DE102011012428B4 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz mit zwei zueinander verdrehbaren Beschlagteilen.
- Ein Beschlag mit Beschlagteilen und ein Verfahren zur Herstellung eines Beschlagteils sind aus der
EP 1 377 480 B1 bekannt. Ein Beschlagteil aus Stahl wird in den verschleißgefährdeten Bereichen lokal lasergehärtet. Das Problem besteht darin, dass lokal härtbare Materialien in der Regel keine ausreichende Festigkeit für den Crashfall haben, und dass ausreichend feste Materialien nicht lokal gehärtet werden können. - Verschiedene Stahllegierungen und unterschiedliche Verwendungen von Stahllegierungen sowie Verfahren zur Herstellungen von Bauteilen aus solchen Stahllegierungen sind beispielsweise bekannt aus: Thyssen Krupp/Hoesch Hohenlimburg: „Warmegewalzter Bandstahl – Hohenlimburger Mittelband” – Hoesch Hohenlimburg: mittelband hoesch thyssen krupp, 2005;
EP 1 253 209 A2 ;DE 101 18 358 A1 ;DE 103 39 119 B3 ;DE 24 52 486 A1 ;DE 197 38 943 A1 ;WO 2007/039001A1 DE 10 2004 061 062 A1 ; Prospekt Hoesch Hohenlimburg (Thyssen Krupp „Warmgewalzte, borlegierte Stähle/Die starke Alternative mit wirtschaftlichem Fokus, 05/2006); Salzgitter Flachstahl Werkstoffblatt „Lufthärtbarer Vergütungsstahl in warm- und kaltgewalzter Ausführung”, Ausgabe November 2006 (Erstausgabe);DE 10 2004 054 444 B3 ;DE 20 2007 005 182 U1 ;DE 10 2004 053 620 A1 undEP 1 253 209 A2 . - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Der erfindungsgemäße Beschlag umfasst zwei zueinander verdrehbare Beschlagteile, wobei an einem ersten Beschlagteil ein Zahnkranz und an einem zweiten Beschlagteil Führungssegmente zur Lagerung des ersten Beschlagteils und zur Führung von Riegeln angeordnet sind, wobei die Riegel mit dem Zahnkranz zusammenwirken, um den Beschlag zu verriegeln, wobei die Beschlagteile aus einem Vergütungsstahl bestehen, der zuvor hochfest gewalzt wird, wobei beim Hochfest-Walzen ein Warmband des Vergütungsstahls in ein Kaltband von 30% bis 70% Stärke des Warmbandes gewalzt wird und der so gewonnene, hart angewalzte Vergütungsstahl lufthärtend ist, und wobei das Beschlagteil aus dem Kaltband des hochfest gewalzten Vergütungsstahls gestanzt ist und der Vergütungsstahl hinsichtlich seiner chemischen Zusammensetzung 0,2–0,27% C und maximal 0,006% B aufweist, wobei der Vergütungsstahl eine 0,2%-Dehngrenze Rp0,2 von 550–600 MPa aufweist, wobei ein Vergütungsstahl mit einer 0,2%-Dehngrenze Rp0,2 = 657 MPa ± 10% ausgenommen ist.
- Die ausreichend hohe Festigkeit in Kombination mit der Möglichkeit einer Lufthärtung wird durch die Verwendung eines im Bereich der Fahrzeugsitze unbekannten, noch nicht normierten Vergütungsstahles erreicht, der beispielsweise eine neue Legierung aufweist oder von der an sich bekannten Sorte 23MnB3 ausgeht und durch eine spezielle, unübliche Behandlung seine besonderen Eigenschaften erhält. Deutlich erhöhte Werte für die 0,2%-Dehngrenze und die Zugfestigkeit haben den Vorteil, dass das Beschlagteil erst sehr spät plastifiziert und bis zu diesem Punkt nur eine elastische Verformbarkeit zeigt. Das lokale Härten, vorzugsweise Laserhärten oder Induktivhärten, sorgt für einen geringeren Verschleiß und eine höhere Festigkeit einzelner Bereiche des Beschlagteils. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Beschlagteile sind daher insbesondere für Rastbeschläge geeignet, bei denen bestimmte Bereiche im Betrieb länger unter Last stehen und Relativbewegungen erfahren. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können aber auch Beschlagteile für Getriebebeschläge hergestellt werden, wie sie beispielsweise in der
DE 44 36 101 A1 beschrieben sind. - Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen radialen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel ohne erstes Beschlagteil, -
2 einen axialen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel, -
3 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels, und -
4 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil3 und eine relativ zum Sitzteil3 in ihrer Neigung einstellbare Lehne4 auf. Zur Neigungseinstellung der Lehne4 wird manuell, beispielsweise mittels eines Handhebels5 , eine Übertragungsstange7 gedreht, welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes1 greift die Übertragungsstange7 in einen Beschlag10 ein. Die Übertragungsstange7 definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems. - Der Beschlag
10 ist als Rastbeschlag ausgebildet, bei welchem ein erstes Beschlagteil11 und ein zweites Beschlagteil12 miteinander verriegelbar und nach dem Entriegeln relativ zueinander um eine Achse A verdrehbar sind, wie es beispielsweise in derDE 10 2006 015 560 B3 beschrieben ist, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. - Die beiden Beschlagteile
11 und12 lassen sich jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. Die beiden Beschlagteile11 und12 sind auf eine später beschriebene Weise hergestellt. Zur Aufnahme der axial wirkenden Kräfte, also zum Zusammenhalt der Beschlagteile11 und12 ist ein Umklammerungsring13 vorgesehen. Ein solcher Zusammenhalt mittels eines Umklammerungsrings ist beispielsweise in derUS 6,799,806 A beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der vorzugsweise metallische Umklammerungsring13 ist fest mit einem der beiden Beschlagteile11 und12 verbunden, beispielsweise mit dem zweiten Beschlagteil12 , vorzugsweise verschweißt oder – indem er das mit ihm verbundene Beschlagteil übergreift – umgebördelt. An einer Stirnseite weist der Umklammerungsring13 einen radial nach innen gebogenen Rand auf, mittels welchem er, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines separaten Gleitrings13a , das andere der beiden Beschlagteile11 und12 , beispielsweise das erste Beschlagteil11 , radial außen übergreift, ohne die Relativbewegung der beiden Beschlagteile11 und12 zu behindern. In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile11 und12 daher zusammen (mit dem Umklammerungsring13 ) eine scheibenförmige Einheit. - Das zweite Beschlagteil
12 weist – vorliegend vier – Führungssegmente14 auf, welche mit geraden Führungsflächen14a paarweise jeweils einen Riegel16 seitlich in radialer Richtung führen. Die – vorliegend insgesamt vier – Riegel16 sind – vorliegend um je 90° – versetzt zueinander in einem zwischen den beiden Beschlagteilen11 und12 definierten Bauraum angeordnet. Die Riegel16 sind an ihrem radial außen liegenden Ende mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnkranz17 des als Hohlrad ausgebildeten ersten Beschlagteils11 in Eingriff gelangen (einfallen) kann. Wenn der Zahnkranz17 und die Riegel16 zusammenwirken, ist der Beschlag10 verriegelt. Die Führungssegmente14 liegen mit jeweils einer gebogenen Lagerfläche14b am Zahnkranz17 des ersten Beschlagteils11 an, wodurch die beiden Beschlagteile11 und12 einander lagern. - Im Zentrum des Beschlags
10 ist ein Mitnehmer21 angeordnet, beispielsweise aus Kunststoff, welcher mittels einer zentralen Bohrung23 drehfest – oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt – auf der Übertragungsstange7 sitzt und drehbar an wenigstens einem der beiden Beschlagteile11 und12 , vorliegend dem ersten Beschlagteil11 , gelagert ist, genauer gesagt in einer zentralen Öffnung desselben. Auf dem Mitnehmer21 sitzt drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ein Exzenter27 , welcher in dem zwischen den Beschlagteilen11 und12 definierten Bauraum angeordnet ist. Eine Federanordnung35 , beispielsweise zwei ineinander geschachtelte Spiralfedern, ist in einer zentralen Aufnahme eines der beiden Beschlagteile11 und12 , vorliegend des zweiten Beschlagteils12 , angeordnet und vorliegend außen abgestützt. Die Federanordnung35 beaufschlagt den Exzenter27 , vorliegend indem sie innen drehfest auf dem Mitnehmer21 sitzt. Eine derartige Federanordnung35 ist beispielsweise in derDE 10 2005 046 807 B3 beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der von der Federanordnung35 beaufschlagte Exzenter27 wirkt auf die radial beweglichen Riegel16 ein und beaufschlagt diese, so dass sie radial nach außen gedrückt werden, um in den Zahnkranz17 einzufallen, womit der Beschlag10 verriegelt ist. - Eine Steuerscheibe
36 ist m Bauraum axial zwischen den Riegeln16 und dem ersten Beschlagteil11 angeordnet und sitzt vorliegend drehfest auf dem Exzenter27 . Die Steuerscheibe36 weist – vorliegend vier – Steuerbahnen auf, die jeweils mit einer Nase38 jedes Riegels16 zusammenwirken. Die Nasen38 stehen dabei in axialer Richtung von den ihnen zugeordneten Riegeln16 ab. Der Mitnehmer21 ist axial gesichert durch einen Sicherungsring43 , welcher bei der Montage des Beschlags10 am Mitnehmer21 befestigt wird, vorzugsweise aufgeclipst wird. Der Mitnehmer21 und der Sicherungsring43 weisen je einen Flansch auf, der jeweils auf der Außenseite eines der beiden Beschlagteile11 oder12 anliegt, und der als Dichtung wirkt. Bei einer Drehung (um wenige Grad) des Mitnehmers21 – und des damit angetriebenen Exzenters27 und der Steuerscheibe36 – entgegen der Kraft der Federanordnung35 zieht die Steuerscheibe36 die Riegel16 radial nach innen, d. h. aus dem Zahnkranz17 , womit der Beschlag10 entriegelt ist und die beiden Beschlagteile11 und12 relativ zueinander um die Achse A verdrehbar sind. Die Neigung der Lehne4 ist dadurch zwischen mehreren, zum Sitzgebrauch geeigneten Gebrauchsstellungen einstellbar. - Bei zweitürigen Kraftfahrzeugen soll mittels Freischwenkens der Lehne
4 der Zugang zu einer hinteren Sitzreihe erleichtert werden, wofür die entriegelte Lehne4 aus einer der Gebrauchsstellungen nach vorne in eine nicht zum Sitzgebrauch geeignete, freigeschwenkte Stellung geschwenkt wird. Es erhöht den Bedienkomfort, wenn der Handhebel5 – oder ein weiteres Betätigungselement – nicht während des gesamten Freischwenkens gehalten werden muss und die Beschläge trotzdem erst in der freigeschwenkten Stellung verriegeln. Im Beschlag10 ist hierfür zwischen der Steuerscheibe36 und dem ersten Beschlagteil11 um die Achse A herum ein ringförmiges Freischwenk-Steuerelement45 vorgesehen, welches drehfest mit dem ersten Beschlagteil11 verbunden ist. Das Freischwenk-Steuerelement48 weist Anschlagbahnen auf, die mit den Nasen38 der Riegel16 zusammenwirken, indem sie deren Bewegung radial nach außen begrenzen oder diese ungehindert einfallen lassen. Um die Lehne4 über mehr als den Winkel zwischen zwei Riegeln16 freischwenken zu können, sind die Nasen38 der Riegel16 abwechselnd unterschiedlich weit radial außen oder radial innen an den ihnen zugeordneten Riegeln16 angeordnet, so dass benachbarte Nasen38 mit unterschiedlichen Anschlagbahnen zusammenwirken. Entsprechend sind zwei unterschiedliche Ausbildungen der Riegel16 vorgesehen. Details sind in derDE 10 2006 015 560 B3 beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. - Als Material für die beiden Beschlagteile
11 und12 dient ein Vergütungsstahl. Bevorzugt ist ein kaltverfestigter Vergütungsstahl, dessen chemische Zusammensetzung z. B. 0,24% C, 0,2% Si, 1,23% Mn, 0,01% P, 0,001% S, 0,33% Cr, 0,03% Al, 0,002% B und 0,04% Ti beträgt. - Alternativ kann ein kaltverfestigter Vergütungsstahl verwendet werden, dessen chemische Zusammensetzung dem genormten Stahl mit der Bezeichnung 23MnB3 entspricht. Er enthält 0,21–0,25%C, maximal 0,15% Si, 0,8–1,0% Mn, maximal 0,015% P, maximal 0,015% S, 0,25–0,35% Cr, 0,08% Al, 0,001–0,005% B und maximal 0,06% Ti.
- Schließlich kann auch ein Vergütungsstahl verwendet werden, dessen chemische Zusammensetzung dem genormten Stahl mit der Bezeichnung 27MnCrB5-2 entspricht. Er enthält 0,24% C, 0,2% Si, 1,23% Mn, 0,34% Cr, 0,033% Al, 0,001.–0,005% B, 0,038% Ti und 0,004% N.
- Die genormten chemischen Zusammensetzungen sind beispielsweise aus dem bekannten Nachschlagewerk ”Stahlschlüssel” entnehmbar. Soweit im Rahmen der Norm Abweichungen der chemischen Zusammensetzung erlaubt sind, können auch derart abgewandelte Vergütungsstähle als Ausgangsmaterial dienen. Der besagte Vergütungsstahl wird als Warmband von 8 mm ± 60% Stärke durch Kaltwalzen in ein Kaltband von 30% bis 70% Stärke, vorzugsweise 2 mm bis 5 mm Stärke, hochfest gewalzt. Der Vergütungsstahl wird vorzugsweise beim Walzen kaltverfestigt. Der so gewonnene, hart angewalzte Vergütungsstahl hat dann gegenüber dem genormten Stahl mit gleicher Zusammensetzung andere Eigenschaften. Er ist lufthärtend und kann lokal gehärtet werden, so dass ein Verzug durch das Härten weitgehend vermieden werden kann.
- Beim kaltverfestigten Vergütungsstahl, z. B. beim kaltverfestigten Vergütungsstahl 23MnB3 oder 27 MnCrB5-2 liegt in diesem Zustand die 0,2%-Dehngrenze Rp0,2 oberhalb 550 MPa, die Zugfestigkeit Rm oberhalb 650 MPa und die Bruchdehnung A5 oberhalb 8%. Somit weicht der kaltverfestigte Vergütungsstahl deutlich von den Standardvorgaben ab. So beträgt z. B. die Dehngrenze Rp0,2 für den 27 MnCrB5-2 mindestens 366 MPa, die Zugfestigkeit Rm mindestens 475 MPa und die Bruchdehnung A80 mindestens 26%.
- Aus dem Kaltband werden die Beschlagteile
11 und12 mit einem Stanz-Präge-Vorgang ausgestanzt, wobei zugleich die Strukturen geprägt werden, d. h. insbesondere die Führungssegmente14 , der Zahnkranz17 und die zentralen Öffnungen. - Schließlich wird noch vorliegend das zweite Beschlagteil
12 gezielt lokal gehärtet (wärmebehandelt), beispielsweise mittels Laserhärten oder Induktionshärten. Als lokal zu härtende Stellen sind die Führungsflächen14a und die Lagerflächen14b an den Führungssegmenten14 vorgesehen. Durch das Härten wird der Verschleiß verringert, welcher ansonsten durch die Relativbewegungen der Riegel16 und des Zahnkranzes17 entstehen würde. - Darüber hinaus werden Deformationen durch schwellende Betriebslasten oder durch Crashlasten zumindest stark reduziert, wenn nicht sogar verhindert.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 4
- Lehne
- 5
- Handhebel
- 7
- Übertragungsstange
- 10
- Beschlag
- 11
- erstes Beschlagteil
- 12
- zweites Beschlagteil
- 13
- Umklammerungsring
- 13a
- Gleitring
- 14
- Führungssegment
- 14a
- Führungsfläche
- 14b
- Lagerfläche
- 16
- Riegel
- 17
- Zahnkranz
- 21
- Mitnehmer
- 23
- Bohrung
- 27
- Exzenter
- 35
- Federanordnung
- 36
- Steuerscheibe
- 38
- Nase
- 43
- Sicherungsring
- 45
- Freischwenk-Steuerelement
- A
- Achse
Claims (8)
- Beschlag (
10 ) für einen Fahrzeugsitz, mit zwei zueinander verdrehbaren Beschlagteilen (11 ,12 ), wobei an einem ersten Beschlagteil (11 ) ein Zahnkranz (17 ) und an einem zweiten Beschlagteil (12 ) Führungssegmente (14 ) zur Lagerung des ersten Beschlagteils (11 ) und zur Führung von Riegeln (16 ) angeordnet sind, wobei die Riegel (16 ) mit dem Zahnkranz zusammenwirken, um den Beschlag (10 ) zu verriegeln, wobei die Beschlagteile (11 ,12 ) aus einem Vergütungsstahl bestehen, der zuvor hochfest gewalzt wird, wobei beim Hochfest-Walzen ein Warmband des Vergütungsstahls in ein Kaltband von 30% bis 70% Stärke des Warmbandes gewalzt wird und der so gewonnene, hart angewalzte Vergütungsstahl lufthärtend ist, und wobei das Beschlagteil (11 ,12 ) aus dem Kaltband des hochfest gewalzten Vergütungsstahls gestanzt ist und der Vergütungsstahl hinsichtlich seiner chemischen Zusammensetzung 0,2–0,27% C und maximal 0,006% B aufweist, wobei der Vergütungsstahl eine 0,2%–Dehngrenze Rp0,2 von 550–600 MPa aufweist, wobei ein Vergütungsstahl mit einer 0,2%-Dehngrenze Rp0,2 = 657 MPa ± 10% ausgenommen ist. - Beschlag (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergütungsstahl hinsichtlich seiner chemischen Zusammensetzung 1,23% Mn aufweist. - Beschlag (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmband eine Stärke von 8 mm ± 60% Stärke aufweist. - Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hochfest gewalzte Vergütungsstahl eine Zugfestigkeit Rm von maximal 650 MPa und/oder eine Bruchdehnung A5 von minimal 10% aufweist. - Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (11 ,12 ) in einem einzigen Stanz-Präge-Vorgang ausgestanzt wird und die Struktüren geprägt werden. - Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (11 ,12 ) lokal gehärtet ist. - Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Beschlagteil (12 ) die Führungsflächen (14a ) zum Führen der Riegel (16 ) und/oder die Lagerflächen (14b ) zur Lagerung des ersten Beschlagteils (11 ) gehärtet sind. - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlag (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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-
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Thyssen Krupp/Hoesch Hohenlimburg: „Warmgewalzter Bandstahl- Hohenlimburger Mittelband"-. HOESCH HOHENLIMBURG : mittelband hoesch thyssen krupp, 2005. - ISBN keine |
ThyssenKrupp Hoesch Hohenlimburg: Borlegierte Einsatz- und Vergütungsstähle. In: ThyssenKrupp Hoesch Hohenlimburg. Hagen: Warmgewalzte, borlegierte Stähle - Die starke Alternative mit wirtschaftlichem Fokus. 05/2006. 05/2006. 12. - Firmenschrift |
Werkstoffdatenblatt Lufthärtbarer Vergütungsstahl, in warm- und kaltgewalzter Ausführung; Ausgabe 2006; Salzgitter Flachstahl -Lufthärtende Stähle 3.15-3 |
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Publication number | Publication date |
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DE102011012428A1 (de) | 2012-08-23 |
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