DE102009061245B3 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Beschlag (10) für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit zwei relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteilen (11, 12), dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Beschlagteile (11, 12) entlang seines Umfangs Umklammerungslaschen (13) aufweist, welche das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile (11, 12) übergreifen, um die beiden Beschlagteile (11, 12) axial zusammen zu halten, wobei die Umklammerungslaschen (13) einstückig mit dem einen der beiden Beschlagteile (11, 12) hergestellt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Beschläge dieser Art sind aus der DE 694 01 612 T2 bekannt. Je nach Beschlagstyp stehen die beiden Beschlagteile direkt miteinander in Getriebeverbindung (Getriebebeschlag) oder sind direkt miteinander verriegelt (Rastbeschlag), wobei die beiden Beschlagstypen an sich bekannt und vom Grundaufbau ähnlich sind. Um die beiden Beschlagteile axial zusammen zu halten, ist ein Ring vorgesehen, der das relativ zu ihm bewegliche Beschlagteil übergreift und der über seinen Umfang verteilt mehrere Umklammerungslaschen aufweist. Die Umklammerungslaschen sind umgebogen und übergreifen das mit dem Ring fest verbundene Beschlagteil, wobei einige Laschen durch Öffnungen des letztgenannten Beschlagteils greifen.
  • Aus der DE 10 2004 039 247 B3 ist ein ein erstes und ein zweites Beschlagteil aufweisender Antrieb bekannt, dessen Umklammerungsring radial nach außen angeformte Laschen zur Befestigung des Antriebs am Sitzrahmen aufweist. Der axiale Zusammenhalt des Antriebs erfolgt mittels einer ringförmig umlaufenden, zylindrischen Wand des Umklammerungsrings, die am zweiten Beschlagteil befestigt und somit unabhängig von den radial nach außen angeformten Laschen ist.
  • Die DE 10 2006 058 491 A1 offenbart ein Verbindungsverfahren für Fahrzeugausstattungsteile, bei dem zur Erzeugung einer kraftschlüssigen oder kraft- und stoffschlüssigen Verbindung zwischen zwei Bauteilen Laschen in Langlöcher eingesetzt und umgebogen werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für aus Polypropylen/Naturfasergemischen bestehende Bauteile wie Türinnenverkleidungen und Armauflagen und vermeidet lokale Verhärtungen im Verbindungsbereich. Eine Verwendung für Bauteile aus Metall ist nicht offenbart. Für ein in radialer Richtung bauraumoptimiertes Bauteil, bei dem die Verbindungsstellen möglichst weit radial außen angeordnet sein müssen, ist diese Verbindungstechnik nachteilig, da in einem der beiden Bauteile Langlöcher vorgesehen werden müssen. Durch das die Langlöcher umgebende Material werden die Bauteilabmessungen in radialer Richtung zwangsläufig erhöht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die beiden miteinander verriegelbaren oder in Getriebeverbindung stehenden Beschlagteile sind relativ zueinander verdrehbar, was Zylinderkoordinaten vorgibt. Indem eines der beiden Beschlagteile entlang seines Umfangs Umklammerungslaschen aufweist, welche das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile übergreifen, um die beiden Beschlagteile axial zusammen zu halten, entfällt der separate Ring, der im Stand der Technik für den axialen Zusammenhalt verwendet wird. Damit verringert sich die Anzahl der benötigten Bauteile, was wiederum den Zusammenbau vereinfacht und kostengünstiger macht. Die einstückige Herstellung von Beschlagteil und Umklammerungslaschen macht auch diesen Herstellungsschritt des Beschlags kostengünstiger. Die beiden Beschlagteile sind direkt miteinander verriegelbar oder stehen direkt miteinander in Getriebeverbindung, d. h. das Beschlagteil mit den Umklammerungslaschen weist auch einen Zahnkranz oder ein Zahnrad oder eine Führung (z. B. Paare von Führungssegmenten) für Riegel auf.
  • Die Erfindung kann sowohl für Rastbeschläge als auch für Getriebebeschläge verwendet werden, wie sie in Fahrzeugsitzen für die Neigungseinstellung der Lehne oder für andere Einstellungen eingesetzt werden.
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels,
  • 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels,
  • 3 einen axialen Schnitt entlang der Linie III-III in 1 und 2,
  • 4 eine vergrößerte Teilansicht von 3 oben,
  • 5 eine vergrößerte Teilansicht von 3 unten,
  • 6 einen radialen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel, und
  • 7 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil 3 und eine relativ zum Sitzteil 3 in ihrer Neigung einstellbare Lehne 4 auf. Zur Neigungseinstellung der Lehne 4 wird manuell, beispielsweise mittels eines Handhebels 5, eine Übertragungsstange 7 gedreht, welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil 3 und Lehne 4 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 greift die Übertragungsstange 7 in jeweils einen Beschlag 10 ein.
  • Der Beschlag 10 ist als Rastbeschlag ausgebildet, bei welchem ein erstes Beschlagteil 11 und ein zweites Beschlagteil 12 miteinander verriegelbar und nach dem Entriegeln relativ zueinander um eine Achse A verdrehbar sind, wie es beispielsweise in der DE 10 2006 015 560 B3 beschrieben ist, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Die Achse A definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems.
  • Mit der Montage des Beschlags 10 ist das erste Beschlagteil 11 beispielsweise fest mit der Struktur der Lehne 4 verbunden, also lehnenteilfest. Das zweite Beschlagteil 12 ist dann fest mit der Struktur des Sitzteils 3 verbunden, also sitzteilfest. Die Zuordnungen der Beschlagteile 11 und 12 können jedoch auch vertauscht sein, d. h. das erste Beschlagteil 11 wäre dann sitzteilfest und das zweite Beschlagteil 12 lehnenfest.
  • Die beiden Beschlagteile 11 und 12 lassen sich jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. Die beiden metallischen Beschlagteile 11 und 12 bestehen vorzugsweise aus Stahl. Zur Aufnahme der axial wirkenden Kräfte, also zum Zusammenhalt der Beschlagteile 11 und 12 sind an einem der beiden Beschlagteile 11 oder 12, vorliegend am zweiten Beschlagteil 12, mehrere Umklammerungslaschen 13 vorgesehen, beispielsweise acht Umklammerungslaschen 13. Die einzelnen (gleich ausgebildeten) Umklammerungslaschen 13 sind über den Umfang des zweiten Beschlagteils 12 gleichmäßig verteilt. Vor dem Zusammenbau des Beschlags 10 stehen vorliegend die Umklammerungslaschen 13 axial auf der dem ersten Beschlagteil 11 zugewandten Stirnseite des zweiten Beschlagteils 12 von diesem ab, genauer gesagt von einer ringförmig umlaufenden, zylindrischen Wand 12a, die ihrerseits von der Grundscheibe des zweiten Beschlagteils 12 axial absteht. Die Umklammerungslaschen 13 sind vorliegend einstückig mit dem zweiten Beschlagteil 12 ausgebildet, d. h. sie werden mit der Herstellung des zweiten Beschlagteils 12 (und dessen Wand 12a) ausgebildet, vorzugsweise in einem einzigen Stanz-Präge-Vorgang, bei dem sie ausgestanzt und bei der weiteren Bewegung des Werkzeugs (zusammen mit der Wand 12a) aus der Ebene der Grundscheibe tiefgezogen werden. Soweit das zweite Beschlagteil 12 (lokal) gehärtet werden soll, bleiben die Umklammerungslaschen 13 ungehärtet.
  • Wenn die zwischen den beiden Beschlagteilen 11 und 12 eingeschlossenen Bestandteile des Beschlags 10 eingesetzt sind, werden die Umklammerungslaschen 13 umgebogen, d. h. radial nach innen gebogen. Sie übergreifen dann das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile 11 und 12, also vorliegend das erste Beschlagteil 11, radial außen, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines separaten Gleitrings, ohne die Relativdrehung der beiden Beschlagteile 11 und 12 zu behindern. In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile 11 und 12 daher zusammen eine scheibenförmige Einheit.
  • Anstelle eines Gleitrings sind vorliegend an einigen oder allen Umklammerungslaschen 13 Noppen 13a vorgesehen, beispielsweise acht Noppen 13a, welche aus dem Material der jeweiligen besagten Umklammerungslasche 13 axial herausgestellt sind und das relativ zur Umklammerungslasche 13 bewegliche Beschlagteil 11 oder 12, also vorliegend das erste Beschlagteil 11, im Idealfall ohne Spannung berühren. Die Noppen 13a werden erst nach dem Zusammenbau des Beschlags 10 ausgebildet, wofür jeweils die besagte Umklammerungslasche 13 lokal umgeformt, insbesondere angeprägt, wird, bis das axiale Spiel zwischen der besagten Umklammerungslasche 13 und dem relativ zu ihr beweglichen Beschlagteil 11 oder 12 auf ein Minimum eingestellt ist. Alternativ wird die komplette Umklammerungslasche 13 umgeformt, d. h. entsprechend angedrückt.
  • Das zweite Beschlagteil 12 weist – vorliegend vier – Führungssegmente 14 auf, welche mit geraden Führungsflächen paarweise jeweils einen Riegel 16 seitlich in radialer Richtung führen. Die – vorliegend insgesamt vier – Riegel 16 sind – vorliegend um je 90° – versetzt zueinander in einem zwischen den beiden Beschlagteilen 11 und 12 definierten Bauraum angeordnet. Die Riegel 16 sind an ihrem radial außen liegenden Ende mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnkranz 17 des als Hohlrad ausgebildeten ersten Beschlagteils 11 in Eingriff gelangen (einfallen) kann. Wenn der Zahnkranz 17 und die Riegel 16 zusammenwirken, also die beiden Beschlagteile 11 und 12 direkt miteinander verriegelt sind, ist der gesamte Beschlag 10 verriegelt. Die Führungssegmente 14 liegen mit jeweils einer gebogenen Lagerfläche am Zahnkranz 17 des ersten Beschlagteils 11 an, wodurch die beiden Beschlagteile 11 und 12 einander lagern. Alternativ liegt das erste Beschlagteil 11 radial außen an der Wand 12a an, wodurch die beiden Beschlagteile 11 und 12 alternativ einander lagern.
  • Im Zentrum des Beschlags 10 ist ein Mitnehmer 21 angeordnet, beispielsweise aus Kunststoff, welcher mittels einer zentralen Bohrung 23 drehfest – oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt – auf der Übertragungsstange 7 sitzt und drehbar an wenigstens einem der beiden Beschlagteile 11 und 12, vorliegend dem ersten Beschlagteil 11, gelagert ist, genauer gesagt in einer zentralen Öffnung desselben. Auf dem Mitnehmer 21 sitzt drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ein Exzenter 27, welcher in dem zwischen den Beschlagteilen 11 und 12 definierten Bauraum angeordnet ist. Eine Federanordnung 35, beispielsweise zwei ineinander geschachtelte Spiralfedern, ist in einer zentralen Aufnahme eines der beiden Beschlagteile 11 und 12, vorliegend des zweiten Beschlagteils 12, angeordnet und vorliegend außen abgestützt. Die Federanordnung 35 beaufschlagt den Exzenter 27, vorliegend indem sie innen drehfest auf dem Mitnehmer 21 sitzt. Eine derartige Federanordnung 35 ist beispielsweise in der DE 10 2005 046 807 B3 beschrieben, wo sie aus zwei ineinander geschachtelten Spiralfedern besteht. Der von der Federanordnung 35 beaufschlagte Exzenter 27 wirkt auf die radial beweglichen Riegel 16 ein und beaufschlagt diese, so dass sie radial nach außen gedrückt werden, um in den Zahnkranz 17 einzufallen, womit der Beschlag 10 verriegelt ist.
  • Eine Steuerscheibe 36 ist im Bauraum axial zwischen den Riegeln 16 und dem ersten Beschlagteil 11 angeordnet und sitzt vorliegend drehfest auf dem Exzenter 27. Die Steuerscheibe 36 weist – vorliegend vier – Steuerbahnen auf, die jeweils mit einer Nase 38 jedes Riegels 16 zusammenwirken. Die Nasen 38 stehen dabei in axialer Richtung von den ihnen zugeordneten Riegeln 16 ab. Der Mitnehmer 21 ist axial gesichert durch einen Sicherungsring 43, welcher bei der Montage des Beschlags 10 am Mitnehmer 21 befestigt wird, vorzugsweise aufgeclipst wird. Der Mitnehmer 21 und der Sicherungsring 43 weisen je einen Flansch auf, der jeweils auf der Außenseite eines der beiden Beschlagteile 11 oder 12 anliegt, und der als Dichtung wirkt. Bei einer Drehung (um wenige Grad) des Mitnehmers 21 – und des damit angetriebenen Exzenters 27 und der Steuerscheibe 36 – entgegen der Kraft der Federanordnung 35 zieht die Steuerscheibe 36 die Riegel 16 radial nach innen, d. h. aus dem Zahnkranz 17, womit der Beschlag 10 entriegelt ist und die beiden Beschlagteile 11 und 12 relativ zueinander um die Achse A verdrehbar sind. Die Neigung der Lehne 4 ist dadurch zwischen mehreren, zum Sitzgebrauch geeigneten Gebrauchsstellungen einstellbar.
  • Bei zweitürigen Kraftfahrzeugen soll mittels Freischwenkens der Lehne 4 der Zugang zu einer hinteren Sitzreihe erleichtert werden, wofür die entriegelte Lehne 4 aus einer der Gebrauchsstellungen nach vorne in eine nicht zum Sitzgebrauch geeignete, freigeschwenkte Stellung geschwenkt wird. Es erhöht den Bedienkomfort, wenn der Handhebel 5 – oder ein weiteres Betätigungselement – nicht während des gesamten Freischwenkens gehalten werden muss und die Beschläge trotzdem erst in der freigeschwenkten Stellung verriegeln. Im Beschlag 10 kann hierfür zwischen der Steuerscheibe 36 und dem ersten Beschlagteil 11 um die Achse A herum optional ein ringförmiges Freischwenk-Steuerelement vorgesehen sein, welches drehfest mit dem ersten Beschlagteil 11 verbunden ist. Das Freischwenk-Steuerelement 48 weist Anschlagbahnen auf, die mit den Nasen 38 der Riegel 16 zusammenwirken, indem sie deren Bewegung radial nach außen begrenzen oder diese ungehindert einfallen lassen. Um die Lehne 4 über mehr als den Winkel zwischen zwei Riegeln 16 freischwenken zu können, sind die Nasen 38 der Riegel 16 abwechselnd unterschiedlich weit radial außen oder radial innen an den ihnen zugeordneten Riegeln 16 angeordnet, so dass benachbarte Nasen 38 mit unterschiedlichen Anschlagbahnen zusammenwirken. Entsprechend sind zwei unterschiedliche Ausbildungen der Riegel 16 vorgesehen. Details sind in der DE 10 2006 015 560 B3 beschrieben.
  • Die Ausführungsbeispiele sind anhand von Rastbeschlägen erläutert. Die erfindungsgemäße Ausbildung von Umklammerungslaschen 13 an einem der beiden Beschlagteile 11 oder 12 für den axialen Zusammenhalt kann jedoch auch für einen Getriebebeschlag verwendet werden, dessen innerer Aufbau beispielsweise in der DE 44 36 101 A1 beschrieben ist, wobei dieser innere Aufbau unabhängig davon ist, ob der Beschlag mit länglichen Flanschen zur Befestigung oder in Scheibenform ausgebildet ist. Bei einem solchen Getriebebeschlag mit (selbsthemmendem) Exzenterumlaufgetriebe ist an einem der beiden Beschlagteile ein Zahnkranz und am anderen der beiden Beschlagteile ein Zahnrad ausgebildet ist, welche miteinander kämmen, wodurch die beiden Beschlagteile miteinander in Getriebeverbindung stehen. Ein drehbar gelagerter, von einem Mitnehmer angetriebener, umlaufender Exzenter treibt dann eine relative Abwälzbewegung von Zahnrad und Zahnkranz an.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzteil
    4
    Lehne
    5
    Handhebel
    7
    Übertragungsstange
    10
    Beschlag
    11
    erstes Beschlagteil
    12
    zweites Beschlagteil
    12a
    Wand
    13
    Umklammerungslasche
    13a
    Noppe
    14
    Führungssegment
    16
    Riegel
    17
    Zahnkranz
    21
    Mitnehmer
    23
    Bohrung
    27
    Exzenter
    35
    Federanordnung
    36
    Steuerscheibe
    38
    Nase
    43
    Sicherungsring
    A
    Achse

Claims (13)

  1. Beschlag (10) für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit zwei relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteilen (11, 12), dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Beschlagteile (11, 12) entlang seines Umfangs Umklammerungslaschen (13) aufweist, welche das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile (11, 12) übergreifen, um die beiden Beschlagteile (11, 12) axial zusammen zu halten, wobei die Umklammerungslaschen (13) einstückig mit dem einen der beiden Beschlagteile (11, 12) hergestellt sind.
  2. Beschlag (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umklammerungslaschen (13) radial nach innen gebogen sind.
  3. Beschlag (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umklammerungslaschen (13) das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile (11, 12) unter Zwischenlage eines separaten Gleitrings übergreifen.
  4. Beschlag (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere einzelne Umklammerungslaschen (13) vorgesehen sind, die gleichmäßig über den Umfang des einen der beiden Beschlagteile (11, 12) verteilt sind.
  5. Beschlag (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Beschlagteile (11, 12) aus Metall, insbesondere aus Stahl bestehen.
  6. Beschlag (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Beschlagteile (11, 12), insbesondere das zweite Beschlagteil (12) lokal gehärtet ist und die Umlklammerungslaschen (13) ungehärtet sind.
  7. Beschlag (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Beschlagteile (11, 12) näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben lassen.
  8. Beschlag (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine der beiden Beschlagteile (11, 12) eine ringförmig umlaufende, zylindrische Wand (12a) aufweist, die von einer Grundscheibe des einen der beiden Beschlagteile (11, 12) axial absteht.
  9. Beschlag (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (12a) das andere der beiden Beschlagteile (11, 12) lagert.
  10. Beschlag (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umklammerungslaschen (13) im Bereich der zylindrischen Wand (12a) ausgebildet sind.
  11. Beschlag (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten (11) der beiden Beschlagteile (11, 12) ein Zahnkranz (17) und am zweiten (12) der beiden Beschlagteile (11, 12) Führungssegmente (14) zur Führung von Riegeln (16) – und insbesondere auch zur Lagerung des ersten (11) der beiden Beschlagteile (11, 12) – ausgebildet sind, und dass ein federbelasteter, drehbar gelagerter Exzenter (27) die radial verschieblichen Riegel (16) beaufschlagt, welche mit dem Zahnkranz (17) zusammenwirken, um den Beschlag (10) zu verriegeln.
  12. Beschlag (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten (11) der beiden Beschlagteile (11, 12) ein Zahnkranz (17) und am zweiten (12) der beiden Beschlagteile (11, 12) ein mit dem Zahnkranz (17) kämmendes Zahnrad (16) ausgebildet ist, wodurch die beiden Beschlagteile (11, 12) miteinander in Getriebeverbindung stehen, und dass ein drehbar gelagerter, von einem Mitnehmer (21) angetriebener, umlaufender Exzenter (27) eine relative Abwälzbewegung von Zahnrad (16) und Zahnkranz (17) antreibt.
  13. Fahrzeugsitz (1), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit wenigstens einem Beschlag (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, einem Sitzteil (3), welches mit einem der beiden Beschlagteile (11, 12) verbunden ist, und einer Lehne (4), welche mit dem anderen der beiden Beschlagteile (11, 12) verbunden ist.
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