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Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Sonnenblende für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen, ist beispielsweise bereits der
DE 10 2011 104 492 B3 als bekannt zu entnehmen. Die Sonnenblende weist dabei wenigstens ein sich flächig in einer Ebene erstreckendes Blendschutzelement auf, welches um eine Schwenkachse zwischen einer Verstaustellung und wenigstens einer Blendschutzstellung oder mehreren Blendschutzstellungen verschwenkbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sonnenblende der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sich ein besonders vorteilhaft hoher Blendschutz sowie eine besonders hohe Sicherheit realisieren lassen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Sonnenblende mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Sonnenblende der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass sich ein besonders hoher Blendschutz und eine besonders hohe Sicherheit realisieren lassen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Sonnenblende wenigstens ein zweites Blendschutzelement aufweist, welches sich beispielsweise zumindest im Wesentlichen flächig in einer parallel zur Ebene verlaufenden zweiten Ebene erstreckt. Das zweite Blendschutzelement ist dabei an dem ersten Blendschutzelement gehalten und entlang einer in der ersten Ebene verlaufenden Richtung relativ zu dem ersten Blendschutzelement zwischen einer Ausgangsstellung und wenigstens einer Gebrauchsstellung oder mehreren Gebrauchsstellungen verschiebbar. In der jeweiligen Gebrauchsstellung überragt das zweite Blendschutzelement das erste Blendschutzelement entlang der Richtung weiter als in der Ausgangsstellung. Das zweite Blendschutzelement kann dabei, insbesondere bezogen auf die Verstaustellung und die wenigstens eine Blendschutzstellung, nur, das heißt lediglich beziehungsweise ausschließlich in der Verstaustellung des ersten Blendschutzelements entlang der Richtung relativ zu dem ersten Blendschutzelement aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung verschoben werden, sodass beispielsweise dann, wenn sich das erste Blendschutzelement in der von der Verstaustellung unterschiedlichen Blendschutzstellung befindet, das zweite Blendschutzelement nicht aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung geschoben werden kann. Befindet sich beispielsweise das erste Blendschutzelement in der Verstaustellung und befindet sich gleichzeitig das zweite Blendschutzelement in der Gebrauchsstellung, so kann beispielsweise das erste Blendschutzelement und mit diesem das zweite Blendschutzelement nicht aus der Verstaustellung in die Blendschutzstellung geschwenkt werden, während sich das zweite Blendschutzelement in der Gebrauchsstellung befindet. Somit kann beispielsweise das erste Blendschutzelement dann und nur dann aus der Verstaustellung in die Blendschutzstellung geschwenkt werden, wenn sich das zweite Blendschutzelement in der Ausgangsstellung befindet.
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Mittels der erfindungsgemäßen Sonnenblende kann das Problem gelöst werden, dass die beispielsweise hoch stehende Sonne über das erste Blendschutzelement hinweg scheinen und beispielsweise den Fahrer oder Beifahrer eines Kraftwagens mit geöffnetem Verdeck oder geöffnetem Schiebe- und/oder Hebedach blenden kann. Ein solches Blenden kann durch das zweite Blendschutzelement vermieden werden. Gleichzeitig kann ein besonders sicherer Betrieb realisiert werden, da beispielsweise für Unfallsituation etwaig ungünstige Positionen des sich in der Gebrauchsstellung befindenden zweiten Blendschutzelements vermieden werden können. Ferner kann eine besonders hohe Sicherheit realisiert werden, da auch Blendungen des Fahrers beziehungsweise Beifahrers bei hoch stehender Sonne und bei geöffnetem Verdeck beziehungsweise geöffnetem Schiebe-und/oder Hebedach vermieden werden können.
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Die erfindungsgemäße Sonnenblende eignet sich besonders vorteilhaft für offene Personenkraftwagen, die ein zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verlagerbares Verdeck aufweisen. Der offene Personenkraftwagen ist beispielsweise als Cabriolet oder aber als Roadster oder anderer offener Personenkraftwagen ausgebildet. Des Weiteren eignet sich die erfindungsgemäße Sonnenblende besonders vorteilhaft für Kraftwagen, welche beispielsweise ein Schiebe- und/oder Hebedach aufweisen, dessen Deckelelement beispielsweise zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verlagert, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung verschoben, werden kann. Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass beispielsweise dann, wenn ein Verdeck beziehungsweise ein Schiebe- und/oder Hebedach eines Personenkraftwagens geöffnet ist, die hoch stehende Sonne über eine herkömmliche Sonnenblende hinweg in den Innenraum des Kraftwagens einfallen und den Fahrer beziehungsweise Beifahrer gegebenenfalls blenden kann, falls keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen sind. In einer solchen Situation kann nun dann, wenn sich das erste Blendschutzelement in der Verstaustellung befindet, das zweite Blendschutzelement aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung geschoben werden, um dadurch eine besonders große Fläche zu realisieren, welche mittels der erfindungsgemäßen Sonnenblende beschattet und somit vor Blendungen geschützt werden kann. Da das zweite Blendschutzelement nur dann aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung verschoben werden kann, wenn sich das erste Blendschutzelement in der Verstaustellung befindet und dabei beispielsweise das erste Blendschutzelement nicht aus der Verstaustellung in die Blendschutzstellung geschwenkt werden kann, wenn sich das zweite Blendschutzelement in der Gebrauchsstellung befindet, können für Unfallsituationen etwaig ungünstige Stellungen der Blendschutzelemente vermieden werden, sodass ein besonders sicherer Betrieb gewährleistet werden kann. Die Sonnenblende ist besonders vorteilhaft verwendbar, wenn das Schiebe- und/oder Hebedach beispielsweise als Panoramadach ausgebildet ist, sodass die Dachöffnung, über die Sonnenlicht prinzipiell in den Innenraum einfallen könnte, besonders groß ausgestaltet ist.
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Die Verstaustellung wird auch als Grundstellung bezeichnet. Da die erfindungsgemäße Sonnenblende dann, wenn sich das zweite Blendschutzelement in der Gebrauchsstellung befindet, eine größere Fläche aufweist und somit eine größere Fläche beschatten kann als dann, wenn sich das zweite Blendschutzelement in der Ausgangsstellung befindet, wird das Verschieben des zweiten Blendschutzelements aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung auch als Erweitern oder Erweiterung der Sonnenblende bezeichnet. Erfindungsgemäß ist es nun vorgesehen, dass die Erweiterung nur dann möglich ist, wenn sich die Sonnenblende beziehungsweise das erste Blendschutzelement in der Grundstellung befindet. In der Grundstellung beziehungsweise Verstaustellung ist beispielsweise das erste Blendschutzelement gegenüber der Blendschutzstellung eingeklappt beziehungsweise eingefahren und befindet sich somit gegenüber der Blendschutzstellung in einer oberen Position. Befindet sich dabei beispielsweise das zweite Blendschutzelement in der Gebrauchsstellung, so erstreckt sich beispielsweise zumindest ein Teilbereich des zweiten Blendschutzelements von dem ersten Blendschutzelement in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten und/oder in Fahrzeughochrichtung nach oben weg. Dadurch kann die erfindungsgemäße Sonnenblende den Innenraum besonders vorteilhaft abschatten und unvorteilhafte Positionierungen des zweiten Blendschutzelements können sicher vermieden werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Fig. eine schematische und perspektivische Unteransicht einer erfindungsgemäßen Sonnenblende für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen.
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Die einzige Fig. zeigt in einer schematischen und perspektivischen Unteransicht eine Sonnenblende 10 für einen vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen. Dies bedeutet, dass der Kraftwagen in seinem vollständig hergestellten Zustand die Sonnenblende 10 umfasst, welche beispielsweise dem Fahrer- oder Beifahrersitz zugeordnet ist und somit genutzt wird, um beispielsweise Blendungen des Fahrers oder des Beifahrers zu vermeiden. Im vollständig hergestellten Zustand des Kraftwagens ist die Sonnenblende 10 beispielsweise im Bereich eines in Fahrzeughochrichtung oberen Rands 12 einer Windschutzscheibe 14 des Kraftwagens angeordnet. Beispielsweise ist die Sonnenblende 10 verschwenkbar an einem oberen Windschutzscheibenrahmen 16 gehalten, welcher beispielsweise eine Scheibenöffnung 18, in welcher die Windschutzscheibe 14 angeordnet ist, in Fahrzeughochrichtung nach oben hin zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, begrenzt.
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Die Sonnenblende 10 umfasst dabei ein erstes Blendschutzelement 20, welches sich zumindest im Wesentlichen flächig in einer gedachten und in der Fig. schematisch dargestellten Ebene 22 erstreckt. Das erste Blendschutzelement 20 ist dabei um eine Schwenkachse 24, insbesondere relativ zu dem Windschutzscheibenrahmen 16, zwischen einer in der Fig. gezeigten Verstaustellung V und mehreren Blendschutzstellungen verschwenkbar. In der Verstaustellung V ist das erste Blendschutzelement 20 beispielsweise überdeckungsfrei zur Windschutzscheibe 14 angeordnet, sodass in der Verstaustellung V das Blendschutzelement 20 die Windschutzscheibe 14 nicht überlappt beziehungsweise nicht überdeckt. In der jeweiligen Blendschutzstellung jedoch überlappt beziehungsweise überdeckt das erste Blendschutzelement 20 zumindest einen jeweiligen Teilbereich der Windschutzscheibe 14 zum Innenraum des Kraftwagens hin, wodurch beispielsweise jeweilige Teilbereiche des Innenraums mittels des Blendschutzelements 20 beschattet und somit vor beispielsweise durch Sonnenlicht bewirkte Blendungen geschützt werden kann. Die Sonne beziehungsweise das Sonnenlicht kann nämlich gegebenenfalls über die Windschutzscheibe 14 in den Innenraum einfallen, was nun jedoch durch das Blendschutzelement 20 in den jeweiligen Teilbereichen vermieden werden kann.
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Um nun einen besonders hohen Blendschutz sowie einen besonders sicheren Betrieb realisieren zu können, umfasst die Sonnenblende 10 wenigstens ein zweites Blendschutzelement 26, welches sich beispielsweise zumindest im Wesentlichen flächig in einer in der Fig. besonders schematisch dargestellten zweiten Ebene 28 erstreckt. Die zweite Ebene 28 verläuft beispielsweise zumindest im Wesentlichen parallel zur ersten Ebene 22 oder fällt mit der Ebene 22 zusammen. Das zweite Blendschutzelement 26 ist dabei an dem ersten Blendschutzelement 20 gehalten und kann entlang einer in der Fig. durch einen Doppelpfeil 30 veranschaulichten und in der jeweiligen Ebene 22 beziehungsweise 28 liegenden Richtung relativ zum Blendschutzelement 20 zwischen einer Ausgangsstellung und wenigstens einer in der Fig. gezeigten Gebrauchsstellung G verschoben werden. Insbesondere kann beispielsweise das zweite Blendschutzelement 26 zwischen der Ausgangsstellung und mehreren Gebrauchsstellungen entlang der Richtung relativ zu dem Blendschutzelement 20 verschoben werden. In der jeweiligen Gebrauchsstellung G überragt das Blendschutzelement 26 das Blendschutzelement 20 entlang der durch den Doppelpfeil 30 veranschaulichten Richtung weiter als in der Ausgangsstellung, sodass beispielsweise dann, wenn sich das Blendschutzelement 26 in der Gebrauchsstellung G befindet, die Sonnenblende 10 insgesamt eine größere Fläche aufweist, als wenn sich das Blendschutzelement 26 in der Ausgangsstellung befindet.
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Aus der Fig. ist besonders gut erkennbar, dass das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V gegenüber der Blendschutzstellung eingefahren beziehungsweise eingeklappt ist, sodass sich das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V gegenüber der jeweiligen Blendschutzstellung in einer jeweiligen oberen Position befindet. Dies bedeutet beispielsweise, dass das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V in Fahrzeughochrichtung weiter oben angeordnet ist als in der jeweiligen Blendschutzstellung. Insbesondere erstreckt sich beispielsweise die Ebene 22 in der Verstaustellung V in Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben, sodass die Ebene 22 und somit das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V leicht schräg zur Fahrzeughochrichtung und dabei von vorne unten nach hinten oben verläuft.
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Beispielsweise ist zumindest ein Teilbereich, insbesondere zumindest ein überwiegender Teilbereich, des Blendschutzelements 26 in der Ausgangsstellung in dem Blendschutzelement 20 aufgenommen, wobei beispielsweise zumindest der Teilbereich in der Gebrauchsstellung G außerhalb des Blendschutzelements 20 angeordnet ist. Wird somit beispielsweise das Blendschutzelement 26 aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung G geschoben, so wird zumindest der Teilbereich aus dem Blendschutzelement 20 ausgefahren. Wird das Blendschutzelement 26 aus der Gebrauchsstellung G in die Ausgangsstellung bewegt, so wird zumindest der Teilbereich in das Blendschutzelement 20 eingefahren.
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Da beispielsweise die Ebenen 22 und 28 zusammenfallen oder parallel zueinander verlaufen, steht beispielsweise das Blendschutzelement 26 in der Gebrauchsstellung G in Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben zumindest teilweise von dem Blendschutzelement 20 ab. Dadurch kann beispielsweise mittels des Blendschutzelements 26 dann, wenn sich das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V und das Blendschutzelement 26 in der Gebrauchsstellung G befindet, zumindest ein Teilbereich überdeckt werden, der sich beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten an den Windschutzscheibenrahmen 16 anschließt. Dieser mittels des Blendschutzelements 26 zu überdeckende Teilbereich ist beispielsweise ein Teilbereich einer Dachöffnung, welcher mittels eines Deckelements eines Schiebe- und/oder Hebedaches bedarfsgerecht freigegeben oder verschlossen werden kann. Ferner ist es denkbar, dass der mittels des Blendschutzelements 26 überdeckbare Teilbereich beispielsweise ein Teil eines Bereiches ist, der mittels eines Verdeckes des beispielsweise als offener Personenkraftwagen ausgebildeten Personenkraftwagens überdeckt und somit verschlossen und freigegeben werden kann. Dadurch kann beispielsweise mittels des Blendschutzelements 26 vermieden werden, dass der Fahrer beziehungsweise der Beifahrer von Sonnenlicht geblendet wird, das knapp über dem Windschutzscheibenrahmen 16 durch die Dachöffnung beziehungsweise durch den genannten Bereich hindurch in den Innenraum hineinfällt.
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Um dabei eine besonders hohe Sicherheit realisieren zu können, kann das zweite Blendschutzelement 26 nur dann entlang der Richtung relativ zu dem Blendschutzelement 20 aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung G verschoben werden, wenn sich das erste Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V befindet.
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Bei einer mechanischen Lösung ist beispielsweise eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, welche das zweite Blendschutzelement 26 in der Verstaustellung V des ersten Blendschutzelements 20 für eine Verschiebung in die Gebrauchsstellung G freigibt und in der jeweiligen Blendschutzstellung des ersten Blendschutzelements 20 gegen eine Verschiebung in die Gebrauchsstellung G sichert. Hierbei ist beispielsweise eine sogenannte Herzkurve der Verriegelungseinrichtung vorgesehen, sodass beispielsweise das Blendschutzelement 26 nach einem Kugelschreiber-Prinzip ein- und ausgefahren werden kann. Dabei ist beispielsweise eine Push-Push-Bedienung des Blendschutzelements 26 vorgesehen. Befindet sich beispielsweise das Blendschutzelement 26 zunächst in der Ausgangsstellung, so übt beispielsweise eine Person eine Druckkraft auf das Blendschutzelement 26 aus, woraufhin beispielsweise das Blendschutzelement 26 mittels wenigstens einer Feder ausgefahren wird. Durch diese Druckkraft wird beispielsweise das Blendschutzelement 26 entriegelt und kann in der Folge mittels der Feder aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung G bewegt werden, jedoch nur dann, wenn sich das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V befindet. Das Entriegeln des Blendschutzelements 26 geht beispielsweise mit einem Verriegeln des Blendschutzelements 20 einher, sodass beispielsweise durch Ausüben der Druckkraft auf das Blendschutzelement 26 das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V verriegelt und in der Folge gegen ein Verschwenken aus der Verstaustellung V in die jeweilige Blendschutzstellung gesichert wird. Mit anderen Worten wird das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V gehalten beziehungsweise verriegelt, sodass das Blendschutzelement 20 nicht aus der Verstellung V in die jeweilige Blendschutzstellung bewegt werden kann, wenn sich das Blendschutzelement 26 in der Gebrauchsstellung G befindet.
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Ferner ist beispielsweise eine elektrische Verschiebung des Blendschutzelements 26 denkbar, wobei unterschiedliche elektrische Realisierungsmöglichkeiten denkbar sind. Beispielsweise befindet sich ein insbesondere als Schalter ausgebildetes Bedienelement an dem Blendschutzelement 20, an dem Blendschutzelement 26 oder an einer von den Blendschutzelementen 20 und 26 unterschiedlichen Stelle, beispielsweise in einem in dem Innenraum des Kraftwagens angeordneten Cockpit. Das Bedienelement ist beispielsweise Bestandteil einer elektrischen Betätigungseinrichtung der Sonnenblende 10. Wird beispielsweise das Bedienelement von einer Person manuell betätigt und dadurch bedient, so wird beispielsweise überprüft, ob sich das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V befindet. Das Blendschutzelement 26 wird dabei beispielsweise dann und nur dann aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung G mittels wenigstens eines Elektromotors der Betätigungseinrichtung verschoben, wenn die elektrische Betätigungseinrichtung erfasst, dass sich das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V befindet. Andernfalls unterbleibt eine durch die Betätigungseinrichtung bewirkte Bewegung des Blendschutzelements 26 aus der Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung G. Erfasst beispielsweise die Betätigungseinrichtung, dass sich das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V befindet, so fährt die Betätigungseinrichtung beispielsweise das Blendschutzelement 26 mittels des genannten Elektromotors aus, und die Betätigungseinrichtung verriegelt beispielsweise das Blendschutzelement 20 in der Verstaustellung V, insbesondere mittels des Elektromotors oder mittels eines weiteren Elektromotors, sodass dann, wenn sich das Blendschutzelement 26 in der Gebrauchsstellung G befindet, das Blendschutzelement 20 und mit diesem das Blendschutzelement 26 nicht aus der Verstaustellung V in die jeweilige Blendschutzstellung geschwenkt werden können. Hierdurch kann einerseits eine besonders vorteilhafte Beschattung des Innenraums realisiert werden. Andererseits können für Unfallsituationen gegebenenfalls ungünstige Positionen des Blendschutzelements 26 vermieden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011104492 B3 [0002]