-
TECHNISCHER BEREICH
-
Der technische Bereich bezieht sich im Allgemeinen auf ein Fahrzeug, und spezieller ausgedrückt bezieht er sich auf ein Lenkradsystem für den Gebrauch mit dem Fahrzeug.
-
HINTERGRUND
-
Moderne Fahrzeuge beinhalten eine Fülle von elektrischen Systemen und Komponenten, durch die ein Fahrer aufgerufen wird, diese zu bedienen und mit ihnen umzugehen, während er das Fahrzeug betreibt. Beispielsweise beinhalten einige moderne Fahrzeuge einige oder alle der folgenden Systeme: ein Stereosystem, ein Compact-Disc- bzw. CD-Player bzw. -Abspielgerät, ein Compact-Video-Disk-Abspielgerät, ein Navigationssystem, ein Freisprech-Zellen-Kommunikationssystem, ein Satelliten-Radiosystem, eine Heizung, eine Lüftung, eine Klimaanlage, ein Windschutzscheiben-Wischsystem, ein Autoscheinwerfer-System, ein Abbiege-Signalsystem, über elektrische Leistung angetriebene Sitze und Spiegel, ein Geschwindigkeit-Steuersystem und so weiter. Jedes dieser Systeme/Komponenten wird typischerweise über einen Schalter oder irgendeine andere Art eines manuell betätigten Aktuators betrieben bzw. bedient.
-
Die Anforderungen für das Betreiben eines Fahrzeuge, wobei die Notwendigkeit beinhaltet ist, geistesgegenwärtig zu bleiben und des Verkehrs und der Straßenzustände gewärtig zu sein, machen es nicht wünschenswert für den Fahrer(in), seine/ihre Augen weg von der Straße und/oder seine/ihre Hände weg von dem Lenkrad zu nehmen. Wenn jedoch die Fahrer wünschen, eines oder mehrere der oben aufgeführten elektrischen Systeme zu bedienen oder zu betätigen, während das Fahrzeug betrieben wird, kann es notwendig sein, dass sie momentan ihre Augen weg von der Straße richten und ihre Hände vom Lenkrad wegnehmen.
-
Eine existierende Lösung war es, redundante Steuerglieder/Aktuatoren für die verschiedenen elektronischen Systeme und Komponenten in dem zentralen Bereich des Lenkrads zu befestigen. Andere existierende Lösungen haben das Befestigen von Drucktasten und Schaltern am Außenrad des Lenkrades selbst beinhaltet. Während diese Lösungen adäquat waren, gibt es Raum für Verbesserung. Beispielsweise Lösungen, welche das Positionieren der Steuerglieder/Aktuatoren auf den zentralen Bereich des Lenkrads beinhalten, haben nicht die Notwendigkeit für den Fahrer verhindert bzw. vermieden, eine Hand von dem Rand des Lenkrades zu nehmen oder seine/ihre Augen momentan weg von der Straße zu richten. Lösungen, welche das Positionieren der Drucktasten und Schalter an dem Rand des Lenkrades mit sich bringen bzw. beinhalten, vermeiden die Notwendigkeit für den Fahrer, eine Hand von dem Rand des Lenkrades wegzunehmen. Jedoch durch das Platzieren von Drucktasten und Schaltern an dem Rand kann das bzw. können die gesteuerten System(e) unbeabsichtigt aktiviert werden, wenn der Fahrer das Lenkrad dreht, um das Fahrzeug zu lenken.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Verschiedene Ausführungsformen eines Lenkradsystems für den Gebrauch mit dem Fahrzeug werden hier veröffentlicht.
-
In einer nicht eingrenzenden Ausführungsform beinhaltet das Lenkradsystem, ist jedoch nicht darauf begrenzt, ein Lenkrad, welches für die Befestigung an einer Lenksäule eines Fahrzeugs konfiguriert ist. Das Lenkrad besitzt einen Rand bzw. Radkranz. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner ein berührungsempfindliches Glied, welches mit dem Radkranz verbunden ist. Das berührungsempfindliche Glied ist konfiguriert, um eine erste Handbewegung an dem Radkranz und eine zweite Handbewegung an dem Radkranz zu detektieren und um ein erstes elektronisches Signal zu erzeugen, wenn die erste Handbewegung detektiert wird, und ein zweites elektronisches Signal zu detektieren, wenn die zweite Handbewegung detektiert wird. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner einen Prozessor, welcher kommunikativ mit dem berührungsempfindlichen Glied gekoppelt ist. Der Prozessor ist konfiguriert, um betrieblich an ein erstes Untersystem und an ein zweites Untersystem gekoppelt zu sein. Das berührungsempfindliche Glied ist ferner konfiguriert, um das erste elektronische Signal und das zweite elektronische Signal an den Prozessor zu senden. Der Prozessor ist ferner konfiguriert, um einen ersten Befehl an das erste Untersystem nach dem Empfangen des ersten elektronischen Signals zu senden und einen zweiten Befehl an das zweite Untersystem nach dem Empfangen des zweiten elektronischen Signals zu senden.
-
In einer anderen nicht eingrenzenden Ausführungsform beinhaltet das Lenkradsystem, ist jedoch nicht darauf begrenzt, ein Lenkrad, welches für die Befestigung einer Lenksäule eines Fahrzeugs konfiguriert ist. Das Lenkrad besitzt einen Radkranz. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner ein berührungsempfindliches Glied, welches mit dem Radkranz verbunden ist. Das berührungsempfindliche Glied ist konfiguriert, um eine erste Handbewegung an dem Radkranz und eine zweite Handbewegung an dem Radkranz zu detektieren und um ein erstes elektronisches Signal zu erzeugen, wenn die erste Handbewegung detektiert wird, und ein zweites elektronisches Signal zu erzeugen, wenn die zweite Handbewegung detektiert wird. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner einen Lenkradsensor, welcher zu dem Lenkrad gehört. Der Lenkradsensor ist konfiguriert, um eine Drehung des Lenkrades zu detektieren, und ist ferner konfiguriert, um ein drittes elektronisches Signal entsprechend der Drehung des Lenkrades zu erzeugen. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner einen Prozessor, welcher kommunikativ mit dem berührungsempfindlichen Glied und an den Lenkradsensor gekoppelt ist. Der Prozessor ist konfiguriert, um betrieblich an ein erstes Untersystem und an ein zweites Untersystem gekoppelt zu werden. Das berührungsempfindliche Glied ist ferner konfiguriert, um das erste elektronische Signal und das zweite elektronische Signal an den Prozessor zu senden. Der Lenkradsensor ist konfiguriert, um das dritte elektronische Signal an den Prozessor zu senden. Der Prozessor ist konfiguriert, um einen ersten Befehl an das erste Untersystem nach dem Empfangen des ersten elektronischen Signals zu senden, wenn die erste Handbewegung nahe einem vorher festgelegtem Ort auf dem Radkranz, relativ zu einem Fahrer des Fahrzeugs, detektiert wird. Der Prozessor ist ferner konfiguriert, um einen zweiten Befehl an das zweite Untersystem nach dem Empfangen des zweiten elektronischen Signals zu senden, wenn die zweite Handbewegung nahe dem vorher festgelegten Ort detektiert wird.
-
In einer nicht eingrenzenden Ausführungsform beinhaltet das Lenkradsystem, ist jedoch nicht darauf begrenzt, ein Lenkrad, welches für die Befestigung einer Lenksäule eines Fahrzeugs konfiguriert ist. Das Lenkrad besitzt einen Radkranz. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner ein berührungsempfindliches Glied, welches mit dem Radkranz verbunden ist. Das berührungsempfindliche Glied ist konfiguriert, um eine erste Handbewegung auf dem Radkranz und eine zweite Handbewegung auf dem Radkranz zu detektieren, und um ein erstes elektronisches Signal zu erzeugen, wenn die erste Handbewegung detektiert wird, und um ein zweites elektronisches Signal zu erzeugen, wenn die zweite Handbewegung detektiert wird. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner einen Untersystem-Auswahlschalter, welcher zu dem Lenkrad gehört. Das Lenkradsystem beinhaltet ferner noch einen Prozessor, welcher kommunikativ an das berührungsempfindliche Glied und den Untersystem-Auswahlschalter gekoppelt ist. Der Prozessor ist konfiguriert, um betrieblich an ein erstes Untersystem, an ein zweites Untersystem, an ein drittes Untersystem und an ein viertes Untersystem gekoppelt zu werden. Das berührungsempfindliche Glied ist ferner konfiguriert, um das erste elektronische Signal und das zweite elektronische Signal an den Prozessor zu senden. Der Untersystem-Auswahlschalter ist konfiguriert, um zwischen einem ersten Betriebsmodus und einem zweiten Betriebsmodus zu alternieren bzw. zu wechseln. Der Prozessor ist konfiguriert, um das erste Untersystem und das zweite Untersystem zu steuern, wenn der Untersystem-Auswahlschalter in dem ersten Betriebsmodus ist. Der Prozessor ist konfiguriert, um das dritte Untersystem und das vierte Untersystem zu steuern, wenn der Untersystem-Auswahlschalter in dem zweiten Betriebsmodus ist. Der Prozessor ist ferner konfiguriert, um einen ersten Befehl an das erste Untersystem nach dem Empfangen des ersten elektronischen Signals zu senden, wenn der Untersystem-Auswahlschalter in dem ersten Betriebsmodus ist, und einen zweiten Befehl an das zweite Untersystem nach dem Empfangen des zweiten elektronischen Signals zu senden, wenn der Untersystem-Auswahlschalter in dem ersten Betriebsmodus ist. Der Prozessor ist außerdem noch konfiguriert, den dritten Befehl an das dritte Untersystem nach dem Empfangen des ersten elektronisches Signals zu senden, wenn der Untersystem-Auswahlschalter in dem zweiten Betriebsmodus ist, und einen vierten Befehl an das vierte Untersystem nach dem Empfangen des zweiten elektronischen Signals zu senden, wenn der Untersystem-Auswahlschalter in dem zweiten Betriebsmodus ist.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Eine oder mehrere Ausführungsformen werden hier nachfolgend in Verbindung mit den gezeichneten Figuren beschrieben, wobei ähnliche Ziffern ähnliche Elemente bezeichnen, und
-
1 eine schematische Ansicht ist, welche eine Ausführungsform eines Lenkradsystems für den Gebrauch mit einem Fahrzeug darstellt, welches entsprechend mit der hier veröffentlichten Lehre hergestellt ist;
-
2 ein Lenkrad und ein berührungsempfindliches Glied vor dem Einbau in dem Lenkrad darstellt;
-
3 eine Lenkradanordnung darstellt, welche das Lenkrad und das berührungsempfindliche Glied der 2 und ein Abdeckglied vor dem Zusammenbau über dem berührungsempfindlichen Glied beinhaltet;
-
4 eine Anordnung des Lenkrads des berührungsempfindlichen Gliedes und des Abdeckgliedes der 3 darstellt;
-
5 eine Querschnittsansicht der Lenkranordnung der 4 darstellt und ferner eine typische Anordnung darstellt, bei der der Fahrer vor der Lenkradanordnung der 4 sitzt;
-
6 eine aufgebrochene Ansicht der Lenkradanordnung der 4 ist, wobei zwei Finger der Hand des Fahrers auf der Lenkradanordnung ruhen, bevor eine Handbewegung gemacht wird;
-
7 eine aufgebrochene Ansicht der Lenkradanordnung der 6 ist, welche die Position der zwei Finger der Hand des Fahrers darstellt, nach Durchführen der ersten Handbewegung;
-
8 eine aufgebrochene Ansicht der Lenkradanordnung der 6 ist, wobei eine Handbewegung bzw. Geste dargestellt wird, welche unter Benutzung des Daumens des Fahrers durchgeführt wird;
-
9 eine Querschnittsansicht eines Teilbereiches der Lenkradanordnung der 4 ist, wobei die Hand des Fahrers um die Lenkradanordnung gewunden ist, bevor eine zweite Handbewegung durchgeführt wird;
-
10 eine Querschnittsansicht der Lenkradanordnung der 9 ist, wobei die Hand des Fahrers um die Lenkradanordnung gekrümmt ist, in der Folge des Durchführens der zweiten Handbewegung;
-
11 eine Ansicht ist, welche die Lenkradanordnung der 4 darstellt und welche ferner zwei vorher festgelegte Orte auf dem Radkranz darstellt, wobei das Lenkradsystem konfiguriert ist, um Handbewegungen durch den Fahrer anzunehmen;
-
12 eine Ansicht ist, welche die Lenkradanordnung der 10 während eines Abbiegens bzw. Drehens darstellt, und wobei ferner dargestellt wird, dass die zwei vorher festgelegten Orte auf dem Radkranz bezüglich des Fahrers im Wesentlichen konstant bleiben; und
-
13–14 schematische Ansichten sind, welche eine andere Ausführungsform einer Lenkradanordnung darstellen, welche konfiguriert ist, um in vielen Betriebsmoden zu arbeiten, und welche im Wesentlichen identische Handbewegungen benutzt, um viele Untersysteme zu steuern.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Die folgende detaillierte Beschreibung ist nur beispielhaft von ihrer Art her, und es ist nicht beabsichtigt, die Anwendung und den Gebrauch der Erfindung zu begrenzen. Außerdem gibt es keine Absicht, an irgendwelche ausgedrückte oder beinhaltete Theorie gebunden zu sein, welche in dem vorausgegangenen technischen Bereich, Hintergrund, der kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung präsentiert wird.
-
Ein verbessertes Lenkradsystem für den Gebrauch mit einem Fahrzeug wird hier veröffentlicht. Ein berührungsempfindliches Glied ist um den Radkranz (oder einen Teilbereich davon) eines Lenkrades gewickelt, wobei dadurch der Radkranz in einen konvexen berührungsempfindlichen Aktuator überführt wird. Das berührungsempfindliche Glied kann ein dünnes Filmmaterial sein, wie beispielsweise jenes, welches aktuell bei herkömmlichen Touchscreen- bzw. Berührungsschirm-Anzeigesystemen benutzt wird, um die Berührung durch eine Person auf einem Anzeigeschirm zu detektieren. Das berührungsempfindliche Glied ist konfiguriert, um ein elektronisches Signal zu erzeugen, welches unterschiedlichen Gesten bzw. Handbewegungen entspricht, welche durch einen Fahrer auf dem Lenkrad durchgeführt werden. Wie er hier benutzt wird, bezieht sich der Term „Geste” bzw. ”Handbewegung” auf eine durchdachte Bewegung des bzw. der Finger einer Person oder eines anderen Körperteils oder eines Appendix oder von Appendizes entlang einer Oberfläche des berührungsempfindlichen Gliedes, in einem vorher festgelegten Muster oder einer vorher festgelegten Art. Beispielsweise würden Finger, welche über die Oberfläche des berührungsempfindlichen Gliedes in einem Bogen gewischt werden, das berührungsempfindliche Glied veranlassen, ein erstes elektronisches Signal zu erzeugen. Finger, welche das Lenkrad umgreifen und es in einer Richtung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um einen Abschnitt des Randkranzes drehen/schieben, würden das berührungsempfindliche Glied veranlassen, ein zweites elektronisches Signal zu erzeugen. Zusätzliche Handbewegungen können auch durch das berührungsempfindliche Glied detektiert werden und würden zu der Erzeugung von zusätzlichen elektronischen Signalen durch das berührungsempfindliche Glied führen. Das berührungsempfindliche Glied ist betrieblich mit einem Prozessor verbunden und ist so konfiguriert, um das elektronische Signal bzw. die elektronischen Signale an den Prozessor zu senden, wenn jede Handbewegung detektiert wird.
-
Der Prozessor ist betrieblich an viele Untersysteme an Bord des Fahrzeugs angeschlossen. Beispielsweise kann der Prozessor betrieblich mit dem Windschutzscheiben-Wischersystem des Fahrzeugs und dem Abbiegesignalsystems des Fahrzeugs verbunden sein. Der Prozessor ist konfiguriert, um Steuerbefehle an die vielen Untersysteme zu übertragen. Beispielsweise kann der Prozessor einen ersten Befehl an das Windschutzscheiben-Wischersystem übertragen, um die Windschutzscheibenwischer ein- oder auszudrehen, und kann einen zweiten Befehl an das Abbiegesignalsystem übertragen, um einen Blinker ein- oder auszuschalten. Die Befehle, welche durch den Prozessor an verschiedene Untersysteme gesandt werden, hängen davon ab, welches elektronische Signal der Prozessor von dem berührungsempfindlichen Glied empfängt. Entsprechend ist der Prozessor konfiguriert, um die elektronischen Signale von dem berührungsempfindlichen Glied zu empfangen, zu erkennen, welches elektronische Signal gesendet wurde, und um Instruktionen an ein Untersystem an Bord des Fahrzeugs zu senden, welches zu dem elektronischen Signal gehört. In einigen Ausführungsformen würden zufällige Bewegungen der Hand des Fahrers oder von Teilbereichen davon entlang der Oberfläche des berührungsempfindlichen Gliedes, welche nicht einem vorher festgelegten Muster entsprechen (und welche deshalb keine Gesten bzw. Handbewegungen sind), nicht zu der Erzeugung eines elektrischen Signals führen. In anderen Ausführungsformen würde jede, auf der Oberfläche des berührungsempfindlichen Gliedes, detektierte Bewegung, zu der Erzeugung eines elektronischen Signals führen, welches daraufhin an den Prozessor übertragen würde. In derartigen Ausführungsformen würde die Ansprechbarkeit von Handbewegungen gegenüber zufälligen Bewegungen einer Hand oder eines Fingers, entlang einer Oberfläche des Lenkrades, an den Prozessor delegiert werden.
-
Das Lenkradsystem, welches oben beschrieben ist, gestattet dem Fahrer, verschiedene Untersysteme an Bord des Fahrzeugs zu bedienen, indem er einfach spezielle Handbewegungen an der Oberfläche des Lenkrades durchführt. Das Lenkrad agiert als eine menschliche Maschinenschnittstelle, welche es gestattet, dass der Fahrer des Fahrzeugs viele Untersysteme bedient, wobei ein einzelner Aktuator (d. h. das Lenkrad) benutzt wird. Das Benutzen dieses Systems gestattet dem Fahrer, mit vielen Untersystemen an Bord des Fahrzeugs wechselzuwirken bzw. in Interaktion zu treten, während er fährt, ohne dass er die Augen von der Straße oder eine Hand von dem Lenkrad nehmen muss. Außerdem kann das Gebrauchen dieses Lenkradsystems intuitiv durchgeführt werden, indem die Handbewegungen so gestaltet werden, dass sie die Arten der Bewegungen simulieren oder nachahmen, welche typischerweise benutzt werden, um die herkömmlichen Schalter zu betätigen, welche zu den gesteuerten Untersystemen gehören. Beispielsweise kann die Drehung eines Knopfes durch Verdrehen der Finger um den Randkranz des Lenkrades simuliert werden.
-
Ein weiteres Verständnis des Lenkradsystems, welches oben beschrieben ist, kann durch eine Durchsicht der Darstellungen, welche diese Anmeldung begleiten, zusammen mit einer Durchsicht der detaillierten Beschreibung, welche folgt, erhalten werden.
-
1 ist eine schematische Ansicht, welche eine Ausführungsform eines Lenkradsystems 20 für den Gebrauch mit einem Fahrzeug (Fahrzeug nicht gezeigt) darstellt, welche entsprechend mit der Lehre, welche hier veröffentlicht ist, ausgeführt ist. Das Lenkradsystem 20 beinhaltet ein Lenkrad 22, welches einen Radkranz 24 und einen Zentralbereich 26 besitzt. Das Lenkradsystem 20 ist für die Befestigung einer Lenksäule an dem Fahrzeug konfiguriert und kann an diesem in einer herkömmlichen Weise befestigt sein. Das Lenkradsystem 20 beinhaltet ferner ein berührungsempfindliches Glied 28 und einen Prozessor 30. In einigen Ausführungsformen des Lenkradsystems 20, wie z. B. der Ausführungsform in 1, beinhaltet das Lenkradsystem 20 ferner einen Lenkradsensor 32 und/oder einen Untersystem-Auswahlschalter 34. In noch anderen Ausführungsformen kann das Lenkradsystem 20 zusätzliche Komponenten beinhalten, welche oben nicht aufgeführt sind, ohne hier von der Lehre abzuweichen.
-
Das berührungsempfindliche Glied 28 ist konfiguriert, um Handbewegungen, welche durch eine Person auf einer Oberfläche eines berührungsempfindlichen Gliedes 28 durchgeführt werden, zu detektieren. In einigen Ausführungsformen ist das berührungsempfindliche Glied 28 konfiguriert, um jede detektierte Handbewegung in ein elektronisches Signal zu wandeln. Beispielsweise kann das Gleitenlassen eines einzelnen Fingers in einem bogenähnlichen Muster über eine Oberfläche eines berührungsempfindlichen Gliedes 28 das berührungsempfindliche Glied 28 veranlassen, ein erstes elektronisches Signal zu erzeugen. Die Drehung eines einzelnen Fingers rund um ein Segment des Radkranzes 24 kann das berührungsempfindliche Glied 28 veranlassen, ein zweites elektronisches Signal zu erzeugen. Das Gleitenlassen der zwei Finger im Einklang über die Oberfläche des berührungsempfindlichen Gliedes 28 in einem bogenähnlichen Muster kann das berührungsempfindliche Glied 28 veranlassen, ein drittes elektronisches Signal zu erzeugen. Das Drehen von zwei Fingern im Einklang um ein Segment des Radkranzes 24 herum kann das berührungsempfindliche Glied 28 veranlassen, ein viertes elektronisches Signal zu erzeugen, und so weiter. Eine große Anzahl von Variationen und Permutationen bzw. Austauschen von Handbewegungen ist möglich. In einigen Ausführungsformen wird eine einzelne Handbewegung, welche durch das berührungsempfindliche Glied 28 an irgendeinem Ort auf dem Radkranz 24 detektiert wird, zu einer Erzeugung des gleichen elektronischen Signals führen. In anderen Ausführungsformen kann eine einzelne Handbewegung zu der Erzeugung von vielen getrennten elektronischen Signalen führen, wenn diese einzelne Handbewegung an unterschiedlichen Orten auf dem Radkranz 24 durchgeführt wird.
-
Das berührungsempfindliche Glied
28 kann irgendein gebräuchliches, flexibles, berührungsempfindliches Bauteil sein, welches konfiguriert ist, um die Bewegung eines Fingers einer Person (oder eines anderen Appendix) auf und/oder auf einer Oberfläche des berührungsempfindlichen Gliedes zu detektieren. Viele Technologien existieren für das Detektieren einer Berührung einer Person, wobei jene beinhaltet sind, welche in den
US-Patenten mit den Nummern 4,521,870 ;
4,821,031 ;
5,038,142 ;
5,956,021 ;
6,259,491 ;
6,297,811 ; und
6,492,979 offenbart sind, wobei die Offenbarung dieser hier in ihrer Gesamtheit als Referenz eingearbeitet sind. Das berührungsempfindliche Glied
28 kann jedes beliebige geeignete Material aufweisen, wobei Gummi, Kunststoff, Folie und/oder irgendein anderes verhältnismäßig dünnes, flexibles Material beinhaltet sind, welche in der Lage sind, eine berührungsempfindliche Technologie zu beherbergen. Das berührungsempfindliche Glied
28 kann eine Kontur besitzen und konfiguriert sein, um um den Randkranz
24 gewickelt zu werden, so dass das berührungsempfindliche Glied
28 wenigstens einen Teilbereich des Radkranzes
24 bedeckt. In einigen Ausführungsformen kann das berührungsempfindliche Glied
28 positioniert sein, um nur einen Teilbereich des Radkranzes
24 zu bedecken. Beispielsweise kann das berührungsempfindliche Glied
28 positioniert sein, um nur einen Teilbereich des Radkranzes
24 zu bedecken, welcher einem Fahrer des Fahrzeugs gegenüberliegt. In einem anderen Beispiel kann das berührungsempfindliche Glied
28 positioniert sein, um nur einen Teilbereich des Radkranzes zu bedecken, welches vom Fahrer abgewandt ist und welcher in Richtung des Armaturenbretts des Fahrzeugs gerichtet ist. In anderen Ausführungsformen kann das berührungsempfindliche Glied geformt und konfiguriert sein, um im Wesentlichen die gesamte Oberfläche des Radkranzes
24 zu bedecken. In noch anderen Ausführungsformen können viele einzelne berührungsempfindliche Glieder
28 angewendet werden, um viele diskrete Flächen des Radkranzes
24 zu bedecken und dadurch viele Eingabezonen für den Fahrer entlang der Oberfläche des Randkranzes
24 zu schaffen.
-
Der Prozessor 30 kann irgendeine Art von Computer, Computersystem, Mikroprozessor, eine Sammlung von logischen Einrichtungen, eine Zustandsmaschine oder irgendeine andere analoge oder digitale Schaltung sein, welche konfiguriert ist, um zu berechnen und/oder Algorithmen auszuführen und/oder Software-Anwendungen auszuführen und/oder Subroutinen auszuführen und/oder um irgendeine Art von Computerprogramm herunterzuladen und dieses auszuführen. Der Prozessor 30 kann einen einzelnen Prozessor oder eine Vielzahl von Prozessoren, welche im Konzert bzw. im Einklang arbeiten, aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 30 für den Gebrauch ausschließlich für das Lenkradsystem 20 vorgesehen sein, während in anderen Systemen der Prozessor 30 auch zu anderen Systemen an Bord des Fahrzeugs gehört. In noch anderen Ausführungsformen kann der Prozessor 30 nicht ein getrenntes Bauteil sein, sondern vielmehr in eines der anderen Bauteile des Lenkradsystems 20 integriert sein. Beispielsweise kann der Prozessor 30 in einigen Ausführungsformen ein Bauteil eines berührungsempfindlichen Gliedes 28, des Lenkradsensors 32 und/oder des Untersystem-Auswahlschalters 34 sein.
-
In der dargestellten Ausführungsform ist der Prozessor 30 betrieblich an das berührungsempfindliche Glied 28, den Lenkradsensor 32 und den Untersystem-Auswahlschalter 34 gekoppelt. Derartige betriebliche Kopplungen können durch das Gebrauchen irgendeiner gewöhnlichen Einrichtung der Übertragung durchgeführt werden, welche sowohl verdrahtete als auch Funkverbindungen einschließt. Beispielsweise kann jede Komponente bzw. jedes Bauteil physikalisch an den Prozessor 30 über ein Koaxialkabel oder über irgendeine andere Art von Drahtverbindung angeschlossen sein, welche effektiv ist, um elektronische Signale zu tragen. In anderen Ausführungsformen kann jede Komponenten an den Prozessor 30 über einen Bus oder einen anderen ähnlichen Kommunikationskorridor bzw. -pfad gekoppelt sein. Beispiele von gewöhnlichen Funkverbindungen beinhalten, sind jedoch nicht darauf begrenzt, ein Funkkommunikationsprotokoll, welches durch die Handelsmarke Bluetooth identifiziert ist, eine Wi-Fi-Verbindung, eine Infrarotverbindung oder Ähnliches.
-
Das berührungsempfindliche Glied 28 ist konfiguriert, um an den Prozessor 30 die elektronischen Signale zu senden, welche durch das berührungsempfindliche Glied 28 erzeugt sind, als ein Ergebnis der Handbewegungen, welche durch das berührungsempfindliche Glied 28 detektiert werden. Beispielsweise wird, wenn ein erste Handbewegung 36 durch das berührungsempfindliche Glied 28 auf der Oberfläche des Radkranzes 24 detektiert wird, das berührungsempfindliche Glied 28 ein erstes elektronisches Signal 38 erzeugen und ein erstes elektronisches Signal 38 an den Prozessor 30 senden. Wenn eine zweite Handbewegung 40 durch das berührungsempfindliche Glied 28 auf der Oberfläche des Radkranzes 24 detektiert wird, wird das berührungsempfindliche Glied 28 ein zweites elektronisches Signal 42 erzeugen und das zweite elektronische Signal 42 an den Prozessor 30 senden.
-
In dem dargestellten Beispiel ist der Prozessor 30 operativ an das erste Untersystem 44 und das zweite Untersystem 46 gekoppelt. Das erste Untersystem 44 und das zweite Untersystem 46 können irgendein System sein, welches zu dem Fahrzeug gehört. Beispielsweise kann das erste Untersystem 44 das Stereosystem des Fahrzeugs ein, und das zweite Untersystem 46 kann das Scheinwerfersystem des Fahrzeugs sein. Der Prozessor 30 ist ferner konfiguriert, um Befehle an die ersten und zweiten Untersysteme 44 und 46 zu senden, welche erste und zweite Untersysteme 44, 46 auslösen (z. B. Einschalten, Ausschalten und/oder Einstellen). Der Prozessor 30 ist konfiguriert, um einen ersten Befehl 48 an das erste Untersystem 44 zu senden, wenn der Prozessor 30 das erste elektronische Signal 38 von dem berührungsempfindlichen Glied 28 empfängt. Der Prozessor 30 ist noch weiter konfiguriert, um einen zweiten Befehl 50 an das zweite Untersystem 46 zu senden, wenn der Prozessor 30 das zweite elektronische Signal 42 von dem berührungsempfindlichen Glied 28 empfängt. Demnach ist der Prozessor 30 konfiguriert, die unterschiedlichen elektronischen Signale voneinander zu unterscheiden und spezielle und getrennte Ausführbefehle an unterschiedliche Untersysteme zu senden, basierend auf dem speziellen elektronischen Signal, welches der Prozessor 30 empfängt. Auf diese Weise kann, indem eine vorher festgelegte Handbewegung auf einer Oberfläche eines Radkranzes 24 durchgeführt wird, ein Fahrer ein oder mehrere Untersysteme an Bord des Fahrzeugs aktivieren bzw. in Gang setzen.
-
2 stellt ein Lenkrad 22 und ein berührungsempfindliches Glied 28 vor der Anordnung an dem Lenkrad 22 dar. In der dargestellten Ausführungsform ist das berührungsempfindliche Glied 28 ein dünnes Filmmaterial, welches die Form eines langgezogenen Rechtecks mit einer Vielzahl von Ausschnitten 52 aufweist. Ausschnitte 52 sind in Längsrichtung entlang einer Länge des berührungsempfindlichen Gliedes 28 in Positionen positioniert, welche Stützgliedern 54 entsprechen, wenn das berührungsempfindliche Glied 28 um den Radkranze 24 herumgewickelt wird. Der Ort und die Dimensionen der Ausschnitte 52 werden mit der Größe, der Form und der Konfiguration des Lenkrads 22 variieren. Die Stützglieder 54 sind konfiguriert, um den Radkranz 24 auf dem Zentralbereich 26 zu stützen. Das Vorhandensein der Stützglieder 54 verhindert, dass Teilbereiche des berührungsempfindlichen Gliedes 28 vollständig den Randkranz 24 umwickeln. Die Ausschnitte 52 sind deshalb vorgesehen, um das Vorhandensein der Stützglieder 54 aufzunehmen. In anderen Ausführungsformen kann eine größere oder geringere Anzahl von Stützgliedern 54 vorhanden sein und damit würde eine entsprechende Anzahl (und Konfiguration) von Ausschnitten 52 erforderlich sein.
-
Mit fortlaufendem Bezug auf 1–2 beinhaltet das berührungsempfindliche Glied 28 einen Hauptgehäuse-Teilbereich 56, welcher die Elektronik umschließt, welcher benötigt wird, um die Berührung eines Fingers (oder eines anderen Appendix) zu detektieren und um jede detektierte Berührung in ein entsprechendes elektronisches Signal zu wandeln. Das elektronische Signal wird über das berührungsempfindliche Glied 28 an den Prozessor über einen Draht 56 übertragen, welcher konfiguriert ist, um elektronische Signale zu tragen. In einigen Ausführungsformen können die elektronischen Signale drahtlos übertragen werden. In derartigen Ausführungsformen kann der Draht 56 nicht vorhanden sein.
-
3 stellt eine Anordnung 58 des Lenkrades 22 und des berührungsempfindlichen Gliedes 28 ebenso wie ein Abdeckglied 60 vor der Anordnung des Abdeckgliedes 60 über dem berührungsempfindlichen Glied 28 dar. Das berührungsempfindliche Glied 28 kann an dem Lenkrad 22 über klebende oder mechanische Befestigungsglieder gesichert sein. In einigen Ausführungsformen, wie z. B. der Ausführungsform, welche in 3 gezeigt wird, kann eine äußere Abdeckung (Abdeckglied 60) über der Anordnung des Lenkrades 22 und dem berührungsempfindliche Glied 28 angeordnet sein. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, das berührungsempfindliche Glied 28 mit einem Kunststoff- oder einer Vinyl-Außenbeschichtung zu schützen. In einigen Beispielen kann das Abdeckglied 60 Leder oder Velourleder aufweisen, um eine luxuriösere Note zu liefern. Wie dargestellt, beinhaltet, das Abdeckglied 60 Ausschnitte 62, um Stützglieder 54 aufzunehmen und um zu gestatten, dass das Abdeckglied 60 im Wesentlichen vollständig um das Lenkrad 22 gewickelt werden kann. Durch das Bereitstellen des Abdeckgliedes 60 wird das berührungsempfindliche Glied 28 dem Fahrer mit einem Lenkrad präsentiert, welches nicht wesentlich unterschiedlich in seiner Erscheinungsform gegenüber anderen Lenkrädern ist.
-
4 stellt eine Lenkradanordnung 64 dar, welche ein Lenkrad 22, das berührungsempfindliche Glied 28 und das Abdeckglied 60 aufweist. Nachdem die Lenkradanordnung 64 angeordnet wurde, kann sie an eine Lenksäule des Fahrzeugs angeschlossen werden. In einigen Ausführungsformen kann der Draht 56 durch die Lenksäule für das Koppeln mit dem Prozessor geführt werden.
-
5 stellt eine Querschnittsansicht der Lenkradanordnung 64 dar und stellt ferner einen Fahrer 66 des Fahrzeugs dar, welcher vor der Lenkradanordnung 64 sitzt. Die Lenkradanordnung 64 beinhaltet einen zentralen Kern 68, welcher aus Stahl oder irgendeinem anderen strukturstützendem Material besteht. Der Zentralkern 68 wird von einer Schicht von Polstermaterial 70 umgeben, welches Schaumstoff oder irgendein anders geeignetes Dämpfungs- bzw. Polstermaterial aufweist. In einigen Ausführungsformen kann die Schicht des Polstermaterials 70 weggelassen werden. Um das Polstermaterial 70 herum ist das berührungsempfindliche Glied 28. Wie dargestellt, umgibt das berührungsempfindliche Glied eine gesamte Peripherie der Polsterung 70, welche dem Fahrer die Gelegenheit gibt, Handbewegungen rund um eine gesamte Peripherie der Lenkradanordnung 64 einzugeben. Das Abdeckglied 60 umgibt im Wesentlichen das berührungsempfindliche Glied 28 und schützt es.
-
6 ist eine aufgebrochene Ansicht der Lenkradanordnung 64. Mit fortlaufendem Bezug auf 1–6 stellt 6 zwei Finger der Hand des Fahrers dar, welche auf einer Lenkanordnung 64 ruhen, bevor eine erste Handbewegung 36 ausgeführt wird. 7 ist eine aufgebrochene Ansicht der Lenkradanordnung 64 ähnlich zu 6, welche die Position der zwei Finger der Hand des Fahrers darstellt, nachfolgend auf das Durchführen der ersten Handbewegung 36. In dieser dargestellten Ausführungsform weist die erste Handbewegung 36 das Gleiten der zwei Finger in einem sanften Bogen nach rechts entlang der Oberfläche des Radkranzes 24 auf. In einigen Ausführungsformen kann die erste Handbewegung 36 durch den Fahrer 66 an irgendeinem Ort auf dem Radkranz 24 durchgeführt werden und wird durch den Prozessor 30 als die erste Handbewegung 36 erkannt. Dies würde dem Fahrer 66 gestatten, das erste Untersystem 44 in Gang zu bringen, indem die erste Handbewegung 36 an irgendeinem gewünschten Ort auf dem Radkranz 24 durchgeführt wird. In anderen Ausführungsformen kann das Lenkradsystem 20 konfiguriert sein, um die erste Handbewegung 36 nur auf dem Teilbereich des Randkranzes 24 zu detektieren, welcher dem Fahrer 66 gegenüberliegt oder welche von dem Fahrer 66 abgewandt liegt. In noch anderen Ausführungsformen kann das Lenkradsystem 20 konfiguriert sein, um die erste Handbewegung 36 als eine Instruktion zu interpretieren, um das erste Untersystem 44 in Gang zu setzen, nur wenn die erste Handbewegung 36 an einem vorher festgelegten Ort auf dem Radkranz 24 detektiert wird, und die erste Handbewegung 36 als eine Instruktion zu interpretieren, um ein unterschiedliches Untersystem in Gang zu setzen, wenn die erste Handbewegung 36 an einem unterschiedlichen, vorher festgelegten Ort auf dem Radkranz 24 detektiert wird. Eine derartige Konfiguration würde den Gebrauch der gleichen Handbewegung zulassen, um viele Untersysteme einfach durch das Ausführen der Handbewegung in unterschiedlichen Teilen des Lenkrades 22 durchzuführen.
-
8 ist eine aufgebrochene Ansicht der Lenkradanordnung 64. Mit fortlaufendem Bezug auf 1–8 stellt 8 dar, dass der Fahrer seinen Daumen nutzen kann, um eine erste Handbewegung 36 durch sanftes Gleiten seines Daumens über eine Oberfläche des Radkranzes 24 einzugeben. Dies gestattet dem Fahrer, Eingaben in das Lenkradsystem 20 zu liefern, ohne seine Hand von seinem aktuellen Ort auf der Lenkradanordnung 64 zu bewegen. In einigen Ausführungsformen können derartige Gesten bzw. Handbewegungen auf irgendeiner Oberfläche des Radkranzes 24 durchgeführt, wobei jene beinhaltet sind, welche dem Fahrer gegenüberliegen, und jene, welche vom Fahrer abgewandt liegen.
-
9 ist eine Querschnittsansicht eines Teilbereiches der Lenkradanordnung 64 mit einer Hand des Fahrers 66, welche um die Lenkradanordnung 64 gekrümmt ist bzw. diese umfasst, bevor die zweite Handbewegung 40 durchgeführt wird. 10 ist eine Querschnittsansicht des Teilbereiches der Lenkradanordnung 64 der 9 mit der Hand des Fahrers 66, die Lenkradanordnung umfassend, nachfolgend auf das Durchführen der zweiten Handbewegung. Mit fortlaufendem Bezug auf 1–10, um die zweite Handbewegung durchzuführen, hat der Fahrer seine Hand um den Randkranz 24 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wie dies durch den Pfeil in 9 angezeigt wird. Diese Drehahndbewegung wird das zweite Untersystem 46 in Gang setzen.
-
Während 6–10 zwei unterschiedliche Arten der Handbewegungen darstellen, welche durch den Fahrer 66 an der Lenkradanordnung 64 durchgeführt werden können und welche durch das Lenkradsystem 20 detektiert werden, sollte davon ausgegangen werden, dass viele andere Arten von Handbewegungen auch durch das Lenkradsystem 20 detektierbar sind und durch das Lenkradsystem 20 detektiert werden können, wenn eine Absicht besteht, eines oder mehrere Untersysteme des Fahrzeuges in Gang zu setzen bzw. zu betätigen.
-
Mit fortlaufendem Bezug auf 1 ist der Lenkradsensor 32 konfiguriert, den Drehwinkel des Lenkrades 22 zu detektieren und ein drittes elektronisches Signal 72 entsprechend dieser Drehung zu erzeugen. In einigen Ausführungsformen kann das dritte elektronische Signal 72 mit einer Abweichung des Lenkrades 22 von einer neutralen Position (z. B. einer Position, welche mit den Rädern des Fahrzeugs übereinstimmt, welche für das Geradeaus-Fahren orientiert sind) übereinstimmen. Der Lenkradsensor 32 ist ferner konfiguriert, um das dritte elektronische Signal 72 an den Prozessor 30 zu senden. In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 30 konfiguriert sein, umq das dritte elektronische Signal 72 zu benutzen, um den aktuellen Drehwinkel des Lenkrades 22 zu bestimmen. In derartigen Ausführungsformen kann der Prozessor 30 ferner konfiguriert sein, um auf die Handbewegungen, welche auf das Lenkrad 22 ausgeübt wurden, nur zu antworten, wenn diese Handbewegungen an vorher festgelegten Orten in Bezug auf den Fahrer detektiert werden. Beispielsweise kann das Lenkradsystem 20 konfiguriert sein, um auf Handbewegungen nur zu antworten, wenn diese Handbewegungen auf Teilbereichen des Lenkrades 22 durchgeführt werden, welche auf der linken Seite oder auf der rechten Seite des Fahrers platziert sind, ungeachtet des Drehwinkels des Lenkrades 22. Auf diese Weise, muss eine) Fahrer(in) nicht eine spezielle Handbewegung mit einem speziellen Teilebereich des Lenkrades verbinden, sondern er/sie muss sich nur daran erinnern, ob die Handbewegung auf der linken oder auf der rechten Seite des Lenkrads einzugeben ist. Diese Anordnung kann speziell intuitiv für einen Fahrer sein, welcher gewöhnt ist, Schalter zu betätigen, welche an dem Armaturenbrett des Fahrzeugs in festen Positionen befestigt sind und welche an diesen festen Positionen verbleiben, ungeachtet des Lenkradwinkels.
-
11 ist eine Ansicht, welche die Lenkradanordnung 64 darstellt und welche ferner beispielhaft vorher festgelegte Orte auf dem Radkranz darstellt, wo das Lenkradsystem konfiguriert ist, um Handbewegungen durch den Fahrer zu detektieren und zu akzeptieren. Handbewegungen, welche durch den Fahrer auf dem Lenkrad außerhalb dieser festgelegten Orte eingegeben werden, werden durch das Lenkradsystem 20 zurückgewiesen und werden nicht zu einem In-Gang-Setzen irgendeines Fahrzeuguntersystems führen. In der dargestellten Ausführungsform ist ein erster vorher festgelegter Ort 74 an einer linken Seite der Lenkradanordnung 64 platziert und ein zweiter vorher festgelegter Ort 76 ist auf der rechten Seite der Lenkradanordnung 64 platziert. Die ersten und zweiten vorher festgelegten Orte 74 und 76 werden an diesen relativen Orten bezüglich dem Fahrer 66 bleiben, wenn der Fahrer 66 die Lenkradanordnung 64 dreht.
-
12 ist eine Ansicht, welche die Lenkradanordnung 53 darstellt, wenn der Fahrer das Lenkrad dreht, um das Fahrzeug zu drehen, und sie stellt außerdem dar, dass vorher festgelegte Orte 74 und 76 im Wesentlichen konstant bezüglich des Fahrers bleiben. Das im Wesentlichen konstante Beibehalten der ersten und zweiten vorher festgelegten Orte 74 und 76 bezüglich dem Fahrer 66 erleichtert die Fähigkeit des Fahrers 66, die Untersysteme auf dem Fahrzeug in Gang zu setzen, während er die Fahrzeugmanöver ausführt. Indem die Strategie benutzt wird, welche in den 10 und 11 dargestellt ist, muss der Fahrer 66 sich nur erinnern, wo die Handbewegung in Bezug zu ihm selbst eingegeben wird, und er muss sich nicht an einen speziellen Teilbereich der Lenkradanordnung 64 erinnern oder ihn lokalisieren, für die Zwecke des Eingebens der gewünschten Handbewegung.
-
Mit fortlaufendem Bezug auf 1 ist der Untersystem-Auswahlschalter 34 konfiguriert, um das Lenkradsystem 24 zwischen einer Vielzahl von Betriebsmoden zu schalten. Beispielsweise kann der Untersystem-Auswahlschalter 34 konfiguriert sein, das Lenkradsystem 20 zwischen einem ersten Betriebsmodus und einem zweiten Betriebsmodus zu schalten. Während man in diesen unterschiedlichen Betriebsmoden ist, wird der Prozessor 30 die gleiche Handbewegung als die Absicht des Fahrers interpretieren, unterschiedliche Untersysteme in Gang zu setzen. Beispielsweise, wenn der Untersystem-Auswahlschalter 34 das Lenkradsystem 20 in den ersten Betriebsmodus platziert, wird der Prozessor 30 die erste Handbewegung 36 und die zweiten Handbewegung 40 als eine Absicht des Fahrers interpretieren, das erste Untersystem 44 und das zweite Untersystem 46 jeweils in Gang zu setzen. Wenn jedoch der Untersystem-Auswahlschalter 34 das Lenkradsystem in den zweiten Betriebsmodus platziert, wird der Prozessor 30 die erste Handbewegung 36 und die zweite Handbewegung 40 als eine Absicht des Fahrers interpretieren, ein drittes Untersystem 78 bzw. ein viertes Untersystem 80 in Gang zu setzen.
-
Das Gebrauchen des Untersystem-Auswahlschalters 34 verringert die Notwendigkeit für den Fahrer, sich an eine ausufernde Anzahl von diskreten Handbewegungen zu erinnern, und gestattet dem Fahrer stattdessen, die gleichen Handbewegungen zu benutzen, um unterschiedliche Fahrzeuguntersysteme in Gang zu setzen. In einigen Ausführungsformen kann der Untersystem-Auswahlschalter 34 ein einfacher Schalter, eine Skalenscheibe, ein Knopf, eine Taste oder irgendein anderer geeigneter mechanisches Aktuator sein. In anderen Ausführungsformen kann der Untersystem-Auswahlschalter 34 eine Berührungsschirm-Anzeige aufweisen, welche Text oder graphisches Lesematerial für den Fahrer bereitstellen kann, welches anzeigt, welcher Betriebsmodus aktiviert ist.
-
13–14 sind schematische Ansichten, die den Gebrauch des Untersystem-Auswahlschalters 34 (siehe 1) darstellen, um zwischen unterschiedlichen Betriebsmoden zu wechseln, um die gleichen Handbewegungen zu benutzen, um unterschiedliche Fahrzeuguntersysteme in Gang zu setzen. In 12 wird die Lenkradanordnung 64 zusammen mit einem ersten Untersystem 44 (Stereo-System), einem zweiten Untersystem 46 (Scheinwerfersystem), einem dritten Untersystem 78 (Windschutzscheiben-Wischersystem) und einem vierten Untersystem 80 (Abbiege-Signalsystem) dargestellt. Der Untersystem-Auswahlschalter 34 ist an dem Zentralbereich 26 befestigt und wurde in Gang gesetzt, so dass das Lenkradsystem 20 in dem ersten Betriebsmodus ist.
-
Wie weiter in 13 dargestellt wird, führt die linke Hand 82 des Fahrers eine erste Handbewegung 36 durch, während die rechte Hand 84 des Fahrers eine zweite Handbewegung 40 durchführt. Da das Lenksystem 20 in dem ersten Betriebsmodus ist, verursachen die erste und die zweite Handbewegung das In-Gang-Setzen des ersten Untersystems 44 und des zweiten Untersystems 46.
-
Mit fortlaufendem Bezug auf 1–14 wurde in 14 der Untersystem-Auswahlschalter 34 in einer Weise in Gang gesetzt, welche das Lenkradsystem 20 in dem zweiten Betriebsmodus platziert. Wie dargestellt, geben die linke Hand 82 des Fahrers und die rechte Hand 84 des Fahrers wieder die erste und die zweite Handbewegung jeweils ein. Jedoch setzen, da das Lenkradsystem 24 in dem zweiten Betriebsmodus ist, diese Handbewegungen nicht länger das erste Untersystem 44 und das zweite Untersystem 46 in Gang. Vielmehr veranlassen die erste und die zweite Handbewegung nun den Prozessor 30, einen dritten Befehl 86 und einen vierten Befehl 88 jeweils zu erzeugen, welche jeweils das dritte Untersystem 78 und das vierte Untersystem 80 in Gang setzen. In anderen Ausführungsformen ist irgendeine Anzahl von Betriebsmoden möglich, wodurch damit nur eine minimale Anzahl von Handbewegungen gestattet wird, um eine große Anzahl von Fahrzeuguntersystemen zu steuern.
-
während wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorausgegangenen detaillierten Beschreibung präsentiert wurde, sollte gewürdigt werden, dass eine große Anzahl von Variationen existiert. Es sollte auch gewürdigt werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder beispielhafte Ausführungsformen nur Beispiele sind, und es ist nicht beabsichtigt, dass diese den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu begrenzen. Vielmehr wird die vorausgegangene detaillierte Beschreibung Fachleuten eine bequeme Anleitung für das Implementieren der beispielhaften Ausführungsform oder der beispielhaften Ausführungsformen geben. Es sollte davon ausgegangen werden, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und der Anordnung der Elemente durchgeführt werden können, ohne vom Umfang abzuweichen, wie er in den angehängten Ansprüchen und den rechtlichen Äquivalenten davon dargelegt wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 4521870 [0030]
- US 4821031 [0030]
- US 5038142 [0030]
- US 5956021 [0030]
- US 6259491 [0030]
- US 6297811 [0030]
- US 6492979 [0030]