-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Präsentation von Schuhen sowie Accessoires. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Präsentation von Damenschuhen mit hohen Absätzen.
-
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Maschenanordnung, insbesondere eines Netzes zur Aufbewahrung und Präsentation von Schuhen.
-
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Teilesatz zur Herstellung einer Vorrichtung zur Aufbewahrung und Präsentation von Schuhen.
-
Stand der Technik
-
Aus dem Stand der Technik sind zur Aufbewahrung und Präsentation von Schuhen allerlei Vorrichtungen bekannt, welche sich unter dem Begriff „Schuhregal” zusammenfassen lassen. Insbesondere im Privatbereich kommen hierbei Regalböden ohne weitere schuhspezifische Merkmale zum Einsatz. Im kommerziellen Bereich werden diese Regalböden häufig um weitere Strukturen erweitert, um die Schuhe in einer Schräglage besonders eindrucksvoll zu präsentieren. Beispielsweise hintergreifen gegenüber dem Regalboden erhöht angeordnete Stangen die Absätze von im Schuhregal angeordneten Schuhen und arretieren diese somit in ihrer Schräglage.
-
Solche Schuhregale sind für den Privatbereich nicht besonders beliebt, da beispielsweise nur flache Herrenschuhe, jedoch keine hohen Stiefel hineinpassen und Damenschuhe mit hohen Absätzen in ihnen nur wenig stabil stehen. Zudem sind der Platzbedarf und die Kosten auf Grund der Teilevielzahl sowie der Aufwand für den Aufbau nachteilig. Überdies verfängt sich Staub und Schmutz in den Regalböden, welche auf Grund der weiteren Stützstrukturen mitunter nicht einfach abgewischt werden können. Darüber hinaus ist der Abstand der einzelnen Regalböden zueinander meistens nicht flexibel einstellbar. Sofern also weitere Schuhe der Vorrichtung hinzugefügt werden sollen, ist der Kapazität eine feste Grenze gesetzt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Aufbewahrungsvorrichtungen für Schuhe liegt darin, dass die herstellerseitige und vertriebsseitge Logistik auf Grund massiver Holzteile einerseits kostspielig, andererseits – insbesondere für den Endkunden – insofern aufwendig ist, als er zum Transport der Vorrichtung selbst ein geraumiges Transportmittel benötigt oder sich die Vorrichtung liefern lassen muss. Insbesondere für junge Menschen, die weder einen eigenen PKW haben noch längere Zeit – beispielsweise ausbildungsbedingt – an einem Wohnort verbleiben, wäre es daher wünschenswert, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu haben, welche einerseits einfach aufzubauen ist, andererseits auf ein kleines Volumen zusammengepackt werden kann. Darüber hinaus ergibt sich insbesondere für junge Leute, denen häufig vergleichsweise weniger Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung steht, die Notwendigkeit, eine große Vielzahl von Schuhen auf einem kleinen Raum aufzubewahren und zu präsentieren.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung löst die vorgenannten Aufgaben durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1, eine Verwendung nach Anspruch 7 sowie einen Teilesatz mit den Merkmalen nach Anspruch 8.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sei unter einer „Maschenanordnung” eine flächige und im Wesentlichen ebene Struktur verstanden, welche eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist, deren Querschnitt im Vergleich zum Material der Maschenanordnung selbst groß ist. Eine Maschenanordnung im Sinne der vorliegenden Erfindung kann also beispielsweise ein Netz oder ein Gitter sein, wobei die Maschenweite ein Vielfaches größer als die Stegbreite der Struktur selbst sein kann. Eine Maschenanordnung kann somit insbesondere eine im Wesentlichen in einer Ebene angeordnete Vielzahl von ineinandergreifenden und/oder miteinander verbundenen Schlingen sein, welche z. B. aus Garn, Seilen, Faden, Draht o. ä., besteht.
-
Die Materialien dieser Strukturen sind dabei lediglich durch die Notwendigkeit ihrer Fähigkeit zur Aufnahme gewisser Zugkräfte eingeschränkt und können z. B. aus der Menge Holz, Baumwolle, Kunststoffe, Hanf, Leinen, Metall und Stahl sowie aus Fasern und Geflechten der vorgenannten Materialien gewählt werden. Aus den vorgenannten Materialien kann insbesondere eine Maschenanordnung gefertigt werden, deren Maschen eine geringe Nachgiebigkeit aufweisen, so dass die Maschenweite auch unter einem Einfluss von Zugkräften nur wenig nachgibt. Die Maschen können jedoch fix oder, insbesondere im Falle eines Netzes als Maschenanordnung, flexibel sein, so dass im ersten Fall eine Masche durch jeweils gleiche Abschnitte einer Struktur (z. B. eine gewisse Länge eines Garns) beschrieben wird, was beispielsweise durch festes Verknoten der Gewebes gewährleistet ist, im zweiten Fall ineinandergreifende Strukturen in gewissem Rahmen gegeneinander verschiebbar sind, wie es dann der Fall ist, wenn die Strukturen ohne eine feste Verankerung aneinander nach Art eines Maschendrahtzaunes lediglich geringe Umschlingungswinkel miteinander aufweisen.
-
Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von „im Wesentlichen eben” die Rede ist, so sei hierunter eine gegenüber der Sohle eines Schuhes zumindest abschnittsweise im wesentlichen ebene, globale Grundfläche oder einbeschriebene Fläche der Maschenanordnung verstanden. Eine eventuelle lokale Verformung durch das Einbringen eines jeweiligen Schuhes möge hierbei unberücksichtigt bleiben. Insbesondere ist es nämlich vorteilhaft, wenn ein möglichst breiter Teil der Sohle Kontakt mit einem Teil der Maschenanordnung hat, da dies den Sitz des Schuhes in der Maschenanordnung der Vorrichtung stabilisiert. Auch die in Verbindung mit den 6 und 7 im Folgenden beispielhaft diskutierten Ausführungsbeispiele offenbaren daher im Wesentlichen ebene Maschenanordnungen im Sinne der Erfindung.
-
Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von ”im Wesentlichen senkrecht” die Rede ist, so sei hierunter lediglich eine Abgrenzung gegenüber solchen Anordnungen verstanden, welche nach Art eines Gepäcknetzes oder eines Fischernetzes die Aufnahme von Gegenständen durch bloßes Einlegen ermöglichen. Ein solches Einlegen von Gegenständen würde zwar eine Aufbewahrung von Schuhen, nicht jedoch deren wirksame Präsentation und Auswahl ermöglichen. ”Im Wesentlichen senkrecht” soll somit darauf hindeuten, dass Gegenstände zur vorübergehenden Aufbewahrung in die Vorrichtung lediglich eingehängt, nicht jedoch in sie eingelegt werden können. Erfindungsgemäß ist somit insbesondere vorgesehen, dass Schuhe mit ihren Absätzen in die Maschenanordnung eingebracht und dort gehalten werden können. Dies bietet gegenüber bekannten Vorrichtungen den Vorteil, dass die Anordnung der Schuhe zueinander äußerst flexibel Ist und somit die Vorrichtung eine stark variable Kapazität aufweist. Ein weiterer Vorteil ist, dass mittels der Vorrichtung Schuhe auf sehr geringem Raum aufbewahrt und präsentiert werden können, wobei sie dennoch allesamt und auf einen Blick von einem Betrachter erfassbar sind und ein anlassgemäßes Paar mit sehr geringem Zeitaufwand ausgewählt werden kann. Darüber hinaus bietet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, durch die Maschen der Maschenanordnung auch Accessoires und insbesondere Gürtel, Tücher und Schals zu stecken, so dass zusammen präsentiert und betrachtet werden kann, was auch zusammen zum Einsatz kommt. Je nachdem, welche Art der Maschenanordnung für die Vorrichtung verwendet wird, können sämtliche Teile auf minimalem Raum, beispielsweise auf die Größe eines Schuhkartons auseinandergebaut, transportiert und verstaut werden.
-
Unter hohen Absätzen seien im Rahmen der vorliegenden Erfindung solche verstanden, durch welche die Ferse des Fußes gegenüber dem Boden und gegenüber den Zehen um ein nicht unerhebliches Maß angehoben wird. Insbesondere können solche hohen Absätze eine Höhe zwischen dem Boden und der Schuhsole aufweisen, welche mindestens ihrem Durchmesser, bevorzugt jedoch ein Vielfaches, wie beispielsweise ein 2-Faches, 3-Faches, 4-Faches oder noch höheren Vielfachen entspricht.
-
Für die Vorrichtung können Maschenweiten in einem weiten Bereich zum Einsatz kommen. In der Praxis haben sich Maschenweiten im Bereich zwischen 2 und 10 Zentimetern bewährt, insbesondere zwischen 2 und 4 Zentimetern ergibt sich die Möglichkeit, nahezu jeden beliebigen Damenschuhabsatz einzubringen und dennoch ein hohes Maß an (Form-)Stabilität für die gesamte Maschenanordnung zu gewährleisten. Auch kann es vorteilhaft sein, in der Maschenanordnung unterschiedliche Maschenweiten vorzusehen bzw. flexible Maschen vorzusehen. Somit können vom Pfennigabsatz bis zum breiten Ledergürtel oder gar bis zum Winterschal alle möglichen Gegenstände in der Vorrichtung angeordnet werden.
-
Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch nicht auf die Anwendung eines Netzes als Maschenanordnung begrenzt. Maschen können auch durch die geeignete relative Anordnung z. B. stabförmiger oder lattenförmiger Strukturen zueinander erstellt werden. Die Maschenanordnung kann durch ein Geflecht flexibler Stabstrukturen entstehen, jedoch auch nach Art eines Jägerzauns, den man aus dem Gartenbereich kennt, und der aus einer Anordnung von zwei gegeneinander verdrehten, aufeinander liegenden Anordnungen jeweils im Wesentlichen paralleler Stabstrukturen besteht. Eine solche Maschenanordnung bietet eine Vielzahl gestalterischer Möglichkeiten, insbesondere hinsichtlich der zum Einsatz kommenden Materialien.
-
Um die Maschenanordnung in Form zu halten und die Befestigung der Vorrichtung an Raumbegrenzungen (zum Beispiel Wand, Decke, Boden) zu vereinfachen, kann weiter ein biegesteifer Rahmen für die Maschenanordnung vorgesehen sein. An diesem kann die Maschenanordnung befestigt werden und im Falls eines Netzes als Maschenanordnung auch eine notwendige Vorspannung der Maschenanordnung erzielt werden. Hierzu kann der Rahmen einerseits Befestigungsmittel, andererseits Spannmittel umfassen. Die Spannmittel können beispielsweise Umlenkrollen, Flaschenzüge, Ösen etc. umfassen. Je nachdem, an welcher Art der Raumbegrenzung die Vorrichtung befestigt werden soll, können Abstandshalter zum Gewährleisten eines vordefinierten Abstands zu der Wand, an welcher die Vorrichtung angeordnet wird, vorgesehen sein. Die Abstandshalter können entweder an den Befestigungsmitteln oder am Rahmen befestigt sein. Hierdurch ist gewährleistet, dass durch die Maschenanordnung ragende Schuhabsätze und Kleidungsstücke nicht mit der Wand in Berührung geraten und ein sicherer Halt der Schuhe somit gewährleistet ist.
-
Es können auch Scharnierelemente an den Befestigungsmitteln oder am Rahmen vorgesehen sein, wodurch die Vorrichtung schwenkbar angeordnet werden kann. Beispielsweise kann zwischen zwei Stellungen verschwenkt werden, von welchem die erste Stellung eine wie oben beschriebene, im Wesentlichen senkrechte Stellung zur Präsentation und Auswahl von Schuhen ist, eine zweite Stellung insbesondere zur Platz sparenden Aufbewahrung von Schuhen dient, welche sich jedoch weniger zur Präsentation und Auswahl von Schuhen eignet. Hierzu können die Scharnierelemente ein Schwenken des Rahmens aus einer senkrechten in eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung der Vorrichtung ermöglichen.
-
Des Weiteren können Rollelemente und/oder Gleitelemente am Rahmen der Vorrichtung vorgesehen sein. Mittels dieser kann die Vorrichtung beispielsweise in horizontaler Richtung beispielsweise hinter einem Schrank hervorgezogen und nach der Auswahl von Schuhen wieder dorthin zurückgeschoben werden. Dabei kann dadurch Platz gespart werden, dass der nur wenig Zeit beanspruchende Auswahlvorgang beispielsweise vor einer Tür oder in einem Durchgangsbereich eines Zimmers stattfindet, welcher nach dem Auswahlvorgang durch erneutes Verschieben wieder freigegeben wird. Somit kann die Vorrichtung zum Auswählen von Kleidungsstücken auch in einen Bereich geschoben werden, in welchem günstige Lichtverhältnisse (z. B. Tageslicht) herrschen, nach dem Auswahlvorgang jedoch die Vorrichtung in einen Bereich zurückgeschoben wird, in welchem die Schuhe einerseits vor Licht, andererseits vor Staub geschützt sind. Als Führung für die Vorrichtung kann eine am Boden oder an der Decke angeordnete Schiene vorgesehen sein, welche auch alternativ die Rollelemente und/oder Gleitelemente aufweist.
-
Weiter vorteilhaft kann die Vorrichtung Beleuchtungsmittel zur Beleuchtung der in ihr angeordneten Schuhe und Accessoires umfassen. Diese können entweder in dem Rahmen, oder auch separat im Bereich der Vorrichtung an einer Raumbegrenzung angebracht werden. Beispielsweise könnten einzelne LED-Spots gezielt Lieblingsschuhe in Szene setzen.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer im Wesentlichen senkrechten Maschenanordnung zur Aufbewahrung und Präsentation von Schuhen. Die Verwendung kann in Form einer oben diskutierten Vorrichtung stattfinden. Insbesondere haben sich ebene Maschenanordnungen zur Aufbewahrung und Präsentation von Schuhen als vorteilhaft herausgestellt, jedoch sind ebenso auch Zylinder- oder kegelstumpfförmige Maschenanordnungen möglich.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Teilesatz zur Herstellung einer Vorrichtung zur Aufbewahrung und Präsentation von Schuhen zur Verfügung gestellt. Der Teilesatz umfasst eine im Wesentlichen senkrecht aufspannbare Maschenanordnung und/oder Elemente zur Herstellung einer im Wesentlichen senkrechten Maschenanordnung. Dies kann beispielsweise ein Netz, ein Gitter, sowie ein Stabwerk oder ein anderes Element oder andere Elemente sein. Des Weiteren kann der Teilesatz Befestigungsmittel zur Festlegung der Maschenanordnung in im Wesentlichen senkrecht aufgespannten Zustand in Gebäudeinnenräumen umfassen. Dies können im einfachsten Fall eine geeignete Anzahl von Schraubhaken sein. Jedoch kann der Teilesatz auch Abstandshalter, insbesondere an den Befestigungsmitteln, umfassen, durch welche die Maschenanordnung einen vordefinierten Abstand zu der Wand, an welcher die Vorrichtung angebracht wird, erhält. Beispielsweise umfassen die in einer Wand verschraubbaren Abstandshalter einen von der Wand abstehenden Bereich, an dessen äußerem Ende ein Hakenelement oder Ähnliches ein Befestigen der Maschenanordnung ermöglicht. Des Weiteren kann der Teilesatz Bauteile zur Erstellung eines Rahmens aufweisen, auf welchen die Maschenanordnung aufgebracht werden kann. Hierbei ist eine rechteckige Rahmenform lediglich eine mögliche, jedoch längst nicht einzig denkbare Rahmenform. Insbesondere sei unter einem Rahmen nicht notwendigerweise eine zusammenhängende Struktur verstanden. Wie in Verbindung mit den Figuren noch gezeigt werden wird, bietet sich eine große Zahl von Gestaltungsmöglichkeiten auch in Verbindung mit mehreren, insbesondere rund geformten, Rahmenelementen.
-
Des Weiteren können in der Vorrichtung bzw. in dem Teilesatz Halteelemente vorgesehen sein, wobei erste Mittel eine Befestigung des Halteelements in der Maschenanordnung der Vorrichtung ermöglichen, zweite Mittel zur Befestigung von Kleidungsstücken am Halteelement selbst vorgesehen sind. Insbesondere können die ersten und zweiten Mittel zur Befestigung Haken und/oder Klemmelemente umfassen, an welchen Schuhe mit ungeeigneten Absätzen sowie Schals und andere Accessoires angeordnet werden können. Somit ist die vorliegende Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf eine bestimmte Absatzform an Damenschuhen beschränkt, sondern kann nahezu unbegrenzte Anwendung zur Aufbewahrung von Schuhen, Accessoires, Kleidungsstücken und anderen Gegenständen finden.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist selbstverständlich nicht auf die Anbringung an festen (im Sinne von dauerhaften) Raumbegrenzungen begrenzt und kann beispielsweise auch in Möbelstücken angeordnet werden. Beispielsweie kann sie auch innerhalb eines (Kleider-)Schrankes, oder an einer mobilen Stellwand angeordnet werden.
-
Kurzbeschreibung der Figuren
-
Mögliche Ausgestaltungen sowie weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren nachfolgend erläutert, in welchen
-
1 eine Totale eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
-
2 eine seitliche Detailansicht der Anordnung von Schuhen in einer Maschenanordnung vor einer Wand,
-
3 eine Seitenansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung an einer Wand,
-
3a eine Draufsicht auf ein Befestigungsmittel, wie es in 3 verwendet worden ist,
-
3b eine Seitenansicht eines Befestigungsmittel, wie es in 3 verwendet worden ist,
-
4 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung umfassend einen Rahmen,
-
5 eine Totale einer alternativ verwendbaren Maschenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
-
6 eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
-
7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
-
8 eine Totale eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung umfassend einen Rahmen, Beleuchtungsmittel, sowie Rollelemente und Gleitelemente,
-
9 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit Scharnierelementen,
-
10 eine Seitenansicht einer Maschenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, in welcher Schuhe mittels Halteelementen angeordnet sind,
-
10a eine Detailansicht eines Halteelements zur Anordnung von Schuhen in der Maschenanordnung
zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung einzelner Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit einem Netz als Maschenanordnung 2. Das Netz ist durch Befestigungsmittel 4 vor einer Wand W unter Einhaltung eines vordefinierten Abstandes zu dieser Wand befestigt. In den Maschen 3 der Maschenanordnung 2 sind Schuhe S so angeordnet, dass ihre Spitzen zu Boden zeigen. Der Anschaulichkeit halber sind unterschiedliche Maschenweiten (m1, m2) illustriert. Aus 1 wird ersichtlich, wie platzsparend und flexibel sich die Anordnung und Präsentation von Schuhen durch die vorliegende Erfindung gestaltet.
-
2 zeigt eine Detailansicht der in 1 frontal dargestellten Vorrichtung. Aus dieser Seitenansicht wird deutlich, wie die Damenschuhe L in Eingriff mit den Maschen 3 des Netzes als Maschenanordnung 2 stehen. Dabei durchdringen die Absätze H des jeweiligen Damenschuhs L jeweils eine Masche 3 und halten somit den Damenschuh L in seiner Position. Damit der Absatz H des Damenschuhs L sicher durch die Maschenanordnung 2 hindurch ragen kann, ist die Maschenanordnung 2 in einem Abstand a zur Wand W angeordnet. Als minimaler Abstand haben sich in Versuchen ca. 10 cm bewährt. Die Damenschuhe L sind für gewöhnlich so geformt, dass ein sicherer Halt auch ohne weitere Vorkehrungen gewährleistet ist.
-
3 zeigt, wie in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Maschenanordnung 2 in einem vordefinierten Abstand zur Wand W festlegt ist. Hierzu ist die Maschenanordnung 2 in Hakenelementen 8a eines jeweiligen Abstandhalters 8 befestigt. Die Abstandshalter 8 sind in die Wand W mittels Schrauben 9 eingeschraubt. Stützabschnitte 10a, 10b an den Abstandshaltern sorgen dafür, dass die vom Netz eingeleiteten Zugkräfte in die Wand abgetragen werden können.
-
3a zeigt einen in 3 verwendeten Abstandshalter 8 mit Stützabschnitten 10a, b sowie einer Schraube 9. Die Stützabschnitte 10a, b können bevorzugt in Richtung der Maschenanordnung (wie in 3 gezeigt) angeordnet werden.
-
3b zeigt eine Seitenansicht des in 3a vorgestellten Befestigungsmittels 4. Diese Seitenansicht zeigt eine mögliche Ausgestaltung des Hakenelements 8a des in 3 gezeigten Befestigungsmittels.
-
4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Rahmen 7. Der Rahmen 7 trägt auf seiner Aussenseite in regelmäßigen Abständen Nuten 16, in welchen eine das Netz als Maschenanordnung 2 säumende umlaufende Leine 17 eingreift. Somit wird die Maschenanordnung 2 über die umlaufende Leine 17 in den Nuten 16 des Rahmens 7 gehalten und kann eben (auf)gespannt werden. Dies kann beispielsweise bereits beim Aufbauen des Rahmens 7 dadurch erfolgen, dass die Nuten 16 des Rahmens 7 zunächst in Eingriff mit der Leine 17 gebracht werden, und erst anschließend die Teile des Rahmens 7 von der Mitte der Maschenanordnung 2 her nach außen geschoben werden, um letztendlich miteinander verbunden zu werden. In der Maschenanordnung 2 sind ein Damenschuh L sowie mehrere Accessoires X zu erkennen, wobei ein Accessoire X beispielsweise ein Tuch, ein Gürtel, eine Kette, ein Fascinator oder Ähnliches sein kann.
-
5 zeigt eine Maschenanordnung 2 bestehend aus einer ersten Anordnung 5 und einer zweiten Anordnung 6. Die beiden Anordnungen bestehen jeweils aus einer Vielzahl von Strukturen (5a, 5b,...6a, 6b,...), wobei jeweils eine erste Struktur 5a der ersten Anordnung 5 und eine zweite Struktur 5b der ersten Anordnung 5 mit einer ersten Struktur 6a der zweiten Anordnung 6 und einer zweiten Struktur 6b der zweiten Anordnung 6 eine Masche 3 bilden. Die erste Anordnung 5 und die zweite Anordnung 6 sind hierfür gegeneinander verdreht hintereinander angeordnet. Außerhalb befestigter Gebäude sind solche Anordnungen als Rankgitter für Rankpflanzen sowie beispielsweise bei Jägerzäunen als Grundstückbegrenzungen bekannt.
-
6 zeigt eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Hierbei besteht der Rahmen 7 aus zwei Rahmenelementen 7a, 7b. Sowohl das obere Rahmenelement 7a als auch das untere Rahmenelement 7b bestehen aus kreisringförmigen Strukturen. Zwischen beiden ist eine Maschenanordnung 2 gespannt, welche dadurch, dass gegenüber dem oberen Rahmenelement 7a das untere Rahmenelement 7b einen größeren Radius aufweist, die Mantelfläche eines Kegelstumpfes bildet. Hierdurch ergibt sich eine etwas schräg gerichtete Maschenanordnung 2, wodurch der Sitz der Schuhe in der Maschenanordnung 2 noch sicherer ist. Als Präsentationsvorrichtung in insbesondere kommerziellen Verkaufsräumen kann die in 6 gezeigte Vorrichtung jedoch trotz des erhöhten Platzbedarfes eine eindrucksvolle Präsentation von Bekleidungsstücken ermöglichen. Auch die Maschenanordnung einer solchen Vorrichtung sei im Rahmen der vorliegenden Erfindung als im Wesentlichen eben und im wesentlichen senkrecht zu verstehen.
-
7 zeigt eine alternative Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Rahmenelemente 7a und 7b gegenüber der in 6 gezeigten Anordnung in etwa ähnliche Radien aufweisen. Hierdurch nimmt die Maschenanordnung 2 im Wesentlichen die Form einer Zylindermantelfläche ein. Über eine an dem oberen Rahmenelement 7a angebrachte Aufhängung 18 ist die Vorrichtung 1 an der Decke D befestigt. Um eine Vorspannung der Maschenanordnung 2 zu erzielen, kann nun einerseits das untere Rahmenelement 7b mittels einer weiteren Aufhängung am Boden befestigt und vorgespannt werden, alternativ kann ein massiges unteres Rahmenelement 7b verwendet werden. Dieses spannt die Maschenanordnung 2 auf Grund der Gravitation stets mit konstanter Kraft gegenüber dem oberen Rahmenelement 72 vor. Darüber hinaus bietet eine solche Anordnung den Vorteil, dass die Bodenreinigung des Verkaufsraumes sich besonders einfach darstellt, da die Vorrichtung den Boden nicht einmal berührt. Zur besonders effektvollen Präsentation kann die Aufhängung 18 über ein Drehlager erfolgen, so dass die Vorrichtung langsam (z. B. motorisch) gedreht werden kann.
-
8 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 umfassend einen Rahmen 7, an welchem Rollelemente 12b und Gleitelemente 12a vorgesehen sind. Diese sind jeweils an den horizontalen Rahmenelementen 7a, 7b angeordnet. Mittels der Gleitelemente 12a sowie der Rollelemente 12b kann der Rahmen 7 der Vorrichtung 1 in einer am Boden angebrachten Schiene 13 komfortabel hin- und herbewegt werden. Beispielsweise kann Platz hinter einem Schrank oder an einem anderen schwer zugänglichen Bereich eines Zimmers dadurch genutzt werden, dass die Vorrichtung 1 an einem solchen Ort angeordnet und bei Bedarf aus ihm hervorgezogen werden kann. Somit kann der Auswahlvorgang von Schuhen und/oder Accessoires auch an einem Bereich des Raums durchgeführt werden, an welchem günstige Lichtverhältnisse herrschen, obwohl ein dauerhafter Verbleib beispielsweise in einem Durchgangsbereich, vor einer Tür oder einem Fenster nicht in Frage käme. Die Rahmenelemente 7a und 7b weisen darüber hinaus Beleuchtungsmittel 14 auf, welche dazu eingerichtet sind, in der Vorrichtung 1 angeordnete Gegenstände bei Bedarf zu beleuchten.
-
9 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie über Scharnierelemente 11, welche über Schrauben 9 an der Zimmerdecke D befestigt sind, aus einer im Wesentlichen senkrechten Position in eine im Wesentlichen waagerechte Position parallel zur Zimmerdecke D entlang des eingezeichneten Doppelpfeils geschwenkt werden kann. Hierbei sorgt ein Abstandshalter 8 dafür, dass die Schuhe L auch im eingeklappten Zustand nicht mit der Zimmerdecke D kollidieren. Der Rahmen 7 sorgt dafür, dass die Maschenanordnung 2 eine adäquate Vorspannung erhält. Der Schwenkvorgang kann beispielsweise mittels eines Seilzuges und/oder motorisch eingeleitet werden.
-
10 zeigt eine senkrechte Maschenanordnung 2 einer Vorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, in welcher auch Schuhe ohne hohe Absätze angeordnet sind. Hierzu sind Haltemittel 15 vorgesehen, welche zwischen der Maschenanordnung 2 und den Schuhen S bzw. einer Sandale F vermitteln. Auf diese Weise können auch Schuhwerk und Accessoires ohne hohe Absätze in der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet werden.
-
10a zeigt eine Detailansicht eines möglichen Haltemittels 15. Im Wesentlichen hat das Haltemittel 15 die Form eines gedrungenen ”S”, dessen unterer Bereich als zweiter Halteabschnitt 15b mit einem Schuh S wie durch die Pfeile gezeigt in Eingriff gebracht wird. Sein oberer Teil wird als erster Halteabschnitt 15a mit einer Masche 3 der Maschenanordnung 2 in Eingriff gebracht. Um einen besonders zuverlässigen Halt in der Masche 3 zu gewährleisten, kann im ersten Halteabschnitt 15a ein Widerhaken 15c vorgesehen sein. Selbstverständlichen können die Halteabschnitte 158, 15b auch elastisch gefertigt sein und/oder zusätzliche Klemmelemente wie z. B. Klammern umfassen.
-
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein überwiegender Prozentsatz von Damenschuhen Proportionen hinsichtlich Gestalt und Masseverteilung aufweist, welche ein Einhängen solcher Schuhe mit ihrem Absatz in einer Maschenanordnung zumindest dann sehr zuverlässig und schnell ermöglicht, wenn die Sohle des Schuhs zumindest nicht wesentlich das (gedachte) Lot durch den Berührpunkt zwischen der Maschenanordnung und dem Absatz des Schuhs „durchbricht” (siehe hierzu auch 2). Dadurch nehmen die meisten hohen Absätze von Damenschuhen nach der Einbringung in eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine Lage ein, in welcher der im Gebrauchsfall bodennahe (untere) Bereich des Absatzes gegenüber dem im Gebrauchsfall fußnahen Bereich des Absatzes zumindest etwas tiefer angeordnet ist, so dass ein unerwünschtes Herausrutschen des Absatzes aus der Maschenanordnung effektiv verhindert wird.
-
Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist, eine große Menge von Schuhen, insbesondere Damenschuhen mit hohen Absätzen, in einer möglichst kompakten Konstellation derart zusammenzufassen, dass die Oberseiten der Schuhe dicht nebeneinander angeordnet und so begutachtet und ausgewählt werden können. Da bei einer Anordnung auf dem Boden ein sehr hoher Platzbedarf die Folge wäre, schlägt die Erfindung vor, um die Schuhe im wesentlichen senkrecht übereinander aufzubewahren, dabei die vorgenannte relative Anordnung der Schuhe zueinander beizubehalten und dabei die hohen Absätze der Schuhe zur Verankerung der Schuhe in der Vorrichtung zu verwenden. Die Erfindung schlägt daher eine Maschenanordnung vor, wobei die Vorrichtung eingerichtet ist, bevorzugt einen minimalen vordefinierten Abstand der Maschenanordnung von einer Raumbegrenzung, vor der sie angeordnet werden kann, herzustellen. Somit können auch in der Maschenanordnung mit ihren hohen Absätzen eingehängte Damenschuhe einen sicheren, eleganten und äußerst einfach herstellbaren Halt finden. Der vordefinierte Abstand kann dabei mindestens 2 cm, bevorzugt jedoch zwischen ca. 8 cm und 15 cm, äußerst bevorzugt 10 cm, betragen.
-
Auch wenn die vorstehenden Ausführungsbeispiele jeweils nur einzelne Aspekte der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, ist ersichtlich, dass die gezeigten Merkmale in weiten Bereichen miteinander kombiniert werden können, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, deren Schutzbereich durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.