DE102011012428A1 - Verfahren zur Herstellung eines Beschlagteils eines Beschlags für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Beschlagteils eines Beschlags für einen Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Beschlagteils (12) eines Beschlags (10) für einen Fahrzeugsitz mit zwei relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteilen (11, 12), entsteht das Beschlagteil (12) aus einem Vergütungsstahl, der zuvor hochfest gewalzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Ein Verfahren dieser Art ist aus der EP 1 377 480 B1 bekannt. Ein Beschlagteil aus Stahl wird in den verschleißgefährdeten Bereichen lokal lasergehärtet. Das Problem besteht darin, dass lokal härtbare Materialien ausreichende Festigkeit für den Crashfall haben, und dass ausreichend feste Materialien nicht lokal gehärtet werden können, sondern nur komplett – mit der Gefahr von Verzug.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die ausreichend hohe Festigkeit in Kombination mit der Möglichkeit einer Lufthärtung wird durch die Verwendung eines im Bereich der Fahrzeugsitze unbekannten, noch nicht normierten Vergütungsstahles erreicht, der vorzugsweise von der an sich bekannten Sorte 27MnCrB5-2 ausgeht und durch eine spezielle, unübliche Behandlung seine besonderen Eigenschaften erhält. Ähnliche Werte für die 0,2% – Dehngrenze und die Zugfestigkeit haben den Vorteil, dass das Beschlagteil praktisch keine plastische, sondern allenfalls eine elastische Verformbarkeit zeigt. Das lokale Härten, vorzugsweise Laserhärten oder Induktivhärten, sorgt für einen geringeren Verschleiß einzelner Bereiche des Beschlagteils. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Beschlagteile sind daher insbesondere für Rastbeschläge geeignet, bei denen bestimmte Bereiche im Betrieb länger unter Last stehen und Relativbewegungen erfahren. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können aber auch Beschlagteil für Getriebebeschläge hergestellt werden, wie sie beispielsweise in der DE 44 36 101 A1 beschrieben sind.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen radialen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel ohne erstes Beschlagteil,
  • 2 einen axialen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel,
  • 3 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels, und
  • 4 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil 3 und eine relativ zum Sitzteil 3 in ihrer Neigung einstellbare Lehne 4 auf. Zur Neigungseinstellung der Lehne 4 wird manuell, beispielsweise mittels eines Handhebels 5, eine Übertragungsstange 7 gedreht, welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil 3 und Lehne 4 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 greift die Übertragungsstange 7 in einen Beschlag 10 ein. Die Übertragungsstange 7 definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems.
  • Der Beschlag 10 ist als Rastbeschlag ausgebildet, bei welchem ein erstes Beschlagteil 11 und ein zweites Beschlagteil 12 miteinander verriegelbar und nach dem Entriegeln relativ zueinander um eine Achse A verdrehbar sind, wie es beispielsweise in der DE 10 2006 015 560 B3 beschrieben ist, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird.
  • Die beiden Beschlagteile 11 und 12 lassen sich jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. Die beiden Beschlagteile 11 und 12 sind auf eine später beschriebene Weise hergestellt. Zur Aufnahme der axial wirkenden Kräfte, also zum Zusammenhalt der Beschlagteile 11 und 12 ist ein Umklammerungsring 13 vorgesehen. Ein solcher Zusammenhalt mittels eines Umklammerungsrings ist beispielsweise in der US 6,799,806 A beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der vorzugsweise metallische Umklammerungsring 13 ist fest mit einem der beiden Beschlagteile 11 und 12 verbunden, beispielsweise mit dem zweiten Beschlagteil 12, vorzugsweise verschweißt oder – indem er das mit ihm verbundene Beschlagteil übergreift – umgebördelt. An einer Stirnseite weist der Umklammerungsring 13 einen radial nach innen gebogenen Rand auf, mittels welchem er, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines separaten Gleitrings 13a, das andere der beiden Beschlagteile 11 und 12, beispielsweise das erste Beschlagteil 11, radial außen übergreift, ohne die Relativbewegung der beiden Beschlagteile 11 und 12 zu behindern. In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile 11 und 12 daher zusammen (mit dem Umklammerungsring 13) eine scheibenförmige Einheit.
  • Das zweite Beschlagteil 12 weist – vorliegend vier – Führungssegmente 14 auf, welche mit geraden Führungsflächen 14a paarweise jeweils einen Riegel 16 seitlich in radialer Richtung führen. Die – vorliegend insgesamt vier – Riegel 16 sind – vorliegend um je 90° – versetzt zueinander in einem zwischen den beiden Beschlagteilen 11 und 12 definierten Bauraum angeordnet. Die Riegel 16 sind an ihrem radial außen liegenden Ende mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnkranz 17 des als Hohlrad ausgebildeten ersten Beschlagteils 11 in Eingriff gelangen (einfallen) kann. Wenn der Zahnkranz 17 und die Riegel 16 zusammenwirken, ist der Beschlag 10 verriegelt. Die Führungssegmente 14 liegen mit jeweils einer gebogenen Lagerfläche 14b am Zahnkranz 17 des ersten Beschlagteils 11 an, wodurch die beiden Beschlagteile 11 und 12 einander lagern.
  • Im Zentrum des Beschlags 10 ist ein Mitnehmer 21 angeordnet, beispielsweise aus Kunststoff, welcher mittels einer zentralen Bohrung 23 drehfest – oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt – auf der Übertragungsstange 7 sitzt und drehbar an wenigstens einem der beiden Beschlagteile 11 und 12, vorliegend dem ersten Beschlagteil 11, gelagert ist, genauer gesagt in einer zentralen Öffnung desselben. Auf dem Mitnehmer 21 sitzt drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ein Exzenter 27, welcher in dem zwischen den Beschlagteilen 11 und 12 definierten Bauraum angeordnet ist. Eine Federanordnung 35, beispielsweise zwei ineinander geschachtelte Spiralfedern, ist in einer zentralen Aufnahme eines der beiden Beschlagteile 11 und 12, vorliegend des zweiten Beschlagteils 12, angeordnet und vorliegend außen abgestützt. Die Federanordnung 35 beaufschlagt den Exzenter 27, vorliegend indem sie innen drehfest auf dem Mitnehmer 21 sitzt. Eine derartige Federanordnung 35 ist beispielsweise in der DE 10 2005 046 807 B3 beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der von der Federanordnung 35 beaufschlagte Exzenter 27 wirkt auf die radial beweglichen Riegel 16 ein und beaufschlagt diese, so dass sie radial nach außen gedrückt werden, um in den Zahnkranz 17 einzufallen, womit der Beschlag 10 verriegelt ist.
  • Eine Steuerscheibe 36 ist im Bauraum axial zwischen den Riegeln 16 und dem ersten Beschlagteil 11 angeordnet und sitzt vorliegend drehfest auf dem Exzenter 27. Die Steuerscheibe 36 weist – vorliegend vier – Steuerbahnen auf, die jeweils mit einer Nase 38 jedes Riegels 16 zusammenwirken. Die Nasen 38 stehen dabei in axialer Richtung von den ihnen zugeordneten Riegeln 16 ab. Der Mitnehmer 21 ist axial gesichert durch einen Sicherungsring 43, welcher bei der Montage des Beschlags 10 am Mitnehmer 21 befestigt wird, vorzugsweise aufgeclipst wird. Der Mitnehmer 21 und der Sicherungsring 43 weisen je einen Flansch auf, der jeweils auf der Außenseite eines der beiden Beschlagteile 11 oder 12 anliegt, und der als Dichtung wirkt. Bei einer Drehung (um wenige Grad) des Mitnehmers 21 – und des damit angetriebenen Exzenters 27 und der Steuerscheibe 36 – entgegen der Kraft der Federanordnung 35 zieht die Steuerscheibe 36 die Riegel 16 radial nach innen, d. h. aus dem Zahnkranz 17, womit der Beschlag 10 entriegelt ist und die beiden Beschlagteile 11 und 12 relativ zueinander um die Achse A verdrehbar sind. Die Neigung der Lehne 4 ist dadurch zwischen mehreren, zum Sitzgebrauch geeigneten Gebrauchsstellungen einstellbar.
  • Bei zweitürigen Kraftfahrzeugen soll mittels Freischwenkens der Lehne 4 der Zugang zu einer hinteren Sitzreihe erleichtert werden, wofür die entriegelte Lehne 4 aus einer der Gebrauchsstellungen nach vorne in eine nicht zum Sitzgebrauch geeignete, freigeschwenkte Stellung geschwenkt wird. Es erhöht den Bedienkomfort, wenn der Handhebel 5 – oder ein weiteres Betätigungselement – nicht während des gesamten Freischwenkens gehalten werden muss und die Beschläge trotzdem erst in der freigeschwenkten Stellung verriegeln. Im Beschlag 10 ist hierfür zwischen der Steuerscheibe 36 und dem ersten Beschlagteil 11 um die Achse A herum ein ringförmiges Freischwenk-Steuerelement 45 vorgesehen, welches drehfest mit dem ersten Beschlagteil 11 verbunden ist. Das Freischwenk-Steuerelement 48 weist Anschlagbahnen auf, die mit den Nasen 38 der Riegel 16 zusammenwirken, indem sie deren Bewegung radial nach außen begrenzen oder diese ungehindert einfallen lassen. Um die Lehne 4 über mehr als den Winkel zwischen zwei Riegeln 16 freischwenken zu können, sind die Nasen 38 der Riegel 16 abwechselnd unterschiedlich weit radial außen oder radial innen an den ihnen zugeordneten Riegeln 16 angeordnet, so dass benachbarte Nasen 38 mit unterschiedlichen Anschlagbahnen zusammenwirken. Entsprechend sind zwei unterschiedliche Ausbildungen der Riegel 16 vorgesehen. Details sind in der DE 10 2006 015 560 B3 beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird.
  • Als Material für die beiden Beschlagteile 11 und 12 dient ein Vergütungsstahl, dessen chemische Zusammensetzung einem (gemäß dem bekannten Nachschlagewerk ”Stahlschlüssel”) genormten Stahl mit der Bezeichnung 27MnCrB5-2 entspricht. Er enthält üblicherweise 0,24% C, 1,23% Mn, 0,34% Cr, 0,2% Si, 0,038% Ti, 0,033% Al, 0,004% N und 0,001–0,005% B. Soweit im Rahmen der Norm Abweichungen der chemischen Zusammensetzung erlaubt sind, können auch derart abgewandelte Vergütungsstähle als Ausgangsmaterial dienen. Der besagte Vergütungsstahl wird als Warmband von 8 mm ± 60% Stärke durch Kaltwalzen in ein Kaltband von 30% bis 70% Stärke, also vorzugsweise 4 mm Stärke, hochfest gewalzt. Der Vergütungsstahl wird vorzugsweise als Kaltfliesspressstahl gewalzt.
  • Der so gewonnene, hart angewalzte Vergütungsstahl hat dann gegenüber dem genormten Stahl mit gleicher Zusammensetzung andere Eigenschaften. Die 0,2% – Dehngrenze beträgt Rp0,2 = 657 MPa ± 10% (genormt mindestens 366 MPa), die Zugfestigkeit Rm = 689 MPa ± 10% (genormt mindestens 475 MPa) und die Bruchdehnung A80 = 29% ± 3% (genormt mindestens 26%). Der so gewonnene Stahl ist lufthärtend, so dass ein Verzug durch das Härten vermieden werden kann.
  • Aus dem Kaltband werden die Beschlagteile 11 und 12 mit einem Stanz-Präge-Vorgang ausgestanzt, wobei zugleich die Strukturen geprägt werden, d. h. insbesondere die Führungssegmente 14, der Zahnkranz 17 und die zentralen Öffnungen.
  • Schließlich wird noch vorliegend das zweite Beschlagteil 12 gezielt lokal gehärtet (wärmebehandelt), beispielsweise mittels Laserhärten oder Induktionshärten. Als lokal zu härtende Stellen sind die Führungsflächen 14a und die Lagerflächen 14b an den Führungssegmenten 14 vorgesehen. Durch das Harten wird der Verschleiß verringert, welcher ansonsten durch die Relativbewegungen der Riegel 16 und des Zahnkranzes 17 entstehen würde.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzteil
    4
    Lehne
    5
    Handhebel
    7
    Übertragungsstange
    10
    Beschlag
    11
    erstes Beschlagteil
    12
    zweites Beschlagteil
    13
    Umklammerungsring
    13a
    Gleitring
    14
    Führungssegment
    14a
    Führungsfläche
    14b
    Lagerfläche
    16
    Riegel
    17
    Zahnkranz
    21
    Mitnehmer
    23
    Bohrung
    27
    Exzenter
    35
    Federanordnung
    36
    Steuerscheibe
    38
    Nase
    43
    Sicherungsring
    45
    Freischwenk-Steuerelement
    A
    Achse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1377480 B1 [0002]
    • DE 4436101 A1 [0004]
    • DE 102006015560 B3 [0011, 0016]
    • US 6799806 A [0012]
    • DE 102005046807 B3 [0014]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Beschlagteils (11, 12) eines Beschlags (10) für einen Fahrzeugsitz mit zwei relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteilen (11, 12), dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (11, 12) aus einem Vergütungsstahl entsteht, der zuvor hochfest gewalzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergütungstahl in seiner chemischen Zusammensetzung dem genormten Stahl 27MnCrB5-2 entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Hochfest-Walzen ein Warmband des Vergütungsstahl in ein Kaltband von 30% bis 70% Stärke gewalzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmband eine Stärke von 8 mm ± 60% Stärke aufweist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim hochfestgewalzten Vergütungsstahl die 0,2% – Dehngrenze Rp0,2 = 657 MPa ± 10% und/oder die Zugfestigkeit Rm = 689 MPa ± 10% und/oder die Bruchdehnung A80 = 29% ± 3% beträgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (11, 12) aus einem Kaltband des hochfest gewalzten Vergütungsstahls gestanzt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem einzigen Stanz-Präge-Vorgang das Beschlagteil (11, 12) ausgestanzt wird und die Strukturen geprägt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (11, 12) lokal gehärtet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Beschlagteil (11) ein Zahnkranz (17) und am zweiten Beschlagteil (12) Führungssegmente (14) zur Lagerung des ersten Beschlagteils (11) und zur Führung von Riegeln (16) ausgebildet werden, wobei die Riegel (16) mit dem Zahnkranz (17) zusammenwirken, um den Beschlag (10) zu verriegeln.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Beschlagteil (12) die Führungsflächen (14a) zum Führen der Riegel (16) und/oder die Lagerflächen (14b) zur Lagerung des ersten Beschlagteils (11) gehärtet werden.
  11. Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verriegeln des ersten Beschlagteils (11) mit dem zweiten Beschlagteil (12) ein federbelasteter, drehbar gelagerter Exzenter (27) bei einer Drehung vom zweiten Beschlagteil (12) geführte, radial bewegliche Riegel (16) beaufschlagt und nach außen drückt.
  13. Beschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare Steuerscheibe (36) mit Nasen (38) der Riegel (16) zusammenwirkt, wobei die Steuerscheibe (36) bei einer Drehung die Riegel (16) nach innen zieht, um den Beschlag (10) zu entriegeln.
  14. Beschlag nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein drehbar in wenigstens einem der beiden Beschlagteile (11, 12) gelagerter Mitnehmer (21) mit dem Exzenter (27) und/oder der Steuerscheibe (36) drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ist und diese bei einer Drehung dreht, um die Riegel (16) radial nach innen zu bewegen, wobei der Mitnehmer (21) insbesondere eine ihn drehende Übertragungsstange (7) – drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt – aufnimmt.
  15. Beschlag nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umklammerungsring (13) die beiden relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteile (11, 12) axial zusammenhält
  16. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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