DE202004000700U1

DE202004000700U1 - Mit Druckluft befüllbares Polster für ein Sitz- oder Liegemöbel

Info

Publication number: DE202004000700U1
Application number: DE200420000700
Authority: DE
Original assignee: Scharf Guenther
Current assignee: LENTZE, GABRIELE, DE
Priority date: 2004-01-16
Filing date: 2004-01-16
Publication date: 2004-06-03
Anticipated expiration: 2014-01-17

Abstract

Mit Druckluft befüllbares Polster für ein Sitz- oder Liegemöbel, wobei das Polster über einen Kompressor mit Druckluft beaufschlagbar ist, wobei das Polster eine luftdichte und flexible Hülle (12) aufweist und wobei zwischen einer Oberseite der Hülle (12) und einer Unterseite der Hülle (12) mindestens ein Verbindungssteg (14) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (14) zweiteilig ausgebildet ist und einen Obersteg (22) und einen Untersteg (24) aufweist, wobei der Untersteg (24) mit dem Obersteg (22) derart verbunden ist, dass sich der Verbindungssteg (14) in einfacher Weise falten lässt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit Druckluft befüllbares Polster für ein Sitz- oder Liegemöbel, wobei das Polster über einen Kompressor mit Druckluft beaufschlagbar ist, wobei das Polster eine luftdichte und flexible Hülle aufweist und wobei zwischen einer Oberseite der Hülle und einer Unterseite der Hülle mindestens ein Verbindungssteg angebracht ist.
Aus dem EP 0 620 716 B1 ist ein mit Druckluft befüllbares Polster bekannt, dessen luftdichte Hülle mit Verbindungsstegen durchsetzt ist, damit das Polster nach Beaufschlagung mit Druckluft noch die gewünschte Kontur beibehält. Derartige Hüllen und die dazugehörigen Verbindungsstege sind üblicherweise aus Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt. Nach der Fertigung der Polster werden diese auf möglichst kleinem Raum zusammengelegt und verbleiben so lange in dieser zusammengelegten Position, bis der Endverbraucher dann dieses Polster mit Druckluft beaufschlagt. Dabei kann es vorkommen, dass die im Inneren der Hülle angeordneten Verbindungsstege aufgrund der gebildeten Falten Materialschwächungen erleiden und vorzeitig kaputt gehen.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Polster der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Verbindungsstege auch nach einer gewissen Lagerzeit keine Materialermüdungen aufweisen.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Polster gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Polsters sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Polster hat den Vorteil, dass durch die zweiteilige Ausgestaltung des Verbindungssteges und die Faltbarkeit des Verbindungssteges keine Überbeanspruchung des Materials erfolgt und somit auch keine Materialermüdung stattfindet. Folglich kann ein derart gefalteter Verbindungssteg beliebig lange lagern, ohne Schaden zu nehmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Obersteg mit dem Untersteg zu vernähen, da hierdurch eine auf Zug beanspruchbare Verbindung besteht, die die Oberseite und die Unterseite der Hülle zuverlässig zusammenhält und die gleichzeitig eine einfache und zuverlässige Faltung an der gewünschten Stelle ermöglicht.
Das Ausbilden eines Filmscharniers oder einer Falz zwischen Obersteg und Untersteg ermöglicht auch ein kontrolliertes Falten der Verbindungsstege, wobei hier die Fertigungskosten vergleichsweise gering sind.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Polsters ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
1 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Polsters mit einer das Polster umhüllenden Schaumstoffwanne;
2 das Polster gemäß 1 ohne Schaumstoffwanne;
3 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht des Polsters gemäß 1, geschnitten entlang Linie III – III in 2;
3a das Polster gemäß 3 in teilweise zusammengelegtem Zustand;
4 eine geschnitten dargestellte Frontansicht des Polster gemäß 1, geschnitten entlang Linie IV – IV in 2.
In den 1 bis 4 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Polsters dargestellt. Dieses Polster 10 besteht aus einer luftdichten Hülle 12 aus Polyvinylchlorid (PVC) oder aus Polyurethan (PU) und hat die Kontur einer handelsüblichen Matratze. Im Inneren der Hülle 12 sind in regelmäßigen Abständen Verbindungsstege 14 eingeschweißt, die ein Ausbeulen des Polsters 10 in aufgeblasenem Zustand verhindern. Am Polster 10 ist ein Anschluss 16 vorgesehen, an dem ein externer Kompressor 18 anschließbar ist, mit dem der Schlafende den gewünschten Luftdruck individuell einstellen kann, so dass stets ein optimaler Liegekomfort möglich ist. In der Praxis wird dieses Polster 10 in eine Schaumstoffwanne 20 eingebettet, die das Polster 10 schützt. Das Polster 10 wird dann zusammen mit der Schaumstoffwanne 20 in einen handelsüblichen Bettrahmen eingelegt, und kann als Ersatz für eine klassische Schaumstoff- oder Federkernmatratze verwendet werden.
In der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist der Verbindungssteg 14 zweiteilig ausgeführt und weist einen Obersteg 22 und einen Untersteg 24 auf, die an ihrer Kontaktstelle miteinander vernäht sind. Hierdurch wird ein einfachen Zusammenlegen des Polsters 10 möglich, ohne dass in dem Verbindungssteg 14 eine Materialermüdung entsteht. Dies ist in 3a angedeutet dargestellt.

Claims

Mit Druckluft befüllbares Polster für ein Sitz- oder Liegemöbel, wobei das Polster über einen Kompressor mit Druckluft beaufschlagbar ist, wobei das Polster eine luftdichte und flexible Hülle (12) aufweist und wobei zwischen einer Oberseite der Hülle (12) und einer Unterseite der Hülle (12) mindestens ein Verbindungssteg (14) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (14) zweiteilig ausgebildet ist und einen Obersteg (22) und einen Untersteg (24) aufweist, wobei der Untersteg (24) mit dem Obersteg (22) derart verbunden ist, dass sich der Verbindungssteg (14) in einfacher Weise falten lässt.
Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Obersteg (22) mit dem Untersteg (24) vernäht ist.
Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Obersteg und dem Untersteg ein Filmscharnier ausgebildet ist.
Polster Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Obersteg und dem Untersteg eine Falz ausgebildet ist.