DE29811734U1 - Rückhalteeinrichtung für eine Person im Fahrzeug - Google Patents

Rückhalteeinrichtung für eine Person im Fahrzeug

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Description

European Patent Attorneys
Dipl.-Ing. J. Pfenning (-1994) Dipl.-Phys. K. H. Meinig (-1995) Dr.-lng. A. Butenschön, München Dipl.-Ing. J. Bergmann* Berlin Dipl.-Phys. H. Nöth, München Dipl.-Chem. Dr. H. Reitzle, München Dipl.-Ing. U. Grambow, Dresden Dipl.-Phys. H. J. Kraus, München
'auch Rechtsanwalt
80336 München, Mozartstr. 17 Telefon: 089/544138-0 Telefax: 089/54 4138-38
01. Juli 1998 8 54 41 38 - 0 14078 - N/tr
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Lakeland, Florida 33807-3050
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Rückhalteeinrichtung für eine Person im Fahrzeug
Rückhalteeinrichtung für eine Person im Fahrzeug Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Rückhalteeinrichtung für eine Person in einem Fahrzeug mit einem eine Sitzschale und eine Sitzlehne aufweisenden Sitz, der quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs im Fahrzeuginnem befestigt ist, und mit einem Sicherheitsgurt.
Derartige Sitzanordnungen, welche nebeneinander längs der Fahrtrichtung im Fahrzeug angeordnet sind, werden in Geländefahrzeugen, die insbesondere militärischen Zwekken dienen, vorgesehen. Die zu transportierenden Personen sitzen dabei auf relativ engem Raum quer zur Fahrtrichtung nahe beieinander. Vor allem bei zügiger Fahrt im Gelände wirken erhebliche Querbeschleunigungen auf die Insassen. Beim Bremsen und Beschleunigen des Fahrzeugs sowie beim Fahren über Geländehindernisse und auch bei Crash-Situationen wirken auf die sitzenden Personen im Oberkörperbereich hohe Kräfte quer zur Sitzrichtung bzw. längs der Fahrtrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückhalteeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die im Geländefahrzeug transportierten Personen einerseits während des normalen Fahrbetriebs und auch während eines Unfallgeschehens gegen Verletzungen weitgehend geschützt werden, ohne daß dabei der Sitzkomfort und die Bewegungsfreiheit der zu transportierenden Personen zu stark eingeschränkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Sicherheitsgurt vorgesehen ist, der als 4-Punktsicher-heitsgurt mit zwei Brust-Schultergurten und einem zweigeteilten Beckengurt ausgebildet ist, wobei die Rückhaltepunkte des A-Punktsicherheitsgurtes fahrzeugseitig verankert sind. In bevorzugter Weise liegt die fahrzeugseitige Verankerung der Rückhaltepunkte des Sicherheitsgurtes in einer Ebene hinter der Sitzlehne.
Durch den 4-Punktsicherheitsgurt mit dem Beckengurt und den beiden nach Art von Hosenträgern ausgebildeten Brust-Schultergurten wird eine ausreichende Körperfixierung
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des Fahrzeuginsassen am Fahrzeugsitz während des normalen Fahrbetriebes erreicht. Dies wird insbesondere gewährleistet durch die im Bereich der Schulter bzw. Schlüsselbeine erzielte Haltefunktion der Brust-Schultergurte.
Die beiden Beckengurtteile sind bevorzugt mittels Endbeschlägen, von denen in Fahrtrichtung der eine Endbeschlag vor und der andere Endbeschlag nach dem Sitz fahrzeugseitig verankert sind, am Fahrzeugaufbau festgelegt. Hierzu befinden sich die Verankerungspunkte der Endbeschläge hinter der Sitzschale des Fahrzeugsitzes und in einer Ebene hinter dem unteren Teil der Sitzlehne.
Die beiden Brust-Schultergurte sind über fahrzeugseitig verankerte Umlenkstellen, welche beispielsweise als Umlenkbeschlag ausgebildet sind, geführt und mit einer Gurtspule wenigstens eines Gurtaufrollers verbunden. Gegebenenfalls können auch zwei Gurtaufroller, die jedem Brust-Schultergurt zugeordnet sind, vorgesehen sein, wobei diese Gurtaufroller im Bereich der Umlenkstellen liegen können. Durch den bzw. die Gurtaufroller wird eine Anpassung des 4-Punktsicherheitsgurtes, insbesondere der beiden Brust-Schultergurte an unterschiedliche Oberkörpergrößen der Fahrzeuginsassen gewährleistet. Hierzu können die Gurtaufroller in bekannter Weise mit einer Triebfeder ausgestattet sein, welche die Gurtspule in Aufwickelrichtung beaufschlagt. Ferner kann ein Gurtstraffer vorgesehen sein, mit welchem insbesondere bei einer Crash-Situation bevorzugt die Brust-Schultergurte zurückgezogen werden. Hierdurch wird eine im Normalbetrieb gegebenenfalls vorhandene Gurtlose aus dem 4-Punktsicherheitsgurtsystem genommen und der Fahrzeuginsasse in die Sitzschale und an die Sitzlehne gedruckt. Gegenseitige Verletzungen der nebeneinader sitzenden Insassen werden vermieden. In bevorzugter Weise wirkt der Gurtstraffer auf die Gurtspule des Gurtaufrollers, so daß bei einem gemeinsamen Gurtaufroller beide Brust-Schultergurte gemeinsam zurückgezogen werden.
In bevorzugterWeise kann im Schulterbereich der Brust-Schultergurte ein Stützkörper vorgesehen sein, der die beiden Schulterbereiche miteinander verbindet. Dieser Stützkörper kann verschiebbar an den beiden Gurten vorgesehen sein. Er dient bevorzugt als Schulter- und Nackenschutz (Schulter-Nacken-Protektor). Vor allem bietet der Stützkörper bei hohen Beschleunigungen eine Kopf- und Nackenstütze. Das Material des Stütz-
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körpers kann so ausgebildet sein, daß es im Normalzustand weich ist und bei kurzzeitiger Belastung sich verfestigt. Derartige Protektormaterialien sind beispielsweise bei Motorradanzügen im Gelenk-, insbesondere Kniebereich als Knieschutz, im Ellbogenbereich als Ellbogenschutz oder im Schulterbereich und dergl. bekannt. Bei kurzzeitiger Zug- und/oder Schlagbeanspruchung verfestigt sich das Material und übt aufgrund seiner bei der Verfestigung sich einstellenden Steifigkeit eine stabilisierende und stützende Wirkung auf die Körperteile aus, an denen die Stütze vorgesehen ist, insbesondere im Nacken-, Schulter-, Hals- und gegebenenfalls im Kopfbereich. Da dieser Stützkörper bevorzugt zwischen den fahrzeugseitig verankerten oberen Rückhaltepunkten für das Sicherheitsgurtsystem angeordnet ist, wird diese stabilisierende und stützende Wirkung auch in Fahrtrichtung gewährleistet. Der Stützkörper kann gegenüber den Brust-Schultergurten verschiebbar sein, so daß eine Anpassung an die Körpermaße des Fahrzeuginsassen möglich ist.
Eine weitere Ausführungsform des Stützkörpers besteht darin, daß dieser aufblasbar ist. Ferner können die Brust-Schultergurte allein oder zusammen mit dem Stützkörper aufblasbar sein. Hierdurch wird eine weitere Fixierung des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen am Fahrzeugsitz, insbesondere bei einer Crash-Situation, erzielt. Beim Aufblasen des Stützkörpers und/oder der Brust-Schulter-Gurte wird der Fahrzeuginsasse in die Sitzschale und Sitzlehne gedrückt. Durch das Aufblasen wird ferner eine schonende Anlage der Gurte und/oder des Stützkörpers im Schulterbereich und an den Schlüsselbeinen des Fahrzeuginsassen erreicht. Durch die verbesserte Fixierung an Sitzschale und Sitzlehne werden gegenseitige Verletzungen der nebeneinander sitzenden Insassen vermieden.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines 4-Punktsicherheitsgurtsystems in perspek tivischer Darstellung;
Fig. 2: das in Fig. 1 dargestellte Gurtsystem in Seitenansicht;
Fig. 3: das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 in perspektivischer Darstellung bei angelegtem Normalbetrieb;
Fig. 4: ein weiteres Ausführungsbeispiel des 4-Punktsicherheitsgurtsystems mit einer ersten Ausführungsform eines Stützkörpers im Schulter- und Nackenbereich in perspektivischer Darstellung;
15
Fig. 5: ein vergrößerter Ausschnitt aus der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform;
Fig. 6: ein weiteres Ausführungsbeispiel eines 4-Punktsicherheitsgurtes mit einem
Stützkörper in aufblasbarer Ausführungsform in perspektivischer Darstellung; 20
Fig. 7: das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel in Seitenansicht;
Fig. 8: das in den Figuren 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel in Seitenansicht bei
aufgeblasenem Stützkörper; und
25
Fig. 9: das Ausführungseispiel der Figuren 6 bis 8 in aufgeblasenem Zustand in perspektivischer Darstellung.
Die in den Figuren dargestellten Rückhalteeinrichtungen für Personen in einem Fahrzeug, insbesondere Geländefahrzeug, befinden sich im Bereich eines Sitzes 11. Der Sitz besteht aus einer Sitzschale 21 und einer Sitzlehne 22. Der Sitz ist quer zur Fahrzeuglängsrichtung bzw. zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs angeordnet. In raumsparender Anordnung sind mehrere derartige Sitze nebeneinander in Fahrzeuglängsrichtung bzw.
Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorgesehen. In den Figuren ist jeweils nur ein Sitz 11 dargestellt.
Zur Sicherung von Personen am jeweiligen Sitz 11 dient ein 4-Punktsicherheitsgurt-system. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele sind hierzu nach Art von Hosenträgergurten ausgestattet mit einem zweiteiligen Beckengurt, bestehend aus den Beckengurtteilen 3 und 4. Die Beckengurtteile 3 und 4 sind mit Endbeschlägen 9 und 10 an Rückhaltepunkten 5 und 6 am Fahrzeugaufbau verankert. Die Verankerungspunkte 5 und 6 liegen in einer Ebene, die hinter der Sitzlehne 22, insbesondere hinter dem unteren Teil der Sitzlehne, verläuft. Die Rückhaltepunkte 5 und 6 für die Endbeschläge 9 und 10 liegen etwas unterhalb der Ebene, in welcher die Sitzfläche der Sitzschale 21 liegt. Im angelegten Zustand sind die beiden Beckengurtteile 3 und 4 durch einen Verschluß 25 miteinander verbunden. Die Sitzschale 21 und die Sitzlehne 22 sind ebenfalls fahrzeugseitig, d.h. am Fahrzeugaufbau, verankert. Die Verankerungsstellen des Sitzes sind jedoch unabhängig von den Verankerungsstellen bzw. Rückhaltepunkten 5 bis 8 des Sicherheitsgurtsystems.
Der 4-Punkt-Sicherheitsgurt des jeweiligen Ausführungsbeispiels besitzt ferner zwei Brust-Schultergurte 1 und 2, die nach Art von Hosenträgern verlaufen. An ihren unteren Enden sind die Brust-Schultergurte 1, 2 in der Nähe des Verschlusses 25 mit den beiden Beckengurtteilen 3, 4 verbunden. Im angelegten Zustand (Fig. 3, 4, 9) verlaufen die Brust-Schul-tergurte 1, 2 zunächst über die Brust des Fahrzeugsinsassen, anschließend über die Schlüsselbeine und die Schultern in Richtung zu Umlenkstellen 12, 13, welche als Umlenkbeschläge ausgebildet sein können. Diese Umlenkstellen 12, 13 (Umlenkbeschläge) sind fahrzeugseitig an den Rückhaltepunkten 7, 8 verankert. Die durch die Umlenkstellen 12, 13 geführten Brust-Schultergurte 1, 2 verlaufen nach unten in Richtung zu einem Gurtaufroller 14. An einer Verbindungsstelle 26 sind die beiden Brust-Schultergurte 1, 2 mit einem gemeinsamen Zugband 24 verbunden, welches auf eine Gurtspule des Gurtaufrollers 14 aufwickelbar ist. Der Gurtaufroller 14 kann in bekannter Weise ausgebildet sein, wobei der Gurtaufroller mindestens eine Triebfeder aufweist, mit welcher die Gurtspule in Aufwickelrichtung beaufschlagt ist, um das gemeinsame Zugband 24 aufzuwickeln. Hierdurch wird gewährleistet, daß beim Anlegen des Gurtsystems eine Anpassung an die jeweiligen Körpermaße des Fahrzeuginsassen
erreicht wird und die Brust-Schultergurte sowie Beckengurtteile am Insassenkörper anliegen .Ferner besitzt der Gurtaufroller 14 eine Blockiereinrichtung, welche die Gurtspule bei überhöhter Beschleunigung insbesondere in einer Crash-Situation blockiert. Hierzu können entsprechende Sensoren (fahrzeugsensitiv oder gurtbandsensitiv) vorgesehen sein. Die Blockiereinrichtung und Sensoreinrichtung kann ebenfalls eine bekannte Ausführungsform aufweisen.
Ferner kann mit dem Gurtaufroller 14 ein Gurtstraffer 15 verbunden sein, in der Weise, daß in einer Crash-Situation die Gurtspule in Aufwickelrichtung angetrieben wird. Hierdurch wird eine gegebenenfalls in den Brust-Schultergurten 1, 2 vorhandene Gurtlose, die sich im Normalbetrieb einstellen kann, beseitigt, so daß der Fahrzeuginsasse in den Sitz (Sitzschale 21, Sitzlehne 22) gezogen wird. Auch der Gurtstraffer kann in bekannter Weise an die Gurtspule angekoppelt sein.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Stützkörper 16 im Schulter- und Nackenbereich an den Brust-Schultergurten 1, 2 vorgesehen. Der Stützkörper 16 besteht aus einem Material, welches im Normalzustand weich ausgebildet ist. Es erhärtet sich jedoch bei kurzzeitiger Zug- und/oder Schlagbelastung, so daß es sich versteifend eine stabilisierende Stütze im Bereich der oberen Rückhaltepunkte 7, 8 bildet. Im Normalzustand kann der Stützkörper 16 entlang der Brust-Schultergurte 1, 2 verschoben werden, um in eine positionsgerechte Stellung in Abhängigkeit von den Körpermaßen des Fahrzeuginsassen zu kommen. Durch den Stützkörper 16 wird ein Schulter-Nackenprotektor geschaffen, welcher in Zusammenwirkung mit dem Gurtstraffer 15 vor allem bei einem Crashverlauf eine einwandfreie Fixierung des Fahrzeuginsassen im Sitz 11 gewährleistet. Ferner kann eine Abstützung in der gesamten Halsregion und im Kopfbereich erreicht werden.
Bei dem in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein aufblasbarer Stützkörper 17 vorgesehen. Zum Aufblasen des Stützkörpers 17 ist ein Gasgenerator 18 vorgesehen, der in bekannter Weise ausgebildet sein kann. Der Gasgenerator 18 kann in Abhängigkeit von einem Beschleunigungssensor, beispielsweise in einem Crashfall ausgelöst werden. Auch durch den aufblasbaren Stützkörper 17 wird ein zusätzliches Fixieren des Fahrzeuginsassen im Sitz 11 gewährleistet. Ferner können die Brust-
Schultergurte 1, 2 aufblasbar sein. Auch bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel können aufblasbare Schultergurte vorgesehen sein. Die Verbindung zwischen dem Gasgenerator 18 und den Schulterngurten und/oder dem aufblasbaren Stützkörper 17 erfolgt über eine flexible, in ihre Auszugslänge verstellbare Gaszuführung 23.
Wie insbesondere aus den Figuren hervorgeht, ist der Gurtaufroller 14 und der zugeordnete Gurtstraffer 15 hinter dem Sitz 11 bzw. hinter der Sitzlehne 22 angeordnet. Der Gurtaufroller 14 befindet sich dabei unterhalb der Umlenkstellen 12, 13. Bei einem Crashverlauf wirkt die blockierte Gurtspule des Gurtaufrollers 14 mit den Umlenkstellen 12, 13 in der Weise zusammen, daß diese aufgrund ihrer fahrzeugseitigen Verankerung die oberen Rückhaltepunkte 7, 8 des 4-Punktsicherheitsgurtsystems bilden.
Die Aufblasung, insbesondere der Brust-Schultergurte 1, 2 kann auch unter Zuhilfenahme einer Schlauchlanze ausgehend von den Endbeschlägen 9, 10 erfolgen, wie es in der deutschen Patentanmeldung 198 04 365.1-22 im Zusammenhang mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt dargestellt ist. Die Schlauchlanze vermittelt dabei insbesondere die Umlenkung des Füllgases im Bereich der Verbindungspunkte zwischen den Brust-Schulter-gurten 1, 2 mit den Beckengurtteilen 3, 4 sowie die Gasführung in den Beckengurtteilen 3, 4.
Insbesondere durch die Ausführungsform der Fig. 6 bis 9 wird noch eine Polsterung der Gurte, welche die Belastungen auf den Oberkörper verringern, erreicht. Im nicht aufgeblasenen Zustand (Fig. 6 und 7) ist eine ausreichende Bewegungsfreiheit geschaffen. Durch das Straffen und gleichzeitige Aufblasen der Brust-Schultergurte und des Stützkörpers 17 wird die Fixierung des Fahrzeuginsassen in der Sitzschale und an der Sitzlehne gewährleistet. Selbst wenn bei extremen Crashverlauf der Sitz 11 sich aus seiner Verankerung lösen sollte, verbleiben die fahrzeugseitig verankerten Rückhaltepunkte bis 8, welche unabhängig von der Sitzverankerung am Fahrzeugaufbau verankert sind. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Körper des Fahrzeuginsassen unabhängig von dem Sitz 11 durch das 4-Punktsicherheitsgurtsystem am Fahrzeugaufbau festgehalten wird.
Bezugszeichenliste
I Brust-Schultergurt 2 Brust-Schultergurt
3 Beckengurtteil
4 Beckengurtteil
5 Rückhaltepunkt
6 Rückhaltepunkt 7 Rückhaltepunkt
8 Rückhaltepunkt
9 Endbeschlag
10 Endbeschlag
II Sitz
12 Umlenkstelle
13 Umlenkstelle
14 Gurtaufroller
15 Gurtstraffer
16 Stützkörper 17 Stützkörper
18 Gasgenerator
19 aufblasbarer Gurt
20 aufblasbarer Gurt
21 Sitzschale 22 Sitzlehne
23 Gaszuführung
24 gemeinsames Zugband
25 Verschluß
26 Verbindungsstelle

Claims (10)

Schutzansprüche
1. Rückhalteeinrichtung für eine Person in einem Fahrzeug, insbesondere Geländefahrzeug mit einem eine Sitzschale und eine Sitzlehne aufweisenden Sitz, der quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs im Fahrzeuginnem befestigt ist, und mit einem Sicherheitsgurt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgurt als 4-Punktsicherheitsgurt mit zwei Brust-Schultergurten (1, 2) und einem zweigeteilten Beckengurt (3, 4) ausgebildet ist, dessen Rückhaltepunkte (5 bis 8) fahrzeugseitig verankert sind.
2. Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Beckengurte (3, 4) mittels Endbeschläge (9, 10), von denen in Fahrtrichtung der eine Endbeschlag vor und der andere Endbeschlag nach dem Sitz (11) liegen,fahrzeugseitig verankert sind.
3. Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brust-Schultergurte (1, 2) über fahrzeugseitig verankerte Umlenkstellen (12, 13) geführt sind und mit wenigstens einer Gurtspule eines Gurtaufrollers (14) verbunden sind.
4. Rückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brust-Schultergurte (1, 2) mittels eines Gurtstraffer (15) zurückziehbar sind.
5. Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtstraffer (15) die Gurtspule des Gurtaufrollers (14) antreibt.
6. Rückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Schulterbereich der Brust-Schultergurte (1, 2) ein die beiden Schulterbereiche der Gurte verbindender Stützkörper (16; 17) vorgesehen ist.
7. Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Stützkörpers (16) im Normalzustand weich ist und bei kurzzeitiger Belastung sich verfestigt.
8. Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (17) aufblasbar ist.
9. Rückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (16, 17) eine Kopf- und Nackenstütze, insbesondere bei quer zum Sitz (11) wirkender Beschleunigung bildet.
10. Rückhalteeinrichtung nach einem der Anprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brust-Schultergurte (1, 2) zumindest im Schulterbereich aufblasbar sind.
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