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Stand der Technik
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Ermittlung eines Parkvorgangs und zum Senden von Informationen über den ermittelten Parkvorgang. Aus der
DE 10 2004 018 204 A1 ist bereits ein Verfahren zur Übermittlung von Informationen über Parklücken bekannt. Von einem Verkehrsteilnehmer werden Informationen über Lage und Abmessung von Parklücken generiert und gegebenenfalls an ein Netzwerk weitergeleitet und somit anderen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt.
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Senden einer Fahrsituationsinformation mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass sich in der Umgebung des Fahrzeugs befindende Verkehrsteilnehmer über einen Parkvorgang des Fahrzeugs informiert werden. Unter einem Parkvorgang wird dabei sowohl ein Einpark- als auch ein Ausparkvorgang verstanden. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden somit in die Lage versetzt, sich schnell, gut und rücksichtsvoll auf eine Verkehrssituation einzustellen, welche sich durch den Parkvorgang des Fahrzeugs ergibt. Dadurch können gefährliche Situationen vermieden und Unfälle verhindert werden. Ferner kann dem einparkenden Fahrzeug durch die anderen Verkehrsteilnehmer mehr Raum für den Vorgang gelassen werden, so dass das Fahrzeug den Parkvorgang zügig abschließen kann. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn ein Fahrzeug rückwärts in eine Parkbucht oder eine Parklücke einparken möchte und sich hinter dem Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer befinden. Diese werden nun rechtzeitig bei Beginn des Parkvorhabens des Fahrzeugs informiert.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn die Vorrichtung eine Schnittstelle zu Sensoren aufweist, welche Fahrzeugszustandsgrößen messen und bereitstellen. Die Auswerteeinheit kann mittels Auswertung dieser von den Sensoren zur Verfügung gestellten Daten mittels Methoden der Datenverarbeitung einen Parkvorgang feststellen.
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Zweckmäßigerweise weist die Vorrichtung eine Schnittstelle zu einem Fahrerinformationssystem auf. Das Fahrerinformationssystem kann mittels dieser Schnittstelle Daten für die Vorrichtung zur weiteren Auswertung bereitstellen. Somit können auch durch das Fahrerinformationssystem berechnete Auswerteergebnisse der Vorrichtung verfügbar gemacht werden. Insbesondere wenn die Vorrichtung eine gleiche Berechnung durchführen müsste, wie diese im Fahrerinformationssystem ebenso durchgeführt wird, kann die Vorrichtung auf die Berechnung verzichten und das Ergebnis des Fahrerinformationssystem verwenden.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Auswerteeinheit der Vorrichtung Fahrzeugzustandsgrößen auswertet, die in einem Zusammenhang mit einem Parkvorgang stehen. Diese Fahrzeugzustandsgrößen umfassen eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs, eine Beschleunigung des Fahrzeugs, eine Blinkerstellung des Fahrzeugs, eine Lenkradstellung des Fahrzeugs, eine Gangwahlstellung des Fahrzeugs, Navigationsdaten und/oder Positionsdaten eines Fahrerinformationssystems des Fahrzeugs, Umfelddaten von Umfeldsensoren des Fahrzeugs oder von anderen Verkehrsteilnehmern an das Fahrzeug übermittelte Fahrsituationsdaten.
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Vorteilhaft ist, wenn die Vorrichtung über einen Schalter verfügt, den ein Fahrer des Fahrzeugs betätigen kann, um das Vorliegen eines Parkvorgangs einzuschalten.
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Es ist ferner zweckmäßig, die Vorrichtung mit einer Schnittstelle zu einem Einparkassistenzsystem vorzusehen. Das Einparkassistenzsystem kann mittels der Schnittstelle Fahrzeugzustandsgrößen bereitstellen, die das Einparkassistenzsystem erfasst. Das Einparkassistenzsystem liefert somit Daten, die die Auswerteeinheit der Vorrichtung unterstützen.
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Dadurch, dass die Kommunikationseinrichtung der Vorrichtung als eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung ausgebildet ist, kann das Senden von Informationen über den ermittelten Parkvorgang auf bewährte Übertragungsprotokolle aufsetzen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Anhang der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine Darstellung eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In der 1 ist ein Fahrzeug 1 mit einer Vorrichtung 2 zum Senden einer Fahrsituationsinformation gezeigt. Die Vorrichtung 2 weist auf eine Auswerteeinheit 3, eine Kommunikationseinheit 4, eine erste Schnittstelle 5 zu Sensoren 8 des Fahrzeugs 1, eine zweite Schnittstelle 6 zu einem Fahrerinformationssystem 10 des Fahrzeugs 1, eine dritte Schnittstelle 7 zu einem Einparkassistenzsystem 9 sowie einen Schalter 11. Die Kommunikationseinheit 4 ist mit einer Antenne 12 verbunden.
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Die Auswerteeinheit 3 ermittelt, ob ein Parkvorgang des Fahrzeugs 1 vorliegt. Dazu werden in der Auswerteeinheit 3 eine oder mehrere Fahrzeugzustandsgrößen ausgewertet, welche über die Schnittstellen 5, 6 und 7 der Auswerteeinheit 3 bereitgestellt werden. Beispielsweise kann die Auswerteeinheit 3 zur Feststellung des Parkvorgangs aktuell gemessene Werte von Fahrzeugzustandsgrößen mit Schwellwerten vergleichen, logisch verknüpfen oder mittels eines Klassifikationsverfahrens auswerten, um ein Ergebnis zu erhalten, welches angibt, ob ein Parkvorgang vorliegt.
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Ein Vergleich eines aktuellen Werts einer Fahrzeugzustandsgröße mit einem Schwellwert ist beispielsweise die Auswertung, ob ein aktueller Wert der Fahrzeugszustandsgröße den Schwellwert unterschreitet. Wird ein Unterschreiten ermittelt, kann ein Auswerteergebnis sein, dass eine Bedingung für einen Rückschluss auf einen Parkvorgang erfüllt ist. Wird keine gegenteilige Bedingung festgestellt, so ergibt die Auswertung dann, dass ein Parkvorgang des Fahrzeugs vorliegt. Eine Prüfung auf ein Überschreiten eines Schwellwerts kann auf gleiche Weise erfolgen.
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Eine logische Verknüpfung von aktuellen Werten von Fahrzeugszustandsgrößen und/oder Zwischenergebnissen von einer Auswertung von Fahrzeugszustandsgrößen ist aus den logischen Operatoren UND, ODER und/oder NICHT zusammengesetzt. Beispielsweise können eine binäre erste Fahrzeugszustandsgröße, die den Wert „wahr” bei aktivierten Zustand und „falsch” bei nicht aktivierten Zustand liefert, mit einem Zwischenergebnis eines Schwellwertvergleichs einer zweiten Fahrzeugzustandsgröße, der als Ergebnis „wahr” bei Unterschreiten des Schwellwerts und andernfalls „falsch” liefert, mittels einer UND-Verknüpfung kombiniert werden, so dass eine Auswertung nur dann das Ergebnis „wahr” liefert, wenn die erste Fahrzeugszustandsgröße „wahr” und das Zwischenergebnis „wahr” ist.
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In einem Klassifikationsverfahren wird beispielsweise ein Merkmalsvektor, der mehrere Werte von Fahrzeugszustandsgrößen umfasst, von einem Klassifikator dahingehend bewertet, dass als Ergebnis das Vorliegen beziehungsweise Nicht-Vorliegen eines Parkvorgangs ermittelt wird. Ein Klassifikator wird beispielsweise vor seiner Anwendung mit Daten generiert beziehungsweise erlernt, die zu jedem Merkmalsvektor zusätzlich das richtige Ergebnis der Auswertung des Merkmalsvektors zugeordnet haben. Das richtige Ergebnis, das heißt das Vorliegen oder Nichtvorliegen eines Parkvorgangs des Fahrzeugs, ist dabei für den Merkmalsvektor bekannt.
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Die erste Schnittstelle 5 verbindet die Auswerteeinheit 3 mit Sensoren 8. Beispielsweise messen die Sensoren 8 Fahrzeugzustandsgrößen, welche eine Bewegung des Fahrzeugs 1 oder ein Stoppen des Fahrzeugs 1 abbilden. Solche Sensoren 8 sind beispielsweise Geschwindigkeitssensoren, Beschleunigungssensoren und Positionssensoren. Ferner können die Sensoren 8 beispielsweise Fahrzeugzustandsgrößen für eine Lenkradstellung, eine Blinkerstellung, eine Gangwahlstellung und/oder eine Radstellung des Fahrzeugs 1 ermitteln, die der Auswerteeinheit 3 bereitgestellt werden.
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Die zweite Schnittstelle 6 verbindet die Auswerteeinheit 3 mit dem Fahrerinformationssystem 10. Das Fahrerinformationssystem 10 stellt Fahrzeugzustandsgrößen bereit, beispielsweise eine aktuelle Position des Fahrzeugs in einer Karte und/oder Informationen über ein Fahrziel, welches ein Fahrer des Fahrzeugs 1 bei einer Planung einer Fahrtroute in das Fahrerinformationssystem zur Unterstützung bei einer Navigation eingegeben hat.
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Die dritte Schnittstelle 7 verbindet die Auswerteeinheit 3 mit einem Einparkassistenzsystem 9. Auf diese Weise können Fahrzeugzustandsgrößen, welche das Einparkassistenzsystem 9 generiert oder selber verwendet, von der Auswerteinheit 3 als Fahrzeugzustandsgrößen benutzt werden. Beispielsweise kann das Einparkassistenzsystem 9 Beginn, Durchführung und Ende eines Parkvorgangs, bei dem das Einparkassistenzsystem 9 einen Fahrer des Fahrzeugs 1 unterstützt, als Fahrzeugzustandsgrößen über die dritte Schnittstelle 7 der Auswerteeinheit 3 bereitstellen.
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Der Schalter 11 ist mit der Auswerteinheit 3 verbunden. Ein Fahrer des Fahrzeugs 1 kann durch Betätigung des Schalters 11 der Auswerteeinheit 3 signalisieren, dass ein Parkvorgang vorliegt. Beispielsweise kann durch den Schalter 11 der Beginn eines Parkvorgangs mittels Einschalten des Schalters 11 der Auswerteeinheit 3 signalisiert werden.
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Die Kommunikationseinheit 4 ist mit der Antenne 12 verbunden. Die Kommunikationseinheit 4 hat die Aufgabe, Informationen über den Parkvorgang zu senden.
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Wenn die Auswerteeinheit 3 ein Vorliegen eines Parkvorgangs des Fahrzeugs 1 ermittelt hat, gibt sie diese Informationen an die Kommunikationseinheit 4 weiter. Die Kommunikationseinheit 4 sendet diese Informationen über die Antenne 12 an andere Verkehrsteilnehmer.
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Das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten der Vorrichtung 2 bei einem Einparken des Fahrzeugs 1 wird anhand des folgenden Beispiels erläutert. Der Auswerteeinheit 3 wird über die zweite Schnittstelle 6 von dem Fahrerinformationssystem 10 eine Information in Form einer Fahrzeugzustandsgröße bereitgestellt, die das Ende einer Fahrtroute kennzeichnet. Die Sensoren 8 stellen über die erste Schnittstelle 5 die Geschwindigkeit, Beschleunigung und Blinkerstellung des Fahrzeugs 1 zur Auswertung durch die Auswerteeinheit 3 bereit. Die Auswerteeinheit 3 kann anhand dieser Fahrzeugszustandsgrößen den Beginn eines Parkvorgangs feststellen, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gering ist, zum Beispiel kleiner als 30 km/h oder als 15 km/h, zugleich die Beschleunigung des Fahrzeugs negativ ist beziehungsweise das Fahrzeug bremst, und zugleich ein Blinker des Fahrzeugs aktiviert ist. Die Ermittlung eines vorliegenden Parkvorgangs durch die Auswerteeinheit 3 veranlasst die Kommunikationseinheit 4 zum Senden einer Nachricht mit einer Information, die beinhaltet, dass das Fahrzeug 1 einen Einparkvorgang beginnt.
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Beispiele für Fahrzeugzustandgrößen, deren aktuelle Werte ermittelt werden, sind – neben der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1, der Beschleunigung des Fahrzeugs 1 oder der Blinkerstellung des Fahrzeugs 1 – eine Position des Fahrzeugs 1, eine Lenkradstellung des Fahrzeugs 1, eine Gangwahlstellung des Fahrzeugs 1 oder aus einer Information über eine Fahrsituation des Fahrzeugs 1 abgeleitete Fahrzeugzustandgrößen.
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Eine Information über die Fahrsituation des Fahrzeugs 1 wird beispielsweise bereitgestellt von dem Fahrerinformationssystems 10 des Fahrzeugs 1, von Umfeldsensoren des Fahrzeugs 1 oder von anderen Verkehrsteilnehmer mittels an das Fahrzeug 1 übermittelten Daten. Die aus der Information abgeleiteten Fahrzeugzustandsgrößen umfassen beispielsweise eine Position des Fahrzeugs 1, eine Fahrtroute des Fahrzeugs 1, eine Position des Fahrzeugs 1 auf der Fahrtroute 1 des Fahrzeugs 1 oder auf einer Karte, eine Umgebung des Fahrzeugs 1 oder Positionen anderer Verkehrsteilnehmer.
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Beispiele für Werte von Fahrzeugzustandsgrößen, die auf einen Parkvorgang hinweisen, sind eine geringe Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1, zum Beispiel kleiner als 30 km/h oder als 15 km/h, ein aktivierter Blinker des Fahrzeugs 1, ein eingelegter erster Gang oder Rückwärtsgang des Fahrzeugs 1 oder eine Position nahe einer Begrenzung von einer Fahrspur des Fahrzeugs 1, zum Beispiel weniger als 80 cm Abstand des Fahrzeugs 1 zum Fahrbahnrand. Beispiele für Werte von Fahrzeugzustandsgrößen, die darauf hinweisen, dass kein Parkvorgang vorliegt, obwohl andere Fahrzeugzustandsgrößen darauf hinweisen könnten, sind eine Position des Fahrzeugs 1 nahe einer Kreuzung oder Einmündung oder ein anderes ebenfalls mit geringer Geschwindigkeit vorausfahrendes Fahrzeug. Eine Position des Fahrzeugs 1 nahe einer Kreuzung oder Einmündung besteht, wenn sich das Fahrzeug 1 weniger als einen festgelegten Abstand, beispielsweise 1 m oder 2 m, vor Beginn oder Ende der Kreuzung oder Einmündung befindet. Auf einen Einparkvorgang können ein Ende einer Fahrroute, das heißt, das Erreichen eines zuvor vorgebenden Abstands, z. B. 500 m, zu einem eingegebenen Fahrziels, sowie eine negative Beschleunigung beziehungsweise ein Bremsen des Fahrzeugs hinweisen. Auf einen Ausparkvorgang können ein Fahrtroutenbeginn oder ein Anlassen eines Motors des Fahrzeugs 1 als Fahrzeugzustandsgrößen hinweisen. Als weitere Fahrzeugzustandsgrößen können ein Lenkwinkel oder Änderungen eines Lenkwinkels eines Lenkrads des Fahrzeugs 1 herangezogen werden.
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Ein Beispiel einer Feststellung eines Parkvorgangs mittels eines Vergleichs mit einem Schwellwert und einer logischen UND-Verknüpfung wird anhand der Auswertung der Fahrzeugzustandsgrößen Geschwindigkeit, Blinkerstellung und durch das Fahrerinformationssystem gelieferten Informationen erläutert. Dabei führt die Auswerteeinheit 3 einen Vergleich einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 mit einem Schwellwert von beispielsweise 15 km/h durch. Sinkt der ermittelte aktuelle Wert der Geschwindigkeit unter den Schwellwert, ermittelt die Auswerteeinheit 3 ein erstes Zwischenergebnis, dass auf einen Parkvorgang hinweist. Dem ersten Zwischenergebnis wird der Wert „wahr” zugewiesen. Die Auswerteeinheit 3 wertet gleichzeitig den Status der Blinkerstellung aus. Zeigt die Blinkerstellung an, dass ein Blinker aktiviert ist, ermittelt die Auswerteeinheit 3 ein zweites Zwischenergebnis, dass auf einen Parkvorgang hinweist. Dem zweiten Zwischenergebnis wird der Wert „wahr” zugewiesen. Liefert das Fahrerinformationssystems 10 die Information, dass ein Fahrziel erreicht ist, ermittelt die Auswerteeinheit 3 ein drittes Zwischenergebnis, dass auf einen Parkvorgang hinweist. Dem dritten Zwischenergebnis wird der Wert „wahr” zugewiesen. Die Auswerteeinheit 3 führt eine UND-Verknüpfung der drei Zwischenergebnisse durch, die alle auf einen Parkvorgang hinweisen. Das Ergebnis der Auswertung der UND-Verknüpfung ist ebenfalls „wahr”. Damit liefert die Auswerteeinheit 3 als Ergebnis, dass ein Parkvorgang vorliegt.
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Die Auswerteeinheit 3 kann ferner den Schalter 11 auswerten. Ein Fahrer des Fahrzeugs 1 kann über eine Betätigung des Schalters 11 den Beginn eines Parkvorgangs vorgeben.
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In einer weiteren Ausführungsform ermittelt die Auswerteeinheit 3 anhand der Fahrzeugzustandsgrößen, welcher Status des Parkvorgangs vorliegt. Unterschieden werden beispielsweise die Status „sich ankündigender Parkvorgang”, „Beginn des Parkvorgangs” und „Ende des Parkvorgangs”.
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Der Status „sich ankündigender Parkvorgang” kann durch die Auswerteeinheit 3 erkannt werden, wenn beispielsweise die Fahrzeugzustandsgrößen ein Setzen des Blinkers, eine abnehmende Geschwindigkeit, und eine Position nahe eines Endes einer Fahrtroute des Fahrzeugs 1 anzeigen. Entsprechend kann für diesen Status über die Kommunikationseinheit 4 eine Nachricht gesendet werden, deren Inhalt darauf hinweist, dass das Fahrzeug 1 einen Parkvorgang durchführen wird.
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Als Beispiel für den Beginn eines Parkvorgangs kann die Auswerteeinheit 3 die Fahrzeugzustandsgrößen Lenkradstellung, Rückwärtsgang, Änderung der Fahrtrichtung auswerten. Entsprechend kann eine Nachricht, die von der Kommunikationseinheit 4 versendet wird, Informationen enthalten, dass ein Parkvorgang begonnen wird.
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Das Ende eines Parkvorgangs kann beispielsweise durch ein Abschalten eines Motors des Fahrzeugs 1 durch die Auswerteeinheit 3 ermittelt werden. Eine entsprechende Nachricht, die das Ende des Parkvorgangs des Fahrzeugs 1 enthält, kann versendet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Ende des Parkvorgangs auch durch eine Betätigung des Schalters 11 der Auswerteeinheit 3 signalisiert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Auswerteeinheit ermitteln, ob ein Einpark- oder Ausparkvorgang vorliegt. Dementsprechend wird eine Nachricht generiert und versandt.
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In einer weiteren Ausführungsform verbindet eine vierte Schnittstelle die Auswerteeinheit 3 mit einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung, so dass über die vierte Schnittstelle Fahrzeugzustandsgrößen bereitstellt werden, welche aus mit der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung empfangenen Daten ermittelt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Kombinationseinheit 4 als eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung ausgebildet, und die Nachrichten werden als sogenannte „decentralized environmental notifications” versendet.
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Empfänger einer vom Fahrzeug 1 versendeten Nachricht können andere Verkehrsteilnehmer sein, welche entsprechend der Nachricht ihre eigene Fahrsituation anpassen, oder auch Infrastruktureinrichtungen, welche beispielsweise zur Parkplatzbelegungserkennung dienen.
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In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einem ersten Verfahrensschritt eine oder mehrere Fahrzeugzustandsgrößen ausgewertet. Diese Fahrzeugzustandsgrößen können beispielsweise durch Sensordaten oder ein Fahrerinformationssystem bereitgestellt werden. In dem ersten Verfahrensschritt wird durch die Auswertung der Fahrzeugzustandsgrößen festgestellt, ob ein Parkvorgang vorliegt oder nicht vorliegt. Liegt ein Parkvorgang vor, wird ein zweiter Verfahrensschritt durchgeführt. Der zweite Verfahrensschritt generiert eine auf den Parkvorgang bezogene Nachricht und versendet diese. Liegt kein Parkvorgang vor, wird der zweite Verfahrensschritt nicht durchgeführt.
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Die vom Fahrzeug 1 verschickte Nachricht über eine Fahrsituationsinformation kann beispielsweise eine Ortskoordinate des Fahrzeugs 1, eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1, einen Bewegungsvektor des Fahrzeugs 1, eine Fahrtroute des Fahrzeugs 1 und/oder einen Zeitpunkt des Beginn des Parkvorgangs beinhalten. Eine Empfangseinrichtung eines anderen Fahrzeugs kann die Inhalte der Nachricht zur Ausgabe auf einer Informationseinrichtung des anderen Fahrzeugs aufbereiten. Die Ausgabe kann zum Beispiel in Form einer Bilddarstellung und/oder Textdarstellung auf einem Display und/oder in Form einer Tonausgabe erfolgen. Ferner kann eine Infrastruktureinrichtung die vom Fahrzeug 1 verschickte Nachricht empfangen und mittels des Inhalts der Nachricht eine Information über eine Belegung von Parkplätzen aktualisieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004018204 A1 [0001]