DE69401612T2

DE69401612T2 - Gelenkbeschlag für Kraftfahrzeugsitze

Info

Publication number: DE69401612T2
Application number: DE69401612T
Authority: DE
Inventors: Georges Droulon
Original assignee: Bertrand Faure Automobile SA
Current assignee: Faurecia Sieges dAutomobile SAS
Priority date: 1993-05-07
Filing date: 1994-05-03
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2014-05-04
Also published as: JP3606901B2; EP0623485A1; ES2098875T3; FR2704810A1; FR2704810B1; US5451096A; DE69401612D1; JPH07124029A; EP0623485B1

Description

Seit langem sind Gelenkverbindungen bekannt, die entweder zum Einstellen der Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes oder zum Einstellen der Höhe der Sitzfläche dieses Sitzes benutzt werden.
Diese Gelenkverbindungen sind hauptsächlich in zwei Arten ausgebildet, entweder mit zwei länglichen Flanschen, die dazu bestimmt sind, die Befestigung der Gelenkverbindung einerseits am feststehenden Teil des betrachteten Sitzes und andererseits am beweglichen Teil zu ermöglichen, oder im Gegesatz dazu mit kreisförmigen Flanschen, die auf ihrer Außenfläche Ansätze aufweisen, die die Befestigung dieser kreisförmigen Flansche abwechselnd auf dem feststehenden Teil oder auf dem beweglichen Teil des Sitzes ermöglichen. Die in diesen Gelenkverbindungen verwendeten Mechanismen sind alle bekannt und gehören entweder zum Typ "kontinuierlich" mit oder ohne Radelement oder zum Typ "diskontinuierlich", das heißt mit wenigstens einem Haltestück, im allgemeinen drei, die um 120º zueinander verteilt sind und mit einer Innenverzahnung zusammenwirken, die einen beweglichen Kranz bildet.
Die Gelenkverbindungen mit länglichen Flanschen zeigen einen Nachteil, der in dem Maße wichtig ist, wie, in bestimmten extremen Winkelstellungen des einen Flansches zum anderen, das Haltevermögen der beiden Flansche schlecht gesichert ist.
Die Gelenkverbindungen mit runden Flanschen weisen einen Schließring auf, der ein gutes Haltevermögen der Flansche unabhängig von deren Winkelstellung gewährleistet. Aber leider ist es schwierig, diese Flansche an einer Struktur, die insbesondere aus einem Rohr gebildet ist, zu befestigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfache Gelenkverbindung zu schaffen, die einen "kontinuierlichen" oder " diskontinuierlichen" Mechanismus aufnehmen und an unterschiedlichen Sitzflächen- und Rückenlehnenkonstruktionen angebracht werden kann, die eine aus Blech, die andere aus einem Rohr, und dabei ein gutes Haltevermögen des einen Flansches am anderen gewährleistet.
Aus dem Stand der Technik ist das Dokument EP-A-0 159 926 bekannt, das als der der vorliegenden Erfindung nächstkommender Stand der Technik angesehen werden kann und in dem eine Gelenkverbindung für Kraftfahrzeugsitze beschrieben ist, die zwei Flansche, die einen Mechanismus umschließen, der "kontinuierlich" oder "diskontinuierlich" sein kann, und einen Verschlußdeckel aufweist, wobei wenigstens einer der Flansche kreisförmig ist und der andere Flansch eine Innenverzahnung aufweist, die gleichfalls kreisförmig ist. Ferner sind auf dem Umfang eines der Flansche Laschen vorgesehen.
Erfindungsgemäß ist die Gelenkverbindung für Kraftfahrzeugsitze, die zwei Flansche aufweist, die einen Innenmechanismus umschließen, der "kontinuierlich" oder "diskontinuierlich" sein kann, und die einen Verschlußdeckel umfaßt, wobei wenigstens einer der Flansche kreisförmig ist und der andere Flansch eine Innenverzahnung aufweist, die ebenfalls kreisförmig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Flansch durch eine radiale verlängerung länglich ausgebildet ist, wobei der Verschlußdeckel auf seinem Umfang gebogene Laschen aufweist, die an dem inneren halben Umfang befestigt sind, der auf der verlängerten Seite des länglichen Flansches angeordnet ist, und wobei der längliche Flansch auf dem besagten halben Umfang mit Durchbrüchen versehen ist, so daß der Durchgang der Laschen ermöglicht ist.
Verschiedene weitere Besonderheiten der Erfindung gehen außerdem aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor.
Eine Ausführungsform des Gegenstands der Erfindung ist als nicht beschränkendes Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Figur 1 ist eine Seitenansicht, Deckelseite, der Gelenkverbindung.
Figur 2 ist ein diametraler Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 3.
Figur 3 ist eine Seitenansicht, Seite mit dem länglichen Flansch.
In Fig. 1 ist von vorne, Deckelseite, eine Gelenkverbindung 1 dargestellt, die im vorliegenden Fall einen Innenmechanismus des Typs "kontinuierlich" mit epizykloidischen Verzahnungen ohne Radelement umfaßt. Diese Gelenkverbindung weist also einen länglichen Flansch 2 auf, dessen kreisförmiger oberer Teil 2a eine Innenverzahnung 2b aufweist, die ebenfalls kreisförmig und dazu bestimmt ist, mit der Verzahnung 3a eines beweglichen, kreisförmigen Innenflansches 3 zusammenzuwirken, der mit seinem mittigen ausgesparten Teil 3b auf einem Außenkranz 4a einer Schale bzw. eines Tellers 4 aufliegt, die bzw. der mit ihrer bzw. seiner Nabe 4b in einem Loch 5 sitzt, das in die Mitte des oberen Teils 2a des Flansches 2 gebohrt ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Kranz 4a des Tellers 4 um einen Wert &epsi; in bezug auf die Nabe 4b in der Weise exzentrisch angeordnet, daß der bewegliche, kreisförmige Innenflansch 3 mit seiner Verzahnung 3a auf der Verzahnung 2b des feststehenden Flansches 2 abrollt.
Ferner zeigt der Letztere eine untere Verlängerung 2c, die Ausbauchungen bzw. Vorsprünge 6 aufweist, die die leichte Befestigung des Flansches 2 an einem der Teile des Sitzes zuläßt, während in gleichfalls bekannter Weise der kreisförmige Flansch 3 Erhöhungen 7 aufweist, die zueinander um 120º versetzt angeordnet sind und gleichfalls die leichte Befestigung der Gelenkverbindung am anderen Element des Sitzes zulassen.
Schließlich ist zum Abdecken des kreisförmigen Flansches 3 ein Deckel 8 in Form eines Kranzes vorgesehen, dessen Umfang durch einen Schnittvorgang erzeugte Laschen 9 aufweist, die in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind und in längliche Öffnungen 10 eindringen, die im unteren Teil 2c des Flansches 2 durch Lochungen hergestellt sind, sodann um 180º gebogen sind und so den Flansch 3 fest am Flansch 2 halten, dieses um so mehr, als im oberen Teil der Gelenkverbindung die Laschen 9 des Deckels 8 auf dem Außenumfang des feststehenden Flansches 2 geschlossen sind (siehe Fig. 2).
Man erhält so aufleichte Weise die Möglichkeit, den Flansch 3 zu halten, da die Montage der Gelenkverbindung auf einer automatischen Maschine durchgeführt werden kann, die den Teller 4 in den Flansch 2 einsetzt, den Flansch 3 auf den Kranz 4a des Tellers 4 aufsetzt und sodann schließlich den Deckel 8 anbringt, der konzentrisch auf der oben erwähnten Baugruppe angeordnet ist. Schließlich gewährleistet die Maschine das Verklemmen der Laschen 9.
Bemerkenswert ist, daß ein in die Verlängerung 2c des feststehenden Flansches 2 gebohrtes Loch 11 das automatische Zentrieren der Gelenkverbindung an der Sitzfläche oder an der Rückenlehne zuläßt.
Zudem weist der Teller 4 in seinem mittigen Bereich einen mit Rippen versehenen Kanal 12 auf, der einen gleichfalls mit Rippen versehenen Bolzen aufnimmt, der entweder manuell oder mit Hilfe eines Motors angetrieben wird.
Selbstverständlich können im feststehenden Flansch 2 Vorrichtungen vorgesehen werden, die das korrekte Halten von Haltestücken ermöglichen, die mit den kreisförmigen Verzahnungen 3a des beweglichen Flansches 3 zusammenwirken, der in diesem Fall nicht exzentrisch angeordnet ist, um einen inneren "diskontinuierlichen" Mechanismus auszubilden, wobei die Montage der anderen Elemente identisch mit der zuvor beschriebenen ist.

Claims

1. Gelenkverbindung für Kraftfahrzeugsitze, mit zwei Flanschen (2, 3), die einen inneren Mechanismus umschließen, der "kontinuierlich" oder "diskontinuierlich" sein kann, und mit einem Verschlußdeckel (8), wobei der eine (3) der Flansche (2, 3) kreisförmig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Flansch (2) durch eine radiale Verlängerung (2c) länglich ausgebildet ist, wobei der Verschlußdeckel (8) auf seinem Umfang gebogene Laschen (9) aufweist, die an dem auf der verlängerten Seite des länglichen Flansches (2) angeordneten halben Umfang befestigt sind, und wobei der längliche Flansch auf dem besagten halben Umfang mit Durchbrüchen (10) versehen ist, so daß der Durchgang der Laschen ermöglicht ist.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (2c) des Flansches (2) Vorsprünge (6) aufweist, die die Befestigung dieses Flansches erleichtern, während der kreisförmige Flansch (3) Erhöhungen (7) aufweist, die zueinander um 120º versetzt angeordnet sind, um seine Befestigung zu ermöglichen.

3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (2c) des Flansches (2) von einem Loch (11) durchbrochen ist, das das Instellungbringen dieser Gelenkverbindung an der Sitzfläche oder an der Rückenlehne des Sitzes ermöglicht.