DE102011011955B4 - Hydraulisches Steuerelement mit einem Pumpen-Bypass-Ventil - Google Patents
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Abstract
System (120, 112) zum Bereitstellen von Hydraulikdruckfluid (114) in einem Getriebe (14) eines Kraftfahrzeugs, wobei das System (100) umfasst:eine Pumpe (104) zum Liefern von Hydraulikdruckfluid (114), die durch eine Maschine (12) des Kraftfahrzeugs antreibbar ist, wobei die Pumpe (104) einen Einlassanschluss (106) und einen Auslassanschluss (108) aufweist, wobei der Einlassanschluss (106) der Pumpe (104) mit einem Sumpf (110) in Verbindung steht;ein Bypass-Ventil (120), das einen Einlassanschluss (120A) in Verbindung mit dem Auslassanschluss (108) der Pumpe (104), einen ersten Auslassanschluss (120B) in Verbindung mit dem Einlassanschluss (120A) der Pumpe (104) und einen zweiten Auslassanschluss (120C) aufweist, wobei das Bypass-Ventil (120) einen Ventilschieber (128) aufweist, der zwischen zumindest einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, wobei ein Vorspannelement (132) den Ventilschieber (128) in die erste Stellung vorspannt, wobei der Einlassanschluss (120A) des Bypass-Ventils (120) mit dem zweiten Auslassanschluss (120C) des Bypass-Ventils (120) in Verbindung steht, wenn sich der Ventilschieber (128) in der ersten Stellung befindet, und wobei der Einlassanschluss (120A) des Bypass-Ventils (120) mit dem ersten Auslassanschluss (120B) des Bypass-Ventils (120) in Verbindung steht, wenn sich der Ventilschieber (128) in der zweiten Stellung befindet;eine Steuereinrichtung (134), die dem Bypass-Ventil (120) funktional zugeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung (134) betreibbar ist, um den Ventilschieber (128) zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung zu bewegen; undeinen Druckspeicher (152) in Verbindung mit dem zweiten Auslassanschluss (120B) des Bypass-Ventils (120) und mit einer Hauptversorgungsleitung (150), wobei der Druckspeicher (120) betreibbar ist, um das Hydraulikfluid (114) zu speichern,wobei die Pumpe (104) den Druckspeicher (152) mit dem Hydraulikfluid (114) füllt, wenn sich der Ventilschieber (128) in der ersten Stellung befindet, und wobei der Ventilschieber (128) in die zweite Stellung bewegt wird, wenn der Druckspeicher (152) vollständig gefüllt ist,ein Einweg-Ventil (148), das zwischen dem Bypass-Ventil (120) und dem Druckspeicher (152) angeordnet ist, wobei das Einweg-Ventil (148) eine Fluidverbindung zwischen dem Bypass-Ventil (120) und dem Druckspeicher (152) zulässt, wenn sich der Ventilschieber (128) in der ersten Stellung befindet und ein Druck des Hydraulikfluids (114) von der Pumpe (104) größer als ein Druck des Hydraulikfluids (114) von dem Druckspeicher (152) ist,ein Abblasventil (140) in Verbindung mit dem zweiten Auslassanschluss (120C) des Bypass-Ventils (120), wobei das Abblasventil (140) öffnet, wenn ein Druck des Hydraulikfluids (114) von der Pumpe (104) einen maximalen Druck übersteigt, der erforderlich ist, um den Druckspeicher (152) zu füllen,dadurch gekennzeichnet, dassdie Steuereinrichtung (134) ein Ein/Aus-Magnetventil (134) ist, das einen Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134A) und einen Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) aufweist, und wobei der Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134) mit dem zweiten Auslassanschluss (120C) des Bypass-Ventils (120) in Verbindung steht und der Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) mit einem Steueranschluss (120D) in dem Bypass-Ventil (120) in Verbindung steht,dass das Magnetventil (134) einen offenen Zustand umfasst, wobei der Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134A) des Magnetventils (134) mit dem Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) des Magnetventils (134) in Verbindung steht, und einen geschlossenen Zustand, wobei der Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134A) des Magnetventils (134) nicht mit dem Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) des Magnetventils (134) in Verbindung steht, und wobei der Ventilschieber (128) durch Hydraulikfluid (114) in die zweite Stellung bewegt wird, das durch das Magnetventil (134) übermittelt wird, wenn sich das Magnetventil (134) in dem offenen Zustand befindet, und der Ventilschieber (128) durch das Vorspannelement (132) in die erste Stellung bewegt wird, wenn sich das Magnetventil (134) in dem geschlossenen Zustand befindet,und dass ein Drucksensor (154) in Verbindung mit dem Druckspeicher (152) vorgesehen ist, wobei der Drucksensor (154) betreibbar ist, um den Druck des Hydraulikfluids (114) in der Hauptversorgungsleitung (150) und damit in dem Druckspeicher (152) zu erfassen, wobei, wenn der in der Hauptversorgungsleitung (150) erfasste Druck angibt, dass der Druckspeicher (152) nicht vollständig gefüllt ist oder unter einen Schwellenwert fällt, ein Controller (26) die Steuereinrichtung (134) in den geschlossenen Zustand befiehlt, und wenn der in der Hauptversorgungsleitung (150) erfasste Druck des Hydraulikfluids (114) angibt, dass der Druckspeicher (152) vollständig gefüllt ist, der Controller (26) die Steuereinrichtung (134) in den offenen Zustand befiehlt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Steuersystem für ein Getriebe, und genauer ein elektrohydraulisches Steuersystem mit einer maschinengetriebenen Pumpe, einem Pumpen-Bypass-Ventil und einem Druckspeicher.
- Ein typisches Automatikgetriebe umfasst ein hydraulisches Steuersystem, das, neben anderen Funktionen, angewandt wird, um mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen zu betätigen. Diese Drehmomentübertragungseinrichtungen können zum Beispiel Reibkupplungen und Bremsen sein. Das herkömmliche hydraulische Steuersystem umfasst typischerweise eine Hauptpumpe, die ein Druckfluid, wie etwa Öl, an mehrere Ventile und Magnetventile bzw. Solenoide in einem Ventilkörper liefert. Die Hauptpumpe ist durch die Maschine des Kraftfahrzeugs angetrieben. Die Ventile und Magnetventile bzw. Solenoide sind betreibbar, um das Hydraulikdruckfluid durch einen Hydraulikfluidkreis zu den mehreren Drehmomentübertragungseinrichtungen in dem Getriebe zu lenken. Das Hydraulikdruckfluid, das an die Drehmomentübertragungseinrichtungen abgegeben wird, wird dazu verwendet, die Einrichtungen einzurücken oder auszurücken, um unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse zu erhalten.
- In bestimmten Getriebeausgestaltungen wird die Betätigung der Drehmomentübertragungseinrichtungen durch selektives Freigeben eines Druckspeichers, der mit Hydraulikfluid gefüllt ist, erreicht. Der Druckspeicher wird durch die Hauptpumpe gefüllt. Jedoch erfordert der Druckspeicher typischerweise ein intermittierendes Füllen, und daher ist es nicht notwendig, dass die Hauptpumpe konstant arbeitet. Ein konstantes Betreiben der Hauptpumpe erhöht die Drehmomentlast an der Maschine und verringert die Kraftstoffeffizienz des Kraftfahrzeugs. Eine Hauptpumpe, die durch die Maschine angetrieben ist, kann jedoch nicht selektiv außer Eingriff gebracht werden. Eine Lösung ist, eine elektrische Pumpe zu verwenden, die selektiv ausgeschaltet werden kann, wenn der Druckspeicher vollständig gefüllt ist. Obgleich elektrische Pumpen effektiv sind, gibt es in der Technik Raum für alternative Lösungen, die die Menge an komplexen und teuren Bauteilen verringern, während die Effizienz und Steuerbarkeit des Systems während des Betriebs des Kraftfahrzeugs verbessert werden.
- Die
AT 003 222 U1 - Die
DE 10 2008 008 909 A1 offenbart ein System zum Bereitstellen von Hydraulikdruckfluid in einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. - Es ist die Aufgabe der Erfindung ein alternatives System zum Bereitstellen von Hydraulikdruckfluid in einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft beschrieben:
-
1 ist ein schematisches Diagramm eines Antriebsstrangs, der ein hydraulisches Steuersystem gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufweist; -
2 ist ein Diagramm eines Beispiels eines Teils eines hydraulischen Steuersystems gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einem ersten Betriebsmodus; und -
3 ist ein Diagramm eines Beispiels eines Teils eines hydraulischen Steuersystems gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einem zweiten Betriebsmodus. - Unter Bezugnahme auf
1 ist ein beispielhafter Antriebsstrang allgemein mit Bezugszeichen10 angegeben. Der Antriebsstrang umfasst eine Maschine12 , die antriebstechnisch mit einem Getriebe14 gekoppelt ist. Die Maschine12 kann eine herkömmliche Brennkraftmaschine oder eine elektrische Maschine oder irgendein anderer Typ von Antriebsaggregat sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können zusätzliche Bauteile, wie hydrodynamische Fluidantriebseinrichtungen, wie etwa Drehmomentwandler, Fluidkopplungseinrichtungen oder Elektromotoren, zwischen der Maschine12 und dem Getriebe14 angeordnet sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Maschine12 führt dem Getriebe14 ein Antriebsdrehmoment zu. - Das Getriebe
14 umfasst ein typischerweise gegossenes Metallgehäuse16 , das die verschiedenen Bauteile des Getriebes14 umschließt und schützt. Das Gehäuse16 umfasst eine Vielfalt von Öffnungen, Durchgängen, Schultern und Flanschen, die diese Bauteile positionieren und abstützen. Das Getriebe14 umfasst eine Getriebeeingangswelle18 , eine Getriebeausgangswelle20 und eine Zahnrad- und Kupplungsanordnung22 . Es ist festzustellen, dass, obgleich das Getriebe14 als Hinterradantriebsgetriebe veranschaulicht ist, das Getriebe14 andere Ausgestaltungen haben kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Getriebeeingangswelle18 ist mit der Maschine12 verbunden und nimmt Eingangsdrehmoment oder Leistung von der Maschine12 auf. Die Getriebeausgangswelle20 ist bevorzugt mit einer Achsantriebseinheit (nicht gezeigt) verbunden, die zum Beispiel Gelenkwellen, Differenzialanordnungen und Antriebsachsen umfassen kann. Die Getriebeeingangswelle18 ist gekoppelt mit und liefert Antriebsdrehmoment an die Zahnrad- und Kupplungsanordnung22 . - Die Zahnrad- und Kupplungsanordnung
22 umfasst eine Trockendoppelkupplung23 und mehrere Gangwechselbauteile, die schematisch durch Bezugszeichen24 angegeben sind. Die Trockendoppelkupplung23 ist zwischen die Getriebeeingangswelle18 und die Gangwechselbauteile24 geschaltet. Die Gangwechselbauteile24 umfassen im Allgemeinen Zahnradsätze, Wellen und Drehmomentübertragungseinrichtungen. Die Zahnradsätze können einzelne kämmende Zahnräder, wie etwa Planetenradsätze, umfassen, die mit den mehreren Wellen verbunden oder selektiv verbindbar sind. Die Wellen können Gegenwellen oder Vorgelegewellen, Hohl- und Mittelwellen, Rückwärtsgang- oder Loswellen oder Kombinationen davon umfassen. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen sind selektiv einrückbar, einzeln oder in Kombination, um mehrere Vorwärts- und Rückwärtsübersetzungs- oder -drehzahlverhältnisse einzuleiten, indem einzelne Zahnräder in den mehreren Zahnradsätzen selektiv mit den mehreren Wellen gekoppelt werden. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen können von jedem Typ einer Kupplung oder Bremse, einschließlich Trockendoppelkupplungen, Nasskupplungen, Bandkupplungen, Einwegkupplungen usw., und Synchroneinrichtungsanordnungen sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es ist festzustellen, dass die spezifische Anordnung und Anzahl der Zahnradsätze und Drehmomentübertragungseinrichtungen und die spezifische Anordnung und Anzahl der Wellen in dem Getriebe14 variieren kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Das Getriebe
14 umfasst auch ein Getriebesteuermodul26 . Das Getriebesteuermodul26 ist bevorzugt eine elektronische Steuereinrichtung, die einen vorprogrammierten digitalen Computer oder Prozessor, Steuerlogik, Speicher, der dazu verwendet wird, Daten zu speichern, und mindestens eine E/A-Peripherie aufweist. Die Steuerlogik umfasst mehrere Logikroutinen zum Überwachen, Manipulieren und Erzeugen von Daten. Das Getriebesteuermodul26 steuert die Betätigung der Drehmomentübertragungsmechanismen über ein hydraulisches Steuersystem100 . - Das hydraulische Steuersystem
100 ist betreibbar, um die Drehmomentübertragungsmechanismen innerhalb der Zahnrad- und Kupplungsanordnung22 selektiv einzurücken, indem ein Hydraulikfluid über einen Ventilkörper102 selektiv an mehre Schaltmechanismen, nicht gezeigt, die die Drehmomentübertragungsmechanismen einrücken, übermittelt wird. Der Ventilkörper102 kann verschiedene Ausgestaltungen annehmen, umfasst aber im Allgemeinen mehrere Ventile, Magnetventile bzw. Solenoide und Fluiddurchgänge, von denen keines im Detail gezeigt ist. Das Hydraulikfluid wird an den Ventilkörper102 unter Druck von einer Pumpe104 übermittelt, die durch die Maschine12 angetrieben ist. Dementsprechend ist die Pumpe104 betreibbar, wenn die Maschine12 ein ist oder läuft, und die Pumpe104 ist funktionslos, wenn die Maschine12 aus ist oder nicht läuft. Die Pumpe104 umfasst einen Einlassanschluss106 und einen Auslassanschluss108 . Der Einlassanschluss106 kommuniziert mit einem Sumpf110 , und der Auslassanschluss kommuniziert mit dem Ventilkörper102 , wie es nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Die Pumpe104 kann von verschiedenen Typen sein, zum Beispiel eine Zahnradpumpe, eine Flügelpumpe, eine Gerotorpumpe oder irgendeine andere Verdrängerpumpe. - Den
2 und3 zugewandt, ist ein Teilsystem innerhalb des hydraulischen Steuersystems100 durch Bezugszeichen112 angegeben. Das Teilsystem112 arbeitet als die Quelle für Hydraulikdruckfluid für das Getriebe14 und umfasst die Pumpe104 , wie oben beschrieben, und den Sumpf110 . Der Sumpf110 ist ein Fluidreservoir, das typischerweise an der Unterseite des Getriebes14 gelegen ist und das betreibbar ist, um ein Hydraulikfluid114 zu speichern. Der Sumpf110 umfasst einen Auslassanschluss116 . - Das Hydraulikfluid
114 wird durch die Pumpe104 aus dem Sumpf110 gedrückt und von dem Auslassanschluss116 des Sumpfes110 an den Einlassanschluss106 der Pumpe über eine Saugleitung118 übermittelt. Der Auslassanschluss108 der Pumpe104 übermittelt Hydraulikdruckfluid114 an eine Versorgungsleitung119 . Die Versorgungsleitung119 steht mit einer Bypass-Ventilanordnung120 in Verbindung. - Die Bypass-Ventilanordnung
120 ist betreibbar, um die Strömung von Hydraulikfluid114 von dem Auslassanschluss108 der Pumpe104 zu dem Einlassanschluss106 der Pumpe104 umzulenken. Die Bypass-Ventilanordnung120 umfasst einen Einlassanschluss120A , einen ersten Auslassanschluss120B , einen zweiten Auslassanschluss120C , einen Steueranschluss120D und einen Rückführungsanschluss120E . Der Einlassanschluss120A steht mit der Versorgungsleitung119 in Fluidverbindung. Der erste Auslassanschluss120B steht mit einer Rückführleitung122 in Fluidverbindung. Die Rückführleitung122 steht mit der Saugleitung118 in Fluidverbindung. Der zweite Auslassanschluss120C steht mit einer Zwischenleitung124 in Fluidverbindung. Der Steueranschluss120D steht mit einer Steuerleitung126 in Fluidverbindung. - Die Bypass-Ventilanordnung
120 umfasst darüber hinaus einen Ventilschieber128 , der in einer Bohrung130 verschiebbar angeordnet ist. Der Ventilschieber128 ist durch ein Vorspannelement132 und eine Steuereinrichtung134 zwischen zumindest zwei Stellungen bewegbar. Das Vorspannelement132 ist bevorzugt eine Feder und wirkt auf ein Ende des Ventilschiebers128 , um den Ventilschieber128 in die erste Stellung oder eingefahrene Stellung vorzuspannen. Die Steuereinrichtung134 ist bevorzugt ein Ein-Aus-Magnetventil, das normal geschlossen ist. Jedoch ist festzustellen, dass andere Typen von Magnetventilen angewandt werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung134 ein direkt wirkendes Magnetventil sein. - Die Steuereinrichtung
134 umfasst einen Einlassanschluss134A in Fluidverbindung mit der Hauptversorgungsleitung150 und einen Auslassanschluss134B in Fluidverbindung mit der Steuerleitung126 . Die Steuereinrichtung134 wird durch den Controller26 zwischen einem geschlossenen Zustand und einem offenen Zustand elektrisch betätigt. In dem geschlossenen Zustand wird verhindert, dass der Einlassanschluss134A mit dem Auslassanschluss134B kommuniziert. In dem offenen Zustand wird zugelassen, dass der Einlassanschluss134A mit dem Auslassanschluss134B kommuniziert. Dementsprechend lässt die Steuereinrichtung134 zu, wenn sie in den offenen Zustand erregt ist, dass Hydraulikfluid114 von dem Einlassanschluss134A zu dem Auslassanschluss134B und von dem Auslassanschluss134B zu dem Steueranschluss120D über die Steuerleitung126 strömt. Anschließend wirkt das Hydraulikfluid114 auf ein Ende des Ventilschiebers128 , um den Ventilschieber128 in die zweite Stellung oder ausgefahrene Stellung gegen die Vorspannung des Vorspannelements132 zu bewegen. Wenn die Steuereinrichtung134 abgeregt oder im geschlossenen Zustand ist, ist die Strömung von Hydraulikfluid114 , die gegen den Ventilschieber128 wirkt, unterbrochen und das Vorspannelement132 bewegt den Ventilschieber128 in die eingefahrene Stellung. - Wenn sich der Ventilschieber
128 in der eingefahrenen Stellung befindet (wie es in2 gezeigt ist), steht der Einlassanschluss120A mit dem zweiten Auslassanschluss120C in Fluidverbindung, und der erste Auslassanschluss120B ist von dem Einlassanschluss120A isoliert. Wenn dementsprechend die Steuereinrichtung134 im geschlossenen Zustand ist und der Ventilschieber128 sich in der eingefahrenen Stellung befindet, strömt Hydraulikdruckfluid114 von der Pumpe104 durch das Bypass-Ventil120 zu der Zwischenleitung124 . Wenn sich der Ventilschieber128 in der ausgefahrenen Stellung befindet (wie es in3 gezeigt ist), steht der Einlassanschluss120A mit dem ersten Auslassanschluss120B in Verbindung, und der zweite Auslassanschluss120C ist von dem Einlassanschluss120A isoliert. Wenn daher die Steuereinrichtung134 in dem offenen Zustand ist und der Ventilschieber128 sich in der ausgefahrenen Stellung befindet, wird Hydraulikdruckfluid114 von der Pumpe104 durch das Bypass-Ventil120 zurück zu der Saugleitung118 übermittelt. - Die Zwischenleitung
124 kommuniziert mit einem federvorgespannten Abblassicherheitsventil140 , einem druckseitigen Filter142 und einem federvorgespannten Rückschlagventil oder Kaltöl-Bypass-Ventil144 . Das federvorgespannte Abblassicherheitsventil140 kommuniziert mit dem Sumpf110 . Das federvorgespannte Abblassicherheitsventil140 ist auf einen relativ hohen vorbestimmten Druck eingestellt, und wenn der Druck des Hydraulikfluids114 in der Zwischenleitung124 diesen Druck übersteigt, dann öffnet das Sicherheitsventil140 sofort, um den Druck des Hydraulikfluids114 abzulassen und zu verringern. Der druckseitige Filter142 ist parallel zu dem federvorgespannten Rückschlagventil144 angeordnet. Wenn der druckseitige Filter142 zum Beispiel aufgrund sich langsam bewegenden kalten Hydraulikfluids114 verstopft oder teilweise verstopft wird, nimmt der Druck in der Zwischenleitung124 zu und öffnet das federvorgespannte Rückschlagventil144 , um zuzulassen, dass das Hydraulikfluid114 den druckseitigen Filter142 umgehen kann. - Der druckseitige Filter
142 und das federvorgespannte Rückschlagventil144 kommunizieren jeweils mit einer Auslassleitung146 . Die Auslassleitung146 steht mit einem zweiten Rückschlagventil148 in Verbindung. Das zweite Rückschlagventil148 steht mit einer Hauptversorgungsleitung150 in Verbindung und ist ausgestaltet, um Hydraulikdruck in der Hauptversorgungsleitung150 aufrechtzuerhalten. Die Hauptversorgungsleitung150 führt einem Druckspeicher152 , einem Hauptdrucksensor154 und den verschiedenen anderen Teilsystemen in dem hydraulischen Steuersystem100 , die schematisch durch Bezugszeichen156 angegeben sind, Hydraulikdruckfluid zu. Der Druckspeicher152 ist eine Energiespeichereinrichtung, in der das nicht komprimierbare Hydraulikfluid114 durch eine äußere Quelle unter Druck gehalten wird. In dem angeführten Beispiel ist der Druckspeicher152 ein Druckspeicher vom Federtyp oder gasgefüllten Typ, der eine Feder oder ein komprimierbares Gas aufweist, die bzw. das eine komprimierbare Kraft auf das Hydraulikfluid114 in dem Druckspeicher152 ausübt. Es ist jedoch festzustellen, dass der Druckspeicher152 von anderen Arten sein kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist der Druckspeicher152 betreibbar, um Hydraulikdruckfluid114 zurück zu der Hauptversorgungsleitung150 zuzuführen. Jedoch verhindert das zweite Rückschlagventil148 bei Entleerung des Druckspeichers152 , dass das Hydraulikdruckfluid114 zu der Pumpe104 und dem Bypass-Ventil120 zurückkehrt. Der Druckspeicher152 ersetzt, wenn er gefüllt ist, effektiv die Pumpe104 als die Quelle für Hydraulikdruckfluid114 , wodurch die Notwendigkeit beseitigt wird, dass die Pumpe104 ständig laufen muss. Der Hauptdrucksensor154 liest den Druck des Hydraulikfluids114 in der Hauptversorgungsleitung150 in Echtzeit und liefert diese Daten an das Getriebesteuermodul26 . - Die Bauteile des hydraulischen Steuersystems
112 sind über mehrere oben beschriebene Fluidverbindungsleitungen verbunden. Es ist festzustellen, dass die Fluidverbindungsleitungen in einen Ventilkörper integriert oder aus separaten Röhren oder Rohren gebildet sein können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Fluidverbindungsleitungen jede beliebige Querschnittsform aufweisen und können zusätzliche oder weniger Biegungen, Windungen und Zweige als veranschaulicht umfassen, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Unter kombinierter Bezugnahme auf die
1-3 wird nun die Arbeitsweise des hydraulischen Steuer-Teilsystems112 beschrieben. Die Pumpe104 wird primär zum Füllen des Druckspeichers152 verwendet. Die Schmierung in dem Getriebe14 wird über Spritzschmierung in dem Zahnradkasten erreicht. Eine Betätigung der Drehmomentübertragungseinrichtungen wird über Entleerung des Druckspeichers152 erreicht. Dementsprechend arbeitet das hydraulische Steuer-Teilsystem112 , um den Druckspeicher152 unter Verwendung der Pumpe104 gefüllt zu halten, während das Ausmaß an Verlusten aufgrund dessen, dass die Pumpe104 dadurch ständig arbeitet, dass sie durch die Maschine12 des Antriebsstrangs10 angetrieben wird, verringert wird. - Der Hauptdrucksensor
154 wird dazu verwendet, den Druck des Hydraulikfluids114 in dem Druckspeicher152 zu überwachen. Wenn der Druckspeicher152 nicht vollständig gefüllt ist oder unter einen Schwellenwert fällt, befiehlt der Controller26 die Steuereinrichtung134 in den geschlossenen Zustand. Daher bewegt das Vorspannelement132 in dem Bypass-Ventil120 den Ventilschieber128 in die eingefahrene Stellung, die in2 gezeigt ist. Hydraulikfluid114 wird unter Druck von der Pumpe104 zu dem Einlassanschluss120A des Bypass-Ventils120 über die Versorgungsleitung119 , von dem Einlassanschluss120A zu dem zweiten Auslassanschluss120C , von dem zweiten Auslassanschluss120C zu dem druckseitigen Filter142 über die Zwischenleitung124 , von dem druckseitigen Filter142 zu dem Einweg-Ventil148 über die Auslassleitung146 und von dem Einweg-Ventil148 zu dem Druckspeicher152 über die Hauptversorgungsleitung150 gepumpt. Das Hydraulikfluid114 von der Pumpe104 weist einen ausreichenden Druck auf, um den Druckspeicher152 zu füllen. - Sobald der Hauptdrucksensor
154 einen Druck des Hydraulikfluids114 in der Hauptversorgungsleitung150 erfasst, der angibt, dass der Druckspeicher152 vollständig gefüllt ist, befiehlt der Controller26 die Steuereinrichtung134 in den offenen Zustand. Dementsprechend strömt Hydraulikfluid114 in der Zwischenleitung124 durch die Steuereinrichtung134 zu dem Steueranschluss120D des Bypass-Ventils120 über die Steuerleitung126 . Das Hydraulikfluid114 wirkt auf den Ventilschieber128 und bewegt den Ventilschieber128 in die ausgefahrene Stellung, die in3 gezeigt ist. Hydraulikfluid114 wird unter Druck von der Pumpe104 zu dem Einlassanschluss120A des Bypass-Ventils120 über die Versorgungsleitung119 , von dem Einlassanschluss120A zu dem ersten Auslassanschluss120B , und von dem ersten Auslassanschluss120B zu der Rückführleitung122 und der Saugleitung118 gepumpt. Dementsprechend fällt der Ausgangsdruck des Hydraulikfluids114 von der Pumpe104 auf nahe null ab. Dies verringert wiederum die Pumpdrehmomentlast an der Maschine12 , wodurch der Wirkungsgrad des Antriebsstrangs10 verbessert wird.
Claims (3)
- System (120, 112) zum Bereitstellen von Hydraulikdruckfluid (114) in einem Getriebe (14) eines Kraftfahrzeugs, wobei das System (100) umfasst: eine Pumpe (104) zum Liefern von Hydraulikdruckfluid (114), die durch eine Maschine (12) des Kraftfahrzeugs antreibbar ist, wobei die Pumpe (104) einen Einlassanschluss (106) und einen Auslassanschluss (108) aufweist, wobei der Einlassanschluss (106) der Pumpe (104) mit einem Sumpf (110) in Verbindung steht; ein Bypass-Ventil (120), das einen Einlassanschluss (120A) in Verbindung mit dem Auslassanschluss (108) der Pumpe (104), einen ersten Auslassanschluss (120B) in Verbindung mit dem Einlassanschluss (120A) der Pumpe (104) und einen zweiten Auslassanschluss (120C) aufweist, wobei das Bypass-Ventil (120) einen Ventilschieber (128) aufweist, der zwischen zumindest einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, wobei ein Vorspannelement (132) den Ventilschieber (128) in die erste Stellung vorspannt, wobei der Einlassanschluss (120A) des Bypass-Ventils (120) mit dem zweiten Auslassanschluss (120C) des Bypass-Ventils (120) in Verbindung steht, wenn sich der Ventilschieber (128) in der ersten Stellung befindet, und wobei der Einlassanschluss (120A) des Bypass-Ventils (120) mit dem ersten Auslassanschluss (120B) des Bypass-Ventils (120) in Verbindung steht, wenn sich der Ventilschieber (128) in der zweiten Stellung befindet; eine Steuereinrichtung (134), die dem Bypass-Ventil (120) funktional zugeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung (134) betreibbar ist, um den Ventilschieber (128) zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung zu bewegen; und einen Druckspeicher (152) in Verbindung mit dem zweiten Auslassanschluss (120B) des Bypass-Ventils (120) und mit einer Hauptversorgungsleitung (150), wobei der Druckspeicher (120) betreibbar ist, um das Hydraulikfluid (114) zu speichern, wobei die Pumpe (104) den Druckspeicher (152) mit dem Hydraulikfluid (114) füllt, wenn sich der Ventilschieber (128) in der ersten Stellung befindet, und wobei der Ventilschieber (128) in die zweite Stellung bewegt wird, wenn der Druckspeicher (152) vollständig gefüllt ist, ein Einweg-Ventil (148), das zwischen dem Bypass-Ventil (120) und dem Druckspeicher (152) angeordnet ist, wobei das Einweg-Ventil (148) eine Fluidverbindung zwischen dem Bypass-Ventil (120) und dem Druckspeicher (152) zulässt, wenn sich der Ventilschieber (128) in der ersten Stellung befindet und ein Druck des Hydraulikfluids (114) von der Pumpe (104) größer als ein Druck des Hydraulikfluids (114) von dem Druckspeicher (152) ist, ein Abblasventil (140) in Verbindung mit dem zweiten Auslassanschluss (120C) des Bypass-Ventils (120), wobei das Abblasventil (140) öffnet, wenn ein Druck des Hydraulikfluids (114) von der Pumpe (104) einen maximalen Druck übersteigt, der erforderlich ist, um den Druckspeicher (152) zu füllen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (134) ein Ein/Aus-Magnetventil (134) ist, das einen Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134A) und einen Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) aufweist, und wobei der Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134) mit dem zweiten Auslassanschluss (120C) des Bypass-Ventils (120) in Verbindung steht und der Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) mit einem Steueranschluss (120D) in dem Bypass-Ventil (120) in Verbindung steht, dass das Magnetventil (134) einen offenen Zustand umfasst, wobei der Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134A) des Magnetventils (134) mit dem Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) des Magnetventils (134) in Verbindung steht, und einen geschlossenen Zustand, wobei der Steuereinrichtungs-Einlassanschluss (134A) des Magnetventils (134) nicht mit dem Steuereinrichtungs-Auslassanschluss (134B) des Magnetventils (134) in Verbindung steht, und wobei der Ventilschieber (128) durch Hydraulikfluid (114) in die zweite Stellung bewegt wird, das durch das Magnetventil (134) übermittelt wird, wenn sich das Magnetventil (134) in dem offenen Zustand befindet, und der Ventilschieber (128) durch das Vorspannelement (132) in die erste Stellung bewegt wird, wenn sich das Magnetventil (134) in dem geschlossenen Zustand befindet, und dass ein Drucksensor (154) in Verbindung mit dem Druckspeicher (152) vorgesehen ist, wobei der Drucksensor (154) betreibbar ist, um den Druck des Hydraulikfluids (114) in der Hauptversorgungsleitung (150) und damit in dem Druckspeicher (152) zu erfassen, wobei, wenn der in der Hauptversorgungsleitung (150) erfasste Druck angibt, dass der Druckspeicher (152) nicht vollständig gefüllt ist oder unter einen Schwellenwert fällt, ein Controller (26) die Steuereinrichtung (134) in den geschlossenen Zustand befiehlt, und wenn der in der Hauptversorgungsleitung (150) erfasste Druck des Hydraulikfluids (114) angibt, dass der Druckspeicher (152) vollständig gefüllt ist, der Controller (26) die Steuereinrichtung (134) in den offenen Zustand befiehlt.
- System (112) nach
Anspruch 1 , das ferner einen Filter (142) umfasst, der zwischen dem Bypass-Ventil (120) und dem Druckspeicher (152) angeordnet ist. - System (112) nach
Anspruch 2 , das ferner ein Einweg-Bypass-Ventil (144) umfasst, das in paralleler Beziehung mit dem Filter (142) angeordnet ist, wobei das Einweg-Bypass-Ventil (144) eine Fluidverbindung von dem Bypass-Ventil (120) zu dem Druckspeicher (152) zulässt und eine Fluidverbindung von dem Druckspeicher (152) zu dem Bypass-Ventil (120) verhindert.
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