DE102011104492B3 - Vorrichtung mit einer Sonnenblende für ein Cabriofahrzeug - Google Patents

Vorrichtung mit einer Sonnenblende für ein Cabriofahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Sonnenblende für ein Cabriofahrzeug, wobei die Sonnenblende (12) als langgestrecktes Flächenteil klappbar an einem oberen Fensterrahmenbereich (2) der Frontscheibe (3) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist eine dreiteilige Vorrichtung (1) mit zwei Schwenkachsen (10, 11) vorgesehen, wobei an einem Grundrahmen (5) an dessen Längsseitenrändern (6, 7) die zwei voneinander beabstandeten und im montierten Zustand etwa horizontal liegenden Schwenkachsen (10, 11) ausgebildet sind. An einer ersten Schwenkachse (10) ist die Sonnenblende (12) an einem Längsseitenrand klappbar verbunden, und an der zweiten Schwenkachse (11) ist ein Windabweiser (15) als Flächenteil an einem Längsseitenrand schwenkbar verbunden. Auch der Grundrahmen (5) selbst ist um die Schwenkachse (10) schwenkbar angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Sonnenblende für ein Cabriofahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Sonnenblenden als Blendschutzvorrichtungen sind in Fahrzeugen, insbesondere auch in Cabriofahrzeugen allgemein bekannt. Es handelt sich dabei um langestreckte Flächenteile, die um eine etwa horizontale Klappachse an einem oberen Fensterrahmenbereich einer Frontscheibe angeordnet sind.
  • Wenn ein Cabriofahrzeug offen gefahren wird, ist insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten der auftretende Fahrwind für Cabriolet-Insassen störend. Eine Sonnenblende kann gegebenenfalls so weit nach oben geklappt werden, dass sie über den oberen Rand des Frontscheibenrahmens übersteht und einen Teil des Fahrtwinds über die Insassen ableitet, so dass die Sonnenblende mit ihrem oberen Rand auch als Windabweiser verwendet ist. Die dadurch erreichte Komfortverbesserung ist jedoch nur gering.
  • Es ist bereits bekannt, zusätzlich und unabhängig von einer Sonnenblende im oberen Fensterrahmenbereich der Frontscheibe einen ausfahrbaren Windabweiser in der Art eines Flügelelements anzubringen ( DE 10 2008 038 566 A1 ). Die Halterung und Verstelleinrichtung für dieses Flügelelement besteht aus Viergelenkanordnungen, so dass eine solche Windabweisereinrichtung hinsichtlich der Herstellung, der Montage und der Betätigung aufwändig ist und zudem einen ungünstig hohen Platzbedarf erfordert.
  • Weiter ist es bekannt, eine allgemein bekannte klappbare Sonnenblende durch ein zusätzlich daran klappbar und/oder schwenkbar und/oder ausziehbar angebrachtes getönt transparentes Blendenteil flächenmäßig zu vergrößern ( DE-GM 81 10 470.7 ). Dadurch soll insbesondere bei einer tiefstehenden Sonneneinstrahlung ein Blendschutz verbessert werden, indem dann die Sicht wie bei einer Sonnenbrille durch den zusätzlichen getönt transparenten Blendenteil erfolgt.
  • Aus der DE 200 03 179 U1 ist eine weitere Sonnenblende für ein Kraftfahrzeug bekannt. Diese basiert auf einer konventionellen Sonnenblende, wobei durch höhenverstellbare, ausklappbare, ausziehbare oder ausschwenkbare Abblendfenster die konventionelle Sonnenblende erweitert wird. Die Abblendfenster können zum Beispiel aus UV-filternden Scheiben ausgeführt sein. Aus der DE 20 2011 003 473 U1 ist eine Cabrio-Sonnenblende bekannt. Die Befestigung der erforderlichen Teile der Cabrio-Sonnenblende erfolgt in, bei Cabrios vorhandenen Öffnungen am Fensterholm.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine an sich bekannte Vorrichtung mit einer Sonnenblende für ein Cabriofahrzeug so weiter zu bilden, dass damit einfach, kostengünstig und platzsparend auch eine Windabweiserfunktion zur Verfügung steht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine dreiteilige Vorrichtung mit zwei Schwenkachsen vorgesehen ist, wobei als tragendes Element der dreiteiligen Vorrichtung ein Grundrahmen verwendet ist, an dessen Längsseitenrändern die zwei voneinander beabstandeten und im montierten Zustand etwa horizontal liegenden Schwenkachsen ausgebildet sind. Dabei ist eine erste Schwenkachse des Grundrahmens mit einer Schwenkverbindung für den Grundrahmen über wenigstens ein Anschlussteil an einem oberen Fensterrahmenbereich befestigbar, wobei an der ersten Schwenkachse auch die Sonnenblende an einem Längsseitenrand klappbar verbunden ist. An der zweiten Schwenkachse ist am Grundrahmen ein Windabweiser als Flächenteil an einem Längsseitenrand schwenkbar verbunden.
  • Damit hat diese dreiteilige Vorrichtung mit den zwei am Grundrahmen beabstandeten Schwenkachsen die Eigenschaft, dass der Grundrahmen selbst bezüglich des Fensterrahmens um die erste Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist. Die Sonnenblende ebenso wie der Windabweiser können insbesondere übereinanderliegend in die Fläche des Grundrahmens eingeschwenkt und unabhängig voneinander jeweils in eine Funktionsstellung ausgeschwenkt werden.
  • Je nach Schwenkstellung des Grundrahmens, der Sonnenblende und des Windabweisers können damit grundsätzlich drei unterschiedliche Funktionen erreicht werden:
    • 1. Funktion: Die Sonnenblende und der Windabweiser sind übereinanderliegend in die Fläche des Grundrahmens geschwenkt. Durch Herunterklappen des Grundrahmens wird die übliche Sonnenblendenfunktion erhalten, wobei in der Grundrahmenfläche die Sonnenblende liegt.
    • 2. Funktion: Bei in die Ruheposition hochgeklapptem Grundrahmen bleibt die Sonnenblende in die Fläche des Grundrahmens eingeschwenkt. In dieser Position wird lediglich der Windabweiser nach oben ausgeschwenkt, so dass dieser über den oberen Fensterrahmenbereich hinausragt und den Fahrtwind über Insassen hinweg ableitet. Damit ist hier nur die Windabweiserfunktion (ohne Sonnenblendenfunktion) eingestellt.
    • 3. Funktion: Ausgehend von der vorstehend genannten Windabsweiserfunktionsstellung bei hochgeklapptem Grundrahmen kann von diesem auch die Sonnenblende abgeklappt werden, wodurch gleichzeitig die Sonnenblenden- und Windabweiserfunktion erhalten werden.
  • Vorteilhaft können mit der aufgezeigten und kostengünstig realisierbaren und platzsparenden Vorrichtung die drei vorstehenden Funktionen realisiert werden, wobei die Sonnenblenden- und Windabweiserfunktion unabhängig voneinander möglich sind. Vorteilhaft kann zudem bei einem aufgeschwenkten Windabweiser gegebenenfalls auch von oben eingestrahltes Sonnenlicht für eine Komfortverbesserung abgeschirmt werden, so dass gegebenenfalls mit einer zusätzlich ausgeklappten Sonnenblende eine doppelte Sonnenblendenfunktion erhalten wird.
  • In einer konkreten vorteilhaften Ausführungsform ist der Grundrahmen aus vier Streben als Rechteckrahmen ausgebildet, wobei die vier Streben eine rechteckige Rahmenfläche umgeben, welche der Fläche der Sonnenblende und der Fläche des Windabweisers entspricht. Damit können die Sonnenblende und der Windabweiser in die aufgespannte Fläche des Rechteckrahmens eingeschwenkt werden. Damit wird die dreiteilige Vorrichtung im eingeschwenkten Ruhezustand wie bisher als optisch ansprechendes relativ dünnes Flächenteil wahrgenommen. Mit den beiden beabstandeten Rechteck-Querstreben können einfach die beiden Schwenkachsen ausgebildet werden.
  • Dazu ist es zweckmäßig wenigstens diese Rechteckquerstreben als zylindrische Stäbe auszubilden, an denen sowohl die Sonnenblende als auch der Windabweiser jeweils scharnierartig schwenkbar angeschlossen sind.
  • Üblicherweise sind bekannte Sonnenblenden einseitig mit ihrer Schwenkachse am Frontscheibenrahmen mit einem Gelenk im Bereich einer Seitenscheibe angeschlossen. Dieses Gelenk weist im Wesentlichen eine etwa vertikale Gelenkachse auf, so dass die Sonnenblende je nach Sonnenstand auch in einen oberen Bereich eines Seitenfensters seitlich geschwenkt werden kann. Diese Funktion ist entsprechend einfach und vorteilhaft auch mit der erfindungsgemäßen dreiteiligen Vorrichtung realisierbar, wobei jedoch hier der Grundrahmen entsprechend im Bereich der ersten Schwenkachse einseitig über ein Anschlussgelenk für eine Verschwenkbarkeit vor ein Seitenfenster zu befestigen ist.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, den Windabweiser in der Art eines Windschotts mit einem Schottrahmen und einem darin aufgespannten durchsichtigen Netz auszubilden. Dadurch wird einerseits eine ausgezeichnete Windabweiserfunktion erhalten und zusätzlich ist die Sicht bei aufgeschwenktem Windabweiser durch das durchsichtige Netz hindurch nach oben noch möglich, insbesondere auch dann, wenn der Windabweiser auch als Sonnenschutz gegen von oben eingestrahltes Sonnenlicht verwendet wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen den Windabweiser zweiteilig aus einem Kassettenteil und einem daraus zumindest teilweise ein- und ausfahrbaren Windschottrahmen auszubilden. Damit kann bei ausgefahrenem Windschottrahmen die über den oberen Fensterrahmen hinausragende Windschottfläche verglichen mit der vorstehenden einteiligen Ausführungsform bei Bedarf vergrößert werden. Vorzugsweise ragt dabei der Windschottrahmen im eingefahrenen Zustand um etwa 50% aus dem Kassettenteil hervor mit einer Fläche entsprechend etwa der vorstehenden einteiligen Ausführungsform, wobei bedarfsweise eine Flächenvergrößerung um ca. 50% im ausgefahrenen Zustand möglich ist.
  • Eine funktionsfähige und bequeme Aus- und Einfahrbetätigung des Windschottrahmens wird mit einer an sich bekannten „push-push”-Verbindung zur Verfügung gestellt.
  • Für stabile Endstellungen der unterschiedlichen Schwenklagen des Grundrahmens, der Sonnenblende und des Windabweisers und gegebenenfalls für individuell einstellbare Zwischenpositionen können die Schwenkverbindungen mit an sich bekannten, dafür geeigneten Maßnahmen ausgerüstet werden, insbesondere können die Schwenkverbindungen dazu schwergängig selbsthemmend und/oder in Endstellungen und/oder Zwischenstellungen arretierbar oder verrastbar ausgebildet sein.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine dreiteilige Kombination für eine Sonnenblende und einen Windabweiser als Windschott,
  • 2 die Kombination von 1 im eingebauten Zustand in der insgesamt eingeschwenkten Ruheposition,
  • 3 die Anordnung nach 2 in der Windabweiserfunktion,
  • 4 die Anordnung nach 2 in der Sonnenblendenfunktion,
  • 5 die Anordnung nach 2 in der gleichzeitigen Sonnenblenden- und Windabweiserfunktion,
  • 6 die Anordnung nach 2 vorrangig in der Windabweiserfunktion, und
  • 7 die Anordnung nach 2 mit einem Windabweiser in einer Stellung entsprechend einer Sonnenschutzfunktion,
  • 8 eine weitere Ausführungsform mit einem zweiteiligen Windabweiser,
  • 9 die Anordnung nach 8 in der Windabweiserfunktion, und
  • 10 die Anordnung nach 8 in der gleichzeitigen Sonnenblenden- und Windabweiserfunktion.
  • In 1 ist ein dreiteiliges Bauteil 1 zur Befestigung an einem oberen Fensterrahmenbereich 2 einer Frontscheibe 3 eines Cabriofahrzeugs 4 gezeigt.
  • Das dreiteilige Bauteil 1 besteht aus einem Grundrahmen 5, welcher als Rechteckrahmen durch zwei Rechteckquerstreben 6, 7 und Rechtecklängsstreben 8, 9 gebildet ist. Die Streben 6 bis 9 sind als zylindrische Rohre ausgebildet, wobei die Rechteckquerstreben 6, 7 zwei beabstandete, im montierten Zustand horizontal liegende Schwenkachsen 10, 11 ausbilden. An der unteren Rechteckquerstrebe 6 ist eine plattenförmige Sonnenblende 12 um die Schwenkachse 10 schwenkbar gehalten (Pfeil 13). Insbesondere kann die Sonnenblende 12 in die dargestellte Position abgeklappt und in die durch die Streben 6 bis 9 begrenzte Grundrahmenfläche 14 flächenbündig eingeklappt werden.
  • An der (oberen) Rechteckquerstrebe 7 ist ebenfalls scharnierartig ein rechteckiger Windabweiser 15 schwenkbar um die Schwenkachse 11 angelenkt (Pfeil 16). Der Windabweiser 15 ist wie dargestellt aus dem Bereich des Grundrahmens 5 nach oben aufschwenkbar und in die Grundrahmenfläche 14 einklappbar.
  • Der Windabweiser 15 ist in der Art eines Windschotts ausgebildet mit einem Tragrahmen 16, in dem ein durchsichtiges Netz 17 aufgespannt ist.
  • Wesentlich ist, dass nicht nur die Sonnenblende 12 und der Windabweiser 15 am Grundrahmen 5 schwenkbar gehalten sind, sondern auch der Grundrahmen 5 selbst mit einem Anschlussteil 18 in der Art eines Gelenks so fahrzeugfest montiert ist, dass auch er selbst im Bereich der unteren Rechteckquerstrebe 6 um die Schwenkachse 10 schwenkbar gehalten ist. Das Anschlussteil 18 soll als Gelenk dabei jedenfalls ein Auf- und Abschwenken des Grundrahmens 5 (angedeutet durch die Schwenkachse 19 und den Pfeil 20) ermöglichen. Zweckmäßig soll das Anschlussteil 18 oder ein weiter angebrachtes Gelenkteil auch eine seitliche Verschwenkung des Grundrahmens 5 vor ein Seitenfenster ermöglichen.
  • In 2 ist das dreiteilige Bauteil 1 bereits im oberen Fensterrahmenbereich 2 auf der Fahrerseite eines Cabriofahrzeugs 4 montiert, wobei das Anschlussteil 18 mit seiner gelenkigen Schwenkfunktion für den Grundrahmen 5 nicht explizit gezeigt ist. Die Ansicht entspricht dem Blick eines Fahrers durch die Frontscheibe 3. Rechts vom Innenspiegel 21 auf der (nicht dargestellten) Beifahrerseite ist ebenfalls ein entsprechendes Bauteil 1 montiert.
  • In 2 ist die insgesamt eingeschwenkte Grundstellung oder Ruhestellung gezeigt, in der der Grundrahmen 5 nach oben geklappt ist und sowohl die Sonnenblende 12 als auch der Windabweiser 15 in die Grundrahmenfläche 14 eingeschwenkt sind. Ersichtlich ergibt sich dabei der optische Eindruck einer relativ dünnwandigen üblichen Sonnenblendenanordnung.
  • In 3 ist die Windabweiserfunktion eingestellt. Dabei verbleibt der Grundrahmen 5 in der eingeschwenkten Position entsprechend 2, ebenso verbleibt auch die Sonnenblende 12 in ihrer eingeschwenkten Stellung. Lediglich der als Windschott ausgebildete Windabweiser 15 ist an der oberen Rechtecklängsstrebe 7 bzw. um die Schwenkachse 11 nach oben ausgeschwenkt, dergestalt, dass er weit über die Oberkante 22 des Frontscheibenrahmens vorsteht und in dieser Position den Fahrtwind über den Fahrer hinweg lenkt bzw. die Strömung reduziert.
  • In 4 ist die ausschließliche Sonnenblendenfunktion eingestellt, bei der sowohl die Sonnenblende 12 als auch der Windabweiser 15 eingeschwenkt in der Grundrahmenfläche 14 verbleiben. Für die ausschließliche Sonnenblendenfunktion ist (bei eingeschwenkter Sonnenblende 12) der Grundrahmen 5 selbst am (nicht dargestellten) Anschlussteil 18 nach unten geschwenkt, so dass die undurchsichtige Sonnenblende 12 in ihrer eingeschwenkten Position einen Teil des Sichtfeldes des Fahrers für einen Blendschutz abdeckt.
  • In 5 ist die Anordnung bei gleichzeitiger Sonnenblenden- und Windabweiserfunktion dargestellt. Dabei verbleibt der Grundrahmen 5 in seiner Ruhestellung entsprechend der 2 und 3, wobei entsprechend 3 der Windabweiser 15 nach oben in seine Funktionsstellung ausgeschwenkt ist. Zugleich ist ersichtlich die Sonnenblende 12 um die Schwenkachse 10 bzw. die Rechtecklängsstrebe 6 nach unten als Blendschutz in den Sichtbereich des Fahrers abgeklappt. Um wieder in die Grundstellung bzw. Ausgangsstellung zu gelangen, müssen hier lediglich zuerst die Sonnenblende 12 und anschließend der Windabweiser 15 wieder in den Grundrahmen 5 eingeschwenkt werden.
  • In den 6 und 7 sind Darstellungen aus einer Sicht von schräg oben auf den Bereich der Frontscheibe 3 des Cabriofahrzeugs 4 gezeigt, aus denen Modifikationen in der Funktion des Windabweisers 15 erkennbar sind:
    Dabei entspricht die steil nach oben geschwenkte Position des Windabweisers 15 in 6 den Funktionsstellungen des Windabweisers 15 in den 3 und 5. In dieser steil nach oben weisenden und die Oberkante 22 weit überragenden Stellung des Windabweisers 15 wird insbesondere die Windschott- bzw. Windabweisereigenschaft ausgenützt. In 7 ist dagegen ersichtlich der Windabweiser 15 nur bis zu einer etwa horizontalen Stellung aufgeschwenkt und kann dabei mit seiner Netzstruktur 17 von oben einstrahlendes Sonnenlicht zur Komfortverbesserung abschirmen. Die aufgezeigten unterschiedlichen Stellposition des Windabweisers 15 können dabei beispielsweise durch überdrückbare Raststellungen vorgegeben sein.
  • In den 8 bis 10 ist eine modifizierte zweite Ausführungsform der Kombination aus Sonnenblende 12 und Windabweiser 15 gezeigt, die hinsichtlich des Grundrahmens 5, der Sonnenblende 12, der Schwenkachsen 10, 11 und der Anordnung im oberen Fensterrahmenbereich 2 eines Cabriofahrzeugs 4 der in den 1 bis 8 dargestellten Ausführungsform entspricht. Auch die Anordnung und Funktion des Windabweisers 15 entspricht bei dieser zweiten Ausführungsform im Wesentlichen der Ausführungsform nach den 1 bis 8, jedoch ist hier der Windabweiser 15 zweiteilig für eine Flächenvergrößerung ausgeführt.
  • Der Windabweiser 15 besteht dazu aus einem flachen, um die Schwenkachse 11 schwenkbaren Kassettenteil 23 und einem aus dem Kassettenteil 23 ausfahrbaren und mit einem Netz 17 bespannten Windschottrahmen 24. In 8 ist der Windschottrahmen 24 in seiner ausgefahrenen Position gezeigt (Pfeil 25). Der Windschottrahmen 24 ist in einer Führungsvorrichtung 28, insbesondere beidseitig in Linearführungen 26, 27 im Kassettenteil 23 gehalten und über eine (mittig liegende, eine nicht dargestellte) „push-push”-Verbindung 28 betätigbar.
  • Im eingefahrenen Zustand ragt der Windschottrahmen 24 um etwa 50% aus dem Kassettenteil 23 vor und ist in dieser Grundposition verrastet. Die Fläche aus dem Kassettenteil 23 und dem eingefahrenen Windschottrahmen 24 entspricht dabei der Grundrahmenfläche 14, so dass (wie bei der ersten vorstehenden Ausführungsform) der Windabweiser 15 insgesamt in die Grundrahmenfläche 14 einschwenkbar ist.
  • Durch eine Druckbetätigung auf den Windschottrahmen 24 in Richtung des Kassettenteils 23 ist der Windschottrahmen 24 aus seiner eingefahrenen Position entrastbar und fährt federunterstützt in seine ausgefahrene Endlage (auf der linken Seite ist dazu eine Druckfeder 29 eingezeichnet, die den Windschottrahmen 24 nach oben drückt), wobei die Fläche des Windabweisers 15 verglichen mit der Grundrahmenfläche 14 um ca. 50% vergrößerbar ist. Durch eine Druckbetätigung auf den Windschottrahmen 24 kann dieser wieder in seine eingefahrene Grundposition verlagert werden, wo er entsprechend der „push-push”-Funktion wieder selbsttätig verrastet.
  • In 9 ist die Ausführungsform gemäß 8 bereits im oberen Fensterrahmenbereich 2 auf der Fahrerseite des Cabriofahrzeugs 4 montiert, wobei die Anordnung in seiner Windabweiserfunktion (entsprechend 3) dargestellt ist. Dabei liegt der Grundrahmen 5 in seiner eingeschwenkten Position und auch die Sonnenblende 12 verbleibt in ihrer eingeschwenkten Stellung. Dagegen ist der Windabweiser 15 bestehend aus dem Kassettenteil 23 und dem ausgefahrenen Windschottrahmen 24 nach oben aufgeschwenkt. Ersichtlich ist hier die Windabweiserfläche des Windabweisers 15 insgesamt größer und höher über den Fensterrahmenbereich 2 ausschwenkbar als bei der ersten Ausführungsform entsprechend 3.
  • In 10 ist die Anordnung bei gleichzeitiger Sonnenblenden- und Windabweiserfunktion dargestellt dabei ist ausgehend von der Stellung nach 9 noch die Sonnenblende 12 abgeklappt. Diese Einstellung entspricht im Wesentlichen der Einstellung nach 5 der ersten Ausführungsform, jedoch mit einer durch den ausgefahrenen Windschottrahmen 24 vergrößerten Fläche des Windabweisers 15.

Claims (10)

  1. Vorrichtung mit einer Sonnenblende für ein Cabriofahrzeug, wobei die Sonnenblende (12) als langgestrecktes Flächenteil klappbar an einem oberen Fensterrahmenbereich (2) der Frontscheibe (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine dreiteilige Vorrichtung (1) mit zwei Schwenkachsen (10, 11) vorgesehen ist, mit einem Grundrahmen (5) an dessen Längsseitenrändern (6, 7), die mit zwei voneinander beabstandeten und im montierten Zustand etwa horizontal liegenden Schwenkachsen (10, 11) ausgebildet sind, dass an einer ersten Schwenkachse (10) die Sonnenblende (12) an einem Längsseitenrand klappbar verbunden ist, und dass an der zweiten Schwenkachse (11) ein Windabweiser (15) als Flächenteil an einem Längsseitenrand schwenkbar verbunden ist, und dass auch der Grundrahmen (5) selbst bezüglich des Fensterrahmens um die erste Schwenkachse (10) schwenkbar ist und über wenigstens ein Anschlussteil (18) an einem oberen Fensterrahmenbereich (2) angeordnet ist, dergestalt, dass die Sonnenblende (12) ebenso wie der Windabweiser (15) übereinanderliegend in die Fläche (14) des Grundrahmens (15) schwenkbar und unabhängig voneinander jeweils in eine Funktionsstellung in unterschiedlichen Schwenkstellungen des Grundrahmens (5) ausschwenkbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (5) ein aus vier Streben (6 bis 9) gebildeter Rechteckrahmen ist und die vier Streben (6 bis 9) eine Rahmenfläche (14) umgeben, welche der Fläche der Sonnenblende (12) und der Fläche des Windabweisers (15) entspricht, so dass diese in den Rechteckrahmen (5) einschwenkbar sind, und dass mit den beiden beabstandeten Rechteck-Querstreben (6, 7) die beiden Schwenkachsen (10, 11) gebildet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Rechteck-Querstreben (6, 7) einen kreisförmigen Durchmesser aufweisen und sowohl die Sonnenblende (12) als auch der Windabweiser (15) daran jeweils scharnierartig schwenkbar angeschlossen sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (5) sowohl um seine Schwenkachse (19), als auch an einem am Anschlussteil (18) ausgebildeten Gelenk, um eine etwa vertikale Gelenkachse seitlich vor einen oberen Bereich eines Seitenfensters schwenkbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Windabweiser (15) in der Art eines Windschotts mit einem Tragrahmen (16) und einem darin aufgespannten durchsichtigen Netz (17) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Windabweiser (15) aus einem flachen, um die Schwenkachse (11) schwenkbaren Kassettenteil (23) und einem aus dem Kassettenteil (23) ausfahrbaren mit einem Netz (17) bespannten Windschottrahmen (24) besteht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kassettenteil (23) mit eingefahrenem Windschottrahmen (24) in die Rahmenfläche (14) einschwenkbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Windschottrahmen (24) im eingefahrenen Zustand um etwa 50% aus dem Kassettenteil (23) hervorragt und im ausgefahrenen Zustand des Windschottrahmens (24) eine um ca. 50% größere Windabweiserfläche, verglichen mit der Rahmenfläche (14), zur Verfügung steht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Windschottrahmen (24) mit einer „push-push”-Verbindung in Linearführungen im Kassettenteil gehalten ist, dergestalt, dass der Windschottrahmen (24) mit einer Druckbetätigung aus der eingefahrenen Position entrastbar ist und federkraftinterstützt ausfährt und umgekehrt nach einer Einfahrbetätigung in der eingefahrenen Position wieder selbsttätig einrastet.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkverbindungen jeweils schwergängig selbsthemmend und/oder in Endstellungen und/oder Zwischenstellungen arretierbar oder vorrastbar sind.
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