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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Kindersitze, die zum Gebrauch in Kombination entweder mit einer Basis und/oder einem Kinderwagenaufbau geeignet sind.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Konventionell weist ein Kraftfahrzeug Sicherheitsgurte auf, die an den Front- und Hecksitzen vorgesehen sind. Der Sicherheitsgurt umfasst im Allgemeinen Schulter- und Beckengurte, welche mit einem Ankerpunkt des Fahrzeugs verbunden sein können, um den Insassen im Fall einer Kollision oder einem plötzlichen Stoppen des Fahrzeugs zurückzuhalten und zu schützen. Jedoch ist die Verwendung des Fahrzeug-Sicherheitsgurts nicht für kleine Kinder geeignet, die einen kleineren Körper haben und nicht die vom Sicherheitsgurt übertragene Belastung aushalten. Als Ergebnis fordert die Gesetzgebung die Benutzung eines Kindersitzes für die Befestigung eines kleinen Kindes in einem Fahrzeug. Der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs kann zur Befestigung des Kindersitzes benutzt werden, welcher mehr zum Schutz des kleinen Kindes geeignet ist.
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Der Kindersitz kann eine Sitzschale und eine Basis, welche unterhalb der Sitzschale befestigt wird, umfassen. Um die Nutzung der Sitzschale zu vereinfachen können Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein, um die Sitzschale an der Basis verbinden und entfernen zu können. Insbesondere ist es wünschenswert, dass die vorangehenden Befestigungsvorrichtungen die Sitzschale mit der Basis auf eine sicherere Art und Weise halten und gleichzeitig einfach in der Bedienung sind, wenn die Sitzschale von der Basis entfernt werden soll.
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Daher besteht ein Bedarf nach einem Kindersitz, der im Gebrauch sicher ist und mindestens die obigen Probleme löst.
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Zusammenfassung
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Die vorliegende Anmeldung beschreibt einen Kindersitz der im Gebrauch sicher ist und einfach in der Bedienung beim Entfernen des Sitzes von einer Unterkonstruktion ist, wie zum Beispiel von einer Basis oder einem Kinderwagenaufbau. In einer Ausführungsform umfasst der Kindersitz eine Sitzschale mit zwei vorstehenden sich an der Unterseite der Sitzschale erstreckenden Holmen, mindestens vier Verrieglungen, die in zwei symmetrischen Paaren benachbart zu den zwei Holmen angeordnet sind, wobei die Verriegelungen den Kindersitz mit der Basis arretieren können, und einen Öffnungsmechanismus, um die Verriegelungen von der Basis zu lösen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Kindersitzvorrichtung darstellt;
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2 ist eine Unteransicht des in 1 gezeigten Kindersitzes;
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3 ist eine schematische Darstellung, die veranschaulicht, wie erste und zweite Querachsen mit den Holmen im Kindersitz montiert sind;
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4 ist eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Basis;
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5 ist eine vergrößerte Darstellung, die veranschaulicht, wie ein erster Riegel des Kindersitzes in einen Verschluss in einer ersten Nut der Basis einrasten kann;
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6 ist eine vergrößerte Darstellung, die veranschaulicht, wie ein zweiter Riegel des Kindersitzes in einen Verschluss in einer zweiten Nut der Basis einrasten kann;
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7 ist eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform eines Öffnungsmechanismus zum Entriegeln der in den 5 und 6 gezeigten ersten und zweiten Riegel zeigt;
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8 ist eine Draufsicht, die den in 7 gezeigten Öffnungsmechanismus montiert in dem Kindersitz zeigt;
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9 ist eine teilweise Querschnittsansicht, die die Verbindung des Lösegriffs mit einem zusätzlichen Schnappriegel zur Befestigung mit einer Schale eines Kinderwagens zeigt;
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10 ist eine Unteransicht, die einen anderen Kindersitz mit einer abweichenden Befestigungskonstruktion zeigt;
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11 ist eine schematische Darstellung, die die Montage einer Vielzahl von Riegeln zur Befestigung des in 10 gezeigten Kindersitzes an einer Basis zeigt;
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12 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teils von 11; und
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13 ist eine schematische Darstellung, die eine Basis zeigt, die zur Montage mit einem in 10 gezeigten Kindersitz geeignet ist.
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Genaue Beschreibung der Ausführungsformen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Kindersitzvorrichtung 100 darstellt. Die Kindersitzvorrichtung 100 enthält einen Kindersitz 102 und eine Basis 104. Der Kindersitz 102 kann eine Sitzschale 110 mit einer Sitzfläche 112 und einer Sitzlehne 114 umfassen. Die Sitzschale 110, welche die Sitzfläche 112 und die Sitzlehne 114 umfasst, kann durch Kunststoffspritzguss aus einem einzigen Bauteil ausgebildet sein. Ein Griff 116 kann drehbar mit beiden Seiten der Sitzschale 110 verbunden sein, um ihren Transport zu erleichtern. In Verwendung kann der Kindersitz 102 entweder von der Basis 104 entfernt sein oder hiermit wie in 1 gezeigt verbunden sein. Nachdem er von der Basis 104 entfernt wurde, kann der Kindersitz 102 auch wünschenswerterweise mit einer Kinderwagenvorrichtung verbunden werden. Diese unterschiedlichen Anwendungskonfigurationen können durch eine Verbindungsvorrichtung sichergestellt werden, die geeignet sein kann, den Kindersitz 102 sowohl mit der Basis 104 als auch einer Kinderwagenvorrichtung zu verbinden. Eine erste Ausführungsform dieses Verbindungsmechanismus wird im Folgenden mit Bezug auf die 2–9 beschrieben.
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2 ist eine Unteransicht des Kindersitzes 102. Die Unterseite des Kindersitzes 102 kann zwei vorstehende Holme 120 und eine seitlich durch die zwei Holme 120 begrenzte zentrale vertiefte Region 122 umfassen. Die Holme 120 können an der Unterseite der Sitzfläche 112 ausbildet sein und sich bis hinter die Sitzlehne 114 erstrecken. Eine erste Querachse 124 kann drehbar zwischen den Holmen 120 über die vertiefte Region 122 an einer ersten Position angrenzend an der Front des Kindersitzes 102 befestigt sein. Zwei Riegel 126 können jeweils an zwei entgegengesetzten Endbereichen der ersten Querachse 124 angrenzend an die gegenüberliegenden inneren Seitenwände 120A der Holme 120 vorgesehen sein. Jeder der Riegel 126 kann als eine Hülse 126A ausgebildet sein, die um die Querachse 124 angebracht sein kann und an der eine nach oben gerichtete radiale Eingriffsverlängerung 126E vorgesehen ist. Eine zweite Querwelle 130 kann drehbar zwischen den Holmen 120 über die vertiefte Region 122 an einer beabstandeten zweiten Stelle hinter der ersten Querachse 124 montiert sein. Die zweite Querachse 130 ist parallel zu der ersten Querachse 124 und kann zwei gegenüberliegende Endteile aufweisen, die mit Riegel-Elementen 126 ähnlich den an der ersten Querachse 124 vorgesehenen montiert sind. Obwohl die Riegel 126 als Teile montiert auf den Querachsen 124 und 130 beschrieben wurden, können alternative Ausführungsformen Riegel aufweisen, die jeweils einstückig mit den ersten und zweiten Querachsen 124 und 130 ausgebildet sind. Die in der vertieften Region 122 nach unten offenen Riegel 126 können dabei vier Befestigungspunkte ausbilden, die in zwei symmetrischen Paaren angrenzend an die inneren Seitenwände 120A der linken und rechten Holme 120 angeordnet sind.
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3 ist eine schematische Darstellung, die veranschaulicht, wie erste und zweite Querachsen 124 mit den Holmen 120 montiert sind. Jeder der Holme 120 kann einen Innenhohlraum aufweisen und erste und zweite Öffnungen 132 und 134 aufweisen, durch die die Endbereiche der ersten und zweiten Querachse 124 und 130 drehbar befestigt sein können. Die zweite Öffnung 134 kann eine längliche Form aufweisen, die relative Vor- und Zurückgleitbewegungen der zweiten Querachse 130 erlaubt, welche Produktionstoleranzen ausgleicht und die Bewegung und Platzierung der zweiten Querachse 130 vereinfacht wenn der Kindersitz 102 auf der Basis 104 installiert wird.
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4 ist eine schematische Darstellung der Basis 104. Die Basis 104 kann einen ersten Teil 140 umfassen, der einen vergrößerten Boden aufweist, um ein stabile Auflage vorzusehen, und einen zweiten Teil 142, der von einer Oberseite des ersten Teils 140 in einem schrägen Winkel ansteigt. Eine Oberseite der Basis 104 kann eine Stützplattform umfassen, die zwei vorstehende Führungsschienen 144 beinhaltet, welche sich parallel in Achsenrichtung der Basis 104 erstrecken und geeignet sind, die Platzierung des Kindersitzes 102 vorzunehmen. Die Führungsschienen 144 sind symmetrisch in der Konstruktion und enthalten erste Nuten 146 und zweite Nuten 148, die axial von den ersten Nuten 146 entfernt sind. Die erste und zweite Nut 146 und 148 können als Vertiefungen in den Oberflächen der Führungsschienen 144 ausgebildet sein und sind so ausgelegt, dass sie die Endbereiche der Querachsen 124 und 130, an denen die Riegel 126 vorgesehen sind, aufnehmen und halten. Außerdem kann jede der ersten und zweiten Nut 146 und 148 Arretiervorrichtungen 150 umfassen, mit denen die Riegel 126 einrasten können, um den Kindersitz 102 mit der Basis 104 zu verriegeln. In einer Ausführungsform können die Arretiervorrichtungen 150 auf der gleichen Seite in jeder der Nuten 146 und 148 ausgebildet sein, zum Beispiel auf der linken Oberfläche, wie in 4 gezeigt.
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5 und 6 sind vergrößerte Darstellungen, die veranschaulichen, wie die Riegel 126 jeweils mit den Arretiervorrichtungen 150 in der ersten und zweiten Nut 146 und 148 einrasten. Jede der Arretiervorrichtungen 150 kann eine Hakenform haben, welche eine obere abgewinkelte Fläche 150A und eine untere Fläche 150E aufweist. Wenn der Kindersitz 102 auf der Basis 104 angeordnet wird, kann die abgewinkelte Fläche 150A die jeweilige Eingriffsverlängerung 126B wegdrücken, um die Querachse 124 zu drehen, so dass jeder der Riegel 126 in den zugehörigen ersten und zweiten Nuten 146 und 148 aufgenommen werden kann. Während die Querachse 124 in den ersten Nuten 146 gehalten wird, kann die vorgegebene Herstellungs-/Montage-Toleranz zu Schwierigkeiten beim Eingreifen der zweiten Querwelle 130 in die zweiten Nuten 148 führen. Dank der länglichen Form der zweiten Öffnungen 134 wird der zweiten Querachse 130 die Selbsteinstellung zur adäquaten Platzierung der zugehörigen Riegel 126 in den zweiten Nuten 148 ermöglicht. Sobald jeder Riegel 126 in der zugehörigen Nut gehalten wird, können Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen sowie laterale Verschiebungen des Kindersitzes 102 relativ zur Basis 104 blockiert werden. Eine mit dem Riegel 126 montierte Torsionsfeder 152 (besser dargestellt in 7) kann dann den Riegel 126 unter Vorspannung setzen, damit er sich um die Querachse dreht, die durch die Querachse 130 in eine erste Richtung R1 festgelegt ist, um die Eingriffsverlängerung 126B in Verriegelungsstellung gegen die untere Fläche 150B der Arretiervorrichtung 150 zu platzieren, wodurch ein Entfernen des Kindersitzes 102 nach oben ebenfalls blockiert ist. Der Kindersitz 102 kann dabei an der Basis 104 arretiert werden. Um den Kindersitz 102 zu lösen, können die Riegel 126 in eine entgegengesetzte zweite Richtung R2 gedreht werden, um die Eingriffsverlängerung 126B von der unteren Fläche 150B der Arretiervorrichtungen 150 zu lösen. Entriegelt kann der Kindersitz 102 dann nach oben gezogen und von der Basis 104 getrennt werden. Zum Lösen der Riegel 126 kann am Kindersitz 102 ein Öffnungsmechanismus, welcher die Drehung der Riegel 126 in die Richtung R2 zum Lösen aus den Arretiervorrichtungen 150 antreiben kann, vorgesehen sein. Eine Ausführungsform dieses Öffnungsmechanismus ist im Folgenden mit Bezug auf 7 und 8 beschrieben.
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7 ist eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform eines Öffnungsmechanismus 158 zum Entriegeln der Riegel 126 zeigt, und 8 ist eine Draufsicht, die den Aufbau des Öffnungsmechanismus 158 in dem Kindersitz 102 darstellt. Der Öffnungsmechanismus 158 kann zwei Antriebselemente 160 gekoppelt mit dem Lösegriff 162 umfassen. Die Antriebselemente 160 können beweglich im Inneren der Holme 120 montiert sein, und sind jeweils mit den Riegeln 126 verbunden. In einer Ausführungsform können die zwei Antriebselemente 160 als längliche Streifen aus Kunststoff ausgebildet sein, und eine gebogene Form aufweisen, die im Allgemeinen mit dem Profil der Holme 120 übereinstimmt, die sich von der Vorderseite des Kindersitzes 102 bis zur Rückseite der Sitzlehne 114 erstreckt. Führungsstrukturen 164 können in den Holmen 120 vorgesehen sein, um die Bewegungen des Antriebselements 160 zwischen einer normalen Position und einer Freigabeposition entlang einer Längsachse des Kindersitzes 102 zu führen.
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Wie besser in 7 gezeigt ist, kann jeder der Riegel 126 einen seitlichen Vorsprung 126C umfassen, der in Querrichtung von der Eingriffsverlängerung 126B vorspringt. Die Antriebselemente 160 können eine Vielzahl von vorstehenden Fingern 166 umfassen, die jeweils mit seitlichen Vorsprüngen 126C verbunden sind. Die Finger 166 können Vertiefungen umfassen, in die die seitlichen Vorsprünge 126C beweglich eingerastet werden können, so dass eine Gleitbewegung der Antriebselemente 160 die Drehung der Riegel 126 antreiben kann.
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Der Lösegriff 162 ist so montiert, dass er sich relativ zur Sitzschale 110 im Allgemeinen entlang der Schrägachse der Sitzlehne 114 bewegt. Wie gezeigt kann der Lösegriff 162 eine allgemeine U-Form aufweisen, die zwei Seitensegmente 168 umfasst, welche jeweils mit den Endabschnitten der zwei Antriebselemente 160 verbunden sind, und ein Quersegment 170, das zwischen den beiden Seitensegmenten 168 verbunden ist. Das Quersegment 170 kann einen Griff 172 umfassen, der durch eine Öffnung 174 (besser dargestellt in 9) montiert ist, die an der Rückseite der Sitzlehne 114 ausgebildet ist, um die Bedienung des Lösegriffs 162 zu erleichtern. Wenn der Lösegriff 162 nach oben gezogen wird, werden die Antriebselemente 160 in die Freigabeposition bewegt, um die Riegel 126 in Drehung in Richtung R2 zu führen (wie in 5 und 6 gezeigt), um die Eingriffsverlängerungen 126B von den Verschlüssen 150 zu lösen. Der entriegelte Kindersitz 102 kann dann von der Basis 104 entfernt werden.
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In Verbindung mit 7 ist 9 eine teilweise Querschnittsansicht, die die Verbindung des Lösegriffs 162 mit einem zusätzlichen Schnappriegel 176 zur Befestigung mit einem entsprechenden Rahmen eines Kinderwagens, wie etwa einer Schale 178 zeigt. Wie gezeigt, kann der Schnappriegel 176 drehbar mit der Sitzschale 110 an der Rückseite der Sitzlehne 114 verbunden sein und einen Haken 180 und eine Erweiterung 182 umfassen, die an gegenüberliegenden Seiten relativ zur Drehachse des Schnappriegels 176 herausragen. Der Lösegriff 162 kann eine Halterung 184 neben dem Griff 172 umfassen und sich nach innen erstrecken, um sich mit der Erweiterung 182 des Schnappriegels 176 zu verbinden, so dass der Benutzer den Griff 172 bedienen kann, um auch den zusätzlichen Schnappriegel 176 zu lösen. Zusätzlich kann der Kindersitz 102 auch ein nach unten auf der Rückseite der Sitzlehne 114 herausragendes Teil zum Blockieren der Rotation 171 umfassen. Das Teil zum Blockieren der Rotation 171 kann vor dem Haken 180 liegen, so dass es eine Lücke zwischen den Teil zum Blockieren der Rotation 171 und dem Haken 180 festlegt. Wenn der Kindersitz 102 auf dem Kinderwagen installiert ist, kann ein hervorstehender Teil der Schale 178 in der Lücke zwischen dem Schnappriegel 176 und dem Teil zum Blockieren der Rotation 171 befestigt werden, und das Teil zum Blockieren der Rotation 171 kann an einer dem Schnappriegel 176 gegenüberliegenden Position an der Innenseite 178A der Schale 178 anstoßen. Darüber hinaus kann der Haken 180 des Schnappriegels 176 mit der Unterseite der Schale 178 einrasten, um die Rückseite des Kindersitzes 102 am Kinderwagen zu befestigen. Eine Vorspannfeder (nicht gezeigt) kann benutzt werden, um den Schnappriegel 176 in diesem verriegelten Zustand zu halten. Auf diese Weise kann die Rückseite des Kindersitzes 102 sicher in Position gehalten werden, und das Teil zum Blockieren der Rotation 171 kann verhindern, dass der Kindersitz 102 sich unerwünscht um die Region, wo die Schale 178 mit dem Haken 180 einrastet, dreht.
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Wenn der Lösegriff 162 nach oben gezogen wird (z. B. auf die gleiche Weise wie zum Entriegeln der Riegel 126, wie bereits beschrieben), kann die Halterung 184 an der Erweiterung 182 ziehen um die Drehung des Schnappriegels 176 anzutreiben und zu bewirken, dass der Haken 180 sich von der Schale 178 löst. Der Kindersitz 102 kann dann von dem Kinderwagen entfernt werden.
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Mit der vorstehenden Befestigungsvorrichtung umfasst der Kindersitz 102 fünf Riegel, vier Riegel 126, die symmetrisch an der linken und rechten Seite zur sicheren Befestigung des Kindersitzes 102 an der Basis 104 vorgesehen sind, und einen Riegel 176, um die Rückseite des Kindersitzes 102 an einem Kinderwagen zu befestigen. Um den Kindersitz 102 entweder von der Basis 104 oder dem Kinderwagen zu entfernen, kann derselbe Lösegriff 162 betätigt werden, um bequem alle der Riegel 126 und 176 gleichzeitig anzutreiben.
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10 ist eine Unteransicht, die einen anderen Kindersitz 202 mit einer abweichenden Befestigungskonstruktion zeigt. Ebenso kann der Kindersitz 202 eine Sitzschale 210 mit einer Sitzfläche 212 und einer Sitzlehne 214 umfassen. Ein Griff 216 kann drehbar mit beiden Seiten der Sitzschale 210 verbunden sein um ihren Transport zu erleichtern. Der Boden des Kindersitzes 202 kann zwei vorstehende Holme 220 und eine seitlich durch die zwei Holme 220 begrenzte vertiefte Region 222 umfassen. Die Holme 220 können an der Unterseite der Sitzfläche 212 ausgebildet sein und sich bis hinter die Sitzlehne 214 erstrecken. Jeder der Holme 220 kann mit zwei Riegeln montiert sein, ein Riegel 226 angebaut durch eine Öffnung an der inneren Seitenwand 220A des Holms 220 (z. B. angrenzend an die vertiefte Region 222), und ein Riegel 228 angebaut durch eine Öffnung an der gegenüberliegenden äußeren Seitenwand 220B des Holms 220 und von dem Riegel 226 entlang einer Längsachse des Holms 220 entfernt angeordnet. Die Riegel 226 und 228 welche symmetrisch zu den zwei Holmen 220 konstruiert sind, können sich in entgegengesetzte Richtungen drehen, wenn die Befestigungsstruktur vom verriegelten zum entriegelten Zustand oder umgekehrt gewechselt wird. Die Drehachsen, um die sich die Riegel 226 und 228 drehen, erstrecken sich im Allgemeinen entlang der Längsachse des Kindersitzes 202.
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In Verbindung mit 10 ist 11 eine schematische Darstellung, die die Montage der Riegel 226 und 228 darstellt, und 12 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teils von 11. Zur Übersicht sind bestimmte Teile der Sitzschale 210 in diesen Figuren weggelassen, um die Konstruktion der Befestigungsstruktur besser zu zeigen. Wie in 11 und 12 gezeigt kann jeder der Riegel 226 in einer hinteren Position platziert werden (z. B. näher an dem Lösegriff 244) und kann drehbar durch ein festes Drehgelenk 230 (wie etwa einen Bolzen oder eine Niete), das eine in Längsrichtung der Sitzschale 210 (z. B. von hinten nach vorne) orientierte Drehachse festlegt, mit der Sitzschale 210 verbunden sein. Der Riegel 226 kann aus einem Stück einschließlich einer radialen Eingriffsverlängerung 226A, einem in Querrichtung von einer Innenseite der Eingriffsverlängerung 226A und in einer aufwärts gerichteten Position versetzt zu der Drehachse des Drehgelenks 230 hervorstehenden Hebel 226B, und einem Stift 226C, der nach oben aus dem Hebel 226B herausragt, ausgebildet sein. Eine Feder 232 kann zwischen einer Unterseite des Hebels 226B und der inneren Bodenfläche der Sitzschale 210 (nicht gezeigt) eingefügt sein.
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Wie in 11 gezeigt, kann jeder der Riegel 228 in einer vorderen Position (z. B. weiter von dem Lösegriff 244) vor dem Riegel 226 platziert sein, und kann drehbar durch ein festes Drehgelenk 234 (wie etwa einen Bolzen oder eine Niete) mit der Sitzschale 210 verbunden sein. Der Riegel 228 kann aus einem Stück einschließlich einer radialen Eingriffsverlängerung 228A, einem in Querrichtung von einer Innenseite der Eingriffsverlängerung 228A und in einer aufwärts gerichteten Position versetzt zu der Drehachse des Drehgelenks 234 hervorstehenden Hebel 228B ausgebildet sein. Eine Feder 236 kann zwischen einer Unterseite des Hebels 228E und der inneren Bodenfläche der Sitzschale 210 (nicht gezeigt) eingefügt sein.
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Wieder mit Bezug auf 11 und 12 umfasst der Kindersitz 202 auch einen Öffnungsmechanismus, der mit den Riegeln 226 und 228 verbunden ist. Der Öffnungsmechanismus kann zwei Antriebselemente 240, ein Stabgestänge 242 und einen Lösegriff 244 umfassen. Jedes der Antriebselemente 240 kann als ein länglicher Teil ausgebildet sein, und ist in jedem der Holme 220 zur Längsbewegung entlang der Holme 220 montiert. Mittige Federn 245 können vorgesehen werden, um die Antriebselemente 240 unter Vorspannung zu setzen, um eine anfängliche Normalposition wiederzuerlangen. Jedes der Antriebselemente 240 kann einen hinteren Teil 240A und einen vorderen Teil 240B umfassen, die jeweils geeignet sind, mit den Riegeln 226 und 228 zu interagieren, um Verriegelungs- und Entriegelungsvorgänge auszulösen.
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Wie in 12 gezeigt, kann der hintere Teil 240A einen Führungsschlitz 246 aufweisen, durch welchen ein fester Anker 248 (Bolzen oder Stift) geführt werden kann, um Längsbewegungen des Antriebselements 240 zu führen. Der hintere Teil 240A kann auch eine Fläche umfassen, die sich über den Hebel 226B erstreckt und an der ein Schlitz 250 vorgesehen ist, in den der Stift 226C des Riegels 226 beweglich eingerastet ist. Der Schlitz 250 kann eine konische Form mit einer Mitnahmekante 250A aufweisen, die sich schrittweise weiter von der Drehachse des Drehgelenks 230 zum hinteren Teil des Antriebselements 240 erstreckt (in Richtung des Lösegriffs 244). Die Andruckwirkung der Feder 232 kann den Stift 226C ständig in Kontakt zu der Mitnahmekante 250A des Schlitzes 250 halten.
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Der vordere Teil 240B kann über dem Hebel 228B angeordnet liegen, und einen gewinkelten Führungsschlitz 252 umfassen, durch den ein festen Anker 254 (zum Beispiel ein Bolzen oder eine Niete) an einer Stelle benachbart zu dem Riegel 228 geführt werden kann. Die Andruckwirkung der Feder 236 kann die Oberseite des Hebels 228B ständig in Kontakt zu dem vorderen Teil 240B des Antriebselements 240 halten. Der verschiebbare Eingriff des festen Ankers 254 durch den Führungsschlitz 252 kann sowohl Längsverschiebungen als auch Abwärts- und Aufwärtsabweichungen des vorderen Teils 240B relativ zu der Sitzschale 210 führen während sich das Antriebselement 240 entlang der Längsachse hin und her bewegt.
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Mit Bezug auf 11 kann das Stabgestänge 242 ein im Allgemeinen U-förmiges Gestänge 256 und zwei Verbindungsstücke 258 umfassen. Das Gestänge 256 kann als ein einstückiger Körper ausgebildet sein, der zwei Seitensegmente 256A und ein Quersegment 256B aufweist. Das Gestänge 256 kann drehbar mit der Sitzschale 210 durch Drehbolzen 260 verbunden sein, die in den Seitensegmenten 258A vorgesehen sind. Die zwei Seitensegmente 256A können jeweils mit den zwei Antriebselementen 240 durch zwei Verbindungsstücke 258 verbunden sein, die jeweils ein erstes Ende aufweisen, das drehbar mit dem hinteren Teil 240A eines der zugehörigen Antriebselemente 240 verbunden ist, und ein zweites Ende, das drehbar mit einem Seitensegment 256A des Gestänges 256 verbunden ist.
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Der Lösegriff 244 kann durch die Rückseite der Sitzlehne 214 montiert sein, und ist angrenzend an das Quersegment 256E des Gestänges 256 montiert. Bolzen 262 können vorgesehen sein, um den Lösegriff 244 drehbar mit der Sitzschale 210 zu verbinden. Außerdem kann der Lösegriff 244 auch einen Arm 264 umfassen, der mit einem zusätzlichen Riegel 266 gekoppelt ist und ausgelegt ist, um die Rückseite des Kindersitzes 202 an einem Kinderwagen, dessen Mechanik im Wesentlichen die Gleiche wie die der vorherigen Ausführungsform ist, zu befestigen.
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Die beispielhafte Funktionsweise der oben genannten Befestigungsvorrichtung wird im Folgenden mit Bezug auf die 10 und 13 beschrieben. Wenn der Kindersitz 202 auf einer Basis 304 angebracht wird, können die mittigen Federn 245 die Antriebselemente 240 zurück in die Normalposition bringen. Als Ergebnis kann die Interaktion zwischen dem Hebel 226E und der Feder 232 den zugehörigen Riegel 226 in eine Richtung drehen, in der die Eingriffsverlängerung 226A in eine sich von der inneren Seitenwand 220A des Holms 220 nach außen erstreckende Position gebracht wird. Währenddessen kann das bewegliche Eingreifen des festen Ankers 254 durch den Führungsschlitz 252 am vorderen Teil 240B jedes Antriebselementes 240 bewirken, dass das Antriebselement 240 nach oben abgelenkt wird, was es dem zugehörigen Riegel 228, der durch die Feder 236 unter Vorspannung gesetzt ist, erlaubt, sich in eine Richtung zu drehen, um die Eingriffsverlängerung 228A in eine Position zu bringen, in der sie sich von einer äußeren Seitenwand 220E des entsprechenden Holms 220 nach außen erstreckt. Die Riegel 226 und 228 können dadurch in Verriegelungsstellung gegen zugehörige Verschlussstrukturen 346 und 348 sein, die auf der Basis 304 vorgesehen sind, um das Entfernen des Kindersitzes 202 nach oben zu blockieren.
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In Verbindung mit 10 stellt 13 eine schematische Ansicht einer Basis 304 dar, an der Verschlussstrukturen zur Befestigung am Kindersitz 202 vorgesehen sind. Die Basis 304 kann eine Trägerplattform 306 umfassen, die aus zwei Führungsschienen 344 besteht, die sich parallel in einer Achsenrichtung der Basis 304 erstrecken und geeignet sind, die Platzierung des Kindersitzes 202 vorzunehmen. Die Trägerplattform 306 kann eine Vielzahl von Verschlussstrukturen 346 und 348 umfassen, die symmetrisch in Verbindung mit den oben beschrieben Riegeln 226 und 228 angeordnet sind. Zum Beispiel können die Verschlussstrukturen 346 symmetrisch ausgebildete Vertiefungen an den äußeren Seitenwänden 344A der Holme 344 sein. Die Verschlussstrukturen 348 können Öffnungen sein, die symmetrisch an der Innenseite von zwei Halterungen 350 ausgebildet sind, die von der Trägerplattform 306 an den Außenseiten der Holme 344 nach oben herausragen. Wenn der Kindersitz 202 auf der Basis 304 angebracht wird, sind die inneren Seitenwände 220A der Holme 220 an dem Kindersitz 202 jeweils angrenzend an die äußeren Seitenwände 344A der Holme 344 an der Basis 304 platziert, während die äußeren Seitenwände 220B der Holme 220 jeweils an die inneren Seiten der Halterungen 350 angrenzen. Die Riegel 226 und 228 können jeweils in die Verschlussstrukturen 346 und 348 zum Verriegeln des Kindersitzes 202 mit der Basis 304 einrasten.
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Um den Kindersitz 202 zu entriegeln, kann der Lösegriff 244 gedrückt werden, um sich nach oben zu drehen, wodurch das Gestänge 256 in die gleiche Richtung gedreht wird. Die Drehung des Gestänges 256 kann die zwei Antriebselemente 240 über die Verbindungsstücke 258 nach hinten ziehen, wodurch auch die mittigen Federn 245 zusammengedrückt werden. Weil sich jedes der Antriebselemente 240 nach hinten bewegt, kann die Wechselwirkung zwischen dem Stift 226C des Riegels 226 und der Mitnahmekante 250A an dem hinteren Teil 240A des Antriebselements 240 jeden Riegel 226 in eine Richtung drehen, die die Eingriffsverlängerung 226A nach innen zurück zieht und die Feder 232 zusammen presst. In der Zwischenzeit verursacht der verschiebbare Eingriff des Ankers 254 durch den Führungsschlitz 252 an dem vorderen Teil 240B, dass auch das vordere Teil 240B des Antriebselements 240 nach unten gegen den Hebel 228B abgelenkt wird, welcher wiederum die zugehörige Feder 236 zusammen presst und. jeden Riegel 228 veranlasst, sich in eine Richtung zu drehen, die die Eingriffsverlängerung 228A nach innen zurück zieht. Sämtliche der Riegel 226 und 228 können dadurch gleichzeitig entriegelt werden, was ein Entfernen des Kindersitzes 202 nach oben erlaubt. Sobald der Lösegriff 244 ausgelöst ist, können die Antriebselemente 240 durch die mittigen Federn 245 beeinflusst werden, sich nach vorne in die Normalposition zu bewegen, und die Federkraft, die durch die Federn 232 und 236 verursacht wird, kann die anfänglichen Verriegelungsstellungen der Riegel 226 und 228 jeweils wiederherstellen.
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Ähnlich zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform, kann die Betätigung des Lösegriffs 244 auch den Riegel 266 in Drehung versetzen, um den Riegel 266 von einer Schale eines Kinderwagens zu lösen.
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Mindestens ein Vorteil der hier beschriebenen Strukturen ist die Fähigkeit zum sicheren Befestigen des Kindersitzes an der Basis durch vier Riegel, die symmetrisch entlang der zwei Holme verteilt sind, die sich in Längsrichtung an der Unterseite des Kindersitzes erstrecken. Jeder der vier Riegel kann gleichzeitig durch einen regelbaren in dem Kindersitz integrierten Öffnungsmechanismus entriegelt werden. Zusätzlich umfasst der Kindersitz auch einen Riegel, mit dem die Rückseite des Kindersitzes an einen Kinderwagen befestigt werden kann, und der durch den gleichen Öffnungsmechanismus entriegelt werden kann.
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Ausführungen gemäß der vorliegenden Erfindung wurden daher nur im Kontext bestimmter Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sind zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung gedacht. Viele Abwandlungen, Änderungen, Zusätze und Verbesserungen sind möglich. Demgemäß können mehrfache Vorkommen von Bauteilen vorgesehen sein, die hierin als ein einziges Vorkommen beschrieben sind. In den beispielhaften Anordnungen als diskrete Bauelemente dargestellte Strukturen und Funktionalitäten können als kombinierte Struktur oder Bauelement realisiert sein. Diese und andere Abwandlungen, Änderungen, Zusätze und Verbesserungen können in den Umfang der Erfindung fallen, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen festgelegt ist.