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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Hydraulikfluid-Kühlsystem für ein Getriebe, und genauer ein Hydraulikfluid-Kühlsystem für ein Doppelkupplungsgetriebe, das eine Druckquelle, ein Drucksteuerventil, einen Hydraulikfluidkühler und ein Logikventil aufweist.
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HINTERGRUND
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Die Aussagen in diesem Abschnitt bieten lediglich Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung und brauchen keinen Stand der Technik zu bilden.
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Eine typische Konfiguration eines Doppelkupplungsgetriebes umfasst ein Paar wechselseitig ausschließlich arbeitende Eingangskupplungen, die ein Paar Eingangswellen antreiben. Die Eingangswellen können auf entgegengesetzten Seiten einer Ausgangswelle oder konzentrisch zwischen voneinander beabstandeten Ausgangswellen angeordnet sein. Ein Zahnrad von jedem Paar von mehreren Paaren konstant kämmenden Zahnrädern ist frei drehbar auf einer der Wellen angeordnet, und das andere Zahnrad von jedem Paar Zahnrädern ist mit einer der anderen Wellen gekoppelt. Mehrere Synchronkupplungen koppeln die frei drehbaren Zahnräder selektiv mit der zugehörigen Welle, um Vorwärts- und Rückwärtsübersetzungsverhältnisse zu erreichen. Nachdem die Synchronkupplung eingerückt worden ist, wird die Eingangskupplung, die der Eingangswelle mit der eingerückten Synchronkupplung zugeordnet ist, betätigt, um Leistung durch das Getriebe zu übertragen. Ein Rückwärtsgang wird ähnlich durch ein zusätzliches Zahnrad (Losrad) erreicht, um eine Drehmomentumkehr vorzusehen.
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Doppelkupplungsgetriebe sind für ihre sportlichen, leistungsorientierten Betriebseigenschaften bekannt, die jene eines herkömmlichen mechanischen Getriebes (Handschaltgetriebes) nachahmen. Sie zeigen typischerweise auch eine gute Kraftstoffwirtschaftlichkeit aufgrund ihres guten Wirkungsgrades der Zahnradkämmung, ihrer Flexibilität bei der Auswahl von Übersetzungsverhältnissen, ihrer reduzierten Kupplungsverluste und des Fehlens eines Drehmomentwandlers.
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Es gibt mehrere Konstruktionserwägungen, die für Doppelkupplungsgetriebe einzigartig sind. Beispielsweise wegen Wärme, die während des Kupplungsschlupfes erzeugt wird, müssen die Eingangskupplungen relativ groß sein. Darüber hinaus erfordert eine derartige Wärmeerzeugung typischerweise entsprechend größere und komplexere Kühlungsbauteile, die in der Lage sind, relativ große Wärmemengen abzuführen.
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Eine Kühlung der Eingangskupplungen wird typischerweise durch ein hydraulisches Steuersystem erreicht, das ein Kühlungs-Teilsystem aufweist, das gekühltes Hydraulikfluid an die Eingangskupplungen abgibt. Ein solches System, das selbst unter der Steuerung eines elektronischen Getriebesteuermoduls (TCM) steht, umfasst Hydraulikventile und Aktuatoren, die die Synchroneinrichtungen und Zahnradkupplungen einrücken.
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Dementsprechend gibt es in der Technik Raum für eine Vorrichtung und ein Verfahren zum selektiven Liefern von gekühltem Hydraulikfluid an die Eingangskupplungen eines DCT, um Gleichmäßigkeit, zeitliche Abstimmung, Wirkungsgrad und Haltbarkeit beim Gangschalten zu verbessern, während der Betriebswirkungsgrad und somit der Kraftstoffwirkungsgrad optimiert werden, indem derartige hydraulische Steuersysteme gekühltes Hydraulikfluid präziser an die Eingangskupplung, die die meiste Wärme erzeugt, abgeben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist ein Hydraulikfluid-Kühlsystem für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, das eine Hydraulikfluid-Druckquelle, einen Hydraulikfluidkühler mit einem Einlassanschluss und einem Auslassanschluss, eine Drucksteuer-Ventilanordnung, einen ersten Kupplungskühlkreis, einen zweiten Kupplungskühlkreis und ein Logikventil aufweist. Die Drucksteuer-Ventilanordnung weist einen Einlassanschluss in Verbindung mit der Hydraulikfluid-Druckquelle und einen Auslassanschluss in Verbindung mit dem Einlassanschluss des Hydraulikfluidkühlers auf. Der erste Kupplungskühlkreis weist einen Einlassanschluss in Verbindung mit dem Auslassanschluss des Hydraulikfluidkühlers durch einen ersten Hydraulikfluiddurchgang mit einer Drosselblende auf. Der zweite Kupplungskühlkreis weist einen Einlassanschluss in Verbindung mit dem Auslassanschluss des Hydraulikfluidkühlers durch einen zweiten Hydraulikfluiddurchgang mit einer Drosselblende auf. Das Logikventil weist einen Einlassanschluss in Verbindung mit dem Auslassanschluss des Hydraulikfluidkühlers, einen ersten Auslassanschluss in Verbindung mit dem Einlassanschluss des ersten Kupplungskühlkreises und einen zweiten Auslassanschluss in Verbindung mit dem Einlassanschluss des zweiten Kupplungskühlkreises auf. Das Logikventil umfasst ferner ein Ventil, das zwischen zumindest einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist. Der Einlassanschluss des Logikventils steht mit dem ersten Auslassanschluss des Logikventils in Verbindung, wenn sich das Ventil in der ersten Stellung befindet. Der Einlassanschluss des Logikventils steht mit dem weiten Auslassanschluss des Logikventils in Verbindung, wenn sich das Ventil in der zweiten Stellung befindet.
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Es ist somit ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Hydraulikfluid-Kühlsystem für ein Getriebe zur Verfügung zu stellen, das ein federvorgespanntes Abblassicherheitsventil umfasst, das einen Einlassanschluss in Verbindung mit dem Auslassanschluss der Drucksteuer-Ventilanordnung und dem Einlassanschluss des Hydraulikfluidkühlers aufweist.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Hydraulikfluid-Kühlsystem für ein Getriebe zur Verfügung zu stellen, wobei die Drucksteuer-Ventilanordnung ferner einen Betätigungsanschluss umfasst.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Hydraulikfluid-Kühlsystem für ein Getriebe zur Verfügung zu stellen, das ein Drucksteuer-Magnetventil umfasst, das einen Einlassanschluss in Verbindung mit der Hydraulikfluid-Druckquelle und einen Auslassanschluss in Verbindung mit dem Betätigungsanschluss der Drucksteuer-Ventilanordnung aufweist.
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Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Hydraulikfluid-Kühlsystem für ein Getriebe zur Verfügung zu stellen, das das Logikventil umfasst, das ein Magnetventil mit einem Einlassanschluss in Verbindung mit der Hydraulikdruck-Fluidquelle und einen Auslassanschluss in Verbindung mit einem Betätigungsanschluss des Logikventils aufweist.
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Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlich werden, in denen gleiche Bezugszeichen auf das gleiche Bauteil, Element oder Merkmal verweisen.
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ZEICHNUNGEN
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Veranschaulichungszwecken und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken;
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1 ist ein schematisches Diagramm eines Antriebsstrangs, der ein hydraulisches Steuersystem gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung aufweist;
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2 ist ein Diagramm eines Beispiels eines Kühlungs-Teilsystems eines hydraulischen Steuersystems gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung; und
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3 ist ein Diagramm eines anderen Beispiels eines Kühlungs-Teilsystems eines hydraulischen Steuersystems gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Nutzung nicht einschränken.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist ein beispielhaftes Doppelkupplungs-Automatikgetriebe, das die vorliegende Erfindung enthält, veranschaulicht und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das Doppelkupplungsgetriebe 10 umfasst ein typischerweise gegossenes Metallgehäuse 12, das die verschiedenen Bauteile des Getriebes 10 umschließt und schützt. Das Gehäuse 12 umfasst eine Vielfalt von Öffnungen, Durchgängen, Schultern und Flanschen, die diese Bauteile positionieren und abstützen. Das Getriebe 10 umfasst eine Eingangswelle 14, eine Ausgangswelle 16, eine Doppelkupplungsanordnung 18 und eine Zahnradanordnung 20. Die Eingangswelle 14 ist mit einem Antriebsaggregat (nicht gezeigt), wie etwa einer Benzin- oder Diesel Brennkraftmaschine oder einer Hybridkraftanlage, verbunden. Die Eingangswelle 14 nimmt Eingangsdrehmoment oder Eingangsleistung von dem Antriebsaggregat auf. Die Ausgangswelle 16 ist bevorzugt mit einer Achsantriebseinheit (nicht gezeigt) verbunden, die beispielsweise Gelenkwellen, Differenzialanordnungen und Antriebsachsen umfassen kann. Die Eingangswelle 14 ist mit der Doppelkupplungsanordnung 18 gekoppelt und treibt diese an. Die Doppelkupplungsanordnung 18 umfasst bevorzugt ein Paar selektiv einrückbare Drehmomentübertragungseinrichtungen, die eine erste Drehmomentübertragungseinrichtung oder Kupplung 22 und eine zweite Drehmomentübertragungseinrichtung oder Kupplung 24 umfassen. Die Kupplungen 22, 24 werden wechselseitig ausschließlich eingerückt, um Antriebsdrehmoment an die Zahnradanordnung 20 zu liefern.
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Die Zahnradanordnung 20 umfasst mehrere Zahnradsätze, die allgemein durch Bezugszeichen 26 angegeben sind, und mehrere Wellen, die allgemein durch Bezugszeichen 28 angegeben sind. Die mehreren Zahnradsätze 26 umfassen einzelne kämmende Zahnräder, die mit den mehreren Wellen 28 verbunden oder selektiv verbindbar sind. Die mehreren Wellen 28 können Gegenwellen, Vorgelegewellen, Hohl- und Mittelwellen, Rückwärtsgang- oder Loswellen oder Kombinationen davon umfassen. Es ist festzustellen, dass die spezifische Anordnung und Anzahl der Zahnradsätze 26 und die spezifische Anordnung und Anzahl der Wellen 28 in dem Getriebe 10 variieren kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die Zahnradanordnung 20 umfasst ferner mehrere Synchroneinrichtungsanordnungen 30, die betreibbar sind, um einzelne Zahnräder innerhalb der mehreren Zahnradsätze 26 selektiv mit den mehreren Wellen 28 zu koppeln. Jede Synchroneinrichtungsanordnung 30 ist entweder benachbart zu bestimmten einzelnen Zahnrädern oder zwischen benachbarten Paaren von Zahnrädern innerhalb benachbarter Zahnradsätze 26 angeordnet. Jede Synchroneinrichtungsanordnung 30 synchronisiert, wenn sie aktiviert ist, die Drehzahl eines Zahnrades mit der einer Welle und einer formschlüssigen Kupplung, wie etwa einer Klauen- oder Belagskupplung. Die Kupplung verbindet oder koppelt das Zahnrad fest mit der Welle. Die Kupplung wird durch eine Schaltschienen- und Gabelanordnung (nicht gezeigt) in jeder Synchroneinrichtungsanordnung 30 bidirektional verschoben.
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Das Getriebe umfasst auch ein Getriebesteuermodul 32. Das Getriebesteuermodul 32 ist bevorzugt eine elektronische Steuereinrichtung, die einen vorprogrammierten digitalen Computer oder Prozessor, Steuerlogik, Speicher, der dazu verwendet wird, Daten zu speichern, und mindestens eine E/A-Peripherie aufweist. Die Steuerlogik umfasst mehrere Logikroutinen zum Überwachen, Manipulieren und Erzeugen von Daten. Das Getriebesteuermodul 32 steuert die Betätigung der Doppelkupplungsanordnung 18 und der Synchroneinrichtungsanordnungen 30 durch ein hydraulisches Steuersystem 100 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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2 zugewandt ist ein Abschnitt des hydraulischen Steuersystems 100, der ein Kühlungs-Teilsystem 102 umfasst, detaillierter veranschaulicht.
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Es ist festzustellen, dass das hydraulische Steuersystem 100 verschiedene weitere Teilsysteme umfassen kann, wie etwa Aktuator-Teilsysteme zum Betätigen der Drehmomentübertragungseinrichtungen des DCT-Moduls 18, ein Schmierungs-Teilsystem und ein elektronisches Bereichsauswahl-Teilsystem usw., ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Das Kühlungs-Teilsystem 102 ist mit einem Leitungsspeise-Teilsystem 103 verbunden, das zumindest eine Pumpe 104 umfasst, und umfasst ferner Druckregelventile, Magnetventile und andere Bauteile (nicht gezeigt), die betreibbar sind, um den Druck des Hydraulikfluids 106 von der Pumpe 104 zu steuern. Das Kühlungs-Teilsystem 102 ist betreibbar, um gekühltes Hydraulikfluid 106 selektiv an die Doppelkupplungsanordnung 18 und genauer an einen ersten und zweiten Kupplungskreis 22A, 24A der ersten und zweiten Kupplung 22, 24 der Doppelkupplungsanordnung 18 zu liefern.
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Ein Sumpf 108 ist ein Tank oder Behälter, der bevorzugt an der Unterseite des Getriebegehäuses 12 angeordnet ist, zu welchem das Hydraulikfluid 106 von verschiedenen Bauteilen und Bereichen des Automatikgetriebes 10 zurückkehrt und sich darin sammelt. Das Hydraulikfluid 106 wird aus dem Sumpf 108 gedrückt und durch das gesamte hydraulische Steuersystem 100 durch das Leitungsspeise-Teilsystem 103 übermittelt. Die Pumpe 104 des Leitungsspeise-Teilsystems 103 ist bevorzugt durch eine Maschine (nicht gezeigt) angetrieben, könnte jedoch durch einen Elektromotor angetrieben sein und kann zum Beispiel eine Zahnradpumpe, eine Flügelpumpe, eine Innenzahnradpumpe oder irgendeine andere Verdrängerpumpe sein. Die Pumpe 104 umfasst einen Einlassanschluss 109 und einen Auslassanschluss 110. Der Einlassanschluss 109 kommuniziert mit dem Sumpf 108 durch eine Saugleitung 112. Der Auslassanschluss 110 übermittelt Hydraulikdruckfluid 106 durch die verschiedenen Druckregelventile, Magnetventile und anderen Bauteile (nicht gezeigt) an eine Versorgungsleitung 114 des Kühlungs-Teilsystems 102.
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Die Versorgungsleitung 114 kommuniziert mit einer Drucksteuer-Ventilanordnung 116 und einem Magnetventil 118. Die Drucksteuer-Ventilanordnung 116 begrenzt den Maximaldruck des Hydraulikfluids 106 in dem Kühler-Teilsystem 102 des hydraulischen Steuersystems 100. Die Drucksteuer-Ventilanordnung 116 umfasst einen Einlassanschluss 116A, einen Auslassanschluss 116B, einen Rückführungsanschluss 116C, einen ersten Entleerungsanschluss 116D und einen zweiten Entleerungsanschluss 116E. Der Einlassanschluss 116A kommuniziert mit einem ersten Zweig 114A der Versorgungsleitung 114. Der Auslassanschluss 116B kommuniziert mit einem ersten Zweig 122A einer Fluidleitung 122. Der Rückführungsanschluss 116C kommuniziert mit einem zweiten Zweig 122B der Fluidleitung 122. Der Zweig 122B umfasst eine Drosselblende 123. Der erste und zweite Entleerungsanschluss 116D, 116E kommunizieren mit dem Sumpf 108.
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Die Drucksteuer-Ventilanordnung 116 umfasst ferner ein Ventil 116F, das in einer Bohrung 116G verschiebbar angeordnet ist. Das Ventil 116F wechselt automatisch die Stellung, um eine Strömung von Fluidleitung 114A (d. h. Leitungsdruck von der Pumpe 104) zu Fluidleitung 122A zu verringern. Zum Beispiel wird das Ventil 116F durch eine Feder 116H in eine erste Stellung vorgespannt. In der ersten Stellung strömt zumindest eine Teilströmung von Fluid von Leitung 114A von dem Einlassanschluss 116A durch die Drucksteuer-Ventilanordnung 116 zu dem Auslassanschluss 116E und dann zu Zweig 122A und Fluidleitung 122. Wenn der Druck in der Fluidleitung 122 zunimmt, bewegt der Rückführungsdruck, der auf das Ventil 116F über Rückführungsanschluss 1160 wirkt, das Ventil 116F gegen die Feder 116H, wodurch der Druck des Hydraulikfluids in der Fluidleitung 122 weiter verringert wird, bis ein Druckgleichgewicht an dem Ventil 116F erreicht wird. Durch Steuern des Drucks der Fluidleitung 122 steuert die Drucksteuer-Ventilanordnung 116 den Maximaldruck, der das Kühlungs-Teilsystem 102 des hydraulischen Steuersystems 100 speist.
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Das Magnetventil 118 ist bevorzugt ein elektrisch gesteuertes Ein/Aus-Magnetventil. Das Magnetventil 118 umfasst einen Einlassanschluss 118A, der mit einem Auslassanschluss 118B kommuniziert, wenn das Magnetventil 118 aktiviert oder eingeschaltet ist. Der Einlassanschluss 118A steht mit der Versorgungsleitung 1148 in Verbindung. Der Auslassanschluss 118B steht mit einem Betätigungsanschluss 128D der Logikventilanordnung 128 in Verbindung.
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Die Fluidleitung 122 kommuniziert mit einem federvorgespannten Abblassicherheitsventil 120 und einem Hydraulikfluidkühler 124. Das federvorgespannte Abblassicherheitsventil 120 kommuniziert mit dem Sumpf 108. Das Sicherheitsventil 120 ist auf einen relativ hohen vorbestimmten Druck eingestellt, und wenn der Druck des Hydraulikfluids 106 in der Fluidleitung 122 diesen Druck übersteigt, dann öffnet das Sicherheitsventil 120 sofort, um den Druck des Hydraulikfluids 106 abzulassen und zu verringern.
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Der Hydraulikfluidkühler 124 umfasst einen Einlassanschluss 124A und einen Auslassanschluss 124B. Der Einlassanschluss 124A steht mit der Fluidleitung 122 in Fluidverbindung. Der Auslassanschluss 124B steht mit einer Fluidleitung 130 in Fluidverbindung. Der Hydraulikfluidkühler 124 ist betreibbar, um Wärme in dem Hydraulikfluid 106 abzuführen, wenn das Hydraulikfluid 106 durch den Hydraulikfluidkühler 124 strömt.
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Die Fluidleitung 130 gabelt sich dreifach in drei parallele Zweige 130A, 130B und 130C. Der Fluidzweig 130A kommuniziert mit dem ersten Kupplungskreis 22A und einer Logikventilanordnung 128 durch eine Blende 131. Der Fluidzweig 130B kommuniziert direkt mit der Logikventilanordnung 128. Der Fluidzweig 130 kommuniziert mit dem zweiten Kupplungskreis 24A und der Logikventilanordnung 128 durch eine Blende 133.
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Die Logikventilanordnung 128 ist betreibbar, um gekühltes Hydraulikdruckfluid 106 von dem Hydraulikfluidkühler 124 zu einem von dem ersten und zweiten Kupplungskreis 22A, 24A zu lenken, wie es nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Die Logikventilanordnung 128 umfasst einen Einlassanschluss 128A, einen ersten Auslassanschluss 128B, einen zweiten Auslassanschluss 128C, einen Betätigungsanschluss 128D und einen Entleerungsanschluss 128E. Der Einlassanschluss 128A kommuniziert mit dem Fluidzweig 130B. Der erste Auslassanschluss 128B kommuniziert mit dem Fluidzweig 130A, und der zweite Auslassanschluss 128C kommuniziert mit dem Fluidzweig 130C. Der Betätigungsanschluss 128D kommuniziert mit einem Auslassanschluss 118B des Magnetventils 118. Die Logikventilanordnung 128 kann ferner irgendeine Zahl von zusätzlichen Einlass-, Auslass- und Entleerungsanschlüssen umfassen, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Die Logikventilanordnung 128 umfasst darüber hinaus ein Ventil 128F, das in einer Bohrung 128G verschiebbar angeordnet ist. Das Ventil 128F wird durch das Magnetventil 118 betätigt, das das Ventil 128F gegen eine Feder 128H betätigt. In einer ersten Stellung, in der das Ventil 128F nicht gegen die Feder 128H verschoben ist (d. h. eine eingefahrene Stellung), wird Hydraulikfluid 106 von Fluidzweig 130B durch den Einlassanschluss 128A zu dem zweiten Auslassanschluss 128C gelenkt. Das Ventil 128F wird durch Aktivierung des Magnetventils 118 gegen die Feder verschoben. Wenn der Druck des Hydraulikfluids 106, der auf das Ventil 128F von dem Betätigungsanschluss 128D über das Magnetventil 118 wirkt, zunimmt, wird ein Schwellenwert überschritten, bei dem das Ventil 128F gegen die Feder 128H verschoben wird. Wenn sich das Ventil 128F verschiebt, wird Hydraulikfluid von Fluidzweig 130B durch den Einlassanschluss 128A zu dem ersten Auslassansehluss 128B gelenkt. Zum Beispiel kommuniziert Anschluss 128A, wenn sich das Ventil 128F verschiebt, mit Anschluss 128B, wodurch die Strömung von Fluidzweig 130E zu Fluidzweig 130A abgelassen wird, und Anschluss 128C schließt, wodurch die Fluidströmung zu Fluidzweig 130C weiter verringert wird. Wenn sich das Ventil 128F vollständig gegen die Feder 128H verschiebt, lenkt das Ventil 128F das gekühlte Hydraulikfluid 106 von Fluidzweig 130B zu Anschluss 128B um, so dass das gekühlte Hydraulikfluid 106 zu dem ersten Kupplungskreis 22A strömt. Dementsprechend steuert die Logikventilanordnung 128 die Durchflussrate von Hydraulikfluid 106 zwischen dem ersten Kupplungskreis 22A und dem zweiten Kupplungskreis 24A.
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Der erste Kupplungskreis 22A umfasst Fluiddurchgänge, die das gekühlte Hydraulikfluid 106 durch die gesamte erste Kupplung 22 hindurch lenken. Der zweite Kupplungskreis 24A umfasst ähnlich Fluiddurchgänge, die das gekühlte Hydraulikfluid 106 durch die gesamte zweite Kupplung 24 hindurch lenken. Das Hydraulikfluid 106 wird dann zu dem Sumpf 108 zurückgeführt.
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Während des Betriebs liefert das Leitungsspeise-Teilsystem 103 eine Strömung von Hydraulikfluid 106 mit einem Leitungsdruck durch Versorgungsleitung 114 zu dem Magnetventil 118 und zu dem Druckbegrenzungsventil 116. Das Hydraulikfluid 106 strömt von dem Einlassanschluss 116A der Drucksteuer-Ventilanordnung 116 zu dem Auslassanschluss 116B und in die Fluidleitung 122. Von Fluidleitung 122 strömt das Hydraulikfluid zu dem Einlass 124A des Hydraulikfluidkühlers 124. Das gekühlt Hydraulikfluid 106 verlässt dann den Hydraulikfluidkühler 124 durch den Auslass 124B und tritt in die Fluidleitung 130 ein. Das gekühlte Hydraulikfluid 106 tritt in die Fluidzweige 130A–C ein. Das gekühlte Hydraulikfluid 106 gelangt durch die Drosselblende 131 hindurch in den Fluidzweig 130A und tritt in den ersten Kupplungskühlkreis 22A mit einer verringerten Durchflussrate ein. Gleichermaßen gelangt das gekühlte Hydraulikfluid 106 durch die Drosselblende 133 hindurch in den Fluidzweig 130C und tritt in den zweiten Kupplungskühlkreis 22B mit einer verringerten Durchflussrate ein. Die Kupplungskreise 22A, 24A empfangen auch zusätzliches gekühltes Hydraulikfluid über die Logikventilanordnung 128 abhängig von den Kühlanforderungen der Kupplungen 22, 24. Wenn sich zum Beispiel das Ventil 128F in der ersten Stellung befindet, empfängt die Fluidleitung 136 gekühltes Hydraulikfluid 106 von Zweig 130B. Daher empfängt der zweite Kupplungskreis 24A das Hydraulikfluid 106 von dem Fluidzweig 130C sowie der Fluidleitung 136, und der erste Kupplungskreis 22A empfängt nur Hydraulikfluid 106 von Fluidzweig 130A. Wenn sich das Ventil 128F in der zweiten Stellung befindet, empfängt die Fluidleitung 134 gekühltes Hydraulikfluid 106 von Zweig 130B. Daher empfangt der erste Kupplungskreis 22A gekühltes Hydraulikfluid 106 von dem Fluidzweig 130A sowie der Fluidleitung 134, und der zweite Kupplungskreis empfängt nur Hydraulikfluid 106 von dem Fluidzweig 130C. Dementsprechend wird das Ventil 128F verwendet, um zusätzliches Hydraulikfluid an diejenige Kupplung 22, 24 zu liefern, die zusätzliche Kühlung erfordert.
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3 zugewandt ist ein anderes Beispiel eines Abschnitts des hydraulischen Steuersystems 200, das ein Kühlungs-Teilsystem 202 umfasst, veranschaulicht. Die Erfindung von 3 ist ähnlich wie die, die in 2 gezeigt ist, indem das Kühlsystem eine Pumpe 104, eine Versorgungsleitung 114, ein Magnetventil 118, ein Sicherheitsventil 120, eine Drucksteuer-Ventilanordnung 140, einen Hydraulikfluidkühler 124, eine Logikventilanordnung 128 und einen ersten und einen zweiten Kupplungskreis 22A, 24A umfasst. Das Beispiel der Erfindung von 3 unterscheidet sich von dem in 2 gezeigten Beispiel, indem das Kühlungs-Teilsystem 202 alternativ ein Drucksteuer-Magnetventil 138 und eine Steuerventilanordnung 140 umfasst.
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Das Drucksteuer-Magnetventil 138 ist bevorzugt ein elektrisch gesteuertes Magnetventil mit variabler Stellkraft. Das Drucksteuer-Magnetventil 138 umfasst einem Einlassanschluss 138A, einen Auslassanschluss 138B und einen Entleerungsanschluss 138C. Der Einlassanschluss 138A kommuniziert mit dem Auslassanschluss 138B, wenn das Drucksteuer-Magnetventil 138 aktiviert oder eingeschaltet ist. Der Entleerungsanschluss 138C kommuniziert mit dem Auslassanschluss 138B, wenn das Drucksteuer-Magnetventil 138 inaktiv oder ausgeschaltet ist. Die variable Aktivierung des Drucksteuer-Magnetventils 138 regelt oder steuert den Druck des Hydraulikfluids 106, wenn das Hydraulikfluid 106 von dem Einlassanschluss 138A zu dem Auslassanschluss 138B strömt. Der Einlassanschluss 138 kommuniziert mit der Versorgungsleitung 114 durch eine erste Zweigfluidleitung 114C. Der Auslassanschluss 138B kommuniziert mit der Steuerventilanordnung 140. Der Entleerungsanschluss 138C kommuniziert mit einer Entleerungsfluidleitung 142, die mit dem Sumpf 108 kommuniziert.
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Die Steuerventilanordnung 140 umfasst einen Einlassanschluss 140A, einen Auslassanschluss 140B, einen Betätigungsanschluss 140C, einen Rückführungsanschluss 140D und einen Entleerungsanschluss 140E.
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Der Einlassanschluss 140A kommuniziert mit einer zweiten Zweigfluidleitung 114D der Versorgungsleitung 114. Der Auslassanschluss 140B kommuniziert mit dem Rückführungsanschluss 140D, dem Sicherheitsventil 120 und dem Hydraulikfluidkühler 124 durch die Fluidleitung 144 und eine erste Zweigfluidleitung 144A der Fluidleitung 144. Der Betätigungsanschluss 140C kommuniziert mit dem Auslassanschluss 138B des Drucksteuer-Magnetventils 138 durch eine Fluidleitung 146. Die Fluidleitung 146 umfasst eine Drosselblende 146A. Der Rückführungsanschluss 140D kommuniziert mit der Fluidleitung 144 durch eine zweite Zweigfluidleitung 144B der Fluidleitung 144. Die zweite Zweigfluidleitung 144B umfasst eine Drosselblende 144C.
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Die Steuerventilanordnung 140 umfasst darüber hinaus ein Ventil 140H, das in einer Bohrung 140F verschiebbar angeordnet ist. Das Ventil 140H wechselt selektiv die Stellung, um eine Strömung von Fluidleitung 114D (d. h. Leitungsdruck von der Pumpe 104) zu Fluidleitung 144A zu verringern. Zum Beispiel wird das Ventil 140F durch eine Feder 144G in eine erste Stellung vorgespannt. In der ersten Stellung blockiert das Ventil 140F die Strömung von Hydraulikfluid 106 von dem Einlassanschluss 140A zu dem Auslassanschluss 140B. In einer zweiten Stellung wird das Drucksteuer-Magnetventil 138 aktiviert, um einen erhöhten Druck des Hydraulikfluids 106 von dem Auslassanschluss 138B des Drucksteuer-Magnetventils 138 zu liefern. Da der Auslassanschluss 138B mit dem Betätigungsanschluss 140C des Ventils 140 kommuniziert, nimmt der Druck des Hydraulikfluids 106 in dem Betätigungsanschluss 140C zu und verschiebt das Ventil 140H nach rechts, wie es in 3 veranschaulicht ist. Die zweite Stellung des Ventils 140H lässt zu, dass der Einlassanschluss 140A mit dem Auslassanschluss 140E kommuniziert, wodurch zugelassen wird, dass Hydraulikfluid 106 durch die Steuerventilanordnung 140 zu Fluidleitungen 144A und 144 strömen kann. Wenn der Druck in der Fluidleitung 144 zunimmt, bewegt der Rückführungsdruck, der auf das Ventil 140H über Anschluss 140D wirkt, das Ventil 140H gegen den Druck des Hydraulikfluids 106 in dem Aktuatoranschluss 140C, wodurch der Druck des Hydraulikfluids 106 in der Fluidleitung 144 verringert wird, bis ein Druckgleichgewicht an dem Ventil 140 erreicht ist. Durch Steuern des Drucks zu der Fluidleitung 144, die durch den Hydraulikfluidkühler 124 mit der Fluidleitung 130 kommuniziert, steuert die Steuerventilanordnung 140 den Maximaldruck, der das Kühlungs-Teilsystem 202 des hydraulischen Steuersystems 200 speist.
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Während des Betriebs liefert das Leitungsspeise-Teilsystem 103 eine Strömung von Hydraulikfluid 106 mit einem Leitungsdruck durch Versorgungsleitung 114 zu dem Magnetventil 118, zu dem Drucksteuerventil 138 und zu der Steuerventilanordnung 140. Das Hydraulikfluid 106 strömt von dem Einlassanschluss 138A des Drucksteuer-Magnetventils 138 zu dem Auslassanschluss 138B und in die Fluidleitung 146 durch die Drosselblende 146A und tritt in den Betätigungsanschluss 140C mit einer verringerten Durchflussrate ein. Das Hydraulikdruckfluid 106 in dem Betätigungsanschluss 140C verschiebt das Ventil 140E nach rechts, wie es in 3 gezeigt ist. Dies lässt zu, dass Hydraulikfluid 106 von der Versorgungsleitung 114 zu dem Einlassanschluss 140A der Steuerventilanordnung 140 zu dem Auslassanschluss 140B und in den Zweig 144A der Fluidleitung 144 strömt. Von Fluidleitung 144 strömt das Hydraulikfluid zu dem Einlass 124A des Hydraulikfluidkühlers 124. Der Rest des Betriebs des in 3 gezeigten Beispiels ist ähnlich wie der des in 2 gezeigten Beispiels.
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Die Beschreibung der Offenbarung ist lediglich beispielhafter Natur, und Abwandlungen, die nicht von dem Kern der Erfindung abweichen, sollen im Umfang der Offenbarung liegen. Derartige Abwandlungen sind nicht als eine Abweichung vorn Gedanken und Umfang der Offenbarung anzusehen.