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Querverweis auf verwandte Patentanmeldungen
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Diese Anmeldung nimmt die Priorität und die Vorteile der am 16.08.2010 eingereichten provisorischen US-Patentanmeldung mit der Nr. 61/374,128 in Anspruch. Die vorhergehende provisorische Anmeldung ist in ihrer Gesamtheit durch Querverweis eingefügt.
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Hintergrund
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet von Insassenrückhalte- oder Sicherheitssystemen. Spezifischer bezieht sich diese Anmeldung auf ein aktives Insassenrückhaltesystem, das zur Aufnahme eines aufblasbaren Gurtstraffers gestaltet ist, um eine Straffung für ein Band des aktiven Insassenrückhaltesystems bereitzustellen.
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Zusammenfassung
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Gemäß einer offenbarten Ausführungsform ist ein Insassenrückhaltesystem zur Bereitstellung eines Zurückhaltens eines Insassen eines Fahrzeuges gestaltet. Das Insassenrückhaltesystem enthält ein Sitzgurtband mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei das Band zum Zurückhalten des Insassen gestaltet ist; ein Element zum Verankern des zweiten Endes des Bandes; und einen aufblasbaren Gurtstraffer mit einem Gasgenerator und einem aufblasbaren Kissen, das eine erste aufblasbare Kammer und eine zweite aufblasbare Kammer enthält. Der Gasgenerator ist zum Aufblasen der ersten und zweiten Kammern des Kissens gestaltet, wobei die erste aufblasbare Kammer zum Auslösen nach Aufblasen gestaltet ist, um eine Straffung des Bandes zum Zurückhalten eines gesicherten Insassens bereitzustellen, und wobei die zweite aufblasbare Kammer zum Auslösen durch Aufblasen gestaltet ist, um den Insassen zurückzuhalten.
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Gemäß einer weiteren offenbarten Ausführungsform ist ein aufblasbarer Gurtstraffer zum Straffen eines Sitzgurtbandes eines Insassenrückhaltesystems gestaltet, um somit den Rückhalt eines daran gesicherten Insassen zu erhöhen. Der aufblasbare Gurtstraffer enthält ein aufblasbares Kissen, dass mindestens eine aufblasbare Kammer und mindestens einen nicht-aufblasbaren Bereich enthält, und einen Gasgenerator zum Aufblasen der mindestens einen Kammer des Kissens. Der mindestens eine nicht-aufblasbare Bereich enthält einen ersten Durchlass und einen zweiten Durchlass, wobei das Band durch den ersten und zweiten Durchlass geführt wird, um verschiebbar das Kissen mit dem Band zu koppeln, so dass die Orientierung des Bandes in einer Richtung quer zu der Länge des Bandes relativ zu der mindestens einen Kammer erhalten wird, und wobei das Aufblasen der mindestens einen aufblasbaren Kammer einer Straffung des Bandes zum Zurückhalten des gesicherten Insassen bereitstellt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuges.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Sitzsystems gestaltet zur Aufnahme eines konventionellen aktiven Insassenrückhaltesystems mit einem konventionellen Gurtstraffer.
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3 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Sitzsystems mit einem aktiven Insassenrückhaltesystem enthaltend einen aufblasbaren Gurtstraffer, der gelagert oder gefaltet gezeigt ist, und zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, wie dem Kraftfahrzeug der 1, gestaltet ist.
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4 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines aktiven Rückhaltesystems mit einem integrierten aufblasbaren Gurtstraffer, der ausgelöst oder aufgeblasen gezeigt ist.
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5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines aktiven Insassenrückhaltesystems mit einem integrierten aufblasbaren Gurtstraffer und Beckenairbag, der ausgelöst oder aufgeblasen gezeigt ist.
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6 ist eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines integrierten Airbags (z. B. Becken) und einer aufblasbaren Gurtstrafferanordnung.
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7 ist eine Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines integrierten Airbags (z. B. Pelvis) und einer aufblasbaren Gurtstrafferanordnung.
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7A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7A-7A der 7.
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8 ist eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines integrierten Airbags (z. B. Becken) und einer aufblasbaren Gurtstrafferanordnung.
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8A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 8A-8A der 8.
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9 ist eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Elementes zur Verwendung in einer integrierten aufblasbaren Gurtstraffer- und Beckenanordnung.
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9A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 9A-9A der 9.
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10 ist eine Seitenansicht der integrierten aufblasbaren Gurtstraffer- und Beckenanordnung der 8, die aufgeblasen oder ausgelost gezeigt ist.
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10A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 10A-10A der 10.
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11 ist eine Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines integrierten Airbags (z. B. Becken) und einer aufblasbaren Gurtstrafferanordnung.
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11A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 11A-11A der 11, die den ersten aufblasbaren Bereich des integrierten Airbags (z. B. Pelvis) und einer aufblasbaren Gurtstrafferanordnung gefaltet oder gelagert darstellt.
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12 ist eine Seitenansicht von beispielhaften Ausführungsformen eines Verankerungselementes und eines Führungselementes zur Verwendung in einer einer integrierten aufblasbaren Gurtstraffer- und Beckenanordnung.
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12A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 12A-12A der 12.
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13 ist eine Seitenansicht der integrierten aufblasbaren Gurtstraffer- und Beckenanordnung der 11, die aufgeblasen oder ausgelöst gezeigt ist.
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13A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 13A-13A der 13.
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14 ist eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Verriegelungsmechnismus, der mit einem Element zur Verwendung mit einem aufblasbaren Gurtstraffer, wie dem aufblasbaren Gurtstraffer der 4, gekoppelt ist.
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14A ist eine Querschnittsansicht des Verriegelungsmechanismus entlang der Linie 14A-14A.
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15 ist eine Seitenansicht eines aufblasbaren Gurtstraffers ausgelöst gezeigt mit dem in der Entriegelungsposition gestalteten Verriegelungsmechnismus, um die Straffung des Bandes zu ermöglichen.
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16 ist eine Seitenansicht eines aufblasbaren Gurtstraffers ausgelöst gezeigt mit dem in der Verriegelungsposition gestalteten Verriegelungsmechanismus, um ein Ausziehen des Bandes zu verhindern.
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17 ist eine Seitenansicht eines weiteren aufblasbaren Gurtstraffers gezeigt ohne das daran gekoppelte Band.
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18 ist eine Seitenansicht des aufblasbaren Gurtstraffers der 17 mit der ersten aufblasbaren Kammer gezeigt in der gelagerten Konfiguration und mit dem Band, das mit dem Element und verschiebbar mit dem Kissen gekoppelt ist.
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19 ist eine Seitenansicht des aufblasbaren Gurtstraffers der 18, wobei die erste aufblasbare Kammer ausgelöst oder aufgeblasen gezeigt ist.
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20 ist eine Seitenansicht des Elementes des aufblasbaren Gurtstraffers der 17, der mit dem Gasgenerator und dem daran gekoppelten Verriegelungsmechanismus gezeigt ist.
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21 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 21-21 der 18.
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22A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 22-22 der 19, die eine beispielhafte Ausführungsform eines aufblasbaren Gurtstraffers zeigt.
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22B ist eine weitere Querschnittsansicht entlang der Linie 22-22 der 19, die eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines aufblasbaren Gurtstraffers zeigt.
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22C ist noch eine weitere Querschnittsansicht entlang der Linie 22-22 der 19, die noch eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines aufblasbaren Gurtstraffers zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Aktive Insassenrückhaltesysteme stellen einen Rückhalt für gesicherte Insassen bereit, die im Allgemeinen in einem Sitzsystem des Fahrzeuges sitzen. Wie in 2 gezeigt, kann ein konventionelles aktives Insassenrückhaltesystem 10 ein Sitzgurtband 11, einen Rückzugsmechanismus 12, einen D-Ring 13, einen Schlossmechanismus 14, ein Zungenelement 15 zum selektiven Eingriff in den Schlossmechanismus 14 und eine Verankerungsanordnung 16 mit einem konventionellen Gurtstraffer 16a enthalten. Das Sitzgurtband 11 kann aus einem flexiblen gewebten Nylongewebe hergestellt sein, um ein erstes Ende 11a zum Koppeln mit dem Rückzugsmechanismus 12 und ein zweites Ende 11b zum Koppeln mit der Verankerung und der Gurtstrafferanordnung 16 zu enthalten. Zwischen den ersten und zweiten Enden 11a, 11b kann das Band 11 durch den D-Ring 13 führen, der zum Koppeln mit dem Fahrzeug (z. B. B-Säule) und dem Zungenelement 15 gestaltet ist, so dass das Band 11 verschiebbar mit dem Zungenelement 15 und dem D-Ring 13 gekoppelt ist. Der Bereich des Bandes 11 zwischen dem D-Ring 13 und dem Zungenelement 15 bildet einen Oberkörper- (z. B. Schulter) Bereich 5, welcher über den Oberkörper des Insassen 19 verläuft, um ein aktives Zurückhalten des Insassen 19 durch Rückhalten der Brust oder des Oberkörpers des Insassen während eines dynamischen Fahrzeugereignisses (z. B. einen frontalen Aufprall) bereitzustellen. Der Bereich des Bandes 11 zwischen dem Zungenelement 15 und dem Anker und der Gurtstrafferanordnung 16 bildet einen Schoßbereich L, welcher über den Schoß des Insassen 19 führt, um ein Zurückhalten des Insassen 19 durch Zurückhalten des Beckens des Insassen während eines dynamischen Fahrzeugereignisses bereitzustellen. Typischerweise besteht während einer normalen Bedienung des Insassenrückhaltesystems 10 einige Schlaffheit zwischen dem Insassen 19 und dem Schoßbereich L und dem Schulterbereich S, um einen höheren Grad an Bequemlichkeit für den zurückgehaltenen Insassen zu ermöglichen.
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Während eines dynamischen Fahrzeugereignisses kann der konventionelle Ruckzugmechanismus 12 das Band 11 des aktiven Insassenrückhaltesystems 10 vom Ausdehnen oder Ausziehen (oder ”Ausgeben”) begrenzen oder verhindern, und kann des Weiteren eine Vorrichtung, wie z. B. eine pyrotechnische Vorrichtung, enthalten, um das Band 11 aufzuziehen oder einzuziehen, um solch eine Schlaffheit zwischen dem Insassen 19 und dem Schulterbereich S des Bandes 11 zu entfernen. Des Weiteren kann während des dynamischen Fahrzeugereignisses die Verankerungsanordnung 16 mit einem konventionellen Gurtstraffer 16a eine aktivierende Vorrichtung enthalten, wie eine pyrotechnische Vorrichtung, die wenn aktiviert, die Schlaffheit zwischen dem Insassen 19 und dem Schoßbereich L des Bandes 11 entfernt. Der konventionelle Gurtstraffer der Verankerungsanordnung 16 kann eine Kammer mit einem Kolben enthalten, wobei nach Aktivierung der Pyrotechnik Aufblasgas produziert wird und die Kammer füllt, so dass der gebildete Druck den Kolben in eine Richtung fährt, um eine Spannungskraft auf den Schoßbereich L des Bandes 11 auszuüben, da das zweite Ende 11b des Bandes 11 mit dem Kolben verankert ist. Somit entfernt die Bewegung des Kolbens die Schlaffheit zwischen dem Insassen 19 und dem Schoßbereich L des Bandes 11. Reduzierte Schlaffheit zwischen dem Insassenrückhaltesystem 10 und dem Insassen 19 verbessert die Insassensicherheit, da eine reduzierte Ablenkung des Insassen vor der eigentlichen Rückhaltung ermöglicht wird, welche das Momentum des Insassen bei Auftreten der Rückhaltung reduziert, und somit die auf den Insassen 19 wirkenden Reaktionskräfte reduziert.
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Unter allgemeiner Bezugnahme auf die 3 bis 22 werden Insassensicherheitssysteme offenbart, die zur Bereitstellung von verbesserter Insassensicherheit durch Bereitstellung einer Straffung des Sitzgurtes während eines dynamischen Fahrzeugereignisses durch ein aufblasbares Kissen, das benachbart zu dem Schoßbereich des Bandes positioniert ist, gestaltet sind. Die Insassensicherheitssysteme können des weiteren ein aufblasbares Airbagkissen (z. B. Beckenairbagkissen) zum Schutz des Insassen oder eines Bereiches des Insassen enthalten, wobei das Insassensicherheitssystem eine Straffung des Sitzgurtbandes des aktiven Insassenrückhaltesystemes bereitstellt und ebenfalls eine passive Zurückhaltung des Insassen durch ein aufblasbares Kissen bereitstellt.
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1 stellt eine beispielhafte Ausführungsform eines Fahrzeuges 9 (z. B. eines Kraftfahrzeuges) dar, das einen Fahrgastraum mit mindestens einem Sitzsystem 18 gestaltet zur Bereitstellung eines Sitzes für einen Insassen 19 enthält. Das Fahrzeug 9 kann des weiteren ein aktives Insassenrückhaltesystem 20 enthalten, welches in das Sitzsystem integriert sein kann (d. h. dass das Insassenrückhaltesystem direkt mit der Sitzanordnung gekoppelt sein kann), welches unabhängig von dem Sitzsystem funktionieren kann (d. h. das Insassenrückhaltesystem kann direkt mit anderen Fahrzeugkomponenten als dem Sitzsystem gekoppelt sein) oder teilweise integriert und teilweise unabhängig von dem Sitzsystem sein kann (d. h. das Insassenrückhaltesystem kann direkt mit dem Sitzsystem und anderen Fahrzeugkomponenten als dem Sitzsystem koppeln). Das hierin offenbarte Fahrzeugsicherheitssystem kann zur Verwendung in jedem Fahrzeug gestaltet sein, das zur Aufnahmen von mindestens einem Insassen gestaltet ist, und die hierin offenbarten Fahrzeuge sind nicht als Begrenzungen anzusehen.
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3 stellt eine beispielhafte Ausführungsform eines aktiven Insassenrückhaltesystems 20 dar, das teilweise integriert und teilweise unabhängig von einem Sitzsystem mit einer Sitzrückenlehne und einem Sitzkissen ist. Das aktive Insassenrückhaltesystem 20 kann einen mit dem Fahrzeug gekoppelten konventionellen Rückzugmechanismus 12, ein mit dem Fahrzeug gekoppelten D-Ring 13, einen mit dem Sitzkissen gekoppelten Schlossmechanismus 14, ein Zungenelement 15 zum selektiven Eingreifen in den Schlossmechanismus 14, ein mit dem Sitzkissen gekoppeltes Element 40 (z. B. ein Ankerelement), ein Sitzgurtband 11 und einen aufblasbaren Gurtstraffer 21 enthalten (in 3 gelagert oder nicht ausgelöst gezeigt).
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Ein erstes Ende 11a des Bandes 11 kann mit dem Rückzugmechanismus 12 gekoppelt sein und ein zweites Ende 11b' des Bandes 11 kann mit dem Verankerungselement 40 gekoppelt sein. Das Band 11 kann geführt werden, um einen Schulterbereich S und einen Schoßbereich L zu bilden. Der Schulterbereich S kann über die Schulter des Insassen 19 zur Bereitstellung eines Rückhaltens des Insassen 19 geführt werden, wie durch Zurückhalten der Brust des Insassen während eines dynamischen Fahrzeugereignisses (z. B. eines Frontalaufpralls). Der Schoßbereich L kann über den Schoß des Insassen 19 zur Bereitstellung eines Rückhaltens des Insassens geführt werden, wie durch Zurückhalten des Unterleibs des Insassen während eines dynamischen Fahrzeugereignisses.
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Ein Abschnitt des Schoßbereiches L des Bandes, wie dem Abschnitt benachbart zu dem zweiten Ende 11b', welches mit dem Verankerungselement 40 koppelt, kann durch den aufblasbaren Gurtstraffer 21 geführt werden, um die korrekte Orientierung zwischen dem Sitzgurtband 11 und dem aufblasbaren Gurtstraffer 21 zu erhalten, wie auch eine korrekte Orientierung in Bezug auf den Insassen 19, wie unmittelbar zu dem Beckenbereich des Insassen 19, aufrecht zu erhalten. Der aufblasbare Gurtstraffer 21 kann direkt mit dem Verankerungselement 40 koppeln, wobei die Anordnung des gekoppelten Bereiches des aufblasbaren Gurtstraffers 21 fixiert wird. Alternativ kann der aufblasbare Gurtstraffer 21 direkt mit dem Sitzsystem, wie mit dem Sitzkissen, oder einer Fahrzeugkomponente, wie dem Fußboden, koppeln, um so die Anordnung des gekoppelten Bereiches des aufblasbaren Gurtstraffers 21 zu fixieren.
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4 und 5 stellen beispielhafte Ausführungsformen der aktiven Insassenrückhaltesysteme 120, 220 dar, die teilweise integriert und teilweise unabhängig zu einem Sitzsystem gezeigt sind. Die aktiven Insassenrückhaltesysteme 120, 220 können, wie oben offenbart, in Bezug auf das in 3 gezeigte Insassenrückhaltesystem 20 gestaltet sein, mit Ausnahme der unten beschriebenen Unterschiede. Wie in 4 gezeigt kann der aufblasbare Gurtstraffer 121 ein aufblasbares Kissen 123 gestaltet zur Bereitstellung einer Straffung des Sitzgurtbandes 11 während eines dynamischen Fahrzeugereignisses enthalten. Wie 5 gezeigt kann der aufblasbare Gurtstraffer 221 mindestens ein aufblasbares Kissen 223 gestaltet zur Bereitstellung einer Straffung des Sitzgurtbandes wie auch zur Bereitstellung des Zurückhaltens von mindestens einem Bereich des Insassen 19 während eines dynamischen Fahrzeugereignisses enthalten. Beispielsweise kann das aufblasbare Kissen 223 des aufblasbaren Gurtstraffers 221 eine erste aufblasbare Kammer 225 (z. B. aufblasbarer Bereich) enthalten, die zum Aufblasen zur Bereitstellung der Straffung des Sitzgurtbandes 11 gestaltet ist, und kann eine zweite aufblasbare Kammer 227 (z. B. aufblasbarer Bereich) enthalten, die zum Aufblasen zur Bereitstellung des Zurückhaltens des Insassen 19, wie dem Beckenbereich des Insassen 19, gestaltet ist.
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6 bis 10A stellen beispielhafte Ausführungsformen von integrierten Airbags (z. B. Becken) und aufblasbaren Gurtstrafferanordnungen 221, 321 dar, die ein aufblasbares Airbagkissen 223, 323 und einen Gasgenerator 222, 223 zum Aufblasen des Kissens 223, 323 enthalten. Die Airbag- (z. B. Becken) und Gurtstrafferanordnung 221, 321 kann auch ein Element enthalten, wie das in 8 gezeigte Element 240, um mit dem Band zu koppeln und/oder um die Airbaganordnung zu verankern. Das Sitzgurtband 11 des Insassenrückhaltesystems 20 kann durch das Airbagkissen 223, 323 geführt werden, um z. B. mit dem Element (dem Element 240) zu koppeln, um das gekoppelte Ende des Bandes daran zu halten.
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Das Airbagkissen 223, 323 kann aus einer oder einer Vielzahl von Stoffbahnen hergestellt aus einem flexiblen gewebten Material (z. B. Nylongewebe) hergestellt sein. Die gewebten Stoffbahnen können mittels konventioneller Methoden, wie Nähen gekoppelt sein, um mindestens einen aufblasbaren Bereich oder Kammer 225, 325 zu bilden. Wie in 6 gezeigt kann das Airbagkissen 323 eine erste aufblasbare Kammer 325 und eine zweite aufblasbare Kammer 327 enthalten, die in direkter Fluidverbindung mit der ersten Kammer 325 Zur Aufnahme des Aufblasgases dadurch gestaltet ist. Mit anderen Worten können die aufblasbaren Kammern 325, 327 in Reihe positioniert sein, wobei der Gasgenerator 322 mit dem Airbagkissen 323 koppelt, um Aufblasgas (nach Aktivierung) in die erste Aufblaskammer 325 zu leiten und das Aufblasgas in die zweite Aufblaskammer 327 nach Austritt aus der ersten Aufblaskammer 325 eintritt.
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Wie in 7 gezeigt kann das Airbagkissen 223 eine erste Aufblaskammer 225 und eine zweite aufblasbare Kammer 227 enthalten, wobei die zweite Kammer 227 gestaltet ist, um eine indirekte Fluidverbindung mit der ersten Kammer 225 aufzuweisen. Mit anderen Worten, die zwei Kammern 225, 227 können parallel gestaltet sein, wobei der Gasgenerator mit dem Airbagkissen 223 koppeln kann, um Aufblasgas in die erste Kammer 225 und/oder zweite Kammer 227 zu leiten, ohne dass vorher das Gas durch die andere aufblasbare Kammer durchgeführt werden muss. Das ermöglicht es den beiden aufblasbaren Kammern 225, 227 im Wesentlichen gleichzeitig aufgeblasen zu werden. Die Gestaltung der Airbags 223, 323 kann die Sequenz oder Funktion des integrierten Airbags (z. B. Becken) und der aufblasbaren Gurtstrafferanordnungen 221, 321 des Insassenrückhaltesystems 20 anpassen. Beispielsweise verursacht die Gestaltung der 6 ein Aufblasen der ersten aufblasbaren Kammer 225 vor dem Aufblasen der zweiten aufblasbaren Kammer 227, um so eine Straffung bereitzustellen, wie durch Aufblasen der ersten Kammer 225, die in der Auslösungssequenz in Bezug auf den Schutz des Insassen früher erfolgt, wie durch Aufblasen der zweiten Kammer 227 zum Rückhalten und Schutz des Beckenbereichs des Insassen.
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Das Airbagkissen 223, 323 des integrierten Airbags (z. B. Becken) und die aufblasbaren Gurtstrafferanordnungen 221, 321 können des weiteren einen oder eine Vielzahl von nicht-aufblasbaren Bereichen 229, 329 enthalten. Die nicht-aufblasbaren Bereiche 229, 329 können gestaltet sein, um das Airbagkissen 223, 323 in ein oder mehrere aufblasbare Kammern zu teilen. Zum Beispiel kann der nicht-aufblasbare Bereich 229 das Airbagkissen 223, 323 in erste und zweite Kammern 225, 227 unterteilen, die in einer indirekten Fluidverbindung sind. Als weiteres Beispiel kann der nichtaufblasbare Bereich 329 das Airbagkissen 323 in erste und zweite Kammern 325, 327 unterteilen, wobei die zweite Kammer 327 in direkter Fluidverbindung mit der ersten Kammer 325 ist.
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Das Airbagkissen kann ein oder mehrere Durchlässe oder Schlitze enthalten, die in auf einem nicht-aufblasbaren Bereich, einem aufblasbaren Bereich oder einer Kombination davon angeordnet sind. Die Durchlässe oder Schlitze können gestaltet sein, um das Band des Insassenrückhaltesystems aufzunehmen, um das Band und den aufblasbaren Gurtstraffer verschiebbar zu koppeln. Wie in 17 und 19 gezeigt, kann das Airbagkissen 623 eine Durchlass 631 enthalten, der zwischen einer ersten aufblasbaren Kammer 625 und einer zweiten aufblasbaren Kammer 627 vorgesehen sein kann, wobei das Band 11 durch den Durchlass 631 durchgeführt werden kann (wie auch durch die Öffnungen des Elementes 640), um verschiebbar das Band und den aufblasbaren Gurtstraffer 621 zu koppeln. Wie in den 6 und 7 gezeigt können die Airbagkissen 223, 323 (z. B. die nichtaufblasbaren Bereiche 229, 329) eine Vielzahl von Durchlässen 231, 331 (z. B. Schlitze) enthalten, wobei jeder Durchlass 231, 331 es dem Sitzgurtband ermöglicht, da durch geführt zu werden, um das Kissen und Band zu koppeln (z. B. verschiebbar zu koppeln). Die Größe, Form und Anordnung der Durchlässe 231, 331, 631 kann variieren und ist bevorzugt an die Breite und Dicke des Sitzgurtbandes angepasst, um eine korrekte Orientierung des aufblasbaren Gurtstraffers zu erhalten. Wie in den 6 und 7 gezeigt kann das Airbagkissen 223, 323 zwei Durchlässe 231, 331 enthalten, die in den nichtaufblasbaren Bereichen 229, 329 vorgesehen sind, wobei die zwei Durchlässe 231, 331 auf gegenüberliegenden Seiten des ersten aufblasbaren Bereiches 225, 325 angeordnet sind. Diese Konfiguration koppelt verschiebbar das Airbagkissen 223, 323 mit dem Band 11. Somit kann der Abschnitt des Bandes 11, der durch eine oder beide Durchlässe 231, 331 geführt, sich verändern, wie während des Straffens des Bandes 11 durch die Anordnungen 221, 321, wobei eine Orientierung des Bandes in eine Richtung, die quer zu der Länge des Bandes 11 in Bezug auf das Kissen 223, 323 ist, aufrechterhalten wird. Das unterstützt die Aufrechterhaltung der korrekten Anordnung des Kissens 223, 323 in Bezug auf das Band 11 und/oder den gesicherten Insassen.
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Wie in 22B gezeigt, kann das Airbagkissen 623 eine innere Stoffbahn und eine äußere Stoffbahn enthalten, die miteinander gekoppelt sind, wie durch Nähen, um die erste aufblasbare Kammer 625 und die zweite aufblasbare Kammer 627 zu definieren. Diese Konfiguration bildet eine Schicht eines Kissens 623, durch welche der Durchlass 631 vorgesehen sein kann. Entsprechend kann das Band 11 durch den einen Durchlass 631 in der einzelnen Schicht des Kissens 623 führen, um das Kissen mit dem Band verschiebbar zu koppeln. Alternativ wie in 22C gezeigt kann das Airbagkissen 623 eine Vielzahl von Stoffbahnen, wie einer inneren Stoffbahn, einer äußeren Stoffbahn und ein oder mehrere dazwischen liegende Stoffbahnen enthalten. Die dazwischen liegenden Stoffbahnen können zwischen den inneren und äußeren Stoffbahnen vorgesehen sein und an diese gekoppelt sein, um ein Airbagkissen 623 auszubilden, das die ersten und zweiten aufblasbaren Kammern 625', 627' definiert und mehr als eine Schicht des Kissens 623 in dem Bereich ausbildet, wo die Durchlässe 631 angeordnet sind. Das in 22C gezeigte Kissen 623 mit zwei Schichten eines Kissens zwischen den aufblasbaren Kammern 625', 627' enthält einen Durchlass 631' in jeder Schicht. Entsprechend kann das Band 11 durch beide Durchlässe 631' in dem Kissen geführt werden, um das Kissen mit dem Band verschiebbar zu koppeln. Diese Konfiguration kann eine zusätzliche Stützung bereitstellen, um besser die relative Orientierung zwischen dem aufblasbaren Gurtstraffer und dem Band 11 aufrecht zu erhalten und/oder kann eine zusätzliche Straffung des Bandes bereitstellen, wie während der Auslösung der ersten aufblasbaren Kammer 625'.
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Das Airbagkissen oder jede aufblasbare Kammer, wie die erste aufblasbare Kammer 225, des Kissens 223 können zur Lagerung durch eine Serie von Rollen und/oder Falten verpackt werden, wie in 8A gezeigt. Das Airbagkissen 323 kann ein oder eine Vielzahl von Befestigungsvorrichtungen, wie Befestigungsmaschen, zur Aufrechterhaltung der gelagerten (z. B. gefalteten und/oder gerollten) Konfiguration der aufblasbaren Kammer 225 des Airbagkissens 223 während Montage und vor der Auslösung enthalten. Die Befestigungsvorrichtung kann gestaltet sein, um aufzubrechen oder aufzureißen, wenn diese einer relativ geringen Spannkraft ausgesetzt ist. Somit kann die Befestigungsvorrichtung die gelagerte Konfiguration des Airbagkissens 223 aufrechterhalten, kann aber wenn einer relativ geringen Spannkraft ausgesetzt während der Auslösung aufreißen, um so nicht die Auslösung des Airbagkissens 223 zu beeinflussen oder zu verändern.
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Des weiteren wie in den 8 und 8A gezeigt, kann das Sitzgurtband 11 von der Seite des Airbagkissens 223, die gegenüberliegend der Seite mit der gelagerten ersten aufblasbaren Kammer 225 ist, durch eine erste Öffnung 241 (z. B. Durchlass) in dem Element 240 und einen ersten Durchlass 231 in dem Kissen 223 zu der Seite des Airbagkissens 223 mit der gelagerten ersten aufblasbaren Kammer 225 geführt werden, wobei das Band 11 über die gelagerte erste aufblasbare Kammer 225 geführt werden kann, dann das Band durch einen zweiten Durchlass 231 in dem Kissen 223 und eine zweite Öffnung 242 (z. B. Durchlass) in dem Element 240 geführt werden kann, dann benachbart zu dem Element 240 auf der Seite des Kissens 223, die gegenüberliegend zu der gelagerten ersten aufblasbaren Kammer 225 ist, geführt werden kann. Das Ende 11b' des Bandes 11 kann fixiert werden. Zum Beispiel kann das Ende 11b' des Bandes 11 eine Schleife um das Element 240 durch Führen durch dritte und vierte Öffnungen 243, 244 (z. B. Durchlässe) in dem Element 240 ausbilden, wobei das Ende 11b' des Bandes 11 mit einem Bereich des Bandes 11 gekoppelt (z. B. mittels Nähen) sein kann, welcher das Band 11 mit dem Element 240 fixiert. Das Band 11 kann auch direkt mit dem Element 240 ohne Ausbildung einer Schleife durch das Band gekoppelt sein, wie z. B. mittels eine Befestigungsmittels (z. B. Niete, Schraube, Bolzen, etc), das das Band 11 mit dem Element 240 koppelt. Das Airbagkissen 223 kann direkt mit dem Element 240 und/oder dem Band 11 (welches durch die Durchlässe/Öffnungen in dem Kissen und dem Element führen) gekoppelt sein, um Nähe und Orientierung des Kissens 223 in Bezug auf das Element 240, das Band 11 und/oder dem gesicherten Insassen aufrecht zu erhalten.
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Das Element (z. B. das Element 240) kann aus Stahl oder jedem geeigneten Material hergestellt sein, dass stark genug ist, um den während eines dynamischen Fahrzeugereignisses, bei welchem der Insasse Belastungskräfte auf das Sitzgurtband durch Zurückhalten des Insassen ausübt, generierten Kräften zu widerstehen. Wie in den 9 und 9A gezeigt, kann das Element 240 im Wesentlichen flach sein oder kann zur Verbesserung der strukturellen Steifheit des Elementes 240 ausgebildet sein. Das Element 240 kann eine Vielzahl von Längsloch geformten Öffnungen oder Durchlässen (z. B. Öffnungen 241, 242, 243, 244) enthalten, die gestaltet sind, um ein Durchführen des Sitzgurtbandes 11 dadurch zu ermöglichen. Das Element 240 kann des weiteren einen runden Durchlass oder Loch 245 enthalten, um es der Verankerungshalterung 250 zu ermöglichen durchgeführt zu werden, um das Element 240 an einer Fahrzeugkomponente, wie dem Sitzkissenrahmen oder dem Fußbodenelement, zu koppeln und zu halten. Die Verankerungshalterung 250 kann jedes geeignete Befestigungsmittel (z. B. Bolzen, Schraube oder Niete) enthalten. Des Weiteren kann das Element 240 einen Flansch und/oder Durchlässe enthalten, um ein Koppeln des Gasgenerators 222 mit dem Element 240 zu ermöglichen. Alternativ kann der Gasgenerator 222 direkt zu weiteren Fahrzeugkomponenten, wie dem Sitzkissenrahmen oder dem Bodenblech gekoppelt sein.
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Wie in den 14 und 15 gezeigt, kann das Element 540 eine Basis 540a (z. B. einen flachen Bereich) mit einer Vielzahl von Öffnungen enthalten, die zur Aufnahme des Bandes 11, eines Befestigungsmittels zum Koppeln des Elementes 540 mit anderen Vorrichtungen oder Komponenten oder jedem geeigneten Element (z. B. dem Gasgenerator, den Kissen etc.) gestaltet sein können. Das Element 540 kann auch ein Paar sich gegenüberliegender Flansche 536 enthalten, die sich im Wesentlichen im rechten Winkel von der Basis 540a erstrecken, wobei die Flansche 563 zur Aufnahme eines Bereiches eines Verriegelungsmechanismus 560 gestaltet sein können. Z. B. kann jeder Flansch 563 eine Öffnung (z. B. einen Schlitz) 564 enthalten, der einen Bereich des Verriegelungsmechanismus 560 aufnimmt.
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Wie in den 20–22A gezeigt, kann das Element 640 einen Basisbereich 640a und einen U-förmigen Bereich 670 enthalten, der sich von der Basis 640a erstreckt. Der U-förmige Bereich 670 des Elementes 640 kann einen Hohlraum 671 definieren, der eine Öffnung 672 auf der Oberseite des Hohlraumes 671 aufweist. Der durch das Element 640 gebildete Hohlraum 671 kann zur Aufnahme von allen oder einem Bereich des gelagerten Airbagkissens 623, wie einer ersten aufblasbaren Kammer des Kissens, gestaltet sein. Der Hohlraum 671 kann ebenfalls den Gasgenerator 622 behausen und ein Merkmal aufweisen (z. B. Loch), um eine Befestigung des Gasgenerators 622 an dem Element 640 vorzusehen. Das Airbagkissen 623 (oder ein Bereich davon) kann sich durch die Öffnung 672 auslösen, wie z. B. um das Band 11, das benachbart zu der Öffnung 672 verläuft, zu straffen. Es ist anzumerken, dass das Element jede erdenkliche Form und Größe aufweisen kann und die hierin offenbarten Ausführungsformen nicht als Begrenzungen anzusehen sind.
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11–13A stellen eine weitere Ausführungsform eines integrierten Airbags (z. B. Becken) und einer aufblasbaren Gurtstrafferanordnung 421 dar, die ein Airbagkissen 423, einen Gasgenerator 422 zum Aufblasen des Kissens, ein Führungselement 445 zum Führen des Bandes und zum Bereitstellen von struktureller Stützung, und ein Ankerelement 440 zum Koppeln mit dem Band 11 und/oder zum Verankern der aufblasbaren Gurtstrafferanordnung 421 enthält. Das Airbagkissen 423 kann wie hierin offenbart gestaltet sein, um eine erste aufblasbare Kammer 425 zur Bereitstellung einer Straffung für das Sitzgurtband 11 zu enthalten. Das Airbagkissen kann des Weiteren eine zweite aufblasbare Kammer 427 enthalten, um Schutz oder ein direktes Zurückhalten für einen Insassen oder für einen Bereich des Insassen, wie den Beckenbereich des Insassen, vorzusehen.
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Das Führungselement 445 kann im Wesentlichen flach sein und kann eine erste langlochgeformte Öffnung 447 (z. B. Durchlass) und eine zweite langlochgeformte Öffnung 448 (z. B. Durchlass) enthalten, die gestaltet sind, um ein Führen des Sitzgurtbandes 11 hierdurch zu ermöglichen. Die Größe und Form des Führungselementes 445 und der Öffnungen 447, 448 hierin können in Größe und Form variieren. Das Führungselement 445 kann Formen, Flansche oder weitere Merkmale enthalten, um die Stärke oder Funktion zu verbessern, wie ein Koppeln mit anderen Komponenten. Die ersten und zweiten Öffnungen 447, 448 können relativ jeweils zu den ersten und zweiten Durchlässen 431, 432 in den Airbagkissen 423 ausgerichtet sein, wie nach Manipulierung der ersten aufblasbaren Kammer 425 des Kissens 423 in die gelagerte Konfiguration, um dem Band 11 ein Durchführen und den Erhalt einer relativen Orientierung zwischen dem Kissen 423 und dem Führungselement 445 zu ermöglichen. Das Band 11 kann von der Seite des Airbagkissens 423, die gegenüberliegend zu der Seite mit der gelagerten (z. B. gefalteten und/oder gerollten) ersten aufblasbaren Kammer 425 ist, durch die erste Öffnung 447 in dem Führungselement 445 und den ersten Durchlass 431 in dem Kissen 423 auf die Seite des Airbagkissens 423 mit der ersten aufblasbaren Kammer 425 geführt werden, wobei das Band 11 über und benachbart zu der gelagerten ersten aufblasbaren Kammer 425 führt, dann das Band 11 durch den zweiten Durchlass 432 in dem Kissen 423 und die zweite Öffnung 448 in dem Führungselement 445 führt, dann benachbart zu dem Führungselement 445 auf der Seite des Kissens, die gegenüberliegend zu der ersten aufblasbaren Kammer 425 ist, geführt werden kann.
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Wie in den 12 und 12A gezeigt kann das Verankerungselement 440 im Wesentlichen flach sein und eine langlochgeformte Öffnung 441 (z. B. Durchlass) enthalten, der gestaltet ist, um es dem Ende des Sitzgurtbandes 11 zu ermöglichen, hier durchzuführen, und eine zweite runde Öffnung 442 (z. B. Durchlass), um ein Führen der Verankerungshalterung 440 hierdurch zu ermöglichen. Das Verankerungselement 440 kann Formen, Flansche oder weitere Merkmale enthalten, um die Stärke oder Funktion zu verbessern, wie mit weiteren Komponenten (z. B. einen Gasgenerator) hieran zu koppeln. Die runde Öffnung 442 kann ein Befestigungsmittel 450 aufnehmen, um das Verankerungselement 440 mit einer Fahrzeugkomponente zu koppeln und daran zu halten, wie dem Sitzkissenrahmen oder dem Bodenblech. Die Verankerungshalterung 440 kann jedes geeignete Befestigungsmittel sein (z. B. Bolzen, Schraube oder Niete). Das Ende 11b' des Bandes 11 kann mit dem Ankerelement 440 fixiert sein. Z. B. kann das Band 11 eine Schleife mittels Führen durch die langlochgeformte Öffnung 441 in dem Ankerelement 440 ausbilden, wobei das Ende 11b' des Bandes 11 mit einem Bereich des Bandes 11 gekoppelt werden kann (z. B. mittels Nähen). Das Band 11 kann auch direkt mit dem Ankerelement 440, ohne dass das Band 11 eine Schleife ausbildet, gekoppelt sein, wie eine Kopplung des Bandes 11 mit dem Element 440 durch ein Befestigungsmittel.
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Während eines dynamischen Fahrzeugereignisses, das die Straffung des Sitzgurtbandes auslöst, wird der Gasgenerator (z. B. der Gasgenerator 222) aktiviert, welcher mit der Produktion von Aufblasgas zur Expansion des Airbagkissens (z. B. dem Airbagkissen 223) beginnt. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform füllt das Aufblasgas die erste aufblasbare Kammer (z. B. die erste aufblasbare Kammer 225), wodurch der interne Druck der ersten aufblasbaren Kammer erhöht wird, welcher die gelagerte erste aufblasbare Kammer expandiert und entfaltet. Da das Band über die Oberseite der ersten aufblasbaren Kammer (z. B. die erste aufblasbare Kammer 225) des Airbagkissens (z. B. des Airbagkissens 223) führt, zwingt die Expansion (d. h. die Zunahme des Querschnittsprofiles, wie die Umfänge gezeigt in 10A, 13A und 22) der ersten aufblasbaren Kammer die Länge des Bandes, die die expandierende erste aufblasbare Kammer des Airbagkissens beschränkt, sich entsprechend zu erhöhen. Das fixierte Ende 11b' des Bandes 11 ist nicht in der Lage, eine wesentliche Länge (lediglich eine geringe Menge des Bandes kann aufgrund des Abstandes und der Schlaffheit entfernt werden) des Bandes 11 freizugeben, um die expandierende erste aufblasbare Kammer (z. B. die erste aufblasbare Kammer 225) zu beschränken, so dass der Bandstraffungsbereich (d. h. der Bereich, der sich von der ersten aufblasbaren Kammer weg erstreckt und den Schoßbereich L des Bandes 11 ausbildet) gezwungen wird, sich in Richtung der ersten aufblasbaren Kammer (z. B. die erste aufblasbare Kammer 225) zu verschieben, um die Länge des Bandes, die notwendig ist, um das expandierende Airbagkissen zu beschränken, bereitzustellen. Diese Verschiebung des Schoßbereiches L des Bandes 11 in Richtung der ersten aufblasbaren Kammer (z. B. der ersten aufblasbaren Kammer 225) bewirkt ein Zurückziehen des Bandes hin zu dem fixierten Ende 11b' des Bandes 11, wodurch der Abstand und die Schlaffheit in dem Band, wie die Schlaffheit zwischen dem Band und dem zurückgehaltenen Insassen, entfernt wird. Durch Bereitstellen eines inneren Druckes, der größer ist als die Spannkraft in dem Band, strafft die expandierende erste aufblasbare Kammer (z. B. die erste aufblasbare Kammer 225) das Band 11 dadurch, dass das Band 11 gezwungen wird, das sich vergrößernde Profil (z. B. Umfang) der ersten aufblasbaren Kammer (z. B. der ersten aufblasbaren Kammer 225) zu beschränken, wodurch das Band 11 in eine Richtung verschoben wird, die den Abstand zwischen dem Band und dem Insassen entfernt.
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Die Länge des zurückgezogenen Bandes 11 (d. h. bewegt, aufgenommen) während des Straffens kann mittels der Abmaße (z. B. Umfang) des äußeren Profils der ersten aufblasbaren Kammer (z. B. der ersten aufblasbaren Kammer 225) des Airbagkissens (z. B. des Airbagkissens 223) gesteuert werden. Somit kann die Länge des während der Straffung zurückgezogenen Bandes 11 durch Variation der Abmaße des äußeren Profils der ersten aufblasbaren Kammer (z. B. die erste aufblasbare Kammer 225) angepasst werden. Die Abmaße des äußeren Profils können durch Veränderungen des Profils der aufgeblasenen Kammer (z. B. die erste aufblasbare Kammer 225) bei vollständigem Aufblasen geändert werden, oder können durch die Menge des zum Aufblasen der ersten aufblasbaren Kammer verwendeten Aufblasgases variiert werden (d. h. weniger Aufblasgas würde die aufblasbare Kammer auf einen kleineren Umfang oder Profillänge aufblasen).
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Das Airbagkissen des aufblasbaren Gurtstraffers kann so gestaltet sein, dass Aufblasgas beide die erste aufblasbare Kammer und die zweite aufblasbare Kammer auffüllen kann, wobei das Gas beide Kammern im Wesentlichen gleichzeitig, nacheinander oder in jeder geeigneten Abfolge füllen kann. Das Airbagkissen kann auch gestaltet sein, um jede Anzahl von Kammern zu enthalten, welche jede geeignete Abfolge von Aufblasen oder Auslösung aufweisen können.
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Das Insassenrückhalte- (oder Schutz-)System 20 und/oder der aufblasbare Gurtstraffer, wie der aufblasbare Gurtstraffer 521 gezeigt in den 14 bis 15, können des weiteren ein Verriegelungselement oder Verriegelungsmechanismus 560 enthalten, der ein Ausziehen des Gurtbandes 11 (d. h. die Bewegung in eine Richtung um die Schlaffheit oder den Abstand zwischen dem Band und dem Insassen zu erhöhen, welcher gegensätzlich zu der Vorspannungsrichtung sein würde) während eines dynamischen Fahrzeugereignisses zu verhindern. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann der Verriegelungsmechanismus 560 ein Ausziehen oder Zurückziehen des Bandes während einer normalen Fahrzeugbenutzung ermöglichen (d. h. nicht ein dynamisches Aufprallereignis oder Überschlagsereignis), wie z. B. ein Einstellen des Bandes 11 für den Komfort des Insassen 19. Jedoch kann es während eines dynamischen Fahrzeugaufprallereignisses für das Band 11 lediglich möglich sein, sich für die Straffung zurückzuziehen und ein Ausziehen verhindert wird. Somit kann während eines dynamischen Aufprallereignisses die Schlaffheit (d. h. der Abstand zwischen Insassen und Band) entfernt werden, wie das z. B. beim Straffen durch die erste aufblasbare Kammer 525 des Airbagkissens 523 der Fall ist, dennoch kann die während eines solchen Straffens entfernte Schlaffheit nicht aufgegeben (oder abgebaut werden), da der Verriegelungsmechanismus 560 ein Ausziehen des Bandes 11 verhindert. Der Verriegelungsmechanismus 560 kann gestaltet sein, um ein Ausziehen des Bandes während einer normalen Fahrzeugverwendung (d. h. nicht während einer plötzlichen dynamischen Änderung des Fahrzeuges) zu ermöglichen, um eine Komforteinstellung für den zurückgehaltenen Insassen zu ermöglichen.
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Wie in den 14 bis 16 gezeigt, kann der Verriegelungsmechanismus 560 mit dem Element 540 des aufblasbaren Gurtstraffers 521 integriert sein, wobei das Element 540 gestaltet sein kann, um den aufblasbaren Gurtstraffer 521 zu verankern, wie hierin offenbart. Der Verriegelungsmechanismus 560 kann einen Schieberegler 561 und ein Vorspannelement 562 (z. B. Feder) enthalten. Der Verriegelungsmechanismus 560 kann auch zwei sich gegenüberliegende Flansche 563 enthalten, wobei jeder Flansch 563 mit einem Langloch 564 gestaltet ist, um einen Bereich des Schieberiegels 561 aufzunehmen. Das Längsloch 564 kann gestaltet sein, um ein Verschieben des Schieberiegels 561 entlang der Länge des Längsloches 564 in der nicht verriegelnden (oder offenen) Richtung, welche durch den mit D1 gekennzeichneten Pfeil in 15 gezeigt ist, und in der Verriegelungs- (oder geschlossenen) Richtung D2, welche der Richtung D1 wie in 16 gezeigt gegenüberliegt, zu ermöglichen. Der Verriegelungsmechanismus 560 ist mit zwei Positionen gestaltet, einer ersten Verriegelungs- (oder geschlossenen) Position und einer zweiten nicht verriegelnden (oder offenen) Position. Wenn der Verriegelungsmechanismus 560 in der ersten Verriegelungsposition gestaltet ist, dann ist das Band 11 des Insassenrückhaltesystems 20 an einem Verschieben in eine Richtung D4, wie in der 16 gezeigt, gehindert, kann jedoch in eine Richtung D3 gleiten. Somit kann das Band 11 durch Ausdehnen des Kissens 523 (z. B. die erste aufblasbare Kammer 525) gestrafft werden (z. B. in die Richtung D3 bewegt werden), um die Schlaffheit zwischen dem Band 11 und dem gesicherten Insassen, der durch das Band 11 zurückgehalten wird, zu entfernen, aber das Band 11 ist gehindert in die Richtung D4 zu gleiten, was zu einem Abbau der Straffung führen würde und eine Schlaffheit zwischen dem Band 11 und dem gesicherten Insassen hervorrufen würde. Wenn der Verriegelungsmechanismus 560 in der zweiten nicht verriegelten Position gestaltet ist, dann ist das Band 11 des Insassenrückhaltesystems 20 erlaubt, frei in jede der Richtungen D3 oder D4 zu gleiten.
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Wie in den 14 und 14A gezeigt, kann der Schieberiegel 561 einen Körper 565 enthalten, der zwischen den zwei sich gegenüberliegenden Flanschen 563 des Elementes 540 vorgesehen ist, und eine Verlängerung 566, die sich von jedem Ende des Körpers 565 erstreckt. Die Verlängerung 566 ist für einen Eingriff des Längslochs 564 in den Flansch 563 des Elementes 540 gestaltet, so dass die Verlängerung 566 sich entlang der Länge des Längslochs 564 verschieben kann, wenn sich der Körper 565 in die Richtung D1 oder die Richtung D2 bewegt. Somit kann sich der Schieberiegel 561 entlang der Länge des Längslochs 564 verschieben, wenn die zwei Verlängerungen 566 innerhalb der zwei Längslöcher 564 gleiten. Der Schieberiegel 561 kann des weiteren einen Eingriffsbereich 567 enthalten, der zum Eingriff des Bandes 11 gestaltet ist, um das Band 11 an der Stelle zu verriegeln. Zum Beispiel kann der Eingriffsbereich 567 eine Vielzahl von Zähnen enthalten, die zum Eingriff mit dem Band 11 gestaltet sind, so dass der eingegriffene Bereich des Bandes 11 vom Gleiten verhindert ist (z. B. Ausziehen, Zurückziehen) in Bezug auf den Schieberiegel 561. Mit anderen Worten der Eingriffsbereich 567 kann das Band 11 zwischen dem Schieberiegel 561 und dem Element 540 einklemmen, um eine Bewegung des Bandes 11 in Bezug auf den Verriegelungsmechanismus 560 zu verhindern.
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Wie in den 20 bis 22 gezeigt, kann der Verriegelungsmechanismus 660 einen rotierenden Riegel 661 enthalten, der für eine selektive Rotation um eine Schwenkachse zum Verriegeln (d. h. Klemmen) eines Abschnitts des Bandes 11 gestaltet ist. Der Rotationsriegel 661 kann mit einem Körper 665 und mit Enden 666 gestaltet sein, die im Durchmesser bezüglich des Körpers 665 kleiner sind, wobei die Enden 666 in die Löcher in dem Element 640 eingreifen, wie die Löcher in den Flanschen des Elementes 640, die die Schwenkachse des Rotationsriegels 661 definieren. Der Rotationsriegel 661 kann des weiteren einen Eingriffbereich 667 enthalten, der zum Eingriff in einen Abschnitt des Bandes 11 gestaltet ist, um den Abschnitt zu halten und eine Bewegung des Bandes 11 in Bezug auf den Verriegelungsmechanismus 660 zu verhindern.
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Das Vorspannelement (d. h. das Vorspannelement 562) kann eine Feder (d. h. eine Schraubenfeder, Zugfeder) sein, das eine Spannkraft auf den Schieberiegel 561 des Verriegelungsmechanismus 560 leitet, so dass das Vorspannelement 562 den Schieberiegel 561 in der Verriegelungsposition (d. h. in den Kontakt mit dem Band 11) spannt. Das Vorspannelement 562 kann als jede geeignete Feder oder Vorrichtung gestaltet sein, die eine Vorspannkraft bereitstellen. Das Vorspannelement 562 kann auch gestaltet sein, um den Schieberiegel 561 in jeder geeigneten Richtung (z. B. in einer nicht verriegelten Richtung, in einer verriegelten Richtung) zu spannen.
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Während der Auslösung des aufblasbaren Gurtstraffers (z. B. des aufblasbaren Gurtstraffers 521), wie den aufblasbaren Gurtstraffer 521, expandiert die erste Kammer 525 des Airbagkissens 523 in eine Richtung weg von dem Element 540 wie in 15 gezeigt und zieht entsprechend den Abschnitt des Bandes 11, der benachbart zu der expandierenden ersten Kammer 525 mit dem Kissen ist, um eine Spannung in das Band 11 einzuführen. Mit der Expansion des aufblasenden Kissens 523 (z. B. der ersten Kammer 525) nimmt praktisch das äußere Profil oder Umfang (z. B. Durchmesser) des Kissens 523 in Länge (z. B. Umfang) zu, so dass die Länge des Bandes 11, das benachbart zu dem Kissen 523 (z. B. erste aufblasbare Kammer 525) ist, gezwungen ist, in der Länge um einen ähnlichen korrespondierenden Betrag sich zu vergrößern. Da jedoch das Band 11 das fixierte Ende 11b' (z. B. an das Element 540 gekoppelt) aufweist, wird die zusätzliche Länge des Bandes 11, die erforderlich ist, um zumindest teilweise den expandierenden Umfang des Kissens 523 zu beschränken, von dem Schoßbereich L und/oder dem Schulterbereich S des Bandes 11 genommen, wodurch der Abstand (oder Schlaffheit) zwischen dem Band 11 und dem gesicherten Insassen entfernt wird, der vor der Auslösung vorhanden war. In anderen Worten funktioniert das expandierende Kissen 523, um das Band 11 in der Straffungsrichtung D3 in Bezug auf den Verriegelungsmechanismus 560 zu ziehen oder zu bewegen, um das Band 11 zur Reduzierung der Schlaffheit zwischen dem Band 11 und dem Insassen festzuziehen, um das Zurückhalten des gesicherten Insassen zu verbessern.
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Die Kräfte des expandierenden Kissens 523 und des Rückhaltens des Bandes 11 überwinden die Spannkräfte des Vorspannelementes 562, welche eine Bewegung (z. B. Verschieben, Gleiten) des Schieberiegels 561 in die Richtung D1 in die offene (oder nicht verriegelte oder unverriegelte) Position verursacht, welche es dem Band 11 erlaubt, das Zurückziehen (d. h. Bewegen in die Straffungsrichtung D3) während des Aufblasens und der Expansion des Airbagkissens 523 fortzusetzen. Das Zurückziehen des Bandes 11 stellt ein Straffen des sitzenden Insassen durch Entfernen der Schlaffheit oder des Abstandes zwischen dem zurückgehaltenen Insassen und dem Band 11 des aktiven Rückhaltesystems bereit.
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Nachdem der Insasse das Band 11 kontaktiert, werden die durch den beschleunigenden Insassen hervorgerufenen Spannungen in das Band 11 als Kräfte entgegengesetzt den Straffungskräften auf dem Band übertragen, welche in die Richtung des Ausziehens (oder Entrollens) des Bandes 11 wirken. Die entgegen gesetzten Kräfte können die Straffungskräfte überwinden, die zur Positionierung des Schieberiegels 561 des Verriegelungsmechanismus 560 in der offenen Position wirken, so dass das Vorspannelement 562 und/oder die Spannung auf dem Band von dem Insassen eine Bewegung des Schieberiegels 561 (z. B. Verschieben, Gleiten) in die Richtung D2 in die Verriegelungsposition verursachen, wodurch ein Ausziehen (z. B. Bewegen in der Richtung D4) des Bandes 11 in Bezug auf den Verriegelungsmechanismus 564 verhindert wird.
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Der Verriegelungsmechanismus 560 (z. B. Verriegelungselement) kann in die Verriegelungsposition (z. B. während eines Fahrzeugaufprallereignisses) bewegt werden, um ein Ausziehen des Sitzgurtbandes 11 durch eine Kraft des von dem Vorspannelement 562 (z. B. Feder) durch Trägheit des Fahrzeuges (z. B. plötzliche Abbremsung des Fahrzeuges) oder durch jede geeignete Methode zu verhindern. Bei Gestaltung in der Verriegelungsposition kann der Verriegelungsmechanismus 560 ein weiteres Einziehen oder Straffen (d. h. Bewegung in der Straffungsrichtung D3) des Bandes 11, wie durch eine Straffungsvorrichtung, ermöglichen, jedoch kann ein Ausziehen oder Abrollen (d. h. Bewegung in die Richtung D4) des Bandes 11 verhindert werden, so dass die durch die Straffungsvorrichtung zwischen dem Insassen und dem Sitzgurtband 11 entfernte Schlaffheit oder Abstand nicht durch von dem Insassen auf das Band 11 übertragende Kräfte zurück gewonnen wird. Es ist anzumerken, dass andere geeignete Verriegelungsmechanismen für ein selektives Verklemmen (oder Verriegeln) des Bandes 11 während der Bedienung vorgesehen sein können und dass die hier dargestellten Verriegelungsmechanismen nicht als Begrenzung anzusehen sind.
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Die aufblasbaren Gurtstraffer der hierin offenbarten Insassenrückhalte- (oder Schutz-)Systeme, die mehr als eine aufblasbare Kammer aufweisen, können eine einzelnen Gasgenerator (z. B. den Gasgenerator 222, den Gasgenerator 322 etc.) nutzen, um die mehr als eine aufblasbare Kammer aufzublasen, oder können mehr als einen Gasgenerator zum Aufblasen der verschiedenen Kammern enthalten. Wie z. B. in der 7 gezeigt, kann der aufblasbare Gurtstraffer 221 einen einzelnen Gasgenrator 222 enthalten, der zum Aufblasen der ersten aufblasbaren Kammer 225 zum Straffen des Sitzgurtbandes 11 und der zweiten aufblasbaren Kammer 227 zum weiteren Zurückhalten oder Schutz des gesicherten Insassen oder eines Bereiches (z. B. dem Becken) des Insassen gestaltet ist. Somit kann während eines die Aktivierung des Gasgenerators auslösenden dynamischen Fahrzeugsereignisses das generierte Aufblasgas expandieren und ein oder mehrere aufblasbare Kammern des Airbagkissens aufblasen. Wie in 6 gezeigt, kann das Airbagkissen 323 gestaltet sein, so dass das Aufblasgas durch die erste aufblasbare Kammer 325 geführt werden muss, um in die zweite aufblasbare Kammer 327 einzutreten. Alternativ wie in den 7, 8, 10, 11 und 13 gezeigt, können die Airbagkissen der aufblasbaren Gurtstraffer gestaltet sein, so dass das Aufblasgas in mehr als eine Kammer im Wesentlichen gleichzeitig eingeführt wird. Es ist anzumerken, dass die hier offenbarten aufblasbaren Gurtstraffer jede Anzahl von aufblasbaren Kammern enthalten können, welche durch denselben oder einen separaten Gasgenerator aufgeblasen werden können und nacheinander oder parallel zu den anderen aufblasbaren Kammern des Airbagkissens aufgeblasen werden können.
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Wie in 17 gezeigt kann der aufblasbare Gurtstraffer 621 einen Gasgenerator 622 enthalten, der senkrecht zu der Richtung des Bandes 11 positioniert ist oder wie in 6 gezeigt kann einen Gasgenerator 322 enthalten, der parallel zu der Richtung des Bandes 11 positioniert ist. Es sollte angemerkt sein, dass der Gasgenerator in jeder beliebigen Orientierung positioniert sein kann oder irgendwo auf dem aufblasbaren Gurtstraffer angeordnet sein kann, und die hierin offenbarten Ausführungsformen nicht als Limitierungen anzusehen sind.
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Es sollte auch angemerkt sein, dass das aktive Insassenrückhaltesystem, wie hierin offenbart, gestaltet sein kann, um ein integriertes Airbagkissen (z. B. Beckenkissen) und einen aufblasbaren Gurtstraffer wie in 5 gezeigt zu enthalten, oder gestaltet sein kann, um lediglich einen aufblasbaren Gurtstraffer wie in der 4 gezeigt zu enthalten. Die letztere in 4 gezeigte Ausführungsform kann ein Airbagkissen mit einem aufblasbaren Bereich enthalten, der ähnlich zu den ersten aufblasbaren Bereichen der 6 und 7 gestaltet ist, aber ohne zusätzliche aufblasbare Kammern (oder Bereiche). Der Gasgenerator dieser Ausführungsform kann eine kleinere Größe haben und kann gestaltet sein, um weniger Aufblasgas in Bezug auf den in den Ausführungsformen der 6 und 7 verwendeten Gasgenerator zu produzieren, wodurch reduzierte Masse und Kosten möglich sind. Das Airbagkissen des Insassensicherheitssystems mit nur einem aufblasbaren Gurtstraffer kann des weiteren Durchlässe oder Schlitze enthalten, um ein Durchführen des Bandes zu ermöglichen, und kann eine Element zum Verankern enthalten um strukturelle Steifheit für die Airbaganordnung bereitzustellen.
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Wie hierin verwendet, sind die Formulierungen „annähernd”, „ungefähr”, „im Wesentlichen” und ähnliche Formulierungen dazu vorgesehen, eine breite Bedeutung in Übereinstimmung mit der durch einen Fachmann, den Gegenstand dieser Offenbarung betreffend, allgemeinen und akzeptierten Verwendung aufzuweisen. Der Fachmann, der diese Offenbarung prüft, sollte verstehen, dass diese Formulierungen dazu vorgesehen sind, eine Beschreibung von bestimmten beschriebenen und beanspruchten Merkmalen ohne eine Beschränkung des Umfanges dieser Merkmale auf die präzise bestimmten numerischen Bereiche zu ermöglichen. Demnach sollten diese Formulierungen als Indikationen von nicht substantiellen oder unbedeutenden Modifikationen oder Veränderungen des beschriebenen und beanspruchten Gegenstandes interpretiert werden und als innerhalb des in den beigefügten Ansprüchen vorgetragenen Umfanges der Erfindung betrachtet werden.
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Es sollte angemerkt werden, dass die hierin verwendete Formulierung „beispielhaft” zur Beschreibung von verschiedenen Ausführungsformen dazu vorgesehen ist, anzugeben, dass solche Ausführungsformen mögliche Beispiele, Darstellungen und/oder Illustrationen von möglichen Ausführungsformen sind (und solch eine Formulierung nicht zur Suggerierung vorgesehen ist, dass solche Ausführungsformen notwendigerweise außergewöhnliche oder superlative Beispiele sind).
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Die hierin verwendeten Formulierungen „gekoppelt”, „verbunden” und ähnliche bedeuten eine direkte oder indirekte Verbindung von zwei Elementen zueinander. Solch eine Verbindung kann stationär (z. B. permanent) oder bewegbar (z. B. entfernbar oder lösbar) sein. Solche Verbindung kann mit den zwei Elementen oder mit den zwei Elementen und jedem weiteren dazwischen liegenden Element, das einstückig als ein einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Elementen und jedem weiteren dazwischen liegenden Element miteinander verbunden sind, bewirkt werden.
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Referenzen hierin zu den Positionen der Elemente (das heißt „oben”, ”unten”, „oberhalb”, „unterhalb” etc.) werden lediglich zur Beschreibung der Orientierung von verschiedenen Elementen in den Figuren verwendet. Es ist anzumerken, dass die Orientierung der verschiedenen Elemente in Bezug zu anderen beispielhaften Ausführungsformen variieren kann und dass solche Variationen vorgesehen sind, von der vorliegenden Offenbarung mit eingeschlossen zu sein.
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Es ist wichtig zu bemerken, dass der Aufbau und die Anordnung des Insassensicherheitssystems, wie in den verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen gezeigt, lediglich illustrativ ist. Obwohl nur einige wenige Ausführungsformen im Detail in dieser Offenbarung beschrieben worden sind, wird der Fachmann, der diese Offenbarung prüft, leicht bemerken, dass weitere Modifikationen möglich sind (das heißt Variationen in Größe, Dimension, Struktur, Form und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Material, Farbe, Orientierung etc.), ohne grundlegend von der neuen Lehre und den Vorteilen des hierin beschriebenen Gegenstandes abzuweichen. Zum Beispiel können die einstückig geformten Elemente als vielfache Teile oder Elemente konstruiert werden, die Position der Elemente kann umgekehrt oder anderweitig variiert werden, und die Art oder Zahl der diskreten Elemente oder Positionen kann verändert oder variiert werden. Die Reihenfolge oder Sequenz von jedem Prozess oder Verfahrensschritt kann gemäß alternativen Ausführungsformen variiert oder umgeordnet werden. Andere Substitutionen, Modifikationen, Veränderungen oder Auslassungen können ebenfalls im Design, in den Verfahrensbedingungen und der Anordnung der verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.