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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung, die eine Reservoirfunktion zum Zurückhalten einer Bremsflüssigkeit aufweist.
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Das
japanische Patent Nr. 3937554 gibt eine Bremsvorrichtung an, die in einem Antiblockiersystem (ABS-System) usw. verwendet werden kann und in der ein Kolben für ein Reservoir und ein Druckregelventil über dem Kolben derart angeordnet sind, dass ihre Mittelachsen miteinander ausgerichtet sind.
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In dem oben genannten Stand der Technik besteht das Druckregelventil aus mehreren Teilen und weist eine Axiallänge für einen Hub in einer Axialrichtung auf. Deshalb muss ein Reservoir mit einem Abstand zu einem benachbarten Pumpenteil angeordnet werden, um eine Störung zwischen denselben zu vermeiden. Dadurch wird das gesamte Gehäuse der Bremsvorrichtung vergrößert.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremsvorrichtung mit einem kompakten Gehäuse anzugeben.
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Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Bremsvorrichtung angegeben, die umfasst:
ein Gehäuse,
einen Kolbenkörper, der in jeder aus einem Paar von Bohrungen mit geschlossenen Enden in dem Gehäuse angeordnet ist,
ein erstes elastisches Glied, das den Kolbenkörper zu dem geschlossenen Ende der Bohrungen vorspannt,
einen Flüssigkeitsdurchgang, der sich zu dem geschlossenen Ende der entsprechenden Bohrungen öffnet, wobei der Flüssigkeitsdurchgang einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser der entsprechenden Bohrungen ist,
ein Druckregelventil, das in dem Flüssigkeitsdurchgang angeordnet ist, wobei das Druckregelventil ein Ventilelement, einen Sitzteil, der in einen Kontakt mit dem Ventilelement gebracht wird, eine Stange, die zwischen einer Kronenfläche des Kolbenkörpers und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange dazu dient, das Ventilelement weg von dem Sitzteil zu bewegen, und ein zweites elastisches Glied, das ein Ende in Kontakt mit dem Ventilelement aufweist und das Ventilelement zu dem Sitzteil vorspannt, wobei das zweite elastische Glied eine elastische Kraft aufweist, die kleiner als diejenige des ersten elastischen Glieds ist, umfasst, und
eine Drehzahnradpumpe, die betrieben werden kann, um eine Bremsflüssigkeit durch das Druckregelventil zu saugen,
wobei die Drehzahnradpumpe in einem Bereich zwischen dem Druckregelventil, das in dem sich zu dem geschlossenen Ende einer der Bohrungen öffnenden Flüssigkeitsdurchgang vorgesehen ist, und dem Druckregelventil, das in dem sich zu dem geschlossenen Ende der anderen Bohrung öffnenden Flüssigkeitsdurchgang vorgesehen ist, angeordnet ist, und
wobei die Flüssigkeitsdurchgänge von den entsprechenden Mittelachsen der Kolbenkörper in derartigen Richtungen versetzt sind, dass die Flüssigkeitsdurchgänge voneinander beabstandet sind.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bremsvorrichtung angegeben, die umfasst:
ein Gehäuse,
ein in dem Gehäuse ausgebildetes Paar von Bohrungen mit geschlossenen Enden,
einen Kolbenkörper, der in den entsprechenden Bohrungen angeordnet ist,
eine Halterung, die an einem offenen Endteil der entsprechenden Bohrungen fixiert ist,
ein erstes elastisches Glied, das zwischen der Halterung und dem Kolbenkörper gehalten wird und den Kolbenkörper zu einem geschlossenen Ende der entsprechenden Bohrungen vorspannt,
einen Flüssigkeitsdurchgang, der sich zu dem geschlossenen Ende der entsprechenden Bohrungen öffnet,
ein Druckregelventil, das in dem Flüssigkeitsdurchgang angeordnet ist, wobei das Druckregelventil ein Ventilelement, einen Sitzteil, der in einen Kontakt mit dem Ventilelement gebracht wird, eine Stange, die zwischen einer Kronenfläche des Kolbenkörpers und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange dazu dient, das Ventilelement weg von dem Sitzteil zu bewegen, und ein zweites elastisches Glied, das ein Ende in Kontakt mit dem Ventilelement aufweist und das Ventilelement zu dem Sitzteil vorspannt, wobei das zweite elastische Glied eine elastische Kraft aufweist, die kleiner als diejenige des ersten elastischen Glieds ist, umfasst,
eine Drehzahnradpumpe, die betrieben werden kann, um eine Bremsflüssigkeit durch das Druckregelventil zu saugen, und
einen Motor, der an einer Vorderfläche des Gehäuses montiert ist und die Drehzahnradpumpe antreibt,
wobei von der Seite der Vorderfläche des Gehäuses her gesehen die Drehzahnradpumpe in einem Bereich zwischen dem Druckregelventil, das in dem zu dem geschlossenen Ende einer der Bohrungen geöffneten Flüssigkeitsdurchgang vorgesehen ist, und dem Druckregelventil, das in dem zu dem geschlossenen Ende der anderen Bohrung geöffneten Flüssigkeitsdurchgang vorgesehen ist, angeordnet ist, wobei die Flüssigkeitsdurchgänge von den entsprechenden Mittelachsen der Kolbenkörper in derartigen Richtungen versetzt sind, dass die Flüssigkeitsdurchgänge voneinander beabstandet sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bremsvorrichtung angegeben, die umfasst:
ein Gehäuse,
ein in dem Gehäuse ausgebildetes Paar von Bohrungen mit geschlossenen Enden,
einen Kolbenkörper, der in den entsprechenden Bohrungen angeordnet ist,
eine Halterung, die an einem offenen Endteil der entsprechenden Bohrungen fixiert ist,
ein erstes elastisches Glied, das zwischen der Halterung und dem Kolbenkörper gehalten wird und den Kolbenkörper zu einem geschlossenen Ende der entsprechenden Bohrungen vorspannt,
einen Flüssigkeitsdurchgang, der sich zu dem geschlossenen Ende der entsprechenden Bohrungen öffnet,
ein Druckregelventil, das in dem Flüssigkeitsdurchgang angeordnet ist, wobei das Druckregelventil ein Ventilelement, einen Sitzteil, der in einen Kontakt mit dem Ventilelement gebracht wird, eine Stange, die zwischen einer Kronenfläche des Kolbenkörpers und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange dazu dient, das Ventilelement weg von dem Sitzteil zu bewegen, und ein zweites elastisches Glied, das ein Ende in Kontakt mit dem Ventilelement aufweist und das Ventilelement zu dem Sitzteil vorspannt, wobei das zweite elastische Glied eine elastische Kraft aufweist, die kleiner als diejenige des ersten elastischen Glieds ist, umfasst,
eine Drehzahnradpumpe, die betrieben werden kann, um eine Bremsflüssigkeit durch das Druckregelventil zu saugen, und
einen Motor, der an einer Vorderfläche des Gehäuses montiert ist und die Drehzahnradpumpe antreibt,
wobei von der Vorderfläche des Gehäuses her gesehen die Flüssigkeitsdurchgänge von den entsprechenden Mittelachsen der Kolbenkörper in derartigen Richtungen versetzt sind, dass die Flüssigkeitsdurchgänge voneinander beabstandet sind, und die Flüssigkeitsdurchgänge derart angeordnet sind, dass dazwischen die Drehzahnradpumpe eingeschlossen ist.
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Die vorliegende Erfindung kann eine Bremsvorrichtung angeben, die den Freiheitsgrad beim Entwurf einer Drehzahnradpumpe vergrößert und ein kompaktes Gehäuse ermöglicht.
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1 ist ein Hydraulikkreisdiagramm eines hydraulischen Bremssteuersystems, auf das eine Bremsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann.
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2A und 2B sind schematische Ansichten eines Gehäuses der Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
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3 ist eine vergrößerte Teilquerschnittansicht der Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform und zeigt den Aufbau eines Reservoirs.
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4 ist eine vergrößerte Querschnittansicht eines Druckregelventils der Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
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5 ist eine perspektivische Ansicht eines Filterglieds des Druckregelventils von 4.
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6A bis 6C sind Diagramme, die einen detaillierten Aufbau des Filterglieds von 5 zeigen.
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7 ist eine Querschnittansicht des Gehäuses entlang der Linie A-A von 2B.
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Mit Bezug auf 1 bis 7 wird im Folgenden eine Bremsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist ein Hydraulikkreisdiagramm eines hydraulischen Bremssteuersystems 32 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 gezeigt, ist ein Hydraulikkreis in einer Hydrauliksteuereinheit 30 zwischen einem Hauptzylinder M/C und einem Radzylinder W/C gebildet. Die Hydrauliksteuereinheit 30 umfasst ein allgemein rechteckiges, solide geformtes Gehäuse 31, das aus einem Aluminiumblock geschnitten ist, eine Vielzahl von Flüssigkeitsdurchgängen, die in dem Gehäuse 31 ausgebildet sind, eine Pumpeneinheit P, einen Motor M und eine Vielzahl von Ventilen. Dies wird nachfolgend näher erläutert.
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Das hydraulische Bremssteuersystem 32 führt eine hydraulische Steuerung in Übereinstimmung mit dem gemäß einer Fahrzeugdynamiksteuerung (VDC) und einem Antiblockiersystem(ABS)-Steuerung durch eine Steuereinrichtung angeforderten Hydraulikdruck durch. Das hydraulische Bremssteuersystem 32 weist einen so genannten X-Rohraufbau auf, der zwei Systeme, nämlich einen P-System-Hydraulikkreis 21P und einen S-System-Hydraulikkreis 21S, umfasst. Der Radzylinder W/C (FL) für ein linkes Vorderrad und der Radzylinder W/C (RR) für ein rechtes Hinterrad sind mit dem P-System verbunden. Der Radzylinder W/C (FR) für ein rechtes Vorderrad und der Radzylinder W/C (RL) für ein linkes Hinterrad sind mit dem S-System verbunden. Das hydraulische Bremssteuersystem 32 und die entsprechenden Radzylinder W/C sind mit Radzylinderöffnungen 19RL, 19FR, 19FL, 19RR auf der oberen Fläche des Gehäuses 31 verbunden. Die Pumpeneinheit P ist eine Tandemzahnradpumpe, in der Drehzahnradpumpen PP und PS, die durch ein Paar von Außenzahnrädern gebildet werden und jeweils in dem P-System und in dem S-System angeordnet sind, durch einen einzelnen Motor M angetrieben werden.
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Der Hauptzylinder M/C und die Hydrauliksteuereinheit 30 sind miteinander über Flüssigkeitsdurchgänge 18P, 18S und Hauptzylinderöffnungen 20P, 20S auf einer Öffnungsverbindungsfläche des Gehäuses 31 verbunden. Der Flüssigkeitsdurchgang 18P und eine Ansaugseite der Zahnradpumpe PP sind miteinander über Flüssigkeitsdurchgänge 10aP, 10bP verbunden. Der Flüssigkeitsdurchgang 18S und eine Ansaugseite der Zahnradpumpe PS sind miteinander über Flüssigkeitsdurchgänge 10aS, 10bS verbunden. Ein Hauptzylinder-Drucksensor 22 ist an dem Flüssigkeitsdurchgang 18P zwischen der Hauptzylinderöffnung 20P und einem Verbindungsteil angeordnet, der den Flüssigkeitsdurchgang 18P mit dem Flüssigkeitsdurchgang 10aP verbindet.
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Eine Ausgabeseite der Zahnradpumpe PP und die entsprechenden Radzylinder W/C (FL), W/C (RR) sind miteinander über Flüssigkeitsdurchgänge 11P verbunden. Eine Ausgabeseite der Zahnradpumpe PS und die entsprechenden Radzylinder W/C (FR), W/C (RL) sind miteinander über Flüssigkeitsdurchgänge 11S verbunden. Druckerhöhungsventile 3FL, 3RR in Entsprechung zu den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR) sind an einem Flüssigkeitsdurchgang 11P angeordnet und sind Solenoidventile des normal geöffneten Typs. Druckerhöhungsventile 3FR, 3RL in Entsprechung zu den Radzylindern W/C (FR), W/C (RL) sind an dem Flüssigkeitsdurchgang 11S angeordnet und sind Solenoidventile des normal geöffneten Typs. Ein Rückschlagventil 6P ist an dem Flüssigkeitsdurchgang 11P zwischen der Zahnradpumpe PP und den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR angeordnet. Das Rückschlagventil 6P gestattet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer Richtung von der Zahnradpumpe PP zu den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR und unterbindet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR zu der Zahnradpumpe PP. Ein Rückschlagventil 6S ist an dem Flüssigkeitsdurchgang 11S zwischen der Zahnradpumpe PS und den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL angeordnet. Das Rückschlagventil 6S gestattet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer Richtung von der Zahnradpumpe PS zu den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL und unterbindet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL zu der Zahnradpumpe PS. Ein Ausgabedrucksensor 23P ist an dem Flüssigkeitsdurchgang 11P zwischen den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR und der Zahnradpumpe PP angeordnet. Ein Druckausgabesensor 23S ist an dem Flüssigkeitsdurchgang 11S zwischen den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL und der Zahnradpumpe PS angeordnet.
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Der Flüssigkeitsdurchgang 11P umfasst Bypass-Durchgänge 16FL, 16RR, die jeweils die Druckregelventile 3FL, 3RR umgehen. Rückschlagventile 9FL, 9RR sind jeweils an den Bypass-Durchgängen 16FL, 16RR angeordnet. Die Rückschlagventile 9FL, 9RR gestatten einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer Richtung von den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR) zu der Zahnradpumpe PP und unterbinden einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von der Zahnradpumpe PP zu den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR). Der Flüssigkeitsdurchgang 11S umfasst Bypass-Durchgänge 16FR, 16RL, die jeweils die Druckregelventile 3FR, 3RL umgehen. Rückschlagventile 9FR, 9RL sind jeweils an den Bypass-Durchgängen 16FR, 16RL angeordnet. Die Rückschlagventile 9FR, 9RL gestatten einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer Richtung von den Radzylindern W/C (FR), W/C (RL) zu der Zahnradpumpe PS und unterbinden einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von der Zahnradpumpe PS zu den Radzylindern W/C (FR), W/C (RL).
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Der Hauptzylinder M/C ist über die Flüssigkeitsdurchgänge 12P, 12S jeweils mit den Flüssigkeitsdurchgängen 11P, 11S verbunden. Der Flüssigkeitsdurchgang 11P und der Flüssigkeitsdurchgang 12P sind zwischen der Zahnradpumpe PP und den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR miteinander vereint. Der Flüssigkeitsdurchgang 11S und der Flüssigkeitsdurchgang 12S sind zwischen der Zahnradpumpe PS und den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL miteinander vereint. Ausflusssperrventile 2P, 2S sind jeweils an den Flüssigkeitsdurchgängen 12P, 12S angeordnet und sind normal geöffnete Solenoidventile. Die Flüssigkeitsdurchgänge 12P, 12S umfassen Bypass-Durchgänge 17P, 17S, die jeweils die Ausflusssperrventile 2P, 2S umgehen. Rückschlagventile 8P, 8S sind jeweils an den Bypass-Durchgängen 17P, 17S angeordnet. Das Rückschlagventil 8P gestattet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer Richtung von dem Hauptzylinder M/C zu den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR) und unterbindet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in der umgekehrten Richtung von den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR) zu dem Hauptzylinder M/C. Das Sperrventil 8S gestattet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in einer Richtung von dem Hauptzylinder M/C zu den Radzylindern W/C (FR), W/C (RL) und unterbindet einen Fluss der Bremsflüssigkeit in der umgekehrten Richtung von den Radzylindern W/C (FR), W/C (RL) zu dem Hauptzylinder M/C. Der Hauptzylinder M/C und Reservoirs 15P, 15S sind miteinander jeweils über Flüssigkeitsdurchgänge 10aP, 10aS verbunden. Ein Druckregelventil 7P ist an dem Flüssigkeitsdurchgang 10aP zwischen dem Reservoir 15P und dem Hauptzylinder M/C verbunden. Ein Druckregelventil 7S ist an dem Flüssigkeitsdurchgang 10aS zwischen dem Reservoir 15S und dem Hauptzylinder M/C verbunden. Die Druckregelventile 7P, 7S weisen jeweils eine Funktion eines Rückschlagventils auf.
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Das Reservoir 15P ist auf einer Ansaugseite der Zahnradpumpe PP angeordnet und über den Flüssigkeitsdurchgang 10bP mit der Ansaugseite der Zahnradpumpe PP verbunden. Das Reservoir 15P ist auf einer Ansaugseite der Zahnradpumpe PS angeordnet und über den Flüssigkeitsdurchgang 10bS mit der Ansaugseite der Zahnradpumpe PS verbunden.
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Die Radzylinder W/C (FL), W/C (RR) sind über einen Flüssigkeitsdurchgang 13P mit dem Flüssigkeitsdurchgang 10bP verbunden. Druckreduktionsventile 4FL, 4RR sind an dem Flüssigkeitsdurchgang 13P angeordnet und jeweils normal geschlossene Ventile. Der Flüssigkeitsdurchgang 13P und der Flüssigkeitsdurchgang 10bP sind zwischen dem Druckregelventil 7P und dem Reservoir 15P miteinander vereint. Die Radzylinder W/C (FR), W/C (RL) sind über einen Flüssigkeitsdurchgang 13S mit dem Flüssigkeitsdurchgang 12S verbunden. Der Flüssigkeitsdurchgang 13S und der Flüssigkeitsdurchgang 10bS sind zwischen dem Druckregelventil 7S und dem Reservoir 15S miteinander vereint. Druckreduktionsventile 4FR, 4RL sind an dem Flüssigkeitsdurchgang 13S angeordnet und jeweils normal geschlossene Ventile.
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Im Folgenden wird der Betrieb der Druckregelventile 7P, 7S, die jeweils neben den Reservoirs 15P, 15S angeordnet sind, erläutert. Wenn in einer normalen Bremsbedingung, d. h. in einem nicht-Betriebszustand der entsprechenden Ventile und Pumpen, ein Bremsdruck in dem Hauptzylinder M/C erzeugt wird, werden die Druckregelventile 7P, 7S zu einer geschlossenen Position bewegt, um die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Hauptzylinder M/C und den Reservoirs 15P, 15S zu blockieren. Die Bremsflüssigkeit in dem Hauptzylinder M/C wird durch die Flüssigkeitsdurchgänge 18P, 18S zu den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR), W/C (FR), W/C (RL) zugeführt. Wenn anschließend eine ABS-Steuerung ausgeführt wird, werden in einer Anfangsphase die Druckerhöhungsventile 3FL, 3RR, 3FR, 3RL zu einer geschlossenen Position bewegt und werden die Druckreduktionsventile 4FL, 4RR, 4FR, 4RL zu einer geöffneten Position bewegt. Die Bremsflüssigkeit in den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR), W/C (FR), W/C (RL) fließt über die Flüssigkeitsdurchgänge 13P, 13S in die Reservoirs 15P, 15S. Dabei wird die in die Reservoirs 15P, 15S geflossene Bremsflüssigkeit durch die Pumptätigkeit der Pumpeneinheit P angesaugt und dann durch die Flüssigkeitsdurchgänge 11P, 11S zu dem Hauptzylinder M/C zurückgeführt. Bei der Ausführung der VDC werden die Ausflusssperrventile 2P, 2S zu einer geschlossenen Position bewegt, werden das oder die Druckerhöhungsventil(e) 3FL, 3RR, 3FR, 3RL in Entsprechung zu dem oder den gewünschten Rad/Rädern zu einer geöffneten Position bewegt, wobei die Pumpeneinheit P dann betrieben wird. Auch wenn sich die Druckregelventile 7P, 7S in dieser Bedingung in der geschlossenen Position befinden, wird der Innendruck der entsprechenden Reservoirs 15P, 15S durch die Ansaugtätigkeit der Pumpeneinheit P reduziert, sodass sich die Druckregelventile 7P, 7S zu der geöffneten Position bewegen können. Daraus resultiert, dass die Bremsflüssigkeit von dem Hauptzylinder M/C angesaugt wird, wobei die unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit dann zu den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR), W/C (FR), W/C (RL) in Entsprechung zu dem oder den gewünschten Rad/Rädern zugeführt wird.
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2A und 2B sind schematische Ansichten des Gehäuses 31 der Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform. Der Einfachheit halber zeigen 2A und 2B das Gehäuse 31 in einem Zustand, in dem die entsprechenden Ventile und der Motor M demontiert sind. Die Fläche, an der sich die Hauptzylinderöffnung 20P, 20S öffnet, ist die Vorderfläche 311; die zu der Vorderfläche 311 gegenüberliegende Fläche ist die Rückfläche 312; die Fläche, auf der sich die Radzylinderöffnungen 19FL, 19RR, 19FR, 19RL öffnen, ist die obere Fläche 313; die zu der oberen Fläche 313 gegenüberliegende Fläche ist die untere Fläche 314; die Fläche, die von der Seite der Vorderfläche 311 her gesehen links an die Vorderfläche 311 anschließt, ist die linke Seitenfläche 315; und die Fläche, die von der Seite der Vorderfläche 311 her gesehen rechts an die Vorderfläche 311 anschließt, ist die rechte Seitenfläche 316. 2A ist eine Ansicht des Gehäuses 31 von der Seite der Rückfläche 312 her gesehen. 2B ist eine Ansicht des Gehäuses 31 von der Seite der linken Seitenfläche 315 her gesehen.
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Das Gehäuse 31 weist eine allgemein rechteckige, Parallelepipedform auf. Der Motor M ist an der Vorderfläche 311 montiert. An der Rückfläche 312 sind die entsprechenden Solenoidventile, d. h. die Ausflusssperrventile 2P, 2S, die Druckerhöhungsventile 3FL, 3RR, 3FR, 3RL und die Druckreduktionsventile 4FL, 4RR, 4FR, 4RL, und eine elektrische Einheit zum Betreiben dieser Solenoidventile, montiert. Die elektrische Einheit umfasst eine Leiterplatte, die eine voreingestellte Berechnung in Reaktion auf Eingabesignale aus einem Radgeschwindigkeitssensor usw. in dem Fahrzeug ausführt und elektrische Signale zu Solenoiden an den entsprechenden Solenoidventilen und zu dem Motor M ausgibt. Die elektrische Einheit ist in einem Einheitsgehäuse aufgenommen. Das Gehäuse 31 weist ein Stromzufuhrloch 24 auf, das sich durch die Vorderfläche 311 und die Rückfläche 312 erstreckt. Die elektrische Einheit und der Motor M werden miteinander verbunden, indem eine Elektrode des Motors M in das Stromversorgungsloch 24 eingesteckt wird.
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Weiterhin umfasst das Gehäuse 31 Ventilmontagelöcher, an denen die entsprechenden Solenoidventile durch eine Presspassung oder Verstemmung montiert werden, eine Vielzahl von Flüssigkeitsdurchgängen, die die entsprechenden Öffnungen und die entsprechenden Solenoidventile miteinander verbinden, Öffnungen, die mit den entsprechenden Zylindern (den Radzylindern W/C (FL), W/C (RR), W/C (FR), W/C (RL) und dem Hauptzylinder M/C) verbunden sind, und Löcher, in denen jeweils die Reservoirs 15P, 15S angeordnet sind. Diese Löcher, Flüssigkeitsdurchgänge und Öffnungen werden durch ein Bohren von außerhalb des Gehäuses 31 in die entsprechenden Flächen 311 und 316 ausgebildet.
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Die Hauptzylinderöffnungen 20P, 20S öffnen sich zu der Vorderfläche 311 auf der Seite der oberen Fläche 313. Die Pumpeneinheit P ist in einem allgemein zylindrischen Aufnahmeteil 41 angeordnet, der sich durch das Gehäuse 31 von der Vorderfläche 311 zu der Rückfläche 312 erstreckt. Eine Endplatte ist an einem Ende des Aufnahmeteils 41 montiert, um eine Öffnung auf der Seite der Rückfläche 312 zu schließen. Ausgabeteil-Aufnahmelöcher 47P, 47S öffnen sich zu der linken Seitenfläche 315 und der rechten Seitenfläche 316 in einer Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu dem Aufnahmeteil 41 ist. In den Ausgabeteil-Aufnahmelöchern 47P, 47S sind jeweils Rückschlagventile 6P, 6S angeordnet, die mit Ausgabeflüssigkeitsdurchgängen der Pumpeneinheit P verbunden sind.
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3 ist eine vergrößerte Teilquerschnittansicht der Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform und zeigt den Aufbau des Reservoirs 15 auf der Seite des P-Systems. Das Reservoir 15 (d. h. das Reservoir 15S) auf der Seite des S-Systems ist symmetrisch zu dem Reservoir 15 (d. h. dem Reservoir 15P) auf der Seite des P-Systems in Bezug auf eine sich vertikal erstreckende Ebene, die eine Drehachse der Pumpeneinheit P enthält und sich parallel zu den Seitenflächen 315, 316 des Gehäuses 31 erstreckt. Deshalb sind in 3 die Buchstaben P uns S, die jeweils das P-System und das S-System angeben, an den entsprechenden Bezugszeichen weggelassen. Wie in 3 gezeigt, umfasst das Gehäuse 31 eine zylindrische Bohrung 31a, die ein geschlossenes Ende aufweist und sich von der unteren Fläche 314 des Gehäuses 31 nach oben erstreckt. In der Bohrung 31a ist wie weiter unten erläutert ein Kolbenkörper 153 aufgenommen. Eine Halterungshaltefläche 31a2 ist an einem unteren, offenen Endteil der Bohrung 31a auf einer die Bohrung 31a definierenden Innenumfangsfläche des Gehäuses 31 ausgebildet. Die Halterungshaltefläche 31a2 hält eine Halterung 151 in Verbindung mit einem Verstemmungsteil 31a3, der an einer Position unterhalb der Halterungshaltefläche 31a2 ausgebildet ist. Die Halterung 151 umfasst einen zylindrischen Teil 151b, einen Flanschteil 151a, der sich von einem oberen Ende des zylindrischen Teils 151b radial nach außen erstreckt, relativ zu dem zylindrischen Teil 151b gebogen ist und von der Halterungshaltefläche 31a2 und dem Verstemmungsteil 31a3 umgeben ist, und einen geschlossenen Endteil mit einer Federhaltefläche 151c, an der ein Ende einer Schraubenfeder (eines ersten elastischen Glieds) 152 gehalten wird. Der geschlossene Endteil weist ein Luftloch 151d auf, das sich durch einen allgemein mittleren Teil des geschlossenen Endteils erstreckt. Durch das Luftloch 151d kann immer ein atmosphärischer Druck auf einen unteren Teil des in der Bohrung 31a aufgenommenen Kolbenkörpers 153 wirken.
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Eine Kolbenkontaktfläche 31a1 ist an der die Bohrung 31a definierenden Innenumfangsfläche auf der Seite des geschlossenen Endes der Bohrung 31a ausgebildet. Die Kolbenkontaktfläche 31a1 wird in einen Kontakt mit der Kolbenfläche 153h des Kolbenkörpers 153 gebracht. Ein zylindrischer Teil 31b mit einem kleineren Durchmesser als die Kolbenkontaktfläche 31a1 ist in einem mittleren Teil des geschlossenen Endes der Bohrung 31a ausgebildet. Der zylindrische Teil 31b mit dem kleinen Durchmesser ist mit dem Flüssigkeitsdurchgang 13 verbunden, der wiederum mit den Druckreduktionsventilen 4FL, 4RR, 4FR, 4RL verbunden ist, und weiterhin mit dem Flüssigkeitsdurchgang 10b verbunden, der wiederum mit der Ansaugseite der Pumpeneinheit P verbunden ist. Eine Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c ist auf einer oberen Seite eines zylindrischen Teils 31b mit einem kleinen Durchmesser ausgebildet. Die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c dient als Flüssigkeitsdurchgang, der einen kleineren Durchmesser als die Bohrung 31a aufweist. Die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c weist eine zylindrische Form mit einer mittleren Achse OR auf, die von einer Mittelachse der Bohrung 31a, d. h. von einer Mittelachse OP des Kolbenkörpers 153, wie in 3 gezeigt nach links versetzt ist. Die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c ist an einer oberen Seite mit einem Flüssigkeitsdurchgang 10a verbunden, der wiederum mit dem Hauptzylinder M/C verbunden ist. Insbesondere ist die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c über einen Teil 13c1 mit einem reduzierten Durchmesser unten in der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c mit dem Flüssigkeitsdurchgang 10a verbunden. Der Flüssigkeitsdurchgang 10a weist einen kleineren Durchmesser auf als die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c und ist in Reihe mit der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c angeordnet. Die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c dient als ein Flüssigkeitsdurchgang, der einen kleinern Durchmesser aufweist als die Bohrung 31a.
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Die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c nimmt das Druckregelventil 7 und ein Filterglied 75 auf, das Verunreinigungen aus der von dem Flüssigkeitsdurchgang 10a in die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c fließenden Bremsflüssigkeit entfernt. Das Druckregelventil 7 umfasst ein Sitzglied 71, das an das Filterglied 75 gepasst ist. 4 ist eine vergrößerte Querschnittansicht des Druckregelventils 7. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Filterglieds 75 des Druckregelventils 7. 6A ist eine Ansicht von unten auf das Filterglied 75. 6B ist eine Querschnittansicht des Filterglieds 75 entlang der Linie C-C von 6C. 6C ist eine Querschnittansicht des Filterglieds 75 entlang der Linie B-B von 6B. 4 zeigt das Druckregelventil 7 in einem Zustand, in dem sich die Stange 74 des Druckregelventils 7 an einer untersten Position befindet. Das Filterglied 75 umfasst ein zylindrisches Maschenfilter 75a, einen Stoppteil 75b, der als ein Stopp für ein Kugelglied 72 des Druckregelventils 7 dient, einen Säulenteil 75c, an dem das Filter 75a montiert ist, einen Hülsenteil 75d, der mit dem Säulenteil 75c verbunden ist, und einen Vorsprungsteil 75e, der an dem Säulenteil 75c ausgebildet ist. Der Säulenteil 75c ist ein Rahmenwerk des Filterglieds 75 und nimmt in seinem Inneren das Filter 75a auf. Der Hülsenteil 75d ist ringförmig an einer unteren Seite des Säulenteils 75c ausgebildet. Der Vorsprungsteil 75e ist an einer Kronenfläche des Filterglieds 75 ausgebildet, die zu der Seite des Flüssigkeitsdurchgangs 10a gewandt ist, und stellt einen Flüssigkeitspfad für die von dem Flüssigkeitsdurchgang 10a zu dem Filter 75a durch die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c fließende Bremsflüssigkeit sicher. Der Vorsprungsteil 75e kann in einen Kontakt mit dem Teil 31c1 mit dem reduzierten Durchmesser der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c gebracht werden. Auch in diesem Fall kann der Vorsprungsteil 75e den Flüssigkeitspfad für die von dem Flüssigkeitsdurchgang 10a zu der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c fließende Bremsflüssigkeit sicherstellen. Das Filterglied 75 weist einen Außendurchmesser auf, der kleiner als der Durchmesser der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c ist, sodass ein Flüssigkeitspfad zwischen einer Außenumfangsfläche des Filterglieds 75 und einer die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c definierenden Umfangsfläche gebildet wird.
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Wie in 6A bis 6C gezeigt, umfasst der Stoppteil 75b einen zylindrischen, mittleren Stoppteil 75ba, der sich zu der unteren Fläche 75b2 des Filterglieds 75 in einer Axialrichtung des Filterglieds 75 erstreckt, und vier Verstärkungsteile 75bb, die mit gleichen Abständen an einer Außenumfangsfläche des mittleren Stoppteils 75ba angeordnet sind. Jeder der Verstärkungsteile 75bb weist eine sich verjüngende Fläche auf, die sich zu der Seite des Hülsenteils 75d in der Axialrichtung des Filterglieds 75 verjüngt. Zwischen entsprechenden benachbarten Verstärkungsteilen 75bb ist eine vertikale Vertiefung 75bc vorgesehen, die sich in der Axialrichtung des Filterglieds 75 erstreckt. Eine Federhaltefläche 75b1 ist zwischen dem Stoppteil 75b und dem Säulenteil 75c ausgebildet und hält eine Rückstellfeder 73 für das Druckregelventil 7. Die Federhaltefläche 75b1 ist an einer Position unterhalb der unteren Fläche 75b2 des Filterglieds 75 angeordnet und schließt bündig an den Boden der vertikalen Vertiefung 75bc des Stoppteils 75b an. Mit anderen Worten ist wie in 4 und 6B gezeigt die Dicke des Filterglieds 75 an der Federhaltefläche 75b1 und an dem Boden der vertikalen Vertiefung 75bc größer als an der unteren Fläche 75b2. Weiterhin enthält das Filterglied 75 vier Eingreifvorsprünge 75d1, die von einer Innenumfangsfläche eines unteren Endteils des Hülsenteils 75d radial nach innen vorstehen und voneinander in einer Umfangsrichtung des Hülsenteils 75d beabstandet sind. Das Filterglied 75 ist aus einem Kunstharzmaterial ausgebildet.
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In einem durch einen oberen Teil des Sitzglieds 71 und das Filterglied 75 umgebenen Raum sind ein Kugelglied (Ventilelement) 72 und eine Rückstellfeder (ein zweites elastisches Glied) 73, das das Kugelglied 72 zu dem Sitzglied 71 vorspannt, angeordnet. Die Rückstellfeder 73 weist eine elastische Kraft auf, die kleiner als diejenige der Schraubenfeder 152 ist, sodass in einer Bedingung, in der kein Bremsflüssigkeitsdruck auf das Kugelglied 72 ausgeübt wird, das Kugelglied 72 durch die elastische Kraft der Schraubenfeder 152 über die Stange 74 nach oben gedrückt wird. In dieser Ausführungsform ist die Rückstellfeder 73 eine Schraubenfeder. Die Stange 74 wird durch das Kugelglied 72 kontaktiert, sodass die Achse der Stange 74 mit der Mitte des Kugelglieds 72 ausgerichtet ist.
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Das Sitzglied 71 ist ein zylindrisches Glied mit einer Vielzahl von Stufen. Das Sitzglied 71 enthält einen oberen zylindrischen Teil 71g, an auf den das Filterglied 75 gepasst ist, einen mittleren zylindrischen Teil 71h mit einem Außendurchmesser, der größer als derjenige des oberen zylindrischen Teils 71g ist und im wesentlichen denselben Durchmesser wie die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c aufweist, und einen unteren zylindrischen Teil 71j mit einem Außendurchmesser, der etwas größer als derjenige des mittleren zylindrischen Teils 71h ist. Zwischen dem oberen zylindrischen Teil 71g und dem mittleren zylindrischen Teil 71h ist eine Eingreifrille 71e ausgebildet, in die die Eingreifvorsprünge 75d1 des Filterglieds 75 eingreifen können. Weiterhin ist eine Passrille 74f zwischen dem mittleren zylindrischen Teil 71h und dem unteren zylindrischen Teil 71j ausgebildet, in die das Material des Gehäuses 31 beim Presspassen des Druckregelventils 7 in die Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c gepasst wird. Wenn das Filterglied 75 an dem Sitzglied 71 montiert wird, wird der die Stange 74 aufnehmende obere zylindrische Teil 71g des Sitzglieds 71 in den Hülsenteil 75d des Filterglieds 75 eingesteckt, während die Rückstellfeder 73 und das Kugelglied 72 in dem Filterglied 75 gehalten werden. Dabei greifen die Eingreifvorsprünge 75d1 des Filterglieds 75 in die Eingreifrille 71e des Sitzglieds 71 ein. Das Filterglied 75 und das Sitzglied 71 werden also zu einer integrierten Einheit montiert, um das Druckregelventil 7 zu bilden.
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Das Sitzglied 71 umfasst einen Durchgangslochteil (Stangenaußenumfangs-Durchgangsteil) 71b, der auf einer Endseite der Stange 74 (auf der Seite des oberen Endteils 74a) ausgebildet ist. Der Durchgangslochteil 71b nimmt die Stange 74 auf und wirkt mit der Stange 74 zusammen, um einen Bremsflüssigkeitsdurchgang zwischen einer Außenumfangsfläche der Stange 74 und einer Innenumfangsfläche des Durchgangslochteils 71b zu bilden. Das Sitzglied 71 umfasst weiterhin einen Stangenhaltelochteil 71d, der einen kleineren Innendurchmesser als der Durchgangslochteil 71b aufweist und die andere Endseite der Stange 74 (den mittleren Teil 74b) hält, sodass die Stange 74 gleitend in dem Durchgangslochteil 71b in einer Axialrichtung der Stange 74 bewegt werden kann. Das Sitzglied 71 umfasst weiterhin wenigstens einen Verbindungslochteil 71c (in dieser Ausführungsform eine Vielzahl von Verbindungslochteilen 71c), die den Durchgangslochteil 71b und einen zylindrischen Teil 31b der Bohrung 31a miteinander verbinden. Die Verbindungslochteile 71c sind in einem unteren Teil des Sitzglieds 71 radial außerhalb des Stangenhaltelochteils 71d derart ausgebildet, dass sie den Stangehaltelochteil 71d umgeben. Die Verbindungslochteile 71c erstrecken sich von einem unteren Ende des Sitzglieds 71 nach oben und sind teilweise mit einem unteren Endteil des Durchgangslochteils 71b verbunden. Der stumpfkegelförmige Sitzteil 71a ist auf der Seite des oberen Endes des Durchgangslochteils 71b gegenüber dem Kugelglied 72 ausgebildet. Wenn das Kugelglied 72 auf dem Sitzteil 71a sitzt, wird eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Flüssigkeitsdurchgang 10a und dem zylindrischen Teil 31b der Bohrung 31a unterbunden. Wenn das Kugelglied 72 dagegen gegen die elastische Kraft der Rückstellfeder 73 durch die Stange 74 nach oben gedrückt wird, kann die durch den Flüssigkeitsdurchgang 10a zugeführte Bremsflüssigkeit durch das Filter 75a des Filterglieds 75, durch den Bremsflüssigkeitsdurchgang zwischen der Außenumfangsfläche der Stange 74 und der Innenumfangsfläche des Durchgangslochteils 71b und die Verbindungslochteile 71c gehen und dann in den zylindrischen Abschnitt 31b mit dem kleinen Durchmesser fließen.
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Die Länge der Rückstellfeder 73 in einem nicht belasteten Zustand ist derart gewählt, dass die Rückstellfeder 73 das Kugelglied 72 immer zu dem Sitzteil 71a des Sitzglieds 71 vorspannen kann. Wie zuvor erläutert, werden das Filterglied 75 und das Sitzglied 71 als eine integrierte Einheit vorgesehen, indem die Eingreifvorsprünge 75d1 in die Eingreifrille 71e eingreifen. Weiterhin ist ein geringfügiger Zwischenraum zwischen einem oberen Ende des Filterglieds 75 (d. h. einem oberen Ende jedes der Vorsprungsteile 75e) und dem Boden 31c1 der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c ausgebildet, um einen Montagefehler zu beseitigen. Also auch wenn sich das Filterglied 75 löst und von dem Sitzglied 71 abfällt, sodass das Filterglied 75 in einen Kontakt mit dem Boden 31c1 der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c gelangt, kann der Flüssigkeitspfad zwischen dem Flüssigkeitsdurchgang 10a und dem Filter 75a weiterhin durch den Vorsprungsteil 75e sichergestellt werden und kann das Kugelglied 72 weiterhin durch die Vorspannkraft der Rückstellfeder 73 gegen den Sitzteil 71a des Sitzglieds 71 gedrückt werden.
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Die Stange 74 ist ein stangenförmiges Glied aus Metall. Die Stange 74 umfasst einen oberen Endteil 74a (die andere Endseite der Stange 74), dessen Durchmesser größer als der Innendurchmesser des Stangenhaltelochteils 71d ist und in einen Kontakt mit dem Kugelglied 72 kommt, einen mittleren Teil 74b (die eine Endseite der Stange 74), dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Stangenhaltelochteils 71d ist und dessen Länge länger als die Länge des oberen Endteils 74a ist, und einen unteren Endteil 74c, der sich allmählich von dem mittleren Teil 74b verjüngt und wie weiter unten erläutert in einen Kontakt mit der oberen Fläche 155b des Plattenglieds 155 gebracht wird. Die Stange 74 ist als ein zu dem Kolbenkörper 153 separates Glied ausgebildet. Wenn der Kolbenkörper 153 mit einem Hub, der länger als die Länge des mittleren Teils 74b ist, nach unten bewegt wird, ist der untere Endteil 74c von der oberen Fläche 155b des Plattenglieds 155 beabstandet. Mit anderen Worten dient ein oberer Endteil 74a der Stange 74 als ein Stopp, indem er ein oberes Ende des Stangenhaltelochteils 71d kontaktiert. Weiterhin weist die Stange 74 eine Mittelachse auf, die mit der Mittelachse OR der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31c ausgerichtet ist, sodass also die Mittelachse der Stange 74 von der Mittelachse (Drehachse) OP des Kolbenkörpers 153 versetzt ist.
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Der Kolbenkörper 153 ist ein aus Kunstharz gegossenes Glied, das eine zylindrische Form mit einem durch eine innere Bodenfläche 153a1 geschlossenen Ende aufweist. Ein Außenumfangsteil des Kolbenkörpers 153 umfasst einen oberen Außenumfangsteil 153f, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 31a, einen ringförmigen Rillenteil 153e, der auf einer unteren Seite des oberen Außenumfangsteils 153f ausgebildet ist und in den ein ringförmiges Dichtungsglied 154 eingreift, einen Dichtungsglied-Halteteil 153d, der das ringförmige Dichtungsglied 154 hält, einen Teil 153c mit einem reduzierten Durchmesser, der an einer unteren Seite des Dichtungsglied-Halteteils 153d ausgebildet ist, und einen Schweißnahtn-Bildungsteil 153b, der auf einer unteren Seite des Teils 153c mit einem reduzierten Durchmesser ausgebildet ist. Der Dichtungsglied-Halteteil 153d weist einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen identisch mit dem Innendurchmesser der Bohrung 31a ist. Der Teil 153c mit einem reduzierten Durchmesser weist einen Außendurchmesser auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 31a und im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des oberen Außenumfangsteils 153f ist. Der Schweißnahtn-Bildungsteil 153b weist einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen identisch mit dem Innendurchmesser der Bohrung 31a ist. Das ringförmige Dichtungsglied 154 teilt einen ringförmigen Zwischenraum zwischen der die Bohrung 31a definierenden Innenumfangsfläche und einer Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers 153 in eine Flüssigkeitsdruckkammer auf der oberen Seite des ringförmigen Dichtungsglieds 154 und eine Luftkammer auf der unteren Seite des ringförmigen Dichtungsglieds 154.
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Unter einer „Schweißnaht” ist hier eine Verbindungsstelle zu verstehen, die beim Gießen (Einsatzgießen) des Kunstharzes und insbesondere durch die zwei Flüsse eines Kunstharzmaterials gebildet wird, wenn einer der zwei Flüsse von einer von einem Eingang entfernten Position in den Formhohlraum eindringt und der andere Fluss über einen anderen Weg in den Formhohlraum eindringt und sich die beiden Flüsse abkühlen und verfestigen, während sie sich miteinander vermengen. Allgemein neigt der Teil, an dem die Schweißnaht vorgesehen ist, zu einer verminderten Genauigkeit. In dieser Ausführungsform ist der Schweißnaht-Bildungsteil 153b an einer Position unter dem ringförmigen Dichtungsglied 154, d. h. in der Luftkammer, angeordnet. Der Kolbenkörper 153 ist also derart aufgebaut, dass die Schweißnaht an einer Position vorgesehen ist, an der keine hohe Genauigkeit für eine Dichtung erforderlich ist. Mit anderen Worten ist der Kolbenkörper 153 derart aufgebaut, dass er eine Bildung der Schweißnaht in einem Teil, in dem eine Dichtung erforderlich ist, unterdrückt.
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Die Innenumfangsfläche 153a des Kolbenkörpers 153 weist einen Durchmesser auf, der etwas größer als der Außendurchmesser DS der Schraubenfeder 152 ist. Die innere Bodenfläche 153a1 des Kolbenkörpers 153 hält das andere Ende der Schraubenfeder 152. Das Plattenglid 155 ist in einem mittleren Bereich (d. h. auf einer Kronenfläche 153j) der Kolbenfläche 153h oben am Kolbenkörper 153 ausgebildet. Das Plattenglied 155 wird durch ein Einsatzgießen in der Kronenfläche 153j eingebettet. Das Plattenglied 155 ist ein hartes Glied aus einem Metall, dessen Härte größer als diejenige des Kunstharzmaterials des Kolbenkörpers 153 ist. In dieser Ausführungsform ist das Plattenglied 155 ein scheibenförmiges Glied aus Edelstahl, das einen Außendurchmesser DP aufweist, der größer als der Außendurchmesser DS der Schraubenfeder 152 ist.
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Insbesondere wenn das andere Ende der Schraubenfeder 152 durch eine innere Bodenfläche 153a1 des aus einem Kunstharzmaterial ausgebildeten Kolbenkörpers 153 gehalten wird, wird die elastische Kraft der Schraubenfeder 152 immer auf die innere Bodenfläche 153a1 ausgeübt. Wenn das Plattenglied 155 einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner als der Außendurchmesser der Schraubenfeder 152 ist, sind das Plattenglied 155 und der Kontaktteil der inneren Bodenfläche 153a1, der durch das andere Ende der Schraubenfeder 152 kontaktiert wird, aus der Axialrichtung des Kolbenkörpers 153 gesehen in einer Radialrichtung voneinander beabstandet. Deshalb wird eine Scherkraft auf den Teil zwischen der Kronenfläche 153j und der inneren Bodenfläche 153a1 ausgeübt, wodurch die Dauerhaftigkeit des Kolbenkörpers 153 beeinträchtigt wird. Wenn dagegen wie für die vorliegende Ausführungsform beschrieben der Außendurchmesser DP des Plattenglieds 155 größer als der Außendurchmesser DS der Schraubenfeder 152 ist, überlappen das Plattenglied 155 und der Kontaktteil der inneren Bodenfläche 153a1, der durch das andere Ende der Schraubenfeder 152 kontaktiert wird, einander, wenn sie in der Axialrichtung des Kolbenkörpers 153 betrachtet werden. Deshalb erfährt die Kronenfläche 153j nur die elastische Kraft der Schraubenfeder 152 und ist frei von einer Scherkraft, wodurch eine Beeinträchtigung der Dauerhaftigkeit des Kolbenkörpers 153 unterdrückt werden kann.
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7 ist eine Querschnittansicht des Gehäuses 31 entlang der Linie A-A von 2B. Wie in 7 gezeigt, befindet sich eine Bohrung 31aP mit einem geschlossenen Ende, in der das Reservoir 15P des P-Systems aufgenommen wird, auf der linken Seite des Gehäuses 31, während sich eine Bohrung 31aS mit einem geschlossenen Ende, in der das Reservoir 15S des S-Systems aufgenommen wird, auf der rechten Seite des Gehäuses 31 befindet. Die Mittelachse OR der mit der Bohrung 31aP mit dem geschlossenen Ende verbundenen Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31cP ist wie in 7 gezeigt links zu der Mittelachse OP der Bohrung 31aP mit dem geschlossenen Ende vorgesehen. Entsprechend ist die Mittelachse OR der mit der Bohrung 31aS verbundenen Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31cS wie in 7 gezeigt rechts zu der Mittelachse OP der Bohrung 31aS mit dem geschlossenen Ende versetzt. Mit anderen Worten sind die Flüssigkeitsdurchgänge 10aP, 10aS, die mit den Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS verbunden sind, von der Mittelachse OP des Kolbenkörpers 153 versetzt. Die Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS sind also von den entsprechenden Mittelachsen OP der Kolbenkörper 153 in derartigen Richtungen versetzt, dass die Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS voneinander beabstandet sind. Durch diese Anordnung kann ein Bereich zwischen den Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS vergrößert werden. Außerdem ist der Aufnahmeteil 41, in dem die Pumpeneinheit P (d. h. die Drehzahnradpumpen PP, PS) aufgenommen ist, unmittelbar über den Reservoirs 15P, 15S ausgebildet. Der durch den Aufnahmeteil 41 eingenommene Raum wird im Wesentlichen auf der Basis der erforderlichen Pumpenausgabekapazität bestimmt. Dank der versetzten und beabstandeten Anordnung der Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS kann der Freiheitsgrad für den Entwurf der Pumpeneinheit P (d. h. der Drehzahnradpumpen PP, PS) erhöht werden und kann eine Vergrößerung des gesamten Gehäuses 31 vermieden werden.
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Wie zuvor erläutert, kann die Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die folgenden Funktionen und Effekte erzielen.
- (1) Die Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform umfasst: das Gehäuse 31; den Kolbenkörper 153, der in jeder aus dem Paar von Bohrungen 31aP, 31aS mit geschlossenen Enden in dem Gehäuse 31 angeordnet ist; die Schraubenfeder (das erste elastische Glied) 152, das den Kolbenkörper 153 zu dem geschlossenen Ende der entsprechenden Bohrungen 31aP, 31aS vorspannt; die Druckregelventil-Aufnahmebohrung (den Flüssigkeitsdurchgang) 31cP, 31cS, die sich zu dem geschlossenen Ende der entsprechenden Bohrungen 31aP, 31aS öffnet und einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser der entsprechenden Bohrungen 31aP, 31aS ist; das Druckregelventil 7, das in der Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31cP, 31cS angeordnet ist, wobei das Druckregelventil 7 das Kugelglied (Ventilelement) 72, den Sitzteil 71a, der in einen Kontakt mit dem Kugelglied 72 gebracht wird, die Stange 74, die zwischen der Kronenfläche 153j des Kolbenkörpers 153 und dem Kugelglied 72 angeordnet ist, wobei die Stange 74 dazu dient, das Kugelglied 72 weg von dem Sitzteil 71 zu bewegen, und die Rückstellfeder (das zweite elastische Glied) 73, das ein Ende in Kontakt mit dem Kugelglied 72 aufweist und das Kugelglied 72 zu dem Sitzteil 71a vorspannt, wobei die Rückstellfeder 73 eine kleinere elastische Kraft aufweist als die Schraubenfeder 152, umfasst; und die Pumpeneinheit P (die Drehzahnradpumpen PS, PP), die betrieben werden kann, um eine Bremsflüssigkeit durch das Druckregelventil 7 zu saugen. Die Pumpeneinheit P ist in einem Bereich zwischen dem Druckregelventil 7, das in der sich zu dem geschlossenen Ende einer der Bohrungen 31aP, 31aS öffnenden Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31cP, 31cS vorgesehen ist, und dem Druckregelventil 7, das in der sich zu dem geschlossenen Ende der anderen Bohrung 31aP, 31aS öffnenden Druckregelventil-Aufnahmebohrung 31cP, 31cS vorgesehen ist, angeordnet. Die Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS sind von den entsprechenden Mittelachsen der Kolbenkörper 153 in derartigen Richtungen versetzt, dass die Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS voneinander beabstandet sind.
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Dank dieses Aufbaus kann ein Zwischenraum zwischen den Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS sichergestellt werden. Daraus resultiert, dass der Freiheitsgrad beim Entwurf der Pumpeneinheit P mit den Drehzahnradpumpen PP, PS verbessert werden kann und dass eine Vergrößerung des gesamten Gehäuses 31 vermieden werden kann.
- (2) Die Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform enthält weiterhin die Flüssigkeitsdurchgänge (Flüssigkeitsdurchgänge mit einem kleinen Durchmesser) 10a, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige der entsprechenden Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS, wobei die Flüssigkeitsdurchgänge 10a über einen Teil 31c1 mit einem reduzierten Durchmesser der entsprechenden Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS mit den entsprechenden Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS verbunden sind und in Reihe mit den entsprechenden Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS angeordnet sind; das Sitzglied 71, das fix in den entsprechenden Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS angeordnet ist und den Sitzteil 71a aufweist; das zylindrische Filterglied 75 mit einem geschlossenen Ende, das an dem Sitzglied 71 fixiert ist und das andere Ende der Rückstellfeder 73 hält; und die Vielzahl von Vorsprungsteilen 75e, die auf einer Kronenfläche des Filterglieds 75 ausgebildet sind, wobei die Vorsprungsteile 75e in den Teil 31c1 mit dem reduzierten Durchmesser eingreifen, damit die Bremsflüssigkeit von den Flüssigkeitsdurchgängen 10a zu den entsprechenden Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS fließen kann. Dank dieses Aufbaus kann auch dann, wenn das Filterglied 75 von dem Sitzglied 71 abgefallen ist, ein Fluss der Bremsflüssigkeit von dem Flüssigkeitsdurchgang 10a zu dem Reservoir 15 sichergestellt werden.
- (3) In der Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform ist die Rückstellfeder 73 des Druckregelventils 7 eine Schraubenfeder, wobei die Länge der Schraubenfeder in einem nicht belasteten Zustand derart gewählt ist, dass die Schraubenfeder immer das Kugelglied 72 zu dem Sitzteil 71a in den entsprechenden Druckregelventil-Aufnahmebohrungen 31cP, 31cS vorspannen kann. Dank dieses Aufbaus kann das Kugelglied 72 auch dann, wenn das Filterglied 75 von dem Sitzglied 71 abgefallen ist, weiterhin durch die Rückstellfeder 73 gegen den Sitzteil 71a gedrückt werden.
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Die vorliegende Anmeldung beruht auf der älteren
japanischen Patentanmeldung Nr. 2010-271206 vom 6. Dezember 2010. Der gesamte Inhalt der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2010-271208 ist hier unter Bezugnahme eingeschlossen.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Der Fachmann kann verschiedene Modifikationen und Variationen an der hier beschriebenen Ausführungsform auf der Grundlage der vorstehend gegebenen Lehren vornehmen. Der Erfindungsumfang wird durch die folgenden Ansprüche definiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 3937554 [0002]
- JP 2010-271206 [0047]
- JP 2010-271208 [0047]