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Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine mit mehreren Wickelstellen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Aufspulmaschinen werden bei der Herstellung von synthetischen Fäden zum Aufwickeln der Fäden zu Spulen eingesetzt. Hierbei werden je nach Prozess und Fadentyp hohe Fadenlaufgeschwindigkeiten erzeugt, die im Bereich oberhalb von 6.000 m/min. liegen können. Da in dem Schmelzspinnprozess die Fäden innerhalb einer Spinnposition als eine Fadengruppe extrudiert, behandelt und geführt werden, erfolgt das Aufwickeln der Fäden zu Spulen ebenfalls parallel nebeneinander. Hierzu weist die bekannte Aufspulmaschine eine auskragende Spulspindel auf, an der mehrere verteilt angeordnete Wickelstellten ausgebildet sind. Um die Fäden in einer Kreuzwicklung zu Spulen wickeln zu können, ist eine Changiereinrichtung vorgesehen, die pro Wickelstelle eine Flügelchangiereinheit aufweist. Derartige Flügelchangiereinheiten sind insbesondere geeignet, um bei hohen Geschwindigkeiten eine Hin- und Herführung des jeweiligen Fadens in der Wickelstelle ausführen zu können. Die Flügelchangiereinheiten weisen hierzu zwei gegensinnig rotierende Flügelrotore auf, die abwechselnd den Faden hin- und herführen. Die Flügelchangiereinheiten werden synchron angetrieben, wobei das Drehmoment eines Elektromotors über einen Riementrieb auf jede der Flügelchangiereinheiten übertragen wird.
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Um in jeder der Wickelstellen einen gleichmäßigen Spulenaufbau beim Aufwickeln der Fäden zu erzeugen, erfolgt die Drehübertragung schlupffrei mit einem Zahnriemen. Der Zahnriemen weist zwei gegenüberliegende Profilseiten auf, an denen eine Verzahnung mit einer Vielzahl von hervorstehenden Riemenzähnen ausgebildet sind. Der Zahnriemen wird innerhalb des Riementriebes über zumindest ein Antriebsrad und mehrere Triebräder geführt, wobei das Antriebsrad und die Triebräder mit den gegenüberliegenden Profilseiten des Zahnriemens in Eingriff sind. So lasst sich die Positionsgenauigkeit beim Antrieb der Flügelchangiereinheiten allein durch eine der Profilseiten des Zahnriemens bestimmen, die mit den Triebrädern zusammenwirkt. Die über das Antriebsrad erzeugte Anfahrbelastung und Bremsbelastung werden dagegen von der gegenüberliegenden Profilseite aufgenommen, die üblicherweise verschleißfester ausgeführt ist. Ein derartiger wechselseitiger Zahneingriff an dem Zahnriemen führt jedoch dazu, dass sich an dem Zahnriemen Schwingungen einstellen, was als sogenannter Polygoneffekt die Gleichmäßigkeit der Changierung in den Wickelstellen nachteilig beeinflusst. Der Polygoneffekt wird zusätzlich noch durch die ungleichen Fertigungstoleranzen der Profilseiten begünstigt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Aufspulmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welcher die Flügelchangiereinheiten in dem Wickelstellen mit hoher Gleichmäßigkeit antreibbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Zahnriemen über eine verzahnte Profilseite mit den verzahnten Triebrädern und dem verzahnten Antriebsrad gekoppelt ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.
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Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass der gemeinsame Eingriff des Antriebsrades mit den Triebrädern an eine der verzahnten Profilseiten des Zahnriemens sich nicht negativ auf die Positioniergenauigkeit zum Antrieb der Flügelrotore auswirkt. Durch entsprechende Materialauswahl lassen sich die durch das Antriebsrad erzeugten Verschleißerscheinungen an der verzahnten Profilseite des Zahnriemens derart eingrenzen, dass selbst bei einer Mehrzahl von Triebrädern sich keine Phasenunterschiede zwischen den angetriebenen Flügelrotoren der Flügelchangiereinheiten ergeben.
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Damit bei gleichem Drehsinn des Antriebsrades und der nebeneinander angeordneten Triebrädern. eine ausreichende Umschlingung des Zahnriemens an den Triebrädern gewährleistet werden kann, ist desweiteren vorgesehen, dass eine von mehreren Umlenkrollen zwischen benachbarten Triebrädern angeordnet ist und dass die Umlenkrollen den Zahnriemen an einer gegenüberliegenden Flachseite führen. Damit lässt sich an jedem der Triebräder der Zahnriemen über mehrere im Eingriff stehende Riemenzähne antreiben. Jeder der Triebräder lässt sich damit positionssicher gleichsinnig über den Zahnriemen antreiben.
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Die Riemenführung zwischen den Triebrädern und dem Antriebsrad lässt sich noch dadurch verbessern, indem die Umlenkrollen jeweils einen Führungsmantel mit einem oder mehreren umlaufenden Führungsnuten aufweist, und dass der Zahnriemen ohne oder mit einem endlosen Längssteg an der Flachseite durch den Führungsmantel führbar ist. Damit wird eine Querführung des Zahnriemens erzeugt, die ein Ab- und Aufbewegen des Zahnriemens verhindert. Insbesondere wird dadurch erreicht, dass die Riemenzähne unter gleichen geometrischen Bedingungen an den Triebrädern abwälzen können.
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Zur Aufnahme der Flügelchangiereinheiten sind diese vorzugsweise gemeinsam mit den Triebrädern und dem Antriebsrad an einem plattenförmigen Träger angeordnet, der beweglich an einem Maschinengestell gehalten ist. Durch die Beweglichkeit des plattenförmigen Trägers lässt sich ein zwischen den Flügelrotoren und einer nachfolgenden Kontaktwalze ausgebildeter Changierabstand auch bei wachsenden Spulendurchmessern und beweglicher Andrückwalze konstant halten.
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Zur Entkopplung der Changiervorrichtung sind vorzugsweise mehrere Dämpfungselemente zwischen dem Changierträger und dem Maschinengestell vorgesehen, so dass die durch den Antrieb der Spulspindeln und Wickeln der Spulen erzeugten Schwingungen sich nicht in das Antriebssystem der Changiervorrichtung übertragen.
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Zur Übertragung und Umwandlung der durch das Triebrad erzeugte Drehbewegung weist jede der Flügelchangiereinheiten ein Verteilergetriebe auf, das mit dem Triebrad gekoppelt ist und das zwei drehbare Flügelrotore gegensinnig antreibt. Hierbei können benachbarte Flügelrotore gleichsinnig oder gegensinnig angetrieben werden.
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Um bei gleichsinnig angetriebenen Triebrädern eine Überlappung der drehbaren Flügelrotore benachbarter Flügelchangiereinheiten zu erhalten, ist die Aufspulmaschine bevorzugt derart ausgeführt, dass die Verteilergetriebe abwechselnd durch eines von zwei Getriebearten gebildet sind, die einen entgegengesetzten Drehsinn an den Flügelrotoren erzeugen.
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Neben der Verschleißfestigkeit lässt sich zudem die Geräuschentwicklung positiv durch die Weiterbildung der Erfindung beeinflussen, bei welcher die Flachseite des Zahnriemens eine dämpfende Textillage trägt, wobei der Grundwerkstoff des Zahnriemens aus einem Polyurethan gebildet ist und wobei in dem Grundwerkstoff mehrere Stahllitzen eingebettet sind. Derartige Hochleistungswerkstoffe haben sich besonders bewährt, um eine Mehrzahl von Flügelchangiereinheiten in der Aufspulmaschine sicher anzutreiben. So lassen sich in der Aufspulmaschine zehn, zwölf oder noch mehr Flügelchangiereinheiten der Changiereinrichtung über einen Riementrieb sicher antreiben.
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Bei der Changierung und Aufwicklung der Fäden zu Spulen ist es desweiteren zu berücksichtigen, dass zur Vermeidung von Bildwicklungen, die den Spulenaufbau empfindlich stören, schnelle Frequenzänderungen innerhalb der Changierung erforderlich sind. Es hat sich mm gezeigt, dass der Teilungsabstand der Riemenzähne eine Erregerfrequenz des Zahnriemens beeinflusst. Um überlagerte Resonanzen zwischen der Changierfrequenz und einer Erregerfrequenz des Zahnriemens zu vermeiden, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher die Profilseite des Zahnriemens eine Vielzahl von Riemenzähnen mit einem Teilungsabstand im Bereich zwischen 4 mm und 5 mm aufweist. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass ein Teilungsabstand in dem Bereich zwischen 4 mm und 5 mm sich besonders günstig auf den Antrieb der Flügelchangiereinheiten und die Verlegung der Fäden zur Bildung der Spulen auswirkt.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine zur weiteren Erläuterung der Erfindung näher beschrieben. Hierzu sind folgende Figuren der Beschreibung beigefügt.
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Es stellen dar:
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1 schematisch eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine
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2 schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels aus 1
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3 schematisch eine Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Umlenkrolle
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4 schematisch eine Querschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Umlenkrolle
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5 schematisch eine Teilansicht des Zahnriemens des Ausführungsbeispiels nach 1 und 2
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6 schematisch eine Querschnittansicht des Zahnriemens aus 5
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In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine in verschiedenen Ansichten dargestellt. 1 zeigt schematisch eine Vorderansicht und 2 schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine wird üblicherweise in einem Herstellungsprozess für synthetische Fäden in einer Schmelzspinnanlage zum Aufwickeln einer Gruppe von Fäden eingesetzt, die als eine Fadenschar extrudiert, verstreckt, behandelt und der Aufspulmaschine zugeführt werden. In der Aufspulmaschine ist für jeden der Fäden eine von mehreren Wickelstellen ausgebildet.
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Wie aus der Darstellung in 2 hervorgeht, weist das Ausführungsbeispiel insgesamt vier Wickelstellen 5.1, 5.2, 5.3 und 5.4 auf, um in jeder der Wickelstellen 5.1 bis 5.4 einen Faden zu jeweils einer Spule 6.1 bis 6.4 zu wickeln. Die Spulen 6.1 bis 6.4 sind hierzu nebeneinander an einer auskragenden Spulspindel 2 gehalten. Die Spulspindel 2 ist derart angetrieben, dass die Fäden mit im wesentlichen gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit an den Spulen 6.1 bis 6.4 gewickelt werden. Um in jeder der Wickelstellen 5.1 bis 5.4 einen Faden zu einer Spule zu wickeln, ist der Spulspindel 2 eine Changiervorrichtung 7 vorgeordnet. Die Changiervorrichtung 7 weist zu jeder der Wickelstelle 5.1 bis 5.4 jeweils eine Flügelchangiereinheit 8.1 bis 8.4 auf. Die Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 werden als eine Antriebsgruppe durch einen Elektromotor 10 angetrieben. Zur Drehmomentenübertragung ist der Elektromotor 10 über einen Riementrieb 9 mit den Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 gekoppelt. Der Riementrieb 9 weist hierzu pro Flügelchangiereinheit 8.1 bis 8.4 jeweils ein Triebrad 11.1 bis 11.4 auf, die über einen Zahnriemen 12 mit einem Antriebsrad 14 gekoppelt sind. Das Antriebsrad 14 wird direkt über den Elektromotor 10 angetrieben, wobei das Antriebsrad 14 und die Triebräder 11.1 bis 11.4 durch den Zahnriemen 12 gleichsinnig rotieren. Der Zahnriemen 12 weist an einer Profilseite eine Vielzahl von Riemenzähnen auf, die in Verzahnungen des Antriebsrades 14 und Verzahnungen der Triebräder 11.1 bis 11.4 eingreifen.
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Um eine zum Antreiben der Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 ausreichende Umschlingung an den Triebrädern 11.1 bis 11.4 zu erhalten, sind zwischen benachbarten Triebrädern jeweils eine von mehreren Umlenkrollen angeordnet. So ist die Umlenkrolle 16.1 zwischen den Triebrädern 11.1 und 11.2, die Umlenkrolle 16.2 zwischen den Triebrädern 11.2 und 11.3 und die Umlenkrolle 16.3 zwischen den Triebrädern 11.3 und 11.4 angeordnet. Die Umlenkrollen 16.1, 16.2 und 16.3 sind den einer Flachseite des Zahnriemens 12 zugeordnet. So lässt sich der Zahnriemen 12 mit wechselnder Umschlingung zwischen den Triebrädern 11.1 bis 11.4 und den Umlenkrollen 16.1 bis 16.3 führen.
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Die Rückführung des Zahnriemens 9 erfolgt über zwei Führungsräder 15.1 und 15.2, die eine Verzahnung aufweisen und mit der Profilseite des Zahnriemens 12 zusammenwirken.
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Wie aus den Darstellungen in 1 und 2 hervorgeht, weist jede der Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 ein Verteilergetriebe 13 auf, das direkt mit einem der Triebräder 11.1 bis 11.4 gekoppelt ist. In 1 ist die Wickelstelle 5.4 mit der Flügelchangiereinheit 8.4 schematisch gezeigt. Jeder der Flügeleinheiten 8.1 bis 8.4 sowie jede der nachfolgenden Wickelstellen 5.1 bis 5.4 sind identisch aufgebaut, so dass anhand der Darstellung in 1 beispielhaft die Wickelstelle 5.4 mit der Flügelchangiereinheit 8.4 erläutert wird.
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Durch das Verteilergetriebe 13 wird ein erster Flügelrotor 17.1 mit einem ersten Flügelsatz und ein zweiter Flügelrotor 17.2 mit einem zweiten Flügelsatz gegensinnig angetrieben. Den Flügeln der Flügelrotore 17.1 und 17.2 ist ein Leitlineal 26 zugeordnet, an welcher Führungskante ein Faden 31 durch die beiden Flügelsätze hin- und herführbar ist.
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Um eine kompakte Anordnung der Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 nebeneinander zu erhalten, sind die Flügelsätze der Flügelrotoren 17.1 und 17.2 derart ausgebildet, dass benachbarte Flügelrotoren benachbarter Flügelchangiereinrichtungen 8.1 und 8.2 miteinander kämmen. Hierzu wird das Verteilergetriebe 13 bevorzugt durch zwei Getriebearten gebildet, die einen entgegengesetzten Drehsinn an den Rotorflügeln erzeugen. So lässt sich das Verteilergetriebe 13 als Linkslaufgetriebe oder Rechtslaufgetriebe ausführen.
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Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Verteilergetriebe 13 identisch ausgebildet sind, so dass jede der angetriebenen Flügelrotoren 17.1 und 17.2 der Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 identisch mit gleichem Drehsinn antreibbar sind.
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Die Flügelchangiereinheit 8.4 ist an einem plattenförmigen Changierträger 21 angeordnet, welcher sich über die gesamte Changiervorrichtung 7 erstreckt und den Riementrieb 9 sowie die übrigen Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.3 trägt. Der Changierträger 21 stützt sich in diesem Ausführungsbeispiel an Schwenkarme 19 ab, die über mehrere Dämpfungselemente 32 schwenkbar in einem Maschinengestell 1 gehalten sind und an ihren freien Enden eine Andrückwalze 18 tragen. Die Andrückwalze 18 ist drehbar an den Schwenkarmen 19 gelagert und liegt während des Aufwickelvorganges an der Oberfläche der Spulen 6.1 bis 6.4 an.
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Neben der Andrückwalze 18 wird von dem Schwenkarm 19 der Changierträger 21 gehalten, so dass der Changierträger 21 gemeinsam mit dem Schwenkarm 19 beweglich an dem Maschinengestell 1 geführt ist. Damit wird ein zwischen den Leitlinealen 26 und der Andrückwalze 18 ausgebildeter Changierabstand unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schwenkarmes 19 konstant gehalten. Insoweit lassen sich die Fäden in jeder Stellung der Andrückwalze 18 mit gleichen Schlepplängen durch die Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 hin- und herführen.
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Wie aus der Darstellung in 1 hervorgeht, ist in dem Maschinengestell 1 ein Spindelträger 4 als ein Spulrevolver ausgebildet, an welchem eine zweite Spulspindel 3 auskragend gehalten ist. Jede der Spulspindeln 2 und 3 ist unabhängig voneinander antreibbar, wobei dem Spindelträger 4 ebenfalls ein Antrieb zugeordnet ist. Die Antriebe sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Zum Aufwickeln der Fäden an den Spulen 6.1 bis 6.4 wird die Spulspindel 2 durch Bewegung des Spindelträgers 4 geführt. Nach Beendigung des Spulvorgangs und Fertigstellung der Spulen 6.1 bis 6.4 wird die Spulspindel 2 aus dem Wickelbereich in einem Wechselbereich und die Spulspindeln 3 aus dem Wechselbereich in den Wickelbereich geführt. Insoweit ist ein kontinuierliches Aufwickeln der Fäden möglich.
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Beim Aufwickeln der Fäden zu den Spulen 6.1 bis 6.4 werden diese mit vorgegebener Changierfrequenz durch die Flügelchangiereinheiten 81. bis 8.4 hin- und hergeführt. Die Changierfrequenz der Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 wird durch den Elektromotor 10 bestimmt und über den Zahnriemen 12 von dem Antriebsrad 14 an die Triebräder 11.1 bis 11.4 übertragen. Hierbei ist es üblich, dass die Changierfrequenz zur Vermeidung sogenannter Bildwicklungen während des Aufspulens der Fäden verändert wird. Diese Änderungen werden ebenfalls unmittelbar über den Elektromotor 10 und den Riementrieb 9 ausgeführt. Somit treten hohe dynamische Belastungen an dem Zahnriemen 12 auf, die mit Geschwindigkeitsänderungen einhergehen. Zur Stabilität des Riementriebes 9 ist der Zahnriemen bevorzugt am Umfang der Umlenkrollen 16 formschlüssig geführt.
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Aus 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Umlenkrolle 16.1 schematisch in einer Querschnittansicht dargestellt. Die Umlenkrolle 16.1 weist einen Führungsmantel 28 auf, der an einer Achse 33 drehbar gelagert ist. Der Führungsmantel 28 weist am Umfang einer Führungsnut 29 auf, die eine Flachseite 23 des Zahnriemens 12 aufnimmt. Gegenüberliegend zu der Flachseite 23 weist der Zahnriemen eine Profilseite 27 mit den Riemenzähnen 22 auf.
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Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, an der Flachseite 23 des Zahnriemens 12 ein oder mehrere Längsstege anzuordnen. Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in 4 dargestellt. Die 4 zeigt eine Umlenkrolle 16.1 schematisch in einem Querschnitt. Bei dieser Umlenkrolle 16.1 weist der Führungsmantel 28 zwei parallel laufende Führungsnuten 29 auf. Die Führungsnuten 29 sind derart ausgebildet, dass zwei Längsstege 30 an der Flachseite 23 des Zahnriemens 12 darin geführt werden können. Damit wird insbesondere im Bereich der Triebräder 11.1 bis 11.4 ein sicherer und ruhiger Lauf des Zahnriemens 12 erreicht.
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Die Ausbildung des Zahnriemens 12 des Riementriebs 9 lässt sich insbesondere mit den Darstellungen zu den 5 und 6 erläutern.
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In 5 ist eine Teilansicht des Zahnriemens 12 und in 6 eine Querschnittansicht des Zahnriemens 12 dargestellt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gegeben ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.
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Der Zahnriemen 12 weist eine Profilseite 27 und eine gegenüberliegende Flachseite 23 auf. An der Profilseite 27 sind eine Vielzahl von Riemenzähnen 22 ausgebildet. Der Zahnriemen 12 ist als endloser Riemen ausgebildet. Die an der Profilseite angeformten Riemenzähne 22 weisen jeweils eine Parabelform mit vollständig ausgefüllten Zahnköpfen auf. Die Parabelform der Riemenzähne 22 ist im wesentlichen identisch zu den bekannten Hochleistungsprofilen mit der Bezeichnung RPP. Der Teilungsabstand der mit dem Kennbuchstaben T in 5 eingetragen ist, bezeichnet hierbei den Abstand zwischen benachbarten Riemenzähnen 22 an der Profilseite 27. Der Teilungsabstand T, ist im Hinblick auf die Verwendung und Funktion des Zahnriemens 12 in der Changiervorrichtung 7 auf einen Wert im Bereich zwischen 4 mm und 5 mm eingestellt. Durch diesen Teilungsabstand T werden vorteilhaft störende Resonanzerscheinungen vermieden, die sich störend auf das Aufwickeln der Fäden und die veränderten Changierfrequenzen auswirken können.
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Der Aufbau des Zahnriemens 12 geht im wesentlichen aus der Darstellung in 6 hervor. Der Zahnriemen 12 ist aus einem thermoplastischen Grundwerkstoff vorzugsweise einem Polyurethan gebildet. Innerhalb des Grundwerkstoffes sind mehrere Stahllitzen 24 nebeneinander eingebettet. An der äußeren Flachseite 23 und an der äußeren Profilseite 27 ist jeweils eine Textillage 25 vorgesehen, die die Oberfläche des Zahnriemens 12 abdeckt. Derartige Textillagen 25 wirken sich besonders vorteilhaft auf eine Geräuschminderung aus. Zudem lassen sich damit die hohen Reibwerte des Grundwerkstoffes reduzieren.
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Der thermoplastische Grundwerkstoff hat sich bei der Verwendung in der Aufspulmaschine insbesondere gegenüber den in der Umgebung herrschenden Bedingungen bewährt. So können die von den Fäden abgelösten flüchtigen Bestandteile wie beispielsweise Präparationsreste zu keinen nachteiligen chemischen Reaktionen an dem Zahnriemen 12 führen. Vorzeitiger Verschleiß und Abrieb durch einen chemischen Angriff aufgrund von Präparationsresten konnte vorteilhaft vermieden werden.
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Die in den 1 und 2 dargestellten Triebräder 11.1 bis 11.4 sowie das Antriebsrad 14 und die Führungsräder 15.1 und 15.2 werden dem Riementrieb 9 bevorzugt mit einem kreisförmigen Zahnprofil ausgeführt. Derartige Profile, die beispielsweise auch unter dem Kennbuchstaben HDT als Hochleistungsprofile bekannt sind, wirken sich gemeinsam mit den an dem Riemen gewählten Parabelprofil günstig auf das Laufverhalten und den Zahnflankenverschleiss sowie denn Abrollverhalten der Zähne aus. Damit lassen sich die Flügelchangiereinheiten 8.1 bis 8.4 der Changiervorrichtung 7 sicher und schlupffrei antreiben.
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Insbesondere der die Einleitung eines Drehmomentes über das Antriebsrad 14 und die Übertragung des Drehmomentes auf die Triebräder 11.1 bis 11.4 lässt sich vorteilhaft über die Profilseite 27 des Zahnriemens 12 ausführen. Die durch das Antriebsrad 14 erzeugten Belastungen beim Anfahren, Ändern und Abbremsen der Changierfrequenz wirkt sich nicht negativ auf die Positioniergenauigkeit der Phasenlagen der Flügelchangiereinheiten aus. Damit ist eine hohe Gleichmäßigkeit beim Aufwickeln der Fäden in jeder der Wickelstellen 5.1 bis 5.4 erreichbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Maschinengestell
- 2
- Spulspindel
- 3
- Spulspindel
- 4
- Spindelträger
- 5.1, 5.2, 5.3, 5.4
- Wickelstellen
- 6.1, 6.2, 6.3, 6.4
- Spulen
- 7
- Changiervorrichtung
- 8.1, 8.2, 8.3, 8.4
- Flügelchangiereinheiten
- 9
- Riementrieb
- 10
- Elektromotor
- 11.1...11.4
- Treibrad
- 12
- Zahnriemen
- 13
- Verteilergetriebe
- 14
- Antriebsrad
- 15.1, 15.2
- Führungsrad
- 16.1, 16.2, 16.3
- Umlenkrolle
- 17.1, 17.2
- Flügelrotor
- 18
- Andrückwalze
- 19
- Schwenkarm
- 20
- Spulhülse
- 21
- Changierträger
- 22
- Riemenzahn
- 23
- Flachseite
- 24
- Stahllitze
- 25
- Textillage
- 26
- Leitlineal
- 27
- Profilseite
- 28
- Führungsmantel
- 29
- Führungsnut
- 30
- Längssteg
- 31
- Faden
- 32
- Dämpfungselement
- 33
- Achse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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