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Die vorliegende Erfindung betrifft ein dynamisches Sitzsystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht früher oder später an Rückenschmerzen leidet, beispielsweise verursacht durch Fehlhaltungen, statische Zwänge/Zwangshaltungen, sowie körperliche Gegebenheiten und Veränderungen des menschlichen Körperbaus, zusammen mit Verschleißerscheinungen und durch Krankheiten und Unfälle verursachte Schmerzen. Bei Nichtbehandlung treten früher oder später schwerwiegende körperliche Veränderungen auf, die in den schlimmsten Fällen zu Operationen oder gar zu Gelenkersatz führen können. Aufgrund dieser Gegebenheiten und eigener Erkenntnisse und Erfahrungen wurde versucht, die bisher bekannten und auf dem Markt befindlichen orthopädischen Hilfsmittel nur so lange einzusetzen, wie dies unbedingt nötig ist, zumal diese Hilfsmittel sofort und von jedem gesehen und erkannt werden können. Bei den betreffenden Personen ist also auf den ersten Blick ein erkennbares Manko oder Handicap zu vermuten bzw. zu erkennen. Um eventuelle Aufmerksamkeiten und Ansprachen der Betroffenen zu vermeiden, werden diese bisherigen Mittel so schnell wie nur möglich aus dem Alltagsgebrauch verbannt und die Schmerzen oder Verspannungen treten immer wiederkehrend auf.
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Aus den vorgenannten Erkenntnissen und Tatsachen war es wichtig, ein komplettes Sitzsystem aufzuzeigen, welches für alle Menschen von Vorteil ist und sich im Alltag komplett integrieren lässt, ohne dass diese Veränderungen der Sitzgelegenheiten von außen her sichtbar sind. Weiterhin ist die Verwendung von natürlichen biologischen und nachwachsenden und pestizid- und fungizidfreien Rohstoffen sehr wichtig, denn auch Menschen mit Allergien, Asthma oder anderen Einschränkungen etc. und aus anderen Kulturkreisen haben diese gesundheitlichen Beschwerden. Es ist auch eine Verarbeitung aus synthetischen recyclebaren Kunststoffen möglich. Diese Verarbeitung ist natürlich technisch wesentlich schwieriger umzusetzen, denn der entsprechende Stand der Technik im jeweiligen Kulturkreis ist sehr differenziert anzusehen.
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Aus
DE 199 38 572 A1 ist ein Kissen bestehend aus einem von einem Bezug umgebenen Schaumstoffelement, in dessen Innerem ein Luftsack angeordnet ist, bekannt. Der Luftsack kann über ein Ventil befüllt oder entleert werden. Auf diese Weise ist eine Anpassung an die jeweilige Körperkontur möglich.
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Aus
DE 69 47 741 U ist eine Schallplattenhülle bekannt. Diese kann nach Entnahme der Schallplatte als Sitzkissen verwendet werden. Die Schallplattenhülle besteht aus einem Kunststoffhohlraum, der von mehreren Schichten eines Textilmaterials umgeben ist. Die Kunststoffhülle kann mit Luft oder mit anderen Füllstoffen, zum Beispiel Seegras oder Daunen, ausgestopft werden.
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Nachteilig bei dem vorgenannten Stand der Technik ist aber, dass es sich hierbei nicht um ein Sitzsystem handelt, das für jeden Stuhl oder für jede Sitzfläche geeignet ist und insbesondere nicht als Nachrüstelement für bestehende Sitzmöbel genutzt werden kann.
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Die Wirkung und die Vorteile des integrierten dynamischen Sitzsystems nach orthopädischen Erkenntnissen, bestehend aus natürlichen, biologischen, nachwachsenden Rohstoffen und/oder synthetischen, teilsynthetischen, recyclebaren Kunststoffen sind an alle bekannten Formen und Arten von Sitzgelegenheiten für den täglichen Gebrauch anpassbar und insbesondere auch nachrüstbar ausgestaltet.
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Die vorliegende Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, ein Ergebnis zum vorbeugenden allgemeinen persönlichen Wohlbefinden von Personen zu schaffen, die täglich viel sitzen oder die überwiegend sitzende Tätigkeiten ausüben. Die dadurch mit dem Bewegungsmangel verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirbelsäule, die Muskulatur und insbesondere auf die Bandscheiben sollen so reduziert oder ganz vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird anhand der Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der abhängigen Ansprüche, der weiteren Beschreibung und insbesondere anhand der weiteren Beschreibung anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles anhand mehrerer Figuren.
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Als weitere Aufgabe wurde ein dynamisch-orthopädisches Sitz-/Rückenkissen oder -Polsterkissen oder Sitzpolster oder Rückenpolster geschaffen, welches sich von außen her von anderen Sitzmöbeln oder Sitzgegenständen oder deren Polsterung nicht unterscheidet und somit auch nicht erkennbar ist.
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Das erfindungsgemäße integrierte Sitzsystem ist für jeden Stuhl, Hocker, jede Bank oder für jedes andere Sitzmöbel sowohl für die Sitzflächen und auch für die Rückenlehn/ flächen geeignet und kann sowohl bei der Herstellung/ Produktion der Gegenstände oder zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden.
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Beim speziellen Polstersitz-/Polsterrückenaufbau wird von zahlreichen unterschiedlichen medizinisch/orthopädischen Erkenntnissen und Studien davon ausgegangen, dass Haltungsstörungen und Fehlbelastungen besonders des Lendenwirbelbereiches sowie auch der Wirbelsäule durch eine bewegliche Sitzunterlage und/oder Rückenabstützung positiv beeinflusst werden können.
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Die gewünschte leichte Bewegung des Gesäßes auf den Unterlagen bewirkt dabei eine gezielte Aktivierung der gesamtem, beim Sitzen beanspruchten Muskulatur, wobei das Maß der Beweglichkeit durch eine befüllbare Einheit, vorzugsweise in Form einer befüllbaren Hohlkammerscheibe, in Verbund mit dem gesamten Polsteraufbau positiv beeinflusst werden kann. Die Gesäß- und/oder die Oberschenkelauflage ist derart ausgestaltet, dass der dem Körper entgegengebrachte Widerstand über die gesamte Sitzfläche abgestützt wird und dadurch ein angenehmes Sitzgefühl erzeugt wird, was insbesondere durch die stabile Auflage der Oberschenkel ermöglicht wird. Durch die stabile Auflage der Oberschenkel wird ein dynamisches Sitzen erreicht.
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Insgesamt gesehen potenziert sich die Wirkung des Sitzsystems durch die komplexe Verarbeitung von natürlich nachwachsenden Materialen, gepaart mit orthopädischen Erkenntnissen, zusammen mit volkswirtschaftlichen Auswirkungen, durch den Rückgang krankheitsbedingter Ausfälle der Menschen wegen Krankheit und trägt somit zur Erhöhung der volkswirtschaftlichen Leistung und einem besseren und gesünderem Leben bei.
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Die wesentlichen Materialien des Sitzsystems sind sowohl aus natürlichen, biologischen und nachwachsenden Rohstoffen oder aus dem tierischen und pflanzlichen Bereich, wie z. B. Kokosfaser, Naturkautschuk, Naturlatex, Jute, Schurwolle, Baumwolle, Kapok, Wildseide, Ross- und Mischhaar, Kamelhaar, Kaschmir, Bambusfasern, Kork und anderen natürlichen biologischen Mischfasern aus Holz- und holzähnlichen Produkten oder auch anderen aus der Natur gewonnenen Hartstoffe, sowie und/oder auch synthetischen, recyclebaren Kunststoffen, wie Schaumstoffen, Verbundschaumstoffen, Vliesstoffen und Hartstoffen, synthetischem Kautschuk, synthetischen Füllstoffen, Kordeln/Bändern, speziellen Klebstoffen und anderen synthetischen oder teilsynthetischen Stoffen jeglicher Konsistenz.
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Die Form der erfindungsgemäßen Sitz-/Rückenpolster, der Sitz-/ Rückenkissen, der Mobilkissen bzw. Endloskissen bzw. -polster sind individuell formbar und anpassungsfähig, sollten jedoch eine bevorzugte Kantenlänge von mindestens 30 cm nicht unterschreiten. Es muss genügend Sitzauflagefläche zur Integration im üblichen Aufbau zur Stabilität vorhanden sein.
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Die Hohlkammerscheibe, die einen umlaufenden Rand mit einer Materialstärke von wenigen Millimetern aufweist und einer Breite von einigen Zentimetern, vorteilhaft ist die Breite zwischen 1 cm bis 5 cm und die Materialstärke im Bereich von 1 mm bis 3 mm gewählt, ist hergestellt aus Naturkautschuk oder Latex oder aus einer synthetischen Variante aus synthetischem Kautschuk oder anderen Kunststoffen. Sie besteht aus einer oder mehreren Kammern, die mit einer speziellen liquiden Füllung oder Füllungen, diversen Gelsorten oder auch mit Feststoffen, wie Kügelchen oder Stäbchen aus verschiedensten Materialien, befüllbar ist. Um die Hohlkammerscheibe im gewünschten Maße befüllen zu können, kann ein integriertes Ventil zusätzlich mit einem Befüllstutzen versehen sein und nach außen durch den Bezug, beispielsweise durch eine angeordnete Innenhöhle, geführt werden. Somit kann eine spätere Nachfüllung bzw. Regulierung vorgenommen werden.
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Hat die Hohlkammerscheibe mehrere Kammern, in welche die vorgenannten Stoffe einfüllbar sind, so muss für jede zu befüllbare Kammer ein integriertes Ventil vorhanden sein, das zusätzlich mit einem Befüllstutzen ersehen ist.
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Die Platzierung der Hohlkammerscheibe im Verbund mit den Bio-/ Naturstoffen oder mit dem Schaumstoffaufbau ist vorteilhaft im mittleren Sitzbereich des Sitzpolsters, des Sitzkissens oder des Mobilkissens angeordnet. Eine solche Anordnung sorgt für eine besonders gleichmäßige und sehr wichtige und erforderliche orthopädische Lastverteilung auf der Sitzfläche.
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Die Hülle/der Bezugsstoff bzw. die Bezugsmöglichkeiten können unterschiedliche Personengruppen ansprechen, z. B. Personen aller Altersgruppen in Büros, Schulen, Kliniken, Behörden oder sonstigen Einrichtungen. Der Aufbau des Sitzsystems ist auch in anderen Kulturkreisen in großen losen Kissen nutzbar, z. B. in arabischen, indischen, asiatischen und sonstigen Ländern, wobei die inneren Komponenten entsprechend an die gewünschte Sitz-/Rückenpolstergröße und/oder Sitz-/Rückenkissengröße etc. anpassbar sind.
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Die Außenhülle/der Bezugsstoff kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung aus einem atmungsaktiven, natürlichen Gewebe, wie z. B. aus Wollstoff, Filz, Seide, natürlichem Mischgewebe, als auch Leder, Tierfellen oder traditionellen Handwebteppichen/Materialien etc. bestehen. Die Außenhülle besteht in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung aus einem atmungsaktiven Material. Die Außenhülle ist somit nicht luftdicht und ein Sitzen auf dem Sitzpolster/-kissen ist für den Sitzenden angenehm, da er im Bereich der Körperauflage nicht schwitzt.
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Für die synthetische Ausführung werden in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung Polsterstoffe, Mikrofasermischgewebe, Kunst- bzw. Textilleder verwendet. Beim Setzen legt sich die Hülle fest an der belasteten Stelle an. Da in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Bezugsstoff eine geringe Dehnbarkeit aufweist, kommt es zu einem erhöhten Sitzkomfort und zu einer wesentlich verbesserten orthopädischen Wirksamkeit. Es wird jedoch vorgeschlagen, die Hülle mit einem Reißverschluss zu versehen, so dass mit dessen Hilfe der Füllstutzen der Hohlkammerscheibe immer zugänglich ist und andererseits die Teile zu Reinigungszwecken voneinander getrennt werden können oder voneinander trennbar sind und somit einzeln und gesondert gereinigt werden können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft folglich ein Sitzsystem, das aus einem Sitz- und/oder Rückenkissen oder einem Sitz- oder Rückenpolster besteht, das von einem Dichtkörper gebildet ist, der zumindest teilweise oder vollständig von einem Bezug umgeben ist. Der Dichtkörper weist eine Aussparung auf, wobei in der Aussparung ein mindestens eine Hohlkammer aufweisendes Element angeordnet ist, wobei das Element mit einem Medium befüllbar und bei Krafteinwirkung zumindest teilweise elastisch verformbar ist.
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Durch das in der Aussparung des Dichtelements angeordnete Element wird jede Bewegung des auf dem Sitzsystem Sitzenden oder, im Falle der Ausgestaltung als Rückenpolster, anlehnenden Nutzers aufgenommen und führt zu einer, wenn auch nur geringen Verformung und/oder Verlagerung des Elements und/oder des Dichtelements, so dass der Nutzer seinen Körper stets austarieren muss, um aufrecht und stabil zu sitzen. Hierzu ist ein ständige Beanspruchung der Muskulatur notwendig und es kommt zu keinem Stillsitzen, wie sonst üblich. Ein auf dem Sitzsystem Sitzender oder sich am Rückenpolster/-kissen anlehnender Nutzer beansprucht somit ständig seine Muskulatur, insbesondere die Tiefenmuskulatur.
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Vorteilhaft nach Patentanspruch 2 ist, dass die Aussparung des Dichtkörpers die Form des Elements aufnimmt und das Element im gefüllten Zustand von der Aussparung form- und kraftschlüssig umschlossen ist. Durch diese Ausgestaltung in der Formgebung ist eine besonders gute form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Element und dem Dichtkörper gegeben, die Bewegung des Sitzenden auf dem Sitzsystem wird aber dennoch stabilisiert. Außerdem erfolgt eine Interaktion zwischen dem Element und dem Dichtkörper, das die Bewegung des Sitzenden vom Element in den Dichtkörper und vom Dichtkörper in das Element übertragen werden. Durch eine geeignete Auswahl des Materials des Elements, des Materials des Dichtkörpers und/oder des in das Element einzubringenden Mediums kann somit die Bewegungsabsorption des Sitzsystems variabel beeinflusst werden.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 3 ist bevorzugt, dass das Element scheibenförmig oder zylinderförmig oder kegelstumpfförmig oder kugelabschnittsförmig oder quaderförmig oder polyederförmig ist oder eine ovale Form hat und/oder aus einem flexiblen Material besteht und/oder die Aussparung des Dichtkörpers in Form einer Kammer oder einer Kammer mit Öffnungen nach außen gestaltet ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 4 ist bevorzugt, dass die Aussparung des Dichtkörpers nahezu mittig oder zur Mitte seitlich versetzt angeordnet ist und/oder das Element eine vom Zentrum nach außen hin abnehmende Materialstärke aufweist und/oder das Element auf der der Oberseite des Dichtkörpers zugeordneten Außenseite Rippen oder Streben oder eine Materialverstärkung aufweist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 5 ist bevorzugt, dass das Element einen das Element in horizontaler Ebene nahezu vollständig umgebenden oder umlaufenden Rand aufweist der nicht mit dem mindestens einen Hohlraum des Elements in Verbindung steht, oder das Element mindestens zwei in horizontaler Ebene mit dem Element verbundene Verjüngungen aufweist, die nicht mit dem mindestens einen Hohlraum des Elements in Verbindung stehen.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 6 ist bevorzugt, dass das Element mittels des umgebenden oder umlaufenden Randes oder der verbundenen Verjüngungen mit dem Dichtkörper mechanisch oder chemisch verbindbar ist. Durch diese Verbindung erfolgt eine feste Anordnung und Positionierung des Elements im/zum Dichtkörper. Hierzu ist der Rand beispielsweise perforiert oder der Rand weist Erhöhungen oder Einkerbungen auf, z.B. in Form von Halbkugeln oder Zähnen, welche mit dem Material des Dichtkörpers eine zusätzliche mechanische Verbindung eingehen. Der Rand oder die Verjüngungen können auch Perforierungen oder Einkerbungen oder Rippen oder Zahnungen oder buckelförmige Erhöhungen aufweisen.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 7 ist bevorzugt, dass der umgebende Rand oder die verbundenen Verjüngungen mit dem Dichtkörper verklebbar, vernähbar, verschmelzbar insbesondere durch Kaltverschmelzung oder Warmverschmelzung, oder verklammerbar sind. Dies gewährt eine besonders gute Verbindung zwischen dem Dichtkörper und dem Element. Das Element kann dann im Dichtkörper nicht verrutschen.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 8 ist bevorzugt, dass am Element ein Ventil angeordnet ist, mit welchem das Medium in das Element einfüllbar oder aus dem Element ablassbar ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 9 ist bevorzugt, dass das Element aus Kunststoff oder aus kunststoffähnlichem Material besteht, das unter Krafteinwirkung elastisch verformbar ist, das Sitzsystem ein Sitz- oder Rückenkissen oder ein Sitz- oder Rückenpolster nach orthopädischen Erkenntnissen gefertigt oder hergestellt ist und aus natürlichen biologischen und nachwachsenden Materialien, aus tierischen oder pflanzlichen Rohstoffen und/oder synthetischen, teilsynthetischen und/oder recyclebaren Kunststoffen und Materialien besteht, oder ein fest verbundenes Sitzkissen oder Sitzpolster, ein fest verbundenes Rückenkissen oder Rückenpolster, ein loses Sitzkissen oder Polsterkissen, ein loses Rückenkissen oder Polsterkissen, ein loses mobiles Kissen, ein loses Sitzmobilkissen oder Sitzmobilpolster oder ein Endloskissen ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 10 ist bevorzugt, dass das Element eine Hohlkammerscheibe mit umlaufendem Rand ist. Der Rand ist vorzugsweise breit ausgeführt.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 11 ist bevorzugt, dass der Dichtkörper aus einem kompressiblen Material besteht, und/oder dass der Dichtkörper aus Kunststoff oder Schaumstoff oder einem natürlichen Material besteht.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 12 ist bevorzugt, dass der Dichtkörper und das Element von einer Fixierung oder Umhüllung nahezu vollständig oder vollständig oder der Dichtkörper und das Element von einer Fixierung oder einer Umhüllung gemeinsam mit einer Auflagefläche nahezu vollständig oder vollständig umschlossen sind, wobei jedoch ein von außen zugänglicher Zugang zum Ventil besteht.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 13 ist bevorzugt, dass das Sitzsystem an einem Gestell anordenbar ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 14 ist bevorzugt, dass am Sitzsystem, an dessen Bezug, mindestens ein Halteelement oder mindestens ein Verbindungselement oder mindestens ein Anschlagmittel angeordnet ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 15 ist bevorzugt, dass an einer der Außenseiten des Elements und zwischen dem Element und der Fixierung ein Dichtkörper angeordnet ist. Der Dichtkörper dient zusätzlich dazu, um einem auf dem Sitzsystem sitzenden Nutzer ein angenehmes Sitzgefühl zu geben. Außerdem kann das Sitzpolster umgedreht verwendet werden. In diesem Fall wird dann ein anderes Sitzgefühl vermittelt und der Nutzer hat Abwechslung beim Sitzen und zugleich werden zwei Arten von Sitzpolstern realisiert.
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Im Nachfolgenden wird nunmehr die Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen die nachfolgenden Figuren 1 bis 7 verschiedene konkrete Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Sitzkissen oder Sitzpolster oder Rückenkissen oder Rückenpolster.
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Es zeigen:
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1 ein Sitzpolster als festes Sitzpolster, angeordnet auf einem Sitzmöbel;
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2 ein Sitzpolster oder Sitzkissen als mobiles und transportables Sitzpolster oder Sitzkissen;
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3 ein Sitz-/Rückenpolster oder Sitz-/Rückenkissen als mobiles und transportables aufklappbares Sitz-/Rückenpolster oder Sitz-/Rückenkissen;
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4 ein Rückenpolster/-kissen als fest angeordnetes Rückenpolster/-kissen;
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5 ein Rückenpolster/-kissen als mobiles Rückenpolster/-kissen;
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6 verschiedene Ausgestaltungsformen eines Sitz-/Rückenpolsters;
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7 mehrere miteinander verbundene Sitz-/Rückenpolster/-kissen.
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Die weitere Beschreibung anhand der vorgenannten Figuren 1 bis 7 zeigt die Erfindung anhand einzelner Ausführungsbeispiele, wobei die Ausführungsbeispiele keine Limitierung der Erfindung auf eines dieser Ausführungsbeispiele bewirken.
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Zur Vereinfachung der Darstellung der Erfindung und zur einfacheren Verständlichkeit und besseren Übersichtlichkeit wurden bei der nachfolgenden Beschreibung anhand der konkreten Ausführungsbeispiele figurenübergreifend für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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In 1 ist ein Sitzpolster als fest angeordnetes Sitzpolster auf einem Sitzmöbel, in diesem Fall einem Hocker oder Stuhl, dargestellt. Das Sitzpolster kann auch als Sitzkissen ausgestaltet sein. Das Sitzpolster ist auf einem Gestell 9, bei dem Gestell 9 handelt es sich um ein Gestell eines Hockers oder Stuhls oder eines Sitzmöbels, angeordnet. Das Sitzpolster weist einen Dichtkörper 2 auf. Vom Dichtkörper 2 ist ein mit einem Medium befüllbares Element 1, das in der Ausführung gemäß 1 als Hohlkammerscheibe ausgeführt ist, umschlossen. Die Hohlkammerscheibe 1 ist im befüllten Zustand vom Dichtkörper 2 in der Weise umschlossen, dass der Dichtkörper 2 Aussparungen aufweist, in welche die Hohlkammerscheibe einfügbar ist und form- und kraftschlüssig im befüllten Zustand der Hohlkammerscheibe vom Dichtkörper 2 in dessen Aussparungen umschlossen ist. Die Umschließung erfolgt nicht vollständig, sondern nur in Teilbereichen. An den Stellen, an denen das Element 1 in Form der Hohlkammerscheibe nicht vom Dichtkörper 2 umschlossen ist, ist das Element 1 von einer Fixierung 5 oder Abdeckung umschlossen, wobei die Fixierung 5 zugleich auch den Dichtkörper 2 mit umschließt, zumindest teilweise. Das Element 1 weist mindestens eine Hohlkammer auf. In diese mindestens eine Hohlkammer ist ein Medium einfüllbar. Bei dem Medium handelt es sich beispielsweise um ein liquides Medium, ein Gas oder eine Flüssigkeit oder ein Gel oder um Stäbchen oder Kugeln oder Körner aus gleichen und/oder verschiedenen Materialien. Je nach Auswahl und Eigenschaft des Mediums kann die Funktion des Elements 1 korrigiert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Element 1 mehrere voneinander getrennte Hohlkammern auf. Es können damit mehrere Medien zugleich eingefüllt werden. Das Element 1 ist damit in seiner Eigenschaft im Hinblick auf Wärmeleitung, Kompressibilität, Gewicht und Stabilität veränderbar. Es muss dann für jede Hohlkammer ein eigenes Ventil vorhanden sein, es sei denn eine nachträgliche Befüllung oder Entleerung ist nicht vorgesehen.
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In 1 ist der Dichtkörper 2 und das Element 1 an einer Stelle von der Auflage 8 und/oder Rückenlehne, an welcher das Sitzpolster angeordnet ist, umschlossen. Die Fixierung 5 wiederum ist von einer Abdeckung bzw. einem Rückkopplungsdämpfer 3 zumindest partiell umgeben. Der Rückkopplungsdämpfer 3 dient dazu, um dem Sitzpolster eine Eigenstabilität zusätzlich zu verleihen und zugleich eine Dämpfung, im Falle wenn sich jemand auf das Sitzpolster setzt, zu gewähren. Das gesamte Sitzpolster ist zumindest teilweise von einem Bezug 4, vorzugsweise aus Stoff, umschlossen. Der Bezug 4, der Rückkopplungsdämpfer 3 und die Fixierung 5 sind jeweils gemeinsam oder einzeln mit dem Gestell 9 verbunden oder an diesem angebunden, insbesondere durch Verklebung, Verschweißung, Verklammerung oder mittels Nägeln oder mittels einer Klemmung. Das Element 1 weist an seinen Seiten einen Rand 10 auf, wobei dieser Rand 10 ein bis fünf Zentimeter in seiner Ausdehnung, vorzugsweise parallel zur Mittenebene des Elements 1, aufweist und auch in seiner Dicke zwischen einem halben Millimeter bis zu drei Millimeter variieren kann. Dieser Rand 10 ist vom Dichtkörper 2 und dessen Aussparung umschlossen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Dichtkörper 2 mit dem Rand 10 vernäht, verklebt, verschweißt oder in sonstiger Weise fest verbunden. Dies sorgt dafür, dass das Element 1 innerhalb des Dichtkörpers 2 fest-, kraft- und formschlüssig angeordnet ist und an der vorgesehenen Stelle verbleibt und die dynamischen Bewegungen weiter an den Sitzenden geben kann.
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Im Weiteren ist ein Ventil, das in der 1 nicht dargestellt ist, vorhanden, das von außen zugänglich ist und mit welchem das Element 1 bzw. dessen Hohlraum mit einem Medium, vorzugsweise einem liquiden Medium, befüllbar ist. Als Medium hat sich insbesondere ein gasförmiges oder ein flüssiges oder ein gelförmiges Medium als bevorzugt erwiesen. Durch das Medium und dessen Viskosität kann insbesondere die Eigenschaft des Elements 1 im befüllten Zustand und somit des ganzen Sitzpolster beeinflusst werden. Je dünner/dünnflüssiger das Medium ist, desto dynamischer sind die Bewegungen, die das Element 1 ausführt, wenn sich ein Nutzer auf das Sitzpolster setzt. Jede kleine Bewegung wird dann sofort durch das Element 1 aufgenommen und bewirkt, dass der Nutzer leichte Bewegungen mit seiner Muskulatur aufnimmt und mit kleinen Gegenbewegungen ausgleicht. Dies führt dazu, dass die Muskulatur und insbesondere die Tiefenmuskulatur beim Sitzen nicht verspannt sondern stetig in Bewegung ist. Dies vermeidet, wie bereits beschrieben, Rückenprobleme oder führt zur Verbesserung der Rückenmuskulatur und damit zur Verminderung, Vermeidung, Aufhebung von Schmerzen, die sich aufgrund falscher Sitzhaltung ergeben.
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In 2 ist ein Sitzpolster oder Sitzkissen als mobiles und transportables Sitzpolster oder Sitzkissen dargestellt. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Sitzpolster als Sitzkissen ausgestaltet sein. In der weiteren Beschreibung zu 2 wird aber nur von einem Polster gesprochen, was aber ein Sitzpolster oder Sitzkissen miterfasst. Für den Transport ist ein Halteelement 7 vorgesehen, das wahlweise an einer der Seiten des Polsters anordenbar ist. Mittels der Haltevorrichtung 7 kann das Polster transportiert werden, wenn die Haltevorrichtung 7 als Griff ausgestaltet ist, oder als Anbindung an einem Sitzmöbel dienen, an oder auf welchem das Polster als Sitz- oder Rückenpolster anzuordnen ist, wenn es als Anschlag oder als Anbindungselement in Form eines Bandes oder einer Kordel ausgeführt ist. Im Weiteren ist wiederum das Element 1 in Form einer Hohlkammerscheibe vorhanden, das vom Dichtkörper 2 mit dessen Aussparungen zumindest teilweise kraft- und formschlüssig umschlossen ist. Im oberen Bereich ist zusätzlich ein Dichtkörper 6 angeordnet, der es ermöglicht und gewährleistet, dass ein besonders angenehmer Sitzkomfort gegeben ist, da somit eine direkte Berührung des Elements 1 mit einem Nutzer bzw. über die Abdeckung 5 und dem Rückkopplungsdämpfer 3 nicht erfolgt. Der Dichtkörper 6 dient dazu, um das Element 1 in seiner Verformung nach oben hin, sprich in Richtung des Sitzenden, auszugleichen und zu stabilisieren. Insoweit wird durch den Dichtkörper 6 die Bewegung, welche das Element 1 bei Druck ausführt, minimiert. Zugleich wird der Sitzende etwas stabilisiert. Das Element 1 ist wiederum vom Dichtkörper 2, wie bereits bei 1 beschrieben, umgeben. Das Element 1 und die Dichtkörper 2, 6 sind aber vollständig von der Abdeckung 5 und dem Rückkopplungsdämpfer 3 umschlossen. Um den Rückkopplungsdämpfer 3 ist der Außenbezug 4 vollständig herumgeführt. Der Außenbezug 4 ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vernäht oder verschweißt oder verklebt und weist zusätzlich einen Reißverschluss auf. Es ist wiederum ein Ventil vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Medium in das Element 1 einbringbar bzw. aus diesem heraus leitbar ist. Das Polster kann somit mit seiner Oberseite und seiner Unterseite benutzt werden, durch einfaches Umdrehen. Das Polster hat damit zwei unterschiedliche Komfortarten des Sitzens und ein Nutzer kann frei zwischen beiden Komfortarten wählen.
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In 3 ist ein Sitz-/Rückenpolster bzw. Sitz-/Rückenkissen als mobiles und transportables Polster/Kissen dargestellt. In der weiteren Beschreibung zu 3 wird aber nur von einem Polster gesprochen, was aber ein Sitz-/Rückenpolster bzw. Sitz-/Rückenkissen miterfasst. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Polster als Sitz-/Rückenkissen ausgestaltet sein. Vorteilhaft hierbei ist, dass zugleich eine Sitz- und/oder Rückenfläche vorgesehen ist, da das erfindungsgemäße Polster aufklappbar ist. Ein Nutzer kann nunmehr wählen, ob er das Polster als Sitz- oder Rückenpolster, aufgeklappt oder geschlossen, einsetzen will, je nachdem, wählt er den Teil des Polsters mit dem Element 1 als Sitz- oder Rückenkissen bzw. -polster aus. Das Polster weist wiederum das Element 1 auf, das zumindest teilweise vom Dichtkörper 2 umgeben ist. Um den Dichtkörper 2 ist eine Fixierung 5 angeordnet. Die Fixierung 5 ist von einer Abdeckung/einem Rückkopplungsdämpfer 3 umschlossen. Um das Polster herum ist ein Bezug 4, vorzugsweise aus Stoff, angeordnet. Im Weiteren sind Halte- und Verbindungselemente 7 vorgesehen, um das teilbare Polster zu öffnen und zu schließen und um das Polster zu tragen. Das Verbindungselement 7 kann als Griff zum Tragen ausgestaltet sein.
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In 4 ist ein Polster/-kissen als Rückenpolster/-Kissen zum Anordnen an eine Rückenlehne 9 eines Sitzmöbels dargestellt. In der weiteren Beschreibung zu 4 wird aber nur von einem Polster gesprochen, was aber ein Rückenpolster oder Rückenkissen miterfasst. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Rückenpolster als Rückenkissen ausgestaltet sein.
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In der Ausführung als Rückenpolster ist es besonders vorteilhaft, wenn das Element 1, das wiederum mit einem nicht dargestellten Ventil befüllbar oder entleerbar ist, nunmehr ausschließlich von dem Dichtkörper 6 umgeben ist. Das Element 1 ist wiederum als Hohlkammerscheibe ausgeführt, die von dem Dichtkörper 6 vollständig umschlossen ist. Es ist auf der dem Nutzer zugewandten Seite eine Fixierung/Abdeckung 5 vorgesehen, über welche sich wiederum der Rückkopplungsdämpfer 3 und der Bezug 4 erstreckt. Das gesamte Polster ist an der Rückenlehne 9 des Gestelles angeordnet, wobei das Gestell direkt mit dem Dichtkörper 6 verbunden ist bzw. der Dichtkörper 6 an der Rückenlehne 9 anliegt und die Stabilisierung des gesamten Rückenlehnenbereiches der Rückenlehnenpolsterung über die Abdeckung 3, die Fixierung 5 und den Bezug 4 erfolgt. In vorteilhafter Weise ist der Dichtkörper 6 mit der Rückenlehne 9 verklebt oder vernäht oder daran angeklammert. Der Endbezug 4, die Abdeckung 3 sowie der Rückkopplungsdämpfer 3 sind ebenfalls mit der Rückenlehne 9 verbunden.
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In 5 ist eine weitere Ausführung als mobiles Rückenpolster/-Kissen vorgesehen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Rückenpolster als Rückenkissen ausgestaltet sein. In der weiteren Beschreibung zu 5 wird aber nur von einem Polster gesprochen, was aber ein Rückenpolster oder Rückenkissen miterfasst.
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Im Falle eines mobilen Polsters ist das Element 1, das wiederum als Hohlkammerscheibe ausgeführt ist, nicht mittig angeordnet, sondern um 1/3 bzw. 2/3 aus der Mitte verschoben. Dies ermöglicht einen flexiblen Einsatz des Polsters um einzelne Bereiche der Wirbelsäule, wenn sich ein Nutzer anlehnt, zu stabilisieren und zu trainieren, da dann an einzelnen Stellen der Wirbelsäule das System bei Druck seine entsprechend beschriebene Wirkung entfaltet. Das in 5 dargestellte Polster weist wiederum das Element 1 mit dem Rand 10 auf. Das Element 1 ist von dem Dichtkörper 6 vollständig umschlossen, mit Ausnahme eines Bereiches eines Ventils. Der Dichtkörper 6 ist wiederum von der Fixierung 5 umschlossen. Die Fixierung 5 ist vom Rückkopplungsdämpfer 3 umgeben, der Rückkopplungsdämpfer 3 ist wiederum vom Endbezug 4 umschlossen. Im Weiteren ist die Haltevorrichtung 7 angeordnet, mittels welcher das Polster tragbar sowie am Sitzmöbel anordenbar ist.
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In 6 sind verschiedene Ausgestaltungsformen eines Sitz-/Rückenpolsters bzw. -kissens dargestellt. In der weiteren Beschreibung zu 6 wird aber nur von einem Polster gesprochen, was aber ein Sitz-/Rückenpolster bzw. Sitz-/Rückenkissen miterfasst. Das Polster kann in verschiedenen Formen ausgeführt sein um an die Form des Stuhles oder Sessels, auf dem es verwendet werden soll, anpassbar zu sein. Die 6 gliedert sich in sechs Unterfiguren 6.1 bis 6.6. In 6.1 ist das Element 1 in Form einer Hohlkammerscheibe rund ausgeführt. Die Hohlkammerscheibe ist von einem Bezug 4 umgeben. Das Polster weist eine runde Form auf.
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In 6.2 weist das Polster eine rechteckige Form auf. Es ist wiederum das Element 1 mittig angeordnet. Dieses ist von einem Bezug 4 umspannt.
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In 6.3 ist eine trapezförmige Ausgestaltung des Polsters dargestellt.
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In 6.4 ist eine ovale Ausgestaltung des Polsters vorgesehen.
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In 6.5 ist eine rechteckige, mit Eckabrundungen vorgesehene Ausgestaltung des Polsters dargestellt.
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In 6.6 ist eine breite ausladende Ausgestaltung des Polsters dargestellt. Somit kann das Polster auch an die ausladenden Formen oder sonstigen Formen von Sesseln oder Sitzmöbeln einer Stilrichtung angepasst werden.
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Die 7 zeigt zwei Ausführungsbeispiele mehrerer miteinander verbundene Polster. In der weiteren Beschreibung zu 7 wird aber nur von einem Polster gesprochen, was aber ein Sitz-/Rückenpolster bzw. Sitz-/Rückenkissen miterfasst. Diese Polster können insbesondere für eine Bank verwendet werden, wie dies in 7.1 beispielhaft dargestellt ist. Die Polster sind über Halteelemente verbindbar. Das erste Polster ist mit einem Element 1 versehen, das zweite Polster weist kein Element 1 auf. Das Element 1 ist wiederum in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als Hohlkammerscheibe ausgeführt.
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In der 7.2 ist ein Polster als Endlospolster für eine Bank dargestellt. Das Polster ist aufklappbar und kann aufgeklappt oder geschlossen verwendet werden. Hierbei kann wahlweise das Element 1 im Sitzbereich und/oder im Rückenbereich angeordnet sein. Das Element 1 ist von einem nicht dargestellten Dichtkörper, einer Abdeckung/ einem Rückkopplungsdämpfer, einem Endbezug sowie einer nicht dargestellten Fixierung und einem Dichtkörper umgeben. Das Polster kann an einer Bank angeordnet werden, in der beschriebenen Weise.
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In vorteilhafter Ausführung hat es sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, wenn das Element 1 in Form einer Hohlkammerscheibe auf der dem Nutzer zugewandten Seite eine Riffelung, eine Rippung und/oder eine Ausformung von konzentrischen Erhebungen um das Zentrum des Elements 1 aufweist. Dies dient dazu, um den Dichtkörper 6, der auf dem Element 1 angeordnet ist, besser zu halten; auch bei Bewegung des Nutzers. Zugleich ermöglicht die Profilierung eine Veränderung der Bewegung des Elements 1, wenn ein Nutzer sich darauf setzt. Insoweit kann hier durch die Riffelung auf das Gewicht eines Nutzers eine Abstimmung vorgenommen werden. Außerdem kann durch eine Einbringung einer Struktur in das Element 1 an die dynamischen Eigenschaften des Elements 1 und damit des gesamten Polsters verändert werden. Je nachdem, ob eine steife Struktur oder eine flexible Struktur in das Element 1 eingebracht ist, kann damit auf die dynamischen Eigenschaften des Elements 1 im Polster Einfluss genommen werden. Außerdem kann eine Abstimmung auf das Gewicht und die Flexibilität und Bewegung des Elements 1 durch den Fülldruck des Mediums in der oder den Hohlkammern des Elements 1 oder aber durch das Medium, das in die Hohlkammer(n) eingebracht wird, beeinflusst werden. Je zähflüssiger das dort eingebrachte Medium ist, desto geringer oder träger sind die Bewegungen, welche das Element bei Druck ausführt. Insoweit kann die Wirkung auf die Tiefenmuskulatur des Rückens und/oder des Rumpfes übertragen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Element
- 2
- Dichtkörper
- 3
- Abdeckung/Rückkopplungsdämpfer
- 4
- Bezug (Endbezug)
- 5
- Fixierung/Abdeckung
- 6
- Dichtkörper
- 7
- Halteelement/Verbindungselemente/Anschlagmittel
- 8
- Auflagefläche
- 9
- Gestell
- 10
- Rand (des Elements)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19938572 A1 [0004, 0005]
- DE 7020266 U [0005]
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