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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/387,654 vom 29. September 2010, die hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Die Erfindung betrifft allgemein Sitzschienenanordnungen zum Einstellen der Position eines Sitzes relativ zu einem umgebenden Aufbau wie etwa einem Fahrzeug. Insbesondere betrifft die Erfindung einen verbesserten Sperrmechanismus für eine derartige Sitzschienenanordnung.
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Sitzschienenanordnungen und insbesondere die in Fahrzeuganwendungen verwendeten werden vorgesehen, damit ein Insasse einen Sitz relativ zu einem anderen Aufbau wie etwa einem Lenkrad oder einem Armaturenbrett positionieren kann. Sitzschienenanordnungen werden häufig durch ein Paar von in der Längsrichtung ausgerichteten Schienen implementiert, die teleskopartig ineinander geschoben sind. Eine Schiene ist an einem stationären Aufbau wie etwa der Fahrzeugbodenpfanne montiert. Die andere Schiene ist mit dem Sitz verbunden und kann relativ zu der stationären Schiene bewegt werden. Die Sitzschienenanordnungen sind weiterhin mit einer oder mehreren Sperranordnungen versehen, die eine wahlweise Fixierung an einer gewünschten Sitzposition gestatten.
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Viele Sitzschienenanordnungen verwenden Öffnungen, die durch die bewegliche und die stationäre Schiene hindurch ausgebildet sind. Die Öffnungen wirken mit Teilen der Sperranordnung zusammen, um eine relative Position der Schienen zu fixieren. Die Sperre kann Vorsprünge aufweisen, die in die Öffnungen eingreifen, um einen positiven Eingriff vorzusehen. Häufig kann die Passung zwischen den Öffnungen und den eingreifenden Teilen der Sperranordnung locker sein. Die lockere Passung kann ein Spiel zur Folge haben, das unerwünschte Geräusche oder Vibrationen erzeugen kann. Es wäre deshalb wünschenswert, einen Sperrmechanismus für eine Sitzschienenanordnung anzugeben, der ein Spiel zwischen gesperrten Sitzschienen reduziert oder beseitigt.
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Die Erfindung betrifft Sitzschienen-Sperrmechanismen und insbesondere Sitzschienen-Sperrmechanismen, die ein Spiel zwischen teleskopartig ineinander geschobenen, in der Längsrichtung einstellbaren Sitzschienen wesentlich reduziert oder vollständig beseitigt. Eine Sitzeinstellvorrichtung umfasst eine erste Schiene mit einer Vielzahl von Öffnungen, die sich entlang einer Längsachse erstrecken. Die Öffnungen werden durch beabstandete Sperrflächen definiert. Eine zweite Schiene umfasst eine Vielzahl von komplementären Öffnungen, die sich entlang der Längsachse erstrecken. Die komplementären Öffnungen werden durch beabstandete Sperrflächen definiert. Ein Sperrmechanismus mit einem ersten und einem zweiten Sperrteil ist konfiguriert, um in die erste und die zweite Schiene einzugreifen. Der erste und der zweite Sperrteil kennen wahlweise zwischen einer gelösten Position und einer gesperrten Position gedreht werden. In der gelösten Position können sich die erste und die zweite Schiene frei relativ zueinander entlang der Längsachse bewegen. In der gesperrten Position erstreckt sich eine Vielzahl von Zähnen des ersten und des zweiten Sperrteils in die gewählten Öffnungen und komplementären Öffnungen in der ersten und der zweiten Schiene, um die erste Schiene an der gewählten Position relativ zu der zweiten Schiene zu halten. Der erste und der zweite Sperrteil sind weiterhin konfiguriert, um eine relative Axialbewegung entlang der Längsachse zu vollziehen, wenn der Sperrmechanismus von der gelösten Position zu der gesperrten Position bewegt wird, sodass wenigstens einer der Zähne des ersten und des zweiten Sperrteils in eine entsprechende Sperrfläche eingreifen kann, um ein Spiel in der Längsrichtung zwischen der ersten und der zweiten Schiene zu vermindern.
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Verschiedene Aspekte der Erfindung werden für den Fachmann durch die folgende ausführliche Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Sitzes mit einer einstellbaren Sitzschienenanordnung gemäß der Erfindung.
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2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Sitzschienenanordnung von 1 und zeigt eine Sperranordnung.
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3 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Explosionsansicht eines Teils der Sitzschienenanordnung und eines Betätigungsmechanismus von 1 und 2.
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4A ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der Sitzschienen- und Sperranordnung von 3 in einer gesperrten Position.
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4B ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Endansicht der Sitzschienen- und Sperranordnung von 4A.
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5A ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der Sitzschienen- und Sperranordnung von 3 in einer gelösten Position.
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5B ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Endansicht der Sitzschienen- und Sperranordnung von 5A.
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6 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Sitzsperre, die in Teile der Sitzschiene eingreift.
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7 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Sperrplattenanordnung.
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8 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Sperrplattenanordnung.
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9 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der in die Sitzschiene eingreifenden Sitzsperre von 6.
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10 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Sperranordnung einschließlich einer Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus, eines Montagemechanismus und einer Sperrplattenanordnung.
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11 ist eine Endansicht einer Sitzschienenanordnung, wobei sich die Sperrplatte von 10 in einer gesperrten Position befindet.
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12 ist eine Endansicht einer Sitzschienenanordnung, wobei sich die Sperrplatte von 10 in einer gelösten Position befindet.
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13 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Sperranordnung einschließlich der Sperrplattenanordnung von 10.
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14 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf die in Teile der Sitzschiene eingreifende Sitzsperre von 10.
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15 ist eine vergrößerte Ansicht von 14 und zeigt einen Teil der in die Sitzschiene eingreifenden Sitzsperre.
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16 ist eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines an einer Sitzschiene montierten Betätigungsmechanismus.
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17 ist eine schematische Seitenansicht des Betätigungsmechanismus von 16.
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18 ist eine Ansicht einer Sperrplattenanordnung vor der Installation in einer Sitzschiene.
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19 ist eine Ansicht eines Schritts in einem Verfahren zum Montieren der Sperrplattenanordnung von 18 an der Sitzschiene.
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20 ist eine Ansicht eines anderen Schritts in dem Verfahren zum Montieren der Sperrplattenanordnung von 18 an der Sitzschiene.
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21 ist eine Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Sperrplattenanordnung vor der Installation in einer Sitzschiene.
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22 ist eine Ansicht eines Ausrichtungsschritts in einem Verfahren zum Montieren der Sperrplattenanordnung von 21 an der Sitzschiene.
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23 ist eine Ansicht eines Installationsschritts in einem Verfahren zum Montieren der Sperrplattenanordnung von 21 an der Sitzschiene.
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24 ist eine Ansicht eines Sicherungsschritts in einem Verfahren zum Montieren der Sperrplattenanordnung von 21 an der Sitzschiene.
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25 ist eine Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Sitzschienenanordnung einschließlich einer Sperrplattenanordnung in einer gesperrten Position.
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26 ist eine Draufsicht auf die Sitzschienenanordnung von 25 und zeigt die Sperranordnung, wobei eine bewegliche Schiene entfernt ist.
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27 ist eine vergrößerte Draufsicht auf die Sperrplattenanordnung von 26.
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28 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Lösungsmechanismus zum Bestätigen der Ausführungsformen der Sperranordnungen gemäß der Erfindung.
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29 ist eine im Querschnitt gezeigte Seitenansicht des Lösungsmechanismus von 28.
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In 1 ist eine Fahrzeugsitzanordnung allgemein durch das Bezugszeichen 10 angegeben. Die gezeigte Fahrzeugsitzanordnung 10 ist an einem Boden 12 oder einer anderen Haltefläche eines Fahrzeugs montiert. Die Sitzanordnung 10 umfasst einen Fahrzeugsitz 14 mit einer Sitzlehne 16, die relativ zu einer Sitzfläche 18 bewegt (geschwenkt) werden kann oder aber fixiert ist. Die Sitzfläche 18 ist an einer Ausführungsform einer Sitzeinstellvorrichtung 20 montiert, die eine einstellbare Sitzschienenanordnung 22 umfasst, die für eine wahlweise relative Bewegung des Sitzes 14 in Bezug auf den Boden 12 konfiguriert ist. Die einstellbare Sitzschienenanordnung 22 ist als eine in der Längsrichtung einstellbare Sitzhalterung mit einem ersten Teil 24, der den Sitz 16 für eine relative Bewegung hält, und einem zweiten Teil 26, der an dem Boden 12 oder einem anderen Teil des Fahrzeugs befestigt ist, gezeigt. Die Sitzeinstellvorrichtung 20 ist derart aufgebaut und konfiguriert, dass der Sitz 14 zum Beispiel an einer oder mehreren Nutzungspositionen entlang der Längsrichtung einer Schienenachse A positioniert werden kann.
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2–5B zeigen die Sitzschienenanordnung 22, wobei der erste Teil 24 eine bewegliche Schiene ist, die für eine Verbindung mit der Sitzfläche 18 oder einem anderen geeigneten Teil der Sitzanordnung 10 ausgebildet ist. Der zweite Teil 26 der Sitzschienenanordnung 22 ist als eine stationäre Schiene konfiguriert, die ausgebildet ist, um an dem Boden 12 oder einem anderen geeigneten Aufbau des Fahrzeugs befestigt zu werden. Die bewegliche Schiene 24 ist konfiguriert, um sich in der Längsrichtung entlang der Schienenachse A relativ zu der stationären Schiene 26 zu bewegen. Die gezeigte bewegliche Schiene 24 weist einen allgemein U-förmigen Querschnitt 24a mit gegenüberliegenden, nach außen gerichteten und beabstandeten Wänden 24b und 24c auf (siehe 4B). Der U-förmige Querschnitt 24a und wenigstens eine der beabstandeten Wände 24b und 24c weisen eine Vielzahl von durch dieselben hindurch ausgebildeten Öffnungen 24d auf. Die Formen der Öffnungen 24d werden durch beabstandete Oberflächen 24e definiert. Die beabstandeten Oberflächen 24e jeder Öffnung 24d wirken zusammen, um den Umfang der Öffnung zu definieren. Die Öffnungen 24d sind als rechteckige Öffnungen gezeigt, wobei jedoch auch eine beliebige andere, für eine Sitzeinstellvorrichtung geeignete Form verwendet werden kann.
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Die stationäre Schiene 26 ist mit einem allgemein U-förmigen Querschnitt 26a und gegenüberliegenden, nach innen gerichteten und beabstandeten Wänden 26b und 26c, die sich allgemein parallel zu der Schienenachse A erstrecken, gezeigt. Wenigstens eine der nach innen gerichteten, beabstandeten Wände 26b und 26c umfasst eine Vielzahl von alternierenden Öffnungen 26d und Zähnen 26e, die mit einer allgemein parallelen Ausrichtung zu der Schienenachse A angeordnet sind. Die Zähne 26e können sich wie in 2 gezeigt von einer breiteren Basis zu einer schmaleren Spitze verjüngen. Es ist zu beachten, dass die zusammenwirkenden beweglichen und stabilen Schienen 24 und 26 auch eine beliebige andere, für die Verwendung in einer Sitzeinstellvorrichtung geeignete Querschnittform aufweisen können. Die Sitzschienenanordnung 22 umfasst weiterhin eine Sitzschienen-Sperranordnung 30. Die Sperranordnung 30 umfasst einen Betätigungsmechanismus 32 und eine Sperrplattenanordnung 34. Wie im Folgenden erläutert, sind die beabstandeten Wände 24b und 26b auf einer aktiven Eingriffseite der Sitzschienenanordnung 22 vorgesehen. Beabstandete Wände 24c und 26c sind auf einer passiven Seite der Sitzschienenanordnung 22 vorgesehen. Es ist zu beachten, dass die Bezeichnungen einer passiven und einer aktiven Seite nur zur Verdeutlichung der vorliegenden Beschreibung dienen, und dass die beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 auch anders als hier beschrieben konfiguriert sein können, um in den verschiedenen Ausführungsforen der Sperranordnungen die relative Position der Schienen zu sperren und eine unerwünschte relative Bewegung zwischen denselben zu verhindern.
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Der Betätigungsmechanismus 32 und die Sperrplattenanordnung 34 sind wie in 4A–5B gezeigt in dem Raum zwischen den ineinander geschobenen beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 angeordnet und an der beweglichen Schiene 24 montiert. Diese Anordnung gestattet eine kompaktere Anordnung für eine einfachere Unterbringung in dem Fahrzeug. Der Betätigungsmechanismus 32 kann bewegt werden, um die Sperrplattenanordnung 34 zwischen einer in 4A und 4B gezeigten gesperrten Position und einer in 5A und 5B gezeigten gelösten Position zu bewegen. Die Bewegung des Betätigungsmechanismus 32 positioniert die Sperrplattenanordnung 34 innerhalb und außerhalb eines Eingriffs in wenigstens einer der Öffnungen 26d der stationären Schiene 26 wie in 4B und 5B gezeigt. Der Betätigungsmechanismus 32 ist mit einem Betätigungsgriff 36 verbunden, der als eine Hebelstange gezeigt ist. Die Hebelstange 36 weist einen Halteteil 36a und einen Betätigungsglied-Verbindungsteil 36b auf. Die Hebelstange 36 kann jedoch auch ein beliebiger anderer Hebel, ein Kabel, ein Stellglied oder ein anderer Aufbau sein, der den Betätigungsmechanismus 32 oder die Sperrplattenanordnung 34 direkt zwischen der gesperrten Position und der gelösten Position relativ zu den Schienen 24 und 26 versetzen kann.
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In 16 und 17 umfasst der Betätigungsmechanismus 32 einen Griffmontageteil 32a, einen Sperrplatten-Verbindungsteil 32b und zwei beabstandete Schwenkzapfen 38a. Die Schwenkzapfen 38a sind als runde, nach außen vorstehende Knöpfe gezeigt, die sich durch zwei entsprechende Schwenköffnungen 38b in der beweglichen Schiene 24 erstrecken. Obwohl hier zusammenwirkende Vorsprünge und Öffnungen gezeigt sind, kann der Betätigungsmechanismus 32 auch relativ zu der beweglichen Schiene 24 schwenken, indem ein geeigneter Aufbau mit etwa einem Scharnier, einer Achse, einem Lager, einer Buchse oder ähnlichem verwendet wird.
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Der Griffmontageteil 32a des Betätigungsmechanismus 32 ist konfiguriert, um mit dem Betätigungsglied-Verbindungsteil 36b der Hebelstange 36 verbunden zu werden und diesen zu halten, Der Griffmontageteil 32a umfasst eine vordere Führung 40, eine Rückstellfeder 42, eine Griffsperre 44 und Schenkhalteteile 46. Die vordere Führung 40 greift in den Betätigungsglied-Verbindungsteil 36b der Hebelstange 36 an einem vordersten Punkt des Betätigungsmechanismus 32 ein. Die vordere Führung 40 weist eine sich durch dieselbe erstreckende Öffnung 40a auf und dient dazu, die Hebelstange 36 mit dem Griffmontageteil 32a auszurichten. Die vordere Führung 40 sieht weiterhin einen ersten Reaktionszapfen für die Hebelstange 36 vor, um den Sperrplatten-Verbindungsteil 32b in Bewegung zu versetzen, wenn die Hebelstange 36 zu der Lösungsposition bewegt wird.
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Die Rückstellfeder 42 ist als eine einstückig mit dem Betätigungsmechanismus 32 ausgebildete Auslegefeder gezeigt. Die Rückstellfeder 42 spannt den Betätigungsmechanismus 32 von der Sperrplattenanordnung 34 weg vor, sodass die Sperrplattenanordnung 34 frei zu der gesperrten Position bewegt werden kann. Es ist zu beachten, dass ein beliebiges Glied verwendet werden kann, um den Betätigungsmechanismus 32 von der Sperrplattenanordnung 34 weg vorzuspannen. Die Griffsperre 44 ist ein elastisches Element, das zu einem Eingriff mit einer in dem Betätigungsglied-Verbindungsteil 36b ausgebildeten Sperrraste 48 vorgespannt wird. In der gezeigten Ausführungsform schnappt die Griffsperre 44 in einen Eingriff mit der Sperrraste 48, wenn der Betätigungsglied-Verbindungsteil 36b der Hebelstange 36 in den Griffmontageteil 32a des Betätigungsmechanismus 32 eingesetzt wird. Die Griffsperre 44 und die damit zusammenwirkende Sperrraste 48 können jedoch auch mit einem beliebigen anderen, geeigneten Haltemechanismus konfiguriert sein, wie etwa mit einem Befestigungselement und einer Öffnung, einem elastisch vorgespannten Knopf und einer Raste usw.
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Wenn die Hebelstange 36 in einen Eingriff mit dem Betätigungsmechanismus 32 gedrückt wird, kontaktiert der Betätigungsglied-Verbindungsteil 36b der Hebelstange 36 die Schwenkhalteteile 46. Die Schwenkhalteteile 46 sind zueinander beabstandete Bereiche, die reibend in die Seiten der Hebelstange 36 eingreifen. Die Hebelstange 36 spreizt die Schwenkhalteteile 46 auseinander und drückt die Schwenkzapfen 38a weiterhin in einen Eingriff mit den Schwenköffnungen 38b. Sobald die Hebelstange 36 in den Betätigungsmechanismus 32 eingreift, greift eine hintere Führung 50 in das Ende des Betätigungsglied-Verbindungsteils 36b der Hebelstange 36 ein. Die hintere Führung 50 weist hier einen hinteren Reaktionszapfen 50a und ein Halteelement 50b auf. Die hintere Führung 50 kann jedoch auch mit einem anderen Aufbau konfiguriert sein, der mit der Hebelstange 36 zusammenwirkt, um den Betätigungsmechanismus 32 in Bewegung zu versetzen. Die vordere und die hintere Führung 40 und 50 sehen Reaktionszapfen vor, die die Bewegung der Hebelstange 36 auf den Betätigungsmechanismus 32 übertragen.
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Der Sperrplatten-Verbindungsteil 32b des Betätigungsmechanismus 32 umfasst einen Betätigungsendstopp 52 und einen Sperrplatten-Betätigungsarm 54. Es ist hier nur ein Sperrplatten-Betätigungsarm 54 gezeigt, wobei aber auch ein Paar von derartigen Armen für die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen von Sperrplattenanordnungen vorgesehen sein kann. Wenn der Griffmontageteil 32a des Betätigungsmechanismus 32 um die Schwenkzapfen 38a gedreht wird, dreht sich der Sperrplatten-Betätigungsarm 54 in einen Kontakt mit der Sperrplattenanordnung 34, um die Sperrplattenanordnung 34 zu der gelösten Position zu bewegen. Wenn der Betätigungsmechanismus 32 in der gesperrten Position positioniert ist und sich dementsprechend auch die Sperrplattenanordnung 34 in der gesperrten Position befindet, stößt der Endstopp 52 gegen einen Teil des U-förmigen Querschnitts 24a der beweglichen Schiene 24. Der Endstopp 52 ist als ein Gummistoßteil gezeigt, der den oberen Teil der beweglichen Schiene 24 kontaktiert, um eine Drehbewegung des Betätigungsmechanismus 32 zu begrenzen.
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7 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Sitzschienen-Sperrplattenanordnung 34. Die Sperrplattenanordnung 34 weist einen ersten und einen zweiten Sperrteil auf, die in dieser Ausführungsform eine erste und eine zweite Sperrplatte 56 und 58 umfassen. Es sind hier zwei Sperrplatten 56 und 58 gezeigt, wobei die Sperrplattenanordnung 34 auch mehr als zwei Platten aufweisen kann. Die Sperrplatten 56 und 58 werden für eine Drehbewegung und für eine Verschiebungsbewegung durch einen Scharnierstift 60 gehalten. Die Sperrplatten 56 und 58 können frei auf dem Scharnierstift 60 gleiten, um in einer Richtung parallel zu der Schienenachse „A” wie durch die Pfeile „T” angegeben zu gleiten. Die Sperrplatten 56 und 58 können verschoben werden, um sich voneinander zu entfernen oder zueinander zu nähern. Weiterhin können die Sperrplatten 56 und 58 auch um den Scharnierstift 60 wie durch die Pfeile „R” angegeben gedreht werden. Die Sperrplatten 56 und 58 sind konfiguriert, um relativ zueinander gedreht und verschoben zu werden, je nach den spezifischen Ausrichtungen der Öffnungen 24d der beweglichen Schiene 24 relativ zu den Öffnungen 26d der stationären Schiene 26.
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In der Ausführungsform von 7 und 18–20 umfasst der Scharnierstift 60 Haltelaschen 62, die eine Verschiebungsbewegung der Sperrplatten 56 und 58 entlang des Scharnierstifts 60 begrenzen. Die Haltelaschen 62 sind als lokalisierte, umgeschlagene Bereiche des Scharnierstifts 60 gezeigt, die gegen den Schwenkmontageteil der Sperrplatten 56 und 58 anstoßen. Alternativ hierzu können die Haltelaschen 62 auch separate Komponenten wie zum Beispiel ein Schnappring, eine Haltemutter, ein Federclip oder ähnliches sein. Ein elastisches Glied 64 spannt die Platten 56 und 58 zu der gesperrten Position mit der beweglichen Schiene 24 und der stationären Schiene 26 vor. Das elastische Glied 64 ist als eine Schraubenfeder gezeigt, wobei aber auch eine beliebige andere, geeignete Einrichtung wie etwa eine Haarnadelfeder, eine elastomerische Feder, eine Drehstabfeder und ähnliches verwendet werden kann.
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Die Sperrplatten sind als eine Hauptplatte 56 und eine Nebenplatte 58 konfiguriert. In der gezeigten Ausführungsform wirkt das elastische Glied 64 auf die Hauptplatte 56 und spannt diese in einen Eingriff mit den beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 vor. Die Hauptplatte 56 umfasst ein Antriebselement 56a, das die Nebenplatte 58 kontaktiert. Das Antriebselement 56a ist als eine vorstehende Lasche gezeigt, die einen Teil des Nebenplatte 58 kontaktiert. Die Nebenplatte 58 wird durch die Hauptplatte 56 in einen Eingriff mit den Öffnungen 24d und 26d der Schienen 24 und 26 bewegt. Die Nebenplatte 58 kann in der gesperrten Position mit derselben Winkelausrichtung oder mit einer anderen Winkelausrichtung als die Hauptplatte 56 in die Schienen 24 und 26 eingreifen.
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Die Sperrplatten 56 und 58 umfassen eine Vielzahl von vorstehenden Zähnen, die in 7 allgemein durch die Bezugszeichen 66 und 68 angegeben sind. Die vorstehenden Zähne 66 und 68 sind konfiguriert, um in die Öffnungen 24d und 26d einzugreifen, die miteinander ausgerichtet sind, wenn sich der Sitz 14 in der gewünschten Nutzungsposition in der Längsrichtung befindet, wie für die anderen Ausführungsformen wie etwa die Ausführungsform von 6 gezeigt. Die vorstehenden Zähne 66 sind mit allgemein parallelen Seiten gezeigt. Die Seiten können aber auch mit einer sich verjüngenden Ausrichtung versehen sein. In der gezeigten Ausführungsform von 7 entspricht die Anzahl der Zähne 66 der Hauptplatte 56 der Anzahl der Zähne 68 der Nebenplatte 58, wobei dies jedoch nicht der Fall sein muss.
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Die Hauptplattenzähne 66 können Antriebszähne 66a und Lastzähne 66b umfassen. Entsprechend können die Nebenplattenzähne 68 Antriebszähne 68a und Lastzähne 68b umfassen. Die Hauptplatte 56 und die Nebenplatte 58 können jeweils einen Antriebszahn 66a und 68a und einen Lastzahn 66b und 68b umfassen, wobei jedoch auch eine beliebige andere Anzahl von Antriebs- und Lastzähnen vorgesehen sein kann. Wenn die Zähne 66a und 66b zu der gesperrten Position bewegt werden, erstrecken sie sich in die miteinander ausgerichteten Öffnungen 24d und 26d der Schienen 24 und 26. Der Antriebszahn 66a ist konfiguriert, um in wenigstens eine der Seitenflächen 24e der Öffnungen 24d und wenigstens einer der Seiten 26e der Öffnungen 26d einzugreifen. Ein derartiger Kontakt der Zähne 66a mit den Seitenflächen der Öffnungen 24d und 26d beseitigt ein Spiel zwischen den beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 in der gesperrten Position. Die Nebenplattenzähne 68 können ähnlich konfiguriert sein und sich in die Öffnungen 24d und 26d der Schienen 24 und 26 erstrecken.
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In 8 ist eine andere Ausführungsform einer Sperrplattenanordnung gezeigt, die allgemein durch das Bezugszeichen 134 angegeben wird. Die Sperrplattenanordnung 134 umfasst eine Hauptplatte 156 und eine Nebenplatte 158. Die Hauptplatte 156 umfasst ein Antriebselement 156a, das in ein angetriebenes Element 158a der Nebenplatte 158 eingreift. Alternativ hierzu kann das Antriebselement 156a in einen beliebigen anderen Teil der Nebenplatte 158 eingreifen. Die Haupt- und Nebenplatten 156 und 158 werden durch einen Scharnierstift 160 für eine Dreh- und Verschiebungsbewegung gehalten. Der Scharnierstift 160 umfasst ein gerades Ende 160a und ein J-Haken-Ende 160b. Ein Zwischenraum ist zwischen dem Antriebselement 156a und dem angetriebenen Element 158a vorgesehen, sodass die Sperrplatten 156 und 158 ähnlich wie die Sperrplatten 56 und 58 auch in einer Richtung parallel zu der Schienenachse „A” wie durch die Pfeile „T” angegeben verschoben werden können. Die Sperrplatten 156 und 158 können voneinander weg oder aufeinander zu verschoben werden. Die Platten 156 und 158 können weiterhin um den Scharnierstift 160 wie durch die Pfeile „R” angegeben gedreht werden.
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In einer anderen Ausführungsform der Sperrplattenanordnung 134 kann der Zwischenraum zwischen dem Antriebselement 156a und dem angetriebenen Element 158a ausreichend groß sein, sodass die Sperrplatten 156 und 158 beide gedreht und relativ zu einander verschoben werden können, je nach den spezifischen Ausrichtungen der beweglichen Schiene 24 relativ zu der stationären Schiene 26. Alternativ hierzu kann der Zwischenraum klein sein, sodass sich die Haupt- und die Nebenplatten 156 und 158 gemeinsam drehen und frei relativ zueinander verschoben werden können. Das elastische Element 164 wirkt auf die Hauptplatte 156 und spannt diese zu einer Eingriffposition mit den beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 vor. Die Hauptplatte 156 treibt dann die Nebenplatte 158 in die Eingriffposition mit den Schienen 24 und 26 an, ähnlich wie es weiter oben für die Sperrplattenanordnung 34 beschrieben wurde. Die Sperrplatten 156 und 158 können an dem Scharnierstift 160 durch optionale Haltelaschen 162 gehalten werden. Die optionalen Haltelaschen 162 sind den weiter oben beschriebenen Haltelaschen 62 ähnlich.
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Die gezeigte Hauptplatte 156 weist vier Zähne 166 auf, und die gezeigte Nebenplatte 158 weist zwei Zähne 168 auf. Die Haupt- und die Nebenplatten 156 und 158 können jedoch auch eine beliebige andere Anzahl von Zähnen aufweisen. Wie in 9 gezeigt, umfassen die Hauptplattenzähne 166 jeweils Antriebszähne 166a („dt”) und Lastzähne 166b („lt”) mit einer ähnlichen Funktion wie die weiter oben beschriebenen Antriebs- und Lastzähne 66a und 66b. Entsprechend kann die Nebenplatte 158 Antriebszähne 168a („dt”) und Lastzähne 168b („lt”) aufweisen, die den weiter oben beschriebenen Antriebs- und Lastzähnen 68a und 68b ähnlich sind.
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Wie in 6 und 9 gezeigt und mit Bezug auf die zweite Ausführungsform mit der Sperrplattenanordnung 134 beschrieben, sind die Antriebszähne 166a der Hauptplatte 156 konfiguriert, um einen anfänglichen Kontakt mit einer der zueinander beabstandeten Seitenflächen 24e der Öffnungen 24d herzustellen, die durch den U-förmigen Querschnitt 24a und die beabstandeten Wände 24b und 24c der beweglichen Schiene 24 hindurch ausgebildet sind. Die Antriebszähne 166a stellen weiterhin einen sekundären Kontakt mit den Seiten der Zähne 26e her, wenn sich die Antriebszähne 166a durch die Öffnungen 26d in einer der gegenüberliegenden und zueinander beabstandeten Wände 26b und 26c der stationären Schiene 26 erstrecken. Wie in 9 gezeigt, erstrecken sich die Lastzähne 166b in die Öffnungen 24d und 26d, ohne die Seitenflächen 24e und/oder die Zähne 26e zu kontaktieren. Die Lastzähne 166b können die Seitenflächen 24e und/oder die Zähne 26e kontaktieren, wenn eine entsprechende Konfiguration gewählt ist. Die Antriebszähne 166a der Hauptplatte 156 kann von den Lastzähnen 166b mit einem anderen Abstand beabstandet sein als die Lastzähne 166b voneinander beabstandet sind. Entsprechend kann der Antriebszahn 168a der Nebenplatte 158 anders von einem benachbarten Lastzahn 168b beabstandet sein als die Lastzähne 168b zueinander beabstandet sind.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen mit den Sperrplattenanordnungen 34 und 134 können auch in einer Tandemausrichtung verwendet werden. Eine derartige Tandemausrichtung kann Sperrplatten (nicht gezeigt) umfassen, die als Haupt- und Nebenplatten konfiguriert sind und von den Haupt- und Nebenplatten 56 und 58 oder Haupt- und Nebenplatten 156 und 158 beabstandet sind. Die tandemausgerichteten Haupt- und Nebenplatten können um denselben Scharnierstift wie etwa den Scharnierstift 60 schwenken, wobei dies jedoch nicht der Fall sein muss. In einer derartigen Tandemausrichtung kann ein elastisches Glied (nicht gezeigt), das dem elastischen Glied 64 ähnlich ist, konfiguriert sein, um eine Vorspannkraft zwischen den tandemausgerichteten Sperrplatten auszuüben. Alternativ hierzu können zwei elastische Glieder separat die Tandem-Sperrplatten zu einer gesperrten Position vorspannen. Die separaten elastischen Glieder können gegen einen Teil der die Sperranordnung haltenden Schiene reagieren, wie etwa gegen den U-förmigen Querschnitt 24a der beweglichen Schiene 24.
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Die folgende Beschreibung des Betriebs verschiedener Ausführungsformen der Erfindung ist nur beispielhaft aufzufassen. Die Abfolge der Interaktionen der Komponenten kann auch anders als hier beschrieben sein. Wenn die Antriebszähne 166a in die Öffnungen 24d und 26d eindringen, wird zuerst ein Kontakt zwischen einem Antriebszahn 166a und zum Beispiel der Seite des Zahns 26e in der beabstandeten Wand 26b der stationären Schiene 26 hergestellt. Wenn die Antriebszähne 166a weiter zu der gesperrten Position gedreht werden, veranlasst der Kontakt mit dem sich verjüngenden Zahn 26e, dass die Hauptplatte 156 entlang der Schienenachse A verschoben wird. Die Hauptplatte 156 wird verschoben, bis die gegenüberliegende Seite des Zahns 166a die Seitenfläche 24e der Öffnung 24d der beweglichen Schiene 24 kontaktiert. Diese Bewegung veranlasst, dass der Antriebszahn 166a zwischen der Seitenfläche 24e der Öffnung 24d und der Seite des sich verjüngenden Zahns 26e der Schienen 24 und 26 wie durch die Pfeile B angegeben verkeilt wird. Die Keilwirkung des Antriebszahns 166a mit den gegenüberliegenden, beabstandeten Seiten 24e und dem sich verjüngenden Zahn 26e beseitigt ein Spiel oder eine relative Bewegung zwischen den Schienen 24 und 26.
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Die Hauptplatte 156 drückt die Nebenplatte 158 über das Antriebselement 156a in die gesperrte Position. Der Antriebszahn 168a der Nebenplatte 158 greift ähnlich wie der Antriebszahn 166a in die Öffnungen 24d und 26d ein. Eine fortgesetzte Drehbewegung veranlasst einen Eingriff des Antriebszahns 168a in die sich verjüngenden Seiten eines der Zähne 26e der stationären Schiene 26. Dieser Kontakt veranlasst weiter, dass die Nebenplatte 158 entlang der Schienenachse A relativ zu der Hauptplatte 156 verschoben wird. Ein weiterer Eingriff des Antriebszahns 168a in einen der sich verjüngenden Zähne 26e veranlasst, dass die Nebenplatte 158 verschoben wird. Der Antriebszahn 168a kontaktiert dann die Seitenfläche 24e einer der Öffnungen 24d in dem U-förmigen Abschnitt 24a der beweglichen Schiene 24. Der Antriebszahn 168a wird effektiv zwischen wenigstens einer der Seitenflächen 24e und wenigstens einer der sich verjüngenden Seiten der Zähne 26e geklemmt. Die geklemmten oder gekeilten Antriebszähne 166a und 168a beseitigen das Spiel zwischen den beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 entlang der Schienenachse A.
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Die Lastzähne 168b und die Nebenplatte 158 erstrecken sich in die Öffnungen 24d und 26d. Die Lastzähne 166b und 168b sind vorgesehen, um eine Lastübertragung zu leisten, wenn eine ausreichend hohe g-Kraft vorliegt. Wenn eine ausreichend hohe g-Kraft vorliegt und sich die Sperrplattenanordnung 134 in der gesperrten Position befindet, können die Antriebszähne 166a und 168a, die in Kontakt mit den Seitenwänden 24e der Öffnungen 24d und den sich verjüngenden Zähnen 26e sind, durch die Scherbelastung der beweglichen Schiene 24, die sich relativ zu der stationären Schiene 26 bewegt, abgelenkt werden. Wenn die Zähne 166a und 168a abgelenkt werden, bewegen sich die beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 relativ zueinander. Wenn sich die Schienen bewegen, stellen die Lastzähne 166b und 168b einen Kontakt mit den Seitenwänden 24e der Öffnungen 24d und den sich verjüngenden Zähnen 26e her und werden ähnlich belastet. Die Antriebszähne 166a und 168a greifen also aktiv in die beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 ein, sodass ein Spiel zwischen denselben beseitigt wird. Die Lastzähne 166b und 168b sehen einen passiven Eingriff in die beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 vor und verteilen außerdem die Lasten einer hohen g-Kraft auf andere Teile der stationären Schiene 26 und des Bodens 12.
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In 10–15 ist eine andere Ausführungsform einer Sitzschienen-Sperranordnung gezeigt, die allgemein durch das Bezugszeichen 230 angegeben wird. Wie in 10 gezeigt, umfasst die Sitzschienen-Sperranordnung 230 eine erste Sperrplatte 234 und eine zweite Sperrplatte 236, die für einen aktiven Schieneneingriff 238a zusammenwirken. Die Sitzschienen-Sperranordnung 230 umfasst eine dritte Sperrplatte 240, die für einen passiven Schieneneingriff 238b konfiguriert ist. Ein aktiver Schieneneingriff ist als eine Interaktion von Teilen der ersten und der zweiten Sperrplatte 234 und 236 mit Teilen der beweglichen und der stationären Schienen 24 und 26 definiert, sodass eine relative Bewegung zwischen den Schienen 24 und 26 verhindert wird. Die Verhinderung einer relativen Bewegung kann aus dem Kontakt zwischen Teilen der Schienen 24 und 26 mit vorstehenden Teilen der Sperrplatten 234 und 236 resultieren. Ein passiver Schieneneingriff ist als eine Interaktion der dritten Sperrplatte 240 mit Teilen der beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 definiert, sodass der Eingriff der Sperrplatte 240 in die Schienen 24 und 26 nicht wesentlich durch die Interaktionen zwischen denselben behindert wird.
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Die Sitzschienen-Sperranordnung 130 umfasst eine Montageplatte 242 mit einem Scharnierende 244 und einem Betätigungsende 246. Das Scharnierende 244 hält einen Lösungshebel 248 für eine relative Drehung zu der Montageplatte 242 mittels eines geeigneten Aufbaus. Der Lösungshebel 248 kann betätigt werden, um die erste, die zweite und die dritte Sperrplatte 234, 236 und 240 von einer gesperrten Position zu einer gelösten Position zu bewegen. Das Betätigungsende 246 kann ein elastisches Glied 250 umfassen, das den Lösungshebel 248 hält und zu einer Sperreingriffposition vorspannt. Die erste Sperrplatte 234 ist als eine Hauptplatte konfiguriert und die zweite Sperrplatte ist als eine Nebenplatte konfiguriert, ähnlich wie die weiter oben beschriebenen Haupt- und Nebenplatten 56 und 58.
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Die erste, zweite und dritte Sperrplatte 234, 236 und 240 werden für eine Drehung relativ zu der Montageplatte 242 durch einen Scharnierstift 252 gehalten. In einer Ausführungsform können die erste und die zweite Sperrplatte 234 und 236 frei entlang eines Teils des Scharnierstifts 252 verschoben werden. Ein erstes Reaktionsglied 254, das als eine erste Drehfeder gezeigt ist, ist zwischen der ersten Sperrplatte 234 und der dritten Sperrplatte 240 verbunden. Das erste Reaktionsglied 254 weist eine erste Federratenkennlinie auf. Ein zweites Reaktionsglied 256, das als eine zweite Drehfeder gezeigt ist, ist zwischen der zweiten Sperrplatte 236 und der dritten Sperrplatte 240 verbunden. Das zweite Reaktionsglied 256 weist eine zweite Federratenkennlinie auf, die sich von der ersten Federratenkennlinie unterscheidet, wobei dies jedoch nicht der Fall sein muss. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Reaktionsglied 254 steifer und erzeugt somit eine größere Reaktionslast als das zweite Reaktionsglied 256, wobei dies jedoch nicht der Fall sein muss. Das erste und das zweite Reaktionsglied 254 und 256 müssen keine Drehfedern sein, sondern können auch einen anderen elastischen oder vorspannenden Aufbau aufweisen.
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Die erste Sperrplatte 234 umfasst eine Vielzahl von Zähnen 258, die sich in einer Richtung weg von dem Scharnierstift 252 erstrecken, und alternierende Zwischenräume 260a und 260b. Die Vielzahl von ersten Sperrzähnen 258 ist hier mit drei Zähnen gezeigt. Es kann aber auch eine beliebige andere Anzahl von Zähnen verwendet werden. In der gezeigten Ausführungsform weisen die Sperrzähne 258 gleiche Breiten auf. Der alternierende Zwischenraum 260a kann eine andere Größe aufweisen als der alternierende Zwischenraum 260b, was jedoch nicht der Fall sein muss.
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Die zweite Sperrplatte 236 ist mit einer Vielzahl von Sperrzähnen 262 gezeigt, die sich in einer Richtung weg von dem Scharnierstift 252 erstrecken. Alternierende Zwischenräume 264a und 264b sind zwischen der Vielzahl von Sperrzähnen 262 angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform weisen die Sperrzähne 262 ebenfalls die gleiche Breite auf. Der alternierende Zwischenraum 264a der zweiten Sperrplatte 236 weist eine andere Breite auf als der alternierende Zwischenraum 264b (in der Richtung zwischen benachbarten Zähnen 262), wobei dies jedoch nicht der Fall sein muss. Alternativ hierzu können die alternierenden Zwischenräume 260a und 260b der ersten Sperrplatte 234 auch dieselbe Größe aufweisen. In einer anderen alternativen Ausführungsform können die alternierenden Zwischenräume 264a und 264b der zweiten Sperrplatte 36 dieselbe Größe aufweisen, wenn dies gewünscht wird. Alternativ hierzu können die Zähne 258 und 262 verschiedene Breiten aufweisen und können die Zwischenräume 260a, 260b, 264a und 264b gleiche Breiten aufweisen.
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Wie in 13 gezeigt, umfasst die zweite Sperrplatte 236 ein Antriebsglied 272 (siehe 13), dessen Funktion derjenigen des weiter oben beschriebenen Antriebselements 56a ähnlich ist. Das Antriebselement 272 erstreckt sich über die erste Sperrplatte 234 und in einen Kontakt mit dieser. Das Antriebselement 272 wird durch die erste Sperrplatte 234 kontaktiert und übt eine zusätzliche Kraft, die durch das erste elastische Glied 254 während des Eingriffs erzeugt wird, auf die zweite Sperrplatte 236 aus. Eine derartige Kraft bewirkt einen Eingriff der Zähne 262 in die beweglichen und stationären Schienen 24 und 26. Das Antriebselement 272 gestattet weiterhin, dass der Lösungshebel 248 beide Sperrplatten 234 und 236 über einen Kontaktpunkt freigibt. Alternativ hierzu kann das Antriebselement 272 ein Teil der ersten Sperrplatte 234 sein und bei Bedarf unter der zweiten Sperrplatte 236 angeordnet sein. In einer anderen alternativen Anordnung kann das Antriebselement 272 derart positioniert sein, dass die zweite Sperrplatte 236 während des Eingriffs eine Kraft auf die erste Sperrplatte 234 ausübt, wenn dies gewünscht wird. Das Antriebselement 272 ist optional, wobei der Lösungshebel 248 separate Kontaktpunkte für eine Betätigung der ersten und der zweiten Sperrplatte 234 und 236 aufweisen kann.
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Die gezeigten Zähne 258 und 262 erstrecken sich in derselben Richtung. Ein Verbindungsraum 266 (siehe 10) ist zwischen der zweiten Sperrplatte 236 und der ersten Sperrplatte 234 vorgesehen, wobei eine derartige Anordnung jedoch nicht vorgesehen sein muss. Der Verbindungsraum 266 ist hier als Teil der zweiten Sperrplatte 236 gezeigt, wobei er jedoch auch als Teil der ersten Sperrplatte 234 vorgesehen sein kann. Der Verbindungsraum 266 kann andere Dimensionen aufweisen als die alternierenden Zwischenräume 260a, 260b und 264a, 264b oder kann gleiche Dimensionen wie einer der Zwischenräume 260a, 260b und 264a, 264b aufweisen. Die Breite des Verbindungsraums 266 kann sich in Reaktion auf eine relative Verschiebung der ersten und der zweiten Sperrplatte 234 und 236 entlang des Scharnierstifts 252 verändern.
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Die dritte Sperrplatte 240 umfasst eine Vielzahl von Zähnen 268, wobei hier fünf Zähne gezeigt sind. Die Zähne 268 erstrecken sich in einer Richtung weg von dem Scharnierstift 252. Es ist zu beachten, dass die dritte Sperrplatte 240 mehr als eine Platte umfassen kann und eine beliebige Anzahl von Zähnen 268 aufweisen kann. Die Zähne 268 erstrecken sich vorzugsweise in einer Richtung, die allgemein zu der Richtung der Zähne 258 und 262 entgegen gesetzt ist, wobei dies jedoch nicht der Fall sein muss. Eine Vielzahl von Zwischenräumen 270 ist zwischen benachbarten Zähnen 268 angeordnet. Die Zähne 258, 262 und 268 sind mit derselben Breite gezeigt, wobei dies jedoch nicht der Fall sein muss. Die Zwischenräume 270 können dieselbe Breite wie einer der Zwischenräume 260a, 260b und 264a, 264b oder eine andere Breite aufweisen.
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14 und 15 zeigen eine schematische Querschnittansicht der Sitzschienen-Sperranordnung 230 in einem Eingriff in die bewegliche Schiene 24 und die stationäre Schiene 26. Der aktive Schieneneingriff 238a der beweglichen Schiene 24 umfasst die Vielzahl von Öffnungen 24d, die durch den U-förmigen Teil 24a und durch die beabstandeten, aufrechten Wände 24b, c hindurch ausgebildet sind. Die Zähne 258 und 262 erstrecken sich in die Öffnungen 24d und 26d der beweglichen und stationären Schienen 24 und 26, wenn sie zu der gesperrten Position betätigt werden. Wenigstens einer der Zähne 258 und wenigstens einer der Zähne 262 kontaktieren jeweils eine der beabstandeten Seitenwände 24e der Öffnungen 24d in dem U-förmigen Teil 24a. In der gesperrten Position kontaktieren dieselben Zähne 258 und 262 außerdem einen der sich verjüngenden Zähne 26e der stationären Schiene 26 wie durch die Pfeile „C” angegeben. Der durch die Pfeile C angegebene Kontakt zwischen der aktiven Seite 238a der Sperrplattenanordnung 234 und den Öffnungen 24d und 26d verhindert ein Spiel oder eine relative Bewegung zwischen der beweglichen Schiene 24 und der stationären Schiene 26.
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Wie in 15 gezeigt, greift die passive Seite 238b der Sperrplattenanordnung 234 in Teile der beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 ein. Die Zähne 268 erstrecken sich in die Öffnungen 24d, die durch den U-förmigen Querschnitt 24a (auf der Seite gegenüber der aktiven Seite) und durch die gegenüberliegende, nach außen gerichtete, beabstandete Wand 24c hindurch ausgebildet sind. Die Öffnungen 24d auf der passiven Seite weisen hier dieselbe Konfiguration auf wie die Öffnungen 24d auf der aktiven Seite, wobei die Öffnungen aber auch jeweils verschieden konfiguriert sein können. Wie in 15 gezeigt, kann ein Zwischenraum auf beiden Seiten der Zähne 268 relativ zu den Öffnungen 24d und 26d vorgesehen sein. Dies gestattet eine freie Bewegung der dritten Sperrplatte 240 auf der passiven Seite 238b, um einen vollen Eingriff der Zähne 268 vorzusehen, wenn diese zu der gesperrten Position versetzt werden. Außerdem sind die Zähne 268 allgemein beinahe senkrecht relativ zu den benachbarten Seiten der Öffnungen 24d und 26d ausgerichtet. Eine Lastübertragung bei einer hohen g-Kraft wirkt deshalb weniger stark auf die Basis der Sperrzähne 268. Der Eingriff der Zähne 268 in die Öffnungen 24d und 26d der passiven Seite 238b sieht also eine Lastverteilungsfunktion relativ zu der aktiven Eingriffseite 238a während einer hohen g-Kraft vor. Dank der Lastverteilungsfunktion kann also eine reduzierte Materialdicke für die beweglichen und stationären Schienen 24 und 26 vorgesehen werden, wenn dies gewünscht wird.
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In 11 und 12 ist die Sitzschienen-Sperranordnung 230 an dem oberen Teil des U-förmigen Querschnitts 24a montiert, der auch für eine Montage an dem Sitz 14 konfiguriert ist. Die Sperrplattenanordnung 230 ist in 11 in der eingreifenden und damit gesperrten Position und in 12 in der gelösten Position gezeigt. In der gelösten Position sind die erste und die zweite Sperrplatte 234 und 236 aus einem Eingriff mit den Zähnen 26e der stationären Schiene 26 auf der aktiven Eingriffseite 238a bewegt. Entsprechend ist auch die dritte Sperrplatte 240 aus einem Eingriff mit den Zähnen 26e der stationären Schiene 26 auf der passiven Eingriffseite 238b bewegt.
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Die Sperrplatten 234, 236 und 240 werden durch den Lösungshebel 248 betätigt. Bei einer Betätigung dreht der Lösungshebel 248 die Sperrplatten 234, 236 und 240 um den Scharnierstift 252. Wie in 12 gezeigt, werden die erste und die zweite Sperrplatte 234 und 236 gemeinsam (d. h. gleichzeitig) in einer zu der Drehung der dritten Sperrplatte 240 entgegen gesetzten Richtung gedreht. Wenn die Sperrplatten 234, 236 und 240 durch den Lösungshebel 248 betätigt werden, kann die bewegliche Schiene 24 relativ zu der stationären Schiene 26 verschoben oder auf andere Weise bewegt werden, Nach einem erneuten Eingriff wird die bewegliche Schiene 24 wie in 11 gezeigt gehalten oder wird eine Verschiebung relativ zu der stationären Schiene 26 auf andere Weise verhindert. Wie weiter oben genannt, sieht die Platte 240 auf der passiven Seite eine zusätzliche Lastübertragungsfunktion während einer hohen g-Kraft ähnlich wie die weiter oben beschriebenen Lastzähne 166b und 168b vor.
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In 18–20 ist eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Montieren der Sperrplattenanordnung 34 an der beweglichen Schiene 24 gezeigt. Die Sperrplattenanordnung 34 wird in dem U-förmigen Querschnitt 24a der beweglichen Schiene 24 angeordnet. Ein Paar von Montagelaschen 300 ist an dem oberen Teil des U-förmigen Querschnitts 24a ausgebildet. Die gezeigten Montagelaschen 300 sind im wesentlichen gleich geformt. Die Montagelaschen 300 können aber auch verschieden geformt sein. Die Montagelaschen 300 können durch Stanzen, Prägen, Schneiden, Fräsen oder andere geeignete Prozesse ausgebildet werden. Eine Scharnierstift-Montageöffnung 302 ist durch jede der Montagelaschen 300 hindurch ausgebildet. Stanzwerkzeuge 310 werden verwendet, um die Laschen 300 derart zu biegen oder zu falten, dass die Öffnungen 302 mit den Enden des Scharnierstifts 60 ausgerichtet sind und in diese eingreifen. Die Laschen 300 werden auf die Enden des Scharnierstifts 60 gefaltet, um die Sperrplattenanordnung 34 dazwischen einzuschließen. Die Enden des Scharnierstifts 60 können sich verjüngen, um einen Eingriff des Scharnierstifts 60 in die Öffnungen 302 zu vereinfachen.
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In einer alternativen Ausführungsform können die Laschen 300 vollständig ausgebildete Laschen sein, die anschließend an der beweglichen oder der stationären Schiene 24 und 26 befestigt werden. Die Laschen 300 können durch ein beliebiges, geeignetes Verfahren wie etwa Schrauben, Kleben, Schweißen oder ähnliches befestigt werden. Alternativ hierzu können die Laschen 300 auch als ein zusammenhängender Montageaufbau ausgebildet sein, der in ähnlicher Weise an einer der Schienen befestigt wird.
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In der Ausführungsform von 20 werden die Stanzwerkzeuge 310 weiter in den Raum unter dem U-förmigen Querschnitt 24a gedrückt, um die Montagelaschen vollständig umzuschlagen. Außerdem können die Stanzwerkzeuge 310 die Enden der Scharnierstifte stauchen oder auf andere Weise verformen, um einen positiven Halteteil zu bilden. In einer Ausführungsform kann der positive Halteteil durch abgeflachte Enden des Scharnierstifts 60 gebildet werden. Alternativ hierzu kann der Scharnierstift 60 positiv durch Spannringe, Schnappringe, Federstifte, Muttern oder ähnliches gehalten werden. Der Scharnierstift 60 muss aber keine weiteren Halteteile umfassen.
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21–24 zeigen eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Montieren der Sperrplattenanordnung 134 an der beweglichen Schiene 24. Ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Verfahren sind zwei Montagelaschen 400 und 402 ausgebildet. Die gezeigte Montagelasche 400 weist eine ähnliche Form wie die Montagelasche 300 auf und umfasst eine Scharnierstift-Montageöffnung 404. Die Montagelasche 402 ist in derselben Richtung und mit derselben Ausrichtung gefaltet wie die Montagelasche 400. Die Montagelasche 402 umfasst eine J-Haken-Montageöffnung 406, die näher an dem oberen Ende des U-förmigen Querschnitts 24a angeordnet ist als die Scharnierstift-Montageöffnung 404. Die Montagelaschen 400 und 402 werden geformt und gebogen, bevor die Sperrplattenanordnung 134 in die bewegliche Schiene 24 eingesteckt wird.
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Wie in 22 und 23 gezeigt, ist die Sperrplattenanordnung 134 in der beweglichen Schiene 24 angeordnet. Das Scharnierstiftende 160a ist mit der Scharnierstift-Montageöffnung 404 ausgerichtet, und das offene Ende des J-Hakens 160b ist mit der J-Haken-Montageöffnung 406 ausgerichtet. Der Scharnierstift 160 wird in einen Eingriff mit den Montageöffnungen 404 und 406 bewegt. Das Scharnierstiftende 16b erstreckt sich über die Montagelasche 400 hinaus, sodass ein Formwerkzeug 420 verwendet werden kann, um das Scharnierstiftende 160a zu stauchen oder auf andere Weise zu verformen und dadurch zu verhindern, dass der Scharnierstift 160 von den Montagelaschen 400 und 402 getrennt wird. Alternativ hierzu kann der Scharnierstift 160 auch wie oben beschrieben mechanisch gehalten werden.
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In 25–27 ist eine andere Ausführungsform einer Sitzschienenanordnung gezeigt, die allgemein durch das Bezugszeichen 500 angegeben wird. Die Sitzschienenanordnung 500 umfasst eine bewegliche Schiene 524 und eine stationäre Schiene 526, die den beweglichen und stationären Schienen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ähnlich sind. Die Sitzschienenanordnung 500 umfasst weiterhin eine Sitzsperranordnung 530 und einen Betätigungsmechanismus 532. Die Sperranordnung 530 umfasst einen ersten und einen zweiten Sperrteil. Der erste Sperrteil der Sperranordnung 530 umfasst eine erste Sperrpatte 534a, die als eine Hauptplatte konfiguriert ist, und eine zweite Sperrplatte 536a, die als eine Nebenplatte konfiguriert ist. Die zweite Sperrplatte der Sperranordnung 530 umfasst eine dritte Sperrplatte 534b und eine vierte Sperrplatte 536b, die ebenfalls als eine Haupt- und eine Nebenplatte konfiguriert sein können. In der gezeigten Ausführungsform sind die erste und die zweite Sperrplatte 534a und 536a derart angeordnet, dass sie unabhängig von der dritten und der vierten Sperrplatte 534b und 536b betrieben werden können. Die erste und die zweite Sperrplatte 534a und 536a sind also nicht konfiguriert, um die dritte und die vierte Sperrplatte 534b und 536b anzutreiben oder von diesen angetrieben zu werden. Die erste, zweite, dritte und vierte Sperrplatte 534a, 536a, 534b und 536b sind derart konfiguriert, dass sie ähnlich wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen um einen Scharnierstift 552 gedreht werden. Die Hauptsperrplatte 534a umfasst ein Antriebselement 556a, das die Nebensperrplatte 536a kontaktiert und ähnlich wie das weiter oben beschriebene Antriebselement 56a funktioniert. Die Hauptsperrplatte 534b umfasst ebenfalls ein Antriebselement 556b. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich das Antriebselement 556b von einem Scharnierohr 540b der Hauptsperrplatte 534b und über ein Scharnierohr 542b der Nebensperrplatte 536b. Das Antriebselement 556b ist von der Ebene versetzt, die sich senkrecht zu der Ebene der Zähne der Hauptsperrplatte 534b erstreckt, um einen größeren Grad an relativer Drehung zwischen den Haupt- und Nebensperrplatten 534b und 536b in einer Drehrichtung als in der entgegen gesetzten Drehrichtung zu gestatten. In einer anderen Ausführungsform kann das Antriebselement 556b jedoch auch ähnlich wie das Antriebselement 556a konfiguriert sein.
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Die Hauptsperrplatte 534a umfasst eine Vielzahl von Zähnen 558, die sich von dem Scharnierstift 552 weg erstrecken. Die Zähne 558 sind durch einen Zwischenraum 566 voneinander getrennt. Die Nebensperrplatte 536a umfasst ebenfalls eine Vielzahl von Zähnen 560, die durch Zwischenräume 568 voneinander getrennt sind. In einer Ausführungsform weisen die Zwischenräume 566 und 568 allgemein dieselbe Größe auf. In einer anderen Ausführungsform weisen die Zwischenräume 566 eine andere Größe auf als die Zwischenräume 568. Die Hauptsperrplatte 534b umfasst ebenfalls eine Vielzahl von Zähnen 562, die sich von dem Scharnierstift 552 weg in einer allgemein zu den Zähnen 558 entgegen gesetzten Richtung erstrecken, wenn sich die Sperranordnung 530 in der geschlossenen oder gesperrten Position befindet. Die Zähne 562 werden durch einen Zwischenraum 570 voneinander getrennt. Der Zwischenraum 570 ist mit allgemein derselben Größe gezeigt wie der Zwischenraum 566. Die Nebensperrplatte 536b umfasst ebenfalls eine Vielzahl von Zähnen 564, die sich von dem Scharnierstift 552 weg in einer allgemein zu den Zähnen 560 entgegen gesetzten Richtung erstrecken, wenn sich die Sperranordnung 530 in der geschlossenen oder gesperrten Position befindet. Die Zähne 564 sind durch einen Zwischenraum 572 voneinander getrennt, der hier mit allgemein derselben Größe wie der Zwischenraum 568 gezeigt ist. In einer alternativen Ausführungsform können die Zwischenräume 570 und 572 jeweils verschiedene Größen oder andere Größen als die Zwischenräume der Haupt- und Nebensperrplatten 566 und 568 auf der gegenüberliegenden Seite aufweisen.
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Die Zähne 558 der Hauptsperrplatte 534a sind mit einer Distanz Doffset von den Zähnen 562 der Hauptsperrplatte 534b versetzt. In einer Ausführungsform beträgt die Versatzgröße ungefähr 5 mm. Wie gezeigt, entspricht die Versatzgröße Doffset ungefähr einer Hälfte der allgemeinen Größe des Zwischenraums 566 und des benachbarten Zahns 558. Der Versatz kann jedoch auch einer beliebigen anderen Größe entsprechen. In einer Ausführungsform weisen die Zähne 558, 560, 562 und 564 allgemein dieselbe Größe auf. Weiterhin weisen die Zwischenräume 566, 568, 570 und 572 dieselbe Größe auf. In dieser Ausführungsform sieht die Versatzgröße Doffset eine inkrementell sperrende Einstellung der beweglichen Schiene 524 zu der stationären Schiene 526 vor. Zum Beispiel können die bewegliche und die stationäre Schiene 524 und 526 mit Inkrementen von 5 mm eingestellt werden, indem die Sperrplatten einer Seite oder der anderen Seite in die Sperrzähne der Schienen eingreifen. Es kann also ein feineres Einstellungsinkrement bei der Verwendung von großen oder groben Zähnen vorgesehen werden. Größere Zähne können den bei Stößen auftretenden mechanischen Spannungen besser standhalten. Dennoch sind die Einstellungsinkremente der Schienen für feine oder dünnere Zähne ähnlich.
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Die gezeigten Haupt- und Nebensperrplatten 534a und 534b greifen jeweils in die Öffnungen und komplementären Öffnungen der beweglichen und stationären Schienen ein, wenn sie von der gelösten Position zu der gesperrten Position bewegt werden.
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28 und 29 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Lösungsmechanismus, die allgemein durch das Bezugszeichen 600 angegeben wird. Der Lösungsmechanismus 600 ist ein extern betätigter Lösungsmechanismus, der einen Kipphebel 602 für eine Betätigung einer Lösungskolbenanordnung 604 umfasst. Die Lösungskolbenanordnung 604 umfasst einen Kolben 606 und einen Lösungsschuh 608, der als ein allgemein U-förmiger Aufbau in einem Kontakt mit den Sperrplatten gezeigt ist. Der Kipphebel 602 kann durch eine Stange oder ein Kabel (nicht gezeigt) betätigt werden und kontaktiert das obere Ende der Lösungskolbenanordnung 604. Die Kolbenanordnung 604 kann von einer gesperrten Position, in der eine Vorspannfeder 610 den Schuh 608 von den Sperrplatten weg hält, zu einer gelösten Position, in der der Schuh 608 gegen die Sperrplatten drückt und die Sperrplattenzähne aus dem Eingriff mit den dazu ausgerichteten Zähnen der beweglichen und stationären Schienen bewegt, versetzt werden.
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Vorstehend wurde das Betriebsprinzip gemäß der Erfindung anhand von verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Erfindung auch anders als hier beschrieben und gezeigt umgesetzt werden kann, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Weiterhin können die Elemente der verschiedenen Ausführungsformen auch anders als hier beschrieben kombiniert und angeordnet werden, um weitere Ausführungsformen zu bilden.