DE202018107158U1

DE202018107158U1 - Smartframe für ein Fahrzeugkennzeichen

Info

Publication number: DE202018107158U1
Application number: DE202018107158.0U
Authority: DE
Original assignee: Erich Utsch AG
Current assignee: Erich Utsch AG
Priority date: 2018-11-22
Filing date: 2018-12-14
Publication date: 2019-11-25
Anticipated expiration: 2028-12-15
Also published as: WO2020104135A1; DE102018129481A1

Abstract

Smartframe für ein Fahrzeugkennzeichen eines Kraftfahrzeugs, der sich zusammensetzt aus einer Trägerplatte (1) und einem die Trägerplatte (1) umgebenden Rahmenkörper (2), wobei der Smartframe dazu eingerichtet ist, fahrzeugseitig befestigt zu werden und eine Kennzeichenplatine (3) positionsfest zu halten, und wobei der Rahmenkörper (2) dazu eingerichtet ist, die Kennzeichenplatine (3) an ihren Randbereichen zu umgeben, umfassend zumindest die folgenden Funktionseinheiten:- eine an dem Rahmenkörper (2) angeordnete Anzeigeeinheit (4), die dazu eingerichtet ist, eine Anzeigeinformation, beispielsweise eine Information zu einem Fahrzeugstatus, optisch anzuzeigen;- eine Einheit (5) zur Positionsbestimmung des Kraftfahrzeugs;- eine Kommunikationseinheit (7), die dazu eingerichtet ist, Daten an ein externes Datennetz (8) zu übertragen und Daten über das Datennetz (8) zu empfangen;- eine Steuer- und Recheneinheit (14);- sowie eine Energieversorgungseinheit (26), die dazu eingerichtet ist, die weiteren Funktionseinheiten mit Energie zu versorgen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Smartframe für ein Fahrzeugkennzeichen eines Kraftfahrzeugs, der sich zusammensetzt aus einer Trägerplatte und einem die Trägerplatte umgebenden Rahmenkörper, wobei der Smartframe dazu eingerichtet ist, fahrzeugseitig befestigt zu werden und eine Kennzeichenplatine positionsfest zu halten, und wobei der Rahmenkörper dazu eingerichtet ist, die Kennzeichenplatine an ihren Randbereichen zu umgeben, umfassend zumindest die folgenden Funktionseinheiten: eine an dem Rahmenkörper angeordnete Anzeigeeinheit, die dazu eingerichtet ist, eine Anzeigeinformation optisch anzuzeigen; eine Einheit zur Positionsbestimmung des Kraftfahrzeugs; eine Kommunikationseinheit, die dazu eingerichtet ist, Daten an ein externes Datennetz zu übertragen und Daten über das Datennetz zu empfangen; eine Steuer- und Recheneinheit; sowie eine Energieversorgungseinheit, die dazu eingerichtet ist, die weiteren Funktionseinheiten mit Energie zu versorgen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindungsbeschreibung sowie im Kontext der Patentansprüche ist unter dem Ausdruck „Smartframe“ ein Kennzeichenhalter für ein Fahrzeugkennzeichen eines Kraftfahrzeugs zu verstehen. Der im Rahmen der hiesigen Erfindung als „Smartframe“ bezeichnete Kennzeichenhalter setzt sich - wie eingangs erwähnt - aus einer Trägerplatte und einem die Trägerplatte umgebenden Rahmenkörper zusammen, stellt also zunächst auf aus dem Stand der Technik bekannte und oft als „Kennzeichenhalter“ bezeichnete Bauteile ab. Der Terminus „Smart“ konkretisiert, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu einem standardmäßigen Kennzeichenhalter zusätzliche (vornehmlich elektronische) Bauteile in den Kennzeichenhalter integriert sind. Ausdrücklich sei an dieser Stelle betont, dass mit dem Ausdruck „Smartframe“ im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht lediglich ein dem Kennzeichenhalter zugehöriger Rahmenkörper zu verstehen ist, vielmehr die sich aus Rahmenkörper und Trägerplatte zusammensetzende Baueinheit.
Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist bekannt, Kraftfahrzeuge - hierzu zählen insbesondere Automobile, Motorräder, LKWs, Busse und Agrarfahrzeuge - mit Kennzeichenhaltern auszustatten. Gleichermäßen können auch mit einem Zugfahrzeug verbundene Anhänger oder Trailer mit Kennzeichenhaltern ausgestattet sein. Diese sind dazu vorgesehen die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Anbringung von Fahrzeugkennzeichen auf möglichst einfache Art und Weise zu gewährleisten. Dazu werden Kennzeichenhalter in der Regel an der Außenseite des Fahrzeugchassis bzw. der Fahrzeugkarosserie, insbesondere im Front- oder Heckbereich des Kraftfahrzeugs, montiert.
Dadurch wird eine aufwendige Montage einer Kennzeichenplatine bzw. eines Nummernschildes am Fahrzeug selbst vermieden. Die Platine kann vielmehr in relativ einfacher Weise an dem Kennzeichenhalter (also nicht unmittelbar an dem Fahrzeug) befestigt werden. Typischerweise sind Kennzeichenhalter - wie vorangehend bereits angedeutet - aus einer rechteckförmigen Trägerplatte mit einem randseitig umlaufenden Rahmenkörper zusammengesetzt. Die wesentliche Funktion der an sich bekannten Standard-Kennzeichenhalterungen liegt darin, eine Kennzeichenplatine (beispielsweise ein Nummernschild) an einem Fahrzeug zu befestigen bzw. positionsfest anzuordnen. Häufig sind Kennzeichenhalterungen im Bereich des Rahmenkörpers mit Aufschriften, beispielsweise Werbetexten, versehen.
Weiterhin ist es bekannt, Kennzeichenhalterungen mit Funktionseinheiten auszustatten, um eine über die vorgenannten Funktionen hinausgehende Funktionalität der Kennzeichenhalterung zu gewährleisten. Aus der DE 20 2008 012 714 U1 ist beispielsweise bekannt, eine Kennzeichenhalterung mit einer Empfangseinheit für Signale zur Ortsbestimmung, einer Empfangsantenne, einer Signalauswerteeinheit, einer Speichereinheit, einer Batterieeinheit, einer Telemetrie-Einheit (unter Nutzung der GSM, UMTS, WLAN oder Bluetooth-Technik) und einer Sensoreinheit zur Erfassung mechanischer oder physikalischer Messgrößen wie Temperatur, Beschleunigung, Licht, Geschwindigkeit und Erschütterungen vorzusehen. Wie dem dortigen Offenbarungsgehalt zu entnehmen ist, können die Komponenten an oder innerhalb der Kennzeichenhalterung (diese ist in der DE 20 2008 012 714 U1 allgemein als Trägerrahmen bezeichnet) vorgesehen werden. Zwar ist der in dem genannten deutschen Gebrauchsmuster wiedergegebenen Kennzeichenhalterung keineswegs die Eignung zur multifunktionellen bzw. vernetzten Verwendbarkeit abzusprechen, nachteilig mag jedoch erscheinen, dass getreu der figürlichen Darstellungen nach 1 eine Anordnung der genannten (elektronischen) Funktionseinheiten im Bereich der zentralen Trägerplatte bestrebt wird. Bei einer solchen (auch teilweisen) Anordnung kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die derart angeordneten Komponenten einem Schmutz und Feuchtigkeitseintrag ausgesetzt sind. Weiterhin erlaubt die in der DE 20 2008 012 714 U1 beschriebene Konstruktion keine von außen sichtbare Darstellung von Informationen über einen etwaigen Status des Fahrzeugs.
Die Informationsanzeige über einen Fahrzeugstatus kann jedoch insbesondere bei Fahrzeugen relevant sein, die einem Betreiber einer Fahrzeugvermietung oder einem Car-Sharing Anbieter zugeordnet sind. Fahrzeugvermietungen bzw. Car-Sharing Systeme können darauf aufbauen, dass eine sich aus einer Vielzahl einzelner Fahrzeuge zusammensetzende Fahrzeugflotte über ein externes kabelloses Datennetz mit einem Rechenzentrum des Betreibers bzw. Anbieters vernetzt sind.
An den Fahrzeugen können Module zur Positionserfassung, beispielsweise GPS Module, vorgesehen sein. Die Position der Fahrzeuge wird an den Betreiber übertragen. Weiterhin sind an den Fahrzeugen in der Regel Anzeigeeinheiten vorgesehen, die einem potentiellen sich in Nähe zum Fahrzeug befindenden Kunden eine Information zum Status des Fahrzeugs anzuzeigen vermag, beispielsweise ob das jeweilige Fahrzeug verfügbar ist oder nicht. Betreiberseitig kann die Verfügbarkeit eines Fahrzeugs basierend auf den von dem jeweiligen Fahrzeug übermittelten Positionsdaten und/oder weiteren Kenndaten (beispielsweise dem Tankzustand) und auf Betreiberseite vorhandenen weiteren Daten (dabei kann es sich beispielsweise um Nutzungs- oder Reservierungsanfragen weiterer Kunden handeln) ermittelt werden.
Sofern das Fahrzeug verfügbar ist, kann dies dem Kunden über eine an dem Fahrzeug vorgesehene Anzeigeeinheit angezeigt werden und der Kunde kann - beispielsweise über ein mobiles Endgerät - eine Buchungsanfrage für ein bestimmtes Fahrzeug stellen. Auch ist es bekannt, dass ein Kunde über ein auf einem mobilen Endgerät installiertes Applikationsprogramm (App) die Verfügbarkeit der der Fahrzeugvermietung oder dem Car-Sharing Anbieter zugehörigen Fahrzeuge überprüft.
Die WO 2016/201355 A1 nimmt dabei insbesondere Bezug auf ein computergesteuertes Clientmodul, welches im Bereich eines Kennzeichenhalters vorgesehen ist. Das Clientmodul weist eine Prozessoreinheit, eine GPS Einheit, eine Energieversorgungseinheit und eine Einheit zum Verschließen und Öffnen des Fahrzeugs auf. Beschrieben ist ferner, dass über einen außerhalb des Fahrzeugs vorgesehenen Server eine Mietanfrage von einem Kunden erhalten wird. Mittels des Servers und einer dem Server zugeordneten Datenbank wird festgestellt, ob das gewählte Fahrzeug verfügbar ist. Diese Feststellung wird dem Kunden übermittelt, der sodann eine Buchung ausführen kann. Weiterhin kann dem Kunden ein Sicherheitscode übermittelt werden, vermöge dessen er den Zutritt zum Fahrzeug freischalten kann. Zwar ist es einem Kunden bei dem in der WO 2016/201355 A1 beschriebenen Car-Sharing System ermöglicht, über ein Endgerät eine Buchung eines Kraftfahrzeugs durchzuführen, nachteilig erscheint aber, dass dem Nutzer im Kennzeichenbereich keine Informationen zum Fahrzeugstatus, beispielsweise einem Verfügbarkeitsstatus angezeigt werden. Insbesondere für Kunden, die an einem Fahrzeug einer Car-Sharing Flotte vorbeigehen oder sich in dessen Nähe befinden, mag es vorteilhaft erscheinen, wenn sie ohne auf ein mobiles Endgerät zurückzugreifen eine schnelle Information über einen Verfügbarkeitsstatus des Fahrzeugs erhalten würden, beispielsweise in Form einer optischen, von außen sichtbaren Statusanzeige. Einer solchen Einrichtung entbehrt es dem System aus der WO 2016/201355 A1 . Weiterhin erscheint es auch bei dem am Kennzeichenhalter angeordneten Clientmodul nachteilig, dass zumindest einige der Komponenten einem Schmutz- oder Feuchtigkeitseintrag ausgesetzt sein können.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Kennzeichenhalter („Smartframe“) bereitzustellen, der einen verbesserten Schutz von in dem Smartframe vorgesehenen (vornehmlich elektronischen) Funktionsbauteilen vor äußeren Einflüssen wie Schmutz, Feuchtigkeit und mechanischen Belastungen gewährleistet und eine nach außen sichtbare optische Darstellung von Anzeigeinformationen erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Smartframe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
Die Erfindung betrifft einen Smartframe für ein Fahrzeugkennzeichen eines Kraftfahrzeugs, der sich zusammensetzt aus einer Trägerplatte und einem die Trägerplatte umgebenden Rahmenkörper, wobei der Smartframe dazu eingerichtet ist, fahrzeugseitig befestigt zu werden und eine Kennzeichenplatine positionsfest zu halten, und wobei der Rahmenkörper dazu eingerichtet ist, die Kennzeichenplatine an ihren Randbereichen zu umgeben, umfassend zumindest die folgenden Funktionseinheiten: eine an dem Rahmenkörper angeordnete Anzeigeeinheit, die dazu eingerichtet ist, eine Anzeigeinformation, beispielsweise eine Information zu einem Fahrzeugstatus, optisch anzuzeigen; eine Einheit zur Positionsbestimmung des Kraftfahrzeugs; eine Kommunikationseinheit, die dazu eingerichtet ist, Daten an ein externes Datennetz zu übertragen und Daten über das Datennetz zu empfangen; eine Steuer- und Recheneinheit; sowie eine Energieversorgungseinheit, die dazu eingerichtet ist, die weiteren Funktionseinheiten mit Energie zu versorgen.
Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Smartframes ergibt sich aus der Anordnung der Anzeigeeinheit an dem Rahmenkörper. Dabei ist die Anzeigeeinheit derart angeordnet, dass auf einem der Anzeigeeinheit zugehörigen Display eine Anzeigeinformation nach außen sichtbar (d.h. in Form einer optischen Anzeige) wiedergegeben werden kann. Die Anzeigeinformation kann sodann von einem äußeren Betrachter unmittelbar am Fahrzeug visuell wahrgenommen werden.
Wie schon einleitend erwähnt, eignet sich der Smartframe zum Einsatz bei Fahrzeugen, die einem Car-Sharing System oder einem Fahrzeugvermietungssystem zugehörig sind. Es sei jedoch betont, dass der erfindungsgemäße Smartframe nicht auf eine solche Verwendung beschränkt ist. Er kann auch zu jeglichen anderen Zwecken eingesetzt werden. Jedoch kann es sich bei Verwendung des Smartframes bei Fahrzeugen eines Car-Sharing Systems oder eines Fahrzeugvermietungssystems anbieten, dass Informationen über einen Verfügbarkeitsstatus des Fahrzeugs über die Anzeigeeinheit des Smartframes optisch angezeigt werden, etwa im Sinne einer Anzeige wie „verfügbar“, „vermietet“ oder „reserviert“. In diesem Fall ist es einem potentiellen Kunden oder Mietinteressenten möglich, unmittelbar an dem am Fahrzeug befindlichen Smartframe bzw. der dem Smartframe zugehörigen Anzeigeeinheit eine Information, beispielsweise zum Verfügbarkeitsstatus, abzulesen (ohne die Notwendigkeit diese Information über ein mobiles Endgerät vom Car-Sharing Anbieter abzurufen).
Die Anzeigeeinheit kann dabei über geeignete Befestigungsmittel mit dem Rahmenkörper lösbar verbunden sein. Alternativ kann die Anzeigeeinheit unmittelbar und stoffschlüssig in das Material des Rahmenkörpers integriert sein. Per exemplum kann die Anzeigeeinheit vom Kunststoffmaterial des Rahmenkörpers umspritzt sein. Vorteilhaft ist eine Anordnung der Anzeigeeinheit, bei der sie nach außen mit der Oberfläche des Rahmenkörpers abschließt, also in Richtung nach fahrzeugaußen nicht über die Oberfläche des Rahmenkörpers übersteht. Ein weiterer Vorteil kann sich daraus ergeben, dass die der Anzeigeeinheit zugeordneten elektronischen Komponenten innerhalb des Rahmenkörpers angeordnet sind, wodurch eine Beschädigung durch äußere Witterungseinflüsse wie Feuchtigkeit, Wind oder Schmutz verhindert wird. Eine solche Anordnung kann die Komponenten auch vor externen Belastungen und Erschütterungen schützen. Zusätzlich kann im Bereich der Anzeigeeinheit eine zwischen Anzeigeeinheit und Rahmenkörper angeordnete Dichtung vorgesehen sein, wodurch ein möglicher Schmutz- und Feuchtigkeitseintrag weiter reduziert wird.
Auch eine flächenhafte Anordnung der Anzeigeeinheit auf der Oberfläche des Rahmenkörpers ist denkbar, beispielsweise über eine Klebeverbindung oder eine Befestigung über Klemm- oder Schraubmittel. Eine lösbare Befestigung der Anzeigeeinheit an dem Rahmenkörper kann vorteilhaft sein, da dies einen einfachen Austausch der Anzeigeeinheit im Schadensfall ermöglicht. Die Anzeigeeinheit kann in beispielsweise in jenem Bereich des Rahmenkörpers vorgesehen sein, bei welchem bei klassischen Kennzeichenhaltern eine Werbeaufschrift vorgesehen ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können sämtliche Funktionseinheiten an dem Rahmenkörper angeordnet sein. Mit einer Anordnung „an“ dem Rahmenkörper ist an dieser Stelle insbesondere eine Anordnung gemeint, bei der die Funktionseinheiten innerhalb des Rahmenkörpers angeordnet sind, sie sind also in den Rahmenkörper integriert. Dazu kann der Rahmenkörper eigens zur Anordnung der Funktionseinheiten ausgebildete Bauräume bzw. Hohlräume aufweisen. Eine Integration der Funktionseinheiten kann auch dadurch gewährleistet werden, dass die Komponenten stoffschlüssig vom Material des Rahmenkörpers umgeben sind, beispielsweise ist eine Anordnung denkbar, bei der die Funktionseinheiten unmittelbar bei der spritzgießtechnischen Herstellung des Rahmenkörpers bzw. des Smartframes in diesen integriert werden. Eine Anordnung sämtlicher Funktionseinheiten an dem Rahmenkörper bzw. innerhalb des Rahmenkörpers ist vorteilhaft, da somit ein umfassender Schutz der Funktionseinheiten vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit und Schmutz gewährleistet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Energieversorgungseinheit an der Trägerplatte angeordnet sein, während die weiteren Funktionseinheiten an dem Rahmenkörper angeordnet sind. Häufig beanspruchen Energieversorgungseinheiten einen im Vergleich zu anderen elektronischen Bauteilen größeren Bauraum, entsprechend kann die Anordnung der Energieversorgungseinheit, die beispielsweise einen Energiespeicher in Form einer Batterie umfassen kann, auf der Trägerplatte in Bezug auf die vorliegenden Raumgegebenheiten in einem Kennzeichenhalter von Vorteil sein. Bei Anordnung der Energieversorgungseinheit an der Trägerplatte ist dieser vorzugsweise flach ausgebildet. Es sei beachtet, dass die Energieversorgungseinheit auch bei Anordnung auf der Trägerplatte vor Feuchtigkeit geschützt ist, nämlich einerseits durch eine Kennzeichenplatine, die im montierten Zustand an dem Kennzeichenhalter befestigt ist und andererseits durch die die Trägerplatte selbst. Auch kann vorgesehen sein, die Energieversorgungseinheit unmittelbar in das Material der Trägerplatte zu integrieren. Ferner kann es vorteilhaft sein, die Energieversorgungseinheit mit einem zusätzlichen Gehäuse oder einer Hülle vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen.
Je nach den baulichen Gegebenheiten des Kennzeichenhalters, sprich in Abhängigkeit von dessen Größe (diese mag in unterschiedlichen Ländern bereits aufgrund unterschiedlicher Vorschriften für die Kennzeichengröße variieren) kann es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft sein, dass die Energieversorgungseinheit sowie zumindest eine weitere der Funktionseinheiten an der Trägerplatte angeordnet sind. Dadurch wird den vorliegenden Raumerfordernissen Rechnung getragen, sofern in dem Rahmenkörper zu wenig Platz zur Anordnung sämtlicher Funktionseinheiten vorliegt. Entsprechend können auch mehrere der Funktionseinheiten an der Trägerplatte angeordnet sein. Auch an dieser Stelle sei nochmals betont, dass es sich bei der Anordnung der Funktionseinheiten nicht zwingend um eine oberflächliche Anordnung, d.h. um eine Befestigung auf der Oberfläche der Trägerplatte handeln muss, gleichsam können die Funktionseinheiten innerhalb der Trägerplatte angeordnet sein, also zumindest teilweise vom Vollmaterial der Trägerplatte umgeben sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Energieversorgungseinheit dazu eingerichtet sein, die weiteren Funktionseinheiten kontinuierlich, periodisch oder bedarfsabhängig mit Energie zu versorgen. Die zeitliche Steuerung der Energieversorgung kann von der Betriebsart des Smartframes bzw. von der Nutzungsart des Fahrzeugs abhängen. Abgestellt sei erneut auf die Verwendung eines Smartframes bei Fahrzeugen, die einem Car-Sharing Anbieter zugeordnet sind. Im ungenutzten Zustand, d.h. nicht vermieteten Zustand eines Fahrzeugs, kann es vorteilhaft sein, die Funktionseinheiten nicht permanent mit Energie zu versorgen, sondern eine lediglich periodische Energieversorgung durchzuführen, beispielsweise im Sinne eines Erwachens aus einem „Sleep“ Modus in einem bestimmten Zeitintervall. An dieses Zeitintervall kann eine turnusmäßige Weiterleitung von Daten an eine externe Stelle über ein externes Datennetz gekoppelt sein. Bei der externen Stelle kann es sich beispielsweise um ein Rechenzentrum oder einen Server eines Car-Sharing Anbieters handeln. Hingegen kann es bei einem Betrieb des Fahrzeugs, beispielsweise im vermieteten Zustand vorteilhaft sein, auch die Funktionseinheiten des Smartframes kontinuierlich mit Energie zu versorgen, beispielsweise um eine kontinuierliche Positionsbestimmung über die Einheit zur Positionsbestimmung zu erlauben und die ermittelten Daten über die Kommunikationseinheit an eine externe Stelle zu übertragen. Auch kann es vorteilhaft sein, im Ruhezustand des Smartframes einige Funktionseinheiten von der Energieversorgung abzukoppeln. Vorstellbar ist beispielsweise nur die Kommunikationseinheit kontinuierlich mit Energie zu versorgen, was eine bedarfsabhängige Energieversorgung dahingehend ermöglicht, dass bei Empfang eines „Aufwach“-Signals oder einer Datenanfrage von einer externen Stelle eine Energieversorgung der weiteren Funktionseinheiten aktiviert wird. Mit periodischer Energieversorgung ist gemeint, dass die Energieversorgung nach einem definierten Zeitintervall, beispielsweise alle zwei Stunden, automatisch angeschaltet wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Einheit zur Positionsbestimmung auf Basis des GPS-Systems, des Galileo-Systems, des Glonass-Systems oder des Beidou-Systems betreibbar sein. Dazu ist die Einheit zur Positionsbestimmung auf die jeweiligen Erfordernisse des verwendeten Systems abgestimmt. Die mit der Einheit zur Positionsbestimmung ermittelten Positionsdaten des Smartframes und folglich des Kraftfahrzeugs können an die Steuer- und Recheneinheit weitergegeben werden. In der Steuer- und Recheneinheit kann eine Verarbeitung der Daten stattfinden. Die Rohdaten oder verarbeiteten Daten können über die Kommunikationseinheit an eine externe Stelle übermittelt werden. Dort können die Daten einer weiteren Auswertung oder Verarbeitung unterzogen werden.
Vorteilhaft kann es im Rahmen der Erfindung zudem sein, dass die Steuer- und Recheneinheit dazu eingerichtet ist, die Energieversorgung und den Betrieb der Funktionseinheiten zu steuern. Dabei kann die Steuer- und Recheneinheit dazu eingerichtet sein, die Energieversorgung der Funktionseinheiten in zeitlicher Hinsicht oder in Abhängigkeit der benötigten Funktionseinheiten zu steuern. Über die Steuer- und Recheneinheit kann auch die Kommunikation zwischen den Funktionseinheiten gesteuert werden. Insbesondere kann es von Vorteil sein, wenn die Steuer- und Recheneinheit dazu eingerichtet ist, die Anzeigeinformation an die Anzeigeeinheit weiterzuleiten. Sofern es sich bei der Anzeigeinformation beispielsweise um einen Verfügbarkeitsstatus in Bezug auf ein Anmieten eines einem Car-Sharing Anbieter oder einer Fahrzeugvermietung zugehörigen Fahrzeugs handelt, so kann ausgehend eines auf Anbieterseite befindlichen Rechenzentrums oder Servers über ein Datennetz in Richtung der Kommunikationseinheit des Smartframes ein Verfügbarkeitsstatus übermittelt werden. Dieser Verfügbarkeitsstatus wird an die Steuer- und Recheneinheit weitergegeben und letztlich von der Steuer- und Recheneinheit als Anzeigeinformation an die Anzeigeeinheit weitergeleitet.
Im Rahmen der Erfindung kann es zudem von Vorteil sein, dass die Trägerplatte und der Rahmenkörper ein einstückig gefertigtes Bauteil sind. In Frage kommt beispielsweise eine Fertigung als einstückiges Spritzgussbauteil. Solche Bauteile lassen sich in der Regel schnell und relativ kostengünstig herstellen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Trägerplatte und der Rahmenkörper separate, miteinander verbindbare Bauteile sind. In diesem Fall werden die Trägerplatte und der Rahmenkörper separat gefertigt, beispielsweise im Spritzguss. An den Bauteilen können Verbindungsmittel vorgesehen sein, vermöge dessen die Bauteile miteinander verbunden werden können. Hierbei kommen grundsätzlich alle herkömmlichen Verbindungsarten in Betracht, sei es beispielsweise eine Klebeverbindung, eine Klemmverbindung, eine Schraubverbindung oder eine auf einem Presssitz basierende Bauteilverbindung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Smartframes können an der Trägerplatte und/oder dem Rahmenkörper Befestigungsmittel vorgesehen sein, die dazu eingerichtet sind, die Kennzeichenplatine zu halten. Dadurch wird vermieden, die Kennzeichenplatine (deren Anordnung am Fahrzeug gesetzlich vorgeschrieben ist) unmittelbar am Fahrzeugchassis oder der Fahrzeugkarosserie anordnen zu müssen. Vielmehr kann die Kennzeichenplatine in einfacher Weise unmittelbar am Smartframe selbst befestigt werden. Die Befestigungsmittel können dahingehend ausgebildet sein, dass eine einfache aber sichere Befestigung der Kennzeichenplatine ermöglicht ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Smartframes können an der Trägerplatte und/oder dem Rahmenkörper Befestigungsmittel vorgesehen sein, die dazu eingerichtet sind, den Smartframe an dem Kraftfahrzeug zu befestigen. Die Befestigungsmittel müssen dabei eine stabile Befestigung des Smartframes an dem Kraftfahrzeug gewährleisten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Smartframes liegt darin, dass die Energieversorgungseinheit einen Energiespeicher umfasst, beispielsweise eine wiederaufladbare Batterie. Prinzipiell kommen alle gängigen Energiespeicher in Betracht, die den Anforderungen zur Anordnung in einem bei Kraftfahrzeugen eingesetzten Smartframe eignen. Die Energiespeicher müssen insbesondere widerstandsfähig gegenüber bei der Fahrt auftretenden Erschütterungen sein. Als Energiespeicher können sich beispielsweise Nickel-Metallhydrid-Akkus oder Lithium-Ionen-Akkus eignen. Der Energiespeicher kann derart angeordnet sein, dass eine leichte Austauschbarkeit des Energiespeichers, etwa bei vollständiger Entladung, Beschädigung oder aus Altersgründen ermöglicht ist.
Wie bei der Energieversorgungseinheit kann auch in Bezug auf den Energiespeicher, vorgesehen sein, dass dieser an der Trägerplatte angeordnet ist. In diesem Fall ist es von besonderem Vorteil, dass es sich um einen möglichst flach ausgebildeten Energiespeicher handelt. Der Energiespeicher kann derart in die Trägerplatte integriert sein, dass er von dem Vollmaterial der Trägerplatte umgeben und somit vor externen Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Schmutz geschützt ist. Auch kann der Energiespeicher auf der Oberfläche der Trägerplatte angeordnet sein. Sodann ist es von Vorteil, wenn der Energiespeicher in einem gesonderten Gehäuse oder in einer Ummantelung hermetisch vor Feuchtigkeit und Schmutzeinträgen geschützt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Energieversorgungseinheit zusätzlich ein mit dem Energiespeicher verbundenes Lademodul aufweist, vermöge dessen der Energiespeicher aufladbar ist. Das Lademodul kann an dem Rahmenkörper angeordnet, vorzugsweise in diesen integriert, sein. Alternativ kann das Lademodul an der Trägerplatte angeordnet sein. Hierbei kommt gleichsam eine Integration in das Vollmaterial der Trägerplatte oder eine Anordnung auf der Oberfläche der Trägerplatte in Betracht. Vorteilhaft ist dabei, dass der Energiespeicher über das Lademodul und ein externes mit dem Lademodul zusammenwirkendes Ladegerät induktiv aufladbar ist. Eine induktive Auflademöglichkeit stellt eine besonders einfache Lademöglichkeit dar. Unter Bezugnahme auf einen möglichen Einsatz eines Smartframes in einem Fahrzeug eines Car-Sharing Anbieters oder eines Betreibers einer Fahrzeugvermietung, kann vorgesehen sein, den Energiespeicher des Smartframes an vordefinierten Ladestätten, beispielsweise bestimmten Parkplätzen oder einer Heimatstation der Fahrzeuge, aufzuladen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Lademodul eine Schnittstelle aufweist, die dazu eingerichtet ist, den Energiespeicher kabelgebunden aufzuladen. Auch ein solches Aufladen kann an bestimmten Parkplätzen oder einer Heimatstation stattfinden, sofern der Smartframe bei einem Fahrzeug zum Einsatz kommt, das in einem Car-Sharing System oder einer Fahrzeugvermietung verwendet wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann zusätzlich zu dem Energiespeicher eine mit diesem verbundene Solarzelle vorgesehen sein, wobei der Energiespeicher durch die von der Solarzelle bereitgestellte Energie aufladbar ist. Eine Aufladung über eine Solarzelle führt zu einer Energieoptimierung des Smartframes. Je nach Wetterbedingungen kann somit die natürliche Energie der Sonnenstrahlung genutzt werden um den Energiespeicher aufzuladen.
Es sei an dieser Stelle betont, dass der erfindungsgemäße Smartframe unabhängig von einer an einem Kraftfahrzeug vorgesehenen Energieversorgung bzw. Batterie (autark) betrieben werden kann. Ein Anschluss an das Fahrzeugbordnetz bzw. die Fahrzeugelektronik ist nicht zwingend notwendig. Jedoch ist - ohne den Smartframe darauf zu beschränken - auch eine Ausgestaltung denkbar, bei welcher der Smartframe Anschlüsse aufweist, die eine Verbindung mit dem Fahrzeugbordnetz erlauben. Auch kann der Smartframe optional dazu eingerichtet sein, mit Modulen des Kraftfahrzeugs über eine kabellose Signalverbindung Daten auszutauschen. Mit Daten können in diesem Kontext beispielsweise Positionsdaten, Betriebsdaten oder von externer Stelle an den Smartframe übermittelte Daten sein. Gleichsam können Daten des Kraftfahrzeugs an den Smartframe übertragen werden, beispielsweise Betriebsdaten wie der Füllstand des Tanks (oder bei Elektrofahrzeugen der Füllstand Batterie bzw. die Reichweite des Fahrzeugs).
Durch die vom Fahrzeugbordnetz unabhängige Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Smartframes ergeben sich vielseitige Vorteile. So ist der Smartframe nicht auf eine Verwendung mit einem bestimmten Fahrzeugtyp oder eine bestimmte Fahrzeuggröße festgelegt, sondern kann mit vielerlei Fahrzeugen (unterschiedlicher Größe und Art) verwendet werden. Beispielsweise kann der Smartframe sowohl an Kraftfahrzeugen, als auch an Fahrzeuganhängern angebracht werden. Für Fahrzeughersteller ist die autarke Betriebsmöglichkeit des Smartframes vorteilhaft, da sie für den Smartframe keine zusätzlichen Kontaktmittel für einen etwaigen Anschluss an das Fahrzeugbordnetz vorsehen müssen. Der Smartframe ist universell und flexibel einsetzbar. Beispielsweise kann der Smartframe auch bei Fahrzeugen verwendet werden, die zunächst mit einem standardmäßigen Kennzeichenhalter ausgestattet waren. Eine Umrüstung bzw. Austausch ist unproblematisch möglich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Anzeigeeinheit ein einziges Anzeigemodul oder mehrere aneinander gereihte Anzeigemodule umfassen, wobei es sich bei dem/den Anzeigemodul(en) um eine LCD-Anzeige, eine e-Paper Anzeige oder eine LED Anzeige handelt. Die konkrete Ausgestaltung der Anzeigeeinheit richtet sich insbesondere nach den konkreten baulichen Gegebenheiten und der Dimensionierung des Smartframes. Vorteilhaft ist mit der Anzeigeeinheit eine Buchstaben-, Ziffern- und/oder Zeichenfolge optisch anzeigbar. Bei der Auswahl des Anzeigemoduls oder der Anzeigemodule ist zu berücksichtigen, dass ein ausreichender Kontrast zwischen den angezeigten Buchstaben, Ziffern oder Zeichen sowie ihrem Hintergrund gewährleistet ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die angezeigten Informationen auch bei schlechten Licht- und Sichtverhältnissen, beispielsweise bei Dunkelheit, gut erkennbar sind. Die angezeigten Ziffern, Buchstaben und/oder Zeichen können eine Statusinformation des Fahrzeugs betreffen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Anzeigeeinheit in Bezug auf eine äußere Oberfläche der Trägerplatte oder des Rahmenkörpers gewinkelt angeordnet sein. Bei einer derartigen gewinkelten Anordnung kann die Anzeigeeinheit von einer an dem Smartframe oder dem Kraftfahrzeug vorgesehenen Beleuchtungseinheit beleuchtet werden. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die von der Anzeigeeinheit wiedergegebenen optischen Informationen auch bei schwierigen Sichtverhältnissen, beispielsweise bei Nacht, gut erkennbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mit der Einheit zur Positionsbestimmung eine Positionsangabe des Fahrzeugs ermittelbar. Dies bedeutet, dass die Einheit zur Positionsbestimmung Geoinformationen abrufen und diese mit einer bestimmten Position abgleichen kann. Auch kann vorgesehen sein, dass eine ermittelte Positionsangabe über die Steuer- und Recheneinheit und die Kommunikationseinheit an das externe Datennetz weiterleitbar ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Einheit zur Positionsbestimmung dazu eingerichtet ist, die Positionsdaten in einem bestimmten Datenformat über die Steuer- und Recheneinheit und die Kommunikationseinheit an eine externe Stelle weiterzuleiten, wobei die Positionsermittlung an der externen Stelle erfolgt, beispielsweise unter Einsatz eines Rechenzentrums oder eines externen Servers.
Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Position des Kraftfahrzeugs mittels der Einheit zur Positionsbestimmung kontinuierlich, periodisch oder auf Anfrage ermittelbar ist. Beispielsweise können von einer externen Stelle in einem bestimmten Zeitintervall Positionsdaten abgefragt werden, beispielsweise in einem Turnus von 30 Minuten, 1 Stunde, 2 Stunden oder ähnlichem. Die Abfrage kann an die Steuerung der Energieversorgung gekoppelt und an diese angepasst sein. Dadurch ist eine weitere Energieoptimierung des Smartframes gewährleistet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Kommunikationseinheit ein GSM oder LTE Modul, einen SIM-Chip und eine Antenne umfassen. Die Auswahl der Kommunikationseinheit ist aber nicht auf einen GSM oder LTE Standard festgelegt. Gerade im Wege der im Bereich der mobilen Kommunikation schnell voranschreitenden Entwicklung kann auch jeglicher leistungsstärkere Standard in einem solchen Modul bzw. der Kommunikationseinheit verwirklicht werden. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der SIM-Chip auf eine Leiterplatte aufgelötet sein und die Antenne unmittelbar an der Leiterplatte ausgebildet sein. Die Ausbildung auf einer Leiterplatte ermöglicht eine einfache Anbindung an weitere elektrische Komponenten des Smartframes.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Steuer- und Recheneinheit Schnittstellen aufweisen, über welche sie mit den weiteren Funktionseinheiten verbunden ist. Weiterhin kann die Steuer- und Recheneinheit ein zentrales Datenverarbeitungsmodul, ein Modul zur Energiesteuerung, ein Modul zur Anzeigesteuerung, und ein Modul zur Steuerung des An- und Ausschaltvorganges aufweisen. Insgesamt stellt die Steuer- und Recheneinheit somit eine Prozessoreinheit bereit, die auf einer Leiterplatte oder einer gemeinsamen Platine angeordnet sein kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann eine Infraroteinheit als weitere signaltechnisch mit der Steuer- und Recheneinheit verbundene Funktionseinheit vorgesehen sein, wobei die Infraroteinheit dazu eingerichtet ist, Daten mit einem externen Infrarotlesegerät auszutauschen. Über eine solche Infraroteinheit können Systemupdates oder weitere Datenabfragen und Datenübertragungen vorgenommen werden. Ferner kann die Infraroteinheit mit einer an einem Parkplatz, insbesondere einem als Heimatstätte definierten Parkplatz (dies kommt insbesondere bei Verwendung des Smartframes bei einem Fahrzeug in Betracht, welches einem Car-Sharing System oder einer Fahrzeugvermietung zugehörig ist). In diesem Fall kann über die Infraroteinheit des Smartframes und ein externes Infrarot-Lesegerät ein „coming home“ Status festgestellt werden, wodurch die Energieversorgung und/oder die Funktionseinheiten aktiviert werden und/oder eine automatisierte Datenübertragung zwischen dem Smartframe und einem externen Server (dieser ist vorzugsweise an das Infrarot-Lesegerät gekoppelt) vollzogen werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Smartframe zumindest ein Sicherheitsmerkmal vorgesehen sein. Es können auch mehrere Sicherheitsmerkmale gleicher oder unterschiedlicher Art an dem Smartframe angeordnet werden. Sicherheitsmerkmale erschweren die Kopie bzw. Reproduktion der genannten Gegenstände und können sich zur Identifizierung und/oder Authentifizierung des Smartframes bzw. des Kraftfahrzeugs eignen. Optische oder haptische Sicherheitsmerkmale können beispielsweise QR-Codes, Wasserzeichen, Prägestrukturen, Oberflächenkonturierungen, Hologramme oder Farbmuster sein, die unmittelbar auf dem Smartframe ausgebildet oder angeordnet sein können. Bekannt sind zudem Sicherheitselemente aus photonischen oder lumineszierenden Materialien, dessen Lumineszenzeigenschaften vom Blickwinkel oder der Bestrahlungssituation abhängen. Sicherheitselemente können weiterhin als Raster ausgebildet sein, wobei die Raster verschiedene Rasterweiten, Punktgrößen oder Punktabstände aufweisen. Zudem können Rasterpunkte verschiedene Rasterpunktformen innehaben. So können Kornraster oder Punktraster verwendet werden, die runde, elliptische, rechteckige, oder polygonale Punkte in Form von Konturen, Mustern, Logos, Barcodes, Data-Matrix-Codes, QR-Codes, graphischen Codes, Text, Buchstaben oder Zahlen verwirklichen. Auch können Linienraster mit variabler Liniendicke, mit Sinuslinien oder Guillochen sowie sämtliche Kombinationen der vorstehenden Formen verwendet werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Smartframe eine Ausleseeinheit aufweisen, die dazu eingerichtet ist, Daten von einem an der Kennzeichenplatine angeordneten Datenträger, beispielsweise einem RFID-Chip oder einer Legende, kontaktlos auszulesen. Beispielsweise kann ein an der Kennzeichenplatine angeordneter Datenträger Informationen enthalten, die eine Zuordnung des Kennzeichens zu einem Fahrzeughalter erlauben.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass der Smartframe einen RFID Tag, beispielsweise einen passiven RFID Tag, aufweist. Ein solcher könnte dazu eingesetzt werden, nach dessen Aktivierung die Steuer- und Recheneinheit und/oder weitere Funktionseinheiten zu aktivieren. Zur Aktivierung des RFID Tags können von einem geeigneten Sendegerät elektromagnetische Wellen in Richtung des RFID Tags ausgesendet werden. Jedoch ist auch denkbar einen aktiven RFID Tag oder einen anderweitigen Transponder anstelle eines passiven RFID Tags zu verwenden. Ein entsprechendes mit dem RFID Tag wechselwirkendes Sendegerät könnte bei Verwendung des Smartframes in einem Kraftfahrzeug, das einem Fahrzeugvermietungssystem oder Car-Sharing-System verwendet wird, im Bereich bestimmter Parkplätze, Heimatstätten oder Basisstationen stationär angeordnet sein. Beim Abstellen des Fahrzeugs können das stationäre Sendegerät und der (passive) RFID Tag in Wechselwirkung treten, wodurch weitere Funktionseinheiten des Smartframes aktiviert werden. Dazu ist der RFID Tag signaltechnisch an zumindest eine weitere Funktionseinheit, beispielsweise die Rechen- und Steuereinheit gekoppelt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann an dem Smartframe ein Sensor angeordnet sein, der dazu eingerichtet ist, die Montage bzw. Demontage der Kennzeichenplatine an dem Smartframe und/oder die Montage bzw. Demontage des Smartframes an dem Kraftfahrzeug zu erkennen. Damit ist es möglich eine erfolgreiche Montage oder Demontage zu erfassen und an eine externe Stelle zu übermitteln. Bei Verwendung bei Fahrzeugen eines Fahrzeugvermietungs- oder Car-Sharing-Systems kann dem Betreiber oder Anbieter so z.B. der erfolgreiche Austausch des Smartframes nach einer Wartung, Reparatur oder einem Bauteilwechsel mitgeteilt werden. Insbesondere mag es für einen Betreiber oder Anbieter von Interesse sein, eine Mitteilung über die funktionsfähige Einsetzbarkeit des Smartframes nach dessen Montage zu erhalten.
Mit dem genannten Sensor ist es zudem möglich eine ungewollte Demontage des Smartframes von einem Kraftfahrzeug zu erkennen, beispielsweise bei einem Diebstahl. Häufig werden bei Diebstählen professionelle Werkzeuge verwendet, weshalb sich eine ordnungsgemäße (und gewünschte) Demontage nicht von einer ungewollten Demontage unterscheiden lässt. Mit einem entsprechenden Sensor lässt sich die Demontage jedoch zumindest in zeitlicher Hinsicht erfassen. Der Smartframe kann in diesem Fall drahtlos über seine Kommunikationseinheit eine Demontage-Information in Richtung einer externen Stelle senden, beispielsweise einem Server oder Rechenzentrum des Betreibers oder Anbieters eines Fahrzeugvermietungssystems oder Car-Sharing-Systems. Dort kann festgestellt werden, ob die Demontage zulässig war oder nicht. Vorteilhaft ist ferner, dass die in dem Smartframe vorgesehene Einheit zur Positionsbestimmung im Falle eines Diebstahls dazu eingesetzt werden kann, den Smartframe zu orten und aufzufinden.
Gleichermaßen kann über den Sensor festgestellt werden, dass eine Kennzeichenplatine an dem Smartframe montiert oder demontiert wurde. Ein Wechsel der Kennzeichenplatine wird in der Regel beim Kauf oder Verkauf eines Kraftfahrzeugs und der damit verbundenen Inbetriebnahme durch den neuen Fahrzeugbesitzer vorgenommen. Auch bei Car-Sharing Systemen oder Fahrzeugvermietungssystemen können Kennzeichenwechsel an den Fahrzeugen vorgenommen werden. In diesem Fall kann eine erfolgreiche Montage oder Demontage einer solchen Kennzeichenplatine über die Funktionseinheiten des Smartframes an einen Betreiber oder Anbieter übermittelt werden. Vorzugsweise handelt es sich bei dem angesprochenen Sensor um einen kapazitiven Sensor. Dieser kann beispielsweise nach Art eines kapazitiven Abstandssensors oder eines Näherungssensors ausgebildet sein.
Vorteilhaft kann es auch sein, dass an dem Smartframe eine Erkennungseinheit vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, eine gewaltsame Entfernung des Smartframes von einem Kraftfahrzeug zu erkennen. Mit einer gewaltsamen Entfernung ist hierbei insbesondere eine ruckartige Entfernung des Smartframes gemeint. Im Rahmen dieser Ausgestaltung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Erkennungseinheit einen Beschleunigungssensor umfasst. Mit einem solchen Beschleunigungssensor kann festgestellt werden, ob der Smartframe ausgehend von einer montierten Position, also aus einer Ruhelage, ruckartig entfernt und dabei beschleunigt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Smartframe dazu eingerichtet sein, verschlüsselte Daten zu empfangen und zu verarbeiten. Ferner kann der Smartframe dazu eingerichtet sein, Daten zu verschlüsseln und auszusenden. Gerade bei kabelloser Datenübertragung über ein Datennetz und Server besteht die Gefahr, dass die Daten von unberechtigten Dritten abgegriffen werden. Sodann ist eine verschlüsselte Datenübertragung eine geeignete Möglichkeit, um einen ungewollten Datenzugriff durch Dritte zu vermeiden. Dabei können alle aus dem Gebiet der Informationstechnologie und Kommunikationstechnologie bekannten Verschlüsselungstechnologien zum Einsatz kommen. Eine Beschränkung auf eine bestimmte Methode zur Datenverschlüsselung ist nicht vorgesehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Smartframe eine Lautsprechereinheit und/oder eine Mikrofoneinheit angeordnet sein. Die Lautsprechereinheit und/oder Mikrofoneinheit können einen einzelnen Lautsprecher bzw. ein einzelnes Mikrofon umfassen. Gleichsam können aber auch mehrere Lautsprecher bzw. mehrere Mikrofone an dem Smartframe angeordnet sein. Über den oder die Lautsprecher können Informationen oder akustische Signale nach außen weitergegeben werden, beispielsweise kann es sich dabei um einen Fahrzeugstatus oder ein Warnsignal handeln. Über das Mikrofon bzw. die Mikrofone können akustische Signale, Töne und Befehle erfasst und zur Auswertung bzw. Verarbeitung weitergegeben werden. Beispielsweise kann über ein solches Mikrofon eine akustische Nachfrage eines Kunden zum Fahrzeugstatus erfasst werden.
Hergestellt werden kann der erfindungsgemäße Smartframe in einem Verfahren mit zumindest den folgenden Schritten:

- Bereitstellen eines sich aus einer Trägerplatte und einem Rahmenkörper zusammensetzenden Smartframes;
- Anordnen zumindest der folgenden Funktionseinheiten an dem Smartframe: eine Energieversorgungseinheit, eine Anzeigeeinheit, eine Einheit zur Positionsbestimmung, eine Kommunikationseinheit, eine Steuer- und Recheneinheit, wobei zumindest die Anzeigeeinheit an dem Rahmenkörper angeordnet wird;
- Bereitstellen von Signalverbindungsmitteln zwischen den Funktionsei n heiten;
- Bereitstellen elektrischer Verbindungsmittel zwischen der Energieversorgungseinheit und den weiteren Funktionseinheiten.

Gemäß diesem Verfahren können sämtliche Funktionseinheiten an dem Rahmenkörper angeordnet werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann die Energieversorgungseinheit an der Trägerplatte angeordnet werden und die weiteren Funktionseinheiten an dem Rahmenkörper angeordnet werden. Alternativ kann die Energieversorgungseinheit sowie zumindest eine weitere der Funktionseinheiten an der Trägerplatte angeordnet werden. Für die mit den genannten Ausgestaltungen einhergehenden Vorteile sei auf die im Rahmen der vorteilhaften Ausgestaltungen bereits erläuterten Vorteile des Smartframes verwiesen.
Dabei können die Trägerplatte und der Rahmenkörper separate Kunststoffbauteile sein, die im Wege eines Spritzgießverfahrens gefertigt werden. In diesem Fall können die Trägerplatte und der Rahmenkörper über Verbindungsmittel, beispielsweise Klemm- oder Schraubmittel, miteinander verbunden werden.
In einem solchen Herstellungsverfahren können die Trägerplatte und der Rahmenkörper einstückig im Wege eines Spritzgießverfahrens gefertigt werden.
Bei der Herstellung kann ferner vorgesehen sein, dass die Funktionseinheiten im Wege des Spritzgießverfahrens an dem Smartframe angeordnet werden. Dabei können die Funktionseinheiten bereits vor deren Anordnung an dem Smartframe signaltechnisch und elektrisch miteinander verbunden werden. Die Funktionseinheiten können dann in einem vorgefertigten Halbzeug positioniert und von weiterer Kunststoffmasse umspritzt messen. Auch können die Funktionseinheiten originär in einer Gießform einer Spritzgießmaschine positioniert und von einer Spritzgussmasse, insbesondere einer Kunststoffmasse umspritzt werden. Gleiches gilt auch für die weiteren im Rahmen der Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen des Smartframes erwähnten Komponenten bzw. Bauteile. Dies betrifft insbesondere das zumindest eine Sicherheitsmerkmal, die Ausleseeinheit, den RFID Tag, den Sensor, die Erkennungseinheit, die Lautsprechereinheit und die Mikrofoneinheit.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Funktionseinheiten nach dem Spritzgießen an dem Smartframe angeordnet werden. Insbesondere kann in diesem Fall vorgesehen sein, dass beim Spritzgießen in der Trägerplatte und/oder dem Rahmenkörper Bauräume und/oder Befestigungsmittel ausgeformt werden, die dazu eingerichtet sind, die Funktionseinheiten aufzunehmen und/oder zu befestigen. Im Anschluss an die spritzgießtechnische Ausformung der Bauräume und/oder der Befestigungsmittel können die Funktionseinheiten in den Bauräumen angeordnet und befestigt werden. Dies kann halbautomatisch oder vollautomatisch erfolgen, beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Robotereinheit. Gleiches gilt auch für die weiteren im Rahmen der Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen des Smartframes erwähnten Komponenten bzw. Bauteile. Dies betrifft insbesondere das zumindest eine Sicherheitsmerkmal, die Ausleseeinheit, den RFID Tag, den Sensor, die Erkennungseinheit, die Lautsprechereinheit und die Mikrofoneinheit.
Bei einem solchen Herstellungsverfahren können an der Trägerplatte und/oder dem Rahmenkörper Befestigungsmittel vorgesehen werden, die dazu eingerichtet sind eine Kennzeichenplatine zu befestigen.
Auch können an der Trägerplatte und/oder dem Rahmenkörper Befestigungsmittel vorgesehen werden, die dazu eingerichtet sind, den Smartframe fahrzeugseitig zu befestigen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Smartframe kann bei einem einer Fahrzeugflotte eines Fahrzeugvermietungssystems zugeordneten Kraftfahrzeug verwendet werden, wobei der Smartframe fahrzeugseitig befestigt ist und sich aus einer Trägerplatte und einem die Trägerplatte umgebenden Rahmenkörper zusammensetzt, und wobei über eine an dem Rahmenkörper des Smartframes angeordnete Anzeigeeinheit auf die Fahrzeugvermietung bezogene Statusinformation, insbesondere einen Reservierungs- oder Verfügbarkeitsstatus, angezeigt werden kann. Mit Fahrzeugvermietungssystem kann an dieser Stelle gleichsam ein Car-Sharing-System oder eine anderweitige Fahrzeugvermietung gemeint sein.
Bei einer solchen Verwendung stellt der Smartframe ähnlich der Darstellungen in der WO 2016/201355 A1 eine Art computergesteuerten Client dar. Der Smartframe weist - wie mehrfach erwähnt - verschiedene Funktionsmodule auf, beispielsweise eine Energieversorgungseinheit, eine Einheit zur Positionsbestimmung des Kraftfahrzeugs, eine Kommunikationseinheit, eine Steuer- und Recheneinheit und optional eine Ladeeinheit und eine Infraroteinheit. Auch weitere hier nicht erwähnte Funktionsmodule können erfindungsgemäß in dem Smartframe vorgesehen sein, beispielsweise eine Einheit zum Verschließen und Öffnen des Fahrzeugs. Letztere Einheit kann mit dem Türverriegelungssystem des Fahrzeugs gekoppelt sein.
Nachfolgend sei exemplarisch und nicht beschränkend der Anmietvorgang eines einem Fahrzeugvermietungssystems, beispielsweise einem Car-Sharing System, zugehörigen und mit einem Smartframe versehenen Fahrzeugs beschrieben.
Ein Kunde des Fahrzeugvermietungssystems bzw. Mietinteressent kann über ein Datennetz eine Mietanfrage oder Statusanfrage bezüglich eines bestimmten Fahrzeuges an den Betreiber des Fahrzeugvermietungssystems richten. Vornehmlich erfolgt dies über ein kundenseitiges mobiles Endgerät, auf welchem eine entsprechende App installiert sein kann. Nach Erhalt der Anfrage auf einem Server oder Rechenzentrum des Betreibers, kann dieser eine Datenanfrage oder Statusanfrage in Richtung des Smartframes aussenden. Die Anfrage wird über die Kommunikationseinheit des Smartframes empfangen und von der Steuer- und Recheneinheit verarbeitet, entsprechende Daten zur Position des Fahrzeugs (diese können mit über eine Einheit zur Positionsbestimmung ermittelt werden) oder weitere benötigte Informationen werden sodann mittels der Steuer- und Recheneinheit von den entsprechenden Funktionseinheiten des Smartframes abgefragt und über die Kommunikationseinheit und ein externes Datennetz an den betreiberseitigen Server oder das Rechenzentrum zurückgesendet. Dort kann, gegebenenfalls unter Berücksichtigung weiterer Daten (diese können auf einer entsprechenden Datenbank abgelegt sein) festgestellt werden, ob das gewählte Fahrzeug verfügbar ist oder nicht. Diese Feststellung wird dem Kunden übermittelt, der sodann eine Buchung ausführen kann. Ein solcher Verfügbarkeitsstatus kann auch ohne konkrete Kundenanfrage ermittelt und auf der Anzeigeeinheit des Smartframes angezeigt werden. Dazu können vordefinierte Zeitintervalle festgelegt werden, bei denen ein Verfügbarkeitsstatus durch ein Zusammenwirken des Smartframes und eines betreiberseitigen Servers ermittelt wird. Auch kann ein solcher Status automatisch nach Mietende von der Betreiberseite an die den Smartframe weitergegeben und angezeigt werden.
Es sei ausdrücklich erwähnt, dass die Verwendung eines Smartframes bei einem einer Fahrzeugflotte eines Fahrzeugvermietungssystems zugeordneten Kraftfahrzeug auf einen jenen Smartframe abstellt, der gemäß den in den Patentansprüchen 1 bis 39 enthaltenen Merkmale ausgebildet sein kann.
Bei der vorangehend erläuterten Verwendung eines Smartframes bei einem einer Fahrzeugflotte eines Fahrzeugvermietungssystems zugeordneten Kraftfahrzeug wird ein Smartframe betrieben. Bei einem solchen Betrieb laufen in den Funktionseinheiten des Smartframes bzw. in den mit dem Smartframe zusammenwirkenden (externen) Komponenten unterschiedliche Betriebsvorgänge ab, die zum Teil auch parallel ausgeführt werden.
Ein Verfahren zum Betrieb eines nach einem der Ansprüche 1 bis 39 ausgebildeten Smartframes bei einem Fahrzeug, welches einer Fahrzeugflotte eines Fahrzeugvermietungssystems zugeordnet ist, wobei der Smartframe fahrzeugseitig befestigt ist und sich aus einer Trägerplatte und einem die Trägerplatte umgebenden Rahmenkörper zusammensetzt, kann die folgenden kontinuierlich, periodisch oder bei Bedarf ablaufenden Betriebsvorgänge umfassen:

- Ermitteln oder Abfragen einer Statusinformation, insbesondere eines Reservierungs- oder Verfügbarkeitsstatus des Fahrzeugs, sowie Anzeigen der Statusinformation über die an dem Rahmenkörper angeordnete Anzeigeeinheit;
- Erfassen von Positionsdaten und Übermitteln der Daten an einen externen Server.

Seitens des Smartframes kann über die Steuer- und Recheneinheit und die Kommunikationseinheit von einem Betreiber des Fahrzeugvermietungssystems eine Statusinformation, insbesondere ein Reservierungs- oder Verfügbarkeitsstatus des Fahrzeugs abgefragt werden. Dazu kann auf der Steuer- und Recheneinheit eine geeignete Abfrageroutine vorgesehen sein, die den Abfrageprozess zeitlich steuert. Die Statusinformation, beispielsweise der Verfügbarkeitsstatus (auf dieses Beispiel einer Statusinformation sei nachfolgend Bezug genommen, ohne die Statusinformation hierauf zu beschränken), kann auf einem externen Server aus vom Betreiber bereitgestellten Daten sowie aus von dem Smartframe an den Server übermittelten Positionsdaten ermittelt werden. Sofern der Verfügbarkeitsstatus kontinuierlich aktualisiert bzw. festgestellt werden soll, ist eine kontinuierliche Positionserfassung des Fahrzeugs erforderlich. Die an dem Smartframe vorgesehene Einheit zur Positionserfassung samt der damit verbundene Steuer- und Recheneinheit müssen über die Kommunikationseinheit kontinuierlich die erfassten Positionsdaten an einen externen Server übermitteln. Dort kann der Verfügbarkeitsstatus - wie erwähnt - ermittelt werden und wird an den Smartframe zur optischen Wiedergabe in der Anzeigeeinheit zurückgesendet. Insbesondere bei einer kontinuierlichen Anzeige des Verfügbarkeitsstatus, ist ein wechselseitiger (und teils paralleler) Datenaustausch zwischen Smartframe und externem Server notwendig. Umgekehrt kann der Verfügbarkeitsstatus aber auch unmittelbar in der Steuer- und Recheneinheit des Smartframes ermittelt werden. Jedoch können auch bei dieser Ausführungsvariante Daten zwischen Smartframe und dem externen Server ausgetauscht werden.
Auch kann vorgesehen sein, dass in einem nicht-vermieteten Zustand des Fahrzeugs eine Positionsermittlung ausgesetzt wird. In diesem Fall liegt dem System die Position des Fahrzeugs aufgrund von bei Beendigung der zuletzt zurückliegenden Miete übermittelten Positionsdaten vor. Alternativ kann der Verfügbarkeitsstatus auch in vorgegebenen zeitlich vorgegebenen Perioden aktualisiert werden. Gleiches gilt entsprechend für das Erfassen und die Übermittlung der Positionsdaten an den externen Server. Vorgesehen sein kann weiterhin, dass der Verfügbarkeitsstatus lediglich bei Anfrage eines Kunden ermittelt wird, sei es von einem externen Server oder der Steuer- und Recheneinheit des Smartframes. Nach dem Ermitteln des Verfügbarkeitsstatus kann dieser über die Anzeigeeinheit des Smartframes optisch angezeigt werden.
Beim Betrieb des Smartframes kann vorgesehen sein, dass der Smartframe nach Beendigung der Fahrzeugmiete bzw. nach dem Parken des Fahrzeugs über die Kommunikationseinheit oder Infraroteinheit eine Anfrage zu verfügbaren Updates stellt. Auch kann vorgesehen sein, dass nach Beendigung der Fahrzeugmiete bzw. nach dem Parken des Fahrzeugs standardmäßig der Ladestatus des der Energieversorgungseinheit zugehörigen Energiespeichers überprüft wird. Liegt der Ladestatus unterhalb eines vorgegebenen Niveaus, so kann ein automatisches Aufladen induziert werden, sofern an der gegebenen Parkstätte eine Ladeeinrichtung vorgesehen ist, beispielsweise ein induktives Ladegerät, das mit jenem dem Smartframe zugehörigen Lademodul zu wechselwirken vermag.
Weitere in dem Smartframe ablaufende Betriebsvorgänge können die Freigabe eines Türverriegelungssystems des Fahrzeugs bei Mietbeginn und erfolgter Authentifizierung des Kunden bzw. das Verschließen der Türen beim Ende der Miete betreffen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die Ausführungsbeispiele sind nicht beschränkend, sondern als beispielhafte Ausgestaltungsvarianten zu verstehen. Die Anmelderin behält sich vor, einzelne oder mehrere der in den Ausführungsbeispielen offenbarten Merkmale zum Gegenstand von Patentansprüchen zu machen oder solche Merkmale in die bestehenden Patentansprüche aufzunehmen. Die Ausführungsbeispiele werden anhand von Figuren genauer erläutert.
Es zeigen

1 eine stark schematisierte, perspektivische Darstellung eines herkömmlichen Kennzeichenhalters samt Kennzeichenplatine und;
2 ein Blockschaltbild der dem Smartframe zugehörigen Funktionseinheiten.

In der 1 dargestellt ist eine herkömmlicher Kennzeichenhalter für eine Kennzeichenplatine. Der Kennzeichenhalter setzt sich aus einer zentral angeordneten Trägerplatte 1 sowie einem die Trägerplatte 1 rahmenartig umgebenden Rahmenkörper 2 zusammen. Üblicherweise wird der Kennzeichenhalter an einem Kraftfahrzeug befestigt, insbesondere im Front- und Heckbereich des Kraftfahrzeugs. Auch Anhänger und Trailer können mit einem Kennzeichenhalter für Kennzeichenplatinen versehen werden. An dem Kennzeichenhalter kann eine Kennzeichenplatine, beispielsweise nach Art eines Nummernschildes, angeordnet werden. In den meisten Ländern ist das Anbringen einer solchen Kennzeichenplatine 3 bzw. eines Nummernschildes gesetzliche Pflicht, um ein motorisiertes Straßenfahrzeug betreiben zu dürfen. Die Kennzeichenplatine 3 kann dabei (wie dargestellt) eine Aufschrift tragen, die es erlaubt das Fahrzeug einem Fahrzeughalter zuzuordnen. Dazu können an dem Kennzeichenhalter geeignete Befestigungsmittel vorgesehen sein, deren konkrete Ausgestaltung jedoch nicht Gegenstand dieser Erfindung ist. Die Trägerplatte 1 und der Rahmenkörper 2 können als einstückiges bzw. einteiliges Bauteil ausgebildet sein. Dabei kommt insbesondere eine Fertigung im Spritzgussverfahren in Frage, sofern der Kennzeichenhalter aus Kunststoff gefertigt sein soll. Jedoch ist auch eine zweiteilige, d.h. separate Ausbildung des Kennzeichenhalters möglich. Die Trägerplatte 1 und der Rahmenkörper 2 können dann separat, beispielsweise im Spritzgießverfahren, gefertigt werden. Im Anschluss daran werden beide Bauteile über geeignete Verbindungsmittel miteinander verbunden.
Der in 1 wiedergegebene Kennzeichenhalter entspricht im Allgemeinen auch dem Aufbau des vorliegend als Smartframe bezeichneten Kennzeichenhalters. Zusätzlich zu den in 1 dargestellten Bestandteilen weist der Smartframe jedoch noch zusätzliche Funktionseinheiten auf, die an der Trägerplatte 1 oder dem Rahmenkörper 2 angeordnet werden können. Mit einer Anordnung „an“ der Trägerplatte 1 bzw. „an“ dem Rahmenkörper 2 kann unter anderem auch eine Anordnung innerhalb der Trägerplatte 1 bzw. innerhalb des Rahmenkörpers 2 gemeint sein. Die Trägerplatte 1 bzw. der Rahmenkörper 2 können derart ausgebildet werden, dass bereits bei ihrer Fertigung Bauräume zur Anordnung der Funktionseinheiten vorgesehen werden. Gleichsam können die Funktionseinheiten unmittelbar bei der Fertigung des Smartframes in diesen integriert werden.
In der 2 ist ein Blockschaltbild der dem Smartframe zugehörigen Funktionseinheiten wiedergegeben. Dargestellt sind zudem die signaltechnischen Verbindungsmittel zwischen den einzelnen Einheiten, sprich die Verbindungsleitungen. Ferner sind auch die elektrischen Leitungen bzw. Schaltungen des Smartframes illustriert. Ferner ist die Wechselwirkung des Smartframes bzw. der ihm zugehörigen Komponenten mit externen Einheiten in der 2 wiedergegeben.
Die im Blockschaltbild dargestellte Anzeigeeinheit 4 ist an dem Rahmenkörper 2 angeordnet, nämlich derart, dass die mittels der Anzeigeeinheit 4 wiedergegebene Anzeigeinformation von außen sichtbar ist. Die Anzeigeeinheit 4 ist über einen ebenfalls im Smartframe vorgesehenen Treiber 29 mit einem in einer Steuer- und Recheneinheit 14 vorgesehenen Modul 17 zur Anzeigesteuerung verbunden. Wie dargestellt, kann der Treiber 29 einer bestimmten Anzahl von auf der Anzeigeeinheit 4 dargestellten Zeichenanzahl, beispielsweise acht Zeichen, zugeordnet sein. Die Anzeigeeinheit 4 kann nach Art einer Segment-Anzeige oder nach Art einer Punktmatrix-Anzeige ausgebildet sein.
Die weiteren Funktionseinheiten können am Rahmenkörper 2 oder an der Trägerplatte 1 angeordnet bzw. in diese integriert sein. Zu bevorzugten Anordnungsmöglichkeiten der Funktionseinheiten sei auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
Der Smartframe weist ferner eine Einheit 5 zur Positionsbestimmung des Kraftfahrzeugs auf, dies kann beispielsweise eine GPS-Einheit sein. In die Einheit 5 zur Positionsbestimmung ist vorzugsweise eine Antenne 6 integriert.
Weiterhin weist der Smartframe eine Kommunikationseinheit 7 auf. Diese kann beispielsweise dazu eingerichtet sein über den GSM oder LTE Standard kabellos Daten in Richtung eines externen Datennetzes 8 zu versenden. Der Kommunikationseinheit 7 kann ein SIM-Chip 12 und eine Antenne 13 zugeordnet sein. Das Aussenden der Daten in Richtung des Datennetzes 8 erfolgt über die der Kommunikationseinheit 7 zugeordnete Antenne 13. Ebenso können seitens der Kommunikationseinheit 7 über das Datennetz 8 versandte Daten von der Kommunikationseinheit 7 bzw. die Antenne 13 empfangen werden. Die über das Datennetz 8 versendeten Daten können von einem Endgerät 9 eines Kunden sowie von einem Betreiber 10 und einem Server 11 (dieser kann ebenfalls einem Betreiber 10 zugeordnet sein) empfangen werden. Gleichermaßen können von einem Kunden, Betreiber 10 oder ausgehend von dem Server 11 Daten über das Datennetz 8 in Richtung der Kommunikationseinheit 7 des Smartframes gesendet werden.
Eine weitere Funktionseinheit des Smartframes ist eine Steuer- und Recheneinheit 14, die ein zentrales Datenverarbeitungsmodul 15, ein Modul 16 zur Energiesteuerung, ein Modul 17 zur Anzeigesteuerung und ein Modul 18 zur Steuerung des An- und Ausschaltvorganges aufweist. Ferner kann die Steuer- und Recheneinheit 14 weitere Schnittstellen 20, 21, 22 und einen Spannungswandler 19 aufweisen.
Wie dargestellt, ist die Steuer- und Recheneinheit 14 über die Schnittstelle 20 mit der Kommunikationseinheit 7 signaltechnisch verbunden. Über die Schnittstelle 21 ist die Steuer- und Recheneinheit 14 mit der Einheit 5 zur Positionsbestimmung signaltechnisch verbunden, während eine solche Signalverbindung zwischen der Steuer- und Recheneinheit 14 und einer optional an dem Smartframe vorgesehenen Infraroteinheit 23 und der Schnittstelle 22 bereitgestellt wird. Die Infraroteinheit 23 ist dazu eingerichtet, Daten mit einem externen Infrarotlesegerät 24 kontaktlos auszutauschen. Der Datenaustausch zwischen Infraroteinheit 23 und Infrarotlesegerät 24 kann insbesondere im Rahmen turnusmäßiger Systemupdates oder bei Wartung des Smartframes erfolgen. Dabei kann das Infrarotlesegerät 24 mit einer Servicerecheneinheit 25 verbunden sein, die das Update bzw. die Wartung durchführt. Bei Verwendung des Smartframes bei einem Fahrzeug eines Fahrzeugvermietungssystems bzw. Car-Sharing Systems kann vorgesehen sein, dass über die Infraroteinheit 23 ein Aufwachimpuls in dem Smartframe generiert wird, insbesondere wenn die Infraroteinheit 23 beim Parken des Fahrzeugs in einer Heimatstation des Fahrzeugvermietungssystems oder Car-Sharing Systems mit einem dort vorgesehenen Infrarotlesegerät 24 in Verbindung tritt. Der Aufwachimpuls kann den Smartframe in eine Lage versetzen Daten (beispielsweise ein Update) zu empfangen und zu übermitteln, oder energietechnisch aufgeladen zu werden.
Bei Verwendung des Smartframes an einem Fahrzeug, welches einem Car-Sharing System oder einem Fahrzeugvermietungssystem zugehörig ist, kann vorgesehen sein, an definierten Parkflächen oder Parkplätzen bzw. einer Heimatstation Infrarotlesegeräte 24 stationär anzuordnen. Beim Abstellen des Fahrzeugs an den genannten Stellen treten diese automatisiert mit der Infraroteinheit 23 in Kontakt bzw. stellen eine Datenverbindung her.
Weitere Funktionseinheit des Smartframes ist eine Energieversorgungseinheit 26, die einen nicht dargestellten Energiespeicher, beispielsweise eine Batterie oder einen Akku, umfassen kann. Die Energieversorgungseinheit 26 kann mit einem ebenfalls in dem Smartframe anordenbaren Lademodul 27 elektrisch verbunden sein. Über das Lademodul 27 und ein induktiv mit dem Lademodul 27 zusammenwirkendes externes Ladegerät 28 kann der Energiespeicher aufgeladen werden. Zusätzlich kann an dem Smartframe eine Solarzelle angeordnet sein, die ebenfalls dazu dienen kann, den Energiespeicher aufzuladen. Auch ist vorstellbar, unmittelbar von der Solarzelle Energie zu beziehen. Die Solarzelle kann Teil der Energieversorgungseinheit 26 oder des Lademoduls 27 sein. Auch kann die Solarzelle separat angeordnet und mit der Energieversorgungseinheit 26 und/oder der Ladeeinheit elektrisch verbunden sein. Wie die 2 weiter zu erkennen gibt, ist die Energieversorgungseinheit 26 über geeignete elektrische Verbindungsmittel, sprich elektrische Leitungen, mit den Funktionseinheiten verbunden, insbesondere mit der Steuer- und Recheneinheit 14, der Kommunikationseinheit 7 und der Einheit 5 zur Positionsbestimmung.
Weiterhin kann der Smartframe (optional) einen passiven RFID Tag 30 umfassen. Ein solcher könnte dazu eingesetzt werden, nach dessen Aktivierung die Steuer- und Recheneinheit 14 und/oder weitere Funktionseinheiten zu aktivieren. Zur Aktivierung des RFID Tags 30 können von einem geeigneten Sendegerät 31 elektromagnetische Wellen in Richtung des RFID Tags 30 ausgesendet werden. Jedoch ist auch denkbar einen aktiven RFID Tag oder einen anderweitigen Transponder anstelle eines passiven RFID Tags 30 zu verwenden.
Nachfolgend sei die Funktionsweise des Smartframes exemplarisch anhand eines Einsatzes bei Fahrzeugen eines Fahrzeugvermietungssystems erläutert. Mit Fahrzeugvermietungssystem ist an dieser Stelle entweder ein Car-Sharing-System oder eine anderweitige Fahrzeugvermietung gemeint. Nachfolgend sei die Erläuterung beispielhaft und nicht beschränkend auf ein Car-Sharing-System konzentriert. Ein solches Car-Sharing-System zeichnet sich durch eine Fahrzeugflotte aus einer Vielzahl von Fahrzeugen aus. Das System wird von einem Betreiber 10 unterhalten und häufig über eine Applikationssoftware (App) betrieben und ausgeführt. Die Fahrzeuge sind in einem begrenzten Geschäftsgebiet verteilt und können von einem Kunden bzw. registrierten Nutzer über eine Applikationssoftware gemietet werden. Der Kunde kann ein Fahrzeug an verschiedenen Parkplätzen im Geschäftsgebiet oder an festgelegten „Heimat“-Stationen abstellen und in Betrieb nehmen.
Ein Kunde bzw. registrierter Nutzer des Car-Sharing Systems kann über ein Datennetz 8 eine Miet- oder Statusanfrage bezüglich eines bestimmten Fahrzeuges an den Betreiber 10 des Car-Sharing Systems richten. Vornehmlich erfolgt dies über ein kundenseitiges mobiles Endgerät 9, auf welchem eine entsprechende App installiert ist.
Nach Erhalt der Anfrage beim Betreiber 10 oder einem Server 11 des Betreibers 10, kann dieser eine Daten- oder Statusanfrage in Richtung des zur Miete angedachten Kraftfahrzeugs bzw. des an diesem angeordneten Smartframes aussenden. Die Anfrage wird über die Kommunikationseinheit 7 bzw. eine Antenne 13 des Smartframes empfangen.
Daraufhin werden die Anfragedaten von der Steuer- und Recheneinheit 14 verarbeitet. Daten zur Position des Fahrzeugs (diese können mit über die Einheit 5 zur Positionsbestimmung ermittelt werden) oder weitere benötigte Informationen werden dann mittels der Steuer- und Recheneinheit 14 von den entsprechenden Funktionseinheiten des Smartframes abgefragt und über die Kommunikationseinheit 7 in Richtung des betreiberseitigen Servers 11 zurückgesendet.
Dort kann, gegebenenfalls unter Berücksichtigung weiterer Daten (diese können auf einer entsprechenden Datenbank abgelegt sein) festgestellt werden, ob das gewählte Fahrzeug verfügbar ist oder nicht. Diese Feststellung wird dem Kunden übermittelt, der sodann über die Applikationssoftware eine Buchung oder Reservierung ausführen kann.
Weiterhin kann ein solcher Verfügbarkeitsstatus auch ohne konkrete Kundenanfrage ermittelt und auf der Anzeigeeinheit 4 des Smartframes kontinuierlich angezeigt werden. Zur Abfrage können vordefinierte Zeitintervalle festgelegt werden, bei denen ein Verfügbarkeitsstatus durch ein Zusammenwirken des Smartframes und eines betreiberseitigen Servers 11 ermittelt wird. Auch kann ein solcher Status automatisch nach dem Mietende von der Betreiberseite an den Smartframe weitergegeben und angezeigt werden.
Bezugszeichenliste

1: Trägerplatte
2: Rahmenkörper
3: Kennzeichenplatine
4: Anzeigeeinheit
5: Einheit zur Positionsbestimmung
6: Antenne
7: Kommunikationseinheit
8: Externes Datennetz
9: Endgerät
10: Betreiber
11: Server
12: Sim-Chip
13: Antenne
14: Steuer- und Recheneinheit
15: Datenverarbeitungsmodul
16: Modul zur Energiesteuerung
17: Modul zur Anzeigesteuerung
18: Modul zur Steuerung des An- und Ausschaltvorganges
19: Spannungswandler
20: Schnittstelle
21: Schnittstelle
22: Schnittstelle
23: Infraroteinheit
24: Infrarotlesegerät
25: Servicerecheneinheit
26: Energieversorgungseinheit
27: Lademodul
28: Ladegerät
29: Treiber
30: RFID Tag
31: Sendegerät

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202008012714 U1 [0005]
WO 2016/201355 A1 [0009, 0056]

Claims

Smartframe für ein Fahrzeugkennzeichen eines Kraftfahrzeugs, der sich zusammensetzt aus einer Trägerplatte (1) und einem die Trägerplatte (1) umgebenden Rahmenkörper (2), wobei der Smartframe dazu eingerichtet ist, fahrzeugseitig befestigt zu werden und eine Kennzeichenplatine (3) positionsfest zu halten, und wobei der Rahmenkörper (2) dazu eingerichtet ist, die Kennzeichenplatine (3) an ihren Randbereichen zu umgeben, umfassend zumindest die folgenden Funktionseinheiten: - eine an dem Rahmenkörper (2) angeordnete Anzeigeeinheit (4), die dazu eingerichtet ist, eine Anzeigeinformation, beispielsweise eine Information zu einem Fahrzeugstatus, optisch anzuzeigen; - eine Einheit (5) zur Positionsbestimmung des Kraftfahrzeugs; - eine Kommunikationseinheit (7), die dazu eingerichtet ist, Daten an ein externes Datennetz (8) zu übertragen und Daten über das Datennetz (8) zu empfangen; - eine Steuer- und Recheneinheit (14); - sowie eine Energieversorgungseinheit (26), die dazu eingerichtet ist, die weiteren Funktionseinheiten mit Energie zu versorgen.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Funktionseinheiten an dem Rahmenkörper (2) angeordnet sind.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (26) an der Trägerplatte (1) angeordnet ist und die weiteren Funktionseinheiten an dem Rahmenkörper (2) angeordnet sind.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (26) sowie zumindest eine weitere der Funktionseinheiten an der Trägerplatte (1) angeordnet sind.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (26) dazu eingerichtet ist, die weiteren Funktionseinheiten kontinuierlich, periodisch oder bedarfsabhängig mit Energie zu versorgen.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (5) zur Positionsbestimmung auf Basis des GPS-Systems, des Galileo-Systems, des Glonass-Systems oder des Beidou-Systems betreibbar ist.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (14) dazu eingerichtet ist, die Energieversorgung und den Betrieb der Funktionseinheiten zu steuern.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (14) dazu eingerichtet ist, die Anzeigeinformation an die Anzeigeeinheit (4) weiterzuleiten.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) und der Rahmenkörper (2) ein einstückig gefertigtes Bauteil sind.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) und der Rahmenkörper (2) separate, miteinander verbindbare Bauteile sind.
Smartframe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der Trägerplatte (1) und/oder dem Rahmenkörper (2) vorgesehene Befestigungsmittel, die dazu eingerichtet sind, die Kennzeichenplatine (3) zu halten.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an der Trägerplatte (1) und/oder dem Rahmenkörper (2) vorgesehene Befestigungsmittel, die dazu eingerichtet sind, den Smartframe an dem Kraftfahrzeug zu befestigen.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (26) einen Energiespeicher umfasst, beispielsweise eine wiederaufladbare Batterie.
Smartframe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher an der Trägerplatte (1) angeordnet ist.
Smartframe nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (26) zusätzlich ein mit dem Energiespeicher verbundenes Lademodul (27) aufweist, vermöge dessen der Energiespeicher aufladbar ist.
Smartframe nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher über das Lademodul (27) und ein externes mit dem Lademodul (27) zusammenwirkendes Ladegerät (28) induktiv aufladbar ist.
Smartframe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Lademodul (27) eine Schnittstelle aufweist, die dazu eingerichtet ist, den Energiespeicher kabelgebunden aufzuladen.
Smartframe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Energiespeicher eine mit diesem verbundene Solarzelle vorgesehen ist, wobei der Energiespeicher durch die von der Solarzelle bereitgestellte Energie aufladbar ist.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (4) ein einziges Anzeigemodul oder mehrere aneinander gereihte Anzeigemodule umfasst, wobei es sich bei dem/den Anzeigemodul(en) um eine LCD-Anzeige, eine e-Paper Anzeige oder eine LED Anzeige handelt.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Anzeigeeinheit (4) eine Buchstaben-, Ziffern- und/oder Zeichenfolge optisch anzeigbar ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (4) in Bezug auf eine äußere Oberfläche der Trägerplatte (2) oder des Rahmenkörpers (3) gewinkelt angeordnet ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit dazu ausgebildet ist, von einer an dem Smartframe oder dem Kraftfahrzeug vorgesehenen Beleuchtungseinheit beleuchtet zu werden.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Einheit (5) zur Positionsbestimmung eine Positionsangabe des Fahrzeugs ermittelbar ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine ermittelte Positionsangabe über die Steuer- und Recheneinheit (14) und die Kommunikationseinheit (7) an das externe Datennetz weiterleitbar ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Kraftfahrzeugs mittels der Einheit (5) zur Positionsbestimmung kontinuierlich, periodisch oder auf Anfrage ermittelbar ist.
Smartframe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (7) ein GSM oder LTE Modul, einen SIM-Chip (12) und eine Antenne (13) umfasst.
Smartframe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der SIM-Chip (12) auf eine Leiterplatte aufgelötet ist und die Antenne (13) unmittelbar an der Leiterplatte ausgebildet ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (14) Schnittstellen (20, 21, 22) aufweist, über welche sie mit den weiteren Funktionseinheiten verbunden ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (14) ein zentrales Datenverarbeitungsmodul (15), ein Modul (16) zur Energiesteuerung, ein Modul zur Anzeigesteuerung (17), und ein Modul (18) zur Steuerung des An- und Ausschaltvorganges aufweist.
Smartframe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Infraroteinheit (23) als weitere signaltechnisch mit der Steuer- und Recheneinheit (14) verbundene Funktionseinheit, wobei die Infraroteinheit (23) dazu eingerichtet ist, Daten mit einem externen Infrarotlesegerät (24) auszutauschen.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Smartframe zumindest ein Sicherheitsmerkmal vorgesehen ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Smartframe eine Ausleseeinheit aufweist, die dazu eingerichtet ist, Daten von einem an der Kennzeichenplatine (3) angeordneten Datenträger, beispielsweise einem RFID-Chip oder einer Legende, kontaktlos auszulesen.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Smartframe einen RFID Tag (30), beispielsweise einen passiven RFID Tag, aufweist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Smartframe ein Sensor angeordnet ist, der dazu eingerichtet ist, die Montage bzw. Demontage der Kennzeichenplatine (3) an dem Smartframe und/oder die Montage bzw. Demontage des Smartframes an dem Kraftfahrzeug zu erkennen.
Smartframe nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein kapazitiver Sensor ist.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Smartframe eine Erkennungseinheit vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, eine gewaltsame Entfernung des Smartframes von einem Kraftfahrzeug zu erkennen.
Smartframe nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungseinheit einen Beschleunigungssensor umfasst.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Smartframe dazu eingerichtet ist, verschlüsselte Daten zu empfangen und zu verarbeiten, und ferner dazu eingerichtet ist, Daten zu verschlüsseln und auszusenden.
Smartframe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Smartframe eine Lautsprechereinheit und/oder eine Mikrofoneinheit angeordnet ist.