.
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5 zeigt eine schematische perspektivische Aufsicht auf einen Ausschnitt eines Anzeigeinstruments 10, etwa des Anzeigeinstruments aus 1, dessen unteres Ende am linken Bildrand gezeigt ist und die Steckerbuchse aufweist, die als Vorrichtung zur mechanischen Fixierung 50 und als Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung 50 fungiert. An der rechten Bildseite wird ein ausschnittweise gezeigtes Zusatzinstrument 60 gezeigt, dessen Steckerpins bei weiterer Annäherung in die Steckerbuchse eingreifen und eine elektrische Kontaktierung sowie eine mechanische Fixierung bewirken würden. Elektrische Leitungen sowie die am unteren Ende des Anzeigeinstruments 10 vorliegenden, in den 1 und 4 gezeigten zusätzlichen Anzeigefelder sind der Übersichtlichkeit halber in den Figuren weggelassen. Die Steckerbuchse befindet sich hinter der für den Benutzer des Fahrzeugs sichtbaren Oberfläche der Instrumentengruppe beziehungsweise des diese umgebenden Armaturenbretts, weswegen die Vertiefungen, die zur Aufnahme der Steckerpins gedacht sind, teilweise gestrichelt gezeichnet sind. Das umgebende Armaturenbrett ist nicht mit Details gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anzeigeinstrument
- 20
- ringabschnittsartige Anzeigenskala
- 30
- Zeiger
- 40
- Vorrichtung zur mechanischen Fixierung
- 50
- Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung
- 60
- Zusatzinstrument
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6441510 B1 [0003]
- DE 10207006985 A1 [0003]
